Charles Michel und Ursula von der Leyen

Ihre Meinung zu Sechstes EU-Sanktionspaket: Öl-Embargo mit Schlupflöchern

Nach langen Verhandlungen haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf ein Teil-Embargo für russisches Öl geeinigt. Es soll für einen Großteil der Einfuhren per Schiff gelten. Von Birgit Raddatz.

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144 Kommentare

Kommentare

Carlos12
@08:43 Uhr von KarlderKühne

Sanktionen haben selten etwas gebracht. Kurzfristig mögen sie eine Wirkung haben, Langfristig wird sich der Sanktionierte neue Märkte suchen.

Es ist genau umgekehrt. Sanktionen zeigen langfristig eine gewisse Wirkung. Das kann man gut am Beispiel Iran sehen. Der Iran ist wirtschaftlich geschwächt, ist gesprächsbereiter und kann viel weniger in der Region agieren.

Der Knackpunkt ist, dass Sanktionen praktisch nie zum sofortigen Einknicken des Sanktionierten führen. Und weil es keine dramatische Wirkung zu sehen gibt, behaupten Viele, dass Sanktionen wirkungslos seien.

 

 

KarlderKühne
@09:24 Uhr von Glasbürger

Meine volle Zustimmung. Wir werden für dumm verkauft. Schuld sind immer die anderen!

 

ich1961
09:12 Uhr von der.andere   /…

09:12 Uhr von der.andere

 

//Offensichtlich hat die EU noch nicht realisiert das alle ihre Pakete im Sande verlaufen und nur die eigene Bevölkerung mit den Nachteilen leben muss. //

 

Offensichtlich haben Sie u.a. nicht realisiert, das es einige Zeit brauchte, bis die Sanktionen wirken. Aber spätestens seit gestern ist doch klar, das die Sanktionen "weh tun"- sonst hätte Herr P. aus M. nicht um Aufhebung gebettelt!

 

// Der Krieg geht weiter, Menschen sterben, Städte werden zerstört, auch durch die Waffenlieferungen der EU.//

 

Falsch!  Das ist die Folge des ungerechtfertigten, brutalen, völkerrechtswidrigen Angriffskrieges "der Russen"!

 

 

Taeler
@08:43 Uhr von Wolfes74

 

Mit den Einnahmen jedes einzelnen Liter Öls werden die todbringenden Granaten und Raketen finanziert, mit der Putins Armee täglich Tod und Zerstörung über die Menschen in der Ukraine bringt und Millionen Frauen und Kinder in die Flucht treibt.

 

Das ist Blutgeld.

 

 

Naja, zum Ausgleich bekommt ja die Ukraine massenhaft todbringende Granaten und Raketen geschenkt, mit der Selenskyis Armee täglich Tod und Zerstörung über die Menschen in der Ukraine bringt und Frauen und Kinder in die Flucht treibt.

Sie verkennen anscheinend, wer der Angreifer und wer der Verteidiger ist. Nicht die Ukraine hat Russland angegriffen sondern Russland hat die Ukraine angegriffen. Aber nach Ihrer Meinung darf man sich ja nicht verteidigen -- oder?

FakeNews-Checker
Dann dient das Embargo nur der Inflation

Wenn  es  Schlupflöcher  gibt,  dann  ist  es  kein  Embargo.  

Wissenisauchganztoll
@09:13 Uhr von Karl Klammer

 

Jetzt muß er aber schnellstens mit Selenskyj verhandeln , denn sonst dreht dieser den Hahn ab und Ungarn sitzt auf dem Trockenen :-)

----------

Warum wurden nicht alle Pipelines , die durch die Ukraine laufen, schon längst abgestellt ? So würde Russ von Einnahmen abgeschnitten.

 

Sehen Sie die Ukraine erfreut sich täglich über das kostenlose ÖL/Gas aus Russland

Denn Putin braucht Geld und kann sich ein Abschalten nicht leisten !

 

Sie erfreut sich ? Am kostenlosen Öl ?

Viel Freude kann ich nicht erkennen, ausserdem bezahlen die Ukrainer derzeit einen besonders stark überhöhten „Preis“.

Aber ich gehe davon aus(hoffe), das ihr Beitrag reine Satire ist.

 

Mischpoke West
@09:28 Uhr von schabernack

Welches Ölförderland sollte Russisches Öl einkaufen wollen, und warum

.

Weil es billiger ist als das eigene Öl und Gas. Hat die USA jahrelang so gehandhabt.

Hansi2012
@08:38 Uhr von Schleswig Holsteiner

..... berichtet, dass die Einnahmen von Russ aus Exporten seit Jan 2022 sogar gestiegen sind. Wie greifen denn die Sanktionspakente ?

 

Angebot und Nachfrage regeln den Preis!

Je weniger Öl, desto höher steigt der Preis.

 

Russland erzielt also mit weniger Öl höhere Einnahmen als vor dem Embargo.

Das ist ein Schuss, der nach hinten losgeht. Der Verbraucher wird das teuer bezahlen müssen. Knappes Öl auf dem Spotmarkt treibt manchen Verbraucher hier in den Ruin. Die EU-Kommission unter v.d.L. hat wieder einmal versagt! Und fast alle machten mit!

 

Wenn ab morgen das "Benzingeld" kommt, werden wir sehen, dass die Preise trotzdem höher liegen als noch vor 2 Wochen. Und die Inflation wird weiter angeheizt.

Mit Steuergeldern wird also eine Politik gefördert, die Russland noch mehr Einnahmen ermöglicht!

Irre!

 

Anderes1961
@09:16 Uhr von Möbius

Am 31. Mai 2022 - 09:16 Uhr von Möbius

@08:52 Uhr von perchta

Unlängst konnte man hier lesen, dass das Embargo, wegen stark steigender Preise, Russland eher zu mehr Gewinnen bei weniger Verkauf  verhilft. Dieser Effekt wird jetzt noch weiter gesteigert.

 

Ich finde es katastophal schlimm, dass 'unsere Politik' offenbar in erster Linie von Emotionen motiviert wird - [...]

Ausserdem: eigentliche Kern des 6. Sanktionspakets ist die Sperrung der russischen Medien in der EU. [...]

 

Man muss sich jetzt Mühe geben und Zeit nehmen um an alternative Informationen gelangen zu können. Und wenn man dann widerspricht, dann findet auch keine inhaltliche Auseinandersetzung mehr statt, sondern es heißt dann: „Woher haben Sie das?“. Vielleicht muss da ja NOCH ein Schlupfloch zugestopft werden ?

 

Das hat schon was, wenn sich jemand darüber beschwert, wenn er möglicherweise Zeit opfern müsse, um die Lügen der Staatspropaganda Zar Wladimirs zu finden. Gag des Tages.

wenigfahrer
Der Ölpreis

und der Benzinpreis haben auch gleich reagiert, falls jemand heute schon mal an einer Tankstelle vorbeigefahren ist.

Unser Tankrabatt löst sich gerade in Luft auf, wie mir scheint, jede Sanktion schlägt auch auf uns zurück, das sollte man bei aller Euphorie auch mal sagen. Die zwei auf dem Bild trifft das natürlich nicht, die haben gut lachen, weniger Öl verkaufen und mehr dabei verdienen, ich bezweifele das dieses die Lösung ist.

7,9 Prozent Inflation und steigend, kann nicht die Lösung der Probleme sein.

KarlderKühne
@09:39 Uhr von Carlos12

Sprechen sie wirklich von Sanktionen gegen den Iran? Die USA überlegen derzeitig, wieder Öl vom Iran zu kaufen! Und inwiefern hat der Iran seine Politik geändert?

 

 

 

Möbius
@09:23 Uhr von FakeNews-Checker

Was  die  EU  dabei  noch  nicht  verstanden  hat:   Rußland  braucht  die  EU  nicht  als  Kunden  und  stellt  daher  bereits  selber  immer  mehr  EU-Ländern  Gas  und  Öl  ab  als  Sanktion  für  ihre  Waffenlieferungen  an  die  Ukraine. 



 

Fake-News! Gazprom hat nur den vier Ländern (Polen, Bulgarien, Niederlande, Finnland) das Gas abgestellt, die nicht in Rubel bezahlen. Mit Waffenlieferungen hat das nichts zu tun. Öl zahlt auch Deutschland weiterhin in Dollar und das wurde auch niemandem abgestellt. 

jukep
9:24 McColla

"Fakt bleibt die freie Welt zieht weiter an einem Strang...."

 

Sie sollten dringend aus ihrer Blase aussteigen.

Fakt ist für den größten Teil der Welt ist das ein regionaler Konflikt in Europa. So wenig wie uns der Jemenkrieg oder der Kaschmirkonflikt oder die Krieg in Afrika interessieren so wenig interessiert sich die Welt für den Ukrainekrieg. Die Welt wundert sich eher über diese Hyperaufgeregtheit und Pseudoaktivität der EU hat dieselbe doch weder beim Irakkrieg noch Afghanistanüberfall oder Libyenbombardement und noch weniger beim Jugoslawienkrieg so Hyperventiliert. Auch da sind Menschen getötet worden und Millionen mussten die Flucht ergreifen.

teachers voice
re @09:23 FakeNews-Checker: Alles gut!

Was  die  EU  dabei  noch  nicht  verstanden  hat:   Rußland  braucht  die  EU  nicht  als  Kunden  und  stellt  daher  bereits  selber  immer  mehr  EU-Ländern  Gas  und  Öl  ab  als  Sanktion  für  ihre  Waffenlieferungen  an  die  Ukraine. 

 

Wenn ihre These stimmen würde, sollten wir uns bei "Russland" bedanken, dass es bisher so nett und selbstlos war, uns zu "beliefern" und unsere Waren zu kaufen. Und Putin himself hat ja auch schon gesagt, dass "Russland" ohne den Handel mit der EU viel viel stärker wäre. Was über den Staatsfunk auch dem letzten Bürger in diesem weiten Land eingebläut wird. Und deshalb lieben die Russen ihren Putin so, weil er sie endlich von der EU abkoppelt und damit stark "wie früher" macht...

Es bleibt dann nur die Frage, wann die großen Flüchtlingsströme aus der Ukraine und der EU nach Russland einsetzen werden. Bisher verlaufen sie jedenfalls noch andersherum. Da bleibt also für den Staatsfunk noch viel zu tun.

 

 

 

MRomTRom
Öl-Embargo cleverer machen durch allmähliche Reduzierung

+

Um es deutlich vorwegzunehmen, sehe auch ich die Notwendigkeit, Putin die Finanzierung seiner Kriege zu erschweren. Das Embargo wird das mit einer eingeschränkten Wirkung auch bringen, aber nicht in dem erwünschten Umfang.

+

Besser wäre es, das auf lange Sicht anzugehen, statt mit einen abrupten Embargo.

E r s t  müssen die Alternativen in Anschlag gebracht werden und dann der Bezug von Öl aus Putins Quellen schrittweise zurückgefahren werden. Jedes Jahr 10-15 % weniger wäre für sich schon sehr effektiv.

+

Das schadet Putin am Ende des Prozessses anhaltend mehr.

+

 

Zufriedener Optimist
@09:11 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Das Handelsverbot von russischem Öl ist Staatsprotektionismus. Der europäische Verbraucher wird von den russischen Öl Quellen abgeschnitten. 

Es wird nicht Russland bestraft sondern der europäische Verbraucher. Die europäische Bevölkerung hat einen Doppelten Schaden. Erstens werden wir vom günstigen russischen Öl abgeschnitten. Zweitens wird der Ölpreis für das teure arabische Öl durch die künstliche Verknappung noch teurer gemacht. 

 

Putin kann seine Exportgewinne hingegen weiter steigern. Der nach den Sanktionen höhere Preis muss auch von China, der Türkei oder Indien gezahlt werden. Putin hat höhere Einnahmen.

Die europäischen Regierungen wollen ein Narrativ verbreiten in dem sie die russische Bevölkerung erziehen und Maßregeln. Den Preis bezahlt aber die europäische Bevölkerung.  Der europäische Rentner und Student kann nur noch eingeschränkt  Warme Wohnen und Mobilität nutzen.

Glauben Sie wirklich was Sie so schreiben? Haben Sie keinen Skrupel einem Mörder seine Kriege zu finanzieren?

schabernack
@09:28 Uhr von marvin

 

Mit den Einnahmen jedes einzelnen Liter Öls werden die todbringenden Granaten und Raketen finanziert.

 

Das ist ein Märchen:

Seit wann kauft Russland irgendwelche Waffen im Ausland?

 

Es hat nicht mal Spurenelemente von Märchen, dass auch Wladimirs home-made Waffen finanziert werden müssen, und nicht aus Luft, Wasser, und Kaviar gemacht werden.

 

melancholeriker
@09:23 Uhr von FakeNews-Checker

Was  die  EU  dabei  noch  nicht  verstanden  hat:   Rußland  braucht  die  EU  nicht  als  Kunden  und  stellt  daher  bereits  selber  immer  mehr  EU-Ländern  Gas  und  Öl  ab  als  Sanktion  für  ihre  Waffenlieferungen  an  die  Ukraine. 

 

Natürlich hat das die EU verstanden. Nur weil eine notwendige Maßnahme schiefgehen kann, weil es auf der Gegenseite einen skrupellosen Kriminellen gibt, der für die erwartete Gegenwehr schon lange andere schmutzige Tricks vorbereitet hat und sich vorkommt wie die alten Bond - Schurken, müssen diese trotzdem ergriffen werden, um wenigstens für die Menschen, die sie vertreten (sollen), einen Rest an Glaubwürdigkeit zu zeigen. Eine Wahl hat sie da nicht und wenn der Trojaner Putins, Orban im Stresstest Zugeständnis um Zugeständnis von der EU abpressen kann, weiß wenigstens jede(r), woher der Ostwind weht. 

logig
@09:34 Uhr von jukep

Das ist Blutgeld.

Naja, zum Ausgleich bekommt ja die Ukraine massenhaft todbringende Granaten und Raketen geschenkt, mit der Selenskyis Armee täglich Tod und Zerstörung über die Menschen in der Ukraine bringt und Frauen und Kinder in die Flucht treibt.

Da verdrehen sie wohl gerade mal schon die Tatsachen. Die Waffen, die die Ukraine bekommen, dienen dazu sich selber zu verteidigen.  Tod und Zerstörung bringen die Russen den Menschen in der Ukraine und sie treiben dadurch die Frauen und Kinder zur Flucht und NICHT die Ukrainer.

 

Auch die Waffen die die Ukraine bekommt bringen Tot und Zerstörung und treffen Unschuldige Frauen und Kinder.

 

Ihr Einwand ändert nichts daran, dass Putin der verbrecherische Verursacher des Krieges ist, der allein ihn unverzüglich beenden könnte. Er ist zu feige, um die Folgen zu tragen, die diese Entschluss für ihn hätte. Sie sollten nicht versuchen, die Verantwortlichkeit zu verschleiern.

ich1961
09:28 Uhr von marvin   //Das…

09:28 Uhr von marvin

 

//Das ist ein Märchen:

Seit wann kauft Russland irgendwelche Waffen im Ausland? Im Gegenteil, Russland ist einer der größten Waffenexporteure. Die vielen Devisen, die Russland aufgrund unserer Sanktionen an steigenden Energiepreisen verdient, kann es also anderweitig ausgeben.//

 

Und wie kommen die an die "eigenen Waffen"? Auch die eigene Herstellung von Waffen geht nicht "umsonst/kostenlos".

 

Und wenn dann noch elektronische Bauteile gebraucht werden, wird es zur Zeit wohl unmöglich.

 

 

Zufriedener Optimist
@09:45 Uhr von Hansi2012

..... berichtet, dass die Einnahmen von Russ aus Exporten seit Jan 2022 sogar gestiegen sind. Wie greifen denn die Sanktionspakente ?

 

Angebot und Nachfrage regeln den Preis!

Je weniger Öl, desto höher steigt der Preis.

 

Russland erzielt also mit weniger Öl höhere Einnahmen als vor dem Embargo.

Das ist ein Schuss, der nach hinten losgeht. Der Verbraucher wird das teuer bezahlen müssen. Knappes Öl auf dem Spotmarkt treibt manchen Verbraucher hier in den Ruin. Die EU-Kommission unter v.d.L. hat wieder einmal versagt! Und fast alle machten mit!

 

Wenn ab morgen das "Benzingeld" kommt, werden wir sehen, dass die Preise trotzdem höher liegen als noch vor 2 Wochen. Und die Inflation wird weiter angeheizt.

Mit Steuergeldern wird also eine Politik gefördert, die Russland noch mehr Einnahmen ermöglicht!

Irre!

Ich halte Ihre Unterstützung für einen Mörder für „irre“!

Raho59
@08:34 Uhr von SGEFAN99

Ich finde dieses Grinsen auf dem Bild typisch für die Politik. Dort ist man von den steigenden Preisen eh nicht betroffen da man von den Menschen das Leben finanziert bekommt. Sorgen kennt dort keiner!

Ich finde es eher nicht so. Wie wäre ihr Kommentar wohl ausgefallen, wenn diese Politiker geweint hätten? 

pemiku
Sechstes EU-Sanktionspaket

Wie gut, dass es noch nie gelungen ist, Sanktionen zu umgehen. Zynismus Ende.

 

Solange China, Indien usw. nicht mit von der Partie sind, schneiden wir uns mit diesen sicher nötigen Sanktionen eigentlich nur ins eigene Fleisch. Besonders aber leiden die 38% (!!!) in D darunter, die schon jetzt Probleme haben, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Zufriedener Optimist
@09:42 Uhr von FakeNews-Checker

Wenn  es  Schlupflöcher  gibt,  dann  ist  es  kein  Embargo.  

Sie verfolgen einen Mörder also nur wenn er im Nachbarland auch verfolgt wird? Es wird immer absurder…

Möbius
@09:15 Uhr von vriegel

Wird man nun die große russischstämmige Gruppe in DE bestrafen?

 

nein!

Erstens: die sog. Russlanddeutschen können alle deutsch und die können sich ggf im Internet auf russischen Seiten ihre Propaganda abholen. Wollen aber wohl die meisten sowieso nicht. 

 

Und die echten Russen, also die ohne deutschen Pass, sind ohnehin schockiert über das was ihr Land da anrichtet. 

 

Die versuchen da sowieso Abstand zu gewinnen und erklären sich zumeist solidarisch mit der Ukraine. 

 

Und die paar Prozent Putinhörigen sind keine relevante Gruppe…



 

Erstens: Sie haben keine Ahnung! Haben Sie vielleicht repräsentative Zahlen parat, die Ihre Behauptungen belegen?

 

Ausserdem findet die Blockade russischer Medien AUCH im Internet statt. Dazu kommen Boykotte westlicher Firmen wie YouTube.

 

Sie finden zB 1000fach lupenreine ukrainische Kriegspropaganda im Netz - aber offiziell keine russische mehr. Neulich habe ich allerdings noch was gefunden: ein Frontbericht einer russischen Einheit, getarnt als „ukrainisch“ :-)

schabernack
@09:44 Uhr von Mischpoke West / @schabernack

 

Welches Ölförderland sollte Russisches Öl einkaufen wollen, und warum

.

Weil es billiger ist als das eigene Öl und Gas. Hat die USA jahrelang so gehandhabt.

 

Die USA haben Erdöl importiert, weil die einheimische Förderung nicht ausreichte zur Deckung vom Bedarf. Und so ist das immer noch.

DerVaihinger
@08:43 Uhr von KarlderKühne

Sanktionen haben selten etwas gebracht. Kurzfristig mögen sie eine Wirkung haben, Langfristig wird sich der Sanktionierte neue Märkte suchen. Und der Bedarf an Öl und Gas steigt trotz der Sanktionen und damit der zu erzielende Preis und damit auch der Gewinn. Wir merken es doch an der Tanke.

 

An der Tanke merken Sie in erster Linie die Profitgier der Mineralölgesellschaften.

 

Account gelöscht
Öl Embargo

Na das ist doch eine gute Nachricht. 

Zwar hat man wieder eine kleine "Ausnahme" für Ungarn gemacht, aber alle anderen sind mit im Boot. 

Frage stellt sich natürlich was sagt der Putin zu dem Embargo, der wird drüber lachen. 

Er hat mit weniger Export von Gas und Öl mehr verdient. Das Geld wird in die Waffen und den Krieg gesteckt. 

Die Dummen sind die Verbraucher in Europa, aber das schaffen die schon.

Zufriedener Optimist
@09:47 Uhr von wenigfahrer

und der Benzinpreis haben auch gleich reagiert, falls jemand heute schon mal an einer Tankstelle vorbeigefahren ist.

Unser Tankrabatt löst sich gerade in Luft auf, wie mir scheint, jede Sanktion schlägt auch auf uns zurück, das sollte man bei aller Euphorie auch mal sagen. Die zwei auf dem Bild trifft das natürlich nicht, die haben gut lachen, weniger Öl verkaufen und mehr dabei verdienen, ich bezweifele das dieses die Lösung ist.

7,9 Prozent Inflation und steigend, kann nicht die Lösung der Probleme sein.

So ist das nunmal wenn einer Krieg führt! Die EU reagiert nur endlich einmal richtig auf Putins Kriege… wenn nichts passiert - wer ist als Nächstes dran? Dann überfällt China Taiwan, Nordkorea mit Chinas Hilfe Südkorea und so weiter - glauben Sie das wäre für Ihren Geldbeutel besser?

ich1961
09:45 Uhr von Hansi2012   /…

09:45 Uhr von Hansi2012

 

//Mit Steuergeldern wird also eine Politik gefördert, die Russland noch mehr Einnahmen ermöglicht!

Irre!//

 

Mit ca. 10 % der bisherigen Öl - Lieferungen wird auch der erhöhte Ölpreis nicht ausreichen, um die Verluste des Herrn P. aus M. auszugleichen!

 

**...  Nach Schätzungen der EU-Denkfabrik Bruegel gaben EU-Staaten bis vor Kurzem noch etwa 450 Millionen Euro pro Tag für Öl aus Russland aus.**

 

 

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melancholeriker
@09:31 Uhr von Möbius

Jetzt steht er schon bei 123 USD/Barrel (also 3 Dollar höher als gestern, was schon ein 14-Jahreshoch war). 

 

Das bedeutet für Russland weiter sprudelnde Einnahmen, nicht nur aus Deutschland bis zum Jahresende, sondern auch beim Verkauf an andere Abnehmer. 

 

 

Und für deutsche Konsumenten: steigende Preise für Ölprodukte und aus Öl hergestellte Produkte, Ditto für den deutschen Export. Besser ins Knie schießen kann man sich garnicht! 

 

Ein SEHR HOHER Preis für ein rein politisches Signal ! 

 

Es bestätigt sich, daß die Diskussionen politischer Tagesthemen insgesamt "ehrlicher" geworden sind seit dem 24. Februar. Die Verteidiger demokratisch verankerter Prinzipien für ein echtes Gemeinwesen haben sich positionieren müssen gegen die Wucht der Gemeinwesen, die die Aktivitäten populistischer Scharlatane schadenfroh beklatschen. Wer sich für Putin freut... 

Diesen Satz zu beenden wäre ein Sakrileg gegen das Heilige im Gedenken an tausende Opfer, die in ihrer Heimat umgebracht wurden.

 

 

Möbius
@09:42 Uhr von FakeNews-Checker

Wenn  es  Schlupflöcher  gibt,  dann  ist  es  kein  Embargo.  



 

Herrlich hier wieder ! EINER hat’s verstanden! Wenn ein Embargo überhaupt irgendeinen Sinn machen würde, hätte es „sofort, unverzüglich“ greifen müssen - und nicht erst in Zeitlupe bis zum Jahresende. 

 

 

Bis 2023 hat Russland einen Teil der Warenströme bereits nach Asien umgeleitet ... 

ich1961

09:48 Uhr von Schleswig Holsteiner

 

Den Bericht zu Ihrer Frage gab es gestern an dieser Stelle.

 

 

Sowiesoso

Man mag Sanktionen beschließen soviel man will, in der Ukraine werden indes Tatsachen geschaffen.

Und zwar nach dem gleichen Prinzip wie es Stalin schon 1945 in den ehemaligen deutschen Ostgebieten getan hat: Verschleppung und Vertreibung der ursprünglichen Bevölkerung und Ansiedlung der eigenen.

Geschichte wiederholt sich.

Ich bezweifle echt, dass Putin sich durch Sanktionen wirklich beeindrucken lässt. Andere Abnehmer für das Öl finden sich allemal.

Bruno14
@08:34 Uhr von SGEFAN99

Ich finde dieses Grinsen auf dem Bild typisch für die Politik. Dort ist man von den steigenden Preisen eh nicht betroffen da man von den Menschen das Leben finanziert bekommt. Sorgen kennt dort keiner!

Wieder mal  das abgenudelte rechtspopulistische Lied über "DIE Politik" von "denen da oben, die unsere Sorgen nicht kennen und sich ins Fäustchen lachen".

 Um Dieter-Thomas Heck abgewandelt zu bemühen: "zigmal dabeigewesen, bitte nicht mehr wiederwählen!"

Im Ernst: Was wollen Sie denn mit diesem Post ausdrücken? Sollen die Politiker der EU die Hände in den Schoß legen und nichts tun angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine?

NieWiederAfd
@09:00 Uhr von Schleswig Holsteiner

Die Extrawurst für Orban schmerzt zwar, war aber wohl nicht zu verhindern.

------------

Es sind insgesamt drei EU Länder...also drei Extrawürste

Wenn Sie die politischen Gewichte anschauen, verstehen Sie, warum ich von einer Extrawurst für Orban schrieb. Orbans Interesse an der EU reduziert sich seit Jahren auf

   Asylbewerberstop

   finanzielle Vorteile  

  Demokratieschwächung durch Schwächung von Rechtsstaatlichkeit und freier Presse.

Tschechien und die Slowakei werden wohl ebenfalls weiter russisches Pipeline-Öl nutzen, versehen das aber nicht mit so markiger Aufmotzung wie Orban. Die EU finanziert immer noch den Aufbau der autoritären Strukturen in Ungarn mit, z.B. durch Subventionen der ehem. staatlichen landwirtschaftlichen Flächen, die heute in der Hand von Orbans Großfamilie und ihm ergebener Unternehmer sind. Einen interessanten Einblick in diese Struktur bietet "www.swr.de/swr2/wissen/orbans-clique-wie-ungarns-oligarchen-die-eu-ausn…".

 

gez. NieWiederAfd

Nerv1
@09:24 Uhr von Glasbürger

Ich finde es widerlich, wie die Leute von der "Politik" betrogen werden.

Ölembargo! Und Pipelines schon mal ausgenommen...

Das läuft dann so, daß ein russischer Tanker sein Öl in einem Drittstaat löscht und aus diesem Drittstaat dann das Öl als "Eigentum" des Drittstaates gekauft und in die EU oder auch USA, die ja auch sehr streng russisches Öl boykottieren importiert wird.

Wem will man mit dieser Augenwischerei eigentlich was vormachen?

Vielleicht ist es ja nunmehr an der Zeit mal generell zu hinterfragen, wie lange wir uns noch betrügen lassen wollen? Sprittpreise, Strom, Gas, Öl, Nahrungsmittel, Medikamente...

Die Liste ist verdammt lang und die Zeche zahlen stets die normalen Bürger, niemals ein Hr. Putin oder eine Fr. vdL.

Das die "Politik" nicht nur bei uns, sondern weltweit unfähig und unwillig ist, im Sinne der Bevölkerung zu handeln, hat sie ja nun mehr als hinlänglich bewiesen. Was muß eigentlich noch geschehen, bevor wir aufwachen?

Man könnte den Amtseid auch gleich abschaffen. 

Möbius
@09:45 Uhr von Anderes1961

...Man muss sich jetzt Mühe geben und Zeit nehmen um an alternative Informationen gelangen zu können. Und wenn man dann widerspricht, dann findet auch keine inhaltliche Auseinandersetzung mehr statt, sondern es heißt dann: „Woher haben Sie das?“. Vielleicht muss da ja NOCH ein Schlupfloch zugestopft werden ?

 

 

Das hat schon was, wenn sich jemand darüber beschwert, wenn er möglicherweise Zeit opfern müsse, um die Lügen der Staatspropaganda Zar Wladimirs zu finden. Gag des Tages.



 

Nein. Weil es eben nicht nur LÜGEN sind, sondern auch verifizierbare Fakten über die in Deutschland (noch) nicht berichtet wird. Einen großen Raum im Telefonat neulich zwischen Putin und Macron und Scholz hat zB die mögliche russische Reaktion eingenommen auf eine Entminung der ukrainischen Seehäfen. Haben Sie davon gehört?

Ich schon, da ich auch nicht-deutschsprachige Medien konsumiere. 

 

Geht es um die Wahrheit oder nur darum dass das „westliche“ Team gewinnt ? 

Bender Rodriguez

Ich bin immer noch dafür,  Putin vom Öl zu trennen. Dafür hat aber keiner die Traute.  Schade eigentlich,  denn dann könnte im Sommer alles wieder "fast" normal sein. .

Irgendeiner hat hier erzählt, durch das embargo würde Öl billiger, weil die Sadis und bla bla. So weltfremd können nur BWLer reden.

melancholeriker
@09:34 Uhr von Glasbürger

 

Wenn an einer Zapfsäule neben Menge und Preis angezeigt würde, welcher Anteil für jeden Liter Sprit in die Finanzierung von Putins Waffen geht, wäre jeder Verbraucher noch mehr als bisher einsichtig, dass dieses Blutgeld nicht mehr an Putin gehen darf.

 

Jeder Liter Öl bezahlt eine Patrone, jede Tankfüllung eine Granate, mit der getötet wird und Krankenhäuser und Schulen zerstört werden.

 

Es nützt nichts, diese Diskussion um das Embargo bürokratisch zu führen. Wir müssen die unmittelbaren Konsequenzen für die überfallenen Menschen in der Ukraine verdeutlichen.

 

Der ist gut!

Wäre es nicht so ernst, könnte man sich über solch naive und geradezu törichte Weltsicht totlachen.

Geben die Götter, daß "Mehrheitsbürger" nur ein Name ist und keinen Zustand hier beschreibt! Anderenfalls sind wir verloren.

 

Ich sehe hier nur wenige, die sich so präzise und kritisch mit dem Ganzen auseinandersetzen wie User "mehrheitsbürger".

Wer aus Glas ist, wird so etwas wie Inhalt meiden. Kann ich gut verstehen. 

Coachcoach
@09:39 Uhr von Carlos12

Sanktionen haben selten etwas gebracht. Kurzfristig mögen sie eine Wirkung haben, Langfristig wird sich der Sanktionierte neue Märkte suchen.

Es ist genau umgekehrt. Sanktionen zeigen langfristig eine gewisse Wirkung. Das kann man gut am Beispiel Iran sehen. Der Iran ist wirtschaftlich geschwächt, ist gesprächsbereiter und kann viel weniger in der Region agieren.

Der Knackpunkt ist, dass Sanktionen praktisch nie zum sofortigen Einknicken des Sanktionierten führen. Und weil es keine dramatische Wirkung zu sehen gibt, behaupten Viele, dass Sanktionen wirkungslos seien.

Und hat mittlerweile so viel angereichertes Uran wie niemals zuvor.

Karl Klammer
Am 31. Mai 2022 - 09:49 Uhr von Möbius - Alles Fake-News

 Fake-News! Gazprom hat nur den vier Ländern (Polen, Bulgarien, Niederlande, Finnland) das Gas abgestellt, die nicht in Rubel bezahlen.

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Wie hat Rußland eine direkte Gasleitung in die Niederlande ?

Ist ja genauso , wie bei den horrenden  ÖL -Einnahmen Putins

welches 30-40 $ je Fass günstiger als der Weltmarktpreis ist

und dennoch keine Abnehmer findet :-)

Nur zur Gretchenfrage. Was kann den Putin weltweit aufgrund des Embargos

mit seinen Dollars einkaufen ?

DeHahn
Moderne Erziehung?

Früher bekamen Störenfriede was auf die Finger. Heute dagegen ist man der Auffassung, dass man die "motivieren" muss. Und so können Schreihälse wie Orban und Erdogan Milliarden kassieren sowie weitere Vergünstigungen einstreichen, um "Wohlwollen" zu sichern.

.

Und da für jeden EU-Beschluss Einstimmigkeit erforderlich ist, wird man das Mehrheitsprinzip für EU-Entscheidungen NIEMALS durchsetzen können. Das ist ähnlich wie das Veto-Prinzip bei der UNO. Also, Schreihälse, genießt eure "Stärke"!

.

 

Account gelöscht
Die Sanktionen

scheinen doch langsam zu greifen,sonst würde Putin nicht mit Hunger in der 3. Welt drohen wenn das Getreide nicht ausgeliefert werden kann.

Phonomatic
was soll man sagen?

Naja, immerhin ...

Glasbürger
Von Narren regiert.

Da sanktioniert man seit Ewigkeiten vor sich hin, ohne Erfolg. Hr. Putin macht weiter wie bisher.

Man setzt noch einen drauf und noch einen und noch einen, daß es schon fast an wirtschaftlichen Suizid grenzt und die besonders schlichten Gemüter faseln davon, gerne den Preis für soviel Torheit zu zahlen.

Das können sie natürlich gerne tun, doch ich möchte das nicht. Dummheit sollte man niemals unterstützen!

Wenn eine Maßnahme offensichtlich zu wenig oder keine Wirkung zeigt, ist es überaus dumm, sie fortzusetzen und sogar zu verstärken. Klüger wäre es wohl, dann etwas anderes zu versuchen. Aber außer Sanktionen und Krieg ist wohl von den "politischen Eliten" weltweit nichts zu erwarten.

Glasbürger
@10:21 Uhr von Nerv1

...

Vielleicht ist es ja nunmehr an der Zeit mal generell zu hinterfragen, wie lange wir uns noch betrügen lassen wollen? Sprittpreise, Strom, Gas, Öl, Nahrungsmittel, Medikamente...

Die Liste ist verdammt lang und die Zeche zahlen stets die normalen Bürger, niemals ein Hr. Putin oder eine Fr. vdL.

Das die "Politik" nicht nur bei uns, sondern weltweit unfähig und unwillig ist, im Sinne der Bevölkerung zu handeln, hat sie ja nun mehr als hinlänglich bewiesen. Was muß eigentlich noch geschehen, bevor wir aufwachen?

Man könnte den Amtseid auch gleich abschaffen. 

Stimmt. man hält sich ja offenbar eh nur dann daran, wenn es in den eigenen Kram passt.

marvin
@09:51 Uhr von schabernack

Es hat nicht mal Spurenelemente von Märchen, dass auch Wladimirs home-made Waffen finanziert werden müssen, und nicht aus Luft, Wasser, und Kaviar gemacht werden.

Aber die Rubel werden aus "Luft" gemacht, wie alles "Fiat-Money" souveräner Staaten. Ein Staat wie Russland kann sich immer bei sich selbst verschulden. Schlimmstenfalls treibt das die Inflation.

Eines ist deshalb sicher: Die EU kann noch so lang die Luft anhalten - darauf hat das keinen Einfluss.

 

DerVaihinger
@09:47 Uhr von wenigfahrer

und der Benzinpreis haben auch gleich reagiert, falls jemand heute schon mal an einer Tankstelle vorbeigefahren ist.

Unser Tankrabatt löst sich gerade in Luft auf, wie mir scheint, jede Sanktion schlägt auch auf uns zurück, das sollte man bei aller Euphorie auch mal sagen. Die zwei auf dem Bild trifft das natürlich nicht, die haben gut lachen, weniger Öl verkaufen und mehr dabei verdienen, ich bezweifele das dieses die Lösung ist.

7,9 Prozent Inflation und steigend, kann nicht die Lösung der Probleme sein.

 

 

Die Spritpreise sind schon in den letzten Tagen stetig gestiegen.

 

Bei dem handwerklichen Murks der Politik war abzusehen, dass der "Tankrabatt" in den Taschen der Ölmultis landet.

 

Auf die Idee einer einfachen Preisdeckelung scheint niemand gekommen zu sein.

 

 

Coachcoach
@09:26 Uhr von MehrheitsBürger

Wenn Russland in diese Märkte hinein sein Öl und Gas verkaufen will, muss es dafür deutliche Preisabschläge in Kauf nehmen.

 

Umgekehrt würden die von China und Indien nicht mehr abgenommenen Ölmengen der Saudis dann auf den Spotmärkten auftauchen, verstärken dort das Mengenangebot und wirken dämpfend auf die Preise.

Ich bin anderer Meinung. Die Preise werden steigen, der CO2 -Ausstoß auch. Beides ist m.E. nicht erstrebenswert.

Blitzgescheit
Ein Schuss ins Knie von Putin - zwei Schüsse ins eigene Knie

Neben dem enormen gesamtwirtschaftlichen Schaden ist ein Embargo auf den Import von russischem Erdöl gleich für mehrere Regionen im Osten und Westen Deutschlands ein struktur- und sozialpolitisches Desaster. Die Folgen sind nicht nur für die Raffinerie im brandenburgischen Schwedt katastrophal. Auch der Chemiestandort Leuna in Sachsen-Anhalt mit seinen 12.000 Beschäftigten sind akut bedroht. Ganze Wertschöpfungsketten von Chemieriesen am Rhein wie BASF sind in Gefahr.

In Brüssel interessiert das niemanden. Die paar Tonnen Kerosin, um den Privatjet von Frau von den Leiden für eine 80-km-Strecke werde sich sicherlich finden. Zahlt ja eh der Steuerzahler.

In der Zwischenzeit geht Russland dazu über, seine Erdöl- und Gasüberschuss in Indien oder China zu verkaufen. 

Nimmt die USA überhaupt an diesem Embargo teil?

Ein Schuss ins Knie von Putin - zwei Schüsse ins eigene Knie.

 

Phonomatic
@10:14 Uhr von Möbius

Bis 2023 hat Russland einen Teil der Warenströme bereits nach Asien umgeleitet ... 

 

Als Ob Asien Russlands Waren braucht. Wenn das für Russland ein attraktives Geschäft wäre, würde es diese Warenströme schon längst geben!

Bei den Rohstoffen das Selbe: auch China braucht nicht unendlich Öl und Gas aus Russland. Und zu welchem Preis wird es das kaufen, was es jetzt bereit ist, mehr zu nehmen ...

Nach der Phase der Umorientierung durch die EU - in 2 Jahren - normalisiert sich der Markt wieder und Russland steht mit Überkapazitäten da, für die sich eben kein Abnehmer mehr findet.

schabernack
@10:14 Uhr von Möbius

 

Wenn  es  Schlupflöcher  gibt,  dann  ist  es  kein  Embargo.  

 

Herrlich hier wieder ! EINER hat’s verstanden! Wenn ein Embargo überhaupt irgendeinen Sinn machen würde, hätte es „sofort, unverzüglich“ greifen müssen - und nicht erst in Zeitlupe bis zum Jahresende.

 

Bis 2023 hat Russland einen Teil der Warenströme bereits nach Asien umgeleitet ...

 

Alles hat Russland bis dahin nach Asien umgeleitet. Sogar das Wasser in den Flüssen, die bisher noch nach Westen fließen.

 

Richtig perfekt wird die Russland-Asien-Umleitung aber erst dann, wenn sich Wladimir komplett von westlich vom Ural verpfeift, und dieses entnazifizierte Territorium dann der Ukraine als Reparationszahlung schenkt.

Forfuture
Die entstehende neue Weltordnung

Den verbrecherischen Überfall Russlands zu bekämpfen steht außer Frage und wird eine neue Weltordnung generieren.

Ich befürchte folgende Entwicklung:

RF/GUS, China, Indien, rücken nun offenbar immer enger zusammen. Über 3 Milliarden Menschen mit gewaltigen Landflächen und traumhaften, natürlichen Ressourcen, drei Atommächte mit gewaltigen Armeen. China und Indien sind in technischer Entwicklung weit fortgeschritten, die GUS ist die perfekte Ergänzung in den Bereichen Agrarwirtschaft und Bodenschätzen.

Werden die sich einig, kann „der Westen“ Sanktionen beschließen, wie er will.

Darum war es richtig zu versuchen, Russland mehr an die EU zu binden, hat leider nicht geklappt.

Umso wichtiger ist es nun, mit Indien und China zu verhandeln, befürchte aber, die drei sind sich sehr im klaren über ihre gemeinsame Stärke.

paulpanther666
@10:14 Uhr von Möbius

Wenn  es  Schlupflöcher  gibt,  dann  ist  es  kein  Embargo.  

 

Herrlich hier wieder ! EINER hat’s verstanden! Wenn ein Embargo überhaupt irgendeinen Sinn machen würde, hätte es „sofort, unverzüglich“ greifen müssen - und nicht erst in Zeitlupe bis zum Jahresende. 

 

 

Bis 2023 hat Russland einen Teil der Warenströme bereits nach Asien umgeleitet ... 

 

Da muss sich Russland aber beeilen. Auch China arbeitet vermehrt am Ersatz von Erdöl.

https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/bosch-qingling-joint-ve…

Ach und kommen sie nicht mit dem Argument, man bräuchte viel Erdöl für die Produktion von Kunststoffen. BASF produziert Kunststoffe aus CO2 und Stärke.

Das gleiche Argument gilt für Bayer.

https://www.chemie.de/news/150786/co2-forschung-von-bayer-mit-neuen-erf…

 

 

MrEnigma
Deutschland wieder große Klappe

Also Deutschland tut jetzt wieder so, dabei ist es vorrangig der Dino Europas, der sich gegen den Stopp von Gaslieferungen ausspricht. Dabei geht es doch nur um Geld, oder gensuer die deutsche Wirtschaft.

Aber was wäre das Geschrei groß, wenn 1 Mio Leute ihre Jobs verlieren. Die sollen sich mal nicht anstellen. Und wenn im Winter in den Altenheimen die Heizung auf 20 Grad gestellt werden muss, also dann ist Schluss mit lustig

Ist halt immer einfach auf etwas zu verzichten das man nicht so dringend braucht. Sprich.... Deutsche Protzkarren, braucht auch kein Mensch. Aber nun kommt ja der Tankrabatt, weil die Leute ihren Pfingsturlaub nicht zahlen können. Und dann droht in Dino Deutschland ja schon der Weltuntergang.

Daher, auch in Ungarn leben Menschen, die ihre Jobs auch gerne behalten wollen. Oder sind wir bereit auf etwas zu verzichten, damit Ungarn geholfen wird? Wohl kaum. 

Coachcoach
@09:34 Uhr von ich1961

09:12 Uhr von Coachcoach

 

Da Sie nicht in der (Regierungs) Verantwortung stehen, müssen Sie weder zustimmen noch verstehen.

 

 

Ich verstehe das sehr gut. Und in der BRD gilt Meinungsfreiheit für alle - die nehme ich wahr.

MrEnigma
@09:25 Uhr von Wissenisauchganztoll

Ich finde es katastophal schlimm, dass 'unsere Politik' offenbar in erster Linie von Emotionen motiviert wird - Hauptsache man verläßt nicht den im 'emotionalen Mainstream'.

Ja, Ja, mal ist es die emotional motivierte Politik, die dann auch gleich katastrophal ist, wahlweise aber auch die kalt, berechnende unmenschliche Politik, die sich nicht um die Belange der „kleinen Menschen“ kümmert.

Mir ist allemal einen emotionale EU Führung lieber, als ein empathieloser brutaler Imperator.

Es ist wohl klar, dass die westliche Welt sich mittelfristig auch von China abwenden muss. Alles andere wäre ja grotesk. 

Möbius
Es GIBT noch „Informationsfreiheit“ in EU

Sie ist jetzt eingeschränkt. Aber man kann an alle Informationen potentiell gelangen, wenn man will. Und damit meine ich nicht russische Kanäle sondern einige wenige und oft wenig bekannte westliche Medienoutlets. 

 

Das Verbot russischer Medien trifft aber vor allem die Kultur, Mentalität und Identität von vielen Millionen EU Bürgern mit russischen Wurzeln und anderer Russland-Interessierter, so wie mich. Das man das hier mit Schulterzucken und geradezu schadenfroher Häme quittiert, nach dem Motto „He he, eine Propagandaschleuder weniger !“, das wird weder dem Sachverhalt noch den Implikationen gerecht. 

 

Informationen, auch im „freien“ Westen, müssen um objektiv sein zu können, immer falsifizierbar sein (Popper). Sonst entsteht ein Monopol auf Information bei den Mächtigen. Und davor schützt kein Grundgesetz ! 

Phonomatic
@09:31 Uhr von Möbius

Jetzt steht er schon bei 123 USD/Barrel (also 3 Dollar höher als gestern, was schon ein 14-Jahreshoch war). 

 

Das bedeutet für Russland weiter sprudelnde Einnahmen, nicht nur aus Deutschland bis zum Jahresende, sondern auch beim Verkauf an andere Abnehmer. 

 

 

Und für deutsche Konsumenten: steigende Preise für Ölprodukte und aus Öl hergestellte Produkte, Ditto für den deutschen Export. Besser ins Knie schießen kann man sich garnicht! 

 

Ein SEHR HOHER Preis für ein rein politisches Signal ! 

 

Russland kann aber nicht sein ganzes Öl auf einmal - jetzt - verkaufen. Die Mehreinnahmen betragen 19 Mrd. oder so - das ist im Grunde läppisch und wird nicht ansatzweise den nahenden Verlust der wohlhabendsten Kunden aufwiegen ...

Sie freuen sich zu früh.

Werdaswissenwill

Dem einzigen die diese "Künstliche Verknappung" hilft ist doch Russland! Barrelpreis stieg mal eben um 4 $$ Warum wird der Markt eigentlich nicht geflutet mit Öl? Ohhh ich vergaß da hängen ja soviel Leben an dem Ölmarkt!! Und verdammt die Steuern und der Gewinn fallen geringer aus! Das ist aber auch sowas von Unmoralisch!!

Werner40

Putin hatte schon vorher um Aufhebung der Sanktionen gefragt; dieses Ölembargo wird noch härter treffen. Allen sollte klar sein, dass Verteidigung der Demokratie nicht zum Nultarif zu haben ist. 

Demokrat49
@09:31 Uhr von Möbius

 

Ein SEHR HOHER Preis für ein rein politisches Signal ! 

Ein "rein politisches Signal"????

Es geht darum, einen verbrecherischen Angriffskrieg zu beenden oder zu verkürzen, indem der Angreifer wirtschaftlich getroffen wird.

Jeden Tag sterben Menschen in der Ukraine.

Jeden. Einzelnen. Tag.

Klare Ansage
Sanktionen

Ich und meine Familie (leben in Deutschland), wir spüren die Sanktionen mit jedem Tag mehr.

Und das wird schlimmer und schlimmer.

Und das wird leider nie wieder besser für uns.

Putin wird nicht darunter leiden und die Russen werden uns in Zukunft als Feinde sehen.

Inzwischen sind wir soweit degeneriert, dass wir unsere eigenen Feinde sind, die sich dauerhaft in Knie schießen. Traurig, dass die NATO nicht da geblieben ist, wo sie bei der Wiedervereinigung Deutschlands stand.

Nun gibt es viele Tote und Verletzte für was eigentlich?

Demokrat49
@10:14 Uhr von Möbius

 

Bis 2023 hat Russland einen Teil der Warenströme bereits nach Asien umgeleitet ... 

 

Ihnen ist aber schon klar, dass Öl nicht mal eben "umgeleitet" werden kann wie eine Ladung Kartoffeln??

jukep
@09:28 Uhr von schabernack

 

Was wird denn dann aus Schwedt? Die können doch nur russisches GAs verarbeiten. Wo bekommen wir dann im Osten Benzin her? Es wird wohl noch teurer.

 

Schwedt ist eine Ölraffinerie, Benzin und Diesel werden aus Erdöl gemacht. Das Sanktionspaket Öl gilt erst ab 01.01. 2023.

 

 

Putin verkauft sein Öl dann anderweitig denn es wird gebraucht und so schnell können keine neuen Felder erschlossen werden.

 

Wer braucht denn ganz plötzlich mehr Öl aus Russland, nur weil die es nicht mehr in die EU verkaufen können? Niemand, und auch nicht China.

 

 

Sanktionen sollen sollten Putin mehr schaden als uns. Ich hoffe nur, das wir dann nicht russ. Öl über Drittländer bekommen.

 

Welches Ölförderland sollte Russisches Öl einkaufen wollen, und warum?

Dieses Öl das wir nicht von Russland kaufen wollen müssen jetzt andere Länder liefern und die können jetzt den Preis bestimmen zumal ich noch nicht gehört habe, dass die Ölfördermenge angehoben werden soll.   Also wo bekommen die neuen Lieferanten ihr Öl her?

 

Moderation
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McColla
@09:49 Uhr von jukep

"Fakt bleibt die freie Welt zieht weiter an einem Strang...."

 

Sie sollten dringend aus ihrer Blase aussteigen.

Fakt ist für den größten Teil der Welt ist das ein regionaler Konflikt in Europa. So wenig wie uns der Jemenkrieg oder der Kaschmirkonflikt oder die Krieg in Afrika interessieren so wenig interessiert sich die Welt für den Ukrainekrieg. Die Welt wundert sich eher über diese Hyperaufgeregtheit und Pseudoaktivität der EU hat dieselbe doch weder beim Irakkrieg noch Afghanistanüberfall oder Libyenbombardement und noch weniger beim Jugoslawienkrieg so Hyperventiliert. Auch da sind Menschen getötet worden und Millionen mussten die Flucht ergreifen.



Wer immer noch nicht versteht wo der Unterschiede in all diesen Kriegen zum Ukrainekrieg liegt, dem kann nun wirklich niemand mehr helfen.

Passend dazu verstehen Sie auch nicht wer die „freie Welt“ darstellt. Schauen Sie sich die Schnittmenge zwischen führenden Ländern im Demokratie-Index und denjenigen, die diesen Krieg verurteilen an.