Techniker montieren eine Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Wohnhauses

Ihre Meinung zu Kann man in Deutschland energieautark leben?

Stark steigende Preise für Gas oder Strom bringen so manchen Verbraucher auf ganz neue Gedanken: Was wäre, wenn man sich komplett selbst mit Energie versorgen könnte? Was Experten dazu sagen. Von Julia Cruz.

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115 Kommentare

Kommentare

grübelgrübel
11:06 Uhr von gman…

" In einigen anderen Prognosen wird bis zum Jahr 2030 gar von 1.000.000 Tonnen Altmodulen jährlich ausgegangen.
Derzeit bestehende Sammel- und Entsorgungssysteme für gebrauchte PV-Module sind noch nicht in der Lage, mit den zu erwartenden Mengen maximal klimaschonend und ressourceneffizient umzugehen."

Quelle:
DUH-Weißbuch 10.03.2021

.

Steht auch im Weißbuch, allerdings ganz am Ende: „Fazit Es besteht gerade jetzt die Chance, Photovoltaik-Module zu einem echten Bestandteil der Kreislaufwirtschaft zu machen … Reparatur, Wiederverwendung und dem Recycling von Solaranlagen zu machen. Dies würde die Energiewende weiter stärken, im Kampf gegen den Klimawandel helfen und Möglichkeiten für Innovationen, Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen bieten.

.

Zitat Victor Hugo: Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance.

ProDenker
@werner55

Klare Antworten Ihrerseits sind meist nicht von Qualität. 

@all: Was die Entsorgung von PV-Modulen und ihr Recycling angeht ist es wie mit dem Strom aus der Steckdose: Man hat keinen Einfluss darauf, wo und wie er hergestellt wird. Das entscheiden andere aufgrund ihrer wirtschaftlichen Sichtweise. 

Würde man den durchschnittlichen Verbrauch eines Haushalts/Person ermitteln, die Energie entsprechend günstig anbieten (20ct je kWh) und bei Mehrverbrauch 5€/kWh in Rechnung stellen, dann wären wohl überschüssige Energie sowie Ideen da.

 

Alles für die Katz
@11:15 Uhr von mispel

Nein, das ist keine extra Heizung, sondern die von mir erwähnte Abwärme.

 

Abwärme ist ja eigentlich nur das Nebenprodukt des Stoffwechsels. Es gibt aber Prozesse, z.B. das Kältezittern beim Menschen, die nur der Erzeugung von Körperwärme dienen. Demnach handelt es sich mMn sehr wohl um eine Heizung.

 

Kältezittern ist in der Tat, das habe ich übrigens nicht hier aber auch schon bei Gelegenheit in früheren Kommentaren geschrieben, ein extra Heizen, aber keine extra Heizung - und die Ausnahme. Ich weiß nicht, ob Eisbären zittern; was uns betrifft, was haben wir denn hier im Norden auch zu suchen! ;)

 

 

Bender Rodriguez

Merkel hat 16 Jahre lang nicht viel erreicht, das ist richtig. Aber warum hat die Opposition dann nicht selber einen Vorschlag nach dem anderen eingereicht? 

 

 

Und was ist mit rot oder grün regierten Bundesländern?  Da ist auch nichts passiert.

 

.

 

Und solange bei uns lurche und Gräser jedes Bauvorhaben stoppen können, braucht man nicht über Speicherseen für Solarstrom nachdenken.

 

.

 

Die Energiewende kann so  nicht kommen.

 

 

Möbius
Kann man „energieautark“ leben ?Nein.

Theoretisch könnte man es für einige Zeit, wenn man nicht auf die Kosten schaut und auch Heizung und Brauchwasser durch Strom vom eigenen Dach abdeckt. Allerdings bräuchte man dafür ein SEHR großes Dach und einen großen Speicher für die Nacht. 
 

Für die Ladesäule fürs E-Auto reicht es aber dann schon nicht mehr. 
 

Wenn man in einem 4-Personenhaushalt mit 4.500 KWh Jahresverbrauch - nur für den Betrieb elektrischer Geräte - lebt, dann geht das gerade noch auf. Wenn noch die Heizung (Wärmepumpen!) und Brauchwasserheizung (Duschen) dazu kommt, ist das utopisch. 
 

 

Kaneel
11:01 Uhr von Karl Maria Jos…

JA, kann man natürlich man/divers muss nur in den wald ziehen als jäger und sammlerin. staatswald geht aber nicht wg polizei, feuerwehr und oberförster. bleibt nur der ackerrand beim bauern. für diese landnahme muss man sich aber als sklave verdingen.

Kürzlich las ich, dass immer mehr Frauen einen Jagdschein machen. Zudem kenne ich mehr sammelwütige Männer.

Auch als Mieterin kann man hinsichtlich der Nebenkosten davon profitieren, dass der Hauseigentümer bereits vor Jahren einige Anpassungen in ökologischer Hinsicht vorgenommen hat.

Löwe 48
Energieautark

Das wird schwierig. Wir sind dran trotz aller Unsicherheiten ,evt. Widersprüche oder Bedenken, etwas zu tun und investieren dafür. Was wirklich Sorge machen muss ist die Vollkommen abgehobene Regierung insbesonder leider die Grünen und nicht verwunderlich die FDP  die uns in ein Energiepolitisches Chaos stürtzen möchte weil sie glauben wir kämen ohne Energie aus Russland aus. Frau Bärbock möchte als Aussenministerin von Deutschland laut ihren jüngsten Aussagen am liebsten Russland allein auf Jahre zerstören. Wer glaubt sie wer sie ist ? Wir werden das mit kaum mehr bezahlbaren Energiepreisen und Niedergang der Wirtschaft bezahlen. Daran wird auch noch soviel PV, Wasser/ Windkraft, Wärmepumpen  oder sonstigen Regenerativen Energien so wünschenswert sie sind und wir müssen natürlich anfangen etwas ändern. Die Grundlast für Bewegung, Unternehmen, Stromerzeugung, Heizung wird noch auf Jaher über Fossiele Energien erfolgen müssen und das geht Weltweit nur mit Russland.    

Anderes1961
@11:42 Uhr von Möbius

Theoretisch könnte man es für einige Zeit, wenn man nicht auf die Kosten schaut und auch Heizung und Brauchwasser durch Strom vom eigenen Dach abdeckt. Allerdings bräuchte man dafür ein SEHR großes Dach und einen großen Speicher für die Nacht. 
 

Für die Ladesäule fürs E-Auto reicht es aber dann schon nicht mehr. 
 

Wenn man in einem 4-Personenhaushalt mit 4.500 KWh Jahresverbrauch - nur für den Betrieb elektrischer Geräte - lebt, dann geht das gerade noch auf. Wenn noch die Heizung (Wärmepumpen!) und Brauchwasserheizung (Duschen) dazu kommt, ist das utopisch.

 

Man könnte schon, wenn man wollen würde. Allerdings in unseren Breiten nicht allein mit Photovolktaik. Steht ja auch im Artikel. Es muß ja auch niemand autark leben, das ist gar nicht der Punkt. Es geht darum, von fossilen Energien unabhängig zu werden. Und da ist Photovoltaik ein Baustein von vielen. Zum Beispiel auch, in dem man sehr viele brachliegende Dachflächen nutzt, wie z. B. auf Fabrikgebäuden.

Möbius
Diese Technik ist neu - Lebensdauer wird meist vernachlässigt

Eine E-Auto Batterie hält ca. 8-10 Jahre. Danach ist der PKW evtl. ein wirtschaftlicher Totalschaden. 
 

Ein Windkraftwerk hält aktuell nur 17 Jahre. Das liegt an den enormen mechanischen Belastungen des Materials durch Schwingungen die auf den Winddruck zurückgehen. Deshalb kommt der Nettoausbau allmählich ins Stocken. 
 

 

Ein PV-Modul „hält“ 20-30 Jahre. Allerdings darf man nach etwa 15 Jahren mit keinen nennenswerten Wirkungsgraden mehr rechnen. Grund sind physikalische Alterungsprozesse des kristallinen Materials sowie Ausbleichungseffekte aufgrund der UV-Strahlung. 
 

 

Im Vergleich dazu halten Gas-, Kohle- oder Atomkrafte praktisch ewig. 
 

 

Viele private (inkl. gewerbliche) Besitzer von PV-Anlagen werden deshalb wohl nicht NOCH einmal 10.000 oder mehr Euro für einen Ersatz ihrer Anlage investieren. 
 

Es gibt auch nach 20 Jahren intensiver Forschung keine geeigneten Stromspeichertechnologien. 
 

 

Man sollte aus diesen Erkenntnissen hoffentlich bitte bald die Konsequenzen ziehen!

Nettie
Der Aufwand muss für jeden „vertretbar“ gemacht (= dafür gesorgt

werden, dass es „rechnerisch“ und „normalerweise“ "reicht")

 

Und zwar für jeden, unabhängig vom individuellen finanziellen Potential („Einkommen“) und/oder dem technischen "Know-How".

 

"Rechnerisch reicht ein Eigenheimdach in der Regel aus, um den jährlichen Stromverbrauch eines durchschnittlichen Haushaltes inklusive E-Auto zu decken.

>> Allerdings sieht es bei vollständig autarken Systemen anders aus: "Normalerweise kann man sich in Deutschland mit einer Photovoltaikanlage und im Falle durchschnittlicher Stromverbräuche nicht zu vertretbarem Aufwand netzautark machen, weil die Sonneneinstrahlung im Winter relativ gering ist"

 

Irgendwo in Europa scheint immer die Sonne, weht Wind, fällt Biomasse an oder hat sonst irgendwo irgendjemand eine clevere Idee dazu, wie sich eine klimaneutrale Energiequelle erschließen und deren Erträge ins (gemeinsame und je nach Bedarf interkonnektierbare) Netz einspeisen ließen. Das Energieverteilungsnetz innerhalb Europas ist also offenbar zu klein ausgelegt.

wie-
Defossilisierung: Wir schaffen das.

 @11:46 Uhr von Löwe 48

Die Grundlast für Bewegung, Unternehmen, Stromerzeugung, Heizung wird noch auf Jaher über Fossiele Energien erfolgen müssen und das geht Weltweit nur mit Russland.    

Ja, ja, der Mythos der "Grundlast".

1) Russland ist nicht die einzige Quelle fossiler Energieträger, selbst nicht angesichts der steigenden Bedarfe in den sich entwickelnden Ländern Indien, China, Indonesien etc.

2) Die weitestgehende Defossilisierung der in der Bundesrepublik Deutschland genutzten Energiequellen ist angesichts des menschengemachten weltweiten Klimawandels alternativlos - und tatsächlich machbar. Denn Energie aus regenerativen Quellen, Sonne, Wind, Geothermie, biologischen Prozessen steht in großem Maße auch in Deutschland zu Verfügung - und ist zudem noch konkurrenzlos billig. Nur müssen diese Energiequellen erschlossen werden, im Mischbetrieb eingesetzt und mit Speichermedien (z.B. Wasserstoff, Methangas, Pumpspeicherkraftwerken etc.) kombiniert werden. Dann klappt das schon.

weingasi1
@11:27 Uhr von ProDenker

Klare Antworten Ihrerseits sind meist nicht von Qualität. 

@all: Was die Entsorgung von PV-Modulen und ihr Recycling angeht ist es wie mit dem Strom aus der Steckdose: Man hat keinen Einfluss darauf, wo und wie er hergestellt wird. Das entscheiden andere aufgrund ihrer wirtschaftlichen Sichtweise. 

Würde man den durchschnittlichen Verbrauch eines Haushalts/Person ermitteln, die Energie entsprechend günstig anbieten (20ct je kWh) und bei Mehrverbrauch 5€/kWh in Rechnung stellen, dann wären wohl überschüssige Energie sowie Ideen da.

__

Zahlt natürlich nur DER Verbraucher, der weil Mieter oder Eigentümer im MFH, der da kaum einen Einfluss hat, mögliche Modernisierungen voran zu treiben. UND, nicht zu vergessen, natürlich auch nur der private Verbraucher, der ohnehin schon lange der Gekniffene ist !

 

 

dermulla

Selbstverständlich ist PV alleinstehend nicht die Lösung. Eingebunden in ein Gesamtkonzept lässt sich allerdings weitgehende Autarkie erreichen, vor allem in Verbindung mit einer rotorlosen WKA, Speicherung als Wasserstoff und Rückeinspeisung via Brennstoffzelle erhöhen den Wirkungsgrad massiv. In ländlichen Gebieten können örtliche Biogasanlagen den Bedarf fast vollständig decken (auch im Winter). Verbunden mit Hochphotovoltaikanlagen z.B. über landwirtschaftlicher Nutzfläche entsteht sogar ein deutlicher Überschuss, der wiederum als grüner Wasserstoff gespeichert werden kann. Im Grunde eine Geldmaschine für Kleinstädte und Dörfer. Es braucht natürlich eine stattliche Anschubfinanzierung von Seiten des Staates. Allerdings würde das Geld recht schnell in Form von Steuern und Abgaben wieder zurückfliessen. Lediglich die großen Energieversorger müssten ihr Geschäftsmodell überdenken.

werner1955
@11:46 Uhr von Löwe 48

und Niedergang der Wirtschaft bezahlen.

Also so wie die Ukraine?

Also wir werden uns auf das richtige konzentrieren müssen. Kein Handel mehr mit Kriegsverbrechern durch die Frauen und Kinder sterben.

Wie sagte schon unser alt Ludwig:
Wer den Gürtel nicht enger schnallen will, muss sich eben Hosenträger besorgen.

 

weingasi1
@12:01 Uhr von Nettie

Ich empfehle den Beitrag von @wolf1905 von 09.19 Uhr.

Möbius
In 2021 wurden bei Neubauten 70% Gasheizungen installiert

Anspruch und Wirklichkeit. Oder: Wirklichkeit und Utopie. 
 

Gas ist ja jetzt sowas von „out“. Aber es gibt keine Alternativen. Wärmepumpen eignen sich nur für wenige Gebäude, und selbst das nur nach aufwendiger „energetischer Sanierung“ (=Dämmung) um den Arbeitspunkt der Wärmepumpe zu erreichen. Seit diese propagiert wird, hatte ich die „energetische Sanierung“ immer nur für ein gigantisches Subventionsprojekt für das Bauhandwerk gehalten. Die Ergebnisse bestätigen meine Vermutung. 

Wolf1905
@10:47 Uhr von grübelgrübel

>> @09:57 Uhr von grübelgrübel: „Ihr Beitrag verdeutlicht die Problematik. PV-Strom steht bei uns nicht zu jeder Zeit zur Verfügung...

>>Ja, es ist leider nicht unproblematisch, aber die 1000 Zeilen reichen nicht dafür, um alles zu schreiben. Es ist nicht so schön wie im Artikel beschrieben …<<

.

Zitat “Es gibt immer einen Anfang für das Bessere.“ Nur weil etwas nicht 100-prozentig ist, so ist doch der Weg dahin richtig. Es bedarf dann eben vieler kleiner Zwischenschritte.

.

Jeder kann etwas tun. Es wird viel zu viel nach dem Staat gerufen: Er soll es gefälligst richten. Dabei wird vergessen, dass wir Alle der „Staat“ sind. <<
.

Eine Cloud-Lösung, also meinen zu viel erzeugten Strom dort einzustellen und abzurufen, wenn ich ihn brauche (nachts, im Winter…) wäre gut, gibt es aber bei mir im Ort nicht.

So wie in Holland, den Stromzähler rückwärts laufen zu lassen, wäre auch prima.

Und wenn der Staat (ja, bin auch ich) nicht jede kWh, die ich erzeuge, versteuern würde, wäre das auch gut.

 

ProDenker
@weingasi

Der Mehrverbrauch zahlt natürlich der Verbraucher. Wer sonst? 

 

Werner40

///Kann man in Deutschland energieautark leben?///

.

Natürlich. Das setzt aber voraus, für die Winterdunkelflaute im Sommer genügend Wasserstoff zu produzieren, der dann im Winter zusätzlich verbraucht wird. Ein Start-up in Berlin verkauft eine vergleichbare Anlage bereits. Die Kosten bewegen sich allerdings im 6-stelligen Bereich.

Tremiro
@08:51 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Deutschland und andere Länder können autark Leben wenn die Einmischung von außen durch die USA abgewehrt wird. Es müssen einfach die Verträge eingehalten und erfüllt werden.

-

Wie man an Ihren Postings zur Ukraine sieht, mögen Sie die USA nicht. Meinetwegen, auch wenn die USA auch Ihre Meinungsfreiheit garantiert, die Sie bei Putin nicht hätten.

Aber mit Thesen wie oben machen Sie sich doch völlig unglaubwürdig.

gman
Zu 11:24 Uhr von grübelgrübel -Gut gelesen! "Würde .." Real=Null

"11:06 Uhr von gman…

" In einigen anderen Prognosen wird bis zum Jahr 2030 gar von 1.000.000 Tonnen Altmodulen jährlich ausgegangen.
Derzeit bestehende Sammel- und Entsorgungssysteme für gebrauchte PV-Module sind noch nicht in der Lage, mit den zu erwartenden Mengen maximal klimaschonend und ressourceneffizient umzugehen."

Steht auch im Weißbuch, [..]: „Fazit Es besteht gerade jetzt die Chance, Photovoltaik-Module zu einem echten Bestandteil der Kreislaufwirtschaft zu machen … Reparatur, Wiederverwendung und dem Recycling von Solaranlagen zu machen. Dies würde die Energiewende weiter stärken, im Kampf gegen den Klimawandel helfen und Möglichkeiten für Innovationen, Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen bieten.“
.
Zitat Victor Hugo: Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance."


Schön, steht wie immer in den Sternen.

Die "Chancen" werden in aller Regel nicht genutzt wie die Erfahrung zeigt.

Tremiro
@11:18 Uhr von weingasi1

Nun machen Sie doch bitte nicht das immer und immer wieder vorgetragene Argument derjenigen kaputt, die in den Grünen das Heil für Mensch, Tier und Umwelt sehen (wollen).

-

Ich glaube nicht dass jemand bei den Günen das "Heil für Mensch, Tier und Umwelt" sieht. Sie wissen aber sicherlich selbst dass bei allen anderen (im Bundestag vertretenen) Parteien diese Themen noch schlechter besetzt sind.

 

grübelgrübel
11:54 Uhr von Möbius…

Eine E-Auto Batterie hält ca. 8-10 Jahre. Danach ist der PKW evtl. ein wirtschaftlicher Totalschaden. 

.

>> Leistungsgarantie bei 8 Jahren Nutzung >80 % der Ursprungsleistung. Danach kommt kein plötzlicher „Tod“ sondern eine weitere langsame Verschlechterung. Außerdem können die Akkus in stationären Anlagen weiter betrieben werden.>>
 

Ein Windkraftwerk hält aktuell nur 17 Jahre. Das liegt an den enormen mechanischen Belastungen des Materials durch Schwingungen die auf den Winddruck zurückgehen. Deshalb kommt der Nettoausbau allmählich ins Stocken

.

>> Energetisch hat sich eine Windkraftanlage nach ca. 8-10 Monaten amortisiert. Wirtschaftlich nach ca. 3 Jahren. Tendenz fallend, also früher.
 

grübelgrübel
11:54 Uhr von Möbius…

Ein PV-Modul „hält“ 20-30 Jahre. Allerdings darf man nach etwa 15 Jahren mit keinen nennenswerten Wirkungsgraden mehr rechnen. Grund sind physikalische Alterungsprozesse des kristallinen Materials sowie Ausbleichungseffekte aufgrund der UV-Strahlung. 

.

>> Leistungsgarantie nach 15-20 Jahren je nach Hersteller >80%. Auch hier „stirbt“ das Modul nicht gleich anschließend.
 

 

Im Vergleich dazu halten Gas-, Kohle- oder Atomkrafte praktisch ewig. 

.

>> Diese Kraftwerke amortisieren sich nie weil immer wieder fossile Energieträger zugegeben werden müssen.

grübelgrübel
12:18 Uhr von gman…

Die "Chancen" werden in aller Regel nicht genutzt wie die Erfahrung zeigt.

.

Vor 20 Jahren wurden alle, die wie ich in Solar-oder in Windenergie investiert haben bestenfalls belächelt. Verunglimpfungen gab es auch. Heute wird 50% der elektrischen Energie aus regenerativen Energieträgern gewonnen.

 

Dazu noch ein weiteres Zitat: „Manchen Menschen stehen alle Türen offen,

aber sie kommen einfach nicht heraus.“

gman
Zu 11:23 Uhr von Anderes1961 "Atomkraftwerke"

"[..]
Und glauben Sie tatsächlich, ein Recycling von - sagen wir mal Atomkraftwerken - sei umweltfreundlicher?"

Das hat jetzt gerade noch gefehlt. Das "Argument" kam spät, sonst geht das doch viel schneller.


Manche Vergleiche hinken gewaltig, dieser ganz besonders. Der Hinweis auf Atomkraftwerke hilft kein Jota weiter.

Vielleicht wird das auch hier noch umweltfreundlich und zum Vorteil der Energiegewinnung und gegen die Klimaerwärmung gelöst. Wissenschafler sind dabei. Es ist hier wie dort ein globales Problem.
Beides muss gelöst werden. Aufrechnen ist nur töricht.
Ich bin gegen Atomwaffen, aber nicht gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie. Die Entwicklung geht weiter.
Deutschland spielt unter den großen Industrienationen eine Außenseiterrolle. Es ist töricht auf Bildung, Forschung, Wissenschaft und Technik zu verzichten.

Nettie
@10:48 Uhr von weingasi1

Ein ernsthafter Wille die Eiegenproduktion zu foerdern sieht man in Deutschland nicht, warum kan man nicht einfach den Zaehler ruechwaerts laufen lassen wenn man Strom einspeist - s. Niederlande

__

Diese Frage habe ich hier schon so oft bestellt. (...) Leider habe ich auf diese, doch so einfache Frage noch nie eine Antwort von einem unserer Umweltbefürworter, die sich ständig mit dem Thema beschäftigen, erhalten. Deshalb nochmal :

WARUM kann man das nicht auch in DEU so einfach und sinnvoll machen

 

Weil der Einfluss der Lobbyisten der „etablierten“ Energiewirtschaft hier zu groß ist. Ausführliche und gut aufbereitete Informationen u.a. hier:

energieverbraucher.de/de/lobbyismus__3226/

grin.com/document/164740

lobbycontrol.de/2021/09/lobbyismus-bremst-klimaschutz-problematische-naehe-zwischen-fossiler-industrie-und-politik/

zeit.de/2021/21/energiewende-lobbyismus-klimakrise-cdu-joachim-pfeiffer-windraeder?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

taz.de/Lobbyismus-der-Energiekonzerne/!5806223/

V8forever
@11:18 Uhr von weingasi1

Nun machen Sie doch bitte nicht das immer und immer wieder vorgetragene Argument derjenigen kaputt, die in den Grünen das Heil für Mensch, Tier und Umwelt sehen (wollen). Ob es tatsächlich so ist, wird man sehen. Nun sind sie ja an der Regierung beteiligt. Es ist halt immer ein grosser Unterschied, ob man "machen" muss, oder ob Meckern reicht. Das Letztere kann der deutsche Bürger ja aus dem Effeff.

###########

"Oh das war nicht meine Absicht, wollte keinem seine Argumente absprechen. 

Wir haben einen grünen Ministerpräsidenten, der nun seine zweite Amtszeit hat. Muss sagen das bezüglich des hiesigen Thema in dem Bundesland nicht viel getan hat.  Aber er ist ja auch Realo, man sagt ihm selbst in der eigenen Partei nach er wäre eng mit der Industrie verbandelt.  Nun wir sind mit seinem Job den er macht zufrieden. 

 

 

gman
Zu 13:15 Uhr von grübelgrübel -Erzeugung - Nutzung-


"Vor 20 Jahren wurden alle, die wie ich in Solar-oder in Windenergie investiert haben bestenfalls belächelt. Verunglimpfungen gab es auch. Heute wird 50% der elektrischen Energie aus regenerativen Energieträgern gewonnen."

.. und wieviel davon aus PV.
.. und wieviel Ersatzkraftwerke müssen teuer vorgehalten werden, falls die Sonne nicht scheint und Flaute herrscht.

Die höchsten und ständig steigenden Strompreise haben Ursachen! Die effektive Nutzung wäre interessanter. Zunehmend wird Strom verschenkt.
Der Strom vom Augustsonntag  muss teuer entsorgt werden. Die EEG-Umlage wir trotzdem fällig.

EE ist keine  Erfindung der letzten 20 Jahre.
Vor 80 Jahren und früher gab es schon Wasserkraftwerke an den Flüssen, deren Strom zum gleichen Preis wie Kohlestrom verkauft wurde.
Später kamen Stadtwerke & Co. auf die Idee, den Strom getrennt als ÖKO auszuweisen und mit Preisaufschlag zu verkaufen.

Weil Sie Sprüche so lieben: Nicht alles ist Gold was glänzt. EE= Überschuß und Mangel zugleich!

weingasi1
@13:33 Uhr von gman

Vielleicht wird das auch hier noch umweltfreundlich und zum Vorteil der Energiegewinnung und gegen die Klimaerwärmung gelöst. Wissenschafler sind dabei. Es ist hier wie dort ein globales Problem.
Beides muss gelöst werden. Aufrechnen ist nur töricht. Die Entwicklung geht weiter.
Deutschland spielt unter den großen Industrienationen eine Außenseiterrolle. Es ist töricht auf Bildung, Forschung, Wissenschaft und Technik zu verzichten.

__

Das ist eben der Unterschied, ob Sie sich aufgeschlossen gegenüber der weitergehenden Studien in Sachen AKW's zeigen, oder ob man Verfechter der EE's ist.

Als Anhänger der EE's ist es legitim zu sagen, dass man das ein- oder andere noch nicht könne/wisse, dass aber daran gearbeitet würde und eine Lösung ganz sicher gefunden würde; schliesslich arbeite man ja daran.

Dieses Argument lässt man aber nur in Bezug auf die EE's gelten. Wenn man auf Fortschritte in der Wissenschaft in Sachen AKW verweist, gilt das nicht. Hier werden Fortschritte immer negiert !

 

weingasi1
@13:42 Uhr von Nettie

Danke für die links, die ich aber nicht alle von hier aus abrufen kann. Die, die ich gelesen habe, behandeln das Thema EE's aber recht pauschal. Mir ging es aber explizit darum, ob irgendwo mal erklärt wird, warum eine derart einfache Methode, wie in NDL in DEU nicht möglich ist. Es müsste hierzu ja zumindest mal eine Stellungnahme geben, selbst wenn diese besagen würde (was ich nicht weiss !), dass es aufgrund von z.B. Verträgen nicht geht. Oder aus einem anderen Grund.

 

gman
Zu 11:12 Uhr von werner1955 "Klare Frage , klare Antwort : Nein.


Es sei denn man verzichtet auf Rettungsdienste, Notfällen, Sicherheitsbehörden, Grundversorgung, Straßenbau,und bei allen persönlichen Einkäufen usw."

@werner1955, richtig, kein Mensch kann in unseren Breiten autark leben.


Manche glauben an die Illusion, wenn sie ihr Smartphone und ihr Batterieauto mit der PV-Anlage auf dem Dach oder dem Balkonkraftwerk laden können, seien sie schon auf dem Weg zur Autarkie:

"die Selbstversorgung eines Haushalts, einer Region oder eines Staates mit Gütern und Dienstleistungen.

Wirtschaftlich autark ist ein Land, das alles selbst besitzt oder erzeugt, was es benötigt, oder das seinen Bedarf auf das beschränkt, was es selbst erzeugt."

Die Batterie, das E-Auto, das Smartphone wird dann auch noch selbst gebastelt. Das Getreide angebaut, gemahlen, transportiert wird mit dem eigenen Eselskarren, Futter selbst angebaut.....etc.pp..

Account gelöscht
@08:51 Uhr von Forfuture

Ja die Bohrungen sind freilich kein Problem. Aber es gab doch schon eine Reihe von Fällen, wo sich der Boden dann hebte und zu Rissen in den Häusern der Nachbarschaft führte. Also höchstens da, wo keine Anhydrit (Gips) Gesteinsschichten und Grundwasserflächen durchbohrt werden. Hier in Süddeutschland eine Katastrophe.

 

Nettie
@14:03 Uhr von weingasi1

Danke für die links, die ich aber nicht alle von hier aus abrufen kann. Die, die ich gelesen habe, behandeln das Thema EE's aber recht pauschal.

>> Mir ging es aber explizit darum, ob irgendwo mal erklärt wird, warum eine derart einfache Methode, wie in NDL in DEU nicht möglich ist. Es müsste hierzu ja zumindest mal eine Stellungnahme geben, selbst wenn diese besagen würde (was ich nicht weiss !), dass es aufgrund von z.B. Verträgen nicht geht. Oder aus einem anderen Grund.

 

Die explizite Antwort ist, dass die Lobbyisten der "etablierten" Energiewirtschaft das nicht wollen. Weil es nicht ihrem Interesse ist. Warum sollten die dazu irgendwelche Stellungnahmen abgeben, wenn sie sich auch so bei den Gesetzgebern durchsetzen können?

grübelgrübel
13:49 Uhr von gman…

.. und wieviel davon aus PV.
.. und wieviel Ersatzkraftwerke müssen teuer vorgehalten werden, falls die Sonne nicht scheint und Flaute herrscht.

Die höchsten und ständig steigenden Strompreise haben Ursachen! Die effektive Nutzung wäre interessanter. Zunehmend wird Strom verschenkt.
Der Strom vom Augustsonntag  muss teuer entsorgt werden. Die EEG-Umlage wir trotzdem fällig.

EE ist keine  Erfindung der letzten 20 Jahre.
Vor 80 Jahren und früher gab es schon Wasserkraftwerke an den Flüssen, deren Strom zum gleichen Preis wie Kohlestrom verkauft wurde.
Später kamen Stadtwerke & Co. auf die Idee, den Strom getrennt als ÖKO auszuweisen und mit Preisaufschlag zu verkaufen.

.

 

Sie argumentieren immer aus der finanziellen Sichtweise. Lösen sie sich davon. Es geht nicht um Geld. Es geht um die endlichen Ressourcen unserer Erde. Es geht um die Verantwortung unserer Generation gegenüber unseren Nachkommen.

Möbius
@13:13 Uhr von grübelgrübel

Eine E-Auto Batterie hält ca. 8-10 Jahre. Danach ist der PKW evtl. ein wirtschaftlicher Totalschaden. 

.

>> Leistungsgarantie bei 8 Jahren Nutzung >80 % der Ursprungsleistung. Danach kommt kein plötzlicher „Tod“ sondern eine weitere langsame Verschlechterung. Außerdem können die Akkus in stationären Anlagen weiter betrieben werden.>>
 

Ein Windkraftwerk hält aktuell nur 17 Jahre. Das liegt an den enormen mechanischen Belastungen des Materials durch Schwingungen die auf den Winddruck zurückgehen. Deshalb kommt der Nettoausbau allmählich ins Stocken

.

>> Energetisch hat sich eine Windkraftanlage nach ca. 8-10 Monaten amortisiert. Wirtschaftlich nach ca. 3 Jahren. Tendenz fallend, also früher.
 

Herstellergarantie Auto-Akku 8 Jahre stimmt. Aber Sie haben vorher schon Leistungseinbussen. 

 

Ob Sie mit der Amortisierung der Windkraftanlagen recht haben, kann ich jetzt nicht beurteilen. 
 

Ich gebe aber zu bedenken das die Ausbauziele aufgrund des Neodym Bedarfs völlig illusorisch sind. 

mispel
@11:32 Uhr von Alles für die Katz

Ich weiß nicht, ob Eisbären zittern; was uns betrifft, was haben wir denn hier im Norden auch zu suchen! ;)

 

Zumal wir im Laufe der Evolution auch unsere körpereigene Dämmung abgelegt haben. Tja selber Schuld. Jetzt heißt es wohl "back to the roots" :)

Möbius
Schaut mal auf den Neodym Bedarf

Ein Windrad braucht 40-200 kg davon, ein E-Auto 1-2 kg. 
 

Deutschland importiert ca. 3.000 t pro Jahr. Ausschließlich aus China. Die Weltproduktion liegt bei nur 21.000 t. Die Anwendungsbreite ist enorm. 
 

Die Ausbauziele für die Windkraft (zB 40.000 neue Windräder) und Elektromobilität sind wirtschaftlich NICHT umsetzbar, u.a. weil sich der Neodym Preis in den letzten 2 Jahren um 300% erhöht hat ... 

Möbius
Das geht vorne und hinten nicht

Energieautark kann ich in Deutschland leben wenn ich mein Heizöl im Ausland kaufe und ansonsten für Strom den Dieselgenerator anwerfe ...

 

Man mault jetzt herum weil die RF ihr Gas in Rubel bezahlt haben will. Dreimal darf man raten, in welcher Währung die für die deutsche Energiewende benötigten „Seltenen Erden“ bezahlt werden? Genau: in Renminbi ! Und dessen Kurs ist gegenüber Euro und Dollar stark gestiegen ..
 

Deutschland will ja gerne von allem unabhängig werden. Dummerweise muss Öl aber in Dollar bezahlt werden. 1 Euro kostete vor 3 Jahren noch 1.14 USD. Jetzt noch 1.05 USD. Wegen des Zinsgefälles wird in etwa 10 Wochen Parität herrschen! 

 

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