Ein Panzer der russischen Armee bewegt sich durch eine Straße am Stadtrand von Mariupol.

Ihre Meinung zu Ein Monat Ukraine-Krieg: "Eklatante Mängel auf taktischer Ebene"

Nach dem Überfall auf die Ukraine vor vier Wochen habe Russland seine militärischen Ziele "in keiner Weise erreicht", sagt der Analyst Gady. Welche Orte für den Kriegsverlauf entscheidend sind - und warum die Kampfkraft der Ukraine schwer zu beurteilen ist.

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182 Kommentare

Kommentare

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Aufrüstung war bekannt

Russland hat die extreme Aufrüstung durch USA, GB und Kanada bemerkt. Im Osten führt die Ukraine schon länger Krieg gegen die russische Minderheit. 

 

Die Asowsche Bewegung und ihre hohe Opferbereitschaft war Russland bereits vor der Invasion bekannt. 

 

Das rechtsextreme Netzwerk auszuschalten und das Kriegswerkzeug zu zerstören ist ja oberstes Kriegsziel.

Werdaswissenwill

Hilft nix wenn Putin weiter bombt und aus dem vollen schöpfen kann. 

Möbius
Was der Analyst übersieht

Die Ukraine hat eine Generalmobilmachung und ca. 1-1.2 Millionen Kombattanten unter Waffen. 
 

Die Russen führen diesen Krieg also mit „angezogener Handbremse“.

 

 

Das die Ukrainer nicht aufgrund ihrer personellen Überlegenheit erfolgreicher sind, ist eher überraschend. 
 

Der Analyst bemüht auch einen falschen historischen Vergleich: der Anschluss Österreichs 1938. Das ist ein falscher Analogieschluss (Österreicher zu Deutschen wie Ukrainer zu Russen). Der Vergleich ist militärisch passender zum Polenfeldzug der Wehrmacht. 

 

 

 

Orfee
Schlechte Vorbereitung

Den Krieg wird Ukraine gewinnen und die Russen aus dem Land verjagen. Das spürt man. 

Shantuma
Das Problem ist ...

dieser "Experte" weiß gar nicht was Russland in der Ukraine will.

 

Und somit ist seine ganz Expertise die er hier aufwendet für die Katz.

 

Scott Ritter, früher Waffeninspektor im Irak, meint, man bräuchte das 3fache an Personal um einen Eroberungsfeldzug durchzuführen. Dies lag zum Beginn der Operation nicht vor.

Auch die USA haben gegen die Irakis in den 2000ern Probleme gehabt, obwohl sie diese nur etwas mehr als 10 Jahre vorher zerbombt hatten.

Aber was solls, man zitiert einen Militärexperten ... genauso gut kann man auch die 83 Mio Bundestrainer zitieren.

 

Fakt ist, dieser Krieg muss beendet werden. Diplomatisch und nicht durch schicken von mehr Waffen.
Jeder der für mehr Waffen ist ist für mehr Tod und Leid verantwortlich.

Möbius
Nur noch Siegesmeldungen!

Das Bild ist verzerrt. Aufgrund der enormen Verluste an Menschen und Material vor allem in den ersten Kriegstagen, aber auch weiterhin durch den Einsatz von Bombardements aus der Luft, müsste eigentlich in den ukrainischen Truppen ein ziemliches Chaos herrschen, da ganze Einheiten und Konmandostrukturen aufgerieben wurden. 
 

 

Doch darüber hört man nichts. Es gibt nur Siegesmeldungen von den Ukrainern: hier eine Gegenoffensive, da wieder ein zurückgeschlagener Angriff. 
 

Ich fürchte, das wird auch so bleiben bis die russischen Truppen an der polnischen Grenze auftauchen ... 

Treualp1
@08:24 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

 Das rechtsextreme Netzwerk auszuschalten und das Kriegswerkzeug zu zerstören ist ja oberstes Kriegsziel. Mit dem rechtsextreme Netzwerk meint Putin die Demokratie die sein Macht-Imperium zerstören könnte weil die Lebensqualität in der Ukraine wesentlich besser ist als in seinem Imperium.

Treualp1
@08:30 Uhr von Orfee

Den Krieg wird Ukraine gewinnen und die Russen aus dem Land verjagen. Das spürt man. Kann man nur hoffen dass die Russische Bevölkerung aufwacht und da nicht mehr mitmacht. Aber es wird viele Jahre brauchen um diese Verwüstungen zu beseitigen.

Möbius
@08:30 Uhr von Orfee

Den Krieg wird Ukraine gewinnen und die Russen aus dem Land verjagen. Das spürt man.

 

 

Ob man das „spürt“, weiß ich nicht.  Aber wenn man den westlichen Medien lauscht und den westlichen „Russland-Kennern“, Militär- und Politikexperten so zuhört, wäre alles andere auch eine faustdicke Überraschung, vergleichbar der die der Westen neulich in Afghanistan erlebte. 

Karl Klammer
Höhere Verlußte als 10 Jahre Afghanistan

In 4 Wochen noch immer keine Großstadt eingenommen, Ein Erfolg der Putin seinem Volk nicht verkaufen kann.Da viele Söhne nicht mehr nach Hause kommen und die Mundprobaganda läuft und läuft, dazu noch leere Geschäfte abgeschaltete Medien.

Die Ukrainer drehen gerade den Spies um und erbeuten reihenweise wegen Spritmangels aufgegebene Fahrzeuge und kesseln 7000 abgeschnittene hungernde Russen ein.

Weltweit werden die Straßen & Plätze der Russischen Botschaften, wohl bald Selenskyj Straße/Platz heißen.

Mischpoke West
@ Möbius

>>> Der Analyst bemüht auch einen falschen historischen Vergleich: der Anschluss Österreichs <<<

.

Da muss ich Ihnen ausnahmsweise zustimmen. Wirft ein fragliches Licht auf den Experten.

Juergen
Es wuerde mich interessieren,

was der russische Geheimdienst der Regierung und den Generaelen erzaehlt hat. Es kann die Wahrheit nicht andeutungsweise getroffen haben.

 

Sollte der Krieg, wie hier Viele behaupten, jahrelang geplant und vorbereitet worden sein, waren da wohl nur Stuemper am Werk.

 

Ich bin immer noch der Meinung, dieser Krieg war die Kurzschlussreaktion eines Mannes, der seinen klaren und nuechternen Verstand verloren hat. Drohkulisse aufbauen ist ja noch tolerierbar. Aber einen Angriffskrieg fuehren faellt nicht mehr unter tolerierbar. Jeder, der nachdenkt wusste genau, dass selbst bei einem erfolgreichen Krieg Russland der grosse Verlierer sein wird.

Möbius
Warum wird zu den ukrainischen Verlusten geschwiegen?

Das ist für mich natürlich absolut nachvollziehbar.

 

Aber irgendwie scheint es niemanden außer mir zu (ver)stören. 

Treualp1
@08:27 Uhr von Möbius

Die Ukraine hat eine Generalmobilmachung und ca. 1-1.2 Millionen Kombattanten unter Waffen. Der Vergleich ist militärisch passender zum Polenfeldzug der Wehrmacht.

Deshalb ist das ein Kriegsverbrechen und unentschuldbar.       

kritt.
Separatisten verlieren in der Ostukraine

Meine Bekannte aus der Ukraine, die selbst russisch-sprachig ist, sagt, dass die rechtsgerichteten Separatisten keine Verankerung in der russisch-sprachigen Bevölkerung haben. Ihr Willkür-Regime im Donbas war verhasst bei der Bevölkerung. Daher kommen sie trotz Unterstützung durch die russische Armee nicht vorwärts im Donbas. Die Mehrheit im Donbas ist für die ukrainische Armee.

Jimi58
Eklatante Mängel auf taktischer Ebene

Putin hat sich eben verzockt. Er kann froh sein, das die Ukraine nicht über hochtechnische Waffen verfügt. Und dafür gibt Putin seiner Barbarerei freien Lauf um die Bevölkerung in Geiselhaft zu nehmen oder zu töten. Ich hoffe das er selbst in sein eigenes Messer läuft und das Morden aufhört. Und wer ihn noch verteidigt ist mit daran Schuld für die Opfer. Da gibt es keine ausreden, Putin ist ein Krigsverbrecher und hat einen Angriffskrieg begonnen, den er nie gewinnen kann. Ich denke jeden Tag an die armen Opfer. Heute kommen in unserer Kleinstadt Flüchlinge an. Da meine Frau schon 2015 geholfen hatte wurde sie auch von der Stadt angeschrieben wegen Sachspenden. Meine Frau und ich werden auch Flüchtlinge einladen zum Essen usw. und es ihnen so gut wie möglich zu machen. Ich bin froh das ich helfen darf und kann und so Putin die Stirn zu bieten.

sonnenbogen
Russland

wird auch den Wirtschaftkrieg verlieren...

Wir frieren nur.... die koennen traumatischerweise nicht mehr zu McDonalds.

teachers voice
re 08:24 Initiative Neue Asoziale M...: Oberste Ziele

>>Russland hat die extreme Aufrüstung durch USA, GB und Kanada bemerkt. Im Osten führt die Ukraine schon länger Krieg gegen die russische Minderheit.    Die Asowsche Bewegung und ihre hohe Opferbereitschaft war Russland bereits vor der Invasion bekannt.    Das rechtsextreme Netzwerk auszuschalten und das Kriegswerkzeug zu zerstören ist ja oberstes Kriegsziel.<<

 

Ja genau - ich glaube so hat es auch Herr Putin formuliert. Und die 2000 Asows in der Ukr. sind Russland auch sicher die wohl mehr als 10000 toten Soldaten wert. Und selbstverständlich eine logische Begründung dafür, ukrainische Städte in Schutt und Asche zu bombardieren. Möglicherweise liegen dann ja auch ein paar „Asows“ darunter. Puhhh - es fällt mir schwer, angesichts des unermeßlichen Grauens, das die russische Armee verbreitet, in diesem Ton weiter zu schreiben.

Konkret - Ihre gesamten „Argumente“ sind nicht nur diktaturverherrlichend und menschenverachtend, sie sind auch derart unsinnig und in sich widersprüchlich, dass man sofort versteht, warum in Russland ausschließlich dieser Müll geduldet wird. 

Weil er sonst weggefegt würde!

kritt.
@ Möbius

Der Analyst bemüht auch einen falschen historischen Vergleich: der Anschluss Österreichs 1938.

 

.

Ich habe jetzt mehrere Flüchtlinge aus der Ukraine kennengelernt und mit ihnen gesprochen. Die Menschen in der Ukraine selbst vergleichen den Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 mit dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941. Und die sinnlosen Bombardierungen von Mariupol erinnern an die Einkesselung von Leningrad 1941.

Und mit wem vergleichen sie Putin? Mal überlegen.

Account gelöscht
@08:40 Uhr von Möbius

.    Ich fürchte, das wird auch so bleiben bis die russischen Truppen an der polnischen Grenze auftauchen ... 

#

Und was wollen die an der polnischen Grenze? Nur mal eine Drohkulisse gegen einen Nato Staat aufbauen ? Ich glaube nicht.

Parsec
Eklatante Mängel auf russisch

Gute Analyse meiner Meinung nach.

Mit so massivem Versagen kann Russland keinen Krieg erfolgreich führen.

Putin kann nicht aus vollen Reserven schöpfen, es fehlt offensichtlich an taktisch guter Vorbereitung.

Russland hat letztendlich die Stärke der Ukraine eklatant unterschätzt. Obwohl Russland schon länger im Osten der Ukr. Krieg führt.

Der jetzt viel zu lange Krieg ist für Russland eine wirtschaftl. Katastrophe. 

Putin umgibt sich offensichtlich nicht mit den cleversten Beratern, um seine pers. Allmachtstellung hervorheben zu können. Selbszüberschätzung a la Putin.

Und auf China braucht Putin gar nicht setzen, denn China wird wohl eher auf den wirtschaftlichen Zusammenbruch Russlands warten, da kann Putin solange wie er will auf seinen Knien vor Xi rumrutschen. Russland ist für China einfach zu unbedeutend.

Jimi58
@08:46 Uhr von Möbius

"Warum wird zu den ukrainischen Verlusten geschwiegen?

Das ist für mich natürlich absolut nachvollziehbar.

Aber irgendwie scheint es niemanden außer mir zu (ver)stören."

Sehen oder hören sie keine Nachrichten?

Alter Brummbär
@08:24 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

>>>Russland hat die extreme Aufrüstung durch USA, GB und Kanada bemerkt.<<<

Deswegen versucht Russland aufzurüsten, was ohne westliche Technologie, sehr schwer fällt

>>Im Osten führt die Ukraine schon länger Krieg gegen die russische Minderheit. <<

Sie meinen sicherlich die russische Armee, denn entgegen aller Hoffnungen, aus dem Kreml, verteitigen sie ihre Heimat.

>>Die Asowsche Bewegung und ihre hohe Opferbereitschaft war Russland bereits vor der Invasion bekannt.<<

Was denn die 100 Soldaten, halten eine ganze Armee auf? Muss für Russland peinlich sein. Wenn es Russland wusste, warum setzen sie die kleinen Soldaten aus dem Manöver ein?

>>Das rechtsextreme Netzwerk auszuschalten und das Kriegswerkzeug zu zerstören ist ja oberstes Kriegsziel.<<

Dann haben sie ihr Ziel verfehlt, sie müssen zurück nach Osten.

teachers voice
re 08:46 Möbius: Erfolgssuche

>>Warum wird zu den ukrainischen Verlusten geschwiegen? Das ist für mich natürlich absolut nachvollziehbar.   Aber irgendwie scheint es niemanden außer mir zu (ver)stören.<<

Das klingt für mich, als würden Sie Erfolgsmeldungen suchen. Reichen Ihnen hierzu die tausenden zivilen Opfer und die z.T. komplett zerstörten Städte noch nicht?

Account gelöscht
@08:27 Uhr von Möbius

Die Ukraine hat eine Generalmobilmachung und ca. 1-1.2 Millionen Kombattanten unter Waffen.    Die Russen führen diesen Krieg also mit „angezogener Handbremse“.     Das die Ukrainer nicht aufgrund ihrer personellen Überlegenheit erfolgreicher sind, ist eher überraschend.    Der Analyst bemüht auch einen falschen historischen Vergleich: der Anschluss Österreichs 1938. Das ist ein falscher Analogieschluss (Österreicher zu Deutschen wie Ukrainer zu Russen). Der Vergleich ist militärisch passender zum Polenfeldzug der Wehrmacht.  Quakbüdel meint :   Der Vergleich  mit der "angezogenen Handbremse" kam auch mir in den Sinn. Vielleicht hatten die Russen - zumindest in den Ostprovinzen- mit nur geringer Gegenwehr gerechnet. Die Parteinahme des Wertewestens (vermutlich auch mit Satellitenaufklärung) wird das Desaster nicht verhindern. Jeder Tag kostet viele Menschenleben auf beiden Seiten und verursacht Zerstörung und Haß.

sprutz
@08:40 Uhr von Treualp1

 "Das rechtsextreme Netzwerk auszuschalten und das Kriegswerkzeug zu zerstören ist ja oberstes Kriegsziel. Mit dem rechtsextreme Netzwerk meint Putin die Demokratie die sein Macht-Imperium zerstören könnte weil die Lebensqualität in der Ukraine wesentlich besser ist als in seinem Imperium."

Ich glaube Putin meint das:

"Melnyk liefert seinen Gegnern Argumente mit Aussagen zum Asow-Regiment. Die rechtsextreme Bewegung hatte sich im 2014 beginnenden Krieg um die Ostukraine gebildet. Der politische Arm pflegt Verbindungen zu Rechtsextremen in Europa. Der militärische Teil wurde in die Nationalgarde eingegliedert und untersteht dem Innenministerium in Kiew. Die UN-Menschenrechtsorganisation OHCHR wirft dem Asow-Regiment Menschenrechtsverletzungen vor. "

tagesschau.de/inland/botschafter-ukraine-deutschland-101.html

sonnenbogen
@08:51 Uhr von Jimi58

Putin hat sich eben verzockt. 

Das "Spiel" ist noch nicht beendet, den jungen Mann zu unterschaetzen ist gefaehrlich.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@08:24 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Und wieder mal die üblichen Troll-Lügen - zigfach widerlegt aber immer wieder erzählt, weil man weiss, dass auch Märchen im Gedächtnis bleiben

Hier mal wieder die Antworten:

 

- Niemand wollte Russland angreifen.

- Es gäbe keinen Krieg in der gesamten Ukraine, wenn Putin nicht angegriffen hätte.

- Es hätte auch im Donbass keinen Krieg gegeben, wenn Putin nicht seine Söldner dorthin geschickt hätte, nachdem er damit bei der Annektion der Krim durchgekommen ist.

- Die Rechtsextremen in der Ukraine haben bei den letzten Wahlen 2% bekommen. Dem, inzwischen in die Ukrainische Armee eingegliederten Asow-Regiment standen im Donbass die mindestens ebenso rechtsextremen russischen Sölder der Gruppe Wagner gegenüber. Putin ist vielleicht kein erklärter Faschist, aber sein Denken und Handeln ähnelt doch sehr den Faschisten.

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/russland-propaganda-ukraine-101…

 

 

 

Alter Brummbär
@08:35 Uhr von Shantuma

>>dieser "Experte" weiß gar nicht was Russland in der Ukraine will.   Und somit ist seine ganz Expertise die er hier aufwendet für die Katz.<<

Das weiß Russland ja auch nicht. 

>>Scott Ritter, früher Waffeninspektor im Irak, meint, man bräuchte das 3fache an Personal um einen Eroberungsfeldzug durchzuführen. Dies lag zum Beginn der Operation nicht vor. Auch die USA haben gegen die Irakis in den 2000ern Probleme gehabt,obwohl sie diese nur etwas mehr als 10 Jahre vorher zerbombt hatten.<<

Ja hatten sie, sie haben miltärisch gewonnen und jetzt haben wir Bürgerkrieg.

>>Aber was solls, man zitiert einen Militärexperten ... genauso gut kann man auch die 83 Mio Bundestrainer zitieren.   Fakt ist, dieser Krieg muss beendet werden. Diplomatisch und nicht durch schicken von mehr Waffen. Jeder der für mehr Waffen ist ist für mehr Tod und Leid verantwortlich.<<

Das müssen sie den Kreml vortragen.

Theodor Storm
@08:24 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Russland hat die extreme Aufrüstung durch USA, GB und Kanada bemerkt. Im Osten führt die Ukraine schon länger Krieg gegen die russische Minderheit.    Die Asowsche Bewegung und ihre hohe Opferbereitschaft war Russland bereits vor der Invasion bekannt.    Das rechtsextreme Netzwerk auszuschalten und das Kriegswerkzeug zu zerstören ist ja oberstes Kriegsziel.

 

Bemerkt haben Sie nicht, dass die jetzt begonnene Aufrüstung eine Folge der Invasion und des Krieges Putins gegen die Ukraine ist. Bemerken wird Putin, dass ihm bald die Mittel für weitere abenteuerliche Aggressionen ausgehen, ich setze darauf.

teachers voice
re 08:49 kritt.: Separatisten

>>Meine Bekannte aus der Ukraine, die selbst russisch-sprachig ist, sagt, dass die rechtsgerichteten Separatisten keine Verankerung in der russisch-sprachigen Bevölkerung haben. Ihr Willkür-Regime im Donbas war verhasst bei der Bevölkerung. Daher kommen sie trotz Unterstützung durch die russische Armee nicht vorwärts im Donbas. Die Mehrheit im Donbas ist für die ukrainische Armee.<<

Das klingt für mich absolut glaubwürdig. 

Was mir aufgefallen war: Putin nannte es ja als Kriegsgrund, den Genozid im Donbass zu verhindern und den dortigen „Befreiungskämpfern“ helfen zu müssen. Und dann waren genau diese „Separatisten“ zur Belagerung und Zerstörung von Mariupol eingesetzt. 

Merken Putins Jünger eigentlich solche in jedes offene Auge springenden Widersprüche nicht?

Möbius
@08:46 Uhr von Mischpoke West

>>> Der Analyst bemüht auch einen falschen historischen Vergleich: der Anschluss Österreichs <<< . Da muss ich Ihnen ausnahmsweise zustimmen. Wirft ein fragliches Licht auf den Experten.

 

 

Leider befindet er sich da in guter Gesellschaft. Ich habe mir das immer wieder gerne angehört, was die „Russland-Experten“ deutscher und europäischer „Think-Tanks“ so zu sagen haben. Ich kann oft ungläubig nicht verstehen, wie man überhaupt so weit von der Realität liegen kann. Zum Teil werden „Glaubenssätze“ heruntergebetet, oft sind die Prämissen falsch oder es werden wesentliche Fakten schlicht ignoriert. 

kritt.
Russische Truppen werden zurückgedrängt

In der Umgebung von Kiew machen die ukrainischen Truppen Geländegewinne. Die russischen Truppen sind schlecht ausgerüstet und haben Probleme mit der Kampfmoral.

Wolfes74
Verluste beider Seiten

"Wir kennen nicht die Verlustzahlen."

 

"Wir" bzw. die Verantwortlichen wissen es schon. Aber um die Kampfmoral oben zu halten, werden die ukrain. Verluste verschwiegen. So wie es Russland auch handhabt.

 

"Wir wissen viel weniger über die ukrainischen Streitkräfte als über die russischen."

 

Natürlich wissen "wir" bzw. unsere Verantwortlichen um die Ausstattung und Beschaffenheit der ukrain. Armee. Schließlich wurde und wird die ukrain. Armee von NATO-Mitgliedsländern beraten, ausgestattet und ausgebildet.

 

Während die russ. Armeebewegungen hauptächlich aus der Ferne und über Spionagewerkzeuge nachvollzogen werden, können "wir" bzw. unsere Verantwortlichen die ukrain. Armeebewegungen einfach durch persönl. Nachfragen erfahren.

 

"....wir wissen, dass sie noch operative Reserven haben...."

 

....die sich vor allem aus der Zivilbevölkerung speisen, soviel Zeit muss sein.

Parsec
Wenig überraschende Folgen taktischem Versagens

Das im Bericht beschriebene taktische Versagen Russlands spiegelt sich in einem immer länger hinziehenden Krieg und einem immer höheren Preis für die russ. Bevölkerung wieder.

Wenig überraschend deshalb auch das äußerst schleppende Vorankommen der russ. Einsatzkräfte.

Das dadurch hervorgerufene Leid der ukr. Zivilbevölkerung wächst ins Unermessliche, deren bewundernswerter Zusammenhalt aber auch und lässt den russ. Angriffskrieg immer feiger erscheinen.

w120
Hallo   Die Beurteilung des…

Hallo

 

Die Beurteilung des Experten deckt sich weitgehend mit meiner Einschätzung als Hobbystratege.

 

tagesschau.de: Wie lange kann die ukrainische Armee das noch durchhalten?

Gady: Das ist das Problem: Wir wissen nicht, in welchem Zustand die ukrainischen Streitkräfte sind. Deshalb sind alle Analysen mit Vorsicht zu genießen, weil eine große Variable nicht erfassbar ist. Wir wissen, dass die ukrainische Flugabwehr noch intakt ist, wir wissen, dass eine große Anzahl an Verbänden noch einsatzfähig ist, wir wissen, dass sie noch operative Reserven haben. Aber wir haben keine Ahnung, was die Munitionsreserven betrifft,

 

Ein anderer Experte verwies im TV darauf, dass die Zahl der angeblich Verwundeten in keinem Verhältnis zu den Zahlen der Getöteten steht, wie es normalerweise zu erwarten ist.

 

Das deutet entweder auf ein mangelhaftes Sanitätswesen hin oder auf eine falsche Angabe derGetöteten.

 

Ich halte wenig von Flugverbotszonen, weil es militärisch aus mehreren Gründen keinen Sinn ergibt.

 

Ich auch nicht.

 

Gady: Früher oder später wird es eine Verhandlungslösung geben müssen, in der beide Seiten etwas aufgeben. Für Russland und die Ukraine wird es dabei darauf ankommen, ein Narrativ schaffen zu können, in dem beide Seiten etwas gewonnen haben. Ob das einen langfristigen Frieden stiften kann, wage ich zu bezweifeln. Es kann sein, dass es in naher Zukunft wieder zu einem Konflikt kommt.

 

Genau so wird es (hoffentlich bald) sein.

Möbius
@08:47 Uhr von Treualp1

Die Ukraine hat eine Generalmobilmachung und ca. 1-1.2 Millionen Kombattanten unter Waffen. Der Vergleich ist militärisch passender zum Polenfeldzug der Wehrmacht. Deshalb ist das ein Kriegsverbrechen und unentschuldbar.       
 

 

Moment! Ob der Feldzug an sich bereits ein Kriegsverbrechen darstellt oder „nur“ Kriegsverbrechen im Zuge der Invasion gemacht werden, darüber wird nach dem Krieg zu sprechen sein. 
 

 

Deshalb bin ich für eine „Wahrheitskommission“ unter Führung der UN oder einer (neuen) OSZE. 

Bender Rodriguez

Das ist ein Experte? In was bitte? 

Das weiß jeder mit ordentlichem Geschichtsunterricht besser. 

.

Und würde ich mich Experte nennen, würde ich pber die Fehler des Feindes nicht öffentlich tratschen.   

Alter Brummbär
@08:40 Uhr von Möbius

>>Das Bild ist verzerrt. Aufgrund der enormen Verluste an Menschen und Material vor allem in den ersten Kriegstagen, aber auch weiterhin durch den Einsatz von Bombardements aus der Luft, müsste eigentlich in den ukrainischen Truppen ein ziemliches Chaos herrschen, da ganze Einheiten und Konmandostrukturen aufgerieben wurden.<<

Wird wohl so sein, ich frage mich nur, warum russische Truppen nicht vorwärtskommen, sich gar zurückziehen und Zivilisten bombardieren. 

>>Doch darüber hört man nichts. Es gibt nur Siegesmeldungen von den Ukrainern: hier eine Gegenoffensive, da wieder ein zurückgeschlagener Angriff.<<

Weil dem so ist, sie haben die ukrainische Armee und vor allem die Bevölkerung unterschätzt.

 >>Ich fürchte, das wird auch so bleiben bis die russischen Truppen an der polnischen Grenze auftauchen ...<<

Können sie versuchen, aber das trauen sie sich nicht, sie bombardieren lieber wehrlose Zivilisten.

melancholeriker
@08:24 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

 ...Die Asowsche Bewegung und ihre hohe Opferbereitschaft war Russland bereits vor der Invasion bekannt.    Das rechtsextreme Netzwerk auszuschalten und das Kriegswerkzeug zu zerstören ist ja oberstes Kriegsziel.

 

Oh...die Rechtsextremen, die hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Neben all dem Leid der aktuellen und vergangenen Opfer in diesem Zerstörungswahn und den vielen Millionen Vertriebenen, die nun als Zeugen der Barbarei bei uns ankommen, darf die noch freie Welt zugucken, wie ein Rechtsextremist die Geschichte langsam umpolt. Putins Strategie, wie Hitler ein Erstarken nationalen Stolzes durch einen Opfermythos eines vom Westen gemiedenen und gedemütigten Volkes von erhabener Kultur und Größe zu pushen und mit allen propagandistischen und militärischen Mitteln Vorwände zu erschaffen, die eine "Reaktion" nötig gemacht haben, war und ist so durchsichtig, daß es kaum jemand gemerkt hat. Er ist wieder da, der Faschismus. Gratulation. 

 

 

 

Alter Brummbär
@08:46 Uhr von Möbius

>>Das ist für mich natürlich absolut nachvollziehbar.   Aber irgendwie scheint es niemanden außer mir zu (ver)stören.<<

Mich verstört der ganze sinnlose Krieg.

Anthropozäniker
@08:24 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Russland hat die extreme Aufrüstung durch USA, GB und Kanada bemerkt. Im Osten führt die Ukraine schon länger Krieg gegen die russische Minderheit.    Die Asowsche Bewegung und ihre hohe Opferbereitschaft war Russland bereits vor der Invasion bekannt.    Das rechtsextreme Netzwerk auszuschalten und das Kriegswerkzeug zu zerstören ist ja oberstes Kriegsziel.

 

Angesichts solcher Kommentare bleibt mir nur ein gut gemeinter Rat an die anderen Kommentatoren:

 

========     Don't feed the Trolls  =======

 

Danke

Alter Brummbär
@08:49 Uhr von kritt.

>>Meine Bekannte aus der Ukraine, die selbst russisch-sprachig ist, sagt, dass die rechtsgerichteten Separatisten keine Verankerung in der russisch-sprachigen Bevölkerung haben. Ihr Willkür-Regime im Donbas war verhasst bei der Bevölkerung. Daher kommen sie trotz Unterstützung durch die russische Armee nicht vorwärts im Donbas. Die Mehrheit im Donbas ist für die ukrainische Armee.<<

Man glaubt ja immer die sogenannten Speratisten bilden eine Einheit. Dem war nie so. Es gibt viele Grüppchen, die um die Vorherrschaft und auch sich gegenseitig bekämpfen.

Glasbürger
Sensationsgier und Kriegslüsternheit?

Seit Beginn dieses unseligen Krieges hört und liest man nur noch von militärischer Stärke, Waffenexporten, Taktik etc. pp. und natürlich dem durchaus verständlichen Wunsch nach Rache. Vielleicht wäre es angesichts der ganzen Opferzahlen und Zerstörung jetzt angeraten, diesen Krieg endlich zu beenden? Meinethalben auch mit Zugeständnissen an die RF, deren vordem geäußerte Forderungen und Wünsche ja nicht alle unbegründet waren und die womöglich tatsächlich der allgemeinen Sicherheit dienen können.

Dazu müsste man aber ernsthaft die flüchtenden Bürger im Blick haben, statt jene nur als Begründung für immer weitere Eskalationsstufen zu mißbrauchen. Alle bisher Beteiligten, ob Hr. Putin, die USA, EU oder NATO sind gravierende Teile des Problems und folglich unfähig jenes zu lösen.

Wenn wir endlich aufhören, auf Kosten der UA unsere eigenen "Interessen" durchzusetzen, kann es Frieden geben. Vorher nicht. Und mit den bisherigen Akteuren auf allen Seiten schon gar nicht. Nur als Gedanke.

kritt.
Die Ukraine verteidigt sich tapfer

Selbst in Mariupol, wo die Muttersprache von etwa 90% der Leute russisch ist, kämpft die gesamte Bevölkerung einig gegen die Invasoren. Wie können die Angreifer, die auf die Zivilbevölkerung zielen, den Raketenbeschuss mit ihrem Gewissen vereinbaren? Die Invasoren werden Mariupol nie beherrschen.

Möbius
@08:56 Uhr von kritt.

Der Analyst bemüht auch einen falschen historischen Vergleich: der Anschluss Österreichs 1938.   . Ich habe jetzt mehrere Flüchtlinge aus der Ukraine kennengelernt und mit ihnen gesprochen. Die Menschen in der Ukraine selbst vergleichen den Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 mit dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941. Und die sinnlosen Bombardierungen von Mariupol erinnern an die Einkesselung von Leningrad 1941. Und mit wem vergleichen sie Putin? Mal überlegen.

 

 

Sie haben KEINE Ahnung von der Belagerung von Leningrad, sonst würden Sie einen solchen Vergleich nicht bemühen. Falls Sie mal nach St. Petersburg kommen, empfehle ich Ihnen einen Besuch im Museum für die Belagerung (es befindet sich am „Platz des Sieges“ vor dem Hotel Pulkovskaya)

sonnenbogen
@08:56 Uhr von Parsec

Und auf China braucht Putin gar nicht setzen, denn China wird wohl eher auf den wirtschaftlichen Zusammenbruch Russlands warten, da kann Putin solange wie er will auf seinen Knien vor Xi rumrutschen. Russland ist für China einfach zu unbedeutend.

 

Manomann .... glauben sie wirklich das China sich nicht die Aktionen (nicht reaktionen) des Westen genau anschaut? Tja und falls Russland faellt, sind sie die naechsten .... also, es ist eher anzunehmen das es dann zu einer russisch chinesischen Militaeruebung in Belarus kommt..... 

Account gelöscht
Einen Monat Ukraine-Krieg: "Eklatante Mängel auf taktisch...

Hier wird ein Experte, ein Fellow vom Institute of International Strategic Studies in London. Sicher auch hochdotiert.

Er referiert über die vermutete Militärtaktik.

Und erwähnt dabei auch den Irak im Jahre 2003. Wo übrigens damals auch polnische und ukrainische Truppen mit einmarschierten....

 

Bender Rodriguez
@08:56 Uhr von kritt.

Wer vergleicht denn den kleinen Putin nicht mit Adolf H aus Ö? 

Trotzdem war der Anschluss Österreichs eine andere Nummer, als Putins Ukrainefeldzug. 

.

Übrigens, mann kann alles mögliche miteinander vergleichen, ohne dabei das eine oder andere auf oder abzuwerten. 

Demokrat 2014
@08:21 Uhr von heinzi123

Zitat:"Wenn man sich die Karte ansieht,  ist die Ukraine schon deutlich kleiner geworden."

Man kann aber auch davon ausgehen, dass in den schraffierten Gebieten, tote russische Soldaten verwesen.

marvin
Immerhin ist das kein 'amerikanischer Krieg'.

Der fängt nämlich traditionell mit der Bombardierung auch aller zivilen Infrastruktur an - Kraftwerke, Wasserversorgung, Brücken, gerne mal die Presse. Dafür braucht man wesentlich weniger kämpfende Soldaten, und schneller fertig ist man auch.

.

Das Problem der Russen ist wohl nicht, alles platt zu machen, das könnten sie sicherlich genauso. Schwieriger ist es da schon, eben das in einer russischsprachigen- und stämmigen Bevölkerung nach Möglichkeit nicht zu tun.

mic
Mariupol

Ja, es ist generell unverständlich, wie eine Armee von ca. 200 000 Mann ein so großes Land besetzen kann. Merkwürdig ist die Geschichte der Mariupol-Belagerung. Massenhafte Evakuierung der Zivilisten kommt wohl erst aus den Stadtteilen, die von RU/Separatisten besetzt werden. Eigentlich ist die Stadt für die UKR verloren. Sie gehört administrativ zum Gebiet Donezk, 2014 gehörte sie den Separatisten, wurde von ukr. Armee erobert bzw. befreit und galt in der UKR als pro-russisch und nicht zuverlässig. Logischerweise wirft dies die Frage auf, warum die Evakuierung der Zivilisten aus dieser Stadt besonders schlecht gelaufen ist und welche Kriegspartei daran interessiert ist, aus den Einwohnern Märtyrer zu machen? Die Separatisten oder die Asow-Kämpfer/UKR? Die Separatisten von Donbass betrachten sie als ihre Bürger, die sie "befreien". Für die UKR ist die Stadt sowieso verloren. Schuld an ganzem Geschehen ist sicher derjenige, der den Krieg begonnen hat (RU). Die konkrete Frage, wer sich der Evakuierung der Zivilbevölkerung widersetzt ist dagegen nicht ganz eindeutig.

Parsec
Putin: Selbstüberschätzung und Despotismus

Schon im TS-Bericht vom 17.03. gab es eine hierzu passende Analyse, in der der Russland-Historiker Stephen Kotkin zitiert wurde:

->"Putin umgibt sich absichtlich mit Leuten, die vielleicht nicht die schärfsten Werkzeuge in der Schublade sind." Damit schaffe sich der Despotimus die Umstände für seine eigene Unterminierung: Die Schmeichler würden zahlreicher, die Korrekturmechanismen weniger und die Fehler folgenschwerer.<-

Die folgenschweren Fehler des Putin-Systems werden in diesem Krieg überdeutlich sichtbar.

 

teachers voice
re 08:27 Möbius: Experte

>>Der Analyst bemüht auch einen falschen historischen Vergleich: der Anschluss Österreichs 1938. Das ist ein falscher Analogieschluss (Österreicher zu Deutschen wie Ukrainer zu Russen). Der Vergleich ist militärisch passender zum Polenfeldzug der Wehrmacht.<<

Was brauchen wir noch Experten, so lange wir von Ihnen hier mit fundierten Expertisen versorgt werden. Ich denke, Sie halten diese sogenannten Experten alle für Propagandisten des Westens und finden es sicherlich gut, dass in Russland jetzt nur noch die „objektiven“ Experten zu Wort kommen dürfen. Das macht auch die Quellenanalyse bedeutend einfacher...

Ach ja: Was sagen eigentlich die zahlreichen Bekannten und Verwandten Ihrer bekannten Verwandten zu der ganzen Katastrophe? Vor dem Einmarsch und kurz danach hatten Sie uns diese immer als „authentische Zeugen der Realität“ präsentiert - und nun habe ich lange nichts mehr von denen gehört.

 

tagesschlau2012
@09:17 Uhr von tagesschlau2012

Meine Bekannte aus der Ukraine, die selbst russisch-sprachig ist, sagt, dass die rechtsgerichteten Separatisten keine Verankerung in der russisch-sprachigen Bevölkerung haben. Ihr Willkür-Regime im Donbas war verhasst bei der Bevölkerung. Daher kommen sie trotz Unterstützung durch die russische Armee nicht vorwärts im Donbas. Die Mehrheit im Donbas ist für die ukrainische Armee.
#
#
Dann dürften Sie gerne einmal erklären, warum dann die Ukraine nicht den Vertrag von Minsk umgesetzt hat und in diesen Gebieten Wahlen abgehalten hat?
Das wissen Ihrer Bekannten sollte doch auch dem Präsidenten bekannt sein.

Adeo60
@08:24 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Putin hat die russische Minderheit im Osten der Ukraine installiert, gefördert und mit der Anerkennung der Separatistengebiete einen Vorwand geschaffen, um nicht nur in den Ostteil der Ukraine, sondern in das gesamte Land gewaltsam einzudringen.Die Asowsche Bewegung hat bei den Wahlen 2019 gerade einmal 2% der Stimmen bekommen. Es ist deshalb offenkundig nur ein Vorwand, wenn Putin von einer erforderlichen Entnazifizierung spricht. In Russland soll es rd. 50.000 Rechtsextremisten geben, weit mehr als in der UKR. Leider aber verfängt die Propaganda von Putin bei vielen, so auch bei Ihnen. Fakt ist, dass dieser einen brutalen, völkerrechtswidrigen Krieginitiiert hat mit dem Ziel, das alte Sowjetreich wiederherzustellen. Er sieht sicherlich keine Bedrohung durch die NATO oder gar durch die UKR. Seine Behauptung, es handle sich nicht um einen Angriffskrieg, sondern um eine Verteidigungsstrategie ist deshalb hahnebüchen und völlig absurd. Seine Sorge gilt der Demokratie- und Freiheitsbewegung in den angrenzenden Ländern. Diese Bewegung könnte schnell auch auf Russland überschwappen. Seine Angst ist durchaus begründet. Mit seinem Einmarsch in die UKR hat er nun aber erreicht, dass diese Länder noch lauter nach der NATO und der EU rufen. Russland ist international isoliert und geächtet. Außerdem wird die NATO deutlich aufrüsten müssen, um sich vor der imperialistischen Gewalt von Putin schützen zu müssen.

 

 

Charlys Vater
@09:06 Uhr von kritt.

"In der Umgebung von Kiew machen die ukrainischen Truppen Geländegewinne. Die russischen Truppen sind schlecht ausgerüstet und haben Probleme mit der Kampfmoral."

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Ja es ist ein "running Gag" unter den Balten über Russische Streitkräfte:

 

"1. Gang, 2.Gang,.....Rückwärtsgang."

:-))

Kritikunerwünscht
nichts vermischen

Man sollte nicht verschiedene Aspekte so einfach vermischen, wie es einige Kommentatoren tun.

Die Ukraine ist kein Rechtsstaat, sie unterdrückt die Minderheiten im Land brutal, z.B. die russische Minderheit und auch die ungarische Minderheit, die beispielsweise nicht mehr in ihrer Muttersprache unterrichtet werden darf.

Das hat aber nichts mit der Aggression Russlands zu tun, auch nicht, dass die NATO den Ring um Russland immer enger zieht.

Zwischenstaatliche Probleme müssen am Verhandlungstisch gelöst werden, nicht mit Waffen und nicht mit Embargos oder Wirtschaftssanktionen.

Deshalb ist die Unterstützung für die Ukraine jetzt richtig und wichtig, um Despoten zu zeigen, dass sie nicht machen können, was sie wollen. Jetzt aber über einen EU-Beitritt der Ukraine zu sprechen, ist unsinnig und läuft den ZIelen der EU zuwider.

hbacc
@08:45 Uhr von Karl Klammer

In 4 Wochen noch immer keine Großstadt eingenommen, 

Das wird doch nicht etwa daran liegen, dass die russische Armee nicht einfach mal a la WK2 einfach die Städte dem Erdboden gleichmacht. Ich nehme an, es gibt genügend Straßen etwa in Berlin, in denen es 10mal mehr Tote gab, als von der UN derzeit gezählte.

Was an diesem Krieg besonders hirnrissig ist: Ein so großes Land wie die Ukraine kann man nicht besetzen, dazu braucht es Millionen Besatzer und die will und hat Russland nicht. Es ist einfach eine Fehleinschätzung der Lage, aus der rauszukommen immer schwieriger wird. Auch wenn es "die Ukrainer" nicht gibt, Krieg einigt immer- bis zum letzten...

Wer bestärkt die Regierung der Ukraine eigentlich in der strikten Ablehnung von möglicherweise Krieg beendenden Kompromissen? Für wen ist die Krim eigentlich sooo wichtig?

wolf 666
Wie jeder ...

... mit nur ein wenig Empathie ausgestatteter Mensch fühle auch ich mit den Menschen in der Ukraine und verurteile den Russenkrieg gegen dieses Land.

Was mich nur stört, sind die ständigen Erfolgsmeldungen über die ukrainischen Krieger sowie die NATO, die EU und den gesamten Wertwesten, wie andererseits die ständigen Negativmeldungen, dass die russsichen Krieger ihre Ziele nicht erreichen sowie Putin und Russland bald am Boden liegt, ob der massiven Sanktionen und Kriegskosten.

Denn rein nüchtern und geopolitisch betrachtet hat Russland und Putin eines auf jeden Fall erreicht, unabhängig wie der Ukraine-Krieg mit welchen Ergebnissen auch enden mag.

Nämlich, die Wachstums- und Wohlstandsgesellschaften des Wertewestens wie des Werteostens (Polen usw.) in eine massive Krise von Wachstum und Wohlstand, sprich des Abbaus von Wachstum und Wohlstand gestoßen zu haben.

Darauf bereiten ja unsere Regierungsvertreter und ein betagter 'Bundespräsident der Herzen' a.D. die Bürger in Deutschland bereits vor, nur mit anderen Worten wie "für die Freiheit frieren" und "ein paar Jahre Lebensfreude weniger."

 

 

kritt.
@ teachers voice

Meine Bekannte Ludmilla aus der Ostukraine ist wie ich Lehrerin und wir sind hier ins Gespräch gekommen. Ihr Mann und ihr Sohn sind in der Ukraine geblieben und kämpfen. Sie sagt, dass in der gesamten Ukraine der Widerstand ungebrochen ist und die Ukrainer ihre Heimat verteidigen und dass die Angreifer niemals siegen werden.

.tinchen
Armageddon

TS: "Eklatante Mängel auf taktischer Ebene"

Wirklich ?

Ich weiss nicht, die schrecklichen Bilder sind wie armageddon

H. Hummel
Es stellt sich heraus, dass die Russische Armee ...

.. die weltweit am stärksten überschätzte ist. Eine Weltmacht ist Russland nur noch wegen seiner Arsenale an Atom- und ggf. Biologisch/Chemischen Waffen.

Die bloße Menge an Waffen sagt garnichts. Sie müssen absolut funktionstüchtig sein und, als Wichtigstes, von motivierten, ausgebildeten Soldaten bedient werden, nicht von Wehrpflichtigen die im Angesicht eigener Toter und Verletzter nur eines wollen: lebend nach Hause. Soldaten müssen wissen, wofür sie gegen wen kämpfen.

Wenn sie die Ukraine besiegen wollen, müssen sie sie wohl auslöschen, verbrennen bis auf die Grasnabe. Wer glaubt daran?

Als militärische Weltmacht jedoch hat Russland sich in der Ukraine selbst disqualifiziert.

Adeo60
@08:55 Uhr von teachers voice

Volle Zustimmung!

Tada
08:21 Uhr von heinzi123

 

"Wenn man sich die Karte ansieht, ist die Ukraine schon deutlich kleiner geworden"

...

Ja, aber nur  was die Hauptstraßen angeht. Die Umgebung kann Russland nicht halten.

 Keiner will die russischen Soldaten da haben, auch die russischstämmige Bevölkerung nicht. 

Keiner will "befreit" werden, indem einer seine Familie und Freunde umbringt und sein Haus zerbombt.

Ist eigentlich logisch.

...

 

Im übrigen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Putin nur deshalb noch am Leben ist, weil ihn noch nicht einmal der Teufel in der Hölle haben will.

Beschämend ist auch die Rolle der Russisch-Orthodoxen Kirche. 

schabernack
@08:27 Uhr von Möbius

 

Der Analyst bemüht auch einen falschen historischen Vergleich: der Anschluss Österreichs 1938. Das ist ein falscher Analogieschluss (Österreicher zu Deutschen wie Ukrainer zu Russen). Der Vergleich ist militärisch passender zum Polenfeldzug der Wehrmacht.       

 

Welche zwei Sprachen sind denn wohl wie Russisch und Ukrainisch?

Deutsch und Österreichisch … oder Deutsch und Polnisch.

 

Wer sind denn wohl eher «Brudervölker»?

Deutsche und Österreicher … oder Deutsche und Polen.

 

Sie haben verwandtschaftliche Beziehungen zu Russland, und sprechen sehr vermutlich auch Russisch. Gerade vor diesem Hintergrund ist es um so mehr blamabel, dass Sie so gut wie gar nichts verstehen zu den Zusammenhängen um Putin's War herum.

KowaIski
@ Möbius

Weshalb bin ich für eine „Wahrheitskommission“ unter Führung der UN oder einer (neuen) OSZE. 

.

Die einzig sinnvolle Forderung ist ein sofortiger Waffenstillstand und Abzug der russischen Truppen hinter die Grenze.

Parsec
'Alles läuft nach Plan' ?

Von den Erfolgsmeldungen Russlands, alles laufe nach Plan, kann man ja halten was man will. Aber unteflektiertes zunicken der vermutlich täglich propagierten Erfolge auf russischer Seite irgend einer im russ. TV erscheinenden Militärmarionette, wie wir sie hierzulande hin und wieder in der Berichterstattung zum russ. Angriffskrieg erleben dürfen, kann man nur von den durch das russ. Staatsfernsehen Desinformierten erwarten.

Ganz im Sinne von Putin natürlich.

Demokrat 2014
@08:40 Uhr von Möbius

Zitat:"Das Bild ist verzerrt. Aufgrund der enormen Verluste an Menschen und Material vor allem in den ersten Kriegstagen,"

Da gebe ich Ihnen recht vor allem auf russischer Seite.

Zitat:"aber auch weiterhin durch den Einsatz von Bombardements aus der Luft, müsste eigentlich in den ukrainischen Truppen ein ziemliches Chaos herrschen, da ganze Einheiten und Konmandostrukturen aufgerieben wurden."

Im Gegensatz zur russischen planlosen Führung funktioniert die ukrainische Armee auch ohne Kommandostrukturen, weil die wissen wofür sie Kämpfen.   

Zitat:"Ich fürchte, das wird auch so bleiben bis die russischen Truppen an der polnischen Grenze auftauchen ... "

Meinetwegen brauchen Sie Ihre Hoffnung nicht aufzugeben. Aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass nur russische Desserteure an die Polnische Grenze kommen. Ansonsten werden Russland wohl eher die Soldaten ausgehen.

 

KowaIski
@ Bender Rodriguez

Das ist ein Experte? In was bitte? 

Das weiß jeder mit ordentlichem Geschichtsunterricht besser. 

.

Tja, die Geschichtskenntnisse. Wenn der Beitrag der Pro-Putin-Seite nicht passt, wird auf die Experten oder Interviewpartner geschimpft. Das ist doch n alter Hut.

Wolfes74
@08:47 Uhr von Treualp1

Die Ukraine hat eine Generalmobilmachung und ca. 1-1.2 Millionen Kombattanten unter Waffen. Der Vergleich ist militärisch passender zum Polenfeldzug der Wehrmacht. Deshalb ist das ein Kriegsverbrechen und unentschuldbar.      

 

Jeder Krieg ist ein Verbrechen und unentschuldbar. Kriege dienen immer nur den Interessen/Machtgier einzelner, die dafür ihre Völker in Geiselhaft nehmen und in den Tod schicken. Das trifft auf den aktuellen Krieg zu, sowie auf alle jüngeren und älteren Kriege der Menschheitsgeschichte.

 

Siehe Beispiel Selenskyi der sagt, eher sterben alle Ukrainer, als sich den russ. Forderungen zu unterwerfen. Ich bezweifle stark, das daß der Großteil der ukrain. Bevölkerung ebenso sieht. Auch wenn die ukrain. Propaganda das Gegenteil suggeriert.

Menschen wollen vor allem leben, alles andere wird dem untergeordnet. Und letztendlich spielt es keine Rolle, ob man nun von russ. oder ukrain. Oligarchen ausgenommen wird. Unterm Strich kommt dasselbe bei raus.

 

Alphaworld1

Wenn Putin, wie heute in einigen Tageszeitungen angedacht, nun wirklich Chemiewaffen einsetzt wird, wären alle bisherigen Überlegungen obsolet. 
Die Folgen aus diesem Szenario wären auch für uns eine absolute Bedrohung. Ich frage mich, wie kann Deutschland dies alles geschehen lassen, ohne endlich und knallhart die ganze Oligarchenbrut Putins, die ihn ja auch möglich macht, sofort “ihrer“ hier in unterschiedlich Form geparkten, investierten und sonst wie eingebrachten Werte zur Reparationszahlung an die vielen Opfer und Schäden aber auch an die vielen Hilfe leistenden Staaten in Europa einzuziehen? Das gilt europa- und weltweit für die eingefrorenen Gelder aus dem Handel mit Russland. Endlich würden die Verursacher bezahlen, für das was sie angerichtet haben. Alleine schon der absolut ausbruchsichere Knast mit den dicksten Mauern und Dächern und teuerster Sicherheitstechnik, in dem Putin und seine Helfer bis an’s Ende ihres elenden Lebens einzusperren sind, wird mehrere Milliarden kosten und die dürfen nicht auch noch aus Steuerzahlerhand genommen werden.Ich bin überzeugt, wenn man die in die Billionen gehenden Werte und Gelder, die diese Kleptorannen ihrem Volk seit 20 Jahren gestohlen haben, wird endlich aus Russland der moderne Staat mit endlich glücklichen Menschen werden. Vorbei wird es sein, dass Väter sich vor Sorgen mit Wodka bis zum Tod sedimentierenden und aus den entsprechenden Familienkatastrophen kaputte Kinder, die zu solchen Putins verkommend hervorbringen.

 

teachers voice
re 09:09 Bender Rodriguez: Unterschiede

>>Das ist ein Experte? In was bitte?  Das weiß jeder mit ordentlichem Geschichtsunterricht besser.  . Und würde ich mich Experte nennen, würde ich über die Fehler des Feindes nicht öffentlich tratschen.<<

Genau daran erkennen Sie den Unterschied zwischen einem unabhängigen Experten und einem Propagandisten.Mit den Analysen und Expertisen eines Experten können Sie sich auseinandersetzen. Und ob Sie  diese gut oder schlecht finden, liegt komplett bei Ihnen.

Ein Propagandist hat überhaupt keine eigene Analyse - er ist nur das Sprachrohr seiner Regierung. Deshalb können Sie russische „Experten“ nur noch  außerhalb Russlands hören. Und die sagen aber grundsätzlich wieder das Gleiche wie die „westlichen“ Experten. Warum dann wieder alle Putin-Jünger diese für „Propagandisten“ halten. 

Klingt schwierig - ist andererseits aber auch wirklich leicht zu erkennen und damit zu durchschauen.

Mischpoke West
@ sonnenbogen

>>> Wir frieren nur.... die koennen traumatischerweise nicht mehr zu McDonalds. <<<

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Nein, ich habe mich hier gestern eines besseren belehren lassen müssen und es wurde als "Nonsens" bezeichnet. Wir müssen nicht frieren. Wir müssen es uns nur leisten können das x-fache dafür zu bezahlen.

Und das McDonalds, Starbucks und andere Tempel des schlechten Geschmacks zumachen, dazu kann man die Russen nur beglückwünschen.

KowaIski
@ Möbius

Das ist für mich natürlich absolut nachvollziehbar.   Aber irgendwie scheint es niemanden außer mir zu (ver)stören.
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Mich verstört Ihre kaum verhohlene Parteinahme für die Seite der Angreifer in diesem verbrecherischen Krieg, die Parteinahme für den Kriegsverbrecher Putin.
Das ist doch beschämend.