Putin und Shoigu verlassen die Gedenkverstaltung am 9. Mai 2022 auf dem Roten Platz in Moskau (Russland)

Ihre Meinung zu Russland und seine Nachbarn: Wo liegen Putins Grenzen?

Russlands Präsident Putin sieht sich in der Tradition großer russischer Zaren und begründet so auch den Angriff auf die Ukraine. Wird Putin heute in St. Petersburg erneut weitere Gebietsansprüche andeuten? Von M. Wilczynski.

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164 Kommentare

Kommentare

fruchtig intensiv
@08:20 Uhr von Wolf1905

Wie man weiß, muss man Putin‘s Worten sehr ernst nehmen; umso bedeutender ist m. E., dass die Ukraine soviel Unterstützung erhält wie erforderlich ist, damit der russische Angriffskrieg nicht den Erfolg bringt, den sich Putin verspricht (Einverleibung ukrainischer Gebiete in Russland).

Wie? Ich dachte, der Putin lügt wie gedruckt. Es werden hier Stimmen laut, man dürfe Putin nicht vertrauen, da er niemals die Wahrheit sagt. Also warum jetzt auf einmal?

Und auch hier bitte nicht vermischen: Ein Angriff auf die Ukraine ist nicht gleichzusetzen mit einem Angriff auf Polen. Denn Polen ist Nato Partner und dieser Angriff würde den Bündnisfall hervorufen.

Wenn die Nato also die Ukraine von der Nato hochgerüstet wird, wie soll Putin die Nato als Neutral betrachten? Polen rüstet die Ukraine mit Kampfflugzeugen aus und das macht sie dann nicht zu Kriegspartei? Ist doch irgendwie logisch oder?

Demokrat 2014
@08:22 Uhr von Nachfragerin

Warum wird es hier zum Thema gemacht, wenn realitätsferne Propagandisten im russischen Staatsfernsehen von der Weltherrschaft träumen? Sollen Ängste geschürt werden, damit man noch mehr Aufrüstung rechtfertigen kann?

Es ist reine Propaganda, dass Putin auch nur versuchen könnte, ein großrussisches Reich von der Größe der Sowjetunion wiederherzustellen. Wer anderes behauptet, muss die militärischen Misserfolge in der Ukraine und die Existenz der NATO leugnen.

Ja es ist realitätsferne Propaganda, aber auch wenn Russland Misserfolge in der Ukraine hat, sollte man die "Visionen" eines verlogenen Diktators doch auch veröffentlichen.

Putin stellt seine Ziele vor, ob er selbst daran glaubt, oder ob es Träumereien eines kranken Menschen sind....ist eine andere Frage, auf die man wohl keine Antwort bekommen wird.

Nachfragerin
@Forfuture - Kriege finden immer genug Unterstützer

 @08:28 Uhr von Forfuture:

Die entscheidende Frage ist, wer ihm mit welchen Mitteln Einhalt gebietet und wie groß der tatsächliche Rückhalt für seinen brutalen Imperialismus im russischen Volk ist.

Für Putin ist dort Schluss, wo die NATO anfängt. Deshalb hat er ja alles getan, um einen NATO-Beitritt der Ukraine zu verhindern.

Wenn man den Krieg nicht als Krieg bezeichnet, sondern als Verteidigung irgendwelcher ideologischen Werte, dann ist die Mehrheit dafür. Das funktioniert auch in Russland.

Indien und viele andere Länder sehen nur den eigenen Vorteil.

Glauben Sie, dass es irgendeinem Unterstützer der Ukraine nicht um die eigenen Vorteile ginge?

Wenn aber zB ein Ölembargo nur von wenigen Staaten getragen und durch den weltweiten Transport des Öls durch griechische Tanker unterlaufen wird, führt das Embargo zu mehr Schaden als Nutzen.

Wenn ein Staat und dessen Verbündete versuchen, allen anderen Nationen irgendwelche Bedingungen zu diktieren, dann kann das nicht funktionieren.

heribix
@08:42 Uhr von Nachfragerin

 

Ich bin tief beeindruckt, dass Sie anhand eines Fotos eine psychologische Diagnose erstellen können. Andere brauchen dafür fachliche Expertise und genaue Untersuchungen und Beobachtungen.

PS: Können Sie das auch ohne Foto?

Gewöhnen Sie sich einfach daran das Sie hier im Forum Experten aller Fachrichtungen vorfinden, oftmals sogar vereint in einer Person und extrem wandelbar je nach Thema.

ich1961
09:09 Uhr von heribix   /…

09:09 Uhr von heribix

 

//Mit solchen Äuserungen sollte man sich anbetrachts unsrer Geschichte etwas zurückhalten.//

 

Mit vielen Äußerungen sollte "man" sich (wegen "unserer Geschichte) zurück halten.

 

//Das hat Deutschland schon mal vorgehabt. Traurig das solche Kommentare heute wieder veröffentlicht werden.//

 

Es gibt hier in Deutschland Meinungsfreiheit und Demokratie. Ganz im Gegensatz zu Russland.

 

 

Sisyphos3
@09:12 Uhr von Nettie

Wenn einem am Schicksal (Wohl) seiner Mitmenschen überall auf der Welt etwas liegt, ja.

 

 

einen gewissen Realitätssinn sollte man sich schon bewahren

oder gehen sie in nen Tigerkäfig einzig mit ner Peitsche bewaffnet

 

Demokrat 2014
@08:36 Uhr von Der kleine Puti Nist

So aufgedunsen kenne ich ihn gar nicht.

Es wird das letzte aufbäumen eines kranken Menschen sein. Ich hoffe es geht schnell...und es kommt danach jemand, der nicht noch schlimmer sein wird.

und-nachts-da-ruft
@08:53 Uhr von Wolfes74

Dieser Krieg ergibt null Sinn, außer er war gedacht um die NATO-Bestrebungen in der Ukraine zu stoppen.

 

Nein, genau den Sinn ergibt der Krieg eben nicht, denn er hat eigentlich nur dafür gesorgt, dass mehr Länder der NATO beitreten wollen, auch wenn der Möchtegernsultan vom Bosperus das zu verhindern sucht. Bezüglich der NATO bringt der Krieg also allenfals gegenteilige Wirkung. Bezüglich der Anknüpfung an ein ehemaliges "großrussisches Reich" dagegen mehr.

fruchtig intensiv
@08:26 Uhr von V8forever

Man sollte ihm einmal seine Grenzen aufzeigen. 

Soweit ich weiß, gehört Estland der Nato an oder?

Was ein Einmarsch dort für Putin bedeutet, sollte sogar ihm klar sein. Selbst wenn er den roten Knopf als erstes drückt, stirbt sein sogenanntes "Zarenreich" als zweites.

Gott bewahre.

Jepp, das schlimmste Szenario wäre damit wohl erfüllt. Ich hoffe inständig, dass unsere Politiker es schaffen, soweit auf Russland und Putin Einfluss ausüben zu können, dass der Krieg in der Ukraine beendet wird, und alles Parteien wieder zur Besinnung kommen.

Nettie
@08:54 Uhr von Wolf1905

>> Warum „horcht“ die ganze Welt auf Putins „Worte“ und versuchen sich Politiker und Experten an deren „Interpretation“, statt ihm endlich seine Grenzen aufzuzeigen? <<
.

Man muss auf Putin‘s Worte hören, denn was er ankündigt, kann tatsächlich auch kommen - man muss dies zur Kenntnis nehmen und darf dies nicht ignorieren!

Frage: Wie wollen Sie ihm die Grenzen aufzeigen? Auf welche Art und Weise? Sollen das derzeit militärisch die Ukrainer alleine, oder wie stellen Sie sich das vor? Mit Diplomatie erreicht man derzeit nicht viel.

.

>> Mit anderen bzw. „ganz gewöhnlichen“ Massenmördern und Terroristen ist man doch sonst nicht so zimperlich („zurückhaltend“)? <<
 

>> Wie wollen Sie Putin und Konsorten „behandeln“?

 

„Gegenfrage: Wie würden Sie einen Terroristen und Massenmörder „in Aktion“ bzw. „im Amt“ behandeln?“

.

>> Beantworten Sie doch erst mal meine Frage! Mit Ihrem rhetorischen „Stilmittel“ kommt man nicht weiter!

 

Brauche ich nicht. Ihre Position ist jetzt auch so klar genug. Und meine auch.

sonnenbogen

all die Verschoerungstheoretiker das Putins Russlands ganz Europa unterwerfen will ....

Mit dem angeblichen Ziel, waere es nicht klueger gewesen gleich im Baltikum anzufangen? .... aber klar, Putin ist nicht nur boese sondern auch dumm!

Carlos12
@08:22 Uhr von Nachfragerin

Es ist reine Propaganda, dass Putin auch nur versuchen könnte, ein großrussisches Reich von der Größe der Sowjetunion wiederherzustellen. Wer anderes behauptet, muss die militärischen Misserfolge in der Ukraine und die Existenz der NATO leugnen.

Andersherum wird ein Schuh daraus. Putin hat den erklärten Wunsch den Zerfall der Sowjetunion rückgängig zu machen. Seine Bemühungen der letzten 23 Jahre gehen in diese Richtung und mit Tschetschenien, Nord-Ossetien, Transnistrien, Krim und Donbas lief es für ihn gut.

Nur wegen seines Misserfolgs, die komplette Ukraine im Handstreich zu erobern, scheint er an seine Grenzen gelangt zu sein. Das heißt aber nicht, dass er nun aufgibt.

 

V8forever
@09:05 Uhr von Naturfreund 064

Im Moment ist es die ukrainische Armee ganz alleine, die sich der russischen Streitmacht wiedersetzt. 
Kein Soldat der NATO, vor allem auch kein deutscher muss kämpfen. Schon alleine deshalb und dass es auch so bleibt, ist es wichtig die Ukrainer in die Lage zu versetzen, dass sie bestehen Können. Wenn Sie es dann schaffen zu wiederstehen, müssen wir Ihnen dankbar sein. Wird nicht jeder gerne so sehen, das sind aber die Tatsachen

#####

Ich gebe ihnen bezüglich der Waffen recht, aber vergessen sie nicht das man die ukrainischen Soldaten erst einmal ausbilden muss! Meine Meinung ist aber, Selensky verheizt seine Soldaten im Moment. 

Ob wir froh sind wenn die Ukraine siegen sollte, bezweifle ich persönlich. 

 

vriegel
Putins ideologischer Denkfehler

„Als er dort die neue Hauptstadt gründete, erkannte keines der Länder Europas dieses Territorium als Russland an. Für alle war es Schweden. Dabei haben dort seit jeher neben den finno-ugrischen Völkern auch Slawen gelebt. Dies betrifft auch Narva. Er brachte es wieder zurück und stärkte es. Offenbar ist das auch unser Schicksal: zurückzuholen und zu stärken.“

 

Narva liegt in Estland, an der Grenze zu Russland. Die Grenze bildet der gleichnamige Fluss. Es ist eine strukturachwache Region. Dass so viele russisch Stämmige dort leben hat mit den Textilfabriken aus dem 19. Jahrhundert zu tun. Deren Vorfahren kamen als billige Arbeitskräfte nach Estland. Die gibt es längst nicht mehr.
 

Aber zurück zu Putins Denkfehler. Er will etwas restaurieren, was schon lange verloren ist. Die Zeit bleibt nicht stehen. 
 

Russland ist ein Kolonialreich, das seinen Zenit schon lange überschritten hat. Der Zerfall der SU war erst der Anfang. 
 

Putins Krieg wird den Zusammenbruch nur noch beschleunigen. 

fruchtig intensiv
@08:28 Uhr von Peter P1960

dass nicht "berechtigte" Sicherheitsinteressen und die "NATO-Osterweiterung" der Grund für der Angriff auf die Ukraine waren, sondern ganz einfach die Wiederherstellung des russischen Reiches von Zar Peter und wenn es sich ergibt, darf es ruhig ein wenig mehr sein (Schweden).

Das fatale ist, dass in der Duma und den Medien ins gleiche Horn geblasen wird. Sollte Putin nicht mehr da sein, wird sich die Doktrin/Agenda wohl nicht ändern.

Die Nato Osterweiterung hat Putin doch schon seit über zwei Dekaden angeprangert. Und jetzt gibt es weitere Nato Osterweiterung und er reagiert aggressiv? Na wer hätte das ahnen können..

Nachfragerin
@Nettie - Putins Grenzen

 @08:08 Uhr von Nettie:

Warum „horcht“ die ganze Welt auf Putins „Worte“ und versuchen sich Politiker und Experten an deren „Interpretation“, statt ihm endlich seine Grenzen aufzuzeigen?

Putin "bekommt" seine Grenzen bereits "seit" Ende Februar "auf"ge"zeigt".

Wenn man die NATO aber noch mehr aufrüsten will, muss man glauben wollen, dass Putin nach seinem Fehlschlag in der Ukraine Polen oder das Baltikum angreifen könnte.

Zuschauer49
@09:09 Uhr von heribix "Land aufteilen?"

Wenn Rußland besiegt wird, sollte die Siegermächte das Land aufteilen, so dass es deutlich kleiner und weniger mächtig ist,

Mit solchen Äuserungen sollte man sich anbetrachts unsrer Geschichte etwas zurückhalten. Das hat Deutschland schon mal vorgehabt. Traurig das solche Kommentare heute wieder veröffentlicht werden.

 

Ach, du liebe Zeit. Mit dieser Taktik wurde Deutschland nach 1945 entschärft - erst die Aufteilung in vier Zonen, und nachdem die kriegstreibenden Kräfte hierzulande nach und nach auf's Altenteil gingen und höchstens noch was murmelten a la "Aber er hat doch auch die Autobahn gebaut" - habe ich in jungen Jahren noch oft gesagt gekriegt - wurde erst nach Jahrzehnten eine Wiedervereinigung zu einem immer noch kleineren Land als vorher zugelassen. Übrigens wollten nach 1989 nicht einmal die Deutschen selber die Enklave Königsberg zurückhaben (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wiedervereinigung-moskau-bot…).

 

Sisyphos3
und wie schrieb ein Mitforist vor einiger Zeit so sinnig

 

 

„Bedenkt, daß Fanatiker gefährlicher sind als Schurken.

Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen. Einen Schurken wohl.“

und ich halte den Putin für einen   grad am Durchdrehen begriffener Fanatiker 
 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@08:27 Uhr von sonnenbogen #whataboutism

bei Putin nennt man es "Gebietsansprueche", bei Annalena und Joe ist es nur "regime change"

 

Sie übersehen - absichtlich wie ich vermute - dass die USA zwar auch völkerrechtliche Kriege geführt haben, aber die letzte Gebietsannektion die Hawaiis 1898 war.

Seitdem haben die USA zwar zum Teil durchaus fragwürdige Kriege geführt, aber es war nie ihr Ziel sich andere Ländern anzueignen.

 

Seltsam, dass sie ihren ältesten und gebrechlichsten Zeigefinger so gerne und so oft ausstrecken, aber nie ein Wort über ihren lieben Freund Putin verlieren, der JETZT gerade einen Raubmord in der Ukraine begeht!

 

Das legt nahe, dass sie sich nicht gegen Verbrechen aussprechen, sondern nur die Verbrechen Putins relativieren wollen.

 

 

Peter P1960
@09:17 Uhr von Sisyphos3

Putins militärische Ressourcen sind nicht unbegrenzt und mit dauerhaft installierten Sanktionen kann er mittelfristig in Zaum gehalten werden.

 

 

und wenn der Durchdreht ?

was dann

Sprengstoffgürtel um den Bauch ist ja populär

wer aus seiner Umgebung stoppt den wenn er die Pfote am Roten Knopf hat ?

 

Da vertraue ich auf den Liedtext von Sting: "Russians love their children too".

ich1961
09:10 Uhr von Orfee   //Es…

09:10 Uhr von Orfee

 

//Es sind nicht Gebietsansprüche sondern der politische Einfluss. Russland ist das größte Land der Welt. Was soll denn Putin mit mehr Territorium anstellen?//

 

Das sollten Sie ihn schon selber fragen.

 

//Die EU und NATO sind dabei ihren politischen Einfluss zu erweitern und nehmen Länder in die EU und NATO auf.//

 

Ja, weil andere Länder sich durch das Gebaren des Gnom´s aus Moskau - zu Recht -  bedroht fühlen und die Sicherheit suchen.

 

//Diese Länder werden dann auch gegen Russland aufgerüstet bzw. bewaffnet. Wenn man diese Entwicklung nicht hätte, würde Putin eingreifen.//

 

Nur dann? Ich hoffe, er weiß das auch.

 

 

Der kleine Puti Nist
@ fruchtig intensiv

Und wenn man z.B. Kritik an den Grünen (selbsternannten Pazifisten) äußert, dass sie für Krieg trommeln, ist das auch keine Bejahung des Krieges.

 

Die Grünen sind nicht für Krieg, sondern dagegen. Sie sind aber für Verteidigung und das ist etwas völlig anderes.

Demokrat 2014
Jelzin

Wenn man das so ließt...was Putin von sich gibt...

Jelzin war irgendwie geselliger, als Putin.

MehrheitsBürger
Man muss nur Putin "lesen" oder ihm zuhören

 

Es bedarf keiner Krem-Astrologie, um Putin zu "verstehen". Man muss ihn nur lesen oder ihm zuhören. 

 

"Dies betrifft auch Narva. Er brachte es wieder zurück und stärkte es. Offenbar ist das auch unser Schicksal: zurückzuholen und zu stärken. "

 

Das ist eine klare Ansage. Es war in der Vergangenheit ein Fehler, Putin's Pläne nicht aus seinen Äußerungen ableiten zu wollen und wäre es heute umso mehr.

 

Die freiheitliche westliche Staatengemeinschaft tut gut daran, sich nüchtern analysierend der Realität zu stellen. Frieden und Freiheit haben gemeinsam: sie fallen nicht vom Baum sondern mussen errungen und verteidigt werden.

 

Si vis pacem para bellum

Zuschauer49
@09:14 Uhr von Der kleine Puti Nist

 wie kommt Putin nach Büchel, wenn ihm schon vor Kiew der Sprit ausgegangen ist?

 

(Tränen lach) Gutes Argument. Und nicht nur witzig, sondern beleuchtet schlagartig Putins Ansprüche vs. Putins Kompetenz.

melancholeriker
@08:17 Uhr von heribix

Um diese Äußerungen der TV Moderatoren richtig zu verstehen muss man die Russen schon gut kennen. Mit diesen Äußerungen machen die sich nämlich lustig über die gerade auch in Deutschland vorherrschende Meinung Putin wolle ganz Europa erobern. Das ist in Russland im TV weit verbreitet zu all möglichen Themen. Natürlich weiß auch ich nicht was Putin wirklich denkt, aber ich kenne die russische Art von Humor sehr gut und das passt genau ins Bild...

 

Ja, Goebbels hatte auch diese Art von Humor bei seinen Bemühungen, die Welt mit Verrenkungen kecker Selbstironie darin zu versichern, daß Hitler nur seriös ist und keinen leichtsinnigen Ärger vom Zaun brechen will. Kaum zu glauben, daß nach nur 90 Jahren die Naivität in noch faulere Bruchstücke zerfallen kann.

 

Ich kann die Faszination von Rechtsaußen für den Underdog und Rächer für die Rückeroberung einst respektierter Großmacht gut nachvollziehen. Nach einem Erfolg wäre auch Hitler rehabilitierfähig, da er ähnliches probierte für "sein Volk". 

Wolf1905
@09:18 Uhr von vriegel

 

„Ich bin gerade im nördlichen Baltikum. Hier hat man endlich angefangen die Grenze zu Russland - der Großteil ist ein riesiger See (Peipussee), 5x so groß wie der Bodensee - zu befestigen. Die ersten 25 km sind jetzt wohl fertig gestellt. 
 

Die Menschen hier kennen Russland sehr gut und haben leidvolle Erfahrungen gemacht. So wurden nach dem WW II viele Balten nach Sibirien in Gulags deportiert oder gleich ermordet. 
 

Man weiß also gut was da in der Ukraine abgeht derzeit. 
 

Und man unterstütz die Ukraine mit allem was geht. 1/3 des jährlichen Militäretats hat man an Waffen in die Ukraine gespendet. 
 

Bezogen auf die Bevölkerung hat man mehr als 2% an Ukrainern aufgenommen hier. 
 

Und man hofft, dass die Russen sich in der Ukraine selber so verheizen, dass man im Baltikum zumindest fur die nächsten 5 Jahre Ruhe hat. 
 

Der Plan scheint zu funktionieren.“

.

Vielen Dank für Ihre informativen und ausführlichen Erläuterungen!

 

Der kleine Puti Nist
@ fruchtig intensiv

Und auch hier bitte nicht vermischen: Ein Angriff auf die Ukraine ist nicht gleichzusetzen mit einem Angriff auf Polen. Denn Polen ist Nato Partner und dieser Angriff würde den Bündnisfall hervorufen.

 

Es war ein historischer Fehler, nicht 2014 schon die Ukraine in die NATO aufzunehmen und Truppen zu stationieren. Dann hätte Putin gekniffen.

Miauzi
@08:20 Uhr von Kritikstar

Wenn Rußland besiegt wird, sollte die Siegermächte das Land aufteilen, so dass es deutlich kleiner und weniger mächtig ist,

Dann schauen wir mal ca. 100 Jahre zurück.

Da standen schon mal "westliche" Truppen auf russischem Gebiet - z.B. US-Truppen in Murmansk und in Wladiwostok (da zusammen mit Japanern)

Im Kaukasus-Vorland Truppen von GB und Frankreich.

Und über das Zerschlagen von Russland hatte man auch schon damals in Paris verhandelt.

Also geschichtlich ist das nicht neu - aber bestimmt nahezu 100% aller Tagesschau-Usern unbekannt.

Und solche Sprüche wie "Russland kleiner machen" sind bestes Propaganda-Material für Putin und seine Kriegsmaschine.

--

axo - amerikanische Soldaten gingen schon 1920 in russische (sowjetische) Kriegsgefangenschaft - als Russland Murmansk zurück eroberte

Nur die Existenz dieser Gefangenen leugnet die USA bis heute - darüber berichteten deren Nachfahren in der TV-Doku vor einigen Jahren auf ARTE

Jadawin1974
Russland ist riesig

das vergessen auch gerne die Russen selber. Außer wenn man nicht mehr fliegen kann, wenn die Technik durch Sanktionen fehlt und nicht mal China helfen kann.

Was passiert eigentlich, wenn Putin scheitert? Wenn z.B. China sich daran erinnert, das einige große russische Gebiete mal zum einen China gehört haben, und die zurückholen möchte? 

Der Ostblock ist schon einmal an seiner wirtschaftlichen Schwäche zerbrochen, und ich befürchte das wiederholt sich bald, nur schneller. Dann darf man gespannt sein, ob Moskau diesmal alle seine Förderationsmitglieder in einem Bund halten kann...

vriegel
@08:50 Uhr MehrheitsBürger - sehr gut formuliert

 

Sämtliche Ausreden, die anfänglich zur Begründung des Überfalls auf die Ukraine aus den Propaganda-Geschützen des Kreml abgefeuert wurden, sind damit abgeräumt.

 

- die NATO-"Osterweiterung"

- Die Genozid-Phrase und die "Befreiung" des Donbass

- die "Entnazifizierung".

 

…Ersetzt durch das "ehrliche" Bekenntnis zu Gebietseroberungen aus imperialen Machtstreben.

 

Das kann man gar nicht oft genug lesen. 
 

Absolut richtig. 
 

Darum ist es auch fur die gesamte freie Welt unvermeidbar die Ukraine so lange mit immer mehr Waffen zu unterstützen, bis Russland besiegt ist. 
 

Putin wird versuchen den ganzen Donbas zu erobern und die Landbrücken zur Krim zu halten. 
 

Darum wird alles an Material in die Schlacht geworfen was verfügbar ist. 
 

Danach wird er versuchen das über Verhandlungen zu sichern, weil er weiß, je länger der Krieg dauert, desto stärker wird die Ukraine. 
 

Er setzt darauf, dass die EU die Ukraine dazu bringt die Eroberungen anzuerkennen. 
 

Das darf nicht passieren!

 

 

Diabolo2704
Propaganda

Zitat von Nachfragerin (08:22 Uhr) : "Es ist reine Propaganda, dass Putin auch nur versuchen könnte, ein großrussisches Reich von der Größe der Sowjetunion wiederherzustellen."

Ihre Prognosen darüber, was die Z-Russen militärisch tun werden, sind bisher absolut falsch gewesen. Noch kurz bevor der russische Großangriff über die Ukraine hereingebrochen ist, haben Sie hier die Mär verbreitet, alle russischen Militärbewegungen seien völlig harmlos und Warnungen vor dem bevorstehenden Angriff auf die Ukraine unverantwortliches Kriegsgeheul. Seit sich das als offenkundige Unwahrheit herausgestellt hat, predigen Sie, die Ukraine müsse kapitulieren und sich in ein Dasein als russische Sklavenkolonie fügen.

Wenn jemand Propaganda verbreitet, dann Sie.

schokoschnauzer
@08:43 Uhr von Francis Fortune

…..

Ich finde die Waffenlieferungen an die Ukraine bedenklich, da ich grundsätzlich gegen jede Art der Gewalt bin. Aber: Was soll man alternativ machen? Gegen das Gefühl der Hilflosigkeit scheinen im Moment nur Waffen zu helfen, und ich befürchte, wenn wir (EU, NATO) der Ukraine nicht helfen, Russlands Eroberungsfeldzug zu stoppen, wird er tatsächlich danach die baltischen Staaten angreifen und auch vor Polen nicht halt machen. Die Geschichte hat uns leider gelehrt, das so etwas möglich ist.

Daher halte ich es für wichtig, dass wir als Bürger ein Mindestmaß an Solidarität zeigen, wir uns nicht gegenseitig "verbal angreifen" und nicht jedes Wort auf die Waagschale werfen.

Ihren Gedanken kann ich mich anschließen. Einen physischen Angriff der RF auf NATO Territorium halte ich allerdings auch in der jetzigen eskalierten Situation für (hoffentlich) nicht gegeben. Wirtschaftlich sieht das allerdings ganz anders aus. Diese Folgen werden uns in Europa noch lange belasten.

 

Der kleine Puti Nist
@ Wolfes74

Dieser Krieg ergibt null Sinn, außer er war gedacht um die NATO-Bestrebungen in der Ukraine zu stoppen.

 

Nein, Ziel ist es, die souveräne Ukraine zu zerstören und einen moskauhörigen Satellitenstaat zu etablieren. Die Stärkung der NATO durch den Beitritt von Schweden und Finnland und die bessere Bewaffnung und die starkere Truppenpräsenz im Osten sind nur ein Nebeneffekt.

Wolf1905
@09:20 Uhr von fruchtig intensiv

Wie man weiß, muss man Putin‘s Worten sehr ernst nehmen; umso bedeutender ist m. E., dass die Ukraine soviel Unterstützung erhält wie erforderlich ist, damit der russische Angriffskrieg nicht den Erfolg bringt, den sich Putin verspricht (Einverleibung ukrainischer Gebiete in Russland).

„Wie? Ich dachte, der Putin lügt wie gedruckt. Es werden hier Stimmen laut, man dürfe Putin nicht vertrauen, da er niemals die Wahrheit sagt. Also warum jetzt auf einmal?

Und auch hier bitte nicht vermischen: Ein Angriff auf die Ukraine ist nicht gleichzusetzen mit einem Angriff auf Polen. Denn Polen ist Nato Partner und dieser Angriff würde den Bündnisfall hervorufen.

Wenn die Nato also die Ukraine von der Nato hochgerüstet wird, wie soll Putin die Nato als Neutral betrachten? Polen rüstet die Ukraine mit Kampfflugzeugen aus und das macht sie dann nicht zu Kriegspartei? Ist doch irgendwie logisch oder?“

.

Meinen Sie nicht, dass man Sätze von Putin ernst nehmen sollte, auch wenn er lügt, wann/wie er will?

 

Der kleine Puti Nist
@ Nachfragerin

Wenn man die NATO aber noch mehr aufrüsten will, muss man glauben wollen, dass Putin nach seinem Fehlschlag in der Ukraine Polen oder das Baltikum angreifen könnte.

 

Und genau darauf sollten wir vorbereitet sein.

MehrheitsBürger
@09:20 Uhr von fruchtig intensiv --- Unlogische Schlussfolgerung

 

"Wenn die Nato also die Ukraine von der Nato hochgerüstet wird, wie soll Putin die Nato als Neutral betrachten? Polen rüstet die Ukraine mit Kampfflugzeugen aus und das macht sie dann nicht zu Kriegspartei? Ist doch irgendwie logisch oder?"

 

Davon abgesehen, dass das eine putin-apologetische Fragestellung ist, sind sowohl die Unterstellungen wie auch die Schlussfolgerungen falsch.

 

1. Hätte die NATO die Ukraine "hochgerüstet", wäre sie von Putin nicht überfallen worden.

2. Russland hat das Feindbild NATO erst erschaffen. Es gab seitens der NATO nie eine offensiv ausgerichtete Gegnerschaft gegenüber Russland. Erst aus diesem künstlich von Putin geschaffenen Gegensatz kann die Frage "neutral" und "Kriegspartei" interessengeleitet konstruiert werden.

 

Wer sich darauf einlässt, macht sich selbst - auf subtil gemeinte Art - zur Partei. Der von Putin.

 

Diabolo2704
Am falschen Ende sparen

Zitat von Wolf1905 (08:30 Uhr) : "Mit Ihrem Post bringen Sie überhaupt nichts rüber - so was kann man sich sparen!"

Es nennt sich Präemptives Debunking und ich werde es mir nicht sparen, denn es ist auch mühselig, den Desinformationspropagandisten immer erst nur nachträglich zu widersprechen.

werner1955
@09:09 Uhr von heribix

Wenn Rußland besiegt wird, sollte die Siegermächte das Land aufteilen, so dass es deutlich kleiner und weniger mächtig ist,

Mit solchen Äuserungen sollte man sich anbetrachts unsrer Geschichte etwas zurückhalten. Das hat Deutschland schon mal vorgehabt. Traurig das solche Kommentare heute wieder veröffentlicht werden.

Wieso.

Die guten Staaten haben die Wehrmacht und Ihre deutschen Kriegsverbrecher besiegt. Haben einigen Verbrecher bestraft und Deutschland in Zonen aufgeteilt.

Nach 50 jahren sind wier wieder ein geachtetes Mitglied der demokratischen Staaten. Also aus unsere Sich ein perfektes Erfolgsrezept.

Und wenn es dann so wie bei der DDR auch noch ohne ein Schuss zum zusammenbruch des neuen Zarenreiches kommt bin auch ich zufrieden.

 

vriegel
@08:55 Uhr von BILD.DirE..- Was Russen denken

Wenn Rußland besiegt wird, sollte die Siegermächte das Land aufteilen, so dass es deutlich kleiner und weniger mächtig ist,

 

Das ist, was Putin verbreiten lassen würde um seinem Volk Angst vor einer Niederlage einzujagen.

 

 

 

Es gibt nicht wenige Russen, die so eine Aufteilung gar nicht mal so schlecht finden würden. Das ist aber leider eine Minderheit. 
 

Russland ist ein Vielvölkerreich und es gibt durchaus Bestrebungen einzelner Regionen mehr Autonomie zu erlangen.

 

Vor allem deshalb, weil die Regionen wie Kolonien ausgebeutet werden und das Geld in die Taschen der Oligarchen wandert. 
 

Aber vor allem in den großen Städten im Westen Russlands wird so etwas natürlich verfangen. 
 

Und es würde Putin den langersehnten Grund für eine Generalmobilmachung liefern..

 

 

Peter P1960
@09:24 Uhr von sonnenbogen

all die Verschoerungstheoretiker das Putins Russlands ganz Europa unterwerfen will ....

Mit dem angeblichen Ziel, waere es nicht klueger gewesen gleich im Baltikum anzufangen? .... aber klar, Putin ist nicht nur boese sondern auch dumm!

Niemand spricht von ganz Europa, aber er selbst spricht von den Grenzen des Zarenreichs unter Zar Peter.

Was die zwei Eigenschaften angeht, die Sie Putin zuordnen: ich würde böse durch skrupellos ersetzen und dumm durch Selbstüberschätzung oder Größenwahn.

DeHahn
Fähigkeiten

"Ich bin tief beeindruckt, dass Sie anhand eines Fotos eine psychologische Diagnose erstellen können.....

PS: Können Sie das auch ohne Foto?" @Nachfragerin

.

Menschenkenntnis erlaubt es, anhand der Physiognomie auf den Geisteszustand zu schließen. Bei Putin kommen noch die Berichte über eine schwere Erkrankung (ggf. Hirntumor) dazu, und sein Gesicht ist angeschwollen (ggf. Chemo). Und das, was er über die Ukrainer äußert, kann man schon als Wahnsinn bezeichnen. Dass Menschen sich alles so zurechtreden, wie´s ihnen in den Kram passt, ist ein allgemeines Phänomen.

.

Und es gibt heutzutage viele, die alles in Frage stellen müssen, egal was.

Miauzi
@09:10 Uhr von Zuschauer49

Schlimmer noch (oder besser?), in dem Moment, wo Rotchina erkennt, daß die USA sich bei einem Einmarsch Russlands in ein weit entferntes NATO-Land dann lieber doch nicht engagieren, dürften sie sofort Taiwan angreifen, nach ihrer Lesart nur eine abtrünnige Provinz.

Was aber aus der Sicht der chinesischen Wirtschaft keinen Sinn machen würde!

Ich nenne mal als Beispiel Fahrräder:

Grösstes Herstellerland ist China - die meisten "Drahesel" hierzulande stammen von dort. Direkte Importe mittelerweile durch Strafzölle massiv erschwert.

Als Reaktion darauf liefert Festlandschina die Teile nach Taiwan - dort werden diese umverpackt und nun als Produkt "made in taiwan" ohne Zölle nach D-Land exportiert - nur ein Beispiel von vielen.

Und wer betriebt die Mega-Fabriken von Foxcon? Die sind ein taiwanesisches Unternehmen - deren Hauptwerke IN China stehen.

Sorry - das eine ist Politik und Propaganda - das andere ist Wirtschaft und auch die ist in China (und Taiwan) -> Primär

 

ich1961

09:25 Uhr von fruchtig intensiv

 

//Die Nato Osterweiterung hat Putin doch schon seit über zwei Dekaden angeprangert.//

 

Und warum hat er über 20 Jahre gewartet, die Ukraine anzugreifen?

 

//Und jetzt gibt es weitere Nato Osterweiterung und er reagiert aggressiv? Na wer hätte das ahnen können..//

 

Diese Frage müsste sich der Gnom schon selber stellen - ohne seinen selten dämlichen Krieg - gäbe es    k e i n e Nato Osterweiterung! Also muss er sich da "an die eigene Nase" fassen.

 

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@09:10 Uhr von fruchtig intensiv #whataboutism

Zu ihrer Impliziten Frage, warum Putin-Apolegeten - wie sie - hier als solche bezeichnet werden, obwohl es ja auch sein könnte, dass sie vielleicht nur differenzierter denken als andere, gibt es eine ganz einfach Antwort:

 

Das liegt schlicht daran, dass sie einerseits nicht müde werden, vorgeblich "gute Gründe" für Putins Agression und die Schuld der Anderen zu finden.

Andererseits haben die üblichen Verdächtigen, auch hier im Forum, die Neigung Putin, wenn es um seine Verbrechen geht, so dermassen in den Hintern zu treten, dass oft nur noch ihre Füsse rausschauen.

 

Ein Schelm wer denkt, es könnte an Letzterem liegen, dass ihre Putin-Kritik immer bis ins Unhörbare gedämpft klingt...

 

91541matthias
@08:08 Uhr von Nettie

und versuchen sich Politiker und Experten an deren „Interpretation“, statt ihm endlich seine Grenzen aufzuzeigen?

 

Mit anderen bzw. „ganz gewöhnlichen“ Massenmördern und Terroristen ist man doch sonst nicht so zimperlich („zurückhaltend“)?

Die anderen Massenmörder haben kein Gas und keine Atomwaffen..

Es ist schwierig, solche Ländern einzugrenzen..

 

Peter P1960
@09:25 Uhr von fruchtig intensiv

dass nicht "berechtigte" Sicherheitsinteressen und die "NATO-Osterweiterung" der Grund für der Angriff auf die Ukraine waren, sondern ganz einfach die Wiederherstellung des russischen Reiches von Zar Peter und wenn es sich ergibt, darf es ruhig ein wenig mehr sein (Schweden).

Das fatale ist, dass in der Duma und den Medien ins gleiche Horn geblasen wird. Sollte Putin nicht mehr da sein, wird sich die Doktrin/Agenda wohl nicht ändern.

Die Nato Osterweiterung hat Putin doch schon seit über zwei Dekaden angeprangert. Und jetzt gibt es weitere Nato Osterweiterung und er reagiert aggressiv? Na wer hätte das ahnen können..

Was sich nach den jüngsten Äußerungen eindeutig als vorgeschoben erweist.

werner1955
@08:22 Uhr von Nachfragerin

Warum wird es hier zum Thema gemacht, wenn realitätsferne Propagandisten im russischen Staatsfernsehen von der Weltherrschaft träumen? Sollen Ängste geschürt werden, damit man noch mehr Aufrüstung rechtfertigen kann?

Es ist reine Propaganda, dass Putin auch nur versuchen könnte, ein großrussisches Reich von der Größe der Sowjetunion wiederherzustellen. Wer anderes behauptet, muss die militärischen Misserfolge in der Ukraine und die Existenz der NATO leugnen.

Aber keine reine Propaganda ist der wiederlich Überfall auf die Ukraine und das tausendfache Morden an Frauen und Kindern dort. Das ist tägliche grausame Realität. 

Was realitätsferne Träume von "Führern" mit Ihren Soldaten die diese Träume umsetzen und verwirklichen wollen haben  gerade wir deutsche und die ganze Welt mit der Wehrmacht erleben und ertragen müssen.

Coachcoach
Scholz, Macron, Draghi und Johannis - keep on going!

Das war ja ein Meisterstück von Herrn Scholz & Co - jetzt heißt es weitermachen und Herrn P zu Verhandlungen bringen. 

Ich denke, daran wird gearbeitet - es wird Zeit, dass es klappt.

Alle anderen Optionen führen m.E. nicht zum Ziel.

Vaddern
@08:17 Uhr von heribix

Um diese Äußerungen der TV Moderatoren richtig zu verstehen muss man die Russen schon gut kennen. Mit diesen Äußerungen machen die sich nämlich lustig über die gerade auch in Deutschland vorherrschende Meinung Putin wolle ganz Europa erobern. Das ist in Russland im TV weit verbreitet zu all möglichen Themen. Natürlich weiß auch ich nicht was Putin wirklich denkt, aber ich kenne die russische Art von Humor sehr gut und das passt genau ins Bild. Ist aber nur meine Meinung über diese Äußerungen. 

Wieder mal Unsinn, den Sie mit dem einzigen Anliegen, Putins widerliches Gebaren hier zu unterstützen, angeben. 

Man muss nur Mensch sein, um die Aussagen als asoziale Hirngespinste eines Massenmörders zu identifizieren. 

Dazu gehört eben Menschsein und gesunder Menschenverstand, und das ist Einigen wohl abhanden gekommen, sieht man ja an den im Bericht benannten russischen Medien. 

fruchtig intensiv
@08:33 Uhr von MehrheitsBürger

Wer sein Essays gelesen hat, hätte das schon vor Jahren absehen können, dass Putin einen Krieg vom Zaun bricht. Für den sterben gerade Zehntausende und werden Millionen vertrieben.

Die Bücher von Brzezynski beschreiben auf der anderen Seite die Destabiliserung Nah-Osts und den Bruch zwischen Europa und Russland. Und das Tor für diesen Bruch war die Ukraine. Auch da gab es genug Anzeichen. Ich sage glatt, dass man die Geschehnisse in diesen Büchern direkt abhaken könnte. Europa und die EU hätten sowas verhindern können.

Die größte Wirtschaftsmacht (die EU) wird jetzt aber stattdessen aufgerieben zwischen einem Kriegsgeilen auf der einen Seite und dem Hegemon auf der anderen. Und unsere Spezis unterstützen die Ukraine damit, indem sie unsere Wirtschaftsleistung verringern ("Wir kaufen kein Gas bei Russen") und stattdessen teuer in Indien kaufen (Russisches Gas aus Indien mit einem klitzekleinen ...gewaltigen... Aufschlag).

Und hier beklatschen das die Kleingeister noch.

MehrheitsBürger
@vriegel --- Minsk III – das revidierte Ziel der Russen ?

 

Die Überlegung des ukrainische Präsidentenberater Oleksiy Arestovych, dass Russland seine Ukraine-Pläne in Richtung eines Minsk III revidieren könnte, sind nicht von der Hand zu weisen.

 

Die Kreml-Planer haben erkannt, dass die Eroberung der gesamten Ukraine in einem Streich nicht gelingt. Also braucht man drei.

 

Ein Minsk III Abkommen soll zunächst die Eroberungen (=Landraub) der Russen akzeptieren. Nach dieser Kalkulation könnte eine kriegsmüde Welt zum Preis eines Waffenstillstandes darauf eingehen und Russland würde die besetzten Gebiete unter seine Jurisdiktion stellen und „verstaatlichen“. Am Willen der Menschen vorbei.

 

Schritt 1 war die Krim 2014

Schritt 2 wäre der Donbass 2022

Schritt 3 wäre – nach einer Atempause- weitere Gebiete, sobald die Gelegenheit wieder da ist

 

Den Russen kann unter Putin nie wieder jemand trauen. Deswegen wird es Minsk III nicht geben.

vriegel
@09:26 Uhr Nachfragerin - Abschreckung..?!?

 

Putin "bekommt" seine Grenzen bereits "seit" Ende Februar "auf"ge"zeigt".

Wenn man die NATO aber noch mehr aufrüsten will, muss man glauben wollen, dass Putin nach seinem Fehlschlag in der Ukraine Polen oder das Baltikum angreifen könnte.

 

Er würde das alles sofort tun, wenn er militärisch die Mittel dazu hätte…

 

Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. 
 

Zudem versucht Russland seit über 20 Jahren den Westen zu spalten. Die vielen Putinversteher hier und die Trolle aus St. Petersburg sind teil dieser Propagandaapparates. Dessen Ziel ist es die Liberalen Demokratien von innen auszuhöhlen und die Gesellschaft zu spalten. 
 

Die Russen springen quasi auf jede Bewegung auf und versuchen sie so zu verstärken. Das ist wie im Krieg. Eine massive Walze, die hundert mal scheitert, große eigene Verluste verursacht, aber letztendlich doch voran kommt. 
 

Dieser hybride Krieg ist derzeit für den Westen gefährlicher, als ein realer Krieg auf NATO Territorium. 

Nachfragerin
@Adeo60 - Glauben Sie die russische Propaganda?

 @09:02 Uhr von Adeo60

Wenn im russischen Staatsfernsehen,also nicht in irgendeinem Privatsender, Gedankenspiele über weitere Feldzüge gegen Nachbarstaaten Russlands vorgetragen werden, so ist dies durchaus keine Lappalie.

Richtig. Es ist keine Lappalie, sondern ein hingehaltenes Stöckchen, über das man einfach nicht springen sollte.

Putin hat sich mit seiner "Spezialoperation" bereits gehörig die Finger verbrannt. Die Kosten sind extrem hoch und die Erfolge bleiben weit hinter den eigentlichen Zielen zurück. Die Behauptung, dass Putin als Nächstes einen NATO-Staat angreifen könnte, ist daher reine Propaganda.

Angesichts der russischen Verluste in der Ukraine könnte die NATO sogar abrüsten. Aber das Ziel ist die Aufrüstung.

nelumbo
@08:20 Uhr von Kritikstar

Wenn Rußland besiegt wird, sollte die Siegermächte das Land aufteilen, so dass es deutlich kleiner und weniger mächtig ist,

Ja, und in Moskau wird eine Mauer gebaut, die die Stadt in Ost- und West-Moskau teilt. Und die läuft auch direkt durch den Kreml.

Solche Phantasieen kann man beliebig erweitern, allerdings fehlen dafür eine wichtige Voraussetzung: Jemand der Russland besiegt. Eine bedingungslose Kapitulation Russlands ist ja kein allzu wahrscheinliches Szenario.

Coachcoach
@09:42 Uhr von DeHahn

"Ich bin tief beeindruckt, dass Sie anhand eines Fotos eine psychologische Diagnose erstellen können.....

PS: Können Sie das auch ohne Foto?" @Nachfragerin

.

Menschenkenntnis erlaubt es, anhand der Physiognomie auf den Geisteszustand zu schließen.....

Das ist völliger Unsinn - das wurde ausgiebig erforscht: Da ist nix möglich. Das ist Aberglaube und Überheblichkeit.

fruchtig intensiv
@08:28 Uhr von DeHahn

Putins Geisteszustand ist auf dem Bild deutlich zu erkennen, und der ist wirklich nicht lustig! Mit Humor mag ich das nicht in Verbindung bringen, eher mit einem Trauerspiel.

Hobbypsychologe? Oder professionel ausgebildet?

Vaddern
@08:27 Uhr von sonnenbogen

bei Putin nennt man es "Gebietsansprueche", bei Annalena und Joe ist es nur "regime change"

Bei anderen Foristen nennt man es Kommentare, bei Ihnen relativistischer Unsinn, komisch. 

Woher kommt es wohl? 

Juergen
Ist die Ukraine schon besiegt?

Bevor Herr Putin weitere Länder angreifen kann, muss er erst mal die Ukraine vernichtend schlagen. Ob er so lange noch lebt? So wie er auf dem Bild aussieht, ist er alt geworden und wenn ich seine Äusserungen der letzten Monate richtig beurteile, hat er immer wieder "geistige Aussetzer".

 

 

 

 

Parsec
Für Putin gibt es keine Lösung im Frieden

Putin offenbart sich als weltweit größte Gefahr für den Frieden.

Aus meiner Sicht kann Putin nicht auf friedlichem Weg gestoppt werden.

Diabolo2704
Solidarität

Zitat von Francis Fortune (08:43 Uhr) : "Die Geschichte hat uns leider gelehrt, das so etwas möglich ist. Daher halte ich es für wichtig, dass wir als Bürger ein Mindestmaß an Solidarität zeigen, wir uns nicht gegenseitig "verbal angreifen" "

Meinen Respekt für die Schilderung der Weiterentwicklung Ihrer Ansicht. Ich kann leider nicht umhin, darauf hinzuweisen, daß es in meinen Augen nicht zusammenpasst, einerseits aus der Geschichte Lehren ziehen zu wollen und andererseits in einer Diskussion nicht denjenigen nachdrücklich entgegenzutreten, die so tun als müsse man das nicht - und dies unter Verbreitung alternativer Fakten sowie Verharmlosung und Relativierung barbarischer Verbrechen.

Parsec
@09:20 Uhr von fruchtig intensiv

Ein Angriff auf die Ukraine ist nicht gleichzusetzen mit einem Angriff auf Polen.

Sie scheinen Putin nicht zuzuhören.

 

UnwichtigeMeldung

@Kritikstar, bin leider ganz Ihrer Meinung. Frieden wird’s erst geben können mit einem entmilitarisierten RUS und einer gründlichen Entputinifizierung und das schöne Russland wird wieder aufblühen wie D nach dem Naziterror. Von den Aufständischen in Belorus und der Ukraine können wir lernen wieder zu hoffen. 

fruchtig intensiv
@08:33 Uhr von MehrheitsBürger

Wer sein Essays gelesen hat, hätte das schon vor Jahren absehen können, dass Putin einen Krieg vom Zaun bricht. Für den sterben gerade Zehntausende und werden Millionen vertrieben.

Das ist bezeichnend. Lesen wir ausschließlich Putins Essays? Oder auch die Publikationen von US-Präsidentenberatern? Oder gar die Bücher von Klaus Schwab? Oder die Ausführung über Replacment Migration der Vereinten Nationen?

Vielleicht sollten wir informieren, indem wir all diese Texte durcharbeiten, anstatt uns auf ein Thema zu stürzen und alle anderen, die mindestens ebenso bedrohend für uns und Europa sind, nicht ausblenden?

Rückblickend
@09:10 Uhr von fruchtig intensiv

... wann die Appeaser sich zu Wort melden und behaupten, man müsse d

Oh Menschenskinder.. Warum gibt es diese Apologeten überhaupt, die ständig meinen, es gäbe hier im Forum auch nur einen, der diesen Krieg von Putin nicht beendet sehen möchte. Die Welt ist nicht schwarz und weiß. Und der Krieg ist trotz nachvollziehbarer "Hinarbeit" damit noch lange nicht gerechtfertigt. Meine Güte, nur weil dir deine Weltsicht nicht erlaubt, sich mit möglichen Ursachen auseinanderzusetzen, heißt es noch lange nicht, dass es keine gibt.

Und wenn man z.B. Kritik an den Grünen (selbsternannten Pazifisten) äußert, dass sie für Krieg trommeln, ist das auch keine Bejahung des Krieges. Maaan.

Sie haben vollkommen Recht. Leider vermißt  man bei einigen Usern diese Fähigkeiten. Deshalb einfach übersehen!

Möbius
@09:43 Uhr von Miauzi

...

Was aber aus der Sicht der chinesischen Wirtschaft keinen Sinn machen würde!

Ich nenne mal als Beispiel Fahrräder:

Grösstes Herstellerland ist China - die meisten "Drahesel" hierzulande stammen von dort. Direkte Importe mittelerweile durch Strafzölle massiv erschwert.

Als Reaktion darauf liefert Festlandschina die Teile nach Taiwan - dort werden diese umverpackt und nun als Produkt "made in taiwan" ohne Zölle nach D-Land exportiert - nur ein Beispiel von vielen.

Und wer betriebt die Mega-Fabriken von Foxcon? Die sind ein taiwanesisches Unternehmen - deren Hauptwerke IN China stehen.

Sorry - das eine ist Politik und Propaganda - das andere ist Wirtschaft und auch die ist in China (und Taiwan) -> Primär

 

Ganz genau. Taiwan und China ziehen wirtschaftlich an einem Strang. Die Verbindungen sind sehr eng (zB im Halbleiterbereich). 
 

Das was die EU mit den chinesischen Fahrrädern macht, droht m.E. den chinesischen Autobauern wenn der hiesigen Industrie die Konkurrenz aus Fernost zu stark wird. 

Zuschauer49
@09:43 Uhr von Miauzi - Taiwan

Was aber aus der Sicht der chinesischen Wirtschaft keinen Sinn machen würde!

Ich nenne mal als Beispiel Fahrräder:

Grösstes Herstellerland ist China - (...) "made in taiwan" ohne Zölle nach D-Land exportiert

Und wer betriebt die Mega-Fabriken von Foxcon? Die sind ein taiwanesisches Unternehmen - deren Hauptwerke IN China stehen.

(...) Wirtschaft und auch die ist in China (und Taiwan) -> Primär

 

Danke, hochinteressante Einsichten. Kannte ich alles nicht.

Das hiesse ja fast, daß dort die Methode "Frieden durch Handel" noch funktioniert. Solange der Rest der Welt diese Verfahrensart - Begünstigung der Ausfuhren über Taiwan - auch weiterhin bestärkt. Warum habe ich nur das Gefühl, daß die Wirtschaftsrestriktionen gegenüber Russland irgendwie ein Eigentor waren, denn jetzt ist fast jedes Potential für weiteren oder nadelstichartigen Druck (Prozessoren für Exportartikel und Militärtechnologie bleiben auf einmal unerklärlicherweise irgendwo hängen...)  verschossen.

jukep
@08:17 Uhr von heribix

Um diese Äußerungen der TV Moderatoren richtig zu verstehen muss man die Russen schon gut kennen. Mit diesen Äußerungen machen die sich nämlich lustig über die gerade auch in Deutschland vorherrschende Meinung Putin wolle ganz Europa erobern. Das ist in Russland im TV weit verbreitet zu all möglichen Themen. Natürlich weiß auch ich nicht was Putin wirklich denkt, aber ich kenne die russische Art von Humor sehr gut und das passt genau ins Bild. Ist aber nur meine Meinung über diese Äußerungen. 

Das Problem ist, dass viele die über Russland reden nie in Russland waren und keine Ahnung von Russland haben.

Anmerkung: Selbst Herr Gerd Ruge hat angmerkt. "ich bin jetzt schon 30 jahre in Russland Korrespondent und verstehe Russland bis heute noch nicht vollständig".

Diabolo2704
Probleme

Zitat von heinzi123 (08:55 Uhr) : "Moldawien ist nicht in der Nato und wäre für Russland wohl kein Problem."

Darf ich raten ? Ein russischer Vernichtungskrieg gegen Moldawien wäre auch für Sie wohl kein Problem.

und-nachts-da-ruft
@09:18 Uhr von schokoschnauzer

Auf die Kriegstreiber brauchte hier jedenfalls keiner lange warten..

Naja, andere haben sich schon vor Ihnen zu Wort gemeldet. Fakt ist: die Kriege werden frühestens enden, wenn Putin weg ist oder Russland eine militärische Niederlage erleidet, wobei das Ende bei ersterem deutlich weniger sicher ist als bei letzterem. Somit darf die Ukraine im Interesse des Friedens nicht unterliegen.

 

vriegel
@09:10 Uhr Orfee - Verdrehung von Tatsachen, wie immer

Es sind nicht Gebietsansprüche sondern der politische Einfluss. Russland ist das größte Land der Welt. Was soll denn Putin mit mehr Territorium anstellen?
Die EU und NATO sind dabei ihren politischen Einfluss zu erweitern und nehmen Länder in die EU und NATO auf. Diese Länder werden dann auch gegen Russland aufgerüstet bzw. bewaffnet. Wenn man diese Entwicklung nicht hätte, würde Putin eingreifen.

 

 

Putin geht es um Macht. Und die hat er nur begrenzt. Wirtschaftlich ist Russland ein Zwerg, die Sanktionen reduzieren das noch mehr. Obervolta mit Atomwaffen nannte das Helmut Schmidt seinerzeit. 
 

Obervolta gibt’s nicht mehr, aber ansonsten stimmt der Satz immer noch…

 

Putin will die Restauration des Alten Zarenreiches. Allerdings waren auch die Zaren immer schon bestrebt dem Westen nach zu eifern. Russland war Provinz. Ein Agrarstaat. 
 

Arbeiter und Bauern. Kaum Industrie. 
 

Auch da hat sich nicht wirklich viel dran geändert seither. 

Tremiro
@08:33 Uhr von Zuschauer49 und Wolfes74

wird Zeit für eine Ingnorefunktion in diesem Forum, das man diese Troll- und Hetzkommentare nicht mehr lesen muss ....

 

Ich unterstütze den Vorschlag.
Man kann sich aber auch trainieren. Wenn ich auf etwas stoße wie "...vergifter" oder "Herr X aus Y" sowie die leidigen Postings mit bis zu 100 Prozent Fettdruck, springe ich schon automatisch zum nächsten Posting weiter.
Ich glaube überdies zu bemerken, daß eine Menge Beiträge, die im ungewöhnlichen Wortgebrauch untereinander ähnlich sind ("Krieg machen") oder wortwörtlich identische Propagandasätze ohne jede weitere Argumentation enthalten, unter sehr vielen, oft neuen, Namen erscheinen. Da wird eine Ignorefunktion von vorneherein torpediert.

 

fruchtig intensiv
@08:43 Uhr von Francis Fortune

Ich muss zugeben, der Bericht hat bei mir schon ein wenig Sorge vor der Zukunft ausgelöst. Habe ich in den letzten 10 Jahren gedacht, in Europa würde es so schnell keinen Krieg mehr geben, die NATO wäre überflüssig, die Bundeswehr genügt als Garde-Verein, so muss ich jetzt bekennen, dass ich mich gründlich geirrt hatte. 

[...]

Daher halte ich es für wichtig, dass wir als Bürger ein Mindestmaß an Solidarität zeigen, wir uns nicht gegenseitig "verbal angreifen" und nicht jedes Wort auf die Waagschale werfen.

Die Lage ist schwierig. Und unsere Politiker schaffen es bisher überhaupt nicht, uns daraus rauszumanövrieren.

Ich bin auch davon ausgegangen, dass es in Europa zu keinem Krieg mehr kommen kann, weil wir uns weitereintwickelt haben.

Nur haben die jeweiligen Regierungen es nicht geschafft, die EU zu stärken. Stattdessen hat man sich beweihräuchert und sich Pöstchen zugeschoben. Die Geopolitik wurde sichtbar vernachlässigt.

Und was ist unsere Lösung? Schwächung der Wirtschaft..

Mischpoke West
@09:58 Uhr von jukep

Das Problem ist, dass viele die über Russland reden nie in Russland waren und keine Ahnung von Russland haben.

Anmerkung: Selbst Herr Gerd Ruge hat angmerkt. "ich bin jetzt schon 30 jahre in Russland Korrespondent und verstehe Russland bis heute noch nicht vollständig".

.

Mit einem Wort: Unberechenbar.

Heißt für uns, auf der Hut sein und mit dem schlimmsten rechnen.