Kreml-Sprecher Peskow auf einem Archivbild aus dem Dezember 2020

Ihre Meinung zu Ukraine-Krieg: Aus Kreml-Sicht läuft alles nach Plan

In einem Interview hat Kreml-Sprecher Peskow Versorgungsprobleme der russischen Einheiten zurückgewiesen. In der Ukraine laufe es nach Plan, niemand habe mit einer schnellen Offensive gerechnet. Von Arthur Landwehr.

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180 Kommentare

Kommentare

Anderes1961
@10:21 Uhr von Möbius

Was wir nicht wissen ist, welchen Plan die Russen verfolgen. Wir wissen nicht ob die Umgehung der Städte Absicht oder Notwendigkeit ist.   . Dafür wissen wir, dass ein Angriffskrieg gegen eine andere Nation ein Verbrechen ist und die Absicht oder Notwendigkeit bestialisch ist. .   Haben Sie auch das Vorgehen der USA im Irak als „bestialisch“ angesehen ?   Und wir wissen auch nicht ob die Berichte über einen zum Stillstand gekommenen Vormarsch der Russen und Versorgungsproblemen den Tatsachen entsprechen .   Aber wir wissen, dass die Siegesmeldung für den 27.2. geplant war und der Text irrtümlich von russischen Stellen veröffentlicht wurde. Und wir wissen, dass heute der 23.3. ist.   Woher wollen Sie wissen, dass die Seite authentisch war ? 

 

Nun, das ist ganz einfach. Der Text, aus dem ich in meinem Post von 9:54 Uhr zitiere, erschien nicht auf irgendeiner Feld-Wald-und-Wiesenseite, sondern am 27.02.22 von 8:05 Uhr bis 8:35 Uhr auf ria.ru. Das ist eine der größten von Zar Wladimirs Sprachrohren, die aus einer ehemals staatlichen Nachrichtenagentur entstanden ist und nach wie vor staatlich ist.

 

Deswegen ist nicht davon auszugehen, daß die Webseite eine Rede Putins etwa gefälscht hat. Der Text hätte eigentlich erst erscheinen sollen, wenn Kiew erobert worden wäre; entweder, man glaubte zu diesem Zeitpunkt noch, daß die Eroberung unmittelbar bevorsteht, oder - (was ich für wahrscheinlicher halte, aufgrund des Veröffentlichungszeitraums von genau einer halben Stunde) - bei ria.ru hatte doch noch jemand so etwas wie ein Gewissen und wollte deutlich machen, worum es Zar Wladimir tatsächlich geht.

 

Die Authentizität wurde von zahlreichen Medien rund um den Globus überprüft. Der Text war und ist echt. Den Link dazu finden Sie in meinem Post von 9:54 Uhr.

Diabolo2704
Nur heute

Zitat von kommt daher (09:51 Uhr) : "Wir machen den Fehler nur auf heute zu gucken. In Europa gab es unzählige Kriege zwischen Nachbarn. Und sie haben Grenzen verschoben"

Und dann haben die Staaten dieses Planeten die Vereinten Nationen gegründet, deren Charta anerkannt und ratifiziert sowie weitere internationale Abkommen miteinander geschlossen. Es gibt seit 1945 ein Bemühen, sich zivilisatorisch weiterzuentwickeln. Davon hat Russland sich verabschiedet. Es bleibt die Frage offen, ob sie dies mit Ihrem Beitrag entschuldigen wollen.

DerVaihinger
@09:51 Uhr von Möbius

Stalin hat niemanden freie Hand gelassen.

 

Auch nicht seinen genialen Kommandeuren.

 

Er hat angeordnet, dass kein Soldat zurückweichen darf und damit sogar strategisch wichtige Frontbegradigungen verhindert.

 

Durch die zweite Front hinter der Front verlor die SU oftmals mehr Soldaten als durch den Feind.

 

Soviel zum Fuchs.

Olivia59
@10:26 Uhr von ich1961

"10:01 Uhr von Charlys Vater: >>Eines sollte doch klar sein: die Ukraine ist ein souveränes Land und kann, muss, sollte für sich selber entscheiden, was es will.<<

.

Und daher gibt es nur den einen Weg : Herr P. aus M. muss eine Armee sofort und ohne Bedingungen aus der Ukraine abziehen."

.

Das Problem ist, das der point of no return schon längst erreicht ist. Putin wäre innenpolitisch erledigt. Man kann ihm politisch wohl auch nichts anbieten, was ihm den gesichtswahrenden Rückzug ermöglicht, denn seine Ausgangs-Forderungen waren viel zu hoch.

harry_up
@08:43 Uhr von Adeo60

 

Allein die Aussage von  Peskow, dass ein Atomwaffeneinsatz nur dann erfolgen könne, wenn Russland existentiell bedroht sei, lässt aufhorchen. Der Begriff "existentielle Bedrohung" folgt nicht zuletzt subjektiven Kriterien und ist dehnbar. Nachdem Putin und Lawrow einen Krieg gegen die UKR leugnen und darüber schwadronieren, dass Russland sich doch nur verteidige, kann man den Beteiligten keinen Glauben schenken. Jedenfalls war die Androhung einesmöglichen Einsatzes nuklearer Waffen ein absoluter Tabubruch. Gleiches würde für den Einsatz von Chemiewaffen gelten. Peskow weiß sehr gut, dass der Krieg gegen das Nachbarland bisher kein Ruhmesblatt war. Weder militärisch, noch in der Außenwirkung. Die Bombardierung von Wohnhäusern, Schulen und Kindergärten ist auf Fotos dokumentiert. Es ist gut, dass Kriege nicht mehr klammheimlich geführt werden, sondern digital weltweit in die Wohnzimmer getragen werden., Dies ist die wohl schärfste Waffe gegen die Barbarei von Putin und Konsorten. Russland wird den UKraine-Krieg letztlich nicht gewinnen können. Juhge Wehrpflichtige werden an der Front sinnlos verheizt, während die Ukrainer tapfer ihr Land verteidigen. Das erinnert ein klein weniug an das Gallische Dorfaus den Asterix-Heften. Die Belagerten sind römischen Streitmacht hoffnungslos unterlegen, aber gemeinsam sind sie stark. Der "Zaubertrank" der Ukrainer ist ihre Motivation, ihre Heimatliebe, ihr Kampf für eine gerechte Sache - und sie wissen die ganze Welt hinter sich.

 

 

Eine sehr, sehr treffende Analyse dieses so erbärmlich widerwärtigen Krieges.

 

Die russische Regierung lügt, sobald einer ihrer Vertreter sich zu irgendetwas, den Krieg betreffend äußert.

KunstPause
@09:48 Uhr von Bernd Kevesligeti

Was da Strategie ist oder nicht, daß kann man doch nicht wissen. Und schon gar nicht die Spezialisten vom deutschen Sessel aus. Einige Dinge kann man feststellen: Mit den Sanktionen läuft es nicht so, wie erwünscht. Lateinamerika macht nicht besonders mit, Asien zum größten Teil nicht. Zuletzt haben sich Malaysia und Vietnam  dagegen ausgesprochen. Einige arabische Staaten auch nicht. Liegt das vielleicht an jahrzehntelangen Militäraktionen in der Region (von wem nur ?). Auch basteln da etliche an Verschiebungen im Währungssystem, was durch den Einsatz alternativer Zahlungssysteme sein kann.  

Ist schon interessant, wie die russ. Propaganda doch immer wieder seine Fans findet. Glaube und Hoffnung sei Ihnen mit auf den Weg gegeben.

teachers voice
re 09:48 Bernd Kevesligeti: Quadratur des Kreises

>>Was da Strategie ist oder nicht, daß kann man doch nicht wissen. Und schon gar nicht die Spezialisten vom deutschen Sessel aus.<<

Na, wenn das so ist, frage ich mich ernsthaft, warum Sie sich hier so engagiert und permanent - um nicht zu sagen penetrant - bemühen, uns hier die russische Strategie in Breite zu erklären. 

Konkret: Entweder man hält die russische Politik der letzten 20 Jahre für rein irrational - oder man erkennt eine Strategie hier hinter. Was Sie versuchen, ist uns die Quadratur des Kreises zu erklären. Einerseits handele "Herr Putin" absolut rational - andererseits verfolge er keinerlei Strategie.

 

Als Erklärungsmuster bleibt dann nur, alles russische Handeln als- leider notwendige - Reaktion auf die - leider grundsätzlich dumme - Politik des "Westens" zu sehen und darzustellen. 

Nachfragerin
@ich1961 - Ursachen

@10:15 Uhr von ich1961:

"Z.B. wenn die Ukraine völkerrechtswidrig,und mit fadenscheinigen Behauptungen - um nicht zu sagen mit Lügenmärchen -  überfallen wird."

 

Jeder offensichtlich völkerrechtswidrige Angriff wird mit propagandistischen Mitteln vorbereitet, um ihn vor den eigenen Anhänger moralisch rechtfertigen zu können. Außenstehende werden diese Gründe leicht als erlogene Propaganda identifizieren.

 

Ich glaube aber, dass es user Omikron gar nicht um den Beginn des Überfall oder dessen Rechtfertigung geht, sondern um die Ereignisse, die dorthin geführt haben. Kein Krieg beginnt mit dem ersten Schuss. Die Ursachen dieses Krieges würde ich im Jahr 2014 suchen.

AlterSimpel
@09:55 Uhr von fathaland slim

Aber Sie haben doch mitbekommen, daß im Vorfeld die Diplomatie auf Hochtouren lief und Putin nicht nur nicht mit offenen Karten spielte, sondern log, daß sich die Balken bogen

.

Von diesen Verhandlungen haben wir beide bisher nur erfahren, was unsere Seite uns wissen lassen wollte.

.

Die russischen Forderungen wurden sämtlich abgelehnt, besonders die Blockfreiheit mit dem Verweis auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker.

.

Das fand ich besonders amüsant, denn als 2008 nur eine handvoll Ukrainer (v.a. Politiker) für einen Nato-Beitritt waren, wurde dieser v.a. von den USA forciert und nur drei Länder waren (zum Glück) dagegen.

.

Die große Ablehnung der Natomitgliedschaft hat sich seit 2014 ins Gegenteil verkehrt. Und gerade heute, wo also tatsächlich eine Mehrheit des ukrainischen Volkes selbstbestimmt eine Aufnahme wünscht, lehnt die Nato diese ab.

Meine Folgerung: die russische Forderung wurde letztlich nur "aus Prinzip" abgelehnt. Hier hätte die Nato schlauer sein können.

mic
@10:05 Uhr von Diabolo2704

Zitat von krittkritt (09.19 Uhr) : "Die USA sind durch den Putsch 2014 verantwortlich" Sie lassen aber auch nicht locker. Ich auch nicht. Das Märchen vom "Putsch" gegen die Regierung Janukowitsch wird durch endloses Wiederkäuen nicht wahrer. Herr Janukowitsch hat sich vor dem berechtigten Unwillen seiner Bevölkerung Hals über Kopf nach Moskau geflüchtet, nachdem er Demonstranten hat beschießen lassen, deren Durchhaltewillen er ebenso unterschätzt hat, wie der Unterhosenvergifter den der Ukrainer. Daß die russische Minderheit in der Ukraine sich nicht damit abfinden wollte, tatsächlich eine Minderheit zu sein und als Regierungschef in Kiew keine Marionette Moskaus mehr zu haben, ändert an der völkerrechtlichen Lage nicht das mindeste.

 

 

Eine Art von Putsch war das schon .. In der UKR wurden immer abwechselnd pro-russische und pro-amerikanische Regierungen gewählt. Korrupt waren sie alle. Abgewählt wurden sie fast immer mit einem "Krach" (5%-8% Stimmen für den abgewählten Präs. und seine Partei). Interessanterweise saßen dieselbe Leute (normalerweise Oligarchen wie Poroschenko oder ihre Kreaturen) in den pro-russischen und in den pro-amerikanischen Regierungen.  Nach den Maidan-Ereignissen wurden manche Parteien verboten, manche Leute terrorisiert etc. Ein Triumph der Demokratie was es nicht. Die post-maidanische Regierung bestand aus Politikern, die einige Jahre zuvor gegen den pro-russischen Janukowitsch Premier-Minister verloren haben. 

ich1961
10:24 Uhr von Omikron   //<<…

10:24 Uhr von Omikron

 

//<<<Schau an, ES gibt auch noch objektive Beiträge<<<//

 

Aber nur in Ihrer "Blase".

harry_up
@10:32 Uhr von Möbius

... Und wir wissen auch nicht ob die Berichte über einen zum Stillstand gekommenen Vormarsch der Russen und Versorgungsproblemen den Tatsachen entsprechen bzw. ein realistisches Bild der Lage zeichnen.    # Wo Wer steht oder sich bewegt ist heut zu Tage nicht schwer zu ermitteln, dafür umkreisen zu viele zivile-und militärische Sateliten den Planeten. Dazu gibt es Daten der AVACS und menschliche Beobachtungen vor Ort. Alles zusammen lässt schon ein ziemlich genaues genaues Bild entstehen.   Das Lagebild erreicht aber nicht die westlichen Medien.    ...Grundsätzliche Taktiken kann ein Koloss wie die Russische Armee nicht so einfach ändern, noch dazu, wenn sie zu großen Teilen aus schlecht ausgebildeten Wehrpflichtigen besteht.      Ich habe die Strategie gemeint, nicht die Taktik. Und letztere ist schon x-fach geändert worden. Das mit den Wehrpflichtigen ist eine Ente, die meisten im Einsatz sind lang ausgebildete Spezialisten. 

 

 

Ihre genauen Kenntnisse bzgl. Russland und der Zustände und Ausbildung der russ. Armee zeugen von Ihren engen Kontakten dorthin.

 

Ich finde das erschreckend.

 

R. B.
@09:47 Uhr von AufgeklärteWelt

>>Ich lese immer wieder zu allerlei Überlegungen das Totschlagargument: Putin ist schuld, Putin führt einen Angriffskrieg. Das ist richtig. Dennoch hat der Westen die Wahl ..." <<

 

Sie führen dann eine Reihe von Wahlmöglichkeiten auf und schließen:

 

>>All die Optionen sind unabhängig von der richtigen Feststellung, dass Russland einen Angriffskrieg führt.<<

 

Ihren Ausführungen stimme ich zu.

artist22
zu @@8:43 Adeo60 10:23 Uhr von AlterSimpel

 

"Es ist gut, dass Kriege nicht mehr klammheimlich geführt werden, sondern digital weltweit in die Wohnzimmer getragen werden . ... Der Krieg an sich wird vom humanitären Desaster zum PR-Problem. Die Medienreichweite entscheidet den Sieger."

 

Jeder kann die russische Zensur überwinden.

z.B: so https://forum.torproject.net/c/support/censorship-circumvention/15

kurz: https://is.gd/1K25B9

Die Reichweite ist die Welt.

Und die ist etwas grösser als 'Grossrussland' ;-)

Thomas D.
Die Diskussion wird zunehmend …

… unlesbar durch die Tatsache, dass es etlichen Foristen noch immer nicht möglich ist, Zitat und eigenen Beitrag so zu formatieren, dass der Leser im Stande ist, beide zu erkennen. 

dead_but_dreaming
@09:46 Uhr von Demokrat 2014

Wenn sich der Kreml zuversichtlich gibt....dann sollte der Westen den Druck erhöhen. Und gleiche Mittel anwenden, wie es Russland praktiziert. D.h. grüne Männchen, ohne Hoheitsabzeichen, die natürlich nicht vom Westen geschickt wurden.....mit dem Ziel die Kadyrow-Tschetschenen und die Wagner-Gruppe "auszuschalten". Und Lügen lernen, lügen lernen!

Wollen Sie tatsächlich, daß "der Westen" sich auf das primitive "Niveau" brutaler Kriegsverbrecher hinabläßt? Ich möchte mit den Kreml-Verbrechern nicht auf einer Stufe stehen.

 

Thomas Miller
@09:54 Uhr von AufgeklärteWelt

Es dürfte keinen Zweifel daran geben, dass die USA wesentlich zu dem Regime Change in der Ukraine per Putsch beigetragen haben. (Für alle, die das Wort Putsch nicht verstehen: der Maidan war nicht der Putsch, es gab einen vom Maidan losgelösten gewaltsamen Putsch inkl. Parlamentsstürmung und gewaltsamer Vertreibung von Abgeordneten sowie Einsetzung eines Puppen-Oligarchen durch die USA sanktioniert). Gestritten wird historisch ernstlich lediglich, ob dies die direkte Ursache für alles Weitere war (Krim-Okkupation, verdeckte russische MilitärIntervention in der Ostukraine, jetziger Angriffskrieg), oder ob dahinter irgendein Expansionsdrang der Russen stecke. Mir scheint eine Zurückführung des Konfliktes auf die US-Intervention am plausibelsten. 

Sonst ist ihnen keine Verschwörungstheorie zu blöd? 

Es gab in der Ukraine seit dem Maidan mehrere freie und geheime Wahlen. Zuletzt siegte der Underdog Selenskyj gegen den Platzhirsch Poroschenko, der seit 2014 demokratisch gewählter Präsident der Ukraine war. Nach der letzten Wahl 2019 hat Poroschenko seine Wahlniederlage anerkannt und eine friedliche Machtübergabe an Selenskyj durchgeführt. Nachzulesen auf allen seriösen Medien und nachzufragen bei allen ukrainischen Bekannten.

Und wie war das jetzt noch mal mit Ihrem Putsch? Wann soll der von wem durchgeführt worden sein?

harry_up
@10:36 Uhr von Sisyphos3

  denn die Meinung Anders Denkender zu akzeptieren, ist auch Bestandteil einer intakten Demokratie<<<   nicht akzeptieren ! nur tolerieren  

 

 

Sehr richtig!

proehi
10:17 Uhr von ich1961

>>09:54 Uhr von AufgeklärteWelt

Sie sollten sich die Reden von Herrn P. aus M. nochmal zu Gemüte führen (und gut zuhören), der hat ganz klar gesagt, worum es ihm geht.<<

+

Steht das in Widerspruch zu den Aussagen durchaus geschätzter Mitforisten, die Putin als den größten Lügner ever bezeichnen? Wie unterscheidet man die klaren Aussagen von den dreisten Lügen? Kann das jeder nach eigenem Gutdünken handhaben oder sollten wir das wie bei jedem beliebigen politisch Verantwortlichen halten, da gehört verschweigen, drumrumlabern, leugnen, auf  die falsche Fährte führen, 180°-Wendungen etc. zum alltäglichen Geschäft? 

+

Das kann ich sogar verstehen und muß es akzeptieren.

ich1961

10:35 Uhr von AufgeklärteWelt

 

Wenn überhaupt, wird die Ukraine durch den ungerechtfertigten, brutalen und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg

durch die "Schergen eines Herrn P. aus M" zerbombt.

AlterSimpel
@10:24 Uhr von Die Linke Ost

Die Ukrainer haben gar keine Wahl, die verteidigen ihre Heimat und ihre Freiheit. Und zwar bis zum Schluss

.

Natürlich haben sie eine Wahl.

Selensky selbst will doch über die Ergebnisse der Verhandlungen mit Russland ein Referendum durchführen lassen.

 

Nettie
@09:54 Uhr von AlterSimpel

Er „übersieht“ offenbar, dass genau das der Fall sein wird, wenn diese Option nicht „vom Tisch“ ist. . Herr Peskow argumentiert entlang der Linie der atomaren Abschreckung. Eine Logik, die unsere Seite auch akzeptiert hat. Der Nachteil dabei ist nur, dass damit kleinere Kriege unterhalb der atomaren Schwelle nicht effektiv genug verhindert werden können. . Das erklärt z.B. auch die konstante Angst des Baltikums. Obwohl in der Nato, glaubt man dort eben selbst nicht daran, dass die restlichen 27 Mitglieder uneigennützig ihre eigene atomare Auslöschung riskieren würden, nur um die Freiheit der drei kleinen Länder zu verteidigen.

 

Spätestens, wenn „atomare Auslöschung“ „im Spiel“ ist, ist es völlig irrelevant, wer wie uneigennützig (oder eigennützig „im Namen“ anderer) was „riskiert“, dann gelten für alle demokratische Prinzipien: Alle oder keiner.

Olivia59
@10:35 Uhr von Nachfragerin

"@09:55 Uhr von Charlys Vater:

"SIE würden sicher gerne glauben das die USA Putin für den Überfall auf die Ukraine sogar bezahlt haben,gelle."

.

Der Gedanke ist irgendwie absurd, aber im Kern durchaus nachvollziehbar: Den USA geht zwar ihr Einfluss auf die Ukraine verloren, dafür bekommen sie aber die EU als Großabnehmer für LNG, zahlreiche Rüstungsaufträge, die Aufwertung der NATO und eine massive Schwächung des Erzfeindes. Putin hätte den USA kaum einen größeren Gefallen tun können..."

.

Das ganze Unternehmen ergibt nichtmal aus der Perspektive irgend eines Aliens Sinn. Selbst China dürfte super sauer sein, auf das Putin nun um so mehr angewiesen sein dürfte.

ich1961

Gut das es hier die Nettiqutte gibt, ich wäre sonst versucht, mal Tacheles zu schreiben.

 

So viel Mist auf einen Haufen (wie hier zum Teil geschrieben wird)  gibt es nicht mal auf ´nem Bauernhof.

 

Immer die Putin "Treuen, Hörigen oder wie auch immer", mit ihren Relativierungen, Ablenkungen usw.,. das ist oft einfach zum aus der Haut fahren.

 

Und bitte nicht wieder schreiben "ruhig Brauner"(woher wissen Sie, das ich braun bin?).

JorisNL
@AufgeklärteWelt, 10:30

"Es bleibt nur Kriegsgeschrei und eine fortschreitende Zerstörung."-

 

Und wer ist nun der Grund für diese Zerstörung? Richtig, das ist ihr Idol im Kreml!

mic
@10:05 Uhr von Diabolo2704

Zitat von krittkritt (09.19 Uhr) : "Die USA sind durch den Putsch 2014 verantwortlich" Sie lassen aber auch nicht locker. Ich auch nicht. Das Märchen vom "Putsch" gegen die Regierung Janukowitsch wird durch endloses Wiederkäuen nicht wahrer. Herr Janukowitsch hat sich vor dem berechtigten Unwillen seiner Bevölkerung Hals über Kopf nach Moskau geflüchtet, nachdem er Demonstranten hat beschießen lassen, deren Durchhaltewillen er ebenso unterschätzt hat, wie der Unterhosenvergifter den der Ukrainer. Daß die russische Minderheit in der Ukraine sich nicht damit abfinden wollte, tatsächlich eine Minderheit zu sein und als Regierungschef in Kiew keine Marionette Moskaus mehr zu haben, ändert an der völkerrechtlichen Lage nicht das mindeste.

 

 

Eine Art von Putsch war das schon .. In der UKR wurden immer abwechselnd pro-russische und pro-amerikanische Regierungen gewählt. Korrupt waren sie alle. Abgewählt wurden sie fast immer mit einem "Krach" (5%-8% Stimmen für den abgewählten Präs. und seine Partei). Interessanterweise saßen dieselbe Leute (normalerweise Oligarchen wie Poroschenko oder ihre Kreaturen) in den pro-russischen und in den pro-amerikanischen Regierungen.  Nach den Maidan-Ereignissen wurden manche Parteien verboten, manche Leute terrorisiert etc. Ein Triumph der Demokratie was es nicht. Die post-maidanische Regierung bestand aus Politikern, die einige Jahre zuvor gegen den pro-russischen Janukowitsch  verloren haben. 

Marmolada
@10:58 Uhr von Marmolada

Wir machen den Fehler nur auf heute zu gucken. In Europa gab es unzählige Kriege zwischen Nachbarn. Und sie haben Grenzen verschoben. Heute redet keiner mehr von Sanktionen und den Gefallenen. In 500 Jahren, lange nach Putin, wird niemand mehr über die alten Grenzen zwischen Ukraine und Russland reden. Putin agiert hier auf einem ganz anderen Level. 
 
Wir sind im Jahre 2022 und da erobert man keine Länder in Europa mehr und man verschiebt auch nicht kriegerisch Grenzem.
Vielleicht agieren Putin und Sie noch auf dem Level des Neanderthalers. Ich dachte, wir wären inzwischen auf dem Level des Homo sapiens. Wohl getäuscht.

Nachfragerin
@Olivia59 - Die NATO deeskaliert (erstmalig).

@10:28 Uhr von Olivia59:

"Ich muss sagen, dass ihre Kommentare und die vieler anderer, die den Nato-Eingriff herbeireden mir zur Zeit mehr Sorgen bereiten als der begrenzte Krieg in der Ukraine [...]."

 

Zum Glück hören weder die USA, noch die NATO auf die Wünsche derer, die einen kleinen Krieg mit einem noch größeren Krieg "beenden" wollen. Die Rhetorik von Herrn Stoltenberg ist zurückhaltend und deeskalierend. Dafür bin ich ihm dankbar.

Möbius
@10:16 Uhr von fathaland slim

...Denn Stalin war ein „Fuchs“. Er hat die Deutschen mehr als einmal ausgetrickst. Außerdem hatte er seinen genialen Kommandeuren freie Hand gelassen.   

 

 

Oha. jetzt outen Sie sich also als Bewunderer Stalins. Meinen Sie denn mit "er hat die Deutschen mehr als einmal ausgetrickst" unter anderem den Hitler-Stalin-Pakt? Und was verstehen Sie unter "freie Hand lassen"? Die "Säuberungen"?

 

 

Nein, den Sieg über Hitlerdeutschland.

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