Kommentare - Wie der Nachwuchsmangel das Handwerk belastet
02. März 2022 - 12:04 Uhr
Das Handwerk schlägt Alarm, weil die Azubi-Zahlen stark sinken. Eine Viertelmillion Fachkräfte fehlten laut Zentralverband in den Betrieben. Das führt auch zu einem Überbietungswettbewerb der Firmen im Kampf um Personal. Von Jens Eberl.
Wie schaut denn dieser Überbietungswettbewerb im Handwerk aus ? Wer bietet die niedrigsten Dumpinglöhne ? Oder wie erreicht man sonst so einen Handwerkermangel ?
Am 02. März 2022 - 12:23 Uhr von Gregory Bodendorfer
...seitens der Politik musste zu der prekären Ausbildungssituation führen - ehrenwerte Handwerksberufe fehlt es an Ansehen...auch die undurchdachte Schulpolitik tut ihr übriges dazu...Das Land benötigt endlich Menschen in der Politik, die das Volk verstehen ( NEIN, die AFD meine ich damit NICHT!!!)
Man könnte den Handwerkermangel noch verschärfen durch eine allgemeine Wehrpflicht. Irgendwie müssen ja die 100 Milliarden Euros jährlich für den Militarismus auf den Kopf gestellt werden, der gegen die Wahlversprechen von Deutschlands neuen Putins Scholz & Baerbock von wegen Kindergrundsicherung; Bürgergeld, Umwelt- und Klimaschutz eingetauscht wurde.
Woher soll der Nachwuchs für das Handwerk, oder Dienstleister kommen? Wer möchte sich denn die Hände schmutzig machen, oder morgens um 3 Uhr aufstehen und zum arbeiten gehen?
Selbst Lockangebote, mit vierstelligen Summen hier bleiben die Unternehmer ohne Bewerbung.
Nein studieren ist in, dann möglichst schnell in die Politik oder wer top Abschlüsse hat geht ins Ausland.
Wie heißt es so schön, Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal so wie es viele schon gemacht haben.
Hier in der Schweiz sucht man auch händeringend Mitarbeiter und Lehrlinge, ohne Erfolg und hier zahlt man andere Löhne wie in Deutschland!!!
"seitens der Politik musste zu der prekären Ausbildungssituation führen - ehrenwerte Handwerksberufe fehlt es an Ansehen"
Was soll denn ihrer Meinung nach die Politik daran ändern? Die Betriebe jammern ja jetzt schon über die Erhöhung des Mindestlohnes auf 12 Euro pro Stunde.
"Das Land benötigt endlich Menschen in der Politik, die das Volk verstehen"
Welcher Politiker kann das denn heute noch?
- Das Volk will höhere Renten, aber sinkende Beiträge zur Rentenversicherung.
- Das Volk will bessere Schulen, bessere Straßen, eine bessere Verwaltung, aber keine Steuern zahlen.
... gibt es genügend Menschen, die eine Beschäftigungsperspektive auf Dauer suchen.
Leider sine die o.g. Behörden zusammen mit den Arbeitgebern nicht in der Lage langfristige Projekte zu installieren, sodass ggf Arbeitslose erst eine neue Ausbildung beginnen können - egal welchen Alters - . Auf der anderen Seite müssen sich die Arbeitgeber verpflichten die Auszubildenden dann auch weiter zu beschäftigen.
Und an der langfristigen Projektausübung hapert es ungemein. Und deswegen besteht u.a. auch hier das Dilemmer im Handwerk.
Es werden immer nur kurzfristige Integrationsmassnahmen in den Arbeitsmarkt angeboten, wie 1€-Jobben oder Wiedereingliederungsmassnahmen für 1-2Jahre ohne Weiterbeschäftigungsperspektive.
Das System haben die Arbeitslosen auch schon begriffen ...
"Es will ja keiner mehr.......Schmutzige Hände bekommen wenns um die Arbeit geht.
Das geht schon in der Schule los, die Kindlein sollen meist einen Bürojob erlernen"
....
Schließen Sie bitte nicht von sich aus auf andere.
Mein Vater, Schweißer und nun Rentner, sagte schon vor Jahren, dass er bei dem Lohn, den die jungen Leute kriegen auch nicht damit anfangen würde.
1 Jahr vor der Rente wurde er berufsbedingt krank und hat es gerade so mit Krankschreibungen geschafft keine Rentenkürzung per Frührente zu bekommen.
Seinen Kindern oder seinen Enkeln würde er den Job nicht empfehlen.
Ps. Schweißer wurden schon vor 30 Jahren dringend gesucht.
Mittlerweile leiht man sich welche aus Osteuropa. Mein Vater sagt, die sind zwar nicht so gut ausgebildet, aber so billig, dass es sich lohnt jede Arbeit 2x zu machen wenn es beim ersten Mal unsauber geworden ist.
>>> Man könnte den Handwerkermangel noch verschärfen durch eine allgemeine Wehrpflicht. <<<
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Wie erklären Sie sich dann, dass es keinen Handwerkermangel gab, als es noch eine Wehrpflicht gab?
Ich bin absolut für die Wehrpflicht, bzw. für ein soziales Jahr, aber ohne die lästige "Verweigerung". Einfach "entweder / oder".
Den Pflegedienst könnte man somit jedenfalls entlasten. Handwerker wohl weniger, aber würde auch nicht schaden.
sollen es laut ihren Eltern besser haben. Leider nur in Berufen wo die Hände und Füße sauber bleiben. Wer nun die Häuser und Infrastruktur aufbauen sollen ist mir ein Rätsel. All so wieder eine Abhängigkeit von anderen Staaten. Leider bekomme ich den Glauben , nichts klappt mehr in Old Germany.
Zitat: "...seitens der Politik musste zu der prekären Ausbildungssituation führen - ehrenwerte Handwerksberufe fehlt es an Ansehen...auch die undurchdachte Schulpolitik tut ihr übriges dazu...Das Land benötigt endlich Menschen in der Politik, die das Volk verstehen ( NEIN, die AFD meine ich damit NICHT!!!)"
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Wieso nicht die AfD?
Die AfD ist die einzige Partei, die verstanden hat, dass in der Bildung junger Menschen und in der Förderung von Familien der Schlüssel für mehr Fachkräfte in der Zukunft sind!
>>> Es will ja keiner mehr....Schmutzige Hände bekommen wenns um die Arbeit geht. Das geht schon in der Schule los, die Kindlein sollen meist einen Bürojob erlernen. <<<
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Ja, weil man im Bürojob meisten mehr verdient, ganz einfach. Schmutzige Hände bekommen und gleichzeitig am Hungertuch nagen? Nein Danke.
Ich kenne viele die gerne "Handwerkern" oder an Autos basteln. Beruflich kam das für die aber nie in Frage. Zu wenig Verdienst.
6 von 10 Personen beginnen ein Studium? Wahnsinn. Früher waren es 30-40% und davon haben viele das Studium abgebrochen. Warum man jetzt einfach mehr Personen in die Unis pumpt erschließt sich mir nicht, da ich nicht glaube, dass die Leute intelligenter geworden sind und deshalb die Befähigung zum Besuch einer Uni mitbringen. Man sollte deshalb schon vorher härter aussieben und die Leute davon überzeugen, dass man mit einem guten Realschulabschluß und entsprechender Motivation gute Zukunftschancen hat. Allerdings müssen dann auch die Unternehmen umdenken und nicht für jede kaufmännische Tätigkeit gleich ein Abi voraussetzen bzw. Abiturienten bevorzugen. Auf diese Art und Weise könnte auch die soviel beklagte Ausbildungszeit deutlich verkürzt werden, wenn die Leute mit Realschulabschluß nach 10 Jahren in die betriebliche Ausbildung gehen.
alleine ist nicht immer das Kriterium, studieren ist angesagt, und dann ein einfacher Blick in die vielen Medien sorgt doch für Aufklärung, man kann viel Geld im Internet verdienen, nur mal rein sehen bei FB und so weiter, ganz ohne dreckige Hände.
Mit steigenden Preisen, wird auch die Nachfrage wieder etwas nachlassen, weil sich eben nicht jeder leisten kann etwas bauen zu lassen oder reparieren, die Kunden müssen auch Prioritäten setzen.
Seit der Agenda 2010, seit dem Leitspruch der Arbeitsagenturen „Fordern und Fördern“ warte ich auf die konzertierten Ausbildungsinitiativen von Wirtschaft und Politik.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Wirtschaft schon viel länger nicht davon abgehalten wird, Werbung für ihre Berufe zu machen und deren Attraktivität mit guten Gehältern und Arbeitszeiten schon in der Ausbildung zu unterstreichen.
Die Wirtschaft ist ja hier in der BRD völlig frei zu agieren, wie es ihre Ansprüche erfordern.
Offensichtlich scheinen aber auch Unternehmer nichts unternehmen zu wollen.
Allerdings unternimmt auch die Politik rein gar nichts, wenn man berücksichtigt, dass der Mangel an Pflegepersonal schon seit 4 Jahrzehnten besteht und die Arbeitsbedingungen ebenso wie die Bezahlung, gemessen am Arbeitsvolumen, dort eher schlechter geworden sind.
Schulen sind daran sicher nicht schuld. Auch die sind Opfer des Personalmangels und schlechter Bildungspolitik.
...ist unattraktiv. Mein Sohn ist in einem kleinen Heizungs-, Sanitäranlagenbetrieb beschäftigt. Aufträge ohne Ende. Die Arbeit beginnt morgens um 6 mit der Fahrt zur Einsatzstelle und endet nie vor 18 Uhr, meist zwischen 19 und 20 Uhr. Und am Wochenende geht dann auch noch da und dort mal eine Heizung kaputt. Auf einem kleinen Ort wie bei uns kann man dann auch nicht nein sagen, auch wenn man die Heizung nicht selbst gesetzt hat. Und beim vorherigen Betrieb meines Sohnes war es von den Arbeitszeiten noch schlimmer. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Jugendliche da lieber einen Bürojob bevorzugen mit festen Arbeitszeiten und Homeoffice. Oder gar als IT- Experte, der einen Großteil der Arbeit von zu hause aus erledigen kann. Von der Bezahlung ganz zu schweigen.
Einziger Vorteil: wer eine handwerkliche Aubildung hat, ist bei Freunden und Bekannten immer gefragt, auch wenn er mal arbeitslos ist.
Komisch. Die Medien berichten regelmäßig darüber, dass Politiker sich bemühen, mehr Leuten ein Studium zu ermöglichen. Und wenn da keiner hin will, heulen die Politiker und die Verbände, dass Arbeiter-kinder kaum studieren.
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Dass so ein ingi oder Lehrer oder sonst ein Studierter, für ihre luschi-arbeit, im Vergleich zum Handwerker, zu viel € bekommt , fällt niemandem ein?
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Wenn wir einen ceo besetzen müssten und da unfassbare 60000€/Jahr bieten, käme da jemand?
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Und wenn keiner käme, hätten wir dann Manager-Mängel?
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Niemand will Fachkräfte ordentlich bezahlen.
Also machen die Kinder was anderes.
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Und die Industrie schreit nach Zuwanderung.
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Um die nächste Generation ausbeuten zu können. Unsere lässt sich das ja nicht mehr bieten.
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Was für eine Frechheit aber auch. Sich einfach nicht mehr ausbeuten zu lassen, muss doch verboten werden. Menno.
Diese Entwicklung sind wie teilweise selber schuld. Zu meiner Zeit sprach noch die Schule eine Empfehlung aus auf welche weiterführende Schulde der Kandidat nach der Grundschule gehen sollte. Diese konnte dann auch nicht von den Eltern übersteuert werden (sonst musste der Kandidat einen Test machen). Heute dürfen die Eltern darüber entscheiden wo der Spross hingeht, egal wie die Noten sind. Die Etikette (Eltern Akademiker, dann muss das Kind das natürlich auch werden) müssen ja stimmen. Die Bauchlandung kommt dann später und viele verkrachte Existenzen sind das Resultat unserer ach so freien Schulbildungswahl.
>>"Wie schaut denn dieser Überbietungswettbewerb im Handwerk aus ? Wer bietet die niedrigsten Dumpinglöhne ? Oder wie erreicht man sonst so einen Handwerkermangel ?"<<
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Dumpinglöhne im Handwerk sind in vielen Handwerksbereichen (Installateur, Elektriker, Fliesenleger, Schreiner, Dachdecker,..) schon lange passé. Sie können froh sein wenn Sie einen qualifizierten Handwerker finden den Sie beauftragen können (und die Schwarzarbeit blüht).
Wie hier schon richtigerweise angemerkt wurde, wird heute jeder zum Abi durchgeschleust, wer durch´s Raster fällt wird im sozialen Netz aufgefangen, denn häufig ist dieses attraktiver als ein erstmal schwach bezahlter Job. Unangenehme Entscheidungen geht man aber politisch besser nicht an, man will ja wiedergewählt werden, denn auch die Politiker haben heutzutage nicht wirklich was praktisches gelernt, wenn ich da an bspw Bärbock oder Kühnert denke.
Die fehlende Wertschätzung und die Bildungspolitik sind also schuld das die jungen Leute sich nicht körperlich aufarbeiten wollen, und das zu einem deutlich niedrigeren Gehalt als bei einem bequemen Bürojob?
Diese Aussage könnte glatt von einem mir bekannten Handwerksmeister stammen. Der hat momentan einen jungen Tschechen angestellt, der nebenbei hier seinen Techniker-Abschluss machen will. Dem zahlt er 9€ die Stunde, an den Kunden verrechnet werden 85€ netto.
Verflixte Bildungspolitiker aber auch, sind immer an allem schuld!
Zumal ich beides heute ablehnen müsste. Sowohl Militär oder Sozialdienst färe mir nicht zuzumuten.
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Ich will nämlich weder verheizt noch ausgebeutet werden.
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Btw, ich schaue seit geraumer Zeit nach einer Meister-Stelle. Ohne Erfolg. Der Mangel ist noch nicht so groß, dass man mal die Brieftasche öffnen würde.
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Kurz, es gibt keinen Mangel. Auch wenn es keine Handwerker gibt.
Würden Handwerker anständig bezahlt, dann gäbe es keine Akademikerschwemme. Denn die ist nur deshalb entstanden, weil man von vielen Handwerksberufen schon lange nicht mehr existieren kann. Das was Sie meinen von wegen überteuerter Handwerkspreise, sind Steuern und Sozialabgaben. Netto bleibt dann nur noch ein Dumpinglohn für den Handwerker mit Aussicht auf eine Armutsrente. Wäre es anders, dann gäbe es im Handwerk keinen Anreiz zur Schwarzarbeit.
Im Vergleich zu irgendwelchen Studierten, bekomme Handwerker einen Witz.
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Bei vergleichenden Religionswissebschaft mag man schlecht verdienen. Aber warum soll ein Fliesenleger weniger bekommen, als ein Verwaltungsheini im innendienst?
…das Handwerk belasten? Ist es nicht schon eher das Handwerk verschwinden lassen? Es wird noch schlimmer, wenn man weiß und täglich sehen muss, wie Schüler auch nach ihrem mittlerem Bildungsabschluss oft nicht fähig sind die Grundrechenarten zu beherrschen, von deutscher Rechtschreibung oder gar Textverständnis rede ich besser erst gar nicht aber davon, wie die Versuche von Lehrern, die ständig ein stärkeres Arbeits- und vor allem auch Lernpensum verlangen, um mit dem ihnen vorgegebenen Stoff durch zukommen, dafür oft von Schülereltern angegangen werden, und es so zu keinem Bildungsziel mehr kommen kann. Da sehe ich ganz realistisch nur noch viel Dunkelheit und nicht nur für’s Handwerk.
Sicher ist was daran, dass sich keiner mehr die Hände schmutzig machen will, aber es ist ein relativ kleiner Teil der Leute. Anders ist es aber bei den Abiturienten die somit schon überqualifiziert sind aber nichts anderes fanden ! Dann kommt die Entscheidung zwischen Studium und Lehre. Die Sprüche wie z.B. Handwerk hat goldenen Boden , treffen nur dann z.T. zu ,wenn man selbstständig ist !
Auch Handwerkermangel ließe sich durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen beheben. Dann bräuchte niemand mehr seine Berufswahl nur rein am Einkommen orientieren, so wie das bisher zur Akademikerschwemme geführt hat. Und ein 1.400 Euro-BGE bedeutet auch, daß Handwerker nicht mehr länger auf immer mehr unbezahlbaren Rechnungen ihrer Kunden ruinös sitzen bleiben und auch mal Reparaturen finanziert werden können, die bisher sich kein Hartz4-Bezieher in seinem Sparwolf-Dasein leisten kann. Das BGE fehlt also überall.
Ich meine es sind meistens die Rahmenbedingungen, die die Leute abschrecken, einen Handwerksberuf zu ergreifen. Eigentlich sollte das Ziel einer Handwerksausbildung die Selbstständigkeit sein aber diese wird in D durch krankhafte Bürokratie, absurde Vergabebedingungen bei öffentlichen Aufträgen und ruinierende Besteuerungsverfahren systematisch erschwert.
Ich halte es für ein Stammtischvorurteil, dass sich keiner mehr die Hände schmutzig machen will. Was definitv keiner will, ist destruktiver Finanzamtsstress.
Der Markt (Nachfrage) für Handwerk ist sehr gut, Möglichkeiten für einen jungen Menschen, sich zu einem erfolgreichen Handwerksunternehmer zu entwickeln sind jedoch sehr erschwert. Wer gar nicht selbstständig werden möchte bleibt in den prekären Verhältnissen eines Gesellen hängen. Und dann gibt es noch die Konkurrenz aus Billiglohnländern, die die Preise und die Qualität kaputt machen.
Wer entscheidet sich für solche Perspektiven? Das ist alles sehr 'unverheißungsvoll'.
„Dumpinglöhne im Handwerk sind in vielen Handwerksbereichen (Installateur, Elektriker, Fliesenleger, Schreiner, Dachdecker,..) schon lange passé.“
Schon lange passé?
In den 61 Jahren die ich nun lebe, habe ich noch nie davon gehört, dass Handwerker gut verdienen.
Im Bergbau gab es angeblich mal gute Löhne.
Gemessen am Risiko waren sogar diese Löhne geradezu lächerlich gering.
Um aber nochmals die auch hier alljährlich zum erwähnte Glücksforschung zu nennen: Ab 60.000€/J lässt sich das persönliche Glückgefühl mit mehr Geld nicht mehr steigern.
Warum bekommt nicht jeder Mensch 60.000€/J netto. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wir sind doch alle gleich. Warum dann nicht auch gleich beim Gehalt? Und beim Glück.
Zur Finanzierung könnten die Finanzminister u.a. die 150 Milliarden Euro eintreiben, die von unseren besserverdienenden sogenannten Leistungsträgern pro Jahr gestohlen werden.
Weil kein Geld für anständige Handwerkerlöhne vorhanden ist, stimmen die jungen Leute mit den Füßen ab direkt in die Akademikerschwemme hinein. Und obwohl man mit gesundem Menschenverstand vermuten müßte, daß diese Akademikerschwemme schnurstracks in die Massenarbeitslosigkeit führen müßte, findet sich da wider Erwarten trotzdem immer wieder ein staatlich subventioniertes, überflüssiges Arbeitsplätzchen, wie da mit dem Polarstern-Schiff das arktische Polareis und Klima beheizen, ein paar Binsenweisheiten dort erforschen und Eisbären hinterherstalken.
"Zu meiner Zeit sprach noch die Schule eine Empfehlung aus auf welche weiterführende Schulde der Kandidat nach der Grundschule gehen sollte."
Hinweis, das dreigliedrige Schulsystem ist eine Sonderlösung deutschsprachiger Länder und im Rest der Welt unbekannt. Wäre es sinnvoll, hätte es mehr Verbreitung.
Die Ursachen für den Handwerkermangel sind, wie schon erwähnt, zunächst der Demografische Wandel und dann die mangelnde Wertschätzung für das Handwerk (mäßige Gehälter und schlechter Ruf).
Die Lösung muss zunächst aus der Branche selber kommen und dann aus der Politik.
Seit Jahren bemängeln die IHKs, daß künftige Lehrlinge gar nicht lehrtauglich sind, weil ihnen schlicht die Grundlagen fehlen. Allerdings wird noch viel zu oft nach einem Abitur gefragt, selbst wenn es um Berufe geht, wo das eigentlich nicht nötig ist. Ich sehe hier unsere Gesellschaft in der Pflicht, dafür zu sorgen, daß nicht nur Akademiker und Manager, also Bürohengste, eine angemessene Wertschätzung erfahren, sondern auch diejenigen, die eben putzen oder bei Aldi an der Kasse sitzen.
Zudem die Kinder in frühen Jahren auch wieder lernen müssen, was sie mit dem schulisch erworbenen Wissen praktisch anstellen können. Hier fehlt es meiner Berufserfahrung nach gewaltig.
Gesellschaftlich gilt wohl: Wer mit Bananen bezahlt, darf sich nicht wundern, wenn die Affen kommen.
Bildungstechnisch: Wir sollten aufhören, uns Fachidioten heranzuziehen, sondern Leute, die wissen was sie tun, statt zu rätseln, was sie tun sollen.
Zitat: "Auch Handwerkermangel ließe sich durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen beheben. Dann bräuchte niemand mehr seine Berufswahl nur rein am Einkommen orientieren, so wie das bisher zur Akademikerschwemme ... "
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An Ihrem Kommentare haben gleich ein Dutzend Milchmädchen aus Schilda mitgeschrieben, wie?
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Ein BGE würde dazu führen, dass es eine noch größere Akademikerschwemme gibt, da dann selbst der untalentierteste Poltik- und Sozial-"Wissenschaftler" ein Auskommen hat (wobei ja jeder für den ominösen "Kampf gegen Rechts"™ benötigt wird).
Es führt dazu, dass sich noch weniger Menschen, die Hände in einem Handwerksberuf "dreckig machen" wollen.
Eine höhere Zahlungsmoral könnte ohnehin dadurch erreicht werden, wenn der Steuerzahler nicht 80 % seines Einkommen an den raubtiersozialistischen Staat geben müsste.
Auch Handwerkermangel ließe sich durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen beheben. Dann bräuchte niemand mehr seine Berufswahl nur rein am Einkommen orientieren, so wie das bisher zur Akademikerschwemme geführt hat.
und wenn einer sein Geld auch so kriegt
wieso sollte der dann nen Job annehmen
wer macht übrigen Jobs die nicht so populär sind
das Argument "Geldverdienen zu müssen" gibt es ja dann nicht
Dumpinglöhne, Sparwolf-GruSi, Hartz 4-Tafelsparen, Armutsrenten und noch nicht mal eine simple Kindergrundsicherung bringen es nun mal mit sich, daß die selber zusammengestellte Werkzeug- und Handwerks-Ausrüstung aus dem 1 Euro-Schnäppchemarkt und dann alles selfmade reparieren und sanieren weitaus billiger ist, als Reparaturen durch Fachhandwerker ausführen zu lassen. Auch daran krankt und geht das Handwerk seinem Niedergang entgegen.
"Diese Aussage könnte glatt von einem mir bekannten Handwerksmeister stammen. Der hat momentan einen jungen Tschechen angestellt, der nebenbei hier seinen Techniker-Abschluss machen will. Dem zahlt er 9€ die Stunde, an den Kunden verrechnet werden 85€ netto."
Da sollte sich der werte Handwerksmeister besser nicht erwischen lassen. Der Mindestlohn beträgt seit dem 1. Januar 2022 auf 9,82 Euro.
Oder bezahlt er nebenher noch die Technikerausbildung für den jungen Mann?
„wie viele Schulabgänger gibt es die gar keine Lehre beginnen
zu faul, zu dumm, keine Lust ?
sollte man nicht auch da etwas tun“
Pro Jahr verlassen in der BRD 50.000 Schüler ihre Schulen ohne Abschluss.
In 2021 sollen es Coronabedingt 100.000 gewesen sein.
Und niemand kümmert sich ernsthaft darum.
Das sind ca 1 Millionen Jugendliche seit der Agenda 2010, die quasi direkt nach der Schule dem Sozialamt anheim fallen. Ganz ohne handwerkliche oder studentische Ausbildung.
Wenn sie Glück hatten, hat ihnen ein Lehrer beigebracht, wie man die zustehenden Alimente beantragt.
Habe ein Handwerk gelernt + abgeschlossenes Ing.-Studium, und lebe in BaWü ("the Länd"). Bin laut der größten deutschen Behörde leider unvermittelbar, tauche auch in keiner geschönten Arbeitslosenstatistik auf, da ich mit Anfang 40 nun schon von meiner Altersvorsorge lebe, bevor ich endlich hartzen darf.
Liebe händeringend suchende Wirtschaft, warum bekomme ich nur Absagen auf meine hunderten von Bewerbungen? Bin ich Euch aufgrund meiner deutschen Staatsbürgerschaft zu teuer?
Auch die EU-Eurokratie leistet ihren gehörigen Beitrag mit zum Niedergang der Handwerksbetriebe und verteuert den Kunden durch immer ausuferndere Vorschriften die Handwerksrechnungen so arg, daß als Alternative zum Reparaturverzicht nur Schwarzarbeit bleibt.
in Deutschland sind erschaffende oder erhaltende Berufe immer die in den Hintern gekniffenen.
Selbst wenn man ein Ingenieur von Weltruf ist der die neuste Generation Technologie entwickelt kommt man in Punkto Gehalt nicht mal ansatzweise an das Gehalt eine mittleren redundanten Managers ran...
Bei Handwerkern ist es noch viel schlimmer...
Deutschland ist ein Billiglohnland in dem nur asoziale Investment-Haie auf einen guten Schnitt kommen.
Tja mir wurde nicht mal ein Jahr nach meiner Gesellenprüfung wegen den wirtschaftlichen Problemen durch die Corona-Maßnahmen gekündigt. Jetzt bin ich bei der Bahn und mach ne Lokführer-Ausbildung. Das ist immerhin auch etwas für die Zukunft.
Wenn wir richtigerweise feststellen, dass dem Fachkräftemangel und dem fehlenden Interesse unserer Jugend an handwerklichen Berufen nur durch eine gesellschaftliche Aufwertung und Anerkennung des Handwerks beizukommen ist, sollten wir alle nicht vergessen: Die Gesellschaft, das sind wir! Auch die Politik sind wir. Das geht beim Einkauf beim Fleischer statt an der Discountfleischtheke los und hört bei der angemessenen Vergütung für den Kindergarten, damit Mutti ihrem Handwerk auch auch gewinnbringend nachkommen kann, bei Weitem noch nicht auf. Geiz ist geil und wir leben alle wie die Geissens funktioniert leider nicht zusammen.
"Seit wann sind Dumping Löhne passe'? . Im Vergleich zu irgendwelchen Studierten, bekomme Handwerker einen Witz. . Bei vergleichenden Religionswissebschaft mag man schlecht verdienen. Aber warum soll ein Fliesenleger weniger bekommen, als ein Verwaltungsheini im innendienst? "
Der Tariflohn für einen Fliesenlegergesellen in NRW betrug 2021 22,26 pro Stunde. Das sind 3650 Euro im Monat.
Daür müssen Sie m öffentlichen Dienst mindestens einen Bachelor mitbringen.
das Argument "Geldverdienen zu müssen" gibt es ja dann nicht“
Vielleicht denken gar nicht alle Menschen so wie Sie.
Für alle Kinder könnte man aber auch in der Schule Verantwortung und Allgemeinwohl lehren.
Das ergäbe später dann auch mal bessere Politiker.
Seit Jahren bemängeln die IHKs, daß künftige Lehrlinge gar nicht lehrtauglich sind, weil ihnen schlicht die Grundlagen fehlen. Allerdings wird noch viel zu oft nach einem Abitur gefragt, selbst wenn es um Berufe geht, wo das eigentlich nicht nötig ist."
Das Bildungsniveau ALLER Schulabsolventen nimmt seit Jahren ab, Corona war nochmal ein Beschleuniger. Selbst nach dem Abitur fehlen gerade in Mathematik Grundkenntnisse. Ich möchte das aber nicht nur den Schülern anlasten. Die Eltern gehen sofort zum Lehrer, wenn es nicht immer eine Note 1 ist - also bewertet man dort zu gut. Die Struktur des Bildungssystem und seine Finanzierung (Ausfallstunden, keine Lehrer) tun ihr Übriges.
Die Digitalisierung in der Bildung der unteren Klassenstufen ist zwar schick, bildet aber nicht nachhaltig! Es kann eine Ergänzung in höheren Stufen sein, aber nicht bei den Jüngsten. Es muß wieder mehr auf Pädagogik gesetzt werden.
"Wie schaut denn dieser Überbietungswettbewerb im Handwerk aus ? Wer bietet die niedrigsten Dumpinglöhne ? Oder wie erreicht man sonst so einen Handwerkermangel ?"
Ich vermute eher, dass die meisten Leute "keinen Bock" mehr haben sich die Haende schmutzig zu machen. Spaetroemische Dekadenz nannte Westerwelle das zurecht.
Zitat: "Und ein 1.400 Euro-BGE bedeutet auch, daß Handwerker nicht mehr länger auf immer mehr unbezahlbaren Rechnungen ihrer Kunden ruinös sitzen bleiben .Das BGE fehlt also überall. "
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Immer diese Milchmädchenrechner aus Schilda.
Wer von den "Akademikern" soll dann überhaupt noch etwas "Vernünftiges" studieren? Welcher "Akademiker", die der "Akademikerschwemme" angehören, "studieren" dann nicht weiterhin rhythmische Tanzgymnastik, Gender-"Wissenschaften", "Soziologie" und sonst einen Kram, der keinen Nutzen in der realen Wirtschaft darstellt?
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Wer von den Handwerkern will sich dann noch die "Hände schmutzig" machen?
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Und wenn das BGE die Lösung aller Probleme sei, wieso fordern Sie da nur läppische 1.400 EUR? Warum nicht 15.000 EUR? 1.400 EUR ist für den hohlen Zahn!
Habe ein Handwerk gelernt + abgeschlossenes Ing.-Studium, und lebe in BaWü ("the Länd"). Bin laut der größten deutschen Behörde leider unvermittelbar, tauche auch in keiner geschönten Arbeitslosenstatistik auf, da ich mit Anfang 40 nun schon von meiner Altersvorsorge lebe, bevor ich endlich hartzen darf. Liebe händeringend suchende Wirtschaft, warum bekomme ich nur Absagen auf meine hunderten von Bewerbungen? Bin ich Euch aufgrund meiner deutschen Staatsbürgerschaft zu teuer?
Sich auf diese große deutsche Behörde verlassen, da sind sie verlassen.
Mit der Ausbildung keine Chance auf dem Arbeitsmarkt, das ist nicht nur im Ländle sehr selten. Das tut mir leid.
Nach 43 Gesellenjahren, habe ich keine Lust mehr weiter zu arbeiten. Man kommt zu einem Kunden und der hält einem ein YouTube Video vor die Nase wie Fenster eingesetzt werden sollen. Mein Chef (Meister) hat sich umgedreht und wir sind wieder gegangen. Kein Einzelfall. Das ist fehlender Respekt vor den Handwerkern. Der Kunde hatte die Fenster günstig im Ausland gekauft und von Beruf Betriebswirt unter 30 Jahre alt. Miese Löhne gibt es noch immer (Innungsmitgliedschaft ohne Tarifbindung). Die Kosten für einen Handwerksbetrieb sind auch immens hoch. Wenn man 4-5 Gesellen hat muss die auch erst mal am laufen halten. Ach ja da gibt es noch My Hammer wo der potentielle Kunde auch noch ohne Fachwissen den Preis vorgibt. Tja wen wunderst. Eine große Baustelle an der endlich was passieren muss.
"seitens der Politik musste zu der prekären Ausbildungssituation führen - ehrenwerte Handwerksberufe fehlt es an Ansehen" Was soll denn ihrer Meinung nach die Politik daran ändern?"
Sie hat ja schon viel negatives geleistet.
Die Schulreformen der letzten 30 Jahr haben dazu geführt, dass der Hauptschulabschluss vollständig wertlos geworden ist... 50% eines Jahrgang MUSS Abitur machen (Vorgabe der Kultusministerien)... Dann will man nach 13 Jahren Schule natürlich nicht ins Handwerk gehen (ist ja nur für einfachen Leute...)
Schulen sind nur noch Kinderverwahranstalten, damit beide Eltern sich zum wohle weniger Wohlhabenden den Buckel wund schaffen können.
Irgendwie ist das alles sooo seltsam: Seit 2015 wandern jährlich Menschen/Fachkräfte in Größe eine oder mehreren Großstädten nach Deutschland ein, die von Industrie und Wirtschaft händeringend gefordert werden/wurden. Die Zahl der Einwohner ist inzwischen auf über 83 Mio. gewachsen. Wenn ich an die Jubelarien von Herrn Zetsche denke, der seinerzeit von einem zweiten Wirtschaftswunder sprach.
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Wirtschaftswunder gab es nicht. Aber man wunderte sich, warum so wenig Fachkräfte nicht im Berufssystem untergekommen sind. Heißt übersetzt: Immer mehr Unternehmer wandern aus, dafür kommen mehr Unterlasser ins Land.
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In den Schulen steigt die Zahl der Einser-Abiturienten, wovon einige/viele/sehr viele seltsamerweise Probleme mit Grundrechenarten haben und sozial inkompatibel sind, weshalb Betriebe immer öfters Nachkurse anbieten und Einstellungstests vornehmen müssen.
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Heutige Berufwünsche sind Influencer, Aktivisten, Hartz-4 und sonstige Berufe, die nicht systemrelevant sind. Anpacken, Hände schmutzig machen, früh aufstehen ist nicht sehr begehrt.
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Ein Sozialstudium ist sehr begehrt; man kommt danach in der Integrations-Industrie unter, die mittlerweile über 2 Mio. Beschäftigte aufweist. Diese Industrie ist eine, die von staatlicher Seite finanziell gefördert werden muss.
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Die Ausbildungen zum Handwerker scheinen für Betriebe auch zu teuer zu sein, was natürlich mit zu hohen Steuern, Abgaben und sonstige Kosten zu begründen ist. Hinzu kommt die zunehmende Sparsamkeit der Unternehmen, die z. Tl. mangelhaft zahlen, aber den Kunden einen fetten Stundenlohn in Rechnung stellen.
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Deutschland ist längst auf dem absteigenden Ast.
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Nächstes Jahr wird ein ähnlicher Artikel erscheinen...
Es begann mit einer Schwemme junger BWL-Absolventen, die als "Optimierer" wie Heuschrecken über alle möglichen Unternehmen herfielen... und wer sich als Unternehmer nicht "otimieren" lassen wollte, hatte künftig Probleme bei Banken und Krediten. Dies wurde von der Politik gefördert durch Schwächung von Gewerkschaften und Verwässerung des Unternehmens. u. Arbeitsrechts. So entstanden Dumpinglöhne und im klassischen Handwerk stümperhafte Billigklitschen... und als Folge ein allgemeiner Ansehensverlust "normaler Berufstätigkeit" in Handel, Industrie und (Handwerks)Gewerbe. Hinzu kam eine völlig unsinnige Bildungspolitik mit dem Idealbild "Abitur und Studium für alle"... egal wie...
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Kein Wunder also, daß heute normale, aber gesellschaftlich nötige Berufe eher verpönt sind, und fast jeder Berufseinsteiger z.B. am liebsten "irgendwas mit Medien" machen will. Das macht sich nun nicht nur durch fehlende Handwerker = Facharbeiter bemerkbar, sondern auch bei der Medienqualität...
Man könnte den Handwerkermangel noch verschärfen durch eine allgemeine Wehrpflicht. Irgendwie müssen ja die 100 Milliarden Euros jährlich für den Militarismus auf den Kopf gestellt werden, der gegen die Wahlversprechen von Deutschlands neuen Putins Scholz & Baerbock von wegen Kindergrundsicherung; Bürgergeld, Umwelt- und Klimaschutz eingetauscht wurde.
Wie kann man nur Scholz und Baerbock mit Putin gleichsetzen?
Wie wärs mit Auswandern zu Putin oder Lukaschenko,wenn Ihnen hier soviel stinkt?
Zu den Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Akademikerschwemme gehört es auch, immer mehr Handwerksberufe durch die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, Robotern und Maschinen zu vernichten und zu ersetzen. Wer heute einen Handwerksberuf 3 Jahre lang erlernt, der wird am Ende seiner Ausbildungszeit nicht mehr gebraucht.
Wenn ich an die Jubelarien von Herrn Zetsche denke, der seinerzeit von einem zweiten Wirtschaftswunder sprach. .
Das Zetsche-Unternehmen schreit mit am lautesten über irgend einen Fachkräftemangel (alleine dort > 100 Absagen), Ola K. stellte sich mit Winfried K. hinter das The-Länd-Banner, um ausländische Fachkräfte anzulocken.
Aktueller Blick auf die Karriereseite: Arbeitsorte meist nur Beijing und Bengaluru, für die paar Stellen in Sindelfingen + Stuttgart such man Aliens mit abnormaler Berufserfahrung und Fachkenntnissen, in der Realität kommt man dort bestenfalls nur über Leiharbeit rein, und da rede ich nicht vom Fließband.
„Ein Sozialstudium ist sehr begehrt; man kommt danach in der Integrations-Industrie unter, die mittlerweile über 2 Mio. Beschäftigte aufweist. Diese Industrie ist eine, die von staatlicher Seite finanziell gefördert werden muss.“
Leider werden in der Integrations - und sonstigen Sozialindustrie auch nur schlechte Gehälter gezahlt. Wer sich da sonst noch die Taschen füllt, sind private Firmen oder die Geschäftsführer der sogenannten sozialen Organisationen.
Allerdings machen sich die Menschen, die tatsächlich soziale Arbeit verrichten, täglich das Gewissen schmutzig, da hier die gesamten Bedingungen so schlecht sind, dass man eigentlich gar nicht dort arbeiten dürfte. Es ist nicht nur das spärliche Gehalt.
Der Niedergang des Handwerks hat viele Gründe. Der am meisten angeführte ist, dass viele nicht ggeignet seien, den Ausbildungsgang zu machen. Dass viele lieber studieren und dass die junge Generation nicht früh aufstehen will und belastbar ist. Vieles mag zutreffen, was aber überall spürbar ist, ist die mangelnde Übung in praktischer Handarbeit und die oft geringe Wertschätzung. Ein Blick in manche weiterführende Schule zeigt, dass nur Gymnasium und Abi was zählen. Oder Kaufleute sich die Türklinken in die Hand geben und alle Rechnungswesen etc. anpeilen. Man sollte den Meister und die Bezahlung neu planen. Nicht jeder Freiberufler, der offenbar ganze Gewerke in sich vereint, kann erfüllen, was man ihm abverlangt. 3 Ausbildungsjahre sind schon in der Regel gerechtfertigt. Von dem Azubi-Lohn muss man aber auch leben können. Und da ist in manchen Bereichen keine Änderung in Sicht. Aber Wohnung und ÖPNV wollen auch bezahlt werden. Und Lebensmittel fallen auch nicht vom Himmel.
>>"Zu den Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Akademikerschwemme gehört es auch, immer mehr Handwerksberufe durch die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, Robotern und Maschinen zu vernichten und zu ersetzen. Wer heute einen Handwerksberuf 3 Jahre lang erlernt, der wird am Ende seiner Ausbildungszeit nicht mehr gebraucht."<<
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Das ist eine Fehlinterpretation der Auswirkungen der 4.0. Handwerker werden auch dann immer gebraucht. Juristen sollten sich da beispielsweise eher Sorgen machen da die damit behafteten Vorgänge digitalisiert werden können.
Der Weg einer Akademikerlaufbahn beinhaltet den nicht unattraktiven Vorteil das im Falle des Versagens der zweite Arbeitsmarkt eine Chance bietet, doch noch zu einem erstaunlichen Einkommen zu kommen. Der Mensch, der beispielsweise BMW enteignen wollte, hat drei Studiengänge abgebrochen und liegt jetzt bei circa. 15.000 /Monat.
Ja, weil man im Bürojob meisten mehr verdient, ganz einfach. Schmutzige Hände bekommen und gleichzeitig am Hungertuch nagen? Nein Danke. Ich kenne viele die gerne "Handwerkern" oder an Autos basteln. Beruflich kam das für die aber nie in Frage. Zu wenig Verdienst.
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Das kann man so nicht verallgemeinern. Es gibt hochdotierte Schreibtischtätigkeiten und niedere Bürojobs, wobei die hochdotierten eben durchweg eine gute Schul- und Allgemeinbildung als erste Voraussetzung haben. Vom Job in der Poststelle, im Archiv oder für einfache Tätigkeiten verdient man auch nicht das Salz in der Suppe. Dagegen wird man als guter Handwerker, der sein Metier beherrscht, womöglich sich noch weiterbildet (Meistertitel z.b: ) immer sein Geld verdienen. Davon abgesehen, dass man sich mit Handwerk immer auch selbst nützlich sein kann. Handicap : viele Dinge gehen Richtung Rente beim Handwerk eher weniger, während Büro natürlich immer geht.
Kommentare
Das selbe wie in der Pflege
Wie schaut denn dieser Überbietungswettbewerb im Handwerk aus ? Wer bietet die niedrigsten Dumpinglöhne ? Oder wie erreicht man sonst so einen Handwerkermangel ?
Eine falsche Weichenstellung
...seitens der Politik musste zu der prekären Ausbildungssituation führen - ehrenwerte Handwerksberufe fehlt es an Ansehen...auch die undurchdachte Schulpolitik tut ihr übriges dazu...Das Land benötigt endlich Menschen in der Politik, die das Volk verstehen ( NEIN, die AFD meine ich damit NICHT!!!)
Es will ja keiner mehr...
....Schmutzige Hände bekommen wenns um die Arbeit geht.
Das geht schon in der Schule los, die Kindlein sollen meist einen Bürojob erlernen.
Die ganze Schulzeit ist mit Theoriefächern zugepflastert, Handwerk wird nur am Rande gezeigt.
Die kleinen solle ja Später wenigstens eine Bohrung in die Wand bekommen ohne dass die Hütte zusammenbricht.
In der Berufswahl wird in den Letzten Klassen auf Büro getrimmt Rechnen und Deutsch lernen ist Pflicht, nützt in vIelen Fällen aber nichts.
Ein Schüler muss schon damit er eine Lehrstelle Antreten kann ein kleiner "Professor" sein damit er Überhaupt eine Lehrstelle bekommt.
Regieren ohne Wählermandat
Man könnte den Handwerkermangel noch verschärfen durch eine allgemeine Wehrpflicht. Irgendwie müssen ja die 100 Milliarden Euros jährlich für den Militarismus auf den Kopf gestellt werden, der gegen die Wahlversprechen von Deutschlands neuen Putins Scholz & Baerbock von wegen Kindergrundsicherung; Bürgergeld, Umwelt- und Klimaschutz eingetauscht wurde.
Nachwuchsmangel
Woher soll der Nachwuchs für das Handwerk, oder Dienstleister kommen? Wer möchte sich denn die Hände schmutzig machen, oder morgens um 3 Uhr aufstehen und zum arbeiten gehen?
Selbst Lockangebote, mit vierstelligen Summen hier bleiben die Unternehmer ohne Bewerbung.
Nein studieren ist in, dann möglichst schnell in die Politik oder wer top Abschlüsse hat geht ins Ausland.
Wie heißt es so schön, Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal so wie es viele schon gemacht haben.
Hier in der Schweiz sucht man auch händeringend Mitarbeiter und Lehrlinge, ohne Erfolg und hier zahlt man andere Löhne wie in Deutschland!!!
@12:23 Uhr von Gregory Bodendorfer: das Volk verstehen
"seitens der Politik musste zu der prekären Ausbildungssituation führen - ehrenwerte Handwerksberufe fehlt es an Ansehen"
Was soll denn ihrer Meinung nach die Politik daran ändern? Die Betriebe jammern ja jetzt schon über die Erhöhung des Mindestlohnes auf 12 Euro pro Stunde.
"Das Land benötigt endlich Menschen in der Politik, die das Volk verstehen"
Welcher Politiker kann das denn heute noch?
- Das Volk will höhere Renten, aber sinkende Beiträge zur Rentenversicherung.
- Das Volk will bessere Schulen, bessere Straßen, eine bessere Verwaltung, aber keine Steuern zahlen.
Wie soll die Politik das leisten?
Bei der Bundesagentur für Arbeit und beim HarzIV-Amt ...
... gibt es genügend Menschen, die eine Beschäftigungsperspektive auf Dauer suchen.
Leider sine die o.g. Behörden zusammen mit den Arbeitgebern nicht in der Lage langfristige Projekte zu installieren, sodass ggf Arbeitslose erst eine neue Ausbildung beginnen können - egal welchen Alters - . Auf der anderen Seite müssen sich die Arbeitgeber verpflichten die Auszubildenden dann auch weiter zu beschäftigen.
Und an der langfristigen Projektausübung hapert es ungemein. Und deswegen besteht u.a. auch hier das Dilemmer im Handwerk.
Es werden immer nur kurzfristige Integrationsmassnahmen in den Arbeitsmarkt angeboten, wie 1€-Jobben oder Wiedereingliederungsmassnahmen für 1-2Jahre ohne Weiterbeschäftigungsperspektive.
Das System haben die Arbeitslosen auch schon begriffen ...
@MotoFan (12:23)
"Es will ja keiner mehr.......Schmutzige Hände bekommen wenns um die Arbeit geht.
Das geht schon in der Schule los, die Kindlein sollen meist einen Bürojob erlernen"
....
Schließen Sie bitte nicht von sich aus auf andere.
Mein Vater, Schweißer und nun Rentner, sagte schon vor Jahren, dass er bei dem Lohn, den die jungen Leute kriegen auch nicht damit anfangen würde.
1 Jahr vor der Rente wurde er berufsbedingt krank und hat es gerade so mit Krankschreibungen geschafft keine Rentenkürzung per Frührente zu bekommen.
Seinen Kindern oder seinen Enkeln würde er den Job nicht empfehlen.
Ps. Schweißer wurden schon vor 30 Jahren dringend gesucht.
Mittlerweile leiht man sich welche aus Osteuropa. Mein Vater sagt, die sind zwar nicht so gut ausgebildet, aber so billig, dass es sich lohnt jede Arbeit 2x zu machen wenn es beim ersten Mal unsauber geworden ist.
@12:23 Uhr von MotoFan
Ein "Kleiner Professor" braucht man nicht sein, um ein Handwerk zu erlernen.
Aber ordentliche Sprachkenntnisse, Lesekompetenz und die Grundrechenarten sind ein absolutes Muss.
Daran hapert es.
Da wird jeder durchgepampert, nur keine durchfallen lassen und die Anforderungen in der Schule sinken ständig.
Da braucht sich niemand über das Ergebnis wundern.
@ FakeNews-Checker
>>> Man könnte den Handwerkermangel noch verschärfen durch eine allgemeine Wehrpflicht. <<<
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Wie erklären Sie sich dann, dass es keinen Handwerkermangel gab, als es noch eine Wehrpflicht gab?
Ich bin absolut für die Wehrpflicht, bzw. für ein soziales Jahr, aber ohne die lästige "Verweigerung". Einfach "entweder / oder".
Den Pflegedienst könnte man somit jedenfalls entlasten. Handwerker wohl weniger, aber würde auch nicht schaden.
Unsere jungen Menschen ,
sollen es laut ihren Eltern besser haben. Leider nur in Berufen wo die Hände und Füße sauber bleiben. Wer nun die Häuser und Infrastruktur aufbauen sollen ist mir ein Rätsel. All so wieder eine Abhängigkeit von anderen Staaten. Leider bekomme ich den Glauben , nichts klappt mehr in Old Germany.
@12:23 Uhr von Gregory Bodendorfer
Zitat: "...seitens der Politik musste zu der prekären Ausbildungssituation führen - ehrenwerte Handwerksberufe fehlt es an Ansehen...auch die undurchdachte Schulpolitik tut ihr übriges dazu...Das Land benötigt endlich Menschen in der Politik, die das Volk verstehen ( NEIN, die AFD meine ich damit NICHT!!!)"
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Wieso nicht die AfD?
Die AfD ist die einzige Partei, die verstanden hat, dass in der Bildung junger Menschen und in der Förderung von Familien der Schlüssel für mehr Fachkräfte in der Zukunft sind!
@ MotoFan
>>> Es will ja keiner mehr....Schmutzige Hände bekommen wenns um die Arbeit geht. Das geht schon in der Schule los, die Kindlein sollen meist einen Bürojob erlernen. <<<
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Ja, weil man im Bürojob meisten mehr verdient, ganz einfach. Schmutzige Hände bekommen und gleichzeitig am Hungertuch nagen? Nein Danke.
Ich kenne viele die gerne "Handwerkern" oder an Autos basteln. Beruflich kam das für die aber nie in Frage. Zu wenig Verdienst.
Bildungssystem neu ausrichten
6 von 10 Personen beginnen ein Studium? Wahnsinn. Früher waren es 30-40% und davon haben viele das Studium abgebrochen. Warum man jetzt einfach mehr Personen in die Unis pumpt erschließt sich mir nicht, da ich nicht glaube, dass die Leute intelligenter geworden sind und deshalb die Befähigung zum Besuch einer Uni mitbringen. Man sollte deshalb schon vorher härter aussieben und die Leute davon überzeugen, dass man mit einem guten Realschulabschluß und entsprechender Motivation gute Zukunftschancen hat. Allerdings müssen dann auch die Unternehmen umdenken und nicht für jede kaufmännische Tätigkeit gleich ein Abi voraussetzen bzw. Abiturienten bevorzugen. Auf diese Art und Weise könnte auch die soviel beklagte Ausbildungszeit deutlich verkürzt werden, wenn die Leute mit Realschulabschluß nach 10 Jahren in die betriebliche Ausbildung gehen.
Der Lohn
alleine ist nicht immer das Kriterium, studieren ist angesagt, und dann ein einfacher Blick in die vielen Medien sorgt doch für Aufklärung, man kann viel Geld im Internet verdienen, nur mal rein sehen bei FB und so weiter, ganz ohne dreckige Hände.
Mit steigenden Preisen, wird auch die Nachfrage wieder etwas nachlassen, weil sich eben nicht jeder leisten kann etwas bauen zu lassen oder reparieren, die Kunden müssen auch Prioritäten setzen.
Seit der Agenda 2010, seit…
Seit der Agenda 2010, seit dem Leitspruch der Arbeitsagenturen „Fordern und Fördern“ warte ich auf die konzertierten Ausbildungsinitiativen von Wirtschaft und Politik.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Wirtschaft schon viel länger nicht davon abgehalten wird, Werbung für ihre Berufe zu machen und deren Attraktivität mit guten Gehältern und Arbeitszeiten schon in der Ausbildung zu unterstreichen.
Die Wirtschaft ist ja hier in der BRD völlig frei zu agieren, wie es ihre Ansprüche erfordern.
Offensichtlich scheinen aber auch Unternehmer nichts unternehmen zu wollen.
Allerdings unternimmt auch die Politik rein gar nichts, wenn man berücksichtigt, dass der Mangel an Pflegepersonal schon seit 4 Jahrzehnten besteht und die Arbeitsbedingungen ebenso wie die Bezahlung, gemessen am Arbeitsvolumen, dort eher schlechter geworden sind.
Schulen sind daran sicher nicht schuld. Auch die sind Opfer des Personalmangels und schlechter Bildungspolitik.
Nicht nur die Bezahlung...
...ist unattraktiv. Mein Sohn ist in einem kleinen Heizungs-, Sanitäranlagenbetrieb beschäftigt. Aufträge ohne Ende. Die Arbeit beginnt morgens um 6 mit der Fahrt zur Einsatzstelle und endet nie vor 18 Uhr, meist zwischen 19 und 20 Uhr. Und am Wochenende geht dann auch noch da und dort mal eine Heizung kaputt. Auf einem kleinen Ort wie bei uns kann man dann auch nicht nein sagen, auch wenn man die Heizung nicht selbst gesetzt hat. Und beim vorherigen Betrieb meines Sohnes war es von den Arbeitszeiten noch schlimmer. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Jugendliche da lieber einen Bürojob bevorzugen mit festen Arbeitszeiten und Homeoffice. Oder gar als IT- Experte, der einen Großteil der Arbeit von zu hause aus erledigen kann. Von der Bezahlung ganz zu schweigen.
Einziger Vorteil: wer eine handwerkliche Aubildung hat, ist bei Freunden und Bekannten immer gefragt, auch wenn er mal arbeitslos ist.
Komisch. Die Medien…
Komisch. Die Medien berichten regelmäßig darüber, dass Politiker sich bemühen, mehr Leuten ein Studium zu ermöglichen. Und wenn da keiner hin will, heulen die Politiker und die Verbände, dass Arbeiter-kinder kaum studieren.
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Dass so ein ingi oder Lehrer oder sonst ein Studierter, für ihre luschi-arbeit, im Vergleich zum Handwerker, zu viel € bekommt , fällt niemandem ein?
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Wenn wir einen ceo besetzen müssten und da unfassbare 60000€/Jahr bieten, käme da jemand?
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Und wenn keiner käme, hätten wir dann Manager-Mängel?
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Niemand will Fachkräfte ordentlich bezahlen.
Also machen die Kinder was anderes.
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Und die Industrie schreit nach Zuwanderung.
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Um die nächste Generation ausbeuten zu können. Unsere lässt sich das ja nicht mehr bieten.
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Was für eine Frechheit aber auch. Sich einfach nicht mehr ausbeuten zu lassen, muss doch verboten werden. Menno.
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Überall fehlen Leute
In Landwirtschaft und Handwerk fehlen Leute, beides wurde in Deutschland vernachlässigt, das rächt sich noch bitter.
Es wird einer Wende bedürfen wie jetzt bei der Energie und dem Militär.
Gut das diese Wende jetzt gerade die machen müssen, welche uns dorthin gebracht haben mit dieser Grünen Ideologie
Die Entwicklung sind wir teilweise selber schuld...
Diese Entwicklung sind wie teilweise selber schuld. Zu meiner Zeit sprach noch die Schule eine Empfehlung aus auf welche weiterführende Schulde der Kandidat nach der Grundschule gehen sollte. Diese konnte dann auch nicht von den Eltern übersteuert werden (sonst musste der Kandidat einen Test machen). Heute dürfen die Eltern darüber entscheiden wo der Spross hingeht, egal wie die Noten sind. Die Etikette (Eltern Akademiker, dann muss das Kind das natürlich auch werden) müssen ja stimmen. Die Bauchlandung kommt dann später und viele verkrachte Existenzen sind das Resultat unserer ach so freien Schulbildungswahl.
@12:17 Uhr von FakeNews-Checker
>>"Wie schaut denn dieser Überbietungswettbewerb im Handwerk aus ? Wer bietet die niedrigsten Dumpinglöhne ? Oder wie erreicht man sonst so einen Handwerkermangel ?"<<
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Dumpinglöhne im Handwerk sind in vielen Handwerksbereichen (Installateur, Elektriker, Fliesenleger, Schreiner, Dachdecker,..) schon lange passé. Sie können froh sein wenn Sie einen qualifizierten Handwerker finden den Sie beauftragen können (und die Schwarzarbeit blüht).
Bedanken darf man sich bei…
Bedanken darf man sich bei der Politik.
Wie hier schon richtigerweise angemerkt wurde, wird heute jeder zum Abi durchgeschleust, wer durch´s Raster fällt wird im sozialen Netz aufgefangen, denn häufig ist dieses attraktiver als ein erstmal schwach bezahlter Job. Unangenehme Entscheidungen geht man aber politisch besser nicht an, man will ja wiedergewählt werden, denn auch die Politiker haben heutzutage nicht wirklich was praktisches gelernt, wenn ich da an bspw Bärbock oder Kühnert denke.
@12:58 Uhr von Sternenrindviech
Die fehlende Wertschätzung und die Bildungspolitik sind also schuld das die jungen Leute sich nicht körperlich aufarbeiten wollen, und das zu einem deutlich niedrigeren Gehalt als bei einem bequemen Bürojob?
Diese Aussage könnte glatt von einem mir bekannten Handwerksmeister stammen. Der hat momentan einen jungen Tschechen angestellt, der nebenbei hier seinen Techniker-Abschluss machen will. Dem zahlt er 9€ die Stunde, an den Kunden verrechnet werden 85€ netto.
Verflixte Bildungspolitiker aber auch, sind immer an allem schuld!
Mischpoke
Also an Wehrpflicht kann das nicht liegen.
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Zumal ich beides heute ablehnen müsste. Sowohl Militär oder Sozialdienst färe mir nicht zuzumuten.
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Ich will nämlich weder verheizt noch ausgebeutet werden.
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Btw, ich schaue seit geraumer Zeit nach einer Meister-Stelle. Ohne Erfolg. Der Mangel ist noch nicht so groß, dass man mal die Brieftasche öffnen würde.
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Kurz, es gibt keinen Mangel. Auch wenn es keine Handwerker gibt.
@12:57 Uhr von eine_anmerkung.
Würden Handwerker anständig bezahlt, dann gäbe es keine Akademikerschwemme. Denn die ist nur deshalb entstanden, weil man von vielen Handwerksberufen schon lange nicht mehr existieren kann. Das was Sie meinen von wegen überteuerter Handwerkspreise, sind Steuern und Sozialabgaben. Netto bleibt dann nur noch ein Dumpinglohn für den Handwerker mit Aussicht auf eine Armutsrente. Wäre es anders, dann gäbe es im Handwerk keinen Anreiz zur Schwarzarbeit.
Anmerkung
Seit wann sind Dumping Löhne passe'?
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Im Vergleich zu irgendwelchen Studierten, bekomme Handwerker einen Witz.
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Bei vergleichenden Religionswissebschaft mag man schlecht verdienen. Aber warum soll ein Fliesenleger weniger bekommen, als ein Verwaltungsheini im innendienst?
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…das Handwerk belasten? Ist…
…das Handwerk belasten? Ist es nicht schon eher das Handwerk verschwinden lassen? Es wird noch schlimmer, wenn man weiß und täglich sehen muss, wie Schüler auch nach ihrem mittlerem Bildungsabschluss oft nicht fähig sind die Grundrechenarten zu beherrschen, von deutscher Rechtschreibung oder gar Textverständnis rede ich besser erst gar nicht aber davon, wie die Versuche von Lehrern, die ständig ein stärkeres Arbeits- und vor allem auch Lernpensum verlangen, um mit dem ihnen vorgegebenen Stoff durch zukommen, dafür oft von Schülereltern angegangen werden, und es so zu keinem Bildungsziel mehr kommen kann. Da sehe ich ganz realistisch nur noch viel Dunkelheit und nicht nur für’s Handwerk.
Nachwuchsmangel im Handwerk
Sicher ist was daran, dass sich keiner mehr die Hände schmutzig machen will, aber es ist ein relativ kleiner Teil der Leute. Anders ist es aber bei den Abiturienten die somit schon überqualifiziert sind aber nichts anderes fanden ! Dann kommt die Entscheidung zwischen Studium und Lehre. Die Sprüche wie z.B. Handwerk hat goldenen Boden , treffen nur dann z.T. zu ,wenn man selbstständig ist !
100 Milliarden Euro für Krieg, aber kein Geld für´s BGE
Auch Handwerkermangel ließe sich durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen beheben. Dann bräuchte niemand mehr seine Berufswahl nur rein am Einkommen orientieren, so wie das bisher zur Akademikerschwemme geführt hat. Und ein 1.400 Euro-BGE bedeutet auch, daß Handwerker nicht mehr länger auf immer mehr unbezahlbaren Rechnungen ihrer Kunden ruinös sitzen bleiben und auch mal Reparaturen finanziert werden können, die bisher sich kein Hartz4-Bezieher in seinem Sparwolf-Dasein leisten kann. Das BGE fehlt also überall.
@13:15 Uhr von Peter Kock
Die Sprüche wie z.B. Handwerk hat goldenen Boden , treffen nur dann z.T. zu ,wenn man selbstständig ist !
was veranlasst sie zu dieser Annahme man müsste selbstständig sein
ist es nicht genug einen Beruf zu haben und ein Auskommen
womit man sich und seine Familie ernähren kann ?
mal ne Frage
wie viele Schulabgänger gibt es die gar keine Lehre beginnen
zu faul, zu dumm, keine Lust ?
sollte man nicht auch da etwas tun
Rahmenbedingungen
Ich meine es sind meistens die Rahmenbedingungen, die die Leute abschrecken, einen Handwerksberuf zu ergreifen. Eigentlich sollte das Ziel einer Handwerksausbildung die Selbstständigkeit sein aber diese wird in D durch krankhafte Bürokratie, absurde Vergabebedingungen bei öffentlichen Aufträgen und ruinierende Besteuerungsverfahren systematisch erschwert.
Ich halte es für ein Stammtischvorurteil, dass sich keiner mehr die Hände schmutzig machen will. Was definitv keiner will, ist destruktiver Finanzamtsstress.
Der Markt (Nachfrage) für Handwerk ist sehr gut, Möglichkeiten für einen jungen Menschen, sich zu einem erfolgreichen Handwerksunternehmer zu entwickeln sind jedoch sehr erschwert. Wer gar nicht selbstständig werden möchte bleibt in den prekären Verhältnissen eines Gesellen hängen. Und dann gibt es noch die Konkurrenz aus Billiglohnländern, die die Preise und die Qualität kaputt machen.
Wer entscheidet sich für solche Perspektiven? Das ist alles sehr 'unverheißungsvoll'.
@ 12:57 Uhr von eine_anmerkung.
„Dumpinglöhne im Handwerk sind in vielen Handwerksbereichen (Installateur, Elektriker, Fliesenleger, Schreiner, Dachdecker,..) schon lange passé.“
Schon lange passé?
In den 61 Jahren die ich nun lebe, habe ich noch nie davon gehört, dass Handwerker gut verdienen.
Im Bergbau gab es angeblich mal gute Löhne.
Gemessen am Risiko waren sogar diese Löhne geradezu lächerlich gering.
Um aber nochmals die auch hier alljährlich zum erwähnte Glücksforschung zu nennen: Ab 60.000€/J lässt sich das persönliche Glückgefühl mit mehr Geld nicht mehr steigern.
Warum bekommt nicht jeder Mensch 60.000€/J netto. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wir sind doch alle gleich. Warum dann nicht auch gleich beim Gehalt? Und beim Glück.
Zur Finanzierung könnten die Finanzminister u.a. die 150 Milliarden Euro eintreiben, die von unseren besserverdienenden sogenannten Leistungsträgern pro Jahr gestohlen werden.
Vielleicht findet man ein paar Handwerker in der Arktis
Weil kein Geld für anständige Handwerkerlöhne vorhanden ist, stimmen die jungen Leute mit den Füßen ab direkt in die Akademikerschwemme hinein. Und obwohl man mit gesundem Menschenverstand vermuten müßte, daß diese Akademikerschwemme schnurstracks in die Massenarbeitslosigkeit führen müßte, findet sich da wider Erwarten trotzdem immer wieder ein staatlich subventioniertes, überflüssiges Arbeitsplätzchen, wie da mit dem Polarstern-Schiff das arktische Polareis und Klima beheizen, ein paar Binsenweisheiten dort erforschen und Eisbären hinterherstalken.
Sollte man nicht versuchen Anreize zu schaffen ?
möglicherweise sind die Löhne zu gering, das wäre eine Sache
womöglich gibts aber auch zu viel Hartz4 ?
anders lassen sich für mich so Sprüche wie "wegen dem Gehalt arbeite ich nicht" erklären
@12:53 Uhr von eine_anmerkung.
"Zu meiner Zeit sprach noch die Schule eine Empfehlung aus auf welche weiterführende Schulde der Kandidat nach der Grundschule gehen sollte."
Hinweis, das dreigliedrige Schulsystem ist eine Sonderlösung deutschsprachiger Länder und im Rest der Welt unbekannt. Wäre es sinnvoll, hätte es mehr Verbreitung.
Die Ursachen für den Handwerkermangel sind, wie schon erwähnt, zunächst der Demografische Wandel und dann die mangelnde Wertschätzung für das Handwerk (mäßige Gehälter und schlechter Ruf).
Die Lösung muss zunächst aus der Branche selber kommen und dann aus der Politik.
@12:51 Uhr von Chili58
Die Arbeit beginnt morgens um 6 mit der Fahrt zur Einsatzstelle und endet nie vor 18 Uhr, meist zwischen 19 und 20 Uhr.
ist doch eigentlich ein gutes Zeichen
Arbeit ohne Ende
sonst wird doch immer gejammert finde keine Arbeit !
schlechtes Bildungssystem, schlechtes Gesellschaftssystem
Seit Jahren bemängeln die IHKs, daß künftige Lehrlinge gar nicht lehrtauglich sind, weil ihnen schlicht die Grundlagen fehlen. Allerdings wird noch viel zu oft nach einem Abitur gefragt, selbst wenn es um Berufe geht, wo das eigentlich nicht nötig ist. Ich sehe hier unsere Gesellschaft in der Pflicht, dafür zu sorgen, daß nicht nur Akademiker und Manager, also Bürohengste, eine angemessene Wertschätzung erfahren, sondern auch diejenigen, die eben putzen oder bei Aldi an der Kasse sitzen.
Zudem die Kinder in frühen Jahren auch wieder lernen müssen, was sie mit dem schulisch erworbenen Wissen praktisch anstellen können. Hier fehlt es meiner Berufserfahrung nach gewaltig.
Gesellschaftlich gilt wohl: Wer mit Bananen bezahlt, darf sich nicht wundern, wenn die Affen kommen.
Bildungstechnisch: Wir sollten aufhören, uns Fachidioten heranzuziehen, sondern Leute, die wissen was sie tun, statt zu rätseln, was sie tun sollen.
@13:17 Uhr von FakeNews-Checker
Zitat: "Auch Handwerkermangel ließe sich durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen beheben. Dann bräuchte niemand mehr seine Berufswahl nur rein am Einkommen orientieren, so wie das bisher zur Akademikerschwemme ... "
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An Ihrem Kommentare haben gleich ein Dutzend Milchmädchen aus Schilda mitgeschrieben, wie?
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Ein BGE würde dazu führen, dass es eine noch größere Akademikerschwemme gibt, da dann selbst der untalentierteste Poltik- und Sozial-"Wissenschaftler" ein Auskommen hat (wobei ja jeder für den ominösen "Kampf gegen Rechts"™ benötigt wird).
Es führt dazu, dass sich noch weniger Menschen, die Hände in einem Handwerksberuf "dreckig machen" wollen.
Eine höhere Zahlungsmoral könnte ohnehin dadurch erreicht werden, wenn der Steuerzahler nicht 80 % seines Einkommen an den raubtiersozialistischen Staat geben müsste.
@13:17 Uhr von FakeNews-Checker
Auch Handwerkermangel ließe sich durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen beheben. Dann bräuchte niemand mehr seine Berufswahl nur rein am Einkommen orientieren, so wie das bisher zur Akademikerschwemme geführt hat.
und wenn einer sein Geld auch so kriegt
wieso sollte der dann nen Job annehmen
wer macht übrigen Jobs die nicht so populär sind
das Argument "Geldverdienen zu müssen" gibt es ja dann nicht
100 Milliarden Euro für Krieg, aber kein Geld für´s BGE
Dumpinglöhne, Sparwolf-GruSi, Hartz 4-Tafelsparen, Armutsrenten und noch nicht mal eine simple Kindergrundsicherung bringen es nun mal mit sich, daß die selber zusammengestellte Werkzeug- und Handwerks-Ausrüstung aus dem 1 Euro-Schnäppchemarkt und dann alles selfmade reparieren und sanieren weitaus billiger ist, als Reparaturen durch Fachhandwerker ausführen zu lassen. Auch daran krankt und geht das Handwerk seinem Niedergang entgegen.
@12:59 Uhr von Sternenrindviech
"Diese Aussage könnte glatt von einem mir bekannten Handwerksmeister stammen. Der hat momentan einen jungen Tschechen angestellt, der nebenbei hier seinen Techniker-Abschluss machen will. Dem zahlt er 9€ die Stunde, an den Kunden verrechnet werden 85€ netto."
Da sollte sich der werte Handwerksmeister besser nicht erwischen lassen. Der Mindestlohn beträgt seit dem 1. Januar 2022 auf 9,82 Euro.
Oder bezahlt er nebenher noch die Technikerausbildung für den jungen Mann?
Hallo 6 von 10 beginnen…
Hallo
6 von 10 beginnen ein Studium
Früher war es so, dass man Abitur oder Fachabitur brauchte für die Uni.
Handwerk, da dürfte es doch um Menschen gehen, die nicht zwingend Abitur haben.
Für die Tierchutzeinrichtung wurde jemand für die Pflege gesucht.
Miundestanforderung milltere Reife. Fremdsprachen waren wohl noch nicht gefragt.
Brauche ich noch mehr Politologen, also Wissenschaftler?
Brauche ich eine Sturmflut an Volkswirtschaftlern, also Wissenschaftlern?
Ich bewundere die Arbeit vieler Handwerker, was sie mit ihren Händen schaffen.
Ich habe einige Berichte gesehen, wie sich Firmen bewegen, um Nachwuchs zu fördern, auch andere Nationen etc..
Der Blick muss mal wieder nach unten gehen, wird kosten, deshalb wohl Zukunftsmusik.
Lohnexplosion?
Als gemäß Angebot und Nachfrage werden ja nun die Löhne explodieren. Dann werden sich bald wieder Lehrlinge finden!
@ 13:23 Uhr von Sisyphos3
„wie viele Schulabgänger gibt es die gar keine Lehre beginnen
zu faul, zu dumm, keine Lust ?
sollte man nicht auch da etwas tun“
Pro Jahr verlassen in der BRD 50.000 Schüler ihre Schulen ohne Abschluss.
In 2021 sollen es Coronabedingt 100.000 gewesen sein.
Und niemand kümmert sich ernsthaft darum.
Das sind ca 1 Millionen Jugendliche seit der Agenda 2010, die quasi direkt nach der Schule dem Sozialamt anheim fallen. Ganz ohne handwerkliche oder studentische Ausbildung.
Wenn sie Glück hatten, hat ihnen ein Lehrer beigebracht, wie man die zustehenden Alimente beantragt.
Fachkräftemangel
Habe ein Handwerk gelernt + abgeschlossenes Ing.-Studium, und lebe in BaWü ("the Länd"). Bin laut der größten deutschen Behörde leider unvermittelbar, tauche auch in keiner geschönten Arbeitslosenstatistik auf, da ich mit Anfang 40 nun schon von meiner Altersvorsorge lebe, bevor ich endlich hartzen darf.
Liebe händeringend suchende Wirtschaft, warum bekomme ich nur Absagen auf meine hunderten von Bewerbungen? Bin ich Euch aufgrund meiner deutschen Staatsbürgerschaft zu teuer?
Brandgefährliche Rauchmelder und andere EU-Possen
Auch die EU-Eurokratie leistet ihren gehörigen Beitrag mit zum Niedergang der Handwerksbetriebe und verteuert den Kunden durch immer ausuferndere Vorschriften die Handwerksrechnungen so arg, daß als Alternative zum Reparaturverzicht nur Schwarzarbeit bleibt.
Tja
in Deutschland sind erschaffende oder erhaltende Berufe immer die in den Hintern gekniffenen.
Selbst wenn man ein Ingenieur von Weltruf ist der die neuste Generation Technologie entwickelt kommt man in Punkto Gehalt nicht mal ansatzweise an das Gehalt eine mittleren redundanten Managers ran...
Bei Handwerkern ist es noch viel schlimmer...
Deutschland ist ein Billiglohnland in dem nur asoziale Investment-Haie auf einen guten Schnitt kommen.
Natürlich studiert da jeder BWL...
Tja mir wurde nicht mal ein…
Tja mir wurde nicht mal ein Jahr nach meiner Gesellenprüfung wegen den wirtschaftlichen Problemen durch die Corona-Maßnahmen gekündigt. Jetzt bin ich bei der Bahn und mach ne Lokführer-Ausbildung. Das ist immerhin auch etwas für die Zukunft.
@13:46 Uhr von Anita L.
Wenn wir richtigerweise feststellen, dass dem Fachkräftemangel und dem fehlenden Interesse unserer Jugend an handwerklichen Berufen nur durch eine gesellschaftliche Aufwertung und Anerkennung des Handwerks beizukommen ist, sollten wir alle nicht vergessen: Die Gesellschaft, das sind wir! Auch die Politik sind wir. Das geht beim Einkauf beim Fleischer statt an der Discountfleischtheke los und hört bei der angemessenen Vergütung für den Kindergarten, damit Mutti ihrem Handwerk auch auch gewinnbringend nachkommen kann, bei Weitem noch nicht auf. Geiz ist geil und wir leben alle wie die Geissens funktioniert leider nicht zusammen.
@13:10 Uhr von Bender Rodriguez
"Seit wann sind Dumping Löhne passe'? . Im Vergleich zu irgendwelchen Studierten, bekomme Handwerker einen Witz. . Bei vergleichenden Religionswissebschaft mag man schlecht verdienen. Aber warum soll ein Fliesenleger weniger bekommen, als ein Verwaltungsheini im innendienst? "
Der Tariflohn für einen Fliesenlegergesellen in NRW betrug 2021 22,26 pro Stunde. Das sind 3650 Euro im Monat.
Daür müssen Sie m öffentlichen Dienst mindestens einen Bachelor mitbringen.
@13:23 Uhr von Sisyphos3
wie viele Schulabgänger gibt es die gar keine Lehre beginnen zu faul, zu dumm, keine Lust ? sollte man nicht auch da etwas tun
Nun ja, da wüsste ich etwas, aber da viele ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1400 € möchten
( FakeNews-Checker) bleibt es dabei wie sie geschrieben haben. Leider!
@ 13:36 Uhr von Sisyphos3
„und wenn einer sein Geld auch so kriegt
wieso sollte der dann nen Job annehmen
wer macht übrigen Jobs die nicht so populär sind
das Argument "Geldverdienen zu müssen" gibt es ja dann nicht“
Vielleicht denken gar nicht alle Menschen so wie Sie.
Für alle Kinder könnte man aber auch in der Schule Verantwortung und Allgemeinwohl lehren.
Das ergäbe später dann auch mal bessere Politiker.
@ 13:34 Uhr von Glasbürger
"schlechtes Bildungssystem, schlechtes Gesellschaftssystem
Seit Jahren bemängeln die IHKs, daß künftige Lehrlinge gar nicht lehrtauglich sind, weil ihnen schlicht die Grundlagen fehlen. Allerdings wird noch viel zu oft nach einem Abitur gefragt, selbst wenn es um Berufe geht, wo das eigentlich nicht nötig ist."
Das Bildungsniveau ALLER Schulabsolventen nimmt seit Jahren ab, Corona war nochmal ein Beschleuniger. Selbst nach dem Abitur fehlen gerade in Mathematik Grundkenntnisse. Ich möchte das aber nicht nur den Schülern anlasten. Die Eltern gehen sofort zum Lehrer, wenn es nicht immer eine Note 1 ist - also bewertet man dort zu gut. Die Struktur des Bildungssystem und seine Finanzierung (Ausfallstunden, keine Lehrer) tun ihr Übriges.
Die Digitalisierung in der Bildung der unteren Klassenstufen ist zwar schick, bildet aber nicht nachhaltig! Es kann eine Ergänzung in höheren Stufen sein, aber nicht bei den Jüngsten. Es muß wieder mehr auf Pädagogik gesetzt werden.
@12:17 Uhr von FakeNews-Checker
"Wie schaut denn dieser Überbietungswettbewerb im Handwerk aus ? Wer bietet die niedrigsten Dumpinglöhne ? Oder wie erreicht man sonst so einen Handwerkermangel ?"
Ich vermute eher, dass die meisten Leute "keinen Bock" mehr haben sich die Haende schmutzig zu machen. Spaetroemische Dekadenz nannte Westerwelle das zurecht.
@13:17 Uhr von FakeNews-Checker
Zitat: "Und ein 1.400 Euro-BGE bedeutet auch, daß Handwerker nicht mehr länger auf immer mehr unbezahlbaren Rechnungen ihrer Kunden ruinös sitzen bleiben .Das BGE fehlt also überall. "
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Immer diese Milchmädchenrechner aus Schilda.
Wer von den "Akademikern" soll dann überhaupt noch etwas "Vernünftiges" studieren? Welcher "Akademiker", die der "Akademikerschwemme" angehören, "studieren" dann nicht weiterhin rhythmische Tanzgymnastik, Gender-"Wissenschaften", "Soziologie" und sonst einen Kram, der keinen Nutzen in der realen Wirtschaft darstellt?
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Wer von den Handwerkern will sich dann noch die "Hände schmutzig" machen?
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Und wenn das BGE die Lösung aller Probleme sei, wieso fordern Sie da nur läppische 1.400 EUR? Warum nicht 15.000 EUR? 1.400 EUR ist für den hohlen Zahn!
@13:43 Uhr von Glückskeks
Habe ein Handwerk gelernt + abgeschlossenes Ing.-Studium, und lebe in BaWü ("the Länd"). Bin laut der größten deutschen Behörde leider unvermittelbar, tauche auch in keiner geschönten Arbeitslosenstatistik auf, da ich mit Anfang 40 nun schon von meiner Altersvorsorge lebe, bevor ich endlich hartzen darf. Liebe händeringend suchende Wirtschaft, warum bekomme ich nur Absagen auf meine hunderten von Bewerbungen? Bin ich Euch aufgrund meiner deutschen Staatsbürgerschaft zu teuer?
Sich auf diese große deutsche Behörde verlassen, da sind sie verlassen.
Mit der Ausbildung keine Chance auf dem Arbeitsmarkt, das ist nicht nur im Ländle sehr selten. Das tut mir leid.
Nach 43 Gesellenjahren, habe…
Nach 43 Gesellenjahren, habe ich keine Lust mehr weiter zu arbeiten. Man kommt zu einem Kunden und der hält einem ein YouTube Video vor die Nase wie Fenster eingesetzt werden sollen. Mein Chef (Meister) hat sich umgedreht und wir sind wieder gegangen. Kein Einzelfall. Das ist fehlender Respekt vor den Handwerkern. Der Kunde hatte die Fenster günstig im Ausland gekauft und von Beruf Betriebswirt unter 30 Jahre alt. Miese Löhne gibt es noch immer (Innungsmitgliedschaft ohne Tarifbindung). Die Kosten für einen Handwerksbetrieb sind auch immens hoch. Wenn man 4-5 Gesellen hat muss die auch erst mal am laufen halten. Ach ja da gibt es noch My Hammer wo der potentielle Kunde auch noch ohne Fachwissen den Preis vorgibt. Tja wen wunderst. Eine große Baustelle an der endlich was passieren muss.
Nur mal so gefragt
Wie viele Ausbildungsplätze blieben letztes Jahr unbesetzt?
Wie viele junge Menschen im Gegensatz dazu ohne Ausbildung?
Wie viele der, nach Ansicht einiger hier, zu zahlreichen Akademiker sind arbeitslos?
Die Zahl der Jugendlichen je Jahrgang liegt fest. Jeder der Bäcker wird, wird nicht Ingenieur, jede Pflegekraft studiert nicht Medizin usw.
Es mangelt ja nicht nur an Handwerkern, sondern, wie wir regelmäßig lesen können, auch an anderem Nachwuchs.
Vielleicht weiß jemand, was wir zu viel haben, die stattdessen Schreiner werden könnten. Ich würde BWLer vorschlagen, die als Consultant arbeiten.
@12:33 Uhr von GeMe
"seitens der Politik musste zu der prekären Ausbildungssituation führen - ehrenwerte Handwerksberufe fehlt es an Ansehen" Was soll denn ihrer Meinung nach die Politik daran ändern?"
Sie hat ja schon viel negatives geleistet.
Die Schulreformen der letzten 30 Jahr haben dazu geführt, dass der Hauptschulabschluss vollständig wertlos geworden ist... 50% eines Jahrgang MUSS Abitur machen (Vorgabe der Kultusministerien)... Dann will man nach 13 Jahren Schule natürlich nicht ins Handwerk gehen (ist ja nur für einfachen Leute...)
Schulen sind nur noch Kinderverwahranstalten, damit beide Eltern sich zum wohle weniger Wohlhabenden den Buckel wund schaffen können.
Irgendwie ist das alles sooo…
Irgendwie ist das alles sooo seltsam: Seit 2015 wandern jährlich Menschen/Fachkräfte in Größe eine oder mehreren Großstädten nach Deutschland ein, die von Industrie und Wirtschaft händeringend gefordert werden/wurden. Die Zahl der Einwohner ist inzwischen auf über 83 Mio. gewachsen. Wenn ich an die Jubelarien von Herrn Zetsche denke, der seinerzeit von einem zweiten Wirtschaftswunder sprach.
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Wirtschaftswunder gab es nicht. Aber man wunderte sich, warum so wenig Fachkräfte nicht im Berufssystem untergekommen sind. Heißt übersetzt: Immer mehr Unternehmer wandern aus, dafür kommen mehr Unterlasser ins Land.
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In den Schulen steigt die Zahl der Einser-Abiturienten, wovon einige/viele/sehr viele seltsamerweise Probleme mit Grundrechenarten haben und sozial inkompatibel sind, weshalb Betriebe immer öfters Nachkurse anbieten und Einstellungstests vornehmen müssen.
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Heutige Berufwünsche sind Influencer, Aktivisten, Hartz-4 und sonstige Berufe, die nicht systemrelevant sind. Anpacken, Hände schmutzig machen, früh aufstehen ist nicht sehr begehrt.
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Ein Sozialstudium ist sehr begehrt; man kommt danach in der Integrations-Industrie unter, die mittlerweile über 2 Mio. Beschäftigte aufweist. Diese Industrie ist eine, die von staatlicher Seite finanziell gefördert werden muss.
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Die Ausbildungen zum Handwerker scheinen für Betriebe auch zu teuer zu sein, was natürlich mit zu hohen Steuern, Abgaben und sonstige Kosten zu begründen ist. Hinzu kommt die zunehmende Sparsamkeit der Unternehmen, die z. Tl. mangelhaft zahlen, aber den Kunden einen fetten Stundenlohn in Rechnung stellen.
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Deutschland ist längst auf dem absteigenden Ast.
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Nächstes Jahr wird ein ähnlicher Artikel erscheinen...
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Qualitätsfrage...
Es begann mit einer Schwemme junger BWL-Absolventen, die als "Optimierer" wie Heuschrecken über alle möglichen Unternehmen herfielen... und wer sich als Unternehmer nicht "otimieren" lassen wollte, hatte künftig Probleme bei Banken und Krediten. Dies wurde von der Politik gefördert durch Schwächung von Gewerkschaften und Verwässerung des Unternehmens. u. Arbeitsrechts. So entstanden Dumpinglöhne und im klassischen Handwerk stümperhafte Billigklitschen... und als Folge ein allgemeiner Ansehensverlust "normaler Berufstätigkeit" in Handel, Industrie und (Handwerks)Gewerbe. Hinzu kam eine völlig unsinnige Bildungspolitik mit dem Idealbild "Abitur und Studium für alle"... egal wie...
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Kein Wunder also, daß heute normale, aber gesellschaftlich nötige Berufe eher verpönt sind, und fast jeder Berufseinsteiger z.B. am liebsten "irgendwas mit Medien" machen will. Das macht sich nun nicht nur durch fehlende Handwerker = Facharbeiter bemerkbar, sondern auch bei der Medienqualität...
@12:25 Uhr von FakeNews-Checker
Man könnte den Handwerkermangel noch verschärfen durch eine allgemeine Wehrpflicht. Irgendwie müssen ja die 100 Milliarden Euros jährlich für den Militarismus auf den Kopf gestellt werden, der gegen die Wahlversprechen von Deutschlands neuen Putins Scholz & Baerbock von wegen Kindergrundsicherung; Bürgergeld, Umwelt- und Klimaschutz eingetauscht wurde.
Wie kann man nur Scholz und Baerbock mit Putin gleichsetzen?
Wie wärs mit Auswandern zu Putin oder Lukaschenko,wenn Ihnen hier soviel stinkt?
Mein Sohn..
Meister für Kälteanlagenbau meint, die größten Probleme wären in der Materialbeschaffung..Leute hätten sie genug..
Das Handwerk schlägt Alarm,....
..... weil die Azubi-Zahlen stark sinken. Eine Viertelmillion Fachkräfte fehlten laut Zentralverband in den Betrieben.<<<
Zum größten Teil selbst verschuldet.
Viele Betriebe wollten ja nicht ausbilden, weil zu teuer und es gab einen freien Arbeitsmarkt.
Der ist nun leergefegt und die Jammerei geht los.
Warum haben die Damen und Herren vom Zentralverband, nichts dagegen unternommen?
Industrierevolution 4.0 braucht bald keine Handwerker mehr
Zu den Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Akademikerschwemme gehört es auch, immer mehr Handwerksberufe durch die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, Robotern und Maschinen zu vernichten und zu ersetzen. Wer heute einen Handwerksberuf 3 Jahre lang erlernt, der wird am Ende seiner Ausbildungszeit nicht mehr gebraucht.
Pflegekräfte
Hallo
Nehmen wir doch mal die Situation in den Krankenhäusern und Altenheimen.
Es wurde ja in den Medien genug darüber gebracht.
Lust auf Ausbildung?
Interessant war auch ein Bericht über Pflegefachkräfte, die sich selbständig gemacht haben und von den Kassen "gemobbt " wurden.
@14:18 Uhr von Glückskeks
Wenn ich an die Jubelarien von Herrn Zetsche denke, der seinerzeit von einem zweiten Wirtschaftswunder sprach. .
Das Zetsche-Unternehmen schreit mit am lautesten über irgend einen Fachkräftemangel (alleine dort > 100 Absagen), Ola K. stellte sich mit Winfried K. hinter das The-Länd-Banner, um ausländische Fachkräfte anzulocken.
Aktueller Blick auf die Karriereseite: Arbeitsorte meist nur Beijing und Bengaluru, für die paar Stellen in Sindelfingen + Stuttgart such man Aliens mit abnormaler Berufserfahrung und Fachkenntnissen, in der Realität kommt man dort bestenfalls nur über Leiharbeit rein, und da rede ich nicht vom Fließband.
@ 13:59 Uhr von morgentau19
„Ein Sozialstudium ist sehr begehrt; man kommt danach in der Integrations-Industrie unter, die mittlerweile über 2 Mio. Beschäftigte aufweist. Diese Industrie ist eine, die von staatlicher Seite finanziell gefördert werden muss.“
Leider werden in der Integrations - und sonstigen Sozialindustrie auch nur schlechte Gehälter gezahlt. Wer sich da sonst noch die Taschen füllt, sind private Firmen oder die Geschäftsführer der sogenannten sozialen Organisationen.
Allerdings machen sich die Menschen, die tatsächlich soziale Arbeit verrichten, täglich das Gewissen schmutzig, da hier die gesamten Bedingungen so schlecht sind, dass man eigentlich gar nicht dort arbeiten dürfte. Es ist nicht nur das spärliche Gehalt.
Notdienst Ade, Reparatur irgendwann
Der Niedergang des Handwerks hat viele Gründe. Der am meisten angeführte ist, dass viele nicht ggeignet seien, den Ausbildungsgang zu machen. Dass viele lieber studieren und dass die junge Generation nicht früh aufstehen will und belastbar ist. Vieles mag zutreffen, was aber überall spürbar ist, ist die mangelnde Übung in praktischer Handarbeit und die oft geringe Wertschätzung. Ein Blick in manche weiterführende Schule zeigt, dass nur Gymnasium und Abi was zählen. Oder Kaufleute sich die Türklinken in die Hand geben und alle Rechnungswesen etc. anpeilen. Man sollte den Meister und die Bezahlung neu planen. Nicht jeder Freiberufler, der offenbar ganze Gewerke in sich vereint, kann erfüllen, was man ihm abverlangt. 3 Ausbildungsjahre sind schon in der Regel gerechtfertigt. Von dem Azubi-Lohn muss man aber auch leben können. Und da ist in manchen Bereichen keine Änderung in Sicht. Aber Wohnung und ÖPNV wollen auch bezahlt werden. Und Lebensmittel fallen auch nicht vom Himmel.
@14:14 Uhr von FakeNews-Checker
>>"Zu den Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Akademikerschwemme gehört es auch, immer mehr Handwerksberufe durch die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, Robotern und Maschinen zu vernichten und zu ersetzen. Wer heute einen Handwerksberuf 3 Jahre lang erlernt, der wird am Ende seiner Ausbildungszeit nicht mehr gebraucht."<<
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Das ist eine Fehlinterpretation der Auswirkungen der 4.0. Handwerker werden auch dann immer gebraucht. Juristen sollten sich da beispielsweise eher Sorgen machen da die damit behafteten Vorgänge digitalisiert werden können.
@12:23 Uhr von Gregory Bodendorfer
>>"( NEIN, die AFD meine ich damit NICHT!!!)"<<
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Ich persönlich bin AfD-Wähler und würde sagen das gerade die AfD bei unserem Volk mit am stärksten "Ohr an Masse" hat.
Geme
22.60? Es gibt bestimmt 2 die das bekommen. Aber Usus ist das nicht.
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Bachelor für den verwaltungsjob?
Da mag es auch 2 geben. Der Rest hat das als verwaltungsfachangestellter gelernt.
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Ich meine aber, dass der normale Fliesenleger / Handwerker so viel bekommen sollte, wie ein Büroleiter.
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Büro ist einfachste Arbeit. Sitzend . Nicht dreckig. Nie nass oder windig.. easy going eben.
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Der zweite Arbeistmarkt
Der Weg einer Akademikerlaufbahn beinhaltet den nicht unattraktiven Vorteil das im Falle des Versagens der zweite Arbeitsmarkt eine Chance bietet, doch noch zu einem erstaunlichen Einkommen zu kommen. Der Mensch, der beispielsweise BMW enteignen wollte, hat drei Studiengänge abgebrochen und liegt jetzt bei circa. 15.000 /Monat.
@12:41 Uhr von Mischpoke West
Ja, weil man im Bürojob meisten mehr verdient, ganz einfach. Schmutzige Hände bekommen und gleichzeitig am Hungertuch nagen? Nein Danke. Ich kenne viele die gerne "Handwerkern" oder an Autos basteln. Beruflich kam das für die aber nie in Frage. Zu wenig Verdienst.
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Das kann man so nicht verallgemeinern. Es gibt hochdotierte Schreibtischtätigkeiten und niedere Bürojobs, wobei die hochdotierten eben durchweg eine gute Schul- und Allgemeinbildung als erste Voraussetzung haben. Vom Job in der Poststelle, im Archiv oder für einfache Tätigkeiten verdient man auch nicht das Salz in der Suppe. Dagegen wird man als guter Handwerker, der sein Metier beherrscht, womöglich sich noch weiterbildet (Meistertitel z.b: ) immer sein Geld verdienen. Davon abgesehen, dass man sich mit Handwerk immer auch selbst nützlich sein kann. Handicap : viele Dinge gehen Richtung Rente beim Handwerk eher weniger, während Büro natürlich immer geht.