Wehende Staatsflaggen, große Bühne: So inszeniert sich Orban.

Ihre Meinung zu "Schicksalswahl" um Ungarns Demokratie

Ungarns Opposition ist eine bunte Notgemeinschaft, Premier Orban gibt den besonnenen Landesvater. Bei der heutigen Parlamentswahl entscheidet sich, was den Ungarn wichtiger ist: Demokratie oder ihr Sicherheitsgefühl. Von W. Vichtl.

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162 Kommentare

Kommentare

hbacc
@10:17 Uhr von Humanokrat

"...Was das langfristig und im Extremen bedeutet, kann man jetzt gerade in der Ukraine sehen..."

Sie behaupten doch nicht etwa, in der derzeitigen Ukraine könne Jedermann/frau sich frei nach allen Seiten hin informieren? Da ist noch nicht alles abgeschaltet, so wie in Russland, wo "man" sich immer noch an den letzten Resten abarbeitet?

Haben Sie es anders gemeint?

Eislöwe
@10:26 Uhr von DerVaihinger

Sie haben keine Ahnung.   Die Russen sind bei den Ungarn mehr als unbeliebt.   Ich habe in all den Jahren in Ungarn nur ganz wenige ausgewiesene Kommunisten erlebt, die sich zu Russland bekannt haben.   'Außer natürlich die Partei MSZP und deren Ministerpräsidenten Megyessi , ein ehemaliger KGB-Kollege von Putin, und Csurcsany mit ihren jeweiligen Parteigängern.
 

 

Das sieht Herr Orban öffentlich aber anders.

Account gelöscht
Ich fürchte, dass die Ungarn den Orban wählen

Eigentlich war Orban doch immer "Putin-freundlich" eingestellt. Jetzt, vor den Wahlen, nutzt er den Krieg in der Ukraine für seinen Wahlkampf, indem er Flüchtlinge aufnimmt.

Er kann im Grunde auch nicht anders, solange Ungarn in der EU ist.

Andere Flüchtlinge, wie die aus Afghanistan, werden weiterhin abgeschoben oder als Menschen 2. Klasse behandelt in Ungarn.

Es ist für die Zukunft Ungarns gefährlich, wenn sie Orban wählen. Er steht von allen EU-Staaten den Russen am nächsten und er zeigt oft genug, dass er fremdenfeindlich eingestellt ist.

Daher sollten die Ungarn die Oppositionspartei wählen.

fathaland slim
10:26, DerVaihinger

>>

@09:20 Uhr von Raho59

 

Sie haben keine Ahnung.

 

Die Russen sind bei den Ungarn mehr als unbeliebt.<<

 

Und warum ist dann Orban als ausgewiesener Putinfreund bei vielen Ungarn so beliebt? Wird Putin dort nicht als Russe betrachtet?

ene mene muh
@ Kritikunerwünscht

Die Opposition mit 6 Parteien wäre gar nicht regierungsfähig, da links, liberal, kommunistisch und faschistisch aufeinandertreffen. Der Sieger der Wahl wär Deutschland, das sagen würde, was Ungarn zu tun hat, wären deutsche Unternehmen, die ihre Machtposition in Ungarn weiter ausbauen könnten.

 

.

Das Narrativ aus der Orbanecke haben Sie aber gut rezitiert.

jukep
10:26 Anderes1961

"Aha wieder was gelernt. Vielfalt ist für eine demokratische Wahl nicht notwendig......."

Nun die USA nennt sich auch Demokratie und da besteht die Vielfalt seit Jahrunderten aus nur immer den gleichen 2 Parteien.

MargaretaK.
09:37 von ich1961

>>>Doch, es geht auch in diesem Falle um Herrn P. aus M.

Der "wirft Schatten bis sonst wo hin".<<<

 

Leider wurde das Wort "vorrangig" verschluckt. Zum Rest meines Kommentars bekomme ich keine Antwort?

Eislöwe
@10:30 Uhr von Zuschauer49

Am EU-Wesen soll die Welt genesen?    

 

Sicher nicht Orban's Ungarn. Dafür plädieren wir ja gerade. Und darum sollte Herr Orban auch keine Gelder mehr aus der pösen EU bekommen. Wenn schon - denn schon ;)

fathaland slim
10:30, Zuschauer49

>>

@09:16 Uhr von MargaretaK.

 

Ich verstehe nicht, warum man in Brüssel solange und nur mit minimalen Konsequenzen zuschaut. Bis das Kind in den Brunnen gefallen ist? Und Orban ist ja nicht der einzige. Haben Sie den Artikel über Serbien gelesen? 

 

Am EU-Wesen soll die Welt genesen?<<

 

Warum nicht?

 

Allerdings sehe ich den Zusammenhang zwischen dem Kommentar der Mitforistin und Ihrem ätzend-polemischen Antwortsatz nicht so richtig.

ene mene muh
Orbans Hetze ...

... gegen die EU ist völlig unter der Gürtellinie. Das hat nichts mit Kritik zu tun, das ist geschmacklos.

CoronaWegMachen
Der Staatschef Orban hat die Funk- und Fernsehmedien ...

... hinter sich. Das ist schon mal der +Punkt, den er auf seiner Seite und auf der Seite der Regierungsparteien hat.
Die Wählerschaft wird kaum Veränderung in diesen Zeiten wollen. Die Hauptsache ist, dass der Putin mit seiner Kremel- und Putin-Armee nicht weiter macht, und auf einmal in Ungarn sein Unwesen treibt. Immerhin ist Ungarn NATO-Mitglied, und da kann es sein, dass im Fall des Falles auf einmal Ungarn millitärischer Gegner der Kremel- und Putin-Armee wird. Da der Staatschef Orban Putin-Fan und Putin-Freund ist und sicher bleiben wird, wird sich die Wählerschaft in der Mehrheit dem Staatschef Orban und seiner Regierungspartei(en) die Stimme geben.
Die Demokratie fällt da erst mal hinten runter.

artist22
@ Wer brav den Bückling macht "darf" 10:24 von Kristallin

genauer 'den Hessling' ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Untertan

 

Und zu der angeblich 'demokratischen Wahl' in Ungarn:

Orban hat schon längst die Demokratie (= Gewaltenteilung) in wesentlichen Teilen ausser Kraft gesetzt.

 

Angefangen beim Wahlgesetz und nicht aufgehört bei Verfassungsänderungen

mit 2/3 Mehrheit, wobei er nie bei Wahlen dieses Quorum je erreicht hat.

 

MargaretaK.
10:18 Uhr von DerVaihinger

>>>Wo erfrieren die anderen?<<<

Unter anderem an der polnischen Grenze.

 

Kristallin
Passend gemacht? @10:30 Uhr von fathaland slim

>>> Mit anderen Worten, es gibt wohl keine Hoffnung für Ungarn. >>>

 

Weiß nicht, ich kann mir vorstellen was in Ungarn vom Wahlergebnis nicht "passt" könnte "passend gemacht" werden? 

Eislöwe
@10:42 Uhr von Hinterdiefichte

 

Ihnen zur Information gereicht: die Geschichte Deutschlands unterscheidet sich elementar von der ungarischen Geschichte.

Vaddern
@08:46 Uhr von traurigerdemokrat

„Solange Wahlen möglich sind und das Ergebnis anerkannt wird, ist es Demokratie.   Die dann gewählten Politiker müssen nicht jedem schmecken.“ 

 

Dann ist Belarus für Sie also eine Demokratie. 

Es wurde demokratisch gewählt und das Ergebnis wurde anerkannt. 

Bitte lassen Sie sich das noch einmal durch den Kopf gehen. 

Seebaer1
Es ist ganz einfach...

Warum Orban die Wahl ohne Probleme gewinnen wird? Ganz einfach.Es ist genau das, was ihm immer angekreidet wird. Er gibt den besonnenen Landesvater nicht nur, er ist es auch. Und wenn es sein muss, stellt er die Interessen seines Landes über die der EU. Und das wissen die Ungarn.

braininchains
@09:54 Uhr von Tada

Eine Freundin hat mir einen Spruch zugeschickt - eigentlich wegen einem anderen Politiker im Osten, der zu lange an der Macht ist:   "Politiker und Windeln müssen oft gewechselt werden. Aus demselben Grund."   Deshalb wäre ein Wechsel in Ungarn wünschenswert.  

Der Spruch ist so wahr! Demokratie ist nicht so gedacht, daß einer soviel Macht hat und ewig im Amt bleibt.

 

schabernack
@10:30 Uhr von fathaland slim

 

Sollte wider Erwarten das Anti-Orban-Bündnis aus extrem rechts bis extrem links die Wahl (wahrscheinlich auch nur knapp) gewinnen, mag man sich das populistische Gemenge einer Regierungspolitik vielleicht noch nicht einmal vorstellen.・・・Mit anderen Worten, es gibt wohl keine Hoffnung für Ungarn. Zumindest deute ich Ihre Worte so.

 

Am meisten erstaunt mich, dass auch Jobbik Teil des Parteienbündnisses gegen Orban ist. Vor etwas mehr als 30 Jahren war es an der Ungarisch - Österreichischen Grenze, wo der Zaun geöffnet wurde, und nun regiert seit Jahren der Zaunbauer in Budapest.

Raho59
@10:26 Uhr von DerVaihinger

Sie haben keine Ahnung.  

Danke dafür :-) Ich habe auch nie behauptet der große Ungarnversteher zu sein. Ich verstehe unsere Deutschen vielfach ja nicht einmal. 

Es ging auch eher um das Verhalten der Orban Regierung momentan. Sich den Sanktionen nicht anschließen, denn Brüderchen Putin könnte böse werden. Trotzdem nach der NATO rufen, weil man will ja "demokratisch" bleiben. Und diesen Eiertanz habe ich sehr wohl verstanden 

MargaretaK.
10:18 Uhr von DerVaihinger

Ach ja, und auch an der griechisch/türkischen Grenze. Anfang Februar 2022 wurden sie ohne Kleidung und Schuhe vom griechischen "Grenzschutz" bei Minustemperaturen zurück geschickt. Insgesamt waren das 19 erfrorene Menschen. Sie kamen mehrheitlich aus Syrien.

 

Vaddern
@08:54 Uhr von kommtdaher

„Wenn sie dieses mal der Demokratie eine Absage erteilen wirds eng für sie. Genau. Es handelt sich schon um eine Demokratie. Nur gefällt sie uns nicht, die keine Ungarn sind. Lösung: Jeder Bürger Europas sollte in jeder Wahl eines Mitgliedstaats wählen dürfen.“ 

 

Immer diese Leier, uns gefiele das Ergebnis einer Wahl nicht und deshalb seien wir gegen die Regierung und gegen das Land. 

NEIN. 

Mir gefällt nicht, dass der Wahlsieger, die Regierung, dann den demokratischen Staat aushöhlt, aus der Demokratie, die diese Regierung erst möglich gemacht hat, eine Autokratie und am Ende eine Diktatur macht. 

Das gefällt mir nicht. 

FWJA
@09:08 Uhr von Dr. Cat

"Wenn sie dieses mal der Demokratie eine Absage erteilen wirds eng für sie. Genau. Es handelt sich schon um eine Demokratie. Nur gefällt sie uns nicht, die keine Ungarn sind. Lösung: Jeder Bürger Europas sollte in jeder Wahl eines Mitgliedstaats wählen dürfen.    Ihre Lösung würde meines Erachtens nur Chaos bringen , weil kein Bürger in der EU die politischen Feinheiten des jeweiligen Landes kennt. Das einzige, was gehen würde , wäre die Länder hätten keine eigenen Parlamente mehr und würden vom EU Parlament vertreten. Das ist aber Zukunftsmusik, da die nationalen Interessen immer noch zu Unterschiedlich sind ."

 

Gnade uns Gott von solche "demokratie". Viele User haben vergessen, dass Demokratie ist MACHT DES VOLKES, und nicht "willen" von Nichtbürger dieses Staates

teachers voice
re 10:37 jukep: Gleich und gleich...

>>Natürlich ist ein Wechsel nach so langen Jahren gut. Ob aber den Teufel mit dem Belezbub austreiben gerade die beste Wahl ist bestreite ich. Es ist Sache der Ungarn zu entscheiden wem sie mehr Vertrauen entgegenbringen. Im übrigen haben wir doch auch trotz aller verfügbaren Informationen 4 mal die gleichen Regenten/in gewählt also kanns ja nicht an fehlenden oder einseitigen Informationen liegen wenn Fidez zum 4ten mal zum Zuge kommt.<<

 

Warum nur müssen Sie immer bei diesen stupiden Gleichsetzungen enden? Es geht hier nicht um Orbans 25. Wiederwahl - es geht um die Chancengleichheit von politischen Alternativen. Und offensichtlich gibt es dort sehr große und vor allem wachsende Unterschiede gegenüber „unserer“ Wahl. 

Account gelöscht
@10:35 Uhr von fathaland slim

>>Aber Hoffnungen, daß diese Regelungen bei einem Sieg der Opposition geändert werden, gibt es nicht(neoliberal).<<   Eins Ihrer Lieblingsschlagworte.   Es macht allerdings deutlich, daß Neoliberalismus mit politisch-gesellschaftlicher Liberalität nichts zu tun hat.   Als demokratischer Sozialist bin ich für letzteres und nicht für ersteres. Auch wenn Sie die beiden Begriffe gern vermengen, wenn Sie meinen, daß es agitationstechnisch passen würde.

 

Was Sie für einen Aufriss machen. Es ging nur darum deutlich zu machen, daß keine Verbesserungen im Arbeitsrecht (oder besser Arbeitsunrecht) bei einem Wahlsieg der Opposition zu erwarten sind. Warum ist das denn so ? Warum bieten die in dieser Frage keine Alternative ? Ist das Ihnen als "demokratischer Sozialist" egal ?

Zuschauer49
@10:48 Uhr von jukep

die USA nennt sich auch Demokratie und da besteht die Vielfalt seit Jahrunderten aus nur immer den gleichen 2 Parteien.

 

Konföderierte und Union? Oder meinten Sie die Jahrhunderte nach 1865? 

SCNR

 

Frdl. Gruß, Zuschauer49

 

Anderes1961
@10:43 Uhr von fathaland slim

@Opa Klaus   "Polens (versenkte) Rechtsstaatlichkeit ist jetzt ganz weg Schirm. Kümmern sich ja jetzt um die "richtig echten" Flüchtlinge, während die anderen erfrieren." .    Absolute Zustimmung zu Ihrem Kommentar meinerseits.   Die anderen die frieren würden wohl Unruhe ins Land bringen . Deutschland hat in vielen Städten Probleme die dort nicht gewollt sind .   Es gibt gute und böse Flüchtlinge. Ersteren muss man helfen, letztere müssen leider erfrieren.   Ein schlagenderes Beispiel für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit als Ihr Kommentar ist kaum vorstellbar. Ich bin mir auch sicher, daß Sie kein einziges Mitglied der von Ihnen pauschal gehassten Gruppe persönlich kennen.   Sie verstehen den Kommentar von Opa Klaus übrigens nicht richtig. Täten Sie es, dann würden Sie ihm nicht zustimmen.

 

Danke. Dafür. Die gleichen Gedanken hatte ich beim lesen dieses Kommentars auch. Es ist vollkommen richtig. Aber gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit klingt mir zu harmlos. Ich würde es als das bezeichnen, was es ist: Rassismus.

Anita L.
@10:21 Uhr von Dr. Cat

Zu Ihrem zweiten, das Problem ist meiner Meinung nach die schweigende Mehrheit. Weil die Gesellschaft so etwas toleriert oder ignoriert, können solche Systeme sich an der Macht halten oder ihre Macht ausbauen.  

 

Die schweigende Mehrheit ist m. E. ein Problem, welches nicht einfach über einen Kamm geschoren werden kann. Schweigt in einer freien Gesellschaft wie der unsrigen die Mehrheit angesichts zunehmender nationalistischer oder rassistischer Tendenzen, ist das anders zu bewerten als beispielsweise in Russland oder der Türkei, wo die Kritik am Staat den Kritiker sehr schnell für sehr viele Jahre ins Gefängnis bringt. Und schauen Sie sich das aktuelle Beispiel an, dass eine selbstbewusste Mehrheit nur dann befürwortet wird, solange sie den eigenen Wohlfühlfaktor nicht beeinträchtigt. Wie viele Foristen fordern a.a.0. mehr oder weniger offensiv die Ukrainer auf, doch lieber auf eine weitere Verteidigung ihres Landes zu verzichten, weil dieser "Egoismus" doch zu erhöhten Energiepreisen und Lebensmittelengpässen führe. 

Vaddern
@09:27 Uhr von Giselbert

„Wenn Orban gewählt wird, dann durch eine demokratische Wahl und keiner seiner Partei hat vor die demokratischen Wahlen abzuschaffen.   Ich sehe den Zusammenschluss der "Notgemeinschaft" eher als eine Untergrabung demokratischer Werte als umgekehrt. Im Grunde versucht man damit die hohe Zustimmung für Orban zu unterlaufen.   Ich wünsche Orban viel Erfolg, er hat vieles richtig gemacht, dies zeigen auch die Zustimmungswerte. Von solchen Werten können deutsche Parteien nur träumen.“ 

 

Von Ihnen nichts Neues. 

Alles, was Sie Orban hier anhängen, ist auch Lukaschenko anzulasten. Also ist er in Ihren Augen auch ein lupenreiner Demokrat mit sehr breiter Zustimmung durch das Volk, ein Demokrat, der alles richtig gemacht hat und mit „Werten“, von denen deutsche Parteien nur träumen können. 

Was meinen Sie wohl, warum ich das Wort „Werte“ in Anführungszeichen setze. Das Wort hat mehrere Bedeutungen und die Werte, die ich meine, haben beide o.a. Personen nicht. 

Kristallin
Detail @10:52 Uhr von artist22

>>> Und zu der angeblich 'demokratischen Wahl' in Ungarn: Orban hat schon längst die Demokratie (= Gewaltenteilung) in wesentlichen Teilen ausser Kraft gesetzt. Angefangen beim Wahlgesetz und nicht aufgehört bei Verfassungsänderungen mit 2/3 Mehrheit, wobei er nie bei Wahlen dieses Quorum je erreicht hat.>>>

 

Danke für Ihre detaillierte Erklärung, im recht "Groben", wusste ich das.

CoronaWegMachen
@10:01 Uhr von Bernd Kevesligeti

"... Wahl in Ungarn .... die Wünsche der Investoren von Audi bis ThyssenKrupp. Die niedrigsten Sozialabgaben und Körperschaftssteuern in der EU. Abruf-Arbeiter können gleichzeitig in mehreren Betrieben beschäftigt werden, keine Mitsprache der Gewerkschaften, nur daß Recht Informationen zu erhalten. Kleine Tarifverträge auf der Ebene der Einzelbetriebe werden gefördert ... "
So lange es eine Mehrheit in der Wählerschaft gibt, die v.g. Interessen für gut heissen, und die Orban-Regierung wieder wählt, schein es so zu sein, dass es nicht allen so mies gehen kann.
Da kann nur gehofft werden, dass die Wahlbeteiligung bei ca. 95% liegt, sodass möglichst viele Menschen die  Orban-Regierung nicht wieder wählen. Hoffentlich reicht das dann auch.

weingasi1
@08:49 Uhr von MargaretaK.

Und das alles mitten in der EU. Und Orban mit Ungarn ist nicht der Einzige. Was ich nicht verstehe - so richtig scheint das aber nicht zu stören. Oder gibt's noch andere Konsequenzen, außer den bisschen eingefrorenen EU-Subventionen und Corona-Hilfsgelder? Die scheinen Orban nicht wirklich zu kratzen. Ein laues "dududu" aus Brüssel bringt da viel. Wieso schaut man so lange zu?  Polens (versenkte) Rechtsstaatlichkeit ist jetzt ganz weg Schirm. Kümmern sich ja jetzt um die "richtig echten" Flüchtlinge, während die anderen erfrieren.

__

Auch wenn Sie das aus nachvollziehbaren Gründen anders sehen, ist es ja so, dass Polen sich immer gegen die Zuteilung von Flüchtlingen gewehrt hat, weil sie dort schon seit Jahren sehr viele Flüchtlinge aus der UKR versorgen/versorgt haben und sich deshalb ausserstande sahen, darüberhinaus weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Wenn das so ist, was ich glaube, was sich auch sicher belegen lässt, so ist es m.M. verständlich, dass Sie wollen, dass Ihnen diese Anzahl angerechnet wird. Das ist, soweit ich weiss, nie geschehen. Wenn man sagt, alle Flüchtlinge sind gleich, dann hat Polen nämlich mind. soviele Flüchtlinge aufgenommen, wie andere EU-Staaten.

Vaddern
@10:57 Uhr von Seebaer1

„Er gibt den besonnenen Landesvater nicht nur, er ist es auch. Und wenn es sein muss, stellt er die Interessen seines Landes über die der EU. Und das wissen die Ungarn.“ 

 

Aha, er bricht also EU-Recht, wenn es sein muss. 

Ja, so kennen wir die Autokraten. 

fathaland slim
@10:23 Uhr von ene mene muh

@ Sternenrindviech

 

 

 Solange Wahlen möglich sind und das Ergebnis anerkannt wird, ist es Demokratie.  

 

Genau, so wie z.B. in China, Russland oder Nordkorea. .

 

In China gibt es keine Wahl.

 

Doch. Auch in China gibt es Wahlen. Zumindest wird es so genannt.

Zuschauer49

Zur Demokratie-Diskussion hier: Jeden Morgen lese ich erfreut die neuesten Dankesadressen der Libyer, Iraki oder Afghanen, dass der Westen ihnen mit so viel Militärmacht Demokratie und Frieden gebracht hat. Ja, wir wissen wirklich, was für andere Völker, Kulturen und Religionen gut ist.

 

Frdl. Gruß, Zuschauer49

Anderes1961
@10:57 Uhr von Einmal

Sind sie jetzt ein elitärer "kleiner Mann" oder ein "kleiner Mann" der sich für elitär hält. Eine Definition von elitär: Als „elitär“ wird eine Denkweise oder öffentliche Haltung bezeichnet, die sich über andere Menschen erhaben dünkt. Das Adjektiv „elitär“ leitet sich ab vom lateinischen Wort für „Auslese“ (electus).  

 

Danke für diese Erklärung. Die wäre aber m.E. nicht notwendig gewesen. Denn bei solcherlei Posts, in denen das Wort "Elite" vorkommt, geht es meiner Anschicht nach nur darum, mal Dampf abzulassen, in dem man auf irgendeine imaginäre "Elite" schimpft.

 

Welche "Elite" ist dabei eigentlich egal, Hauptsache, im Post kommt "Elite" vor, und daß die "Elite" dem kleinen Mann irgendwie schaden will. Wahlweise kann man das Wort "Elite" auch durch die Wortkombination "Die Politiker" ersetzen. Es kommt das Selbe bei raus: sinnlose Schimpfkanonaden.

fathaland slim
10:58, schabernack

>>Am meisten erstaunt mich, dass auch Jobbik Teil des Parteienbündnisses gegen Orban ist. <<

 

Ein Indiz dafür, wie groß die Verzweiflung über das System Orban sein muss.

Kristallin
Papas @10:57 Uhr von Seebaer1

 >>> Er gibt den besonnenen Landesvater nicht nur, er ist es auch. Und wenn es sein muss, stellt er die Interessen seines Landes über die der EU. Und das wissen die Ungarn. >>>

 

Auch Sie missverstehen "Ladesväter", wie diese! Im kleinen ... sagen wir mal eine Familie, sind solche "Väter".... die toxischen Ehemänner und herzlosen Prügel "Väter"....

 

Deren Ehefrauen u Kinder wissen das.

teachers voice
re 10:30 Zuschauer49: EU-Wesen

>>“Ich verstehe nicht, warum man in Brüssel solange und nur mit minimalen Konsequenzen zuschaut. Bis das Kind in den Brunnen gefallen ist? Und Orban ist ja nicht der einzige. Haben Sie den Artikel über Serbien gelesen?“

Am EU-Wesen soll die Welt genesen?<<

 

Offensichtlich haben Sie den Artikel über Serbien nicht gelesen. Dort geht es nämlich nicht um einen solchen Unsinn.

Es geht vielmehr um die Weichenstellung, ob man sich für eine demokratische und gleichberechtigte Partnerschaft oder für einen nationalistischen Großmachtsanspruch entscheidet. 

Das Thema ist, dass man nicht beides gleichzeitig haben kann - Orban dies aber offensichtlich seinen Wählern so zu verkaufen versucht. Und nationalistisch aufgeputschte Wähler sind dafür leider sehr leicht zu haben. Vor allem wenn man die Boulevardpresse und das TV beherrscht.

fathaland slim
@10:57 Uhr von Seebaer1

Warum Orban die Wahl ohne Probleme gewinnen wird? Ganz einfach.Es ist genau das, was ihm immer angekreidet wird. Er gibt den besonnenen Landesvater nicht nur, er ist es auch. Und wenn es sein muss, stellt er die Interessen seines Landes über die der EU. Und das wissen die Ungarn.

 

Der Löwenanteil des ungarischen Staatshaushalts besteht aus EU-Geldern.

 

Das finden Sie also gut.

werner1955
as den Ungarn wichtiger ist:

Das ist doch ganz logisch. Ohne sicherheit kein Demokratie, Das müssen die anständigen Menschen in der Ukraine gerade mit hohen "Blutzoll" erleben.

Hoffentliche entscheiden sich dei Menschen in Ungarn jetzt richtig.

Vaddern
@10:51 Uhr von CoronaWegMachen

„Der Staatschef Orban hat die Funk- und Fernsehmedien ...... hinter sich. Das ist schon mal der +Punkt, den er auf seiner Seite und auf der Seite der Regierungsparteien hat.“ 

 

Und weiter brachen Sie auch nicht zu gehen. 

Denn genau das ist ein Punkt, der zeigt, dass Ungarn keine Demokratie in unserem Sinne mehr ist. 

Wird von der AfD-Presseabteilung nicht immer von Lügenpresse geredet, weil diese nur die Regierungsmeinung vertritt? 

Bitte einmal durch den Kopf gehen lassen, bevor Sie hier wieder so etwas nettes posten, danke. 

Hansi Glück
@11:15 Uhr von Hansi Glück

Was, lieber trauriger Demokrat, Sie da schreiben ist schlicht falsch, denn es würde bedeuten, dass Hitler ein Demokrat war und das können Sie unmöglich denken oder doch?

Zuschauer49
@11:01 Uhr von Zuschauer49

Konföderierte und Union?

Etwas genauer, aus Wikipedia: "Vor der Präsidentschaftswahl 1860 spaltete sich die Demokratische Partei in zwei Flügel. Die Nord-Demokraten nominierten den gemäßigt sklavereikritischen Senator Stephen A. Douglas (...), die Süd-Demokraten (...) einen eindeutigen Sklavereibefürworter. Für die Republikaner trat Abraham Lincoln an. Eine vierte Partei war die Constitutional Union Party".

 

Frl. Gruß, Zuschauer49

 

fathaland slim
11:02, Anderes1961 @10:43 Uhr von fathaland slim

>>Aber gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit klingt mir zu harmlos. Ich würde es als das bezeichnen, was es ist: Rassismus.<<

 

Rassismus ist eine Form von gruppenbezogener Menschlichkeit. So wie Sexismus, Kulturalismus etc.

EnIightenment
@10:42 Uhr von Kristallin

.

Sie haben die Satirekennzeichnung vergessen. Also hole ich das für Sie nach, sonst klingt ihr Kommentar als würden Sie sich in Dt in einer Autokratie sehen....

.

Autokratie nicht, aber jedenfalls noch autoritärer als Ungarn.

.

Was Sie gewiss nicht ausdrücken wollten, das tun eher Leute aus der extremistischen Ecke.

.

Aus der demokratischen Ecke.

werner1955
@08:52 Uhr von Naturfreund 064

 gewinnt die Demokratie?
Die Demokratischen Menschen in der Ukraine sterben gerade für Ihr demokratie weil Sie keine Sicherheit gegen diesen Putin
erlangen konnten. Nato und der Westen sehen dabie zu und finanzieren mit dem Handel diese wiederlichen Angriffskrieg.

Anderes1961
@11:06 Uhr von fathaland slim

@ Sternenrindviech      Solange Wahlen möglich sind und das Ergebnis anerkannt wird, ist es Demokratie.     Genau, so wie z.B. in China, Russland oder Nordkorea. .   In China gibt es keine Wahl.   Doch. Auch in China gibt es Wahlen. Zumindest wird es so genannt.

 

Auch in Nordkorea gibt es sogenannte Wahlen.

Dr. Cat
@11:00 Uhr von FWJA

"Wenn sie dieses mal der Demokratie eine Absage erteilen wirds eng für sie. Genau. Es handelt sich schon um eine Demokratie. Nur gefällt sie uns nicht, die keine Ungarn sind. Lösung: Jeder Bürger Europas sollte in jeder Wahl eines Mitgliedstaats wählen dürfen.    Ihre Lösung würde meines Erachtens nur Chaos bringen , weil kein Bürger in der EU die politischen Feinheiten des jeweiligen Landes kennt. Das einzige, was gehen würde , wäre die Länder hätten keine eigenen Parlamente mehr und würden vom EU Parlament vertreten. Das ist aber Zukunftsmusik, da die nationalen Interessen immer noch zu Unterschiedlich sind ."   Gnade uns Gott von solche "demokratie". Viele User haben vergessen, dass Demokratie ist MACHT DES VOLKES, und nicht "willen" von Nichtbürger dieses Staates

 

Wir sind auch Bürger der EU , also sind wir ein europäisches Volk . In ihrer Ausführung legen Sie noch Wert auf eine Nation , nur wird eine einzelne Nation nicht mehr die Aufgaben und Herausforderungen nicht mehr allein meistern können .

Raho59
@11:06 Uhr von Zuschauer49

Zur Demokratie-Diskussion hier: Jeden Morgen lese ich erfreut die neuesten Dankesadressen der Libyer, Iraki oder Afghanen, dass der Westen ihnen mit so viel Militärmacht Demokratie und Frieden gebracht hat. Ja, wir wissen wirklich, was für andere Völker, Kulturen und Religionen gut ist.   Frdl. Gruß, Zuschauer49

 

Bin ich bei Ihnen. Was ist die Alternative? Alle 5 Jahre mal schauen ob noch jemand lebt? Die Machthaber, wider besseren Wissens, hofieren? 

Blitzgescheit
Man dreht es sich so, wie es einem passt ...

Zitat: "Ja, das waren die Rechtsextremisten, räumt Brenner ein, aber die Schlägertrupps habe man aus der Partei geworfen, man sei jetzt "christdemokratisch", auf jeden Fall bündnisfähig auch mit früher erbitterten politischen Gegnern wie Sozialisten oder Sozialdemokraten."

.

Ach, jetzt auf einmal will man uns die Jobbik-Partei, unter denen es früher einmal tatsächliche rechtsextreme Schläger gegeben hat als handzahme Christdemokraten verkaufen, nur weil sie sich gegen den "doofen Orbán" formieren?

.

Man dreht es sich eben immer so, wie es einem passt ...

 

Vaddern
@11:06 Uhr von Zuschauer49

„Zur Demokratie-Diskussion hier: Jeden Morgen lese ich erfreut die neuesten Dankesadressen der Libyer, Iraki oder Afghanen, dass der Westen ihnen mit so viel Militärmacht Demokratie und Frieden gebracht hat. Ja, wir wissen wirklich, was für andere Völker, Kulturen und Religionen gut ist.   Frdl. Gruß, Zuschauer49“ 

 

Von mir dazu nur ein großes HÄ? 

Ihr Beitrag hat null Inhalt, null Argumentation, null Sinn, 

aber 100% Polemik und Ablenkung vom Thema. 

Wenn Sie keine Demokratie möchten, bitte wandern Sie in die von Ihnen genannten Gesellschaften aus. Keiner hält Sie davon ab. Wir leben schließlich in einer freien Demokratie. Und ich möchte auch weiter in einer Staatsform in der Tradition der alten Griechen leben. 

DerVaihinger
@10:47 Uhr von fathaland slim

Werter FS

 

Das hatte ich vorher schon erläutert.

 

Weil es den Ungarn unter den umbenannten Kommunisten noch schlechter ging.

 

Ich habe immer noch Kontakte in dieses Land und Orban ist zum kleineren Übel geworden.

Der gewöhnliche Ungar will nach wie vor nichts von den Russen wissen.

Natürlich gibt es auch andere, die dem Großen Bruder nachtrauern, wie in der deutschen Linkspartei auch.

 

Sie sind aber zu vernachlässigen.

werner1955
@09:39 Uhr von pemiku

 als nicht zu wissen, wie die Zukunft aussieht.

Wie diese Zukunft aussen könnte erleben die demokratischen Menschen gerdae in der Ukraine.

Anita L.
@08:46 Uhr von traurigerdemokrat

Solange Wahlen möglich sind und das Ergebnis anerkannt wird, ist es Demokratie.   Die dann gewählten Politiker müssen nicht jedem schmecken.

 

Wir sollten doch besser wissen, dass nicht alles, was demokratisch gewählt wurde, auch automatisch demokratisch ist. Da müssen wir noch nicht einmal das Paradebeispiel aus der deutschen Geschichte bemühen, als eine zutiefst antidemokratische Partei vermittels einer sehr demokratischen Wahl an die Macht kam. Auch heute bietet die deutsche Politik das eine oder andere Beispiel, dass demokratiefeindliche Tendenzen sich vermittels demokratischer Strukturen zu etablieren versuchen. Und wenn wir doch noch einmal das Paradebeispiel anschauen, erkennen wir ja auch, wie so manche demokratische Wahl im Vorfeld gesteuert wird. Da verschwinden Oppositionelle, werden unliebsame Konkurrenten unter scheinheiligen Gründen eingesperrt, die Wähler direkt und indirekt terrorisiert... Alles für eine am Ende ganz demokratische Wahl.

DerVaihinger
@10:52 Uhr von MargaretaK.

Die haben ein Flugticket nach Minsk gelöst und sind dort sicher angekommen.

Von Flugkarten nach München oder
Stuttgart weiß ich nichts.

Vaddern
@11:15 Uhr von werner1955

„Das ist doch ganz logisch. Ohne sicherheit kein Demokratie, Das müssen die anständigen Menschen in der Ukraine gerade mit hohen "Blutzoll" erleben. Hoffentliche entscheiden sich dei Menschen in Ungarn jetzt richtig.“ 

 

Nee. 

Mit der Sicherheit, die Sie hier vorgaukeln möchten und die Sie den Ukrainern und Ungarn hier anbieten, kommt mit Sicherheit die Autokratie und die Demokratie stirbt. 

Bei Notting Hill würde man nun sagen: Billiger Versuch, den letzten Brownie zu kriegen. 

fathaland slim
10:48, jukep

>>

10:26 Anderes1961

 

"Aha wieder was gelernt. Vielfalt ist für eine demokratische Wahl nicht notwendig......."

Nun die USA nennt sich auch Demokratie und da besteht die Vielfalt seit Jahrunderten aus nur immer den gleichen 2 Parteien<<

 

In den USA gibt es keine Parteien in unserem Sinne. Dort werden Personen gewählt. Amerikanische Parteien sind Wahlkampfkolonnen, die sich zu jeder Wahl neu bilden.

Blitzgescheit
Neutralität? - Möglicherweise keine unvernünftige Position!

Zitat: "Orbán wechselt die Strategie: Er eilt an die Grenze zur Ukraine, heißt die vertriebenen Nachbarn willkommen, schaut ernst in die Ferne auf den neuen Wahlplakaten - Orbán gibt den starken Landesvater, der sich neutral heraushalten will aus dem Krieg im Nachbarland, obwohl Ungarn EU- und NATO-Mitglied ist."

.

Dass Ungarn sich aus dem Ukrainekrieg heraushält, mag ja auch damit zusammenhängen, dass Ungarn zwar NATO-Mitglied ist, nicht aber die Ukraine und der Angriff Russlands auf die Ukraine im streng genommenen Sinne kein NATO-Bündnisfall ist!

.

Einigermaßen putzig finde ich es, dass man uns den Terminus "Landesvater" als irgendetwas Anrüchiges verkaufen will, also jemanden, der sich für die Interessen und das Wohl des Landes einsetzt, zumal man uns Frau Merkel 16 Jahre lange als "Mutti" verkauft hat.

schabernack
@10:52 Uhr von Kristallin

 

>>> Mit anderen Worten, es gibt wohl keine Hoffnung für Ungarn. >>>   Weiß nicht, ich kann mir vorstellen was in Ungarn vom Wahlergebnis nicht "passt" könnte "passend gemacht" werden? 

 

Habe mich mal eben kurz über das Wahlrecht in Ungarn schlau gemacht. Fälschungen bei der Stimmauszählung sind nicht zu erwarten. Sagen die Beobachter.

 

Das Wahlsystem erinnert mich an das in Japan. Ca. 55% der Sitze im Parlament gehen an Direktkandidaten in den Wahlkreisen, die anderen ca. 45% über Parteilisten. «Ausgleichsmandate» wie in Deutschland gibt es keine. Man nennt das «Graben-Wahlsystem». Direktmandate und Listenmandate sind getrennt durch einen «Graben».

 

Es gibt pro Partei eine 5% Sperrklausel. Bei Parteienbündnissen pro Partei im Bündnis 5%. Einzelkandidaten ohne Partei haben keine Sperrklausel.

 

In Japan ist auch der «Graben» mit ca. 62% bei den Direktkandidaten und ca. 38% bei den Listen. Dort alles ohne jede Art von Sperrklauseln.

DerVaihinger
@10:59 Uhr von MargaretaK.

Auch die waren in der Türkei sicher.

werner1955
@11:14 Uhr von Cologne 59

 "Notgemeinschaft" gewinnen würde, gäbe es sicher Vor-und Nachteile.
Wie sowas passieren kann und was dann folgt erleben wir ja gerade mit unserer  "Notgemeinschaft"   hier in unserem Land mit der "Ampel".

fathaland slim
11:01, Bernd Kevesligeti @10:35 Uhr von fathaland slim

Sie gehen, wie üblich, inhaltlich auf meinen Kommentar überhaupt nicht ein.

Dr. Cat
@11:02 Uhr von Anita L.

Zu Ihrem zweiten, das Problem ist meiner Meinung nach die schweigende Mehrheit. Weil die Gesellschaft so etwas toleriert oder ignoriert, können solche Systeme sich an der Macht halten oder ihre Macht ausbauen.     Die schweigende Mehrheit ist m. E. ein Problem, welches nicht einfach über einen Kamm geschoren werden kann. Schweigt in einer freien Gesellschaft wie der unsrigen die Mehrheit angesichts zunehmender nationalistischer oder rassistischer Tendenzen, ist das anders zu bewerten als beispielsweise in Russland oder der Türkei, wo die Kritik am Staat den Kritiker sehr schnell für sehr viele Jahre ins Gefängnis bringt. Und schauen Sie sich das aktuelle Beispiel an, dass eine selbstbewusste Mehrheit nur dann befürwortet wird, solange sie den eigenen Wohlfühlfaktor nicht beeinträchtigt. Wie viele Foristen fordern a.a.0. mehr oder weniger offensiv die Ukrainer auf, doch lieber auf eine weitere Verteidigung ihres Landes zu verzichten, weil dieser "Egoismus" doch zu erhöhten Energiepreisen und Lebensmittelengpässen führe. 

 

Ich gebe Ihnen Recht, das man die schweigenden Mehrheiten differenziert sehen muss. Persönlich meinte ich auch nur das Problem einer schweigend Mehrheit in einer Bevölkerung.  Das der Egoismus den Menschen immer noch beherrscht ist ein Makel , der noch nicht so schnell verschwindet .

fathaland slim
@11:17 Uhr von EnIightenment/Quoll usw.

Deutschland autoritärer als Ungarn?

 

Machen Sie sich doch bitte nicht lächerlich.

Mauersegler
@10:37 Uhr von jukep

Im übrigen haben wir doch auch trotz aller verfügbaren Informationen 4 mal die gleichen Regenten/in gewählt also kanns ja nicht an fehlenden oder einseitigen Informationen liegen wenn Fidez zum 4ten mal zum Zuge kommt.

 

Logik ist gar nicht Ihr Ding, oder?

 

DeHahn
Keine Sorge!

Der Herr Orban hat so viel auf die Seite geschafft, dass er im Zweifelsfall auf die Cayman Islands hin zu seinem Zaster übersiedeln kann!

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DerVaihinger
@11:08 Uhr von fathaland slim

Lieber FS

 

Ich schätze, dass auch Jobbik untergehen wird, wie einst MIEP oder Magyar Garda.

Für die meisten, die ich kenne, ist es bedeutend, dass die ruinöse MSZP nicht mehr ans Ruder kommt.

teachers voice
re 11:06 Zuschauer49: Dankbarkeit

>>Zur Demokratie-Diskussion hier: Jeden Morgen lese ich erfreut die neuesten Dankesadressen der Libyer, Iraki oder Afghanen, dass der Westen ihnen mit so viel Militärmacht Demokratie und Frieden gebracht hat. Ja, wir wissen wirklich, was für andere Völker, Kulturen und Religionen gut ist.   Frdl. Gruß, Zuschauer49<<

 

Wir wissen alle, dass es in Libyen, im Irak oder Afghanistan keine Demokratie gibt. Und wir wissen alle, dass dort bisher alle Versuche gescheitert sind, eine solche von außen zu etablieren. Was allerdings weniger an denen liegt, die dieses versuchen als an denen, die dieses zu verhindern versuchen. Und es ist wahnsinnig leicht, in instabilen Gesellschaften eine Demokratie abzuschaffen: Man muss nur die besseren Waffen haben.

Und deshalb - genau deshalb - hat man in und mit der EU ein sich selbst regulierendes System geschaffen, in dem es eben nicht mehr auf die besseren „Waffen“ ankommt. 

Anders: Wenn es einem Orban in dieser EU schon leicht fällt, die demokratische Kontrolle auszuschalten, wie leicht muss das in Libyen usw. sein. Dass man sich dort total verschätzt hat, spricht allerdings nicht gegen die Demokratie. Ganz im Gegenteil!

 

 

 

 

 

ihre

Mauersegler
@10:46 Uhr von hbacc

Sie behaupten doch nicht etwa, in der derzeitigen Ukraine könne Jedermann/frau sich frei nach allen Seiten hin informieren?

 

Sie behaupten doch nicht etwa, Ungarn befände sich gerade im Krieg?

Anderes1961
Demagogische Blender

Die Wahlen in Ungarn und die Diskussion darüber machen m.E. eines deutlich: Bei politisch eher Rechts orientierten Menschen scheint es eine unbändige Sehnsucht nach einem "starken Mann" zu geben, der den Menschen sagt, wo es lang geht.

 

Ob Trump in Amerika, Zar Wladimir III. in Russland, selbst Assad in Syrien, oder sogar Kim Yong Un in Nordkorea. Es wird immer Menschen geben, die einen solchen "starken Führer" geradezu anhimmeln. Und dabei auch noch den größten Blödsinn, den die verzapfen und selbst die grausamsten Taten irgendwie weg entschuldigen. Leider.

 

Wenn die Menschheit Despoten verhindern will - wobei Orban und Trump im Vergleich zu Zar Wladimir, Assad, oder Kim Yong Un ja geradezu ein Ausbund an demokratischem Verständnis sind - Dann muß sich die Menschheit selber ändern und erkennen, daß Despoten vor allem eines sind: demagogische Blender. 

fathaland slim
11:23, DerVaihinger @10:47 Uhr von fathaland slim

>>Werter FS

 

Das hatte ich vorher schon erläutert.

 

Weil es den Ungarn unter den umbenannten Kommunisten noch schlechter ging.

 

Ich habe immer noch Kontakte in dieses Land und Orban ist zum kleineren Übel geworden.

Der gewöhnliche Ungar will nach wie vor nichts von den Russen wissen.

Natürlich gibt es auch andere, die dem Großen Bruder nachtrauern, wie in der deutschen Linkspartei auch.

 

Sie sind aber zu vernachlässigen<<

 

Daß Sie alles, was links ist, nicht mögen, ist bekannt.

 

Aber warum Orban als Putinfreund bei vielen Ungarn so populär ist, obwohl die nach Ihrer Aussage keine Russen mögen, das erklären Ihre Worte immer noch nicht.

 

Oder ist „Russe“ für Sie ein Synonym für links?

 

Dann wäre Ihr Weltbild demjenigen des Teils der Linken, den Sie beschreiben, sehr ähnlich.

 

Übrigens ein sehr geringer Teil der Linken, die ich als Querfrontler bezeichne. Sie sind der AfD näher als ihrer eigenen Partei.

McColla
@08:46 Uhr von traurigerdemokrat

Solange Wahlen möglich sind und das Ergebnis anerkannt wird, ist es Demokratie.   Die dann gewählten Politiker müssen nicht jedem schmecken.

 

———

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Demokratie
 

Da liegen Sie nicht ganz richtig. Ungarn ist durch Orban nicht mehr als Demokratie zu bezeichnen.

 

Ich hoffe sehr er wird abgewählt.