Logo der Warenhauskette Galeria an einer Filiale

Ihre Meinung zu Welche Großkonzerne der Staat schon gestützt hat

Der Warenhauskonzern Galeria ist nur eines von vielen Unternehmen, das in der Pandemie Staatshilfen erhält. Ob diese Unterstützung noch zu rechtfertigen ist, bezweifeln manche Ökonomen. Von Lilli Hiltscher.

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99 Kommentare

Kommentare

morgentau19
09:38 Uhr von put in's cold war...

.... im Gegenzug aber kaum was bekommt
.
>>Ich bitte Sie. Das stimmt nicht und ist doch einfach nur Stimmungsmache gegen die EU.<<

Soso, das stimmt nicht. Ist das die Begründung?
.
Ich darf ihnen an dieser Stelle eine Empfehlung geben: Youtube: "Standort Berlin - Prof. Kerber Der deutsche Selbstmord"

werner1955
der Staat schon gestützt hat?

Eigentlich alle und immer.

Die vielen Sonderregeln, Subventionen usw. haben und hat es ja immer gegeben.

Also danke verschenken diese dan Ihr "Wohlwollen" und später lukrative Beraterverträge für abgewählte.

w120
Am 27. Januar 2022 - 09:25 Uhr von MichaelKiel

Hallo MichaelKiel,

es gibt Vorgaben, um Kurzarbeit beantragen zu können.

Liegen diese vor, dann muss gezahlt werden.

Daimler argumentierte: Wir haben ja auch eingezahlt.

Tut weh, aber...

werner1955
sind generell abzulehnen?

10:00 Uhr von morgentau19@

Danke sehe ich auch so wenn das für alle Subventionen gelten soll

Vom Bauern, bis E-PKW Subvention oder 30 jahre wirkungslose Windrad Förderungen.

w120
Am 27. Januar 2022 - 09:21 Uhr von put in's cold war

Hallo put in's cold war,

muss aber bewiesen werden.
Es geht um das Gesamtkonstrukt.

Ich hätte mal Wohngeld beantragen können (Vorsichtshalber, ja es gibt da Schutzklauseln im Wohngeldgesetz).
Mein Einkommen lag auf Sozailhilfesatz, das waren Abschreibungen!

Nettie
@weingasi1, 10:21

„Ob sich für einen "Fixpunkt" ("wir treffen uns um 11 Uhr am Galeria-Haupteingang")eine derartige Staatshilfe, die letztlich die Bürger zahlen, rechtfertigt, kann ich nicht beurteilen. Hinsichtlich der "Gemeinnützigkeit" gibt es Kriterien um diese nachzuweisen“
.
Ich weiß. Es geht mir weniger um die „Einzelheiten“ als ums „Grundsätzliche“: Ich bin nun mal der Meinung, dass das Geld für die Menschen da zu sein hat und nicht die fürs Geld. Und dabei bleibe ich auch.

Hippolyta1

Der von Benko/Signa in einem günstigen Deal von Berggrün gekaufte Warenhauskonzern:Karstadt=Wertheim=Galeria diente vorrangig dem Erwerb der "Immobilienbestände" mit denen nun das Vermögen vermehrt wird. War doch so oder?
Das Interesse an "stationärem Einzelhandel" in den Häusern gehört für einen Immobilieninvestor halt irgendwie dazu.... tragisch. Unglaublich das hier nun Staatshilfe gewährt wird wenn man mal das Vermögen von Herrn Benko geschätzte 5,4MrdUSD
betrachtet, fragt man sich wozu? Die nun gewährte Staatshilfe könnte er doch glatt aus der Portokasse selber zahlen, rechnet da niemand im BMWI?

Vector-cal.45
Milliarden

werden verpulvert, wodurch sich schwerreiche Investoren noch mehr bereichern.

Währenddessen stehen massig (m/w/d) Solo-Selbständige, kleine Einzelhändler, Gastronomen, Kosmetik- und Fitnessstudios, Trainer, Fußpfleger, und und und vor dem Ruin.

Lafontaine hatte gar nicht mal so unrecht als er (sinngemäß) sagte, wir würden eher in einer Oligarchie mit demokratischem Anstrich leben.

draufguckerin
@H.Hummel um11:16 Uhr, "Bei uns ist es ähnlich", bei uns auch

Betr.: Innenstadt "Da werden Parkplätze abgebaut, extrem verteuert und ein Parkverbotsschilderwald erstellt. Im Gegenzug fällt eine Horde Ordnungsamtsmitarbeiter über die Stadt her um auch beim letzten "Falschparker" für finanzielle Erleichterung zu sorgen ... an Stellen, an denen man bestenfalls eine Flugzeuglandung behindern könnte.
Aufwertung der Innenstadt heißt das dann, Wohnwert erzeugen."Und heute? Die "Qualitätsgeschäfte" sind weg. Leerstand, Döner-und Telefonläden, 1 Euroshops, Läden für Billigklamotten und Kneipen mit ständig wechselnden Inhabern.“
So läuft es in Bremen auch. Nur jetzt mit der "Klima"-Begründung. Und das von einer grünen Senatorin, deren Vorgänger bereits unseren historischen Bahnhofsplatz mit dem monströsesten Gebäude der ganzen Stadt „verziert“ hat.
Die Einkaufszentren vor der Stadt brummen, innerstädtisch muss Galeria/Karstadt mit unserem Steuergeld am Leben erhalten werden.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Krisengewinnler abschöpfen

Nicht die Krankenschwester und Kassirerin kann die durch die strengen deutschen Corona Massnahmen in die Krise geratenen Konzerne subventionieren.

Die Techkonzerne sind Krisengewinnler. Diese Krisengewinne müssen abgeschöpft werden und an die Allgemeinheit verteilt werden. Ein Teil der Krisengewinne kann auch an Konzerne gezahlt werden die besonders stark und den Einschränkungen der Grund und Freiheitsrechte leiden.

draufguckerin
@ Hippolyta1 um 11.51 Uhr, Ja, wirklich tragisch

"Der von Benko/Signa in einem günstigen Deal von Berggrün gekaufte Warenhauskonzern:Karstadt=Wertheim=Galeria diente vorrangig dem Erwerb der "Immobilienbestände" mit denen nun das Vermögen vermehrt wird. War doch so oder?
Das Interesse an "stationärem Einzelhandel" in den Häusern gehört für einen Immobilieninvestor halt irgendwie dazu.... tragisch. "
Ja, ich finde es auch traurig, dass sich so ein Multimilliardär, der schon wegen Korruption verurteilt wurde, mit dem Verkauf von Socken und Haushaltswaren beschäftigen muss.
Nee, Sie haben natürlich recht: Es ging nur um den günstigen Erwerb der Immobilien. Welche Funktion und Motivation der vorherige Besitzer Nicolas Berggruen dabei hatte ist mir schleierhaft. Vielleicht sollte/wollte er nur als Zwischenhändler die wahren Absichten des Karstadt-Deals verschleiern, vielleicht hatte er falsche Berater ... keine Ahnung.
Das Betreiben einer maroden Kaufhauskette war aber offensichtlich nie die Absicht.

draufguckerin
Lokalpolitiker sind wohlmeinend, aber oft unbedarft

Was ich wirklich traurig finde ist, dass unsere PolitikerInnen, die wirklich oft in der Zwickmühle sind und versuchen, den Beschäftigten der von Insolvenz bedrohten Unternehmen (Karstadt/Galeria, Genting ...) eine Perspektive zu bieten, immer wieder knallhart über den Tisch gezogen werden. Kann man nicht aus Erfahrungen lernen? Wir hatten das in Bremen mit den Werften, mit einigen ehemals kommunalen/landeseigenen Betrieben, mit Windenergie-Unternehmen ... jetzt wird die gesamte Innenstadt verramscht. Das müsste sich vermeiden lassen, wenn es Fachleute gäbe, die die Politik wirklich sachkundig beraten und wasserdichte Verträge ausarbeiten würden.
Ich verstehe, dass sich die lokalen Politiker der Verantwortung für die Beschäftigten (Galeria) stellen und Arbeitsplätze retten wollen, aber man muss es auch können und darf sich nicht von dem selbstsicheren Auftreten schillernder Wirtschaftsbosse blenden lassen. Man muss immer fragen: Welche Absicht,welche Interessen stecken dahinter

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weingasi1
Am 27. Januar 2022 - 09:25 Uhr von MichaelKiel

Ganz vergessen wird im Artikel das auch Kurzarbeitergeld die Unternehmen stützt, siehe beispielsweise Daimler. Es wurden viele Leute in Kurzarbeit geschickt und im gleichen Jahr wurde Dividende an die Aktieninhaber ausgeschüttet, ich frage mich dann wirklich ob ich mit meinen Abgaben die Dividende bei diesem Konzern bezahlen muss.
--
Da wäre es natürlich viiiel sinnvoller gewesen, die Mitarbeiter, die wg. der zusammengebrochenen Lieferketten zeitweise nicht arbeiten konnten, zu entlassen. Wäre zwar erheblich teurer geworden, auch für SIE, nach Ihrer Meinung, aber egal. Dazu kommt, dass ein Grossteil der Mitarbeiter u.a. auch Aktien hält.
Im übrigen is Daimler ein Konzern, für den zu arbeiten sich sehr viele alle 10 Finger nach lecken.
Aber in DE hat es sich ja eingebürgert, dass es nichts Schlimmeres gibt, als einen deutschen Konzern, der auch noch die Frechheit besitzt, sich international aufzustellen. Dem sollte am besten sofort der Garaus gemacht werden.
Ts, ts, ts

Wolf1905
@Initiative Neu… um 12:03

>> Die Techkonzerne sind Krisengewinnler. Diese Krisengewinne müssen abgeschöpft werden und an die Allgemeinheit verteilt werden. Ein Teil der Krisengewinne kann auch an Konzerne gezahlt werden die besonders stark und den Einschränkungen der Grund und Freiheitsrechte leiden. <<
.
1. Es gibt viele, die in der Krise auch finanziell gewonnen haben: all jene, die im Frühjahr 2020 in Aktien eingestiegen sind
2. Auch BionTech und die Deutsche Post (DHL), Delivery Hero, Essenlieferanten …
3. Viele Firmen, die online Geschäfte machen
4. und wahrscheinlich noch viele mehr …
.
Wollen Sie bei jeder Krise, wie jetzt z. B. die Energiekrise (Gas, Öl etc.), Firmen, die daran verdienen, Gewinne abschöpfen?
.
Nein, geht gar nicht, ist m. E. eine populistische Aussage.

w120
Am 27. Januar 2022 - 12:38 Uhr von draufguckerin

Hallo draufguckerin

auch in größeren Städten gibt es Schützenvereine.
Obwohl ich glaube auch, dass so mancher etwas bewirken will, aber es kann schon am Geld scheitern.

Ich Alter würde mir kleinere Läden wünschen, die Stammkneipe mit dem Stammtisch, dass kleine Kino mit Sofa und Bar (konnte sogar mal geraucht werden), aber das ist unwichtig.
Es sollten die Wünsche der jungen Generation beachtet werden.

w120
Am 27. Januar 2022 - 13:02 Uhr von weingasi1

Hallo weingasi1

in größeren Betrieben geht das nicht so einfach.

Es kommt auch auf die Dauerhaftigkeit der geminderten Auftragslage an.
Aber da ist der Arbeitsrechtler gefragt.

derkleineBürger

Am 27. Januar 2022 - 09:21 Uhr von Nettie
Nicht die Bilanzsumme sollte „zählen“, sondern der Gemeinnutzen
Der dürfte bei Traditionshäusern, die für viele Menschen immer noch eine Art Fixpunkt bzw. zentrale „Anlaufstelle“ in den Städten darstellen auf jeden Fall größer sein als bei vielen weit umsatz- bzw. „bilanzstärkeren“ Unternehmen.

->
Gemeinnutzen Kaufhaus ?
Welcher Gemeinnutzen ?

Unterbezahlte Angestellte ?
Besetzter Wohnraum in Innenstädten?
Schlechte Sortierung ggü. Fachgeschäften?
Ein Wirtschaftskonzept, dass der Allgemeinheit Kohle aus der Tasche zieht und in die Tasche eines Milliardärs pumpt.

Also welcher Gemeinnutzen ?

Hätte 'Konsum im Kaufhaus' irgendeinen Gemeinnutzen, wäre dieses profitorientierte Konzept nicht schon vor Jahren unabhängig vor Corona aus gesellschaftlicher Irrelevanz (nicht so viele Kunden mehr wie in den 1920ern) pleite gegangen.

Gemeinnutzen?
Kaufhäuser.Tempel des Konsums und Ort des Frustes von vielen und damit kulturrelevant.Ernsthaft?

w120
Am 27. Januar 2022 - 10:26 Uhr von draufguckerin

Hallo draufguckerin,

Ja, so ist es leider.

Oder auch so: Coca Cola Deutschland zahlt richtig Knete an die Mutter und ist hier leider verarmt.

weingasi1
Am 27. Januar 2022 - 11:20 Uhr von morigk

Ich kann nur hoffen,

dass die gewährten Zahlungen an die Konzerne und wirtschaftlich gesunden Großunternehmen wieder an den Staat zurückgezahlt werden. Am meisten hatten mich die Zahlungen an die Autokonzerne und börsennotierte Unternehmen geärgert, die dann am Jahresende ihren Akionären ein gutes Ergebnis dargestellt und Dividenden ausgeschüttet haben. Und die ganzen kleinen Händler, Bartbetreiebr usw. sind zum Teil leer ausgegangen oder hatten warum auch immer keinen Anspruch. Viele Hotels haben hilfen bekommen und ziehen jetzt drastisch die Preise an, vergleichbar das 3fache zu Preisen vor der Pandemie. Ich hoffe, dass diese Hotel auch zurückzahlen müssen, ansonsten wäre das eine Unverfrorenheit.
__
Wenn das Unternehmen dem Staat Geld schuldet, kann es weder Dividenden ausschütten, noch Boni gewähren.
Was soll der Quatsch ?

Account gelöscht
Welche Großkonzerne der Staat schon gestützt hat....

Zu berücksichtigen ist dabei auch, daß selbst kapitalkräftige, umsatzstarke und profitable Konzerne über das Kurzarbeitergeld von der Bundesanstalt für Arbeit alimentiert wurden. Der (staatliche) Zuschuss zum Kurzarbeitergeld beträgt 10 Milliarden Euro (Mai 2021). Obwohl diese Firmen Dividenden zahlten.
Faktisch also ein Selbstbedienungsladen für Konzerne gegenüber dem Steuerbürger.

weingasi1
Am 27. Januar 2022 - 09:34 Uhr von baumgart67

"Und dann wird bei eigenen Unternehmen so geknausert?"

Geknausert wird garnicht, es wurde doch nur ein Bruchteil der bereitgestellten Mittel abgerufen. Ausserdem hilft es uns auch, wenn wir europäischen Partnern helfen, da Deutschland der grösste Profiteuer vom EU Binnenmarkt ist, das ist sozusagen indirekte Selbsthilfe und hilft sowohl unseren Partnerländern als auch Deutschland selbst und es fördert den Zusammenhalt in der EU.
__
Genau ! Und wenn man sich dann auch noch mit Zähnen und Klauen gegen den green deal/Taxonomie wehrt, dann hat man eben Pech gehabt. Isso.

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