Annalena Baerbock und Robert Habeck

Ihre Meinung zu Parteipositionen in Kriegszeiten: Zerplatzen gerade grüne Träume?

Im Wahlkampf sind die Grünen angetreten für Abrüstung, eine "wertebasierte Außenpolitik" und ein Tempolimit. Dann kam der Krieg in der Ukraine. Besonders die Energiepolitik ist nun zur Gratwanderung geworden. Von Björn Dake.

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163 Kommentare

Kommentare

Mauersegler
@15:09 Uhr von Möbius

 Ich fand früher schon immer die Unbedingte Treue zu den USA, die sich aus Überzeugung oder Transatlantischem Chorgeist gespeist hat angesichts von oft zweifelhaften Aktionen der Amerikaner falsch - aus demselben Grund. 

 

Aber die unbedingte Treue zu Putin angesichts nicht nur "zweifelhafter Aktionen", sondern eindeutiger Verbrechen finden Sie richtig. Merken Sie, dass das zu einem Glaubwürdigkeitsproblem führt?

 

Der Geist in meinem Chor ist übrigens prima, einen transatlantischen Chor kenne ich nicht.

Nachfragerin
@fathaland slim - unnötiger Aktionismus

15:19 Uhr von fathaland slim:

"Angesichts des Überfalls auf die Ukraine [...] von russlandfeindlicher Politik, Bereitwilligkeit  und Betrug am Wähler zu reden, das ist schon mehr als bizarr."

 

Bizarr ist es, wenn man den Krieg in der Ukraine zum Anlass nimmt, um in 1000 Kilometer Entfernung eine umwelt- und klimaschädigende Energiepolitik sowie eine absurde Aufrüstung zu unterstützen. Nichts davon ist notwendig und nichts davon hilft der Ukraine.

 

Ich sehe darin auch keine Stärke, sondern die (bisher eher von anderen Parteien bekannte) Interessenpolitik. Wer eine Umwelt- und Klimaschutzpartei gewählt hat, darf sich völlig zu Recht betrogen fühlen.

Kaneel
14:54 Uhr von Nachfragerin

 

Die Grünen werfen bereitwillig ihre Grundsätze über Bord, um sich voll und ganz auf ihre russlandfeindliche Außenpolitik konzentrieren zu können.

 

Gäbe es eine die Ukraine akzeptierende russische Außenpolitik, könnten die Grünen ihren Fokus auf andere Dinge richten.

 

Apropos, ich habe von Ihnen noch keinen die Ukraine unterstützenden Post gelesen. Obwohl Sie sich Ihrer Aussage nach neutral und objektiv positionieren, finde ich das in Ihren Posts nach wie vor nicht wieder.

weingasi1
@15:37 Uhr von Denkerist

Die Menschen in der Ukraine werden weiter sterben, ob Russen oder Ukrainer. Und wofür? Damit die Mächtigen und Reichen mächtiger und reicher werden? Für eingebildete oder reale Ideale? Sterben da Politier, Manager, Funktionäre...... oder sterben da Menschen eines ehemals geeinten Volkes? Ist das nicht einfach nur der nächste Stellvertreterkrieg, allerdings auf Europäischem Boden? Jedes Menschenleben das dort und anderswo auf dem Schlachtfeld der Raffgierigen geopfert wird ist eines zuviel.   Man schickt Waffen! Würde man Frieden wollen, würde man Diplomaten schicken!

__

Wie Sie ganz genau wissen, haben sich die Diplomaten die Klinke in die Hand gegeben. P. war schlicht zu keinerlei Einsehen bereit. Es ist nicht an UKR Kompromissen zuzustimmen. Sie wurde völkerrechtswidrig angegriffen und sonst garnichts !

Waldimir Pudding
@ Humorist

Man schickt Waffen! Würde man Frieden wollen, würde man Diplomaten schicken!.

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Wir sind in einer Phase der Diplomatie, wo das Wort allein den Panzer nicht stoppt. Die Panzerfaust hat das zwingendere Argument. Und dem Angreifer obliegt es, die Waffen schweigen zu lassen und zu reden. Der Verteidiger hat keine Wahl.

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Die Sowjetunion hat schließlich im Juni 1941 auch erst mal keine Diplomaten geschickt. Alles zu seiner Zeit.

harry_up
@15:17 Uhr von weingasi1

 

re @ 13:13 von Googol

 

//Die "Grüne" Partei hat viele ihrer Ideale verraten, vor allem in diesem Konflikt. Ich dachte die Partei steht für Frieden, Diplomatie und Freiheit. Stattdessen wird über Enteignung von russische Firmen gesprochen, Menschenrechte in Katar nur nebenbei minimal erwähnt (Floskeln) und Waffen über Umwege nach Ukraine geliefert. Wo ist hier die unermüdliche Diplomatie auf höchste Ebene? Ich bin sehr enttäuscht.//

 

Als bekennender Putin/Russland Befürworter möchte man natürlich am liebsten den Blick auf die diesbezügl Schandtaten dadurch verstellen, dass man auf andere verweist. Natürlich gibt es auch an Quatar einiges zu bemängeln; dass Herr Habeck hier zugunsten der Bevölkerung DES Landes, zu wessen Wohlergehen er sich per Amtseid verpflichtet hat, seine eigene Preferenz zurückgestellt hat, ehrt ihn. Das hätte ich ihm in der Tat nicht zugetraut. Im nachhinein ist es vllt wirklich gut, dass die Grünen nun dazu verurteilt sind zu handeln; auch entgegen ihrer Ideologie, da sieht man, dass Regieren etwas anderes voraussetzt als Opponieren.

Man kann viel fordern, wenn man es nicht umsetzen muss. Insofern handeln die Grünen pragmatischer, als ich es ihnen je zugetraut hätte.

 

 

Ich könnte Ihrem sehr treffenden Kommentar absolut nichts hinzufügen. Danke.

Mauersegler
@15:35 Uhr von saschamaus75

>>  Ähh, seit Selenskyj's Generalmobilmachung(!!!) gibt es KEINE "ukrainischen Zivilisten" mehr. oO   DAS sind seitdem ALLES Soldaten. -.-

 

Das ist natürlich dummes Zeug. Im Militär kämpfen Soldaten und Reservisten, andere können – können! – sich zur Territorialverteidigung melden, der Rest sind weiter Zivilisten.

Waldimir Pudding
@ Denkerist

Mal ehrlich: Haben uns die Millionen Tote in den Kriegen der USA ...

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Bei offensichtlichem Whataboutism und peinlicher Relativierung höre ich für gewöhnlich auf zu lesen.

Mauersegler
@15:31 Uhr von Schleswig Holsteiner

Was wäre wohl los, wenn die Grünen in der Opposition wären und eine Koalition aus CxU/SPD würde: 1. Ein 100 Milliarden "Sondervermögen" für die Bundeswehr auflegen 2. Ein fiktiver Aussenminister der CDU würde nach Katar reisen und Gasgeschäfte abschliessen .

 

Sie würden das sicher begrüßen. Nur bei den Grünen müssen Sie es aus Prinzip ablehnen. Mich überzeugt das nicht.

melancholeriker
@15:09 Uhr von Möbius

...Die Grünen verfolgen einen stramm US-orientierten Kurs und versuchen den Ukrainern die Wünsche von den Augen abzulesen.      Es gibt offenbar viele in Deutschland die das toll finden. Ich gehöre nicht dazu. Das ist nicht *mein* Krieg.   Ich fand früher schon immer die Unbedingte Treue zu den USA, die sich aus Überzeugung oder Transatlantischem Chorgeist gespeist hat angesichts von oft zweifelhaften Aktionen der Amerikaner falsch - aus demselben Grund.

 

Sie finden hier niemanden in diesem Forum, die oder der die US - Politik Bidens und die seiner Vorgänger nicht ebenso begründet kritisiert wie es gegen die von Putin passiert. Da es aber gerade Russland ist, vor dem zig Millionen von traumatisiert flüchtenden Menschen Schutz suchen und teilweise finden, muß sich unsere Politik an die wenden um Mitarbeit, für die derzeit Imperialismus keine Strategie ist, um an der Macht zu bleiben. Ist ja auch sonst kaum ein einflussreicher Partner in der Nähe.

 

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Waldimir Pudding
@ Möbius

Es gibt offenbar viele in Deutschland die das toll finden. Ich gehöre nicht dazu. Das ist nicht *mein* Krieg.

 

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Stimmt, Sie relativieren ihn nur.

ich1961
15:49 Uhr von Silverfuxx  …

15:49 Uhr von Silverfuxx

 

Herr P. ist "nur der Auslöser" für die Rüstungsausgaben.

Ob ihn da etwas beeindruckt, kann ich nicht sagen.

Aber er wird sich wohl verwundert die Augen reiben, ob dem Zusammenhalt der westlichen Länder/ Nato.

 

Und alle Kritiker sollten sich mal fragen, was passiert, wenn dieser Kerl weiter machen will - ihm die Ukraine also nicht reicht? Wer sorgt dann für "unsere Verteidigung"? Schauen Sie in die Ukraine.