Ihre Meinung zu Parteipositionen in Kriegszeiten: Zerplatzen gerade grüne Träume?
Im Wahlkampf sind die Grünen angetreten für Abrüstung, eine "wertebasierte Außenpolitik" und ein Tempolimit. Dann kam der Krieg in der Ukraine. Besonders die Energiepolitik ist nun zur Gratwanderung geworden. Von Björn Dake.
Die "Grüne" Partei hat viele ihrer Ideale verraten, vor allem in diesem Konflikt. Ich dachte die Partei steht für Frieden, Diplomatie und Freiheit. Stattdessen wird über Enteignung von russische Firmen gesprochen, Menschenrechte in Katar nur nebenbei minimal erwähnt (Floskeln) und Waffen über Umwege nach Ukraine geliefert. Wo ist hier die unermüdliche Diplomatie auf höchste Ebene? Ich bin sehr enttäuscht.
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Als bekennender Putin/Russland Befürworter möchte man natürlich am liebsten den Blick auf die diesbezügl Schandtaten dadurch verstellen, dass man auf andere verweist. Natürlich gibt es auch an Quatar einiges zu bemängeln; dass Herr Habeck hier zugunsten der Bevölkerung DES Landes, zu wessen Wohlergehen er sich per Amtseid verpflichtet hat, seine eigene Preferenz zurückgestellt hat, ehrt ihn. Das hätte ich ihm in der Tat nicht zugetraut. Im nachhinein ist es vllt wirklich gut, dass die Grünen nun dazu verurteilt sind zu handeln; auch entgegen ihrer Ideologie, da sieht man, dass Regieren etwas anderes voraussetzt als Opponieren. Man kann viel fordern, wenn man es nicht umsetzen muss. Insofern handeln die Grünen pragmatischer, als ich es ihnen je zugetraut hätte.