Kommentare - Lindner lehnt Verlängerung des 9-Euro-Tickets ab
23. Juli 2022 - 08:22 Uhr
Ende August ist Schluss mit dem 9-Euro-Ticket - doch was kommt danach? Finanzminister Lindner hat nun klargestellt: Aus dem Bundeshaushalt wird es keine Gelder für eine Verlängerung des Angebots geben.
„Finanzminister Lindner hat nun klargestellt: Aus dem Bundeshaushalt wird es keine Gelder für eine Verlängerung des Angebots geben.“
Der tut gerade so, als ob er in seinem „Haushalt“ eine Kasse mit Geld stehen hätte, aus der er den Bürgern nur begrenzt Geld „zuteilen“ kann Ganz so, als ob die jemals „leer“ werden könnte.
"Jedenfalls könnte der Bund es nicht bezahlen, da im Jahr 2023 die Schuldenbremse wieder eingehalten werden muss."
Er sollte wenigstens so ehrlich sein zu sagen, dass sie das nicht „muss“, sondern dass er entschieden hat, dass er das so will.
Am 23. Juli 2022 - 08:31 Uhr von meine_eigene_meinung
das der Allgemeinheit oder besonders den Bedürftigen hilft?
Geht laut FDP nicht.
Dann schon eher wieder ein Geschenk an die, die es nicht brauchen.
Aus der FDP Wählerschaft fallen mir da viele Gruppen ein.
Der Vorschlag der CDU ist zielführend, überrascht aber, weil das längst, also seit vielen Jahren, hätte auf den Weg gebracht werden müssen: Investitionen in die Infrastruktur des Personen-Nahverkehrs, also Realisierung des inzwischen abgedroschenen Politikerspruchs "von der Straße auf die Schiene".
Allerdings macht es sich der aktuelle FDP-Verkehrsminister auch zu leicht, indem er auf die Zuständigkeit der Länder verweist. Hier muss auch der Bund mitwirken, weil es um eine "Verkehrswende"und die Finanzierung geht. So wird es wohl wieder auf ein Wegschieben der Verantwortung durch die FDP herauslaufen.
Es ist festzustellen, dass Benzin, Strom und Lebensmittelpreise sinken.
Ich habe gestern von meinem Stromanbieter Badenova ein neues Angebot per 1.8. erhalten. Mein Tarif wird deutlich gesenkt. Lustig fand ich, dass er mir am Telefon auf meine Frage nach dem Grund des hohen Preises die Inflation genannt hat..... Als ich laut lachte hat er aber mitgelacht......
An den Tankstellen ist der Preis für Super-Benzin teilweise bei 1,75 € gelandet. Immer noch etwas hoch aber im Vergleich zu 2,30 € eine deutliche Absenkung. Und da es nie einen Grund für hohe Benzinpreise gab wird es wohl weiter nach unten gehen.....
Und beim Gas erwarte ich auch eine Preissenkung sobald sich die Niederlage Putins deutlicher als bisher abzeichnet.... Das Einknicken beim Weizen ist ja ein erstes Zeichen....
Lindner scheint der einzige zu sein, den die Finanzen noch so ein bisschen interessieren. Hinsichtlich der mutmaßlichen Coronamassnahmen Herbst/Winter, verstehe ich nicht, warum das 9€ Ticket überhaupt für einen längeren Zeit thematisiert wird.
für diese Bremserpartei FDP gibt es ständig nur ein Thema, die Schuldenbremse.
Da sollte sich unsere Politik mal an den nordeuropäischen Ländern orientieren. Dort gibt es sogar vernünftige Verkehrswege, öffentlich und individuell, auskömmliche Renten, voll ausgestattete Gesundheitssystem und, ganz wichtig, Schulen mit genügend Lehrpersonal und Lehrmaterial.
Warum geht das da und ohne hohe Staatsverschuldung? Einfach weil in einer echten Demokratie alle Menschen und Strukturen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit als Leistungsträger heran gezogen werden und ihren Beitrag leisten.
Die gewünschte schwarze Null, also Schuldenbremse, kann leicht erreicht werden, in dem die Steuern erhöht werden und Sozialbeiträge ohne BBG für jegliche Art von Einkommen, auch für das von Maschinen und Computer, eingezogen werden.
Wir müssen einfach nur aufhören, ein Billiglohnland und ein Land mit tausenden von Steuerschlupflöchern zu bleiben.
Persönlich finde ich diese Entscheidung richtig. Das 9-Euro-Ticket sollte zum größten Teil die Menschen entlasten, die wegen der hohen Energiepreise ebentuell Problem bekommen hätten, zur Schule, zur Arbeit zu kommen.
Doch größtenteils wird das Ticket doch eher von Menschen genutzt, die auf günstige Art und Weise ans Meer oder in fremde Städte gelangen können.
Freizeitaktivitäten, finanziert vom Steuerzahler.
Zudem waren restlos überfüllte Züge, die z. T.mit erheblichen Verspätungen ankamen (wenn die Züge überhaupt ankamen) ebenso eine unangenehme Randerscheinung. Warum sollte also der Steuerzahler dafür weiter zuständig sein?
Alles kostet Geld und wir haben schon viele Schulden.
Und was genau passiert, wenn wir noch mehr Schulden machen?
Im Grunde genommen kann das Sondervermögen für die Bundeswehr doch nicht alles gewesen sein.
Für den ÖPNV wird mittelfristig ebensoviel Geld benötigt. Für die Pflege. Für die Digitalisierung. Für die Bildung. Für die Polizei. Für die Bahn. Für die Sozialversicherungen vielleicht sogar mehre hundert Millionen.
Was also spricht ernsthaft dagegen, wenn die Bundesrepublik einfach 1 Billion € an Schulden aufnimmt, um das alles endlich vernünftig und gut für ihre Bürger zu finanzieren?
Selbstverständlich wäre es eine bessere Idee, dass endlich ein Finanzminister dafür sorgt, dass der Steuerdiebstahl von ca 150 Milliarden Euro pro Jahr, hauptsächlich verübt durch sogenannte Leistungsträger, gestoppt wird. Dann müssen vielleicht keine Steuern erhöht werden und man könnte sogar auf neue Schulden verzichten.
Das ist mit Herrn Lindner wohl nicht zu machen.
Aber wer braucht den??
Und beim Gas erwarte ich auch eine Preissenkung sobald sich die Niederlage Putins deutlicher als bisher abzeichnet.... Das Einknicken beim Weizen ist ja ein erstes Zeichen....
Wer Angst vor Inflation hat, muss auf eine schnelle Niederlage Putins im Nachbarland Ukraine hoffen.
Die Maßnahmen waren gedacht, die Inflation zu bremsen. Der Effekt in Summe war aber viel kleiner als gedacht (nur 0,3%). Für Juli erwarte ich bereits wieder einen beschleunigten Anstieg (auch über die 7,9% vom Mai hinaus). Früher machte die Bundesbank noch gegen Monatsende Prognosen...
Der erhoffte Lenkungseffekt (Umsteigen vom Auto in die Öffis) ist ebenfalls weitgehend ausgeblieben. Hier war das Ziel, den Spritverbrauch zu senken. Auch hier wurde eine „Verknappung“ gesehen und weitere Preissteigerungen erwartet.
Doch dazu kam es nicht, da Russland neue Exportwege für sein Öl fand und die Nachfrage nach Brent und WTI zurückging. Außerdem stieg die Fördermenge, wenn auch nur leicht. Infolgedessen sank der Preis um 20 Prozent. Deshalb erwarte ich auch ein Ende des Tankrabatts. Auch die Debatte um ein Tempolimit ist dadurch hinfällig.
Mit dem Lindner wurde der Bock zum Gärtner gemacht, schlimmer geht es nicht mehr. In meinen Augen ein totale Fehlbesetzung, der nur seine eigene Agenda verfolgt, seine Schäfchen schützt, und keine Ahnung hat, was wirklich notwendig wäre. Der Lindner sollte entlassen werden, und mit einem Fachmann in Finanz- Wesen aller Art besetzt werden, und nicht so einem Egoisten !
Irgendwann sollte wieder sichtbar werden, was die Fahrt mit der Bahn real kostet
Deutschland ist nicht in der Lage mit der Gießkanne Geschenke unters Volk zu streuen. Auch wenn das Ev. ablenkt von den vielen unangenehmen Dingen um uns herum.
solide Haushalte und zielgerichtete Hilfe für Bedürftige.
ansonsten sinnvolle investive Staatsausgaben und die konsumptiven (= Sozialismus) eindämmen..
Man möchte sich die Haare raufen, wenn man das realitätsferne festklammern an ohnehin offensichtlich unsinnigen FDP-Ideologien mitansehen muss.
Dieses Ticket hat viele Millionen Menschen entlastet, die genau in die Zielgruppe, der besonders hart belasteten Bürger gehören. Die vergleichsweise wenigen, die damit durch die Gegend gezuckelt sind, trüben keineswegs den Erfolg. Viele Menschen auch in ländlichen Gebieten haben sehr davon profitiert, denn nicht überall ist der ländliche ÖPNV ein Totalausfall.
Die Union hat alles verkommen lassen, Erneuerung und Ausbau verhindert, will nun lauwarme Ratschläge erteilen? Unverschämtheit!
Dass es wichtig ist weiter auszubauen ist doch ganz klar, aber zeitgleich die Attraktivität zu fördern ist die einzig richtige Konsequenz.
Keine Entlastungsmaßnahme hat so direkt und mit so hoher Trefferquote geholfen, sie nicht fortzuführen, gerade wenn die schlimmsten Belastungen vor der Tür stehen wäre einfach nur dumm.
Es war klar, dass mit der Einführung des 9,- EUR Tickets eine Erwartungshaltung auf Fortführung der Maßnahme verbunden sein würde. Ich selbst habe dieses Projekt eher kritisch gesehen. Das Geld wurde mit der Gießkanne verteilt, es hätte besser bei den wirklich Bedürftigen eingesetzt werden sollen. Die Bahnkunden litten unter vollbesetzten Zügen, ebenso das Servicepersonal der Bahn. Die Euphorie, die das 9,- EUR Ticket bei vielen hervorgerufen hat, ist nun der Enttäuschung gewichen. War es diesen Aufwand denn wirklich wert...?
eine schöne symbolische Aktion, die vergessen machen soll, dass die deutsche Politik 40% der deutschen Bevölkerung inflationsbedingt in akute Finanznot treibt.
Die gewünschte schwarze Null, also Schuldenbremse, kann leicht erreicht werden, in dem die Steuern erhöht werden und Sozialbeiträge ohne BBG für jegliche Art von Einkommen, auch für das von Maschinen und Computer, eingezogen werden.
Das wäre eine längst überfällige Lösung.
Wenn aber dafür gesorgt würde, dass die tatsächlichen Steuerverbrecher an ihrem Tun gehindert werden, könnte der Staat, also wir alle, pro Jahr 150 Milliarden Euro mehr in der Haushaltskasse haben. Genug Geld für alles. Auf Jahrzehnte hinaus.
Mit der Eintreibung der alten Steuerdiebstähle hätten wir auch noch genug, um anderen Staaten helfen zu können.
Und keine einzige Steuer müßte dafür erhöht werden. Auch auf Jahre hinaus.
Einerseits hat Schäuble Deutschland noch mehr totgespart, andererseits konnten wir die Pandemie und deren Folgen dank damals solider Finanzen recht gut überstehen.
Bezüglich des 9-Euro-Tickets aber verstehe ich Lindners Haltung vollends; nicht alles kann staatlich subventioniert werden.
Den Bundeshaushalt braucht es nicht zur Verlängerung des 9€ Tickets. Finanziert werden könnte es beispielsweise durch eine Citymaut in Ballungsräumen und überall da, wo das Nahverkehrsnetz entsprechend ausgebaut ist/wird. Positiver Nebeneffekt, Staus in den Städten nehmen spürbar ab. Dennoch braucht es natürlich weiterhin Bundesmittel für den Aufbau einer Nahverkehrsinfrastruktur in Gegenden, in denen diese in der Vergangenheit rückgebaut oder anderweitig vernachlässigt wurde.
Das Geld muss der Staat ja irgendwo her bekommen.
Und wenn ich mir überlege was Pendeln mit dem Auto kostet braucht es auch kein 9 Euro Ticket um preislich einen Anreiz gegenüber dem Auto zu sein.
Ein bessern Anreiz schaffen pünktliche Züge die nicht übervoll sind und nicht ausfallen.
für die Pendler in meinem Freundeskreis sind die Sachen der Hinderungsgrund.
Man kann sich schlicht nicht auf die Bahn verlassen.
Muss wohl dann das, was allen hilft und den Bahnverkehr puscht dran glauben, soll doch gleichzeitig die Pendlerpauschale kräftig angehoben werden, dieser Einnahmeausfall scheint dann für die Schuldenbremse aber eher unbedeutend zu sein, die FDP setzt halt ihre Prioritäten 🙄 ….
Volle Zustimmung. Das 9,- EUR Ticket war sicherlich eine gut gemeinte Aktion, aber wenig durchdacht. Das Steuergeld hätte wesentlich gezielter für die wirklich von der Energiekrise besonders hart getroffenen Bevölkerungsschichten eingesetzt werden können. Das ausgerechnet die FDP sich für eine solche Verteilung mit der Gießkanne hergibt, hätte ich nicht erwartet. Leidtragende war war allem das Zugpersonal.
Ich finde es absolut nicht ok, den Bürgern 3 Monate lang den ÖPNV zu einem fast schon symbolischen Preis zu ermöglich, nur um ihnen danach wieder die vollen Kosten aufzuerlegen. Diese sind nicht gerade günstig und das trifft wieder die Menschen mit dem wenigsten Geld am härtesten.
Hier zeigt sich mal wieder deutlich, wo die Prioritäten bei der FDP liegen. Auf keinen Fall bei sozial oder solidarisch. Oder auch bei Verkehrswende, Umweltschutz etc.
Bald kostet die Einzelfahrt in die nächste größere Stadt hier dann eben wieder 9€ und das Auto ist dadurch sogar günstiger. Was wollen wir denn? Wirklichen Wandel in der Mobilität, Klimaschutz und Schonung der Ressourcen oder eine Politik der Ewiggestrigen?
Persönlich finde ich diese Entscheidung richtig. Das 9-Euro-Ticket sollte zum größten Teil die Menschen entlasten, die wegen der hohen Energiepreise ebentuell Problem bekommen hätten, zur Schule, zur Arbeit zu kommen.
Doch größtenteils wird das Ticket doch eher von Menschen genutzt, die auf günstige Art und Weise ans Meer oder in fremde Städte gelangen können.
Freizeitaktivitäten, finanziert vom Steuerzahler.
Zudem waren restlos überfüllte Züge, die z. T.mit erheblichen Verspätungen ankamen (wenn die Züge überhaupt ankamen) ebenso eine unangenehme Randerscheinung. Warum sollte also der Steuerzahler dafür weiter zuständig sein?
Das denke ich auch.
So schön es ja sein mag, einfach so mal mit dem Zug für fast nix irgendwohin zu fahren ist nicht im Sinn des 9 € Tickets.
In meinem Bekannten- u. Freundeskreis kriegten die meisten plötzlich diese "Reiselust" und beklagten sich nach jedem Trip durchweg über die vollen Züge.
Ich meine wie Sie:
9 € Tickets nur für die, die entlastet werden sollen.
Irgendwann sollte wieder sichtbar werden, was die Fahrt mit der Bahn real kostet
Dann sollte vor allem ebdlich mal sichtbar werden, was die Fahrt mit dem PKW die Allgemeinheit tatsächlich kostet. Selbst bei Preisen von über 3€/l Sprit subventioniert der Staat indirekt noch den PKW/LKW Verkehr, da die Folgeschäden eben von der Allgemeinheit getragen werden.
eine erschwingliche nutzung des öffentlichen transportwegenetz ist m.m.n. das hauptargument vom umstieg auto/schiene/bus, aber angesichts eines drohenden leere-kassen-szenarios bleibt momentan gar keine andere wahl als den 9 euro test erstmal für beendet zu erklären und die testauswertung vorzubereiten.
zumindest sollte im hinterkopf verbleiben, das wir die folgekosten der prozesse, die heute die umwelt schädigen, morgen teurer bezahlen werden, als wenn wir diese prozesse heute ausbremsen könnten.
Von Angst ist eigentlich nur in den Medien etwas zu spüren. Wie ich bereits um 8.45h kundtat erfährt der Verbraucher deutliche Erleichterungen - d.h. die Inflation, die sich ausschliesslich auf die Energieträger beschränkt, wird in Kürze kein Thema mehr sein.
Ausser in Russland oder in der Türkei, wo höhere zweistellige Zahlen erreicht werden (gratuliere Herr P. und Herr E.) und die beiden genannten Herren glauben, sich als Experten in Finanzfragen profilieren zu können....
"Beim Ende August auslaufenden Neun-Euro-Ticket würden Steuerzahler ein nicht kostendeckendes Angebot im öffentlichen Personennahverkehr finanzieren, kritisierte Lindner."
Nicht kostendeckend?! Herr Lindner soll sich mal bitte mit den externen Kosten des Straßenverkehrs befassen. 2017 waren das 140 Milliarden Euro. Die Bau-, Betriebs- und Instandhaltungskosten von Straßen kommen noch hinzu.
Am 23. Juli 2022 - 09:17 Uhr von Numeriusprojectus
Eine Ablehnung des neun Euro Ticket kann man aus der Sicht von Herrn Lindner ja verstehen. Die überwiegende FDP Klientel wird sich kaum in öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen. Es wäre der FDP wohl völlig zuwider, wenn ärmere und mittlere Gesellschaftsschichten überproportional von Leistungen des Staates profitieren, während ihre eigenen homies nahezu leer ausgehen. Da war der Tankrabatt aus Sicht von Herrn Lindner sicher eine nahezu perfekte Maßnahme
Irgendwann sollte wieder sichtbar werden, was die Fahrt mit der Bahn real kostet
Vielleicht wenn auch sichtbar ist, was der pkw- Verkehr wirklich kostet. Denn dieses umweltschädliche Verkerhrsmittel wird stark subventioniert.
Insgesamt sollte aber weniger Gefahren werden.
Das ganze kann man auch von einer anderen Sichtweise sehen.
Kein Handwerker kann mit seinem Material mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu seinen Kunden fahren.
Die Bahn kann nicht bis zu jedem Geschäft liefern.
Vermutlich sollen auch die Polizei die Feuerwehr und die Rettungssanitäter mit dem Bus kommen.
Es gibt auch neben dem ganzen vielleicht einen Sinn warum wir Individuelle Möglichkeiten brauchen.
Das Geld ist schlichtweg nicht mehr da, weil es für Uniper gebraucht wird, ein Unternehmen, das infolge des zusammengebrochenen Gashandelsmarktes kein Geschäftsmodell mehr hatte.
Ich wünschte mir aber, dass die Ampel den ÖPNV genauso finanziell pampern würde, wie den zusammengebrochenen Gasmarkt.
9-Euro-Ticket: Schildbürgerstreich von Dilettanten
Zitat: "Ende August ist Schluss mit dem 9-Euro-Ticket - doch was kommt danach? Finanzminister Lindner hat nun klargestellt: Aus dem Bundeshaushalt wird es keine Gelder für eine Verlängerung des Angebots geben."
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Jetzt ist es sogar schon so weit, dass man Hrn. Lindner dafür loben muss, dass er völlig offensichtlichen Unsinn nicht weiterbetreiben möchte. So weit ist es gekommen.
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Für ein Produkt bzw. Dienstleistung, hier Beförderung im ÖPNV, der ohnehin eine notorische Kostenunterdeckung hat, einen Simsalabim-Phantasiepreis anzubieten ist quasi-sozialistische/planwirtschaftliche Idiotie.
Die tatsächlichen Kosten von offiziell 2,5 Mrd. EUR "darf" entweder der Bahnkunde oder der Steuerzahler ausgleichen.
Das Ganze wird dann auch noch als "Entlastung" desselbigen dem wie immer uninformierten Bürger verkauft.
Die Maßnahmen waren gedacht, die Inflation zu bremsen. Der Effekt in Summe war aber viel kleiner als gedacht (nur 0,3%). Für Juli erwarte ich bereits wieder einen beschleunigten Anstieg (auch über die 7,9% vom Mai hinaus). Früher machte die Bundesbank noch gegen Monatsende Prognosen...
Ich würde gerne eine auch nur ansatzweise seriöse Quelle und Beleg dafür haben, dass eine Maßnahme wie das 9-Euro-Ticket auch nur eine Inflation bremsen KÖNNTE!
Die tatsächlichen Kosten für den ÖPNV, die ein 9-Euro-Ticketkunde dann nicht sieht, werden eben vom Steuerzahler oder vom regulären Bahnkunden getragen.
Persönlich finde ich diese Entscheidung richtig. Das 9-Euro-Ticket sollte zum größten Teil die Menschen entlasten, die wegen der hohen Energiepreise ebentuell Problem bekommen hätten, zur Schule, zur Arbeit zu kommen.
Doch größtenteils wird das Ticket doch eher von Menschen genutzt, die auf günstige Art und Weise ans Meer oder in fremde Städte gelangen können.
Freizeitaktivitäten, finanziert vom Steuerzahler.
Zudem waren restlos überfüllte Züge, die z. T.mit erheblichen Verspätungen ankamen (wenn die Züge überhaupt ankamen) ebenso eine unangenehme Randerscheinung. Warum sollte also der Steuerzahler dafür weiter zuständig sein?
Wir müssen einfach nur aufhören, ein Billiglohnland und ein Land mit tausenden von Steuerschlupflöchern zu bleiben.
Steuerschlupflöcher müssten eigentlich nicht sein. Es sei den, dass sie politisch gewollt sind.
So weit würde ich jetzt nicht gehen mit Vorsatz, es gibt eine Menge Trainer im Football beispielsweise die auch Regelkücken ausnutzen bis sie geschlossen werden.
Genauso würde ich hier nicht Vorsatz sondern Fahrlässigkeit sehen.
Es dauert nur teilweise zu lange bis reagiert wird.
Alles kostet Geld und wir haben schon viele Schulden.
Und was genau passiert, wenn wir noch mehr Schulden machen?
Im Grunde genommen kann das Sondervermögen für die Bundeswehr doch nicht alles gewesen sein.
Für den ÖPNV wird mittelfristig ebensoviel Geld benötigt. Für die Pflege. Für die Digitalisierung. Für die Bildung. Für die Polizei. Für die Bahn. Für die Sozialversicherungen vielleicht sogar mehre hundert Millionen.
Was also spricht ernsthaft dagegen, wenn die Bundesrepublik einfach 1 Billion € an Schulden aufnimmt, um das alles endlich vernünftig und gut für ihre Bürger zu finanzieren?
Selbstverständlich wäre es eine bessere Idee, dass endlich ein Finanzminister dafür sorgt, dass der Steuerdiebstahl von ca 150 Milliarden Euro pro Jahr, hauptsächlich verübt durch sogenannte Leistungsträger, gestoppt wird. Dann müssen vielleicht keine Steuern erhöht werden und man könnte sogar auf neue Schulden verzichten.
Man sollte Lindner an seinen alten eigenen Ausspruch erinnern: "Es ist besser, nicht zu regieren als falsch zu regieren."
Der Mann scheint nicht zu kapieren, dass man im Wahlkampf durchaus Klientelpolitik betreiben kann, in der Verantwortung als Minister aber für das ganze Land und seine Menschen Verantwortung übernommen hat.
16 Millionen verkaufte Tickets ging weit über das Erwartbare hinaus. Die Verkehrsteilnehmer haben das Angebot angenommen.
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Hinzu kommen die Effekte auf das Verkehrsaufkommen:
'Seit der Einführung des 9-Euro-Tickets hat sich der Stau in 23 von 26 untersuchten Städten reduziert – das zeigt eine Analyse des Verkehrsdatenspezialisten Tomtom. Besonders stark fiel die Verbesserung in Hamburg aus: Hier sank das Stauniveau sogar um 20 Prozent!'
(Bundesverkehrsministerium vom 18. Juli)
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Man kann es auch aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes ersehen, dass z.B. Zugreisen auf kurzen Strecken über 58% des Vorkrisenstandes lagen.
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Daran gilt es anzuknüpfen. 9 Euro werden es nicht mehr sein können. Aber ein attraktives ÖPNV-Angebot wird zu einer Fortsetzung des Erfolges führen.
...
Keine Entlastungsmaßnahme hat so direkt und mit so hoher Trefferquote geholfen, sie nicht fortzuführen, gerade wenn die schlimmsten Belastungen vor der Tür stehen wäre einfach nur dumm.
Volle Zustimmung. Und wenn an die schwarze Null gedacht wird dann sollten endlich die Steuergeschenke abgeschafft werden, in diesem Thema z.B. der Tankrabatt oder das Kilometergeld das nur denen richtig was bringt, die sowieso viel verdienen und viel Mineralstoffe verpulvern.
Genau so unsinnig ist das Bestreben, auf Kosten der Steuerzahler ein Ladeinfrastruktur zu finanzieren.
Andere weltweit führende Autohersteller produzieren Alltags-PKW mit austauschbaren Accus (an den bisherigen Tankstellen) und sind schon so weit, in den nächsten Jahren die Zulassung auf den europäischen und amerikanischen Märkten zu erhalten.
Da braucht man dann keine staatliche Ladeinfrastruktur, sondern nur einheitliche Anschlüsse für die TauschAccus.
Das ist m.E. ein stärkerer Motivationsanstoß, den ÖPNV zu nutzen, als das 9 Euro Ticket. Das angeblich so reiche Deutschland kann sich laut Lindner so eine Regelung nicht leisten.( soviel zur deutschen Reichtumsmär). Richtig ist die Sicht Lindners, dass der ÖPNV ausgebaut werden muss, damit Bürger den klimaschonenden ÖPNV freiwillig nutzen. Zum Ausbau braucht man erhebliche Investitionsgeldmittel, deren Gestellung durch den Nutzer gerechtfertigt sind. Darüber ließe sich ein zukünftiger Ticketpreis schon mal ankalkulieren. Dann geht es um die laufenden Kosten. Soll der Bürger auch diese Kosten tragen? Sinnvoll wäre dafür in Zukunft eine staatliche Anschubfinanzierung, die mit Ausbau eines effizienten Angebotes und steigender Nutzung dann zurückgefahren werden könnte. Einen Erfolg darin würde das Klima freuen.
"Es zahlen damit auch diejenigen, die das Angebot selbst im ländlichen Raum gar nicht nutzen können." (Lindner)
Ich zahle auch Lindners Dienstwagen, ohne dass ich diesen jemals nutzen könnte oder wollte. Dasselbe gilt für Straßen, die ich nicht befahre.
Die Behandlung von Atemwegserkrankungen muss ich auch bezahlen, obwohl ich mit meinem Fahrrad abgas- und feinstaubfrei unterwegs bin. Für die Polizei- und Rettungseinsätze auf den deutschen Straßen zahle ich auch.
Aber die FDP war stand ja nie für etwas anderes, als die Privilegien weniger auf Kosten der Allgemeinheit zu finanzieren.
„Finanzminister Lindner hat nun klargestellt: Aus dem Bundeshaushalt wird es keine Gelder für eine Verlängerung des Angebots geben.“
Der tut gerade so, als ob er in seinem „Haushalt“ eine Kasse mit Geld stehen hätte, aus der er den Bürgern nur begrenzt Geld „zuteilen“ kann Ganz so, als ob die jemals „leer“ werden könnte.
"Jedenfalls könnte der Bund es nicht bezahlen, da im Jahr 2023 die Schuldenbremse wieder eingehalten werden muss."
Er sollte wenigstens so ehrlich sein zu sagen, dass sie das nicht „muss“, sondern dass er entschieden hat, dass er das so will.
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Die Schuldenbremse ist im Grundgesetz verankert., er muss also, denn auch Politiker sind an Gesetze gebunden. Das sollte auch für Rot/Grüne Politiker gelten.
Lindner scheint der einzige zu sein, den die Finanzen noch so ein bisschen interessieren. Hinsichtlich der mutmaßlichen Coronamassnahmen Herbst/Winter, verstehe ich nicht, warum das 9€ Ticket überhaupt für einen längeren Zeit thematisiert wird.
Nun darf ich mal herzlich lachen. Der Herr Lindner weiß seine Klientel zu unterstützen. Das war es was er weiß.
Persönlich finde ich diese Entscheidung richtig. Das 9-Euro-Ticket sollte zum größten Teil die Menschen entlasten, die wegen der hohen Energiepreise ebentuell Problem bekommen hätten, zur Schule, zur Arbeit zu kommen.
Sollte es nicht auch die Abkehr vom Individualverkehr, also der täglichen Blechlawine aus von nur einer Person benutzten KFZ, attraktiver machen?
Doch größtenteils wird das Ticket doch eher von Menschen genutzt, die auf günstige Art und Weise ans Meer oder in fremde Städte gelangen können.
Freizeitaktivitäten, finanziert vom Steuerzahler.
Haben Sie dazu andere Belege als Ihr Bauchgefühl? Und was ist so schlimm daran, wenn auch in der Freizeit weniger Auto gefahren wird?
Zudem waren restlos überfüllte Züge, die z. T.mit erheblichen Verspätungen ankamen […]. Warum sollte also der Steuerzahler dafür weiter zuständig sein?
Gehört der ÖPNV nicht grundsätzlich (wieder) in öffentliche statt private Hände? Überlastet und Pannen-geplagt ist er zumindest auch ohne 9€-Ticket.
Nein, der Staat kann nicht alles subventionieren, aber zig Milliarden für die Rettung eines Konzerns geben, der nicht wirklich gut haushalten konnte, lieber Dividenden zahlte, als Rücklagen zu bilden. Auch die Autoindustrie hat gejammert und wird subventioniert, nur Geld für Investitionen in die Infrastruktur, oder für eine gerechte Verteilung, damit auch die "kleineren" Leute noch leben können, das ist nicht vorhanden.
Schon viele Jahre hätte man viel mehr Geld verwenden sollen, um die Verkehrsinfrastruktur so zu gestalten, die Vielen gerecht wird, auch dem Klimaschutz. Nur das geht ja nicht, da wie immer die falschen Politiker an den falschen Stellen sitzen und lieber auf Sylt Party machen.
Da sind halt die größten Marktschreier gewählt worden, die am Besten gelogen und betrogen haben !
Die Politik der schwarzen Null war und ist grds. richtig. Dadurch konnten die vielen globalen Krisen in Deutschland vergleichsweise gut abgefedert werden. Ich stimme Lindner deshalb im Grundsatz zu, wenn er eine solide Haushaltsführung anmahnt. Dazu sollte er aber den Fokus auf investive Ausgaben legen, wie von einem anderen User bereits erwähnt, und Sozialleistungen bzw. Entlastungspakete gezielt einsetzen, so dass sie bei den wirklich Bedürftigen auch tatsächlich ankommen. Ich fürchte, dass Corona im Herbst deutlich steigen und zu einer weiteren Belastung der Wirtschaft und damit auch der öffentlichen Haushalte führen wird. Auch hier wäre die Politik gefordert, indem sie die Bürger vorbereitet und nicht - wie Justizminister Buschmann - einen möglicherweise erforderlichen Maßnahmenkatalog vorschnell auzuschließen versucht. Politk braucht Handlungsspielraum.
Wenn er sagt, es gibt kein Geld für de 9-Euro-Ticket, dann gibt es keins.
Ein Ticket für nur 9 Euro und für das gesamte Volk klingt für Lindner und die FDP ja nun einmal leider wie Sozialismus bzw. Gleichmacherei. Für Lindner kann es die Freiheit nicht geben, wenn es die Gleichheit gibt. Und umgekehrt natürlich ist alles auch denkbar, was Lindner vermutlich zur Seite schiebt.
Die Frage hätte ich Ihnen schon vor 5 Monaten beantworten können. Die schwierige Lage im Westen wird aber immer besser zu Ungunsten der Lage im Osten......und zum Leidwesen des von Ihnen Angesprochenen mit dessen "feuchten Träumen"......
'das 9-Euro-Ticket ist eine schöne symbolische Aktion, die vergessen machen soll, dass die deutsche Politik 40% der deutschen Bevölkerung inflationsbedingt in akute Finanznot treibt.'
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Das 9 euro Ticket hat zählbare Erfolge für die Verbraucher gebracht.
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Ansonsten gilt, dass die Inflation aufgrund von pandemiebedingten Lieferkettenproblemen, Staus in den Häfen und dem Ukraine-Krieg global gestiegen nist. Nicht aufgrund der 'deutschen Politik'.
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Das ist eher dem 'Blitzwunsch' nach Verschlechterung für Deutschland für ein blaues Lüth-Szenario geschuldet ;-)
"Irgendwann sollte wieder sichtbar werden, was die Fahrt mit der Bahn real kostet"
Dasselbe wünsche ich mir für den Straßenverkehr.
Flächenverbrauch, Luftverschmutzung und die damit einhergehenden Gesundheitsschäden, Klimaschäden durch die direkte oder indirekte Verbrennung fossiler Treibstoffe... ich vermute, dass die realen Kosten unbezahlbar sind.
Aber diese Kosten werden leider nicht eingepreist, sondern - wie bei uns üblich - größtenteils auf andere abgewälzt.
Und beim Gas erwarte ich auch eine Preissenkung sobald sich die Niederlage Putins deutlicher als bisher abzeichnet.... Das Einknicken beim Weizen ist ja ein erstes Zeichen....
Wer Angst vor Inflation hat, muss auf eine schnelle Niederlage Putins im Nachbarland Ukraine hoffen.
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Die Inflation ist ein Ergebnis der langjährigen Geldpolitik der EZB, der Krieg in Ukraine hat sie lediglich etwas beschleunigt.
Die Inflation ist ein globales Problem, bedingt durch eine Politik des billigen Geldes, aber auch durch den völlig widersinnigen und barbarischen Russland-Krieg von Putin. Sie können nicht alles der Politik anlasten.
ich sag mal 9€ bundesweit für immer finanzieren stelle ich mir schwer vor. Allerdings geht ÖPNV sicher auch zu angemesseneren Preisen.
Und wer freiwillig dreifache Gaspreise zahlt, kann auch den ÖPNV bezahlen.
-----------Ich besitze kein 9 € Ticket, weil es in meiner Region keinen ÖPNV gibt,Warum sollte ich freiwillig für eine Leistung bezahlen die es nicht gibt.
Unsere Sekretärin war über Pfingsten auf Sylt. War wohl ziemlich krass, was da mit dem 9 Euro Ticket ankam.
Genau. Da fühlten sich vor allem die Porsche-fahrenden Hochzeitspaare doch arg gestört! Wo kommen wir denn hin, wenn wir das 9€-Ticket verlängern? Was? Damit kommt man auch weiterhin bis nach Sylt? Das geht auf keinen Fall. Die Insel gehört den Reichen und vermeintlich Schönen, Her Lindner. Schreiten Sie ein, im Namen der naturgegebenen Ordnung!
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An den Tankstellen ist der Preis für Super-Benzin teilweise bei 1,75 € gelandet. Immer noch etwas hoch aber im Vergleich zu 2,30 € eine deutliche Absenkung. Und da es nie einen Grund für hohe Benzinpreise gab wird es wohl weiter nach unten gehen.....
Es steckt bei 1,75 /liter Benzin immer noch der Tankzuschuss im Preis. Fällt der wieder weg, wird es wieder teurer. Gegenläufigkeit bei der Preistendenz (Senkungen) sind tendenziell erkennbar, weil die Opec sich die Geldquelle Öl nicht zerstören will, wenn der Preis so hoch bleibt, dass Rezession den Ölverbrauch einschränkt. Einheitlich hohe Bezinpreise sind in der Tat nicht nötig, wenn man die Gestehungskosten der Ölbereitstellung gegenüberstellt. Aber auch die Opec schätzt die Vorteile hoher Margen sowie in US z.B. Apple.
"Sie scheinen ja die Inflation herbei zu sehnen. Haben Sie Interesse an einer möglichst schwierigen Lage im Westen?"
Diesen Eindruck habe auch ich. So mancher scheint der Devise des ehemaligen Pressesprechers der AFD zu folgen, dass es Deutschland schlecht gehen müsse, damit es der Partei gut gehe. Mich erschreckt eine solche Einstellung.
"Beim Ende August auslaufenden Neun-Euro-Ticket würden Steuerzahler ein nicht kostendeckendes Angebot im öffentlichen Personennahverkehr finanzieren, kritisierte Lindner."
Nicht kostendeckend?! Herr Lindner soll sich mal bitte mit den externen Kosten des Straßenverkehrs befassen. 2017 waren das 140 Milliarden Euro. Die Bau-, Betriebs- und Instandhaltungskosten von Straßen kommen noch hinzu.
Genau. Geht es um die Subvention eines besser aufgestellten, günstigeren ÖPNV, wird reflexartig von Verschwendung gesprochen. Als wäre die Infrastruktur des Straßenverkehr dagegen kostenlos.
Auch diese Argumentation, dass diejenigen, die den ÖPNV gar nicht nutzen, dann andere „mit bezahlen“ würden, geht mir auf den Zeiger. Schließlich zahlen auch die Menschen die kein Auto fahren, das Straßennetz „mit“.
Die Solidarität stößt bei des Deutschen liebsten Kind wohl ganz schnell an ihre Grenzen.
Es war klar, dass mit der Einführung des 9,- EUR Tickets eine Erwartungshaltung auf Fortführung der Maßnahme verbunden sein würde. Ich selbst habe dieses Projekt eher kritisch gesehen. Das Geld wurde mit der Gießkanne verteilt, es hätte besser bei den wirklich Bedürftigen eingesetzt werden sollen. Die Bahnkunden litten unter vollbesetzten Zügen, ebenso das Servicepersonal der Bahn. Die Euphorie, die das 9,- EUR Ticket bei vielen hervorgerufen hat, ist nun der Enttäuschung gewichen. War es diesen Aufwand denn wirklich wert...?
Kommt drauf an wie man es sieht. Wirtschaftlich machte das keinen Sinn, auch nicht für die Umwelt , nicht mal als Sozialpolitik. Aber für die Psychologie ...
Kommentare
ndner stellt klar, wer die „Ansagen“ macht
„Finanzminister Lindner hat nun klargestellt: Aus dem Bundeshaushalt wird es keine Gelder für eine Verlängerung des Angebots geben.“
Der tut gerade so, als ob er in seinem „Haushalt“ eine Kasse mit Geld stehen hätte, aus der er den Bürgern nur begrenzt Geld „zuteilen“ kann Ganz so, als ob die jemals „leer“ werden könnte.
"Jedenfalls könnte der Bund es nicht bezahlen, da im Jahr 2023 die Schuldenbremse wieder eingehalten werden muss."
Er sollte wenigstens so ehrlich sein zu sagen, dass sie das nicht „muss“, sondern dass er entschieden hat, dass er das so will.
Geld aus dem Haushalt
das der Allgemeinheit oder besonders den Bedürftigen hilft?
Geht laut FDP nicht.
Dann schon eher wieder ein Geschenk an die, die es nicht brauchen.
Aus der FDP Wählerschaft fallen mir da viele Gruppen ein.
Hmmm....
"Jedenfalls könnte der Bund es nicht bezahlen, da im Jahr 2023 die Schuldenbremse wieder eingehalten werden muss."
Herr Lindner, ich hoffe Sie treten selbstbewusst zurueck falls im Jahr 2023 die Schuldenbremse nicht eingehalten wird.
CDU!! Guter Vorschlag
Der Vorschlag der CDU ist zielführend, überrascht aber, weil das längst, also seit vielen Jahren, hätte auf den Weg gebracht werden müssen: Investitionen in die Infrastruktur des Personen-Nahverkehrs, also Realisierung des inzwischen abgedroschenen Politikerspruchs "von der Straße auf die Schiene".
Allerdings macht es sich der aktuelle FDP-Verkehrsminister auch zu leicht, indem er auf die Zuständigkeit der Länder verweist. Hier muss auch der Bund mitwirken, weil es um eine "Verkehrswende"und die Finanzierung geht. So wird es wohl wieder auf ein Wegschieben der Verantwortung durch die FDP herauslaufen.
Irgendwann sollte wieder…
Irgendwann sollte wieder sichtbar werden, was die Fahrt mit der Bahn real kostet
Lindner ist der Chef
Wenn er sagt, es gibt kein Geld für de 9-Euro-Ticket, dann gibt es keins.
Der Verbraucher erfährt derzeit überall Kostensenkungen
Es ist festzustellen, dass Benzin, Strom und Lebensmittelpreise sinken.
Ich habe gestern von meinem Stromanbieter Badenova ein neues Angebot per 1.8. erhalten. Mein Tarif wird deutlich gesenkt. Lustig fand ich, dass er mir am Telefon auf meine Frage nach dem Grund des hohen Preises die Inflation genannt hat..... Als ich laut lachte hat er aber mitgelacht......
An den Tankstellen ist der Preis für Super-Benzin teilweise bei 1,75 € gelandet. Immer noch etwas hoch aber im Vergleich zu 2,30 € eine deutliche Absenkung. Und da es nie einen Grund für hohe Benzinpreise gab wird es wohl weiter nach unten gehen.....
Und beim Gas erwarte ich auch eine Preissenkung sobald sich die Niederlage Putins deutlicher als bisher abzeichnet.... Das Einknicken beim Weizen ist ja ein erstes Zeichen....
Lindner scheint der einzige…
Lindner scheint der einzige zu sein, den die Finanzen noch so ein bisschen interessieren. Hinsichtlich der mutmaßlichen Coronamassnahmen Herbst/Winter, verstehe ich nicht, warum das 9€ Ticket überhaupt für einen längeren Zeit thematisiert wird.
Die FDP passt einfach nicht…
Die FDP passt einfach nicht in die Zeit und nicht in die Regierung. Als kleinster Koalitionspartner sollte die FDP etwas zurückhaltender agieren.
wegen der Schuldenbremse
für diese Bremserpartei FDP gibt es ständig nur ein Thema, die Schuldenbremse.
Da sollte sich unsere Politik mal an den nordeuropäischen Ländern orientieren. Dort gibt es sogar vernünftige Verkehrswege, öffentlich und individuell, auskömmliche Renten, voll ausgestattete Gesundheitssystem und, ganz wichtig, Schulen mit genügend Lehrpersonal und Lehrmaterial.
Warum geht das da und ohne hohe Staatsverschuldung? Einfach weil in einer echten Demokratie alle Menschen und Strukturen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit als Leistungsträger heran gezogen werden und ihren Beitrag leisten.
Die gewünschte schwarze Null, also Schuldenbremse, kann leicht erreicht werden, in dem die Steuern erhöht werden und Sozialbeiträge ohne BBG für jegliche Art von Einkommen, auch für das von Maschinen und Computer, eingezogen werden.
Wir müssen einfach nur aufhören, ein Billiglohnland und ein Land mit tausenden von Steuerschlupflöchern zu bleiben.
9-Euro-Ticket
Persönlich finde ich diese Entscheidung richtig. Das 9-Euro-Ticket sollte zum größten Teil die Menschen entlasten, die wegen der hohen Energiepreise ebentuell Problem bekommen hätten, zur Schule, zur Arbeit zu kommen.
Doch größtenteils wird das Ticket doch eher von Menschen genutzt, die auf günstige Art und Weise ans Meer oder in fremde Städte gelangen können.
Freizeitaktivitäten, finanziert vom Steuerzahler.
Zudem waren restlos überfüllte Züge, die z. T.mit erheblichen Verspätungen ankamen (wenn die Züge überhaupt ankamen) ebenso eine unangenehme Randerscheinung. Warum sollte also der Steuerzahler dafür weiter zuständig sein?
Das kann doch nicht alles gewesen sein …
Alles kostet Geld und wir haben schon viele Schulden.
Und was genau passiert, wenn wir noch mehr Schulden machen?
Im Grunde genommen kann das Sondervermögen für die Bundeswehr doch nicht alles gewesen sein.
Für den ÖPNV wird mittelfristig ebensoviel Geld benötigt. Für die Pflege. Für die Digitalisierung. Für die Bildung. Für die Polizei. Für die Bahn. Für die Sozialversicherungen vielleicht sogar mehre hundert Millionen.
Was also spricht ernsthaft dagegen, wenn die Bundesrepublik einfach 1 Billion € an Schulden aufnimmt, um das alles endlich vernünftig und gut für ihre Bürger zu finanzieren?
Selbstverständlich wäre es eine bessere Idee, dass endlich ein Finanzminister dafür sorgt, dass der Steuerdiebstahl von ca 150 Milliarden Euro pro Jahr, hauptsächlich verübt durch sogenannte Leistungsträger, gestoppt wird. Dann müssen vielleicht keine Steuern erhöht werden und man könnte sogar auf neue Schulden verzichten.
Das ist mit Herrn Lindner wohl nicht zu machen.
Aber wer braucht den??
@ Golem
Wer Angst vor Inflation hat, muss auf eine schnelle Niederlage Putins im Nachbarland Ukraine hoffen.
Und der Tankrabatt ?
Die Maßnahmen waren gedacht, die Inflation zu bremsen. Der Effekt in Summe war aber viel kleiner als gedacht (nur 0,3%). Für Juli erwarte ich bereits wieder einen beschleunigten Anstieg (auch über die 7,9% vom Mai hinaus). Früher machte die Bundesbank noch gegen Monatsende Prognosen...
Der erhoffte Lenkungseffekt (Umsteigen vom Auto in die Öffis) ist ebenfalls weitgehend ausgeblieben. Hier war das Ziel, den Spritverbrauch zu senken. Auch hier wurde eine „Verknappung“ gesehen und weitere Preissteigerungen erwartet.
Doch dazu kam es nicht, da Russland neue Exportwege für sein Öl fand und die Nachfrage nach Brent und WTI zurückging. Außerdem stieg die Fördermenge, wenn auch nur leicht. Infolgedessen sank der Preis um 20 Prozent. Deshalb erwarte ich auch ein Ende des Tankrabatts. Auch die Debatte um ein Tempolimit ist dadurch hinfällig.
@08:27 Uhr von Nettie
Mit dem Lindner wurde der Bock zum Gärtner gemacht, schlimmer geht es nicht mehr. In meinen Augen ein totale Fehlbesetzung, der nur seine eigene Agenda verfolgt, seine Schäfchen schützt, und keine Ahnung hat, was wirklich notwendig wäre. Der Lindner sollte entlassen werden, und mit einem Fachmann in Finanz- Wesen aller Art besetzt werden, und nicht so einem Egoisten !
@08:43 Uhr von Klausewitz
Vielleicht wenn auch sichtbar ist, was der pkw- Verkehr wirklich kostet. Denn dieses umweltschädliche Verkerhrsmittel wird stark subventioniert.
Insgesamt sollte aber weniger Gefahren werden.
@08:43 Uhr Klausewitz - Lindner hat sich recht
Deutschland ist nicht in der Lage mit der Gießkanne Geschenke unters Volk zu streuen. Auch wenn das Ev. ablenkt von den vielen unangenehmen Dingen um uns herum.
solide Haushalte und zielgerichtete Hilfe für Bedürftige.
ansonsten sinnvolle investive Staatsausgaben und die konsumptiven (= Sozialismus) eindämmen..
FDP tut einfach alles um an den kommenden 5% zu scheitern.
Man möchte sich die Haare raufen, wenn man das realitätsferne festklammern an ohnehin offensichtlich unsinnigen FDP-Ideologien mitansehen muss.
Dieses Ticket hat viele Millionen Menschen entlastet, die genau in die Zielgruppe, der besonders hart belasteten Bürger gehören. Die vergleichsweise wenigen, die damit durch die Gegend gezuckelt sind, trüben keineswegs den Erfolg. Viele Menschen auch in ländlichen Gebieten haben sehr davon profitiert, denn nicht überall ist der ländliche ÖPNV ein Totalausfall.
Die Union hat alles verkommen lassen, Erneuerung und Ausbau verhindert, will nun lauwarme Ratschläge erteilen? Unverschämtheit!
Dass es wichtig ist weiter auszubauen ist doch ganz klar, aber zeitgleich die Attraktivität zu fördern ist die einzig richtige Konsequenz.
Keine Entlastungsmaßnahme hat so direkt und mit so hoher Trefferquote geholfen, sie nicht fortzuführen, gerade wenn die schlimmsten Belastungen vor der Tür stehen wäre einfach nur dumm.
@08:51 Uhr von asimo
Das hat nichts mit der Größe eines Koalitionspartners zu tun, sondern damit, welcher welches Ministeramt innehat.
@08:51 Uhr von asimo - "immer auf die Kleinen"
War es den Aufwand wirklich wert...?
Es war klar, dass mit der Einführung des 9,- EUR Tickets eine Erwartungshaltung auf Fortführung der Maßnahme verbunden sein würde. Ich selbst habe dieses Projekt eher kritisch gesehen. Das Geld wurde mit der Gießkanne verteilt, es hätte besser bei den wirklich Bedürftigen eingesetzt werden sollen. Die Bahnkunden litten unter vollbesetzten Zügen, ebenso das Servicepersonal der Bahn. Die Euphorie, die das 9,- EUR Ticket bei vielen hervorgerufen hat, ist nun der Enttäuschung gewichen. War es diesen Aufwand denn wirklich wert...?
das 9-Euro-Ticket ist
eine schöne symbolische Aktion, die vergessen machen soll, dass die deutsche Politik 40% der deutschen Bevölkerung inflationsbedingt in akute Finanznot treibt.
@ 08:51 Uhr von kurtimwald
Das wäre eine längst überfällige Lösung.
Wenn aber dafür gesorgt würde, dass die tatsächlichen Steuerverbrecher an ihrem Tun gehindert werden, könnte der Staat, also wir alle, pro Jahr 150 Milliarden Euro mehr in der Haushaltskasse haben. Genug Geld für alles. Auf Jahrzehnte hinaus.
Mit der Eintreibung der alten Steuerdiebstähle hätten wir auch noch genug, um anderen Staaten helfen zu können.
Und keine einzige Steuer müßte dafür erhöht werden. Auch auf Jahre hinaus.
@08:51 Uhr von kurtimwald
Steuerschlupflöcher müssten eigentlich nicht sein. Es sei den, dass sie politisch gewollt sind.
9-Euro-Ticket
Einerseits hat Schäuble Deutschland noch mehr totgespart, andererseits konnten wir die Pandemie und deren Folgen dank damals solider Finanzen recht gut überstehen.
Bezüglich des 9-Euro-Tickets aber verstehe ich Lindners Haltung vollends; nicht alles kann staatlich subventioniert werden.
Citymaut
Den Bundeshaushalt braucht es nicht zur Verlängerung des 9€ Tickets. Finanziert werden könnte es beispielsweise durch eine Citymaut in Ballungsräumen und überall da, wo das Nahverkehrsnetz entsprechend ausgebaut ist/wird. Positiver Nebeneffekt, Staus in den Städten nehmen spürbar ab. Dennoch braucht es natürlich weiterhin Bundesmittel für den Aufbau einer Nahverkehrsinfrastruktur in Gegenden, in denen diese in der Vergangenheit rückgebaut oder anderweitig vernachlässigt wurde.
9 Euro Ticket
Unsere Sekretärin war über Pfingsten auf Sylt. War wohl ziemlich krass, was da mit dem 9 Euro Ticket ankam.
Bezahlt wird es auch wenn es weiter geführt wird
Das Geld muss der Staat ja irgendwo her bekommen.
Und wenn ich mir überlege was Pendeln mit dem Auto kostet braucht es auch kein 9 Euro Ticket um preislich einen Anreiz gegenüber dem Auto zu sein.
Ein bessern Anreiz schaffen pünktliche Züge die nicht übervoll sind und nicht ausfallen.
für die Pendler in meinem Freundeskreis sind die Sachen der Hinderungsgrund.
Man kann sich schlicht nicht auf die Bahn verlassen.
Christian Lindner und die Schuldenbremse
Muss wohl dann das, was allen hilft und den Bahnverkehr puscht dran glauben, soll doch gleichzeitig die Pendlerpauschale kräftig angehoben werden, dieser Einnahmeausfall scheint dann für die Schuldenbremse aber eher unbedeutend zu sein, die FDP setzt halt ihre Prioritäten 🙄 ….
@08:52 Uhr von Oneiroi
Volle Zustimmung. Das 9,- EUR Ticket war sicherlich eine gut gemeinte Aktion, aber wenig durchdacht. Das Steuergeld hätte wesentlich gezielter für die wirklich von der Energiekrise besonders hart getroffenen Bevölkerungsschichten eingesetzt werden können. Das ausgerechnet die FDP sich für eine solche Verteilung mit der Gießkanne hergibt, hätte ich nicht erwartet. Leidtragende war war allem das Zugpersonal.
Ich finde es absolut nicht…
Ich finde es absolut nicht ok, den Bürgern 3 Monate lang den ÖPNV zu einem fast schon symbolischen Preis zu ermöglich, nur um ihnen danach wieder die vollen Kosten aufzuerlegen. Diese sind nicht gerade günstig und das trifft wieder die Menschen mit dem wenigsten Geld am härtesten.
Hier zeigt sich mal wieder deutlich, wo die Prioritäten bei der FDP liegen. Auf keinen Fall bei sozial oder solidarisch. Oder auch bei Verkehrswende, Umweltschutz etc.
Bald kostet die Einzelfahrt in die nächste größere Stadt hier dann eben wieder 9€ und das Auto ist dadurch sogar günstiger. Was wollen wir denn? Wirklichen Wandel in der Mobilität, Klimaschutz und Schonung der Ressourcen oder eine Politik der Ewiggestrigen?
Mit der FDP ganz eindeutig letzteres.
@ Möbius
Sie scheinen ja die Inflation herbei zu sehnen. Haben Sie Interesse an einer möglichst schwierigen Lage im Westen?
@08:52 Uhr von Oneiroi
Das denke ich auch.
So schön es ja sein mag, einfach so mal mit dem Zug für fast nix irgendwohin zu fahren ist nicht im Sinn des 9 € Tickets.
In meinem Bekannten- u. Freundeskreis kriegten die meisten plötzlich diese "Reiselust" und beklagten sich nach jedem Trip durchweg über die vollen Züge.
Ich meine wie Sie:
9 € Tickets nur für die, die entlastet werden sollen.
@08:43 Uhr von Klausewitz
Dann sollte vor allem ebdlich mal sichtbar werden, was die Fahrt mit dem PKW die Allgemeinheit tatsächlich kostet. Selbst bei Preisen von über 3€/l Sprit subventioniert der Staat indirekt noch den PKW/LKW Verkehr, da die Folgeschäden eben von der Allgemeinheit getragen werden.
finanzprobleme
eine erschwingliche nutzung des öffentlichen transportwegenetz ist m.m.n. das hauptargument vom umstieg auto/schiene/bus, aber angesichts eines drohenden leere-kassen-szenarios bleibt momentan gar keine andere wahl als den 9 euro test erstmal für beendet zu erklären und die testauswertung vorzubereiten.
zumindest sollte im hinterkopf verbleiben, das wir die folgekosten der prozesse, die heute die umwelt schädigen, morgen teurer bezahlen werden, als wenn wir diese prozesse heute ausbremsen könnten.
@08:53 Uhr von Russendisko - Inflationsparanoia
Wer Angst vor Inflation hat, muss auf eine schnelle Niederlage Putins im Nachbarland Ukraine hoffen.
Weniger Straßenverkehr = mehr Lebensqualität.
Nicht kostendeckend?! Herr Lindner soll sich mal bitte mit den externen Kosten des Straßenverkehrs befassen. 2017 waren das 140 Milliarden Euro. Die Bau-, Betriebs- und Instandhaltungskosten von Straßen kommen noch hinzu.
Eine Ablehnung des neun Euro…
Eine Ablehnung des neun Euro Ticket kann man aus der Sicht von Herrn Lindner ja verstehen. Die überwiegende FDP Klientel wird sich kaum in öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen. Es wäre der FDP wohl völlig zuwider, wenn ärmere und mittlere Gesellschaftsschichten überproportional von Leistungen des Staates profitieren, während ihre eigenen homies nahezu leer ausgehen. Da war der Tankrabatt aus Sicht von Herrn Lindner sicher eine nahezu perfekte Maßnahme
@09:00 Uhr von asimo
Das ganze kann man auch von einer anderen Sichtweise sehen.
Kein Handwerker kann mit seinem Material mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu seinen Kunden fahren.
Die Bahn kann nicht bis zu jedem Geschäft liefern.
Vermutlich sollen auch die Polizei die Feuerwehr und die Rettungssanitäter mit dem Bus kommen.
Es gibt auch neben dem ganzen vielleicht einen Sinn warum wir Individuelle Möglichkeiten brauchen.
Alles schon ausgegeben
Das Geld ist schlichtweg nicht mehr da, weil es für Uniper gebraucht wird, ein Unternehmen, das infolge des zusammengebrochenen Gashandelsmarktes kein Geschäftsmodell mehr hatte.
Ich wünschte mir aber, dass die Ampel den ÖPNV genauso finanziell pampern würde, wie den zusammengebrochenen Gasmarkt.
9-Euro-Ticket: keine Entlastung des Steuerzahlers
9-Euro-Ticket: Schildbürgerstreich von Dilettanten
Zitat: "Ende August ist Schluss mit dem 9-Euro-Ticket - doch was kommt danach? Finanzminister Lindner hat nun klargestellt: Aus dem Bundeshaushalt wird es keine Gelder für eine Verlängerung des Angebots geben."
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Jetzt ist es sogar schon so weit, dass man Hrn. Lindner dafür loben muss, dass er völlig offensichtlichen Unsinn nicht weiterbetreiben möchte. So weit ist es gekommen.
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Für ein Produkt bzw. Dienstleistung, hier Beförderung im ÖPNV, der ohnehin eine notorische Kostenunterdeckung hat, einen Simsalabim-Phantasiepreis anzubieten ist quasi-sozialistische/planwirtschaftliche Idiotie.
Die tatsächlichen Kosten von offiziell 2,5 Mrd. EUR "darf" entweder der Bahnkunde oder der Steuerzahler ausgleichen.
Das Ganze wird dann auch noch als "Entlastung" desselbigen dem wie immer uninformierten Bürger verkauft.
@08:53 Uhr von Möbius
Ich würde gerne eine auch nur ansatzweise seriöse Quelle und Beleg dafür haben, dass eine Maßnahme wie das 9-Euro-Ticket auch nur eine Inflation bremsen KÖNNTE!
Die tatsächlichen Kosten für den ÖPNV, die ein 9-Euro-Ticketkunde dann nicht sieht, werden eben vom Steuerzahler oder vom regulären Bahnkunden getragen.
@08:52 Uhr von Oneiroi
Danke
@09:10 Uhr von Alexander K.
So weit würde ich jetzt nicht gehen mit Vorsatz, es gibt eine Menge Trainer im Football beispielsweise die auch Regelkücken ausnutzen bis sie geschlossen werden.
Genauso würde ich hier nicht Vorsatz sondern Fahrlässigkeit sehen.
Es dauert nur teilweise zu lange bis reagiert wird.
@08:53 Uhr von nie wieder spd
Wirtschaften Sie zu Hause auch so ?
Man sollte Lindner an seinen…
Man sollte Lindner an seinen alten eigenen Ausspruch erinnern: "Es ist besser, nicht zu regieren als falsch zu regieren."
Der Mann scheint nicht zu kapieren, dass man im Wahlkampf durchaus Klientelpolitik betreiben kann, in der Verantwortung als Minister aber für das ganze Land und seine Menschen Verantwortung übernommen hat.
gez. NieWiederAfd
Zunächstmal gilt, das 9 Euro Ticket ist ein voller Erfolg
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16 Millionen verkaufte Tickets ging weit über das Erwartbare hinaus. Die Verkehrsteilnehmer haben das Angebot angenommen.
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Hinzu kommen die Effekte auf das Verkehrsaufkommen:
(Bundesverkehrsministerium vom 18. Juli)
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Man kann es auch aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes ersehen, dass z.B. Zugreisen auf kurzen Strecken über 58% des Vorkrisenstandes lagen.
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Daran gilt es anzuknüpfen. 9 Euro werden es nicht mehr sein können. Aber ein attraktives ÖPNV-Angebot wird zu einer Fortsetzung des Erfolges führen.
@09:03 Uhr von Forfuture
Volle Zustimmung. Und wenn an die schwarze Null gedacht wird dann sollten endlich die Steuergeschenke abgeschafft werden, in diesem Thema z.B. der Tankrabatt oder das Kilometergeld das nur denen richtig was bringt, die sowieso viel verdienen und viel Mineralstoffe verpulvern.
Genau so unsinnig ist das Bestreben, auf Kosten der Steuerzahler ein Ladeinfrastruktur zu finanzieren.
Andere weltweit führende Autohersteller produzieren Alltags-PKW mit austauschbaren Accus (an den bisherigen Tankstellen) und sind schon so weit, in den nächsten Jahren die Zulassung auf den europäischen und amerikanischen Märkten zu erhalten.
Da braucht man dann keine staatliche Ladeinfrastruktur, sondern nur einheitliche Anschlüsse für die TauschAccus.
Luxemburg stellt m.W. den ÖPNV kostenfrei
Das ist m.E. ein stärkerer Motivationsanstoß, den ÖPNV zu nutzen, als das 9 Euro Ticket. Das angeblich so reiche Deutschland kann sich laut Lindner so eine Regelung nicht leisten.( soviel zur deutschen Reichtumsmär). Richtig ist die Sicht Lindners, dass der ÖPNV ausgebaut werden muss, damit Bürger den klimaschonenden ÖPNV freiwillig nutzen. Zum Ausbau braucht man erhebliche Investitionsgeldmittel, deren Gestellung durch den Nutzer gerechtfertigt sind. Darüber ließe sich ein zukünftiger Ticketpreis schon mal ankalkulieren. Dann geht es um die laufenden Kosten. Soll der Bürger auch diese Kosten tragen? Sinnvoll wäre dafür in Zukunft eine staatliche Anschubfinanzierung, die mit Ausbau eines effizienten Angebotes und steigender Nutzung dann zurückgefahren werden könnte. Einen Erfolg darin würde das Klima freuen.
@ Möbius
Russland exportiert weniger Öl als vor dem Krieg und die Profite der russischen Öl-Oligarchen sind eingebrochen.
Ich muss für andere zahlen.
Ich zahle auch Lindners Dienstwagen, ohne dass ich diesen jemals nutzen könnte oder wollte. Dasselbe gilt für Straßen, die ich nicht befahre.
Die Behandlung von Atemwegserkrankungen muss ich auch bezahlen, obwohl ich mit meinem Fahrrad abgas- und feinstaubfrei unterwegs bin. Für die Polizei- und Rettungseinsätze auf den deutschen Straßen zahle ich auch.
Aber die FDP war stand ja nie für etwas anderes, als die Privilegien weniger auf Kosten der Allgemeinheit zu finanzieren.
@08:27 Uhr von Nettie
@ Lavoissier
Was denn?
@08:49 Uhr von Nelke785
Nun darf ich mal herzlich lachen. Der Herr Lindner weiß seine Klientel zu unterstützen. Das war es was er weiß.
Aber vielleicht gehören Sie ja dazu.
@08:52 Uhr von Oneiroi
Sollte es nicht auch die Abkehr vom Individualverkehr, also der täglichen Blechlawine aus von nur einer Person benutzten KFZ, attraktiver machen?
Haben Sie dazu andere Belege als Ihr Bauchgefühl? Und was ist so schlimm daran, wenn auch in der Freizeit weniger Auto gefahren wird?
Gehört der ÖPNV nicht grundsätzlich (wieder) in öffentliche statt private Hände? Überlastet und Pannen-geplagt ist er zumindest auch ohne 9€-Ticket.
Re : pemiku
Nein, der Staat kann nicht alles subventionieren, aber zig Milliarden für die Rettung eines Konzerns geben, der nicht wirklich gut haushalten konnte, lieber Dividenden zahlte, als Rücklagen zu bilden. Auch die Autoindustrie hat gejammert und wird subventioniert, nur Geld für Investitionen in die Infrastruktur, oder für eine gerechte Verteilung, damit auch die "kleineren" Leute noch leben können, das ist nicht vorhanden.
Schon viele Jahre hätte man viel mehr Geld verwenden sollen, um die Verkehrsinfrastruktur so zu gestalten, die Vielen gerecht wird, auch dem Klimaschutz. Nur das geht ja nicht, da wie immer die falschen Politiker an den falschen Stellen sitzen und lieber auf Sylt Party machen.
Da sind halt die größten Marktschreier gewählt worden, die am Besten gelogen und betrogen haben !
Politik braucht Handlungsspielraum
Die Politik der schwarzen Null war und ist grds. richtig. Dadurch konnten die vielen globalen Krisen in Deutschland vergleichsweise gut abgefedert werden. Ich stimme Lindner deshalb im Grundsatz zu, wenn er eine solide Haushaltsführung anmahnt. Dazu sollte er aber den Fokus auf investive Ausgaben legen, wie von einem anderen User bereits erwähnt, und Sozialleistungen bzw. Entlastungspakete gezielt einsetzen, so dass sie bei den wirklich Bedürftigen auch tatsächlich ankommen. Ich fürchte, dass Corona im Herbst deutlich steigen und zu einer weiteren Belastung der Wirtschaft und damit auch der öffentlichen Haushalte führen wird. Auch hier wäre die Politik gefordert, indem sie die Bürger vorbereitet und nicht - wie Justizminister Buschmann - einen möglicherweise erforderlichen Maßnahmenkatalog vorschnell auzuschließen versucht. Politk braucht Handlungsspielraum.
@08:44 Uhr von Russendisko
Ein Ticket für nur 9 Euro und für das gesamte Volk klingt für Lindner und die FDP ja nun einmal leider wie Sozialismus bzw. Gleichmacherei. Für Lindner kann es die Freiheit nicht geben, wenn es die Gleichheit gibt. Und umgekehrt natürlich ist alles auch denkbar, was Lindner vermutlich zur Seite schiebt.
@09:13 Uhr von Russendisko + @ Möbius
09:08 Uhr von AufgeklärteWelt | Inflation global gestiegen
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+++
Das 9 euro Ticket hat zählbare Erfolge für die Verbraucher gebracht.
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Ansonsten gilt, dass die Inflation aufgrund von pandemiebedingten Lieferkettenproblemen, Staus in den Häfen und dem Ukraine-Krieg global gestiegen nist. Nicht aufgrund der 'deutschen Politik'.
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Das ist eher dem 'Blitzwunsch' nach Verschlechterung für Deutschland für ein blaues Lüth-Szenario geschuldet ;-)
@Klausewitz - reale Kosten
@08:43 Uhr von Klausewitz:
Dasselbe wünsche ich mir für den Straßenverkehr.
Flächenverbrauch, Luftverschmutzung und die damit einhergehenden Gesundheitsschäden, Klimaschäden durch die direkte oder indirekte Verbrennung fossiler Treibstoffe... ich vermute, dass die realen Kosten unbezahlbar sind.
Aber diese Kosten werden leider nicht eingepreist, sondern - wie bei uns üblich - größtenteils auf andere abgewälzt.
@08:53 Uhr von Russendisko
@09:08 Uhr von AufgeklärteWelt
Die Inflation ist ein globales Problem, bedingt durch eine Politik des billigen Geldes, aber auch durch den völlig widersinnigen und barbarischen Russland-Krieg von Putin. Sie können nicht alles der Politik anlasten.
@ AufgeklärteWelt
Schuld an der Inflation ist ja nicht die deutsche Politik.
@09:18 Uhr von putzfee02
@09:11 Uhr von Lavoissier
Genau. Da fühlten sich vor allem die Porsche-fahrenden Hochzeitspaare doch arg gestört! Wo kommen wir denn hin, wenn wir das 9€-Ticket verlängern? Was? Damit kommt man auch weiterhin bis nach Sylt? Das geht auf keinen Fall. Die Insel gehört den Reichen und vermeintlich Schönen, Her Lindner. Schreiten Sie ein, im Namen der naturgegebenen Ordnung!
gez. NieWiederAfd
@08:45 Uhr von -Der Golem-
Es steckt bei 1,75 /liter Benzin immer noch der Tankzuschuss im Preis. Fällt der wieder weg, wird es wieder teurer. Gegenläufigkeit bei der Preistendenz (Senkungen) sind tendenziell erkennbar, weil die Opec sich die Geldquelle Öl nicht zerstören will, wenn der Preis so hoch bleibt, dass Rezession den Ölverbrauch einschränkt. Einheitlich hohe Bezinpreise sind in der Tat nicht nötig, wenn man die Gestehungskosten der Ölbereitstellung gegenüberstellt. Aber auch die Opec schätzt die Vorteile hoher Margen sowie in US z.B. Apple.
9 Euro Ticket
Von mir aus könnte das Ticket bleiben, die Bus bzw Bahn bringt uns in die Stadt Freiburg zum bummeln.
Da braucht unser Oldtimer mehr Sprit und brauchen uns keine Sorgen zu machen das jemand einen Kratzer an Auto macht.
@09:13 Uhr von Russendisko
@kurtimwald - Lobbykratie. (Das Geld regiert.)
@08:51 Uhr von kurtimwald
Das werden FDP, Union und - falls sie mal mitentscheiden darf - auch die AfD nicht zulassen.
Wohlstand für wenige auf Kosten vieler anderer. Wer von diesem Konzept profitiert, wird es nicht aufgeben.
@09:11 Uhr von Lavoissier
"Was" kam denn da mit an? Da Sie von einem Neutrum sprechen, kann es sich ja nicht um Menschen handeln.
.
Oder um Menschen, denen Sie das Menschsein absprechen? Ausländer? Arme Leute?
@09:00 Uhr von asimo
@09:16 Uhr von Nachfragerin
Genau. Geht es um die Subvention eines besser aufgestellten, günstigeren ÖPNV, wird reflexartig von Verschwendung gesprochen. Als wäre die Infrastruktur des Straßenverkehr dagegen kostenlos.
Auch diese Argumentation, dass diejenigen, die den ÖPNV gar nicht nutzen, dann andere „mit bezahlen“ würden, geht mir auf den Zeiger. Schließlich zahlen auch die Menschen die kein Auto fahren, das Straßennetz „mit“.
Die Solidarität stößt bei des Deutschen liebsten Kind wohl ganz schnell an ihre Grenzen.
@09:07 Uhr von harry_up
@09:08 Uhr von Adeo60
Kommt drauf an wie man es sieht. Wirtschaftlich machte das keinen Sinn, auch nicht für die Umwelt , nicht mal als Sozialpolitik. Aber für die Psychologie ...