Wehende Staatsflaggen, große Bühne: So inszeniert sich Orban.

Ihre Meinung zu "Schicksalswahl" um Ungarns Demokratie

Ungarns Opposition ist eine bunte Notgemeinschaft, Premier Orban gibt den besonnenen Landesvater. Bei der heutigen Parlamentswahl entscheidet sich, was den Ungarn wichtiger ist: Demokratie oder ihr Sicherheitsgefühl. Von W. Vichtl.

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162 Kommentare

Kommentare

fathaland slim
11:29, DerVaihinger

>>

@10:59 Uhr von MargaretaK.

 

Auch die waren in der Türkei sicher.<<

 

ich glaube, Sie machen sich keine Vorstellung.

 

Aber „sicher“ ist natürlich relativ.

Account gelöscht
@11:23 Uhr von DerVaihinger

Werter FS   Das hatte ich vorher schon erläutert.   Weil es den Ungarn unter den umbenannten Kommunisten noch schlechter ging.   Ich habe immer noch Kontakte in dieses Land und Orban ist zum kleineren Übel geworden. Der gewöhnliche Ungar will nach wie vor nichts von den Russen wissen. Natürlich gibt es auch andere, die dem Großen Bruder nachtrauern, wie in der deutschen Linkspartei auch.   Sie sind aber zu vernachlässigen.

 

Sie meinen wohl den Herrn Gyucsany. Der privatisierte heftig und bediente sich auch in einer Grundstücksaffäre mit einer israelischen Firma. Im Rundfunk wurde er mitgeschnitten: Wir haben morgens gelogen, mittags gelogen und abends gelogen. Später ging er zu einer der liberalen Parteien.

 

Kristallin
Ja dann, nix wie hin @11:17 Uhr von EnIightenment

>>> Autokratie nicht, aber jedenfalls noch autoritärer als Ungarn. >>>

 

Dann empfehle ich Ihnen die "Demokratie" in Ungarn zu "genießen".

 

Oder die "Dampfhammer Demokratie" in ""Putlinland"

Denn das verstehen Sie anscheindend unter Demokratie. Mögen Sie eher ungarische oder putinische "Demokratie"?

Sternenrindviech
@10:23 Uhr von ene mene muh

  In China gibt es keine Wahl.

In den anderen genannten auch nicht. Aber psssst, nicht weitersagen ;-)

Humanokrat
@10:46 Uhr von hbacc

"...Was das langfristig und im Extremen bedeutet, kann man jetzt gerade in der Ukraine sehen..." Sie behaupten doch nicht etwa, in der derzeitigen Ukraine könne Jedermann/frau sich frei nach allen Seiten hin informieren? Da ist noch nicht alles abgeschaltet, so wie in Russland, wo "man" sich immer noch an den letzten Resten abarbeitet? Haben Sie es anders gemeint?

 

Hier geht es um Ungarn. Der Einmarsch in die Ukraine erfolgte weil er durch systematische Desinformation in Russland dem Volk als 'Befreiung' der Ukraine 'untergejubelt' wurde. Die Zustimmungswerte für Putin sind in Russland nach wie vor hoch, vor allem, weil die Leute nicht die Wahrheit erfahren. Die Parallelen zu Ungarn sind unübersehbar.

 

Den Zustand der Ukraine kann ich in dieser Hinsicht nicht gut beurteilen. Mit der Pressefreiheit sah es jedenfalls wohl besser aus als in Ungarn oder Russland.

 

Sollte ihr Kommentar nichts weiter als ein 'Whataboutism' sein? Wenn es woanders auch schlecht ist dann ist ja alles gut?

 

Den Ungarischen Nationalpopulismus als 'Demokratie' darzustellen ist jedenfalls eine Verhöhnung dessen, was Demokratie bedeutet. 

-Der Golem-
@10:51 Uhr von Giselbert - Orban, der lupenreine Demokrat

Wenn viele gewählt werden, dann haben Sie Ihre Vielfalt. Womit meine These bewiesen ist, die Vielfalt hängt von der Wahl ab und nicht von der Anzahl der Parteien die sich zur Wahl stellen.

Das Bild des autoritären Regimes ist darauf angelegt, die Bedeutung gesellschaftlicher Pluralität auch in der autoritären Herrschaftspraxis zu vermitteln – was Orban bei den unkritischen Wählern hervorragend gelingt.

Die Gesetze des Autokraten Orban sind auf die Person des Autokraten zugeschnitten.  Autokraten sind nie regellos – auch Orban nicht.  In der Diktatur dagegen gibt es kein Recht ohne oder gegen den Diktator. Der Diktator stützt sich auf Gewalt, nicht auf das Recht. So weit ist Orban noch nicht. Aber die Distanz von Demokratie zur Autokratie ist grösser als die von Autokratie zur Diktatur (ein kleiner Schritt für den Autokraten aber ein großer Schritt für den Pseudo-Demokraten….)

werner1955
@11:26 Uhr von Vaddern

die Demokratie stirbt?

Und das gute ist eien demokratie kann man wiederbelen so wie wir als Volk in der BRD es gezeigt haben und 40 Jahre später die DDR. Die tausenden von toten Frauen und Kinder sind tot für immer. Also was ist jetzt der richtige Wege?

Mauersegler
@10:51 Uhr von Giselbert

Es können sich viele Parteien zur Wahl stellen, wenn sie nicht gewählt werden bleiben halt nur wenige übrig (in der Regierung). Wenn viele gewählt werden, dann haben Sie Ihre Vielfalt. Womit meine These bewiesen ist, die Vielfalt hängt von der Wahl ab und nicht von der Anzahl der Parteien die sich zur Wahl stellen.

 

Damit Vielfältiges gewählt werden kann, muss sich die Vielfalt aber erst einmal darstellen dürfen. Was Orbans "gelenkte Demokratie" nicht zulässt. Auch ich wiederhole gern noch einmal, was schon andere geschrieben haben: Wahlen allein bedeuten keine Demokratie. Es muss auch für alle Parteien dieselben Möglichkeiten geben, um Wähler zu werben. Wenn nur die Regierung reden darf, sind Wahlen nicht demokratisch.

Anderes1961
@11:16 Uhr von fathaland slim

>>Aber gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit klingt mir zu harmlos. Ich würde es als das bezeichnen, was es ist: Rassismus.<<   Rassismus ist eine Form von gruppenbezogener Menschlichkeit. So wie Sexismus, Kulturalismus etc.

Ja natürlich, das ist vollkommen richtig. Aber als sozusagen Profi weiß ich, welche Wirkung Worte haben können. Siehe "Spezialoperation" von Zar Wladimir.

 

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit benutze ich nur, wenn ich es in dieser Allgemeinheit auch meine. Ansonsten nenne ich das Kind lieber beim Namen. Wenn es um Rassismus geht, sage ich auch Rassismus.

Zeitungsjunge
Tolle Auswahl!

Wahl zwischen Demokratie und Sicherheit? Beides zusammen geht ja offenbar nicht.

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Kaneel
11:05 Uhr von weingasi1 @08:49 Uhr von MargaretaK.

 

Auch wenn Sie das aus nachvollziehbaren Gründen anders sehen, ist es ja so, dass Polen sich immer gegen die Zuteilung von Flüchtlingen gewehrt hat, weil sie dort schon seit Jahren sehr viele Flüchtlinge aus der UKR versorgen/versorgt haben und sich deshalb ausserstande sahen, darüberhinaus weitere Flüchtlinge aufzunehmen.

 

Die meisten Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem jetzigen Krieg nach Polen kamen, kamen als Arbeitsmigranten.