Flaggen des Militärbündnisses am NATO-Hauptquartier in Brüssel.

Ihre Meinung zu Neue NATO-Strategie stuft Russland als größte Bedrohung ein

Der NATO-Gipfel in Madrid wird von Russlands Krieg gegen die Ukraine beherrscht sein. Die Allianz muss sich eine Strategie für die kommenden Jahre geben - und wertet Moskau fortan als größte Bedrohung. Von Helga Schmidt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
179 Kommentare

Kommentare

wie-
Putin-Propaganda pur: darf beim Thema nicht fehlen

 @09:42 Uhr von marvin

Ich möchte nur kurz erinnern, dass wir ohne Nato, ohne deren Stationierung tausender "Ausbilder" in der Ukraine, ohne den Umbau von Flughäfen und Basen nach Nato-Standard, ohne die geplante Installierung von Abschussrampen, die sogar atomar bestückt werden könnten etc. - das alles bereits ohne formale Mitgliedschaft der Ukraine - diesen Krieg höchstwahrscheinlich gar nicht hätten.

Bingo! Putin-Propaganda pur, welche Sie hier präsentieren. NATO und Ukraine als Schlimmlinge mit dem Drang zur Atombombe und die friedliebende Russische Föderation als unschuldiges Opfer. Quelle: RT, Youtube, Telegram? Nun, einer muss das wahrscheinlich machen.

Die Ausbildungshilfe aus NATO-Mitgliedstaaten begann nach dem Donbass-Krieg im Jahr 2014, als die ukrainische Armee mit Taktiken aus Sowjetzeiten gegen den russischen Überfall bemerkenswert schwach abschnitt. Nun haben die "westlichen" Taktiken ihren Mehrwert gegenüber den russische Taktik, Ausbildung und Organisation bewiesen.

Zuschauer49
@09:42 Uhr von marvin

Ich möchte nur kurz erinnern, dass wir ohne Nato, ohne deren Stationierung tausender "Ausbilder" in der Ukraine, ohne den Umbau von Flughäfen und Basen nach Nato-Standard, ohne die geplante Installierung von Abschussrampen, die sogar atomar bestückt werden könnten etc. - das alles bereits ohne formale Mitgliedschaft der Ukraine - diesen Krieg höchstwahrscheinlich gar nicht hätten.

 

Klar, hätten wir auch nicht. 1953 die Panzer, die den deutschen Volksaufstand im russisch unterworfenen Teil Deutschlands niedergewalzt haben, 1961 der Aufbau von Grenzbefestigungen mitten in Deutschland, verniedlichend als "Mauerbau" bezeichnet, neuer Durchmarsch russischer Panzer (meine erste Erinnerung an eine Zeitungsseite) 1956 in Ungarn, 1968 in der Tschechoslowakei, und ohne die Aufrüstung der NATO, atomare Verminung des Fulda Gap etc. wäre so ungefähr 1975 der Einmarsch der Staaten des Warschauer Pakts bis an den Rhein fällig gewesen. Ungefähr 2010 stünde die Sowjetunion dann wohl am Atlantik.

wie-
Einseitige und eindimensionale Weltsichten: Ideologien

 @09:40 Uhr von heribix

Ein guter Tag für die Freiheit. Die NATO ist geeint und stellt sich dem Kriegsverbrecher entgegen, Finnland und Schweden werden dazu kommen, um die Ostflanke zu schützen.

Ob das die Menschen im Irak, Jemen, Libyen, Afghanistan oder Syrien auch so sehen ich bezweifle das.

Sie zeigen deutliche Wissenslücken in Geschichte und Politik. Alles Ideologie, nicht wahr?

Irak: der Kriegsverbrecher und Massenmörder Saddam Hussein ist Geschichte. Allerdings brauchte es dazu nicht die NATO.

Jemen: ein Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten, Saudi Arabien, Katar, Iran, was soll da die NATO?

Libyen: hier gab's keine NATO Intervention. Wieso auch?

Afghanistan: zahlreiche Menschen in Afghanistan, insbesondere Frauen, wünschen sich die ISAF-Truppen der NATO zurück.

Syrien: tja, wäre vielleicht gut gewesen, wenn die NATO früh interveniert und den sozial-nationalen Kriegsverbrecher und Massenmörder Assad abgesetzt hätte. Immerhin hat die NATO erfolgreich die Gefahr des Daesch bekämpft.

fathaland slim
@09:42 Uhr von marvin

Ich möchte nur kurz erinnern, dass wir ohne Nato, ohne deren Stationierung tausender "Ausbilder" in der Ukraine, ohne den Umbau von Flughäfen und Basen nach Nato-Standard, ohne die geplante Installierung von Abschussrampen, die sogar atomar bestückt werden könnten etc. - das alles bereits ohne formale Mitgliedschaft der Ukraine - diesen Krieg höchstwahrscheinlich gar nicht hätten.

 

Die Ukraine ist ein souveränes Land. Souveräne Länder dürfen auf ihrem Territorium machen, was sie wollen.

 

Ihre Fabuliererei bezüglich Umwandlung der Ukraine in eine NATO-Atomraketen-Abschussbasis zwecks Angriff auf Russland ist einfach nur bizarr. Selbst wenn man mal unterstellt, die NATO wäre ein Angriffsbündnis, um Russland zu erobern, was macht die Ukraine denn dann für dieses Ziel so entscheidend? Ob die Angriffsatomraketen nun aus Polen oder der Ukraine abgeschossen werden, wo wäre da der strategische Unterschied?

 

Nein, Ihre Rechtfertigungsversuche von Putins Überfall entbehren jeglicher Logik.

Adeo60
@08:13 Uhr von LetzterNiederbayer

Zum einen dürfen Sie  in Deutschland - anders als in Russland - ALLES sagen. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis. Eine Bedrohung ging zu keiner Zeit für RUS aus. Richtig ist aber, dass durch das barbarische Verhalten Putins nunmehr alle Nachbarstaaten unter den Schutzschirm der NATO flüchten wollen. Auch Schweden und Finnland, lange Zeit neutral, haben sich für diesen weg entschieden. Putin hat zunächst die Entnazifizierung als Grund für den blutigen Einmarsch in der UKR angegeben. Dann war es die angebliche Bedrohung durch NATO/UKR. In wahrheit fühlte sich Putin durch die Demokratie und Rechtstaatlichkeit in diesen Ländern bedroht. Er hatte Angst. dass diese auf RUS überschwappen könnte - eine durchaus nachvollziehbare Sorge. Vor allem aber will Putin russische Erde zurückholen. Wer wird das nächste Opfer eines barbarischen Krieges sein?

 

Anderson
`Neue´ Strategie ?!

Ja soooo neu ist das ja alles nicht. Manöver und Übungen gingen schon in den vergangenen Jahrzehnten von `Russland´ als Feind aus.

Als 2019 die Strategie der Nato vorgestellt wurde, war `Russland´ schon als Feind definiert. Der politische Einfluss, welcher auch angemahnt wurde, ist auch erreicht worden.

Das Einzige, was zur Bestätigung der Notwendigkeit noch fehlt, ist der echte Beweis einer Nützlichkeit. Den braucht die Nato von mir aus nicht zu erbringen.

Bisher ist es ja nicht möglich, `Europa´ direkt gegen `Russland´ zu verteidigen.

Was soll sich daran ändern?

 

Sparer
@09:42 Uhr von marvin

Ich möchte nur kurz erinnern, dass wir ohne Nato, ohne deren Stationierung tausender "Ausbilder" in der Ukraine, ohne den Umbau von Flughäfen und Basen nach Nato-Standard, ohne die geplante Installierung von Abschussrampen, die sogar atomar bestückt werden könnten etc. - das alles bereits ohne formale Mitgliedschaft der Ukraine - diesen Krieg höchstwahrscheinlich gar nicht hätten.

Das ist eine mE sehr naive Ansicht. Putin wollte die Ukraine so oder so „heim in die SU“ holen, mit oder ohne das von ihm gebetsmühlenhaft wiederholte Narrativ der „Bedrohung durch die NATO Osterweiterung“. 

Alter Brummbär
@09:42 Uhr von marvin

>>Ich möchte nur kurz erinnern, dass wir ohne Nato, ohne deren Stationierung tausender "Ausbilder" in der Ukraine, ohne den Umbau von Flughäfen und Basen nach Nato-Standard, ohne die geplante Installierung von Abschussrampen, die sogar atomar bestückt werden könnten etc. - das alles bereits ohne formale Mitgliedschaft der Ukraine - diesen Krieg höchstwahrscheinlich gar nicht hätten.<<

Also wäre der Bürgerkrieg in Syrien, ohne russiche Ausbilder, auch nicht passiert?

 

fathaland slim
@09:31 Uhr von wie-

 @08:55 Uhr von vriegel

 

Ich sehe da dauerhaft keine andere Lösung, als das russische Kolonialreich zu zerschlagen.
Das geht nicht von heute auf morgen. Aber es ist ein Anfang die Ukraine so mit Waffen und Munition auszustatten, dass diese die russische Armee maximal „crashen“ kann.

 

An solchen bellizistischen Eskalationsphantasien haben Sie wirklich Ihren Spaß, nicht wahr?

 

Der Eindruck drängt sich wirklich auf.

Kaneel
09:40 Uhr von heribix

Ob das die Menschen im Irak, Jemen, Libyen, Afghanistan oder Syrien auch so sehen ich bezweifle das.

Halten Sie tatsächlich all diese Kriege mit dem russischen Krieg in der Ukraine für vergleichbar? Ich finde allerdings auch, dass die KurdInnen unterstützt werden sollten und würde ihnen einen eigenen souveränen Staat wünschen. Genauso wie auch den UkrainerInnen. Zudem meine ich den Menschen in Syrien ginge es erheblich besser, wenn Russland Assad nicht gestützt hätte. Viele SyrerInnen sind ja deswegen geflohen. Nun fliehen viele UkrainerInnen.

Dieser Einmarsch Russlands ist doch völlig unnütz und hat ausschließlich erhebliches Leid und Spaltung zwischen Menschen, Familien gebracht. Putin hätte sich am Verhandlungstisch für eine Konfliktbeilegung einsetzen sollen, statt mit dem Kriegsbeil. Warum erkennt er eine eigene ukrainische Identität nicht an?

Adeo60
@08:11 Uhr von MehrheitsBürger

Sie haben völlig Recht mit Ihrer Einschätzung. Putin fürchtet die Demokratiebewegung in der Welt und insbesondere vor seiner Haustüre. der süße Duft der Freiheit könnte sehr schnell auf RUS überschwappen, zumal  die Verwandtschaftlichen Beziehungen zur UKR sehr eng sind. RUS ist mit seiner autoritären Lebensform nicht konkurrenzfähig, die Menschen werden gegenüber dem Regime aufbegehren. Man kann Demonstranten nicht niederknüppeln, Regimegegner verhaften oder gar vergiften, die Presse mundtot machen. RUS steht vor einer Zeitenwende, die sich aber nicht militärisch und durch Gewalt lösen lässt.

 

 

 

 

 

w120
@09:27 Uhr von kurtimwald

Wer bedrohte denn seit dem Wegfall des "eisernen Zaunes" denn wen? Die Nato-Osterweiterung war ein eklatanter Mißbrauch der Gutmütigkeit Rußlands. Seit Jahrzehnten bedroht die Nato immer mehr die russischen Grenzen, doch das darf man in Deutschland nicht so laut sagen, sonst ist man ja ein Verschwörungstheoretiker. Die größte Bedrohung für die Erde ist nach wie vor die Nation, die in den letzten Jahrzehnte die meisten Kriege angezettelt hat und die deutschen Regierungspolitiker sind willfährige Handlanger, die keinen Arsch in der Hose haben.

Die NATO und damit Länder mit sog. westlichen Werten ermöglichen frei Meinungsäußerung, freie und geheime Wahlen, Gleichberechtigung, Religionsfreiheit, Achtung und Einhaltung der Menschenrechte.

Das ist die Bedrohung, vor der sich Russland fürchtet.

 

Obwohl RU könnte sich auch so etwas wie Ungarn vorstellen.

MehrheitsBürger
Ultimatum Russlands und Androhung „militärtechnischer Maßnahmen"

 

Der Kurzfrist-Auslöser der jetzigen Bedrohungslage liegt in den beiden Ultimaten vom Dezember 2021, in denen Russland von der westlichen Staatengemeinschaft forderte,

 

- es dürften keine neuen Länder in die NATO aufgenommen

- die Präsenz ausländischer Truppen in Ostmitteleuropa müsse abgebaut werden

 

und im Falle der Nichtbefolgung militärtechnische Maßnahmen androhte.

 

Die Tonalität der kolonialen Attitüde und die grobe Missachtung der Souveränität der betroffenen Staaten ließ den Schluss zu, dass Russland nicht wirklich erwartete, dass die Bedrohten darauf eingehen könnten. Zumal Putin Jahre zuvor offen bekannt hatte, dass er sich durch die NATO-Osterweiterung militärisch nicht bedroht fühle. Es war letztlich die Ouvertüre für den Angriffs- und Eroberungskrieg gegen die Ukraine.

 

Die Staaten der NATO reagieren nun endlich entschlossen auf diese neue Bedrohungslage.

 

Parsec
@09:07 Uhr von HSchmidt

 

 @08:41 Uhr von Parsec:
Es ist unser Glaube an einem friedlichen Nebeneinander und an die Demokratie, die uns auf Friedfertigkeit hoffen lässt.

Und wozu brauchen diese ach so friedvollen Nationen eine Gebilde wie die Nato ?

Ist wie im Sicherungskasten zu Hause: bei Kurzschlussreaktionen greift die Sicherung.

Ganz easy.

Weg damit und lasset uns Frieden predigen und nicht Krieg.

Dumm nur, dass bei Pinocchio aus Moskau zu diesem Thema seine Ohren auf Durchzug geschaltet sind.

Es war der größtmögliche Fehler, damals die NATO als obsolet zu bezeichnen.

Gut, dass der Quatsch vom Tisch ist.

Die NATO wird noch viele Jahrzehnte Bestand ha en müssen, denn es agieren noch zu viele Despoten an Staatsspitzen.

fathaland slim
@09:47 Uhr von Punki

Haben Sie mal etwas davon gehört, das die Nato ein Verteidigungsbündnis ist?

Kein Land in der Nato hat Interesse daran, Russland (auch kein anderes Land) zu überfallen, anzugreifen oder ähnliches.

Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen, Argentinien (Falklandinseln), Syrien..

Alles keine durch die NATO oder eines ihrer Mitglieder angegriffene Länder?

 

Jugoslawien wurde nicht angegriffen, sondern es wurde in einen bereits tobenden Krieg eingegriffen.

 

Afghanistan wurde von der UdSSR angegriffen. Damit begann es.

 

Der Irak wurde von einer Koalition unter Führung der USA völkerrechtswidrig überfallen. Womit Bush Jr. Putin einen großen Gefallen tat. Er kann nämlich mit Verweis darauf seinem Überfall auf die Ukraine einen Anschein der Rechtfertigung geben.

 

In Libyen gab es einen Diktator, der im Begriff war, sein eigenes Land zu bombardieren.

 

Der Falklandkrieg war ein Angriffskrieg Argentiniens gegen England.

 

Syrien wurde nicht angegriffen.

MehrheitsBürger
@ Möbius --- Realitätsfremde Darstellung

 

"[…] da sich die Lebensweise der Menschen in Russland nicht grundlegend von der der Menschen im Westen unterscheidet."

 

Wenn man Blödsinn potenziert, kommt so eine realitätsfremde Aussage heraus und ein Beleg, dass man Russland-Expertise nicht auf dem Standesamt sondern nur durch realitätsnahe Beobachtung  erwerben kann.

 

In den vergangenen Wochen sind als letzte Nischen der Pressefreiheit Doschd TV sowie der  Radiosender Echo Moskwy von der russischen Diktatur mundtot gemacht worden, ohne auch nur eine leiseste Regung des Protests von Ihnen.

 

Russland ist de facto eine harte Diktatur, die Menschen mit staatsmonopolisierten Medien gehirnwäscht und keine abweichende Meinungsäußerung duldet. Die lange Reihe von Journalistenmorden und Anschläge auf Nemzow und Nawalny mal außen vor gelassen, wie auch die Tatsache, dass es keine echten Wahlen gibt. Nur auf diese Weise kann man den Menschen einen illegalen Angriffskrieg als Sonderoperation verkaufen.

hbacc
@09:47 Uhr von Punki

...Interesse daran, Russland (auch kein anderes Land) zu überfallen, anzugreifen oder ähnliches.

Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen, Argentinien (Falklandinseln), Syrien..

Alles keine durch die NATO oder eines ihrer Mitglieder angegriffene Länder?

Sie trauen sich ja was. Es sind natürlich auch keine aufmunternden Gelder etwa in die Ukraine geflossen. Interessant ist, dass die Riege der waffenliebenden Vielschreiber auch hier den Eindruck erweckt (wie auch alle unsere Medien), die Deutschen sind fast einheitlich dafür, die NATO müsse nicht nur aufrüsten sondern auch ihre ungeheure Waffenüberlegenheit an die lieben Ex-Osteuropäer und vor allem an die ukrainischen Superdemokraten geben. Halbwegs seriöse Umfragen sind trotz Dauerberieselung nur bei fiftyfifty. 

Theodor Storm
@09:47 Uhr von Punki

Haben Sie mal etwas davon gehört, das die Nato ein Verteidigungsbündnis ist?

Kein Land in der Nato hat Interesse daran, Russland (auch kein anderes Land) zu überfallen, anzugreifen oder ähnliches.

Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen, Argentinien (Falklandinseln), Syrien..

Alles keine durch die NATO oder eines ihrer Mitglieder angegriffene Länder?

Sie haben Vietnam vergessen.

wie-
Verwzeifelte Versuche des Whataboutism

 @09:47 Uhr von Punki

Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen, Argentinien (Falklandinseln), Syrien..

Alles keine durch die NATO oder eines ihrer Mitglieder angegriffene Länder?

Nun, schaun wir mal:

Jugoslawien: wie sonst hätten Sie die Vertreibungen und das beginnende Genozid im Kosovo stoppen wollen? Stuhlkreis mit Herrn Milosevic? Nach den noch frischen Erfahrungen in Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina?

Afghanistan: die Intervention galt nicht dem Land sondern den brutal herrschenden Taliban.

Libyen: wäre Ihnen der Fortbestand des Regimes von Herrn Gaddafi lieber gewesen?

Argentinien: hier war tatsächlich Großbritannien die angegriffene Nation. Es sei denn, Sie folgen der Argumentation der argentinischen Militärdiktatur.

Syrien: wurde auch nicht durch NATO-Mitgliedstaaten angegriffen, vielleicht mit Ausnahme der Intervention seitens der Türkei. Ziel der Angriffe war der Daesh. Leider hat Herr Putin mit massiver Militärhilfe das brutale Regime des Herrn Assad überlebensfähig gemacht.

D. Hume
@09:47 Uhr von Punki

Haben Sie mal etwas davon gehört, das die Nato ein Verteidigungsbündnis ist?

Kein Land in der Nato hat Interesse daran, Russland (auch kein anderes Land) zu überfallen, anzugreifen oder ähnliches.

Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen, Argentinien (Falklandinseln), Syrien..

Alles keine durch die NATO oder eines ihrer Mitglieder angegriffene Länder?

Was ist an dem Wort Verteidigungsbündnis nicht zu verstehen?

 

Raho59
@09:42 Uhr von marvin

Ich möchte nur kurz erinnern, dass wir ohne Nato, ohne deren Stationierung tausender "Ausbilder" in der Ukraine, ohne den Umbau von Flughäfen und Basen nach Nato-Standard, ohne die geplante Installierung von Abschussrampen, die sogar atomar bestückt werden könnten etc. - das alles bereits ohne formale Mitgliedschaft der Ukraine - diesen Krieg höchstwahrscheinlich gar nicht hätten.

Dann wäre, nach Ihrer Meinung, die Ukraine heute was? 

Parsec
@09:15 Uhr von saschamaus75

@08:19 Uhr von Parsec

>> Das Zugeständnis an die Türkei ist klein [Aufnahme Schweden und Finnland in die NATO] ... strategisch genialer Schachzug...<<

 

Wie BITTE???Die Legalisierung des Abschlachtens kurdischer Zivilisten(!) ist für Sie: "Ein strategisch genialer Schachzug für die westlichen Demokratien"? 

Es gibt eine Zusage Schwedens und Finnlands, bei der PKK härter durchzustehen. Bei Terror-Akten ist das völlig ok!

Ihr "Abschlachten kurdischer Zivilisten" setens der Türkei steht da in keinem Zusammenhang; es wird sich ja noch zeigen, welche Erwartungen Erdogans da erfüllt werden. Die trk. Presse bejubelt da etwas, was gar nicht auf der Agenda steht. Aber ist ja bald Wahl in der Türkei, da braucht es eine Geschichte.

Die Stärkung der NATO durch Schweden und Finnland kann man nicht kleinreden. Beide Länder haben eine geostrategisch wichtige Position. 

ich1961
09:47 Uhr von Punki  …

09:47 Uhr von Punki

 

Falklandinseln?

Da hat Argentinien die Inseln besetzt und so den Krieg gegen GB begonnen.

(Quelle: Wikipedia)

 

Jugoslawien?

Da hat die Jugoslawische Volksarmee versucht die Unabhängigkeit von Slowenien und Kroatien zu verhindern.

**Die Jugoslawienkriege wurden durch eine komplexe Vermischung von ethnischen, religiösen und schweren ökonomischen Problemen verursacht, denen sich Jugoslawien seit den 1980er Jahren ausgesetzt sah** (Wikipedia)

 

Soll ich weiter suchen - oder reicht das?

 

 

 

nie wieder spd
@09:13 Uhr von Bender Rodriguez

Uns wird der wk2 in regelmäßigen Abständen auch heute noch vorgeworfen. Als könne die heutige Bevölkerung etwas dafür.

Soweit diese Bevölkerung nichts aus ihren Erfahrungen gelernt hat, sind diese Vorwürfe berechtigt.
Gerade zeigt sich, dass wir das Wenige, dass wir aus der Nazizeit und dem 2.WK gelernt haben und das zu einer sehr vernünftigen Ostpolitik von Willy Brandt ua  geführt hat, schon wieder vergessen haben. 
Kaum das der letzte Kriegs - und Naziteilnehmer eines natürlichen Todes gestorben ist.
Ich hoffe sehr, dass uns die Bemerkungen, die Sie für Vorwürfe halten, weiterhin begleiten. 
Denn es gibt weder gute noch schlechte Kriege. Es gibt nur unnötige Kriege. 
 

Forengeschwätz
@ Glasbürger

Sie wissen schon, daß die NATO ein militärischer Verein ist? So mit Waffen, Krieg und einer Zerstörungskraft, die uns alle, Freund und Feind umbringen kann?

 

Nein, die NATO ist ein Verteidigungsbündnis.

Bitte informieren: https://www.nato.int/nato-welcome/index_de.html

wie-
Russische Utopie vom Machtanspruch: bitte beachten

 @09:44 Uhr von MehrheitsBürger

Putin hat nur ein Problem damit, weil das seinen Einflussmöglichkeiten auf diese Sphäre begrenzt.

Ihre Analysen sind korrekt. Hinzu kommen die Traumata der zurückliegenden 120 Jahre, durch welche die russländische Gesellschaft erleben und hinnehmen musste, dass den imperialen Träumen und durchaus mitunter berechtigten Ansprüchen immer wieder Grenzen gesetzt werden:

Die Niederlage im Russisch-Japanischen Krieg

Die Niederlage im 1. Weltkrieg

Die Intervention der "Weißen" im Bürgerkrieg

Die Nichtanerkennung der jungen UdSSR durch die westlichen Demokratien

Die Niederlagen und starken Verluste im 2. Weltkrieg 1939 bis 1943

Die permanente Unterlegenheit während des "Kalten Kriegs" gegenüber der NATO

Der Zusammenbruch der Nachkriegsordnung inklusive Desintegration des "Ostblocks"

Die systemimmanenten Schwächen und Korruption, somit Legitimationsdefizit des Regimes von Herrn Putin.

Und aktuell zeigt "der Westen" erneut auf, wie sehr Utopie und Realität sich unterscheiden.

Parsec
@09:21 Uhr von AlterSimpel

@08:19 Uhr von Parsec:

...Wirkung für die NATO ... ist unschätzbar groß: ... erhält die NATO eine erhebliche Unterstützung in ihrer Verteidigungsbereitschaft. Ein strategisch genialer Schachzug für die westlichen Demokratien.

Genial ist das nur, wenn man als Nato auf Expansion aus ist, so wie es Russland uns immer vorgeworfen hat.

Es ist immer noch ein freiwilliger Beitritt in die NATO!

Wenn von Expansion der NATO die Rede ist, dann beruht das ausschließlich als Reaktion auf die aktuelle Bedrohungslage jenseits der NATO-Ostgrenze, und die Lage ist ja wohl kaum misszudeuten!

Letztlich bestätigen wir damit die russischen Befürchtungen und Vorwürfe.

Das ist wiederlegte Russen-Propaganda. Russland hat gar nichts zu befürchten.

... Bedrohunglage ... gibt sie uns einen Vorwand, weiter aufzurüsten,

Kein Vorwand. Die Bedrohung ist unüberseh- und hörbar!

als ob wir nicht schon vorher konventionell mit Abstand den Russen weit überlegen waren.

Das juckt den verrückten Eroberer Russlands nicht.

Forengeschwätz
@ marvin

Ich möchte nur kurz erinnern, dass wir ohne Nato, ohne deren Stationierung tausender "Ausbilder" in der Ukraine, [...] diesen Krieg höchstwahrscheinlich gar nicht hätten.

 

Der Überfall auf die Ukraine wäre vermutlich schon früher erfolgt. Hätten wir den Übergriff Putins wirklich vorbeugen wollen, hätten wir mindestens eine NATO-Battlegroup stationieren müssen.

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion

Sehr geehrte User,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen.

Deshalb haben wir beschlossen, die Kommentarfunktion zu schließen.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation