Bundeswirtschaftsminister Habeck und Scheich Mohammed bin Hamad bin Kasim al-Abdullah Al Thani, Minister für Handel und Industrie von Katar

Ihre Meinung zu Heikle Suche nach Ersatz für Gas aus Russland

LNG aus Katar und Fracking-Gas aus den USA - auf seinen Energie-Reisen hat Wirtschaftsminister Habeck versucht, Ersatzquellen für russische Gasimporte zu finden. Die Bilanz fällt durchwachsen aus. Von Notker Blechner.

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177 Kommentare

Kommentare

NH278
@16:56 Uhr von jukep

Es ist nicht ganz auszuschließen, dass die Golfstaaten in Russland LNG kaufen um es an uns weiterzu verscherbeln.         Ja natürlich. Genau so muss es sein. Die Golfstaaten haben schließlich keine eigenen Gasvorkommen. Meine Güte...   Also die USA hat ja dank Fracking Öl im Überfluss sie will sogar Öl verkaufen und trotzdem haben die bei den Russen ÖL dazu gekauft.

 

Und was haben US-Ölimporte jetzt mir Ihrer eingänglichen Behauptung, die Golfstaaten würden russisches LNG kaufen und an uns weiterverkaufen, zu tun?

gman
Zu 17:30 Uhr von jukep "schwierigste Zeiten"

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"@16:46 Uhr von fathaland slim
>>[..]  Wenn das keine Abhängigkeit von russischem Gas sein soll, dann verstehen wir beiden offensichtlich unter dem Begriff "Abhängigkeit" grundlegend verschiedene Dinge.
--
Und woraus bestand jetzt der Nachteil aus dieser Abhängigkeit für uns?  Ausser Gas und Öl seit bald 50 Jahren zuverlässig und preiswert geliefert auch in schwierigsten Zeiten?."

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Welche "schwierigsten Zeiten"? Das Gas wurde vertragsgemäß gegen gutes Geld geliefert. Das ist keine besondere Leistung, sondern unter zuverlässigen Partnern eine Selbstverständlichkeit.

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Dass die deutsche Politik blauäugig war, ist jetzt offenkundig. Spätestens 2014 hätte reagiert werden müssen. Nord-Stream war Teil und gehörte zu Putins Kriegsvorbereitungen gegen die Ukraine.

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Ob es "nur" Putin ist, ist die Frage. Schon die Selbstbestimmung, Liberalisierung und Demokratisierung unter Alexander Dubček im sogenannten Prager Frühling wurde mit russischen Panzern zerschlagen.

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Parsec
weg vom russ. Gas

17:32 Uhr von Anita L.:

"Voraussetzung ist freilich, dass der Januskopf als echte Übergangslösung hin zu erneuerbaren Energieformen ist und dass dieser Übergang nunmehr beschleunigt wird."

So fasse ich das auch auf und gehe auch schwer davon aus, das jetzt Vollgas bei den Erneuerbaren gegeben wird, um die Übergangslösung so kurz wie möglich zu halten.

Was auch immer "langfristige Lieferungen von Flüssiggas" bedeuten mag...

Das Wichtigste aber ist und bleibt weg vom russ. Gas.

weingasi1
@16:53 Uhr von Olivia59

"Die Energiekosten könnten sich innenpolitisch aber auch bzgl. der Wettbewerbsfähigkeit zu einem enormen Problem entwickeln, wobei es tatsächlich auch Stimmen gibt, die eine solche Preisentwicklung begrüssen, weil durch diesen Druck die Energiewende an Fahrt aufnimmt. 

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Hier in ITA nimmt das Ganze bald Besorgnis erregende Züge an. Die Inflationsrate liegt mit fast 6% offitiell, gefühlt wesentlich höher, zwar nicht allzu viel über der in DEU, allerdings sind hier die Durchschnittsgehälter wesentlich niedriger. Auch für die med. Versorgung muss ausserhalb der monatl. Beiträge sehr viel selbst und mit hohen Zuzahlungen getragen werden. Ich bin hier in einer Touristen-Region und nach 2 Jahren Corona-Einbussen sind die Leute dringend auf Einnahmen angewiesen, müssen eigentlich ihre Preise erhöhen, haben aber Angst, dass dann viele nicht mehr kommen (können). Sowohl von den einheimischen aber eben auch von den ausländischen Touris. Russen waren hier allerdings kaum vertreten.

weingasi1
@17:00 Uhr von CoronaWegMachen

Eine von vielen Möglichkeiten ist Home-Office - aber bitte nicht unter Zwang für die Arbeitnehmer/innen - . Es werden Heizkosten, Wasserkosten, Abwasserkosten, Stromkosten, Fahrten zum Arbeitsplatz und zurück, usw eingespart.

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Recht haben Sie lediglich mit den Fahrtkosten, die eingespart werden. Alle anderen Kosten fallen dann, anstatt im Bürogebäude, zu Hause an. Und die meisten Arbeitsplätze eignen sich auf die Dauer eben nicht zum HO.

Möbius
@17:46 Uhr von weingasi1

...Selbst im "kalten Krieg" wäre mir ein Einmarsch der UDSSR in ein souveränes Land neu. Das ist eine neue Stufe der Unverschämtheit, um es mal nett zu sagen. Darüber täuscht nicht einmal "billige" Energie hinweg, so dass man bemüht ist, denjenigen, der so unverschämt ist, weitgehendst vom Handel auszuschliessen.

 

 

CSSR 1968 und Afghanistan 1978 sind schon mal zwei Beispiele wo man nicht an ein Embargo dachte. 
 

 

außerdem: es gibt heute eine global vernetzte Wirtschaft. Russland ist Nr. 1 beim Palladiumexport (benötigt man zB für Abgaskatalysatoren) und die Seltenen Erden für die Permanent-Magnete in Generatoren der Windkraftanlagen kommen zu fast 100% aus China ... wie soll das weiter gehen? 
 

 

Will man jetzt in Deutschland autark werden und soll jeder im Garten jetzt Raps anbauen? 

dead_but_dreaming
@17:37 Uhr von Die Linke Ost

"Der Strom kommt aus dezentralen Solarzellen auf möglichst allen Dächern und aus dezentraler Windenergie."

Das ist gut. Das Problem mit den Solarzellen ist aber auch, daß hier nicht jede(r), wie er/sie mag, autonom möglichst viel eigenen Strom erzeugen kann, wie er/sie mag, sondern (mit viel Bürokratie) den Umweg über den Energieversorger gehen muß. Mir scheint, in der Lobby brennt noch Licht...

 

gman
@18:10 Uhr von logig - EE = Überschuss- und Mangelwirtschaft

" Der Strom kommt aus dezentralen Solarzellen auf möglichst allen Dächern und aus dezentraler Windenergie.   Sie verdessen, das die Sonne im Winter keineswegs genug scheint. Und mit der Windenergie ist es auch nicht zu so doll. Häufig ist der Wind zu schwach und mindesten gleich häufig zu stark.  Und das ist nur ein Tei der gravierenden Probleme. Je mehr wir wirklich sparen, um so geringer sind die Probleme."

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Richtig, Fakt ist und bleibt, in unseren Breiten scheint die Sonne nur zu einem Drittel der Zeit und das nicht bedarfsgerecht. Ab und zu herrscht noch Flaute.

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Speicher gibt es nicht, allenfalls als mehr oder weniger utopische Blaupausen für die ferne Zukunft.

Es braucht Ersatzkraftwerke, die wir teuer vorhalten müssen. Die Kosten werden gerne unterschlagen bzw. nicht den EE zugerechnet.

Nicht umsonst haben wir seit Jahren höchste und ständig steigende Strompreise.

Die EE leisten einen Beitrag, sie werden  in D in absehbarer Zeit nicht reichen.

 

 

Eislöwe
Chinas Geschäfte sind mir da noch unwillkommener

und wir sollten alles daran setzten, uns schon jetzt von China los zulösen. 95% der chinesischen Produkte sind auch jetzt schon ersetzbar. Denn China wird die nächste menschenverachtende Diktatur und Agressor werden,- so sicher wie das berühmte "Amen in der Kirche"
Das alles kann also nur der Auftakt sein zu einer grundsätzlichen Neuafstellung Deutschlands.

Möbius
@17:48 Uhr von Anita L.

"Vielleicht sollten die LKW Spediteure auf Lastenräder umsatteln?"     Es wäre zumindest für den innerstädtischen Kleinlieferverkehr eine Idee, über die nachgedacht werden sollte. Und Lastenräder waren schon vor dem Krieg in der Ukraine im Kommen. In Dresden gab es außerdem mal die Cargo-Tram, die Zulieferungen ans VW-Werk leistete. Immer wieder gibt es Bemühungen, der Lieferverkehr wieder verstärkt auf die Schienen zurückzuverlegen. Auch das ist eine Alternative zum LKW, über die nicht nur nachgedacht werden sollte.

 

OK. Man hat aber 40 Jahre lang Strecken still gelegt. Und selbst die bestehenden Strecken sind nicht ausgelastet. Außerdem kann die DB Cargo nicht in jedes Dorf liefern. 

Zuschauer49
@17:46 Uhr von weingasi1 "Einmarsch"

Selbst im "kalten Krieg" wäre mir ein Einmarsch der UDSSR in ein souveränes Land neu.

 

 

1953 DDR

1956 Ungarn

1968 Tschechoslowakei, laut  https://www.truppendienst.com/themen/beitraege/artikel/die-sowjetische-… "größte militärische Operation nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa "

Parsec
Schnellstmögliche Umsetzung der Erneuerbaren ... dauert

16:23 Uhr von ich1961:

"... mit den Anschuldigungen gegen die vergangenen Regierungen zurück halten.

Denn ... "wir Verbraucher" ... möglichst kostengünstig haben wollten."

Vor 10 Jahren wäre der jetzt hoffentlich eintretende Turbo zu den Erneuerbaren auch nicht so einfach zu verkaufen gewesen.

Da hätte man zurückblickend spätestens zur Krim-Annexion die Reißleine bei Nord Stream 2 ziehen müssen (einen besseren Grund hätte man nicht finden können) und dann sehr massiv den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben müssen.

Aber auf den Zug ist damals niemand aufgesprungen, leider.

jukep
@17:56 Uhr von warumeigentlichwer

>>Deutschland IST NICHT ABHÄNGIG von RUSSISCHEM Gas, sondern von PREISWERTEM Gas! <<   Da können Sie noch so laut brüllen, es ändert nichts an der Tatsache, daß fast 60% unseres Gasverbrauchs durch Russland gedeckt werden.   Wenn das keine Abhängigkeit von russischem Gas sein soll, dann verstehen wir beiden offensichtlich unter dem Begriff "Abhängigkeit" grundlegend verschiedene Dinge.   Und woraus bestand jetzt der Nachteil aus dieser Abhängigkeit für uns?  Ausser Gas und Öl seit bald 50 Jahren zuverlässig und preiswert geliefert auch in schwierigsten Zeiten?.   Sie sehen also keinerlei Nachteil darin, dass wir nicht mal mehr in der Lage sind, Blutgas-Importe sofort zu beenden? Wir bezahlen Putins Krieg damit.

 

Ach du je. Haben wir Importe aus den Golfstaaten beendet? Der Krieg im Jemen stört sie nicht? haben wir die Importe aus den USA beendet? der Irak, Afghansitan, Libyenkrieg stört sie nicht? Wir haben schon jeden Krieg der USA unterstützt das stört sie nicht? Mir ist nich tbekannt, dass uns das je gestört hätte jedesmal hundertausend Tote und zerstörte Länder.

fathaland slim
16:45, weingasi1

>>

@16:01 Uhr von AufgeklärteWelt

 

 Gleiches gilt übrigens auch für die Außenpolitik Merkels: der russische Überfall auf die Ukraine geht ziemlich direkt auf ihr und Steinmeiers Durchwinken des Putsches in Kiew zurück, bei gleichzeitiger Wirtschafts- und Militärexpansion in die Ukraine.

_

 

Würden Sie mir das bitte mal erklären ? Frau Merkel ist schuld, dass DEU ein Energieproblem hat, weil sie (und Herr Steinmeier ) Wirtschaftsbeziehungen zur UKR unterhalten haben ? Das kann nicht Ihr Ernst sein.

Eine derart abstruse Aussage ist mir noch nicht untergekommen. Wer bestimmt denn, wer, mit wem und wann Wirtschaftsbeziehungen unterhält ?<<

 

Ach, wissen Sie, wenn ich einen Kommentar lese, in dem der drei Monate andauernde Maidan-Volksaufstand als Putsch bezeichnet wird, dann weiß ich eigentlich schon, was mich im Rest dieses Kommentares erwartet. Nämlich lupenreine Putinpropaganda.

weingasi1
@17:56 Uhr von warumeigentlichwer

 Sie sehen also keinerlei Nachteil darin, dass wir nicht mal mehr in der Lage sind, Blutgas-Importe sofort zu beenden? Wir bezahlen Putins Krieg damit.
--

Was ist denn Blutgas ? Soll das angelehnt sein an "Blutdiamanten"? Derartige Wortschöpfungen finde ich ausserordentlich albern, auch wenn ich den Einmarsch Putins in die UKR aufs Schärfste verurteile. Leider kann man, will man die Versorgungssicherheit aufrecht erhalten, nicht komplett auf die RUS Importe verzichten. Man braucht die Energie eben nicht nur zum Heizen und Fahren, sondern für tausenderlei Dinge und, nein, kann nicht sofort und vollständig beendet werden.

Theodor Storm
16:57 von wenigfahrer

//Was uns das langfristig in der Wirtschaft bringt werden wir ja die nächsten Jahre erleben, Produkte werden andere Preise bekommen, damit sieht es in den Ländern die selber Gas und Öl haben natürlich beim Export gut aus.Wie das kompensiert werden soll, fehlt jetzt noch etwas die Vorstellung, mal sehen wie die Industrie die viel braucht, das abfedern kann.//

Es gäbe natürlich noch eine Alternative, mit viel Potential: das wäre der IRAN. Das setzt aber voraus, dass der alte Atomvertrag wieder in Kraft tritt. Es ist sicher kein Zufall, dass der Vertrag, der vor wenigen Wochen noch als abschlussreif bezeichnet wurde, jetzt von Russland ausgebremst wird. Der neue israelische Ministerpräsident war vor zwei Wochen in Moskau - ich glaube, er hat dort nicht nur über die Ukraine gesprochen, sondern er wird versuchen, die Blockadehaltung von Putin zu unterstützen. Aber vielleicht kann man Putin aus den Gesprächen mit dem Iran ausschließen?

Möbius
Habecks Gang nach Canossa

Ich verstehe überhaupt nicht wieso sich so viele Foristen Sorgen machen um das Seelenheil von Robert Habeck. Vielleicht sollten die lieber für Gerhard Schröder beten ? :-) 

 

 

Es ist doch so: egal was einige versuchen zu erzählen, es ist einfach UNMÖGLICH auf absehbare Zeit von Russland „wegzukommen“. Und wer weiß, vielleicht regiert dann inzwischen schon Nawalny in Moskau (Gott steh uns bei!) - dann kann man ja wieder „guten Gewissens“ beim „Russen“ kaufen ?! 

w120
Hallo   Das ist ein Artikel…

Hallo

 

Das ist ein Artikel aus 11.2008

 

Die Haltung der Bundesregierung festigt damit die deutsche Abhängigkeit von russischem Erdgas und spielt Wladimir Putin in die Hände. Dieser hatte 1997, kurz vor seinem Amtsantritt als Präsident, seine Doktorarbeit über die Rolle der Rohstoffe für die Wirtschaftsentwicklung Russlands geschrieben. Darin sprach er sich nicht nur für eine umfassende Verstaatlichung der Energiewirtschaft aus, sondern auch für die geopolitische Wiedergeburt Russlands als Energiesupermacht. Beiden Zielen ist Wladimir Putin inzwischen sehr nah gekommen, meint der Energieexperte Friedemann Müller:

 

https://www.deutschlandfunk.de/gasmangel-in-russland-100.html

 

Also war doch damals schon alles klar.

weingasi1
@17:33 Uhr von AufgeklärteWelt

Durch den Putsch 2014 kippte das Gleichgewicht (durch sofortige, teils gewaltsame anti-russische Politik) zugunsten der West-Ukrainer. Viele russophile Politiker flohen aus Angst vor Verfolgung - und Russland okkupierte Teile der Ukraine, um seine militärischen Interessen in der Ukraine (Stützpunkte, Flotte, Flughäfen auf der Krim) zu wahren. Einen Putsch heißt man normalerweise nicht gut: Merkel und Steinmeier taten es mit der Behauptung, dass dies offenbar den Willen des ukrainischen Volkes widerspiegele. Sie kuschten vor den USA.

__

Mit Putsch meinen Sie, dass gemäss dem Willen der Bevölkerung der "russische Statthalter" abgesetzt und nach demokratischen Wahlen eine andere Regierung eingesetzt wurde ? Ja, wenn das so ist.....

Mannomann....Kopfschüttel..

fathaland slim
18:04, Nachfragerin @Eislöwe

>>

"Abhängigkeiten von Diktaturen wie Russland sind niemals gut."

 

 

> Richtig. Von daher dürfte Katar nicht einmal ansatzweise als Ersatz in Betracht gezogen werden. Aber uns geht es ja auch nicht um Demokratie oder Menschenrechte und auch nicht ums Klima oder bezahlbare Energiepreise. Es geht enfach nur ums Prinzip.<<

 

Wenn es geplant wäre, die Abhängigkeit von Russland (fast 60% unseres Gasverbrauchs werden von dort gedeckt) durch eine vergleichbare Abhängigkeit von Katar zu ersetzen, dann könnte ich Ihrer Argumentation folgen.

 

Dem ist aber nicht so.

 

Sie haben gewiss schon einmal den Begriff "Diversifizierung" gehört. Der ist das Zauberwort, nicht nur im vorliegenden Zusammenhang.  

flegar
@16:52 Uhr von Möbius

"100-200 Mrd Euro Investitionen notwendig! Das ist total irre! "

100Mrd € für das Militär und mehr als 100Mrd € für Corona scheinen aber nicht irre zu sein.

weingasi1
@17:34 Uhr von ich1961

16:48 Uhr von schabernack   //Gerade in den letzten vier Jahren der GroKo ist der Ausbau von Regenerativer Energie aber doch sehr eingeschnarcht, und in so was wie ein Dornröschen-Koma gefallen, ohne dass ein Prinz zu Erlösung in den dunklen Wald kam.//   Ja, aber auch das lag zum großen Teil an "uns Verbrauchern"!   Denken Sie mal an die Diskussionen, wo die Stromtrassen lang gehen sollten usw., alles haben wollen, aber nicht die Verantwortung/Folgen tragen.   Letztendlich komme ich immer wieder bei "uns Verbrauchern" raus - egal wie krumm ich denke.

__

Es gab auch genügend Gegenwind, ob gegen Stromtrassen oder WKA's, die sogar von den örtlichen Grünen in Bürgerinitiativen, vom BUND und vom NABU unterstützt wurden. Teilweise auch aus verständlichen Gründen. Es geht immer und überall nach der Devise "wasch mich, aber mach mich nicht nass". Das wird vermutlich noch geraume Zeit so bleiben. Es werden noch einige Jahre ins Land gehen bevor sich DEU unabhängig von Energieimporten machen kann. Egal, was jetzt wieder herbeigeträumt wird. Hier werden jetzt wieder die Kohlekraftwerke, die man schon teilweise stillgelegt hatte, wieder reaktiviert.

Möbius
@17:56 Uhr von warumeigentlichwer

>>Deutschland IST NICHT ABHÄNGIG von RUSSISCHEM Gas, sondern von PREISWERTEM Gas! <<   Da können Sie noch so laut brüllen, es ändert nichts an der Tatsache, daß fast 60% unseres Gasverbrauchs durch Russland gedeckt werden.   Wenn das keine Abhängigkeit von russischem Gas sein soll, dann verstehen wir beiden offensichtlich unter dem Begriff "Abhängigkeit" grundlegend verschiedene Dinge.   Und woraus bestand jetzt der Nachteil aus dieser Abhängigkeit für uns?  Ausser Gas und Öl seit bald 50 Jahren zuverlässig und preiswert geliefert auch in schwierigsten Zeiten?.   Sie sehen also keinerlei Nachteil darin, dass wir nicht mal mehr in der Lage sind, Blutgas-Importe sofort zu beenden? Wir bezahlen Putins Krieg damit.

 

“Blutgas“ ? Ich kenne „Blutdiamanten“. Am Montag in „hart aber fair“ hieß es, Deutschland solle „Putin-frei“ werden...

Ich würde sagen, man sollte mal wieder runterkommen. 

flegar
@16:57 Uhr von Anita L.

"Das Gas wird schon seit einiger Zeit als Druckmittel eingesetzt - allerdings von russischer Seite aus, die in den letzten Jahren immer mal die Durchflussmenge reduzierten, um irgendwelche "Sicherheitsbedenken" zu unterstreichen."

Das halte ich für ein Gerücht. Es gab lediglich Durchflussprobleme, weil die Ukraine Gas abgezapft hatte.

fathaland slim
17:44, Möbius

@16:46 Uhr von fathaland slim

 

>>Deutschland IST NICHT ABHÄNGIG von RUSSISCHEM Gas, sondern von PREISWERTEM Gas! <<   Da können Sie noch so laut brüllen, es ändert nichts an der Tatsache, daß fast 60% unseres Gasverbrauchs durch Russland gedeckt werden.   Wenn das keine Abhängigkeit von russischem Gas sein soll, dann verstehen wir beiden offensichtlich unter dem Begriff "Abhängigkeit" grundlegend verschiedene Dinge.

 

Wenn Sie ihre Brötchen oder Schrippen beim Bäcker um die Ecke für 15 ct das Stück kaufen, statt beim Edelbäcker in der Stadt für 30 ct, sind Sie dann ABHÄNGIG von „ihrem“ Bäcker oder nur weil Sie kein Knäckebrot zum Frühstück essen mögen ? <<

 

Ganz, ganz schlechter, um nicht zu sagen miserabler Vergleich. 

 

Aber vielleicht andererseits doch ein ziemlich guter.

 

Ich steige mal auf ihn ein:

 

Erstens glaube ich kaum, daß mein Bäcker um die Ecke weit und breit der einzige Eckbäcker ist. Aber sollte es wirklich ein derart ungesundes Monopol geben, dann müsste ich Mittel und Wege finden, es zu brechen. Teilweise durch Fertigback-Brötchen aus dem Supermarkt. Oder ich backe mir die Brötchen gleich selber, aus Mehl, Hefe, Wasser und etwas Salz. Mehr braucht man dazu nämlich nicht.

Sausevind
@18:04 Uhr von Nachfragerin

"Aber uns geht es ja auch nicht um Demokratie oder Menschenrechte und auch nicht ums Klima oder bezahlbare Energiepreise. Es geht enfach nur ums Prinzip."

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,.,.,

.

Das kann bei Ihnen ja so sein.  Könnte mir auch einige Ihrer posts erklären. 

Aber mit Sicherheit geht es  nicht den Politikern so, die Verantwortung für uns tragen müssen und auch wollen. 

Und können. 

Das verstehen Sie aber leider nicht.

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