Langzeitarbeitslose, Agentur für Arbeit

Ihre Meinung zu Haushaltsentwurf: Geplante Kürzungen treffen Langzeitarbeitslose

Die Bundesregierung will für die Eingliederung von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt weniger Mittel bereitstellen. Oppositionspolitiker von Union und Linken sprechen von einem "Sozialkahlschlag". Von H.-J. Vieweger.

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169 Kommentare

Kommentare

FakeNews-Checker

Auch  an   den  Langzeitarbeitslosen  kann  man    erkennen,  daß  es  mit  dem  Volkssouverän  und   der   Demokratie  in  Deutschland  nicht  weit  her  ist,  wenn  die  da  oben    das  Leid  und  Schicksal  all  dieser  Menschen  bestimmen  und  zu  verantworten  haben. 

Gast
@11:59 Uhr von Jimi58

Leider ist es so, das so mancher der bei der AfA arbeitet, wenig oder kaum Ahnung hat von verschiedenen Berufe die man fortbilden kann.

Dem kann ich zustimmen, bedingungslos. Ich habe einen Bekannten der das mir schon als Betroffener bestätigen konnte, daß seine sogenannten Kundenbetreuer null Ahnung von seinem Berufsbild hatten und ihm nur sinnlose Vermittlungsvorschläge unterbreitet haben, ich durfte die durchlesen, die mit seinem Beruf überhaupt nicht und nicht mal annähernd im Einklang gestanden hatten. Hauptsache die Kundenbetreuer kamen auf ihre monatlichen Zahlen Vermittlungsvorschläge verschickt zu haben. Und ja, das ist Tatsache die müssen auf ihre Zahlen kommen, daß konnte mir mal jemand vom Jobcenter selber bestätigen! Statt dessen hatte man meinen Bekannten immer wieder in Bewerbertrainigs oder andere Maßnahmen von verschiedenen Maßnahme Träger geschickt, und jeder wußte es besser als alle anderen was gut für ihn wäre und was nicht und sonst nichts!

Menschen 123xyz
@12:26 Uhr von putzfee02

Oh, ich denke schon drüber nach, was ich von mir gebe.

z.b. stimme ich User Morgentau voll zu, dass diese nehmermentalität zurück gefahren werden muss. 
wenn ich der Meinung bin Leistungen vom Staat zu beziehen, dann muss ich auch bereit sein, etwas zurück zu geben. Aber mit fast 500€ vom Staat +Miete und Nebenkosten lebt es sich leichter als vom Lohn nach allen Abzügen nicht mal 500€ übrig zu haben.

Ich dachte, es wurde schon reichlich darauf hingewiesen, dass nur ein Teil der NK zusätzlich zum H4 Satz bezahlt wird und nur Miete in bestimmter Höhe, die zu eher prekären Wohnverhältnissen zwingt. Die Seite, die Sie schildern, dass der Nettolohn zu niedrig ist gibt es auch. Für diesen Bereich gibt es Wohngeld und man kann für Schulausflüge, Freibäder uvm. Beihilfen beantragen. Hier fehlt zumeist die richtige Beratung, Wissen oder die Hemmschwelle ist zu groß. H4 reicht nur dann, wenn man Tafel, Sozialkaufhäuser u.ä. benutzt, oder andere persönliche Vorteile hat. Fällt das weg geht es nicht

Adeo60
@12:36 Uhr von MargaretaK.

Ich finde es traurig, aber auch unerhört, dass Sie mir derartige Machenschaften unterstellen. Sie sollten sich schämen. Im übrigen habe ich darauf hingewiesen, woher ich meine Informationen bezogen habe. Es ging mir allein darum, auf Mißstände und Schlupflöcher hinzuweisen.

 

 

 

 

 

 

weingasi1
@11:22 Uhr von Coachcoach

Über 50 keine Chance. Falscher Name, keine Einladung. Schule geschwänzt - egal ob PTBS - entsorgt

__

Ich gebe zu, dass wenn das alles zusammenkommt, es schwierig wird, allerdings wird daran vermutlich auch eine Fortbildungsmassnahme kaum etwas ändern, deren Qualität häufig eben eher marginal ist. M.M. sollte sich die Finanzierung dieser Unternehmen auf diejenigen beschränken, die nachweislich gewisse Erfolge verbuchen können. Leider gibt es auch dort einige schwarze Schafe.

Gast
@12:36 Uhr von DerVaihinger


Andererseits fragt ich mich, wann das Arbeitsministerium endlich dafür sorgt, dass Arbeitslose gefördert werden? Mit Aus - und Weiterbildungsangeboten zB. 
Allein in den 2 Jahren der Pandemie hätten mit attraktiven Angeboten Hunderttausende davon profitieren können, zu einer der gesuchten ca 300.000 Fachkräfte ausgebildet zu werden. Natürlich wären sie damit noch nicht fertig, aber ein Anfang wäre gemacht. 
Warum passiert das nicht?

 

 

Weil ein ganz erheblicher Teil dieser Langzeitarbeitslosen keinerlei Interesse an einer Arbeitsaufnahme hat.

Durch meine ehrenamtloche Tätigkeit in diesem Bereich habe ich einen guten Einblick.

 

Diejenigen, die arbeiten wollen, finden auch eine, es sei denn, sie sind absolut nicht geeignet, wenn auch willig.

Sorry für meine Ausdrucksweise, aber viele wurden auch gnadenlos in Leiharbeit oder Werksverträgen, aber auch bei normalen Arbeitgeber regelrecht ausgenützt und verarscht!

w120

Noch ein Wort zu den "Maßnahmen".

 

Ja, es gbit viele, die sind menschenunwürdig und nicht zielführend.

Aber bei manchen Personen ist es schon sinnvoll, dass sie morgens aufstehen müssen.

Und, das wir doch von vielen hier gefordert, zwingen zu was auch immer.

 

Es gibt aber auch sehr viele qualifizierende Maßnahmen und Eingliederungsmaßnahmen.

 

Gute Erfahrungen habe ich mit Quereinsteigern aus der Wirtschaft gemacht (als AV).

Da wurde auch mal über eine "spezielle" Auslegung des Gesetzes nachgedacht."g"

Peter Kock
@10:55 Uhr von Tada

 

"Viele der Langzeitarbeitslosen haben diese Situation oft selbst hervorgerufen ! Viel wollen einfach nicht , kommen mit wenig aus und haben das soziale Umfeld bei Gleichen gefunden. Das reicht denen und die soziale Hängematte gefällt ganz gut."

...

 

Fangen Sie jetzt eine Autobiografie an?

Wenn Sie meinen ....

w120
@12:36 Uhr von DerVaihinger


Andererseits fragt ich mich, wann das Arbeitsministerium endlich dafür sorgt, dass Arbeitslose gefördert werden? Mit Aus - und Weiterbildungsangeboten zB. 
Allein in den 2 Jahren der Pandemie hätten mit attraktiven Angeboten Hunderttausende davon profitieren können, zu einer der gesuchten ca 300.000 Fachkräfte ausgebildet zu werden. Natürlich wären sie damit noch nicht fertig, aber ein Anfang wäre gemacht. 
Warum passiert das nicht?

 

 

Weil ein ganz erheblicher Teil dieser Langzeitarbeitslosen keinerlei Interesse an einer Arbeitsaufnahme hat.

Durch meine ehrenamtloche Tätigkeit in diesem Bereich habe ich einen guten Einblick.

 

Diejenigen, die arbeiten wollen, finden auch eine, es sei denn, sie sind absolut nicht geeignet, wenn auch willig.

 

 

Was machen Sie den in dem Bereich?

Nelke785
@12:19 Uhr von nie wieder spd

Langzeitarbeitslose vorzeitig in Rente zu schicken, wäre für den ein oder anderen eine Einladung zur Langzeitarbeitslosigkeit. 

Solange wir offiziell ca 2,3 Millionen Arbeitslose haben, aber nur ca 870.000 freie Arbeitsplätze, sollten wir denjenigen Dankbar sein, die auf einen nicht vorhandenen Arbeitsplatz verzichten, damit Druck aus dem System nehmen und Kapazitäten der Mitarbeiter der Arbeitsagenturen

freigeben für Menschen, die arbeiten wollen. 
 

Ich vermute, dass sich Zahl die Langzeitarbeitlosen erhöhen würde, wenn man Aussicht auf Rente hätte. 

 

w120
@11:13 Uhr von hesta15

Mal zum Einstieg:

Leistungen zur Eingliederung in Arbeit

https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Grundsicherung-Arbeitslosengeld-II/Beratu

 

Arbeitslose haben auch Beiträge zur Arbeitslosenversicherung  gezahlt und Anspruch auf Leistungen (SGB III).

 

Was soll jetzt gekürzt werden?

 

Natürlich könnte auch der Bergbauingenieur Bettpfannen leeren.

Obwohl jetzt wird er vielleicht woanders gebraucht (Renaissance der Kohle).

 

Natürlich könnte jetzt der SGB II-Empfänger aus Mödlareuth für drei Monate nach Hamburg zum Flughafen wechseln, um dann dort ALG II ergänzend zu bekommen.

------

würde dem Leben mehr Sinn geben als in Mödlareuth auf Kosten der Allgemeinheit zu leben.

 

Da Mödlareuth nur 40 Einwohner hat, würde das Dorf aber aussterben

Adeo60
@12:36 Uhr von MargaretaK.

Ich stimme Ihnen nicht in allen, aber doch in einigen Punkten zu. So ist es mittlerweile usus geworden, sich die letzten 2 Jahre arbeitslos zu melden. Zuvor wird ein Agreement mit dem Arbeitgeber getroffen, erhält eine Kündigung "aus betrieblichen Gründen", möglicherweise sogar noch eine kleine Abfindiung und  schon ist man vorzeitig in einem Übergang zur Rente. Die Zahlungen für diese leistet die Arbeitsagentur. Da das Arbeitslosengeld idR höher sein wird als die spätere Rente und diese in den zwei Jahren der Arbeitslosigkeit nur wenig reduziert sein wird, ist dieser Deal für viele attraktiv. Attraktiver als Vorruhestandsregelungen. Nur ein Beispiel dafür, wie der Sozialstaat ausgenutzt wird bzw, sich ausnutzen lässt.

 

 

Wieviele dieser Fälle kennen Sie denn bei denen das so gelaufen ist? Oder haben Sie das nur mal irgendwo gehört? Das ist nämlich Sozialbetrug und strafbar. Mir jedenfalls ist kein solcher Fall persönlich bekannt.

Vielleicht spricht der User aus Eigenerfahrung? 

 

 

DerVaihinger
@10:51 Uhr von 91541matthias

Haben Sie schon mal eine Fort- und Weiterbildungsmaßnahme der Arbeitsagentur besucht?

Meine Frau hat..als Zimmerfrau in einem Hotel wurde sie wie immer von Janaur-April freigestellt. Unsere Agentur schickte sie in ein Computertraining mit Verfassen von Bewerbungen, etc. (wobei man sich in dem Metier nur persönlich vorstellt).

Nutzen gleich 0..aber Hauptsache, sie erschien nicht in der Statistik..

 

 

Das kenne ich von meinen Bekannten, um die ich mich kümmere.

 

Die haben z. T. schon den xten Computerkurs und können immer noch nichts.

Warum?

Die gehen dahin, sitzen ihre Zeit ab, zeigen keinerlei Interesse.

 

Meist ist nach einer Woche nur noch die Hälfte der Kursteilenhmer da.

 

 

werner1955
@12:07 Uhr von MargaretaK.ä

 

Und von werner1955 würde ich endlich gerne wissen, wer für ihn ein "anständiger und leistungsbereiter Bürger" ist und wer nicht. 

Alle Menschen die so wie Ich  eigenverantwortlich und Selbstbestimmt ohne Alimentierung 50 Jahre gearbeitet haben, Steuer und Gebühren bezahlen. und das gemeinwohl achten.

Kristallin
Stapler@12:35 Uhr von morgentau19

Auf der anderen Seite muss es ein Umdenken von Seiten der Arbeitsagentur geben. Hier muss statt einer Weiterbildung, indem der A-Lose zum 12-ten Mal lernt, wie eine Bewerbung formuliert wird, die letztlich nichts bringt, eine 2/3 jähr. berufliche Umschulung angeboten werden.

 

Oder die x-ten suchterkrankten Arbeitslosen einen Staplerschein machen "müssen".

 

Peter Kock
@11:06 Uhr von fruchtig intensiv

Ja, das könnte so sein .... kommt aber leider nicht !

 

fruchtig intensiv
@11:50 Uhr von werner1955

weltweit auf dem letzten Platz ist.

Ich bin sicher das die von der anständigen Steuerzalhlern gut alimentierte hier in unserm Land einen besseren Platz weltweit haben als besonders  Frauen und Kinder in der Ukraine.

Die arme Ukraine muss in diesen schweren Zeiten bei deinen Argumenten echt für alles herhalten oder? Vergleiche doch mal Deutschlands Sozialstaat mit der Schweiz oder Österreich. Norwegen oder Schweden. Aber dann hätte man ja einen Grund, was besser zu machen..

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Menschen 123xyz
@12:26 Uhr von putzfee02 nana

Oh, ich denke schon drüber nach, was ich von mir gebe.

z.b. stimme ich User Morgentau voll zu, dass diese nehmermentalität zurück gefahren werden muss. 
wenn ich der Meinung bin Leistungen vom Staat zu beziehen, dann muss ich auch bereit sein, etwas zurück zu geben. Aber mit fast 500€ vom Staat +Miete und Nebenkosten lebt es sich leichter als vom Lohn nach allen Abzügen nicht mal 500€ übrig zu haben.

Sie sind wahrscheinlich dem Trug unterlegen, dass Sie nur vom täglichen Bedarf ausgehen, echte Kosten für Kleidung, Geräteersatz usw. nicht real einrechnen. Haben Sie schon mal für das Nötigste gebettelt? Viele haben keine Vorstellung davon wie schwer das ist. Im Übrigen müssten Sie die Einnahmen daraus, wie alle anderen dem Amt melden. Die würden dann vom H4 Satz abgezogen, sobald gewisse kleine Grenzen überschritten sind. Der Vorteil ggü. AN der  beschriebenen wird beruht auf Betrug.