Ölbohrstelle in Tatarstan, Russland

Ihre Meinung zu Wie hart träfe ein Öl-Embargo Russland?

Russlands Staatsetat basiert auch auf Einnahmen aus dem Ölgeschäft. Daher setzt der Kreml nun auf Abnehmer wie China und Indien. Doch Experten rechnen mit baldigen Folgen für Russlands Ölwirtschaft. Von Christina Nagel.

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153 Kommentare

Kommentare

Eislöwe
Mittelfristig das Aus für Russland

und es liegt an uns Europäer, Indien von Russland zu lösen. Der Handel mit der Diktatur China sollte in diesem Umfang beendet, der Handel mit der Demokratie Indien verstärkt werden. Dann trifft das Öl-Embargo Russland noch härter. Ein wirtschaftlicher Zusammenbruch Russlands muss das Ziel bleiben.

Seebaer1
Verschobene Warnehmung?...

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?

GrevClean
.....

"und es liegt an uns Europäer, Indien von Russland zu lösen. "

und Europa soll jetzt Öl nach Indien liefern oder wie darf ich das verstehen? Dürfte wohl schwierig werden.

 

Alter Brummbär
Sanktionen wirksam

>>Vor allem mit Indien und China will Russland nun verstärkt Geschäfte machen. Der Bedarf sei da. Nicht aber die notwendige Infrastruktur, meint der Energieexperte Michail Krutichin. Die Transportkapazitäten seien schon jetzt am Anschlag: "China hat im vergangenen Jahr 83 Millionen Tonnen Öl bekommen. Und das ist das höchste der Gefühle. Anders kann man das nicht sagen", meint Krutichin. Denn die Ölpipelines zwischen Ostsibirien und dem Pazifischen Ozean arbeiteten bereits am Limit, und auch der Hafen von Kazimo mit dem Abzweig direkt nach China sowie die Ölpipeline Omsk-Pavlodar und weiter durch Kasachstan nach China seien tatsächlich an der Belastungsgrenze.<<

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit gibt es einen gravierenden Unterschied!

Seebaer1
@13:02 Uhr von Eislöwe

und es liegt an uns Europäer, Indien von Russland zu lösen. Der Handel mit der Diktatur China sollte in diesem Umfang beendet, der Handel mit der Demokratie Indien verstärkt werden. Dann trifft das Öl-Embargo Russland noch härter. Ein wirtschaftlicher Zusammenbruch Russlands muss das Ziel bleiben.

Genau, so könnte es funktionieren...

 

Nettie
Fatale Abhängigkeiten als solche erkennen ist der erste Schritt

- worauf sogleich der zweite folgt: Nach Mitteln und Wegen zu suchen, um sich aus ihnen lösen zu können.

 

Ein guter Anfang dabei wäre, das "Suchtmittel" nur noch dann einzusetzen, wenn es wirklich gar nicht mehr anders geht. Auf die Wirtschaft übertragen heißt das:

Nicht zur Gewinngenerierung, sondern zur Überlebensicherung (= Aufrechterhaltung der allgemeinen Versorgungssicherheit).

ProDenker
@13:03 Uhr von Seebaer1

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?

Woran machen sie ihr Gefühl fest?

Für Demokratie und Freiheit
Falsche Frage

Die wichtige Frage ist doch 'Wie hart trifft Deutschland ein Öl-Embargo Russlands?

Sollte Russland wirklich ernsthaft geschwächt werden durch ein Embargo, dann zu dem Preis, daß Deutschland dadurch vollkommen vernichtet werden wirid.

Die, die sich jetzt für ein Öl-Embargo stark machen, haben offensichtlich nicht daran gedacht, wenn sie selber kein oder zumindest nicht mehr ausreichend, Öl mehr haben.

 

Sebastian15
Zitat "Spürbar würden die Folgen voraussichtlich im Herbst"

Das heißt pünktlich dann, wenn es draußen wieder kalt wird und man heizen muss. Der Glückliche, der einen Kaminofen zu Hause hat. Aber den will die Umweltlobby ja auch verbieten....

Dr. Cat
@13:03 Uhr von Seebaer1

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?

Vielleicht liegt es daran, das in vielen Bereichen es schon lange aus dem Ruder gelaufen ist . Soziale Aspekte, Löhne, Steuern ,  nur um ein paar Beispiele zu nennen. 

 

das ding
@13:02 Uhr von Eislöwe

und es liegt an uns Europäer, Indien von Russland zu lösen. 

dann kann man auch besser wuenschen, Indien wuerde sich von Modi loesen. Uebel soll man an der Wurzel bekaempfen. Demokrate Indien? Da ist eine gewisse Menge Etikettenschwindel dabei.

Parsec
Kein Gashahn wird von Russland zugedreht

09:31 Uhr von DeRus:

"Hoffentlich dreht Russland dann auch der Gashahn für die EU komplett zu. "

Wie sie nachlesen können, ist dies ein höchst unwahrscheinliches Szenario, solange die Euros gen Russland fließen.

artist22
@Verschobene Wahrnehmung 13:03 Uhr von Seebaer1

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?

 

Warum werde ich das Gefühl nicht los, das Sie diese haben.

Erstens hat Herr P.  'null' Ahnung von Wirtschaft

- von jeher

Zweitens wirken jetzt schon die Sanktionen im Ölbereich.

Die elektronischen Steuerungen der Pipelines fallen immer öfter aus,

da sie wegen des Krieges am Limit laufen

Und wegen des Embargos gibt es keinen Teile-Nachschub.

 

Schaefer
@13:02 Uhr von Eislöwe

und es liegt an uns Europäer, Indien von Russland zu lösen. Der Handel mit der Diktatur China sollte in diesem Umfang beendet, der Handel mit der Demokratie Indien verstärkt werden. Dann trifft das Öl-Embargo Russland noch härter. Ein wirtschaftlicher Zusammenbruch Russlands muss das Ziel bleiben.

Wenn wir den Handel mit China beenden, gehen bei uns die Lichter aus. Weiter befürchte ich, dass Sie die wirtschaftliche Kraft der Europäer überschätzen. Nehmen Sie die Anzahl der EU Länder und subtrahieren Griechenland, Malta, Polen, Ungarn, Portugal, Spanien, Italien, uvm. Der Rest soll dann Ihre Vorstellungen bezahlen?  Ich glaube das geht nicht.

Parsec
Unabsehbare Folgen für Russland

08:21 Uhr von M. Höffling:

"... laut dem Institut für Weltwirtschaft ... Russland [könnte] den Krieg auch mit Öl- und Gasembargo für lange Zeit weiterführen,"

Das schon. Nur wirtschaftlich ein völliges Desaster. Russland dürfte - das lese ich aus dem Bericht hier - wirtschaftlich weiter abschmieren. Die Menschen in dem Land werden Frage haben, etwa warum die "Spezialoperation" zu diesen drastischen Einschnitten des täglichen Lebens geführt hat.

harry_up
@13:28 Uhr von harry_up

und es liegt an uns Europäer, Indien von Russland zu lösen. Der Handel mit der Diktatur China sollte in diesem Umfang beendet, der Handel mit der Demokratie Indien verstärkt werden. Dann trifft das Öl-Embargo Russland noch härter. Ein wirtschaftlicher Zusammenbruch Russlands muss das Ziel bleiben.

 

 

Welt-Witschaftspolitik dürfte etwas komplizierter sein als einen Wunschzettel zu schreiben.

 

 

ein Lebowski
@13:03 Uhr von Seebaer1

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?

-----------------------------

Muss wohl daran liegen, dass Russland unser grösster Rohstofflieferant ist und genau da wird die Axt angesetzt.

Garden.of.Eden
Ein AUS bedeutet das nur auf lange Zeit.

Nicht von heute auf übermorgen. So wie Putin über 12 Jahre aufgerüstet hat - ohne, dass Europa etwas verstanden hat - hat er dafür gesorgt, dass sein Staatshaushalt funktionieren wird. Soziales Denken, sorgen für alles und jeden, so wie wir uns das in unserem hellgrünen Denken vorstellen, gibt es dort nicht. Das Geld wird anders gebraucht. Schröder ist das gute Beispiel dafür, welche besten Kontakte er in die Welt hat für Zeiten in denen das Geld mal ausgeht. So schnell wird das aber nicht passieren.

ich1961

13:15 Uhr von Für Demokratie…

 

//Die wichtige Frage ist doch 'Wie hart trifft Deutschland ein Öl-Embargo Russlands?//

 

Welches "Ölembargo Russlands"?

Schon wieder so ein Traum, der aus dem Kreml stammt.

 

//Sollte Russland wirklich ernsthaft geschwächt werden durch ein Embargo, dann zu dem Preis, daß Deutschland dadurch vollkommen vernichtet werden wirid.//

 

Belege?

 

//Die, die sich jetzt für ein Öl-Embargo stark machen, haben offensichtlich nicht daran gedacht, wenn sie selber kein oder zumindest nicht mehr ausreichend, Öl mehr haben.//

 

Sie halten unsere Politiker/Bürger ja für sehr einfältig. Daran arbeitet z.B. Herr Habeck mit Hochdruck.

 

 

w120

 Die Wirtschaftskrise im Land, erklärte sie ganz unverblümt, habe gerade erst begonnen. "Wir befinden uns im freien Fall, haben den Boden noch lange nicht erreicht. Diese Krise wird lang, schwierig und hart."

 

Da werden die ärmeren Menschen in beiden Länder ja etwas gemeinsames erleben dürfen.

Wir suchen neue Lieferanten, RU sucht neue Kunden, beide bauen die notwendige Infrastruktur auf.

 

Noch ein Wort zur Diplomatie:

Diplomaten denken lieber zweimal nach, bevor sie nichts sagen (Churchill)

Diplomatie läßt immer eine Tür einen Spalt offen und denkt an die Zukunft.

Die Evakuierung eines Teils der Zivilisten in Mariupol hat gezeigt, dass (hier im kleinen) Erfolge erzielt werden können.

 

Man kann verschiedene Szenarien andenken,  z.B. dass es durch eine Pattsituation entweder zu einem "ewigen" Krieg kommt und/oder aber das RU einlenkt.

Oder es kommt das Ende Europas und...

 

 

 

 

 

-Der Golem-
@13:03 Uhr von Seebaer1 - Bauchgefühle vs. Kopfwahrheiten

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?

Sie müssen Ihr Gefühlsleben durch hartes Training davon überzeugen, dass dessen Eigenleben für Sie völlig nutzlos ist - nackte Zahlen jedoch mathematischen Wahrheiten entsprechen.

Die (meisten) Menschen denken mit dem Kopf und nicht mit dem Bauch.

 

 

wenigfahrer
Also ich sehe

das aber anders, man sorgt sich um das auskommen in der Zukunft in Russland, das ist mir persönlich ziemlich Schnuppe, ich mach mir Sorgen um das was ich bezahlen muss.

Also mal das Augenmerk auf eigene Bürger lenken, und nicht wie die Zukunft in Russland oder anderswo ist, das würde schon unseren Bürgern reichen.

Die Russen kümmern sich auch um sich selbst, und der Spruch XXX First passt auf ganz viele Länder, auch wenn ein Land den Spruch ganz besonders geprägt hat.

Schäden gehen an uns nicht vorbei.

Punki
@13:14 Uhr von ProDenker

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deutllich härter treffen würde als die Russen?

Woran machen sie ihr Gefühl fest?

Wie wärs mit- Verteuerung der Energie (Benzin, Öl, Gas)- lt Hr. Habeck ist die Zeit der günstigen Energie vorbei, nur wer Energie verteuert, verteuert iE alle Produkte des täglichen Bedarfs (Brot, Milch, Gemüse usw) wie auch andere Artikel, die hergestellt, transportiert und verkauft werden müssen, mal von der Inflation ganz zu schweigen. Wir haben in Europa durch Hr Schröder billiges Öl und Gas aus Russland bezogen und damit unsere Produktionskosten niedrig gehalten. Das ist jetzt dank Putin, aber auch Dank einer ... europ Komm+ Ampel-Reg vorbei. Also kein Jammern, wenn es im nächsten Winter in der Wohnung kalt bleibt oder das Brot über 10 EUR kostet...

Seebaer1
@13:22 Uhr von artist22

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?

 

Warum werde ich das Gefühl nicht los, das Sie diese haben.

Erstens hat Herr P.  'null' Ahnung von Wirtschaft

- von jeher

Zweitens wirken jetzt schon die Sanktionen im Ölbereich.

Die elektronischen Steuerungen der Pipelines fallen immer öfter aus,

da sie wegen des Krieges am Limit laufen

Und wegen des Embargos gibt es keinen Teile-Nachschub.

OK- Diesen Argumenten habe ich nun wirklich nichts mehr entgegenzusetzen.

 

 

grübelgrübel
12:24 Uhr von Schleswig Holsteiner

09:13 Uhr von Schleswig Holsteiner…Vor allen Dingen wird die Krise genutzt, die Sparer mit der bewusst hoch gehaltenen Inflationsrate zu enteignen.

.

Am 04. Mai 2022 - 10:08 Uhr von grübelgrübel>>

Da haben sich also die Mächtigen dieser Welt zusammengeschlossen und verabredet, eine hohe Inflation zu installieren? Wann genau war das?<<

.

Das wurde ganz demokratisch durch die EZB beschlossen und sogar von deren Leiterin persönlich bekannt gegeben

.

Und die Amis machen aus Solidarität mit? Noch nicht mitbekommen, dass die Inflationsrate weltweit exorbitant ist?

ich1961
13:22 Uhr von artist22   Das…

13:22 Uhr von artist22

 

Das die Sanktionen wirken, steht auch im Artikel. Aber wenn "man" nur auf die Lügen eines Lügenbarons und seinen Anhängern hört, ist es eben sehr schwierig.

 

**Es war ein düsteres Bild, das die russische Wirtschaftsexpertin Natalja Subarewitsch kürzlich auf einer Veranstaltung der Assoziation der russischen Banken zeichnete. Die Wirtschaftskrise im Land, erklärte sie ganz unverblümt, habe gerade erst begonnen. "Wir befinden uns im freien Fall, haben den Boden noch lange nicht erreicht. Diese Krise wird lang, schwierig und hart."**

 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/russland-oelembargo…

 

Account gelöscht
@13:22 Uhr von artist22

Erstens hat Herr P.  'null' Ahnung von Wirtschaft

- von jeher

Sie sind der Profi und vergessen, dass die deutschen Politiker der CDU und SPD, mit einer Kanzlerin Angelika Merkel, uns von den russischen Energieträgern abhängig gemacht haben. Sie sind blind in Putins Falle gelaufen, der ja keine Ahnung von der Wirtschaft hat. 

Die Bürger zahlen die Zeche für die verfehlte Wirtschaftspolitik. Es trifft nicht diejenigen, die die Verantwortung dafür tragen. Sie klopfen nur großartige Sprüche, dass jetzt alles holpriger wird. Holpriger für wen?

Punki
@13:32 Uhr von ein Lebowski

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?

-----------------------------

Muss wohl daran liegen, dass Russland unser grösster Rohstofflieferant ist und genau da wird die Axt angesetzt.

Fragt sich nur wer auf dem Baum sitzt;

Anderes1961
@13:10 Uhr von Omikron

und es liegt an uns Europäer, Indien von Russland zu lösen. Der Handel mit der Diktatur China sollte in diesem Umfang beendet, der Handel mit der Demokratie Indien verstärkt werden. Dann trifft das Öl-Embargo Russland noch härter. Ein wirtschaftlicher Zusammenbruch Russlands muss das Ziel bleiben.

>>>Sie haben ES richtig erkannt, es geht gar nicht um den Krieg in der Ukraine, sondern Russland soll wirtschaftlich, militärisch und politisch zerstört werden. Ergänzend dazu, machen Sie sich mal mit der russischen, chinesischen und indischen Geschichte vertraut und werden Antworten auf ihre Wunschträume bekommen<<<

 

Ja sischer datt, sagt der Kölner. Zar Wladimir hat also die Ukraine nur überfallen, damit Zar Wladimir sein Land wirtschaftlich, militärisch und politisch zerstören lassen kann?

 

Ach ja, macht er ja gerade. So was blödes aber auch.

 

Sie verwechseln Ursache und Wirkung.

Parsec
Russland verliert auf dem Energiesektor an Bedeutung

13:03 Uhr von Seebaer1:

"Verschobene Warnehmung?...

... Gefühl..., dass ein solches Embargo ... ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?"

Nein, Russland scheint ja abhängiger von seinen Öl- und Gasexporten zu sein als wir von den entsprechenden Importen. Sonst hätte Putin doch schon längst selber agiert.

Neben dem TS-Bericht gibt es aber noch weitere Quellen, die aufzeigen, was ein Embargo für Russland bedeutet, auch wenn Putin es ignoriert.

Das fängt ganz langsam an, etwa bei der westlichen Technologie, die Russland nun nicht mehr bekommen wird.

Die Steigerung findet dann in der Kunden-Gewinnung für Öl statt:

China wird den Preis diktieren können, Indien wird ebenfalls den Preis deutlich drücken.

Für Gaslieferungen jedoch bedarf es zunächst hoher Investitionen in die Logistik. Hat Russland dafür Finanzmittel?

https://www.dw.com/de/wer-kauft-russisches-gas-wenn-europa-es-nicht-meh…

jukep
@13:23 Uhr von Sparpaket

Die Nachfrage nach Öl wird weltweit steigen, denn unser globales Wirtschaftssystem ist auf Wachstum ausgelegt. Auch Russland wird davon natürlich profitieren. Es wird sein Öl woandershin verkaufen, wenn die EU weniger abnimmt.

Ich nehme deshalb an, dass die EU ihre Bedeutung für Russlands Erdölindustrie leider überschätzt. 

Nicht nur in auf diesem Feld sondern auf inzwischen vielen Feldern ist die EU eher bedeutungslos. Sie wird so meine Erfahrungen eher als Anhängsel der USA wahrgenommen und nicht als selbständig entscheidender und handelnder Partner.  Leider.

 

Anderes1961
@13:23 Uhr von Sparpaket

Die Nachfrage nach Öl wird weltweit steigen, denn unser globales Wirtschaftssystem ist auf Wachstum ausgelegt. Auch Russland wird davon natürlich profitieren. Es wird sein Öl woandershin verkaufen, wenn die EU weniger abnimmt.

Ich nehme deshalb an, dass die EU ihre Bedeutung für Russlands Erdölindustrie leider überschätzt.

 

Nö, ganz und gar nicht. Wenn Zar Wladimir meint, er könne sein Öl ganz einfach woanders hin verkaufen, so irrt er. Die Länder, die sich nicht an den Sanktionen beteiligen wollen und weiter oder in Zukunft Öl aus Russland haben wollen, sind nicht doof. Zar Wladimirs Ölbarone werden mit dem Preis soweit runter gehen müssen, daß es weh tut, damit irgend jemand das Öl kauft.

 

Eine Rohölsorte durch eine andere zu ersetzen, geht auch nicht so einfach. Raffinerien sind auf die Verarbeitung ganz bestimmter Rohölsorten ausgelegt. Wird die Sorte gewechselt, muß die Raffinerie praktisch komplett umgebaut werden. Hinzu kommt die Liefer-Infrastruktur, die erst aufgebaut werden muß.

Naturfreund 064
Mittel bis längerfristig

so schnell wie möglich, kann die Lösung nur ein weitestgehender Umbau der Energieversorgung in Erneuerbare sein.

Schade nur, das es jetzt erst wieder durch so ein trauriges Ereignis wie diesen verbrecherischen Angriffskrieg von Putin verdeutlicht wird.

jukep
13:37 der Golem

"Die meisten Menschen denken mit dem Kopf und nicht mit dem Bauch."

 

Ja so sollte es sein. 

Nur derzeit schein bei vielen politischen Akteuren in der EU und bei uns der Kopf Pause zu haben und der Bauch hat vollkommen das Ruder übernommen.

ich1961
13:50 Uhr von Tinkotis   /…

13:50 Uhr von Tinkotis

 

//Das ist ein nicht nettes, trauriges und vor allem sehr wahres Argument.//

 

Im Iran gibt es eine ähnliche Propaganda wie in Russland. Es wird einfach gelogen, das sich die Balken biegen und das dann von zu vielen geglaubt.

 

schabernack
@13:02 Uhr von Eislöwe

 

… und es liegt an uns Europäer, Indien von Russland zu lösen. Der Handel mit der Diktatur China sollte in diesem Umfang beendet, der Handel mit der Demokratie Indien verstärkt werden. Dann trifft das Öl-Embargo Russland noch härter. Ein wirtschaftlicher Zusammenbruch Russlands muss das Ziel bleiben.

 

Indien ist mit ca. 60% der Ausrüstung seiner Army an Russland gebunden, und hat auch neuere und komplexe Waffensysteme in Russland eingekauft. Eine Bindung unabhängig von der Wirtschaft mit Handelsgütern.

 

Indien kann nicht das (alles) ersetzen, was China zu bieten hat. Besonders u.a. «Seltene Erden», und so einiges im Elektronikbereich. Der große Markt Indien ist dazu ein (bisher) sehr auf den Binnenmarkt ausgerichtetes Land. 1,4 Mio. Menschen sind auch sehr viele (potentielle) Käufer.

 

Sooo einfach ist Indien weder auf der einen noch auf der anderen Seite stehend, oder hin zu ziehend. Russland unter Wladimir dem Ökonomie-Trottel wird sowieso «die Grätsche machen». Aber nicht schon morgen.

-Der Golem-
@13:50 Uhr von Tinkotis - Falsch

Zitat: "Im übrigen wird der Iran schon seit Jahrzehnten sanktioniert... geändert hat sich dort nichts."

Das stimmt nicht.  Haben Sie schon mal eine iranische Yacht in einem Mittelmeerhafen gesehen? 

 

 

 

 

Diabolo2704
Ursache und Wirkung

Zitat von Omikron (13:10 Uhr) : "Sie haben ES richtig erkannt, es geht gar nicht um den Krieg in der Ukraine, sondern Russland soll wirtschaftlich, militärisch und politisch zerstört werden."

Sie tun so, als ob der verbrecherische Krieg gegen die Ukraine nicht das Symptom für den Grund wäre, aus dem Russland ins Visier genommen wird. Wäre Russland ein friedlicher Nachbar, der sich an die Carta der Vereinten Nationen halten würde, an die KSZE-Schlußakte von Helsinki, das Budapest-Memorandum, die NATO-Russland-Akte und den Internationalen Gerichtshof respektieren würde, dann bestünde keine Veranlassung, Russland so zu behandeln, wie es verdientermaßen jetzt geschieht.

Natürlich geht es um den Krieg in der Ukraine. Der Opfernarrativ der russischen Propaganda ist durchschaubare Desinformation. Russland zerstört sich selbst.

Denkerist
@13:50 Uhr von Parsec

Neben dem TS-Bericht gibt es aber noch weitere Quellen, die aufzeigen, was ein Embargo für Russland bedeutet, auch wenn Putin es ignoriert.

Die Gas-Pipelines nach China sind in Betrieb bzw die letzte, die Siberia 2 im Bau. Viel ist da nicht zu tun.

Und LNG-Terminals sind auch in Betrieb, ein weiteres vor der Fertigstellung, weitere in Planung. Sicher wird es für Rußland schwieriger, aber für Europa weit kritischer!

Europa verliert massiv an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber China. Es sollte auch nicht verschwiegen werden, dass die weltweite Zustimmung zu Sanktionen nicht so groß ist, wie wir denken! Viele Länder werden den billigen Energielieferungen (z.B. LNG-Gas) nicht widerstehen können/wollen.

Diabolo2704
Weltuntergangserzählungen

Zitat von Für Demokratie... (13:15 Uhr) : "Sollte Russland wirklich ernsthaft geschwächt werden durch ein Embargo, dann zu dem Preis, daß Deutschland dadurch vollkommen vernichtet werden wirid."

Billige Panikmache. Es fehlt eigentlich nur noch der Hinweis auf den sofort losbrechenden Atomkrieg und/oder irgendwelche obskuren russischen Wunderwaffen.

vriegel
Öl für China und Indien?!

In dem Zusammenhang werden immer die sekundären Sanktionen gegen Unternehmen vergessen. Die USA und Europa können Unternehmen sanktionierten, die mit Russland Geschäfte machen. 

 

Heisst, dass indische und chinesische Firmen zwar Öl und Gas aus Russland kaufen können, aber deren Produkte dürfen dann weder in den USA, noch in Europa verkauft werden. 

 

Viele Unternehmen werden dann lieber woanders Energie einkaufen und nicht auf die lukrativen Absatzmärkte im Westen verzichten. 

 

Zudem ist Indien eine Demokratie und als solche ist man kein natürlicher Partner für China und Russland. 

 

Indien arrangiert sich, aber Freundschaft wär Zuviel gesagt…

w120
@14:06 Uhr von -Der Golem-

Zitat: "Im übrigen wird der Iran schon seit Jahrzehnten sanktioniert... geändert hat sich dort nichts."

Das stimmt nicht.  Haben Sie schon mal eine iranische Yacht in einem Mittelmeerhafen gesehen? 

 

Die brandneue Sanlorenzo SD126 „Darya“ wurde letzte Woche an iranische Besitzer ausgeliefert

Die Darya wird zuerst mit ihren Eignern an Bord im westlichen Mittelmeer fahren, bevor sie für die Wintersaison in die Karibik geht, wo sie über unseren Partner Boatsters Black zur Charter zur Verfügung steht.

https://lengersyachts.de/new-sanlorenzo-sd126-darya-delivered/

 

NH278
@13:15 Uhr von Für Demokratie und Freiheit

Die wichtige Frage ist doch 'Wie hart trifft Deutschland ein Öl-Embargo Russlands?

Sollte Russland wirklich ernsthaft geschwächt werden durch ein Embargo, dann zu dem Preis, daß Deutschland dadurch vollkommen vernichtet werden wirid.

Die, die sich jetzt für ein Öl-Embargo stark machen, haben offensichtlich nicht daran gedacht, wenn sie selber kein oder zumindest nicht mehr ausreichend, Öl mehr haben.

 

Gewiss doch. Auch so eine 500m hohe-Tsunamiwellen-Superwunderwaffe? Oder wie sähe die "vollkommene Vernichtung" denn aus?

 

Sind Sie sich eigentlich sicher, ob Sie sich wirklich unter dem Benutzernamen "Demokratie und Freiheit" hier bewegen sollten?

haneu
@13:27 Uhr von Parsec

08:21 Uhr von M. Höffling:

"... laut dem Institut für Weltwirtschaft ... Russland [könnte] den Krieg auch mit Öl- und Gasembargo für lange Zeit weiterführen,"

Das schon. Nur wirtschaftlich ein völliges Desaster. Russland dürfte - das lese ich aus dem Bericht hier - wirtschaftlich weiter abschmieren. Die Menschen in dem Land werden Frage haben, etwa warum die "Spezialoperation" zu diesen drastischen Einschnitten des täglichen Lebens geführt hat.

>>Ähnliches könnten wir uns ja auch eventuell fragen müssen?

 

zöpfchen
@13:32 Uhr von Garden.of.Eden

Nicht von heute auf übermorgen. So wie Putin über 12 Jahre aufgerüstet hat - ohne, dass Europa etwas verstanden hat - hat er dafür gesorgt, dass sein Staatshaushalt funktionieren wird. Soziales Denken, sorgen für alles und jeden, so wie wir uns das in unserem hellgrünen Denken vorstellen, gibt es dort nicht. Das Geld wird anders gebraucht. Schröder ist das gute Beispiel dafür, welche besten Kontakte er in die Welt hat für Zeiten in denen das Geld mal ausgeht. So schnell wird das aber nicht passieren.

Mir scheint, das ist Putin´sches Wunschdenken. Fakt ist, dass der Unterhosenvergiffter an die 300MRD USD Zentralbankreserve nicht herankommt und dass 1 Mrd russisches Öl durch die Welt schippern ohne Abnehmer zu finden.

Wenn das Atomabkommen mit Iran unterzeichnet ist, dann strömt auch genug iranisches Öl nach um die russischen Mengen auszugleichen.

Sobald sich Venezuela mit dem IMF und den USA geeinigt hat, dann ist Putin´s Spiel endgültig aus.

Rückblickend
@13:59 Uhr von jukep

Die Nachfrage nach Öl wird weltweit steigen, denn unser globales Wirtschaftssystem ist auf Wachstum ausgelegt. Auch Russland wird davon natürlich profitieren. Es wird sein Öl woandershin verkaufen, wenn die EU weniger abnimmt.

Ich nehme deshalb an, dass die EU ihre Bedeutung für Russlands Erdölindustrie leider überschätzt. 

Nicht nur in auf diesem Feld sondern auf inzwischen vielen Feldern ist die EU eher bedeutungslos. Sie wird so meine Erfahrungen eher als Anhängsel der USA wahrgenommen und nicht als selbständig entscheidender und handelnder Partner.  Leider.

 

Volle Zustimmung! Seit den letzten EU-Wahlen und deren Vorsitz, sollte man sich das fragen. Und keine EU-Aufforderung zu Energieeinsparungen kann mich erreichen, solange der Wanderzirkus Brüssel-Strasbourg anhält!

weingasi1
@13:02 Uhr von Eislöwe

und es liegt an uns Europäer, Indien von Russland zu lösen. Der Handel mit der Diktatur China sollte in diesem Umfang beendet, der Handel mit der Demokratie Indien verstärkt werden. Dann trifft das Öl-Embargo Russland noch härter. Ein wirtschaftlicher Zusammenbruch Russlands muss das Ziel bleiben.

__

Nein, das muss eben NICHT das Ziel sein. Das Ziel muss sein, die UKR von dem Kriegstreiber Putin zu befreien ! Und zwar nach Möglichkeit so, dass die russ. Normalbürger eben nicht über Gebühr leiden müssen. Was nutzt es den DEU/der EU/global, wenn RUS wirtschaftl. total zusammenbricht ? Es gibt auch eine Zeit nach Putin, die vermutlich garnicht so fern liegt ! Ihr post belegt vielmehr Ihr irrationales Denken.

 

Nachfragerin
Embargo als Chance

"Wie hart träfe ein Öl-Embargo Russland?"

Viel wichtiger ist, wie hart uns das Öl-Embargo selbst trifft. Wenn es lediglich zu neuen Lieferwegen und höheren Preisen führt, ist es ein Verlust für alle Beteiligten und damit unsinnig.

 

Unsere Energiepolitik muss sich sowieso schnellstmöglich ändern, wenn unser Planet auch noch in einigen Jahrzehnten bewohnbar sein soll. Die Exporteure von fossilen Rohstoffen wissen das auch, werden aber so lange weiter liefern, wie wir verbrennen.

w120
@14:06 Uhr von artist22

 

Noch ein Wort zur Diplomatie:

Diplomaten denken lieber zweimal nach, bevor sie nichts sagen (Churchill)

Diplomatie läßt immer eine Tür einen Spalt offen und denkt an die Zukunft.

Die Evakuierung eines Teils der Zivilisten in Mariupol hat gezeigt, dass (hier im kleinen) Erfolge erzielt werden können.

 

Da ich aber auch die 'Verschieber der Meinungen' ganz undiplomatisch lesen kann,

wie hier:

https://de.news-front.info/2022/04/30/lawrow-russlands-sondereinsatz-in

kurz: https://is.gd/YP6Vcw

Es kann nur diplomatische Erfolge geben, wenn die Schieber weniger schieben können.

Eigentlich banal

 

Man kann verschiedene Szenarien andenken,  z.B. dass es durch eine Pattsituation entweder zu einem "ewigen" Krieg kommt und/oder aber das RU einlenkt.

 

Ist das Ihr Vergleich mit dem Schieben?

 

 

Vector-cal.45
@ 09:00 von ich1961

>>>08:31 Uhr von Wingo

 

//Na mal im Ernst, Umfragen zufolge sind ja viele Deutsche (die Mehrheit?) an weiteren Waffenlieferungen und damit an einer weiteren Eskalation des Krieges interessiert.//

 

Das halte ich für einen kolossalen Fehlschluss. Welches "Interesse" sollte irgend jemand (die Waffenindustrie mal ausgenommen) an Waffenlieferungen haben?<<<

 



Wer ist denn die Waffenindustrie? Gehört doch alles Blackrock und Vanguard. Und allein Blackrock (ca. 16,8 Milliarden $) wiegt mehr als 4 mal so schwer wie unser gesamtes Jahres-BIP (ca. 3,8 Milliarden $).

 

Ich habe angesichts solcher Zahlen schon große Zweifel daran, dass die Macht wirklich noch vorwiegend in der Politik liegt.

Stein des Anstosses
@14:05 Uhr von ich1961

13:50 Uhr von Tinkotis

 

//Das ist ein nicht nettes, trauriges und vor allem sehr wahres Argument.//

 

Im Iran gibt es eine ähnliche Propaganda wie in Russland. Es wird einfach gelogen, das sich die Balken biegen und das dann von zu vielen geglaubt.

 

USA, China, Ungarn, Serbien, Türkei, LePen.....

Desinformation ist leider keine Energie-spezifische Problematik.

vriegel
Putin interessieren Menschen nicht

Wenn der Staatshaushalt schrumpft auf Grund fehlender Einnahmen aus Energieexporten, dann wird er sicher nicht an der Armee sparen, sondern an den Ausgaben fürs Soziale, für die Infrastruktur etc. 

 

Das wird dann zwangsläufig zu einer Verarmung größerer Teile der Bevölkerung führen. 

 

Russland wird sozusagen das Tafelsilber verfrühstücken und am Ende dastehen wie die Sowjetunion vor ihrem Ende. 

 

Ich nehme aber an das wird schneller abwärts gehen als in den 70er und 80er Jahren. 

 

Und ich wünsche es den Russen auch, dass sie die Terrorherrschaft überwinden, den Diktator samt seiner Kleptokraten zum Teufel jagen und es schaffen Demokratische Strukturen aufzubauen. 

 

Und dann den Weg zurück finden in die freie westliche Welt. 

Nachfragerin
@Eislöwe - gefährliche Utopien

13:02 Uhr von Eislöwe:

"[...] es liegt an uns Europäer, Indien von Russland zu lösen."

> Wie stellen Sie sich das vor? Wollen Sie eine Mauer quer durch Asien bauen?

 

"Der Handel mit der Diktatur China sollte in diesem Umfang beendet, der Handel mit der Demokratie Indien verstärkt werden."

> Sie scheinen weder zu wissen, wie stark unsere Wirtschaft von China abhängt, noch dass Indien keine Demokratie ist.

 

"Dann trifft das Öl-Embargo Russland noch härter."

> Der Erfolg des Embargos hängt nicht von unseren Wirtschaftsbeziehungen zu Drittländern ab.

 

"Ein wirtschaftlicher Zusammenbruch Russlands muss das Ziel bleiben."

> Um was zu erreichen? Möchten Sie ein zweites Nordkorea mit noch mehr Atomwaffen schaffen?

Stein des Anstosses
@14:04 Uhr von Naturfreund 064

so schnell wie möglich, kann die Lösung nur ein weitestgehender Umbau der Energieversorgung in Erneuerbare sein.

Schade nur, das es jetzt erst wieder durch so ein trauriges Ereignis wie diesen verbrecherischen Angriffskrieg von Putin verdeutlicht wird.

Global wird es vermutlich aber erst einmal Rückschritte im Bereich des Umbaus des Energiesektors geben.

Russland verramscht sein Öl und Gas an andere bevölkerungsreiche Länder, die jetzt billiger zum Zuge kommen können und ihre Klimaziele relativieren dürften. 

Wir sollten mal bei Herr Modi oder Herr Xi nachfragen. Putin wird das CO2-Thema auch herzlich egal sein. Dann versinkt Sibirien halt oder es brennen dort die Felder ab. Umsiedlung ist dort schnell gemacht.

weingasi1
@13:27 Uhr von Parsec

08:21 Uhr von M. Höffling:

"... laut dem Institut für Weltwirtschaft ... Russland [könnte] den Krieg auch mit Öl- und Gasembargo für lange Zeit weiterführen,"

Russland dürfte - das lese ich aus dem Bericht hier - wirtschaftlich weiter abschmieren. Die Menschen in dem Land werden Frage haben, etwa warum die "Spezialoperation" zu diesen drastischen Einschnitten des täglichen Lebens geführt hat.

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...und dann wird man ihre Fragen eben so beantworten, dass "die anderen", die RUS ja ohnehin nur übel gesonnen sind, ihre Schuld daran haben. Die dort für den Normalbürger zur Verfügung stehenden Medien werden das Gleiche sagen und der Zorn wird sich eben NICHT gegen Herrn Putin, sondern gegen "die anderen" richten. M.M. Schadet sich die EU, insbesondere DEU sich selbst mehr als dem russ. Agressor und wenn die Wirtschaft in der EU nicht mehr so leistungsfähig ist, wird man auch an den Zuwendungen sparen müssen. Von wirtschaftl. schlecht gestellten ganz zu schweigen.

 

schaunwamal
Es hängt.alles.vom.preis.ab

Vor gar nicht all zu langer Zeit kostet das Öl fast nix und Russland und die anderen Ölländer sind nicht unter gegangen.

Russland wird solange mit dem.preis heruntergehen bis jemand zugreift Indien China oder andere.

Die können ihre Kosten dadurch senken und haben einen Wettbewerbsvorteil zusätzlich.

Nicht gut für Europa.

Aber vielleicht bekommen wir das russische Öl dann von einer dritten Person. Verkauft.

Dann sind alle zufrieden, wir kaufen es teurer, kaufen es nicht aus Russland, was will man mehr?

 

Werner40

Es wird sich herausstellen, wie viel Öl Russland an andere Abnehmer verkaufen kann. Kurzfristig wird wohl eine große Einnahmeeinbuße entstehen. Wenn erst mal das Gasembargo machbar wird, dürfte es noch schlechter für Putin aussehen. Langfristig ist es richtig, den Handel mit Diktaturen auf ein notwendiges Minimum zu  beschränken.

Grillenspinnerei
@13:03 Uhr von Seebaer1

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?

Weil Sie sich möglicherweise nicht vollumfänglich informieren?...

Gerade heute finden Sie auf TS etliche Hintergrundinformationen. Sie können das auch bei anderen Quellen querchecken.

Es ist halt die Frage, ob jemand an Erkenntnis interessiert ist oder nur nach der Bestätigung seiner zementierten Ansichten und Meinungen sucht. Entscheidet man sich für die zweite Variante, sollte man keine Erwartungshaltung aufbauen, als seriöser Diskutant wahrgenommen zu werden.

Gruß Grille

weingasi1
@13:32 Uhr von ein Lebowski

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?

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Muss wohl daran liegen, dass Russland unser grösster Rohstofflieferant ist und genau da wird die Axt angesetzt.

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In welchem martialischen Comic haben Sie denn diese bildreiche Äusserung gelesen ?

 

Vector-cal.45
@14:05 Uhr von ich1961

13:50 Uhr von Tinkotis

 

//Das ist ein nicht nettes, trauriges und vor allem sehr wahres Argument.//

 

Im Iran gibt es eine ähnliche Propaganda wie in Russland. Es wird einfach gelogen, das sich die Balken biegen und das dann von zu vielen geglaubt.

 





Und glauben Sie, das wird sich durch Sanktionen und Embargos entscheidend ändern?

Adeo60
@13:03 Uhr von Seebaer1

Die Summe der Maßnahmen wird vor allem Russland massiv treffen - und dort insbesondere die einfachen Bürger. Ich bin nun wirklich kein Freund von Sanktionen. Aber dieser grausame Krieg muss ein Ende finden. Wirtschaftssanktionen sind da immer noch besser als mititärische Aktionen.

 

Ramo567
@14:40 Uhr von Ramo567

Zitat 

Sie tun so, als ob der verbrecherische Krieg gegen die Ukraine nicht das Symptom für den Grund wäre, aus dem Russland ins Visier genommen wird. Wäre Russland ein friedlicher Nachbar, der sich an die Carta der Vereinten Nationen halten würde ... und den Internationalen Gerichtshof respektieren würde, dann bestünde keine Veranlassung, Russland so zu behandeln, wie es verdientermaßen jetzt geschieht.

Immer wenn ich solche Kommentare lesen, stellt sich mir eine Frage. Und auf diese Frage hätte ich gerne einmal eine Antwort.

Der offizielle Grund für all die Maßnahmen und Waffenlieferungen ist der Angriffskrieg. 

Werden wir in Zukunft immer so reagieren? Jedes Land, das ein Angriffskrieg führt sanktionieren und deren Opfer mit allem beliefern, was es braucht um sich zu verteidigen?

Man sollte meinen: ja

Ich gehe davon aus: nein

Und wenn nicht: was sagt das aus?

Nachfragerin
@NeNeNe - Die Kosten bleiben dieselben.

13:45 Uhr von NeNeNe:

"Sie [Merkel & Co] sind blind in Putins Falle gelaufen, der ja keine Ahnung von der Wirtschaft hat. Die Bürger zahlen die Zeche für die verfehlte Wirtschaftspolitik."

 

Das war keine Falle, sondern eine ganz normale Handelsbeziehung: Der eine hat, was der andere braucht.

 

Deutschland hätte natürlich von Anfang an auf den Vorteil günstiger Öl- und Gaslieferungen verzichten können. Dann gäbe es jetzt keine Industrie, die ein Embargo fürchten müsste, und die erhöhten Spritpreise würde auch keiner bemerken, weil die schon immer so hoch wären. Dafür wäre die Energiewende vielleicht schon abgeschlossen.

Gezahlt hätte das alles aber trotzdem der Bürger - bei einer geringeren Wirtschaftsleistung.

Anderes1961
@13:15 Uhr von Für Demokratie und Freiheit

Die wichtige Frage ist doch 'Wie hart trifft Deutschland ein Öl-Embargo Russlands?

Sollte Russland wirklich ernsthaft geschwächt werden durch ein Embargo, dann zu dem Preis, daß Deutschland dadurch vollkommen vernichtet werden wirid.

Die, die sich jetzt für ein Öl-Embargo stark machen, haben offensichtlich nicht daran gedacht, wenn sie selber kein oder zumindest nicht mehr ausreichend, Öl mehr haben.

 

Vielleicht können Sie mir weiterhelfen, ich habe dazu im Internet nichts gefunden; aus welcher Rede Lawrows stammen die Sätze noch gleich?

schaunwamal
Am 04. Mai 2022 - @14:06 Uhr von Diabolo2704

Das gilt natürlich nur für Russland was Sie da sagen oder? Andere können machen was sie wollen und es stört Sie nicht.

Einseitiger kann man die Welt nicht betrachten.

ich1961
 14:34 Uhr von Nachfragerin …

 14:34 Uhr von Nachfragerin

 

//noch dass Indien keine Demokratie ist.//

 

Sind Sie da sicher? Soweit mir bekannt ist, ist Indien die größte Demokratie der Welt. Oder wann hat sich das geändert - in den letzten Tagen/Stunden?

ich1961
14:39 Uhr von Vector-cal.45 …

14:39 Uhr von Vector-cal.45

 

//Und glauben Sie, das wird sich durch Sanktionen und Embargos entscheidend ändern?//

 

Nein, aber darum geht es auch nicht bei den aktuellen Sanktionen.

Emil67
Experten

"Experten rechnen mit baldigen Folgen für Russlands Ölwirtschaft."

Wenn ich schon das Wort "Experten" lese, na ja kann man hier halt nicht schreiben.

Ich sach nur 20 Jahre Experten am Hindukusch, für 2 oder waren es 3 Wochen, bis die Taliban wieder übernommen haben.

Die ganzen Milliarden beim Bund sind doch meist für Experten und Berater drauf gegengen, oder?

Was haben wir?

Hubschrauber die nicht fliegen, ein Gewehr das bei Temperatur ums Eck schießt.........

Experten und Beraterfirmen kosten nur viel Geld und führen doch ins Verd.....

 

Emil67
@13:03 Uhr von Seebaer1

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?

Weil es so ist!

Experten und Berater sehen das anders, aber haben die schonmal richtig gelegen?

morgentau19

Mit den weiteren EU- Sanktionen (Öl-Embargo) zeigt m. E., dass die vorigen Sanktionen nicht die gewünschte Wirkung gebracht haben, stattdessen mehr den Geldbörsen der EU-Bevölkerung schaden.

Emil67
Die USA haben es doch schon versucht!

Also Indien davon abzubringen Öl in Russland zu kaufen.

Indien fragte, liefern die USA zum gleichen Preis, dann kaufen wir bei euch.

Wie war wohl die Antwort?

 

Diabolo2704
Der Sinn

Zitat von Nachfragerin (14:27 Uhr) : "Viel wichtiger ist, wie hart uns das Öl-Embargo selbst trifft. Wenn es lediglich zu neuen Lieferwegen und höheren Preisen führt, ist es ein Verlust für alle Beteiligten und damit unsinnig."

Solange der Verlust für Russland höher ist als für die EU-/NATO-Länder ist es sehr wohl sinnvoll. Ich denke bloß, daß sie diesen Sinn ebensowenig sehen wollen, wie Sie den kommenden russischen Angriff auf die Ukraine noch bestritten haben, als russische Rakenten schon abgeschossen aber noch nicht eingeschlagen waren.

Die höheren Preise schließlich beschleunigen die ohnehin erforderliche Transformation unserer Energieversorgung hin zu regenerativen Energiequellen.

ein Lebowski
14:38 Uhr von weingasi1

@13:32 Uhr von ein Lebowski

Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass ein solches Embargo einige EU Staaten und natürlich ganz besonders Deutschland deullich härter treffen würde als die Russen?

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Muss wohl daran liegen, dass Russland unser grösster Rohstofflieferant ist und genau da wird die Axt angesetzt.

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In welchem martialischen Comic haben Sie denn diese bildreiche Äusserung gelesen ?

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Der Comic heisst: "Wie schneid ich mir ins eigene Fleisch, ohne das Gesicht zu verziehen.", aber ich arbeite noch am Titel.

alu355
@15:33 Uhr von alu355

Ach je die Mär von "aber die Pipelines nach China sind vollkommen ausgelastet".

Ja und?

Im Gegensatz zu Europa und insbesondere Deutschland dauert ein Gas oder Ölpipelineprojekt bei den Chinesen keine gefühlte Eiwgkeit von der Idee, Konzeptionierung bis hin zum fertigen Bau.

Da wird dann eben auf sicherheitstechnische und ökologische Aspekte notfalls verzichtet.

Die Herrschaften werden sich verwundert die Augen reiben, wie schnell die Chinesen neue Pipelines in die Landschaft stellen.

Flughäfen, ganze Städte zeigen wie es gehen kann.

eine_anmerkung.
Man kann sich doch schon real ansehen..

Man kann sich doch real schon ansehen wohin Putin Russland führen wird. Russland wird ein Spiegelbild von Nordkorea werden und wenn Putin glaubt er könne so ohne weiteres gute Geschäfte mit China machen, irrt er. Die Chinesen werden immer bestimmen wie das Spiel gespielt wird den Putin wird sich dort in eine Abhängigkeit begeben und buckeln müssen was er in dieser Form weder gewohnt ist, noch als gut empfinden wird. Die Sanktionen von der westlichen Welt Putin gegenüber sind gut, aber bei weitem noch nicht ausreichend. Schlupflöcher (z.B. Katar) müssen geschlossen werden und ein Sturz von Putin kann nur von innen heraus erfolgen. Um einen solchen Sturz in die Wege zu leiten sind Sanktionen das richtige Mittel. Sie müssen nur hart genug sein.