Logo der Warenhauskette Galeria an einer Filiale

Ihre Meinung zu Welche Großkonzerne der Staat schon gestützt hat

Der Warenhauskonzern Galeria ist nur eines von vielen Unternehmen, das in der Pandemie Staatshilfen erhält. Ob diese Unterstützung noch zu rechtfertigen ist, bezweifeln manche Ökonomen. Von Lilli Hiltscher.

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99 Kommentare

Kommentare

V8forever
Staatliche Hilfen

Beim Beispiel Galeria Kaufhof finde ich die finanziellen Hilfen für falsch.
Gekauft wurde die Kaufhaus Kette von einem Investor, der machte den großen Reibach damit. Schon damals war klar, dass es nur ums schnelle Geld ging.
Wenn man heute in das Kaufhaus geht, hat sich nichts geändert. Aufteilung immer noch gleich, wie früher, das lockt keine Kunden an.
Lufthansa wird die beanspruchten Hilfen auf heller und Pfennig zurückzahlen müssen. Wie viele der Kleinunternehmen auch.
Bei Galeria bin ich mir nicht sicher???

eine_anmerkung.
Verständnisfragen?

Ist es nicht so das diese Gelder als Kredite gewährt werden und ist es nicht auch so das die Lufthansa den größten Teil dieser Kredite bereits zurückgezahlt hat? Wenn diese Gelder als Kredite gewährt werden sollten ist das sowieso ein Witz da in einem solchen Fall die Unternehmen nicht mehr auf die Beide kommen und das „aus“ nur verzögert wird.

heribix

Das Problem der Warenhäuser aber auch vieler Einzelhändler ist schlicht und einfach sie haben die Zeit verschlafen und Corona hat das Sterben nur beschleunigt. Wer schon mal in Asien, New York oder Moskau in einem großen Warenhaus war weiß wie altbacken und rückständig Galeria z.B. rüber kommt. Wenn ich heute immernoch von einigen Händlern hören muss " Nein Kreditkarte nehmen wir hier nicht" während in anderen Ländern selbst der Uhreverkäufer am Strand Kreditkarte akzeptiert muss ich mich nicht wundern. Und ja 2G immernoch aufrecht zu erhalten obwohl die Infektionszahlen uns deutlich sagen das es nichts bringt halte ich für ein Unding.

dr.bashir
Galeria?

"Im Fall von Galeria Kaufhof ist zu fragen, ob das bisherige Geschäftskonzept, das schon vor der Pandemie in Frage gestellt war, nach der Pandemie noch zukunftsfähig ist"

Das frage ich mich auch. Seit vielen Jahren geht der Trend weg von den klassischen Warenhäusern meiner Kindheit. Insgesamt hat der Einzelhandel in den Innenstädten immer mehr Schwierigkeiten, weil zuerst die Kunden lieber in die Einkaufszentren und Gewerbegebiet fuhren, die, dank großzügiger Genehmigungen, überall entstanden. Dort gibt es reichlich Parkplätze usw.

Dann kam der Onlinehandel und Corona. Ganz viele Warenhäuser sind über die Jahre verschwunden. Auch bei Karstadt und Kaufhof wurde schon jahrelang "verschlankt" und "umstrukturiert". Aber wenn die Leute schon vor Corona dort immer weniger kauften, dann werden sie es danach auch nicht tun. Immer mehr Geschäfte an jeder Autobahnabfahrt und Ortsrändern. Ich kauf´ mir am Ende nur in einem Geschäft Schuhe usw.

eine_anmerkung.

Hier ist die Ampel gefordert den betroffenen Unternehmen schnell und unbürokratisch die Mittel zukommen zu lassen und auf der anderen Seite Missbrauch zu verhindern. Bis jetzt scheint das bei kleineren Unternehmern so gut wie nicht zu funktionieren wenn ich mir da die Aussagen von einigen Inhabern (z.B. abnormaler Bürokratiewust) anhöre. Hier setzt die Ampel (Heil SPD) offenbar immer noch die falschen Prioritäten, dies gilt umso mehr das Hubertus Heil (SPD) dieses Thema aus GroKo-Zeiten nicht ganz unbekannt sein sollte?

Cillie21

Warum wird das Geld nicht genutzt, um den wirklich Geschädigten zu helfen? Gastronomie, kleine Einzelhändler. Nein ein privatier wird wieder unterstützt. Geld kommt eben immer zu Geld!

dr.bashir
Innenstädte

Nur mal ein Beispiel aus meinem Wohnort (50000 Einwohner). Da wurde vor Jahren am Ortsrand ein Shopping Center mit Kino geplant und gebaut. Die Einzelhändler der Innenstadt waren dagegen, aber der Gemeinderat sagte, es gäbe ein ganz tolles Konzept, dass die Konkurrenz verhindere und die Innenstadt schütze. Der Lacher.

In dem Shopping Center gibt es überwiegend Schuh- und Klamottenmärkte. Meist Billigplunder. In der Innenstadt gibt es inzwischen kein Kino mehr und kein Schuhgeschäft, dafür Hörgeräteläden und Fachgeschäfte für Schischas und Elektrozigaretten. Bekleidung für "alte Männer" wie mich kann man inzwischen hier gar nicht mehr kaufen. Fast nur Wegwerffummel für überwiegend weibliche Teenager. Ich finde es tatsächlich albern, mir Wäsche und Socken im Internet zu bestellen. Aber 50 km fahren ist auch blöd. Aber ich bin offensichtlich nicht die konsumrelevante Zielgruppe. Bei den Hörgeräten dann wieder.

eine_anmerkung.
08:44 Uhr von heribix

>>“Das Problem der Warenhäuser aber auch vieler Einzelhändler ist schlicht und einfach sie haben die Zeit verschlafen und Corona hat das Sterben nur beschleunigt. Wer schon mal in Asien, New York oder Moskau in einem großen Warenhaus war weiß wie altbacken und rückständig Galeria z.B. rüber kommt.“<<
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Ich finde unsere Warenhäuser wie Galeria supergut und genieße das shoppen dort. Ich würde es schade finden wenn diese auch noch in „Internetzeiten“ verschwinden würden und man sollte Verständnis dafür haben das diese Häuser es immer schwieriger haben zu bestehen und damit spreche ich solche tollen Schlaumeier an, die sich dort beraten lassen, aber dann im Internet kaufen.

Wolf1905

Mit den vielen Mitarbeitern, die ein größeres Kaufhaus wie Galeria benötigt, und den hohen Mietkosten in Innenstädten werden sich solche Häuser nicht mehr lange am Markt halten können - dafür ist die Online-Konkurrenz (Amazon, Ebay, etc.) einfach zu groß und meistens preisgünstiger (wenn es nicht gerade Sonderangebote sind).
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Die Pandemie hat die Entwicklung hin zum Online Geschäft natürlich noch begünstigt.
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Die Entwicklung muss man nicht mögen, aber der Trend ist nicht mehr aufzuhalten. Auf die Beschäftigten in diesen Warenhäusern kommen weitere schwere Zeiten zu.

baumgart67
Geändertes Konsumverhalten

Wenn wir in Deutschland sind in einer Stadt mit ca. 60000 Einwohnern mit einer grossen Innenstadt vor den Toren von Düsseldorf dann sieht man auch dort den Wandel, der aber nicht unbedingt negativ ist. Das ehemalige Karstadt Warenhaus ist lange zu, da ist jetzt überwiegend Gastronomie drin. Es sind zwei Einkaufsgallerien entstanden, die es vorher nicht gab, in einer davon ist ein grosses Buchgeschäft entstanden, das viel schöner ist, als zwei weitere kleinere Buchläden die zuvor dort waren aber auch ein kleiner alteingesessener Buchhandel ist immer noch da und kommt gut zurecht. Die Innenstadt hat sich erfolgreich an den Bedarf angepasst, es sind aber Geschäfte verschwunden, wie Karstadt oder auch keine Fernsehest hätte, die dann meist sowieso nur 1 oder 2 Marken hatten wegen exklusiver Vertriebsverträge oder kleine Elektroläden, wo man wenn man einen Toaster brauchte 3 Modelle zur Auswahl hatte, die dort schon jahrelang verstaubten, während man im Mediamarkt 50 Modelle bekommt.

draufguckerin
Signa ist Rene Benko, der Käufer vieler Karstadt-Häuser

Der Eigentümer der Signa ist Rene Benko. Er hatte einen Teil der Karstadt-Häuser erworben und als erstes einige davon geschlossen. Andere Häuser wurden auf radikale und rücksichtslose Art saniert, damit waren sehr viele Nachteile für die MitarbeiterInnen (und damit auch zum Nachteil unserer Sozialkassen wg. Arbeitslosigkeit/Aufstockung ...) verbunden.
Ich selbst habe von Anfang an vermutet, dass es Benko nicht darum gin, Kaufhäuser zu betreiben, sondern dass es um die Immobilien in Bestlage ging.
Das Bremer Kaufhaus Galeria, jetzt im alten Karstadt-Haus, wird inzwischen auf Sparflamme betrieben. VerkäuferInnen/KassiererInnen - Mangelware. Viele Dinge gibt es nur noch im Shop-in-Shop Verkauf mit eigenem Personal der Marken, der Rest des Angebots wirkt angestaubt.
Durch die Unterstützungszahlungen in Millionenhöhe macht Benko/Signa jetzt richtig Kasse. Der Staat zahlt an seine Betreibergesellschaften, die zahlen wiederum hohe Mieten an die Immobiliengesellschaft von Signa/Benko.

Bender Rodriguez

Die Wagner, Korbflechter, Daubenbinder und seifensieder werden ja auch nicht unterstützt, nur weil ihnen das Geschäft weggebrichen ist.
Es ist schon unglaublich, das ein Quelle VERSAND, das Internet verpennt hat. Und so haben auch Karstadt &Co alles verpennt. Da lohnt es nicht, zu stützen.
Innenstädte haben auch alles verpennt. Kan man nichts machen. Kostenlose Parkplätze hätte man leicht anbieten können.die sind i den Malls ja auch nicht gratis entstanden.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
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Das weiß man schon soooo lange.

Cillie21
09:05 Uhr von Wolf1905

Also an zu vielen Beschäftigten geht Galeria wohl nicht kaputt. Außer an der Kasse rennt man sich doch die Hacken ab nach Mitarbeitern. Und das ist nicht nur bei Galeria so.

redfan96

Dem Online-Handel kann ich wenig abgewinnen, er ist auf den Kanaren auch eher Last denn Lust. Man muss hoellisch darauf aufpassen, dass der Warenwert nicht ueber 120 Euro geht, weil sonst das Paket unweigerlich in den Muehlen des Zolls verschwindet und bis zu 4 Wochen zwischen Bestellung und Erhalt vergehen koennen (im Schnitt). Ohne Zoll dauert es auch 2 Wochen,aber wenigstens zahlt man dann nicht noch drauf. Wenn ich was bestelle, sind es meistens Buecher oder DVD (letztere gibt es aber auch nicht mehr wirklich)
Klamottenkaufe ich in den Geschaeften hier oder in D, wenn ich dort bin. Die Galeria hat aber leider in den letzten Jahren einen Weg der "Vervulgaerisierung" gemacht, vor allem an den Kassen, sieht aus wie beim TK-Maxx. Nur noch eine grosse Schlange durch ein Labyrinth von Impulsartikeln und man muss immer aufpassen, welche Kasse einen gerade aufruft, gruselig. Sortiment wurde auch merklich ausgeduennt, ausger. meine Lieblingsmarken abserviert. Fachkund. Personal? Wenig.

Werner40

Die in Anspruch genommenen Kredite sind ja kaum der Rede Wert, zumal der größte Kreditnehmer, die Lufthansa, diese bereits größtenteils wieder zurückgezahlt hat. Touristikunternehmen werden sich wieder erholen. Warenhauskonzerne müssen sich an das Internetkaufverhalten anpassen. COVID ist da nur der „ Brandbeschleuniger “.

Politikversagen
gängige Methode 2

Noch ein Spezialist bei Gewinnmaximierung, die Meyerwerft Papenburg hat sich seit 2015 steuermäßig nach Luxemburg verkrümelt, verlangt aber JEDES JAHR neur Beihilfen um überdimensionierte Kreuzfahrtschiffe zu klotzen, die die Umwelt auf die widerlichste Art belasten.

Mischpoke West
@ dr.bashir

>>> Dort gibt es reichlich Parkplätze usw. <<<
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Für mich ein ganz wichtiger Punkt. Alternativ müsste ich in der Innenstadt hohe Parkgebühren zahlen, obwohl ich dort hingehe um Geld auszugeben.
Oder bepackt mit dem Großeinkauf durch die halbe Stadt latschen, um dann im völlig überfüllten Bus nochmal zwei Stunden unterwegs zu sein.
Auch das Klientel, das die letzten Jahre die Innenstadt vereinnahmt hat, lädt mich persönlich nicht mehr zum unbeschwerten Stadtbummel ein.

Wolf1905
@eine_anmerkung um 08:57

>> Ich finde unsere Warenhäuser wie Galeria supergut und genieße das shoppen dort. Ich würde es schade finden wenn diese auch noch in „Internetzeiten“ verschwinden würden und man sollte Verständnis dafür haben das diese Häuser es immer schwieriger haben zu bestehen und damit spreche ich solche tollen Schlaumeier an, die sich dort beraten lassen, aber dann im Internet kaufen. <<
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I. d. R. kann man sich über ein Produkt, das man kaufen möchte, auch im Internet schlau machen, wenn man es denn im Internet auch kauft.
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Bei Klamotten ist es natürlich gut, wenn man sie, bevor man sie kauft, auch mal anprobieren kann (wie bei Galeria); aber auch im online Geschäft kann man dies ja problemlos wieder zurückschicken.
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Was jetzt ökologisch sinnvoller ist, vermag ich nicht zu beurteilen (v. a. wenn man nicht nur die Fahrten der Lieferservices berücksichtigt, sondern auch die Aufwendungen (wie Heizung, Strom, etc.), die mit dem Unterhalt der Kaufhäuser verbunden sind).

baumgart67
@dr.bashir

Der Niedergang der Warenhäuser in den kleinen Städten hat eine ganze Menge von Gründen. Der erste Sargnagel waren die Fachmärkte, in denen die Auswahl einzelner Produktkategorien viel grösser war, die Beratung in den Artikelgruppen besser und die Preise niedriger. Dann gab es oft gerade in den kleineren Städten Parkplatzprobleme. Oft hatten die Kaufhäuser dann zunächst noch die teuerste Lebensmittelauswahl in der Stadt, das war eigentlich zu Festtagen mal ein besonderes Highlight, wurde aber geschlossen, weil die Discounter sich durchgesetzt haben und für das wirkliche Einkaufserlebnis gab es dann die ganz grossen Kaufhäuser in der nicht so weit entfernten Grossstadt, wo man dann mal hingefahren ist, wenn man mal was besonderes brauchte und auch das Einkaufserlebnis suchte, was die Provinzkaufhäuser nie bieten konnten. Es war ein Niedergang auf Raten, der schon vor der Internetzeit begann.

put in's cold war
Raushalten

Ich finde, der Staat sollte sich grundsätzlich aus der Wirtschaft heraushalten. Unternehmen müssen in sich selbst wirtschaftlich sein, wenn sie weiterbestehen wollen. Der Staat sollte von vorneherein klar machen, dass es in keinem Fall staatliche Hilfen gibt.
Allerdings müssen dann auch alle staatlichen Unternehmen privatisiert sein.

Nettie
Nicht die Bilanzsumme sollte „zählen“, sondern der Gemeinnutzen

Der dürfte bei Traditionshäusern, die für viele Menschen immer noch eine Art Fixpunkt bzw. zentrale „Anlaufstelle“ in den Städten darstellen auf jeden Fall größer sein als bei vielen weit umsatz- bzw. „bilanzstärkeren“ Unternehmen.

put in's cold war
@ V8fever

Beim Beispiel Galeria Kaufhof finde ich die finanziellen Hilfen für falsch.
Gekauft wurde die Kaufhaus Kette von einem Investor, der machte den großen Reibach damit.

Nein, er hat damit Verluste gemacht. Aber trotzdem haben Sie recht, finanzielle Hilfen sind falsch.

draufguckerin
Gelddruckmaschine

Durch die Unterstützungszahlungen in Millionenhöhe macht die Holding Benko/Signa jetzt richtig Kasse. Der Staat zahlt an die Betreibergesellschaften, die zahlen wiederum hohe Mieten an die Immobilienholding von Signa/Benko.
In den Innenstadtlagen sind die Mieten so hoch, dass außer Flagship-Stores und Billig-Filialisten keiner mehr die Mieten bezahlen kann. Einige Eigentümer-geführte Geschäfte in eigener Immobilie können evtl noch überleben, aber auch die werden durch den Konkurrenzkampf der Marken ( die im Kaufhaus verramscht werden) kaputtgemacht.
Ausfallzahlungen an Benko/Signa nutzen den Staat und damit uns alle aus. Die Mieten werden künstlich hoch gehalten, das schadet kleineren Unternehmen und der Struktur unserer Innenstädte. Karstadt hat in Bremen nur noch wenige Mitarbeiter, es gibt nicht einmal mehr auf jeder Etage eine Kasse. Für die MitarbeiterInnen wäre eine Schließung hart, keine Frage, weil ein Teil ihrer Sozialstruktur wegbricht. Da müssten Lösungen gefunden werden.

baumgart67
@put in's cold war

Das sehe ich zumindest zu Pandemiezeiten anders, denn was soll ein Gastronom, Hotel oder Einzelhändler machen, wenn es in einem Lockdown komplett schliessen musste oder die Umsätze durch Einschränkungen deutlich reduziert sind. So etwas hatte niemand vorhergesehen und da kann und soll der Staat auch helfen, soweit es nicht um völlig gescheiterte Geschäftsmodelle geht. Lufthansa hat das Geld ja viel früher als erwartet zurückgezahlt und man sieht ja auch insgesamt, dass nur ein Bruchteil der bereitgestellten Mittel abgerufen wurde, ein besonders grosser Missbrauch liegt also auch nicht vor.

Wolf1905
@Bender Rodriguez um 09:10

>> ... Kostenlose Parkplätze hätte man leicht anbieten können.die sind i den Malls ja auch nicht gratis entstanden. …<<
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Wie soll man in einer Innenstadt wie München kostenlose Parkplätze anbieten? Da gibt’s keinen Platz mehr!
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Bei Malls, die am Stadtrand oder außerhalb von Städten entstanden sind, war es viel einfacher, diese mit einzuplanen.
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Außerdem ist es ja seitens der Rot-Grünen sowieso das Ziel, keine Autos mehr in Innenstädte fahren zu lassen (Ausnahmen mal abgesehen) - dass manche Menschen dann ausweichen, wo sie mit ihrem Auto hinfahren können, ist auch nachvollziehbar.

Bender Rodriguez
Politikversagen

, die Meyerwerft Papenburg hat sich seit 2015 steuermäßig nach Luxemburg verkrümelt, verlangt aber JEDES JAHR neur Beihilfen"
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Da wüsste ich, bei wem sie Hilfen beantragen darf. Hier nicht.
Wer Steuern vermeidet, kann keine Hilfe erwarten.
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Leider lässt der Staat diese Steuerhinterziehung, mittels Lizenzen, immer noch zu.
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Wenn unsereins 10 Kinder im Ausland angeben würde, wegen denen man hier keine Steuern mehr zahlen könne, würden wir einfach ausgelacht.
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Starbucks, ikea & Co können das.
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Warum?

eine_anmerkung.
09:11 Uhr von Werner40

>>“Die in Anspruch genommenen Kredite sind ja kaum der Rede Wert, zumal der größte Kreditnehmer, die Lufthansa,..“<<
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Wenn es sich hierbei wirklich um Kredite handelt ist das nicht nur ein Witz, sondern wie ich finde, eine bodenlose Frechheit. Man sollte sich mal vor Augen führen das Deutschland den Löwenanteil des ach so hochgelobten 750 Milliarden Euro Corona-Schirm für die EU bezahlt, im Gegenzug aber kaum was bekommt und all die Gelder die wir freudig in den Rettungsschirm überweisen, sehen wir niemals wieder, egal ob Kredite oder Geschenke. Und dann wird bei eigenen Unternehmen so geknausert? Wie passt das zusammen werte Ampel?

baumgart67
@Mischpoke West

Da schein meine besagte Stadt viel richtig gemacht zu haben: Es gibt 2 Stunden kostenloses parken, es wurde von der Stadt eine grosse Parkpalette in der Innenstadt gebaut und die Innenstadt durch zwei Galerien und eine Markthalle attraktiver gemacht. Ein grosser Wochenmarkt, der 2 Mal pro Woche mitten in der Innenstadt veranstaltet wird, ist auch ein Magnet. Man kann auf jeden Fall etwas gegen den Verfall von Innenstädten tun, ja den Trend sogar umkehren und die Städte sind nun attraktiver als vorher. Dazu bedarf es aber vernünftiger Konzepte der Stadträte und guten Willen, dann klappt das auch.

Peter Kock
Staat stützt Großkonzerne

Der kleine Mann muß alles schnell zurückzahlen während die Großunternehmen oft so pleite sind , dass die nichts zurückzahlen können und werden! Denn für das Zurückzahlen bräuchten sie ja wieder Kredite !!! Es wird leichtfertig mit dem Geld herumgeworfen..... aber das ist nicht neu.

put in's cold war
@ eine_anmerkung

Verständnisfragen? Ist es nicht so das diese Gelder als Kredite gewährt werden
Nein. Der Staat geht bei Galeria eine stille Beteiligung ein. Im Grunde ist das aber auch eine Art Kredit.

... und ist es nicht auch so das die Lufthansa den größten Teil dieser Kredite bereits zurückgezahlt hat?
Die Lufthansa hat Kredite von 2020 wieder vollständig zurück gezahlt. Der Staat hält allerdings noch ein Aktienpaket der Lufthansa, das wohl auch demnächst an der Börse oder außerbörslich wieder an Anleger verkauft wird.

baumgart67
@eine_anmerkung

"Und dann wird bei eigenen Unternehmen so geknausert?"

Geknausert wird garnicht, es wurde doch nur ein Bruchteil der bereitgestellten Mittel abgerufen. Ausserdem hilft es uns auch, wenn wir europäischen Partnern helfen, da Deutschland der grösste Profiteuer vom EU Binnenmarkt ist, das ist sozusagen indirekte Selbsthilfe und hilft sowohl unseren Partnerländern als auch Deutschland selbst und es fördert den Zusammenhalt in der EU.

put in's cold war
@ eine_anmerkung

Man sollte sich mal vor Augen führen das Deutschland den Löwenanteil des ach so hochgelobten 750 Milliarden Euro Corona-Schirm für die EU bezahlt, ...
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Falsch. Deutschland zahlt einfach seinen Anteil, und ist lediglich die größte Volkswirtschaft in der EU


... im Gegenzug aber kaum was bekommt
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Ich bitte Sie. Das stimmt nicht und ist doch einfach nur Stimmungsmache gegen die EU.

Mischpoke West
@ baumgart67

>>> Da schein meine besagte Stadt viel richtig gemacht zu haben: Es gibt 2 Stunden kostenloses parken ... <<<
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Bei uns in der Stadt gab es früher einen Kaufhof und einen Horten. Beide mit Tiefgaragen, deren Gebühren man bei einem Einkauf zurückerstattet bekam. Wir waren dort sehr oft zum Einkauf.
Horten wurde dann zu Kaufhof/Karstatt, einer der beiden Läden wurde geschlossen und für beide Tiefgaragen wurde die Erstattung gestrichen und die Parkgebühren erhöht, weil ein Investor seine Finger mit im Spiel hatte. Unseren Stadtverantwortlichen war dies egal. Und jetzt ist das Geschrei groß.
Ansonsten gibt es in keinem Bereich unserer Innenstadt kostenlose Parkplätze.

baumgart67
@Peter Kock

Es sind aber auch die von Ihnen gescholtenen Grosskonzerne, die vielen Menschen Arbeit geben, dass muss der Stadt natürlich sinnvollerweise auch berücksichtigen.

put in's cold war
@ eine_anmerkung

Und dann wird bei eigenen Unternehmen so geknausert?

Die Unternehmen selbst rufen die Mittel nicht ab. Und das hat ja auch Gründe. Die müssen das Geld ja nicht abrufen, wenn sie es nicht brauchen. Lesen Sie doch bitte den Artikel.
Was bringt denn diese wirklich unsachliche Stimmungsmache gegen die Bundesregierung und gegen die EU?

draufguckerin
Es wird gemolken, bis der Geldgeber nicht mehr kann/will

Das Schema kommt mir bekannt vor: Ein Unternehmen kränkelt - aus welchen Gründen auch immer. Arbeitsplätze sind gefährdet, im Falle einer Insolvenz drohen hohe Sozialkosten. Dann kommt ein angeblich potenter Investor und überzeugt die Kommunalpolitiker, dass er die Karre aus dem Dreck ziehen kann. Er verspricht die Fortführng des Betriebes unter gewissen Voraussetzungen, d.h.: finanzielle Unterstützung, zusätzliche Infrastrukturmaßnahmen, keine Einmischung in die unternehmerische Gestaltung. Zusätzlich gibt es evtl noch Posten für einen Lokalpolitiker/Berater
Dann wird filettiert: Der Betrieb samt Mitarbeitern in eine Betreibergesellschaft, die Immobilien werden in eine Immo-Holding (o.ä.) überführt. Dann wird der Betrieb auf Kosten der Mitarbeiter runtergefahren, bis nix mehr geht. Der Betreibergesellschaft droht dann leider die Insolvenz, außer dass sie Unterstützung in Millionenhöhe bekommt. Die Immobiliengesellschaft feiert und kann frei über ihren Bestand verfügen.

vriegel
Bereits im März 2020

als der erste Lockdown verhängt wurde, hatte das ein „Gschmäckle“…

Man wusste ja, dass die Produktionsunterbrechung in China seinerzeit dazu geführt hat, dass klar abzusehen war, wann die letzen Schiffe mit den benötigen Vorprodukten für unsere industrielle Fertigung hier ankommen würden.

Der Zeitpunkt des Lockdowns war ziemlich exakt auch der Zeitpunkt, an dem die Produktion ins Stocken zu kommen drohte.

Die Folgen waren absehbar verheerend, aber einfach so viele Milliarden in die Unternehmen pumpen?!

Das ging nicht. Man musste dafür einen Rahmen schaffen.

Einen medizinisch indizierten Lockdown.

So konnte man gewaltige Summen an Steuergelder an die Unternehmen transferieren.

Und viele Millionen Arbeiter und Angestellte mittels Kurzarbeitergeld von der Gehaltsliste der Unternehmen streichen.

Dass zum Zeitpunkt der Verhängung des lockdowns die Welle schon über den Zenit war..?!

Nur ein Schönheitsfehler, den man massiv ignoriert und bestritten hatte.

put in's cold war
@ Peter Kock

Staat stützt Großkonzerne. Der kleine Mann muß alles schnell zurückzahlen ...

In wie fern? Welcher "kleine Mann"?
Mir geht die Stimmungsmache langsam auf den Zeiger.

heribix
@eine_anmerkung Auch ich…

@eine_anmerkung
Auch ich Bummel gern durch Kaufhäuser und Märkte und genieße es auch gerade im Ausland. Für mich ist es aber eben wichtig das ich dort ein qualitativ höherwertigen Angebot und eine gute Beratung finde. Leider ist das aber in den Warenhäuser zumindest in der Stadt in der ich lebe nicht gegeben. Dazu kommt das die meisten Warenhäuser im Bereich Innenstadt liegen und die Städte es immer schwieriger machen dort hinzukommen. ÖPNV nicht wirklich eine Alternative für mich außerhalb der Stoßzeiten Wartezeiten von 30 min auf den Abschluss und mit 2 Kindern schnell mal 20€ weg.

wenigfahrer
Ein Wunder

ist das nicht, erstens muss man weit fahren zu einem Galeria, quält sich dann durch die Stadt und sucht auch noch oft Parkplatz.
Das selbe ist mit den Einzelhandel in der Innenstadt, meist ist bei den Geschäften kein Parkplatz zu bekommen, zahlen muss man auch noch, Minimum 2 Euro.
Da fahr ich doch lieber gleich auf die Wiese, ins Center und hab Platz fürs Auto und zum einladen der gekauften Ware.
Ist also nicht nur der Virus der viele fernhält, sondern die Städte mit ihren Vorgaben.
Ob die Hilfe richtig war, kann ich nicht einschätzen, ist bestimmt 10 Jahre her, das ich mal in so einem Laden war.
Daneben gäbe es viele Subventionen die Gestrichen werden könnten, aber das ist wieder ein anderes Thema.

weingasi1
Am 27. Januar 2022 - 08:43 Uhr von eine_anmerkung.

Ist es nicht so das diese Gelder als Kredite gewährt werden und ist es nicht auch so das die Lufthansa den größten Teil dieser Kredite bereits zurückgezahlt hat? Wenn diese Gelder als Kredite gewährt werden sollten ist das sowieso ein Witz da in einem solchen Fall die Unternehmen nicht mehr auf die Beide kommen und das „aus“ nur verzögert wird.
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Sie widersprechen sich selbst. Natürlich ist es KEIN Witz, dass die Gelder als Kredite gewährt werden, sondern richtig, weil ein Konzept, das nicht (mehr)passt, erhält auch keinen Kredit. Ein Unternehmen, das ganz offenbar durch Corona in Schieflage gekommen ist, wie Lufthansa z.B. wird sinnvollerweise unterstützt. Ob das bei Galeria der Fall ist, wird eben geprüft. Was gibts da zu meckern ?

eine_anmerkung.
09:38 Uhr von put in's cold war

>>“Falsch. Deutschland zahlt einfach seinen Anteil, und ist lediglich die größte Volkswirtschaft in der EU“<<
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Was soll den da an meinen Ausführungen falsch sein denn Fakt ist das Deutschland den Löwenanteil löhnt wie ich geschrieben habe. Warum sind dann Italiener, Spanier und Franzosen so erpicht darauf die Schulden zu verallgemeinern? Na? Mal drüber nachgedacht?

eine_anmerkung.
09:38 Uhr von put in's cold war

>>“... im Gegenzug aber kaum was bekommt
.
Ich bitte Sie. Das stimmt nicht und ist doch einfach nur Stimmungsmache gegen die EU.“<<
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Was stimmt daran nicht? Beziffern oder Begründen Sie bitte Ihre These bevor Sie mich der Falschaussage bezichtigen dann haben wir alles was davon.

nie wieder spd

Die Lufthansa hat alles zurückgezahlt
Müssen andere Firmen das Unterstützungsgeld auch zurückzahlen? Wann genau?
Dazu gibts keine Information.
Andererseits wäre es ja gar nicht schlimm, wenn die aufgeführten Unternehmen schließen müssten.
Bei dem großen Fachkräftebedarf, den wir haben.
Was genau aber unternehmen Wirtschaft und Staat, um solche Fachkräfte aus - und weiterzubilden?
Kredite aufnehmen wird nicht reichen.

Oppenheim
Corona Hilfen

Ich gehe davon aus, dass viele unterstützte Unternehmen die Hilfen zu einem Teil oder ganz zurückzahlen müssen. Denn für mich ist zwar nachvollziehbar, dass in "Notstandszeiten" befristet Unternehmen unterstützt werden, die für die Infrastruktur wichtig sind und bei denen viele Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Dennoch bleibt immer die Wirtschaftlichkeit, rechtliche Zulässigkeit und Sparsamkeit des Staates mit unseren Steuergeldern Pflicht. Und die Unternehmen selbst als private Wirtschaftseinheiten haben eine Bringschuld, wenn der Staat sie unterstützt. Aber es darf nur befristet sein. Und unsere Steuereinnahmen und die Ausgaben sind ebenso langfristig zu überprüfen. Unsere junge Generation kann nicht schultern, was jetzt alles beliebig und "legitim" etikettiert wird. Da fehlt mir mittlerweile bei vielen Politikern die Bodenständigkeit. Mit Maßlosigkeit und Förderung im Gießkannenprinzip bauen wir keine Zukunft, sondern verspielen unsere Stabilität auf Dauer.

eine_anmerkung.
09:43 Uhr von draufguckerin

>>“Dann kommt ein angeblich potenter Investor und überzeugt die Kommunalpolitiker, dass er die Karre aus dem Dreck ziehen kann. Er verspricht die Fortführng des Betriebes unter gewissen Voraussetzungen, d.h.: finanzielle Unterstützung, zusätzliche Infrastrukturmaßnahmen, keine Einmischung in die unternehmerische Gestaltung. „<<
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Das erinnert mich an die Verfahrensweise der Hedge-Fons. Die sind aber dann noch so dreist den übernommenen Unternehmen die Kaufsumme als Schulden an die Backe zu heften.

weingasi1
Am 27. Januar 2022 - 08:54 Uhr von Cillie21

Warum wird das Geld nicht genutzt, um den wirklich Geschädigten zu helfen? Gastronomie, kleine Einzelhändler. Nein ein privatier wird wieder unterstützt. Geld kommt eben immer zu Geld!
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Wird 1. daran liegen, dass grössere Unternehmen eher in der Lage sind, die Nachweise zu erbringen, die erforderlich sind, um die Mittel zu erhalten, da sie entsprechenden Strukturen (Buchhalter, Steuerberater etc) vorhalten und 2. weil die Anzahl der Mitarbeiter mit Sicherheit eine Rolle spielt. Um Geld aus dem WSF zu erhalten müssen mind. 250 Mitarbeiter betroffen sein. Geht aber auch aus dem Bericht hervor.

morgentau19

Staatliche Hilfen sind generell abzulehnen- auch in der Pandemie!
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Dann würden Proteste gegen staatliche Zwangsmaßnahmen(Lockdown) wachsen! Kommende Wahlen werden interessant....
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So erhalten Unternehmen staatliche Leistungen, dafür halten sie ihre "Füße still".
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Etliche Kleinstunternehmen oder Ein-Mann Betriebe in Schieflage müssen ihr Geschäft schließen und erhalten auch nichts.
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Unternehmen wie Kaufhof wären unter normalen Umständen weg vom Fenster. Hier werden Steuergelder verplempert für Fehler, die von Management begangen wurden (Ausruhen auf Lorbeeren, Entwicklung verschlafen) verschlafen.

PS. Meine Prognose: in spätestens 5 Jahren ist Kaufhof insolvent.

eine_anmerkung.
09:42 Uhr von put in's cold war

>>“Die Unternehmen selbst rufen die Mittel nicht ab. Und das hat ja auch Gründe. Die müssen das Geld ja nicht abrufen, wenn sie es nicht brauchen. Lesen Sie doch bitte den Artikel.
Was bringt denn diese wirklich unsachliche Stimmungsmache gegen die Bundesregierung und gegen die EU?“<<
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Wo liegt der Fehler? Die Unternehmen rufen deswegen zuwenig Kredite ab weil ersten Kredite denen nicht weiterhelfen und zweitens, weil die Beantragung zu kompliziert ist. Unterstellen Sie mir hier bitte keine unsachliche Stimmungsmache da ich immer meine jeweilige Meinung begründe und das sind doch nunmal keine Weisheiten. Es ist doch wohl Fakt das wir einerseits, ohne groß zu fragen (Thema Sicherheiten, siehe dazu die Meinung der Österreicher) Geld in die EU pumpen und bei unseren eigenen Unternehmen knausern (Kredite).

Account gelöscht
Welche Großkonzerne der Staat schon gestützt hat....

Galeria Kaufhof gehört zur Sigma Holding des österreichischen Milliardärs Rene Benko. Der ist eher im Immobiliensektor unterwegs. 2021 gab es 460 Millionen Euro vom Staat, jetzt sollen noch mal 220 Millionen Euro fließen. Was den Herrn Benko nicht davon abhielt 35 Filialen mit 2500 Beschäftigten zu schließen. Mit dem Staatsgeld ist offenbar keine Mitbestimmung des Staates im Sinne sozialer Positionen für die Beschäftigten verbunden. Rene Benko´s Privatvermögen bleibt unangetastet. Und von der zuständigen Gewerkschaft ist wegen der Verhältnisse wenig zu hören.
Natürlich werden immer mal wieder private Unternehmen staatlich gestützt. Das war in der Bankenkrise schon so, aber auch sonst. Für das BMW-Werk in Leipzig bekam der Konzern, der ordentlich Dividenden ausschüttet (Klatten, Quandt)vor ein paar Jahren 17 Millionen Euro Subventionen vom Staat.

Bender Rodriguez
Wolf1905

Wie soll man in einer Innenstadt wie München kostenlose Parkplätze anbieten? Da gibt’s keinen Platz mehr!"
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Ach du meine Güte. Ich wR letztes Jahr noch in München und hatte keine Probleme, mein Auto abzustellen. Wenn ich mich recht erinnere, gab es da tausende Parkhäuser mit Millionen Plätzen. Vielleicht auch ein bisschen weniger.
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Und die könnte man kostenfrei anbieten. Zb in dem man das Ticket übernimmt, wen man Sfür Summe xy was gekauft hat.
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Bitte nicht immer diese "Es geht nicht" Leier anwerfen. Geht nicht, gibt's nicht. Geht schwer gibt's.

eine_anmerkung.
09:48 Uhr von weingasi1

>>“Sie widersprechen sich selbst. Natürlich ist es KEIN Witz, dass die Gelder als Kredite gewährt werden, sondern richtig, weil ein Konzept, das nicht (mehr)passt, erhält auch keinen Kredit. Ein Unternehmen, das ganz offenbar durch Corona in Schieflage gekommen ist, wie Lufthansa z.B. wird sinnvollerweise unterstützt. Ob das bei Galeria der Fall ist, wird eben geprüft. Was gibts da zu meckern ?“<<
.
Wo widerspreche ich mir selbst? Einem Kleinunternehmen das in die Lage kommt Kredite gewährt zu bekommen (soviel zum Konzept) wird es schwer haben auf die Beine zu kommen da die Kredite ja zurückgezahlt werden müssen die in Corona-Zeiten für die laufenden Kosten genutzt wurden und futsch sind. In Nach-Corona Zeiten wird dann erstmal mit Corona-Schulden gestartet.

weingasi1

Am 27. Januar 2022 - 09:18 Uhr von put in's cold war
Raushalten

Ich finde, der Staat sollte sich grundsätzlich aus der Wirtschaft heraushalten.
Allerdings müssen dann auch alle staatlichen Unternehmen privatisiert sein.
__
Bei den hier zur Debatte stehenden Hilfen hat der Staat allerdings durch die Einschränkungen wg. Corona dafür gesorgt, dass einige Unternehmen in erheblichem Ausmass beeinträchtigt wurden. Dann sollte er diesen auch helfen, wenn das die alleinige Ursache der Schieflage ist, ist das auch richtig.
Welche staatl. Unternehmen sollten denn privatisiert werden ? Soooviele gibt es doch nicht mehr und bei einigen ist das auch sinnvoll.

Bender Rodriguez
Mischpoke

Diese Kinder müssten aber tatsächlich existieren.
Ich könnte auch nur eines angeben und behaupten, daß koste mich 7/8 meines Einkommens. Ich würde weiterhin ausgelacht.

eine_anmerkung.
10:04 Uhr von Bernd Kevesligeti

Das finde ich auch nicht richtig was Sie hier anprangern, aber was wäre die Lösung?

falsa demonstratio
Am 27. Januar 2022 - 08:43 Uhr von eine_anmerkung.

Zitat: Wenn diese Gelder als Kredite gewährt werden sollten ist das sowieso ein Witz da in einem solchen Fall die Unternehmen nicht mehr auf die Beide kommen und das „aus“ nur verzögert wird.
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Ich habe mein Geschäft mit einem Kredit begonnen, den ich nach und nach zurückgezahlt habe. 30 Jahre später existiert mein Geschäft immer noch.
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Warum soll das mit einem Corona-Überbrückungskredit nicht genau so sein?

Bullok
Man immer raus mit der Kohle

wenn es zu viel wird, werden die Steuern und die Energiepreise angehoben und schon flutscht es wieder.
Echt zum kot...... diese Art des Regierens.

weingasi1

Am 27. Januar 2022 - 09:21 Uhr von Nettie
Nicht die Bilanzsumme sollte „zählen“, sondern der Gemeinnutzen

Der dürfte bei Traditionshäusern, die für viele Menschen immer noch eine Art Fixpunkt bzw. zentrale „Anlaufstelle“ in den Städten darstellen auf jeden Fall größer sein als bei vielen weit umsatz- bzw. „bilanzstärkeren“ Unternehmen.
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Ob sich für einen "Fixpunkt" ("wir treffen uns um 11 Uhr am Galeria-Haupteingang")eine derartige Staatshilfe, die letztlich die Bürger zahlen, rechtfertigt, kann ich nicht beurteilen. Hinsichtlich der "Gemeinnützigkeit" gibt es Kriterien um diese nachzuweisen. Ob ein derartiges Unternehmen das kann, darf bezweifelt werden. Eine andere, viel wichtigere Frage scheint mir die Erhaltung der Arbeitsplätze zu sein, wobei es fraglich ist, ob diese auf Dauer gerettet werden können aber deshalb wird ja u.a. geprüft.

friedrich peter peeters
Niedergang traditioneller Handel und Innenstädte

Man darf die Schuld des Niederganges des traditionellen Handels nicht nur die Eigentümer und Unternehmer anlasten. Wesentlichen Schuld daran trägt der Staat, sowohl auf Bundesebene als auf Gemeindeebene. Wenn Grosskonzerne kaum noch Steuern bezahlen, dies staatlich gefördert wird und es nicht nur um Chinesische Versandunternehmen handelt, sondern auch um viele andere wie Nordische Möbelunternehmen die nicht mal 4 % Steuern zahlen wollten, dann ist klar das der traditionelle Handel kaputt gemacht wurde. Wenn von den früheren fast 600.000 Lebensmittel- und Nahrungsmittelgeschäfte nichts mehr übrig ist, da muss man den Grund suchen in Steuer- und Standortvorteile die die Politik nur den Grossunternehmen geboten hat.
Die Verödung unserer einmalige Innenstädte, ein Jahrhunderte Stolz europäischer Städtekultur, ist oft durch die Politik zu Grabe getragen worden.
Und jetzt strebt man an mit öffentliche Mittel die Städte wieder attraktiv zu machen. Für wen ?

fruchtig intensiv
Die Verteilung der Hilfen ist durch und durch ungerecht

Kleine Unternehmen und Einzelunternehmer lässt man untergehen, Firmen wie Galeria, aber auch McDonald's, denen buttert man sprichwörtlich den A****. Ich habe aber auch nicht erwartet, dass in einer Pandemie die Staatslenker plötzlich anfangen, fair, gerecht und ehrlich zu werden.

draufguckerin
Immer wieder werden von Politiker Betriebe von

regionaler Bedeutung kurzsichtig verramscht. Der anschließende Vorgang ist immer gleich: Verkauf an einen Investor, der das Unternehmens in selbstständige Bereiche teilt: Operativer Bereich, d.h. Beschäftigungs-/Betriebsgesellschaft, administrativer Bereich in eigener Gesellschaft, Immobilien- Sachwerte auch in eigener Firma/Gesellschaft …

Die Beschäftigungs-/Betriebsgesellschaft samt MitarbeiterInnen wird hart auf Kosten der MitarbeiterInnen saniert / runtergefahren, d.h. Leiharbeit, Kurzarbeit, Lohnverzicht … In beschaftigungsarmen Zeiten wird mit Insolvenz gedroht und staatl. Unterstützung kassiert, obwohl es der Muttergesellschaft samt Tochterunternehmen blendend geht.
Außer bei Karstadt haben wir das bei der Genting-Werft: angeblich insolvent, aber das betrifft mal wieder nur die Beschäftigungsgesellschaft. Im Falle einer Pleite verbliebe Gentings Immobilienbesitz, die Werft, die Hafenanlagen, bei Genting und könnte trotz Insolvenz gewinnbringend verkauft werden (an wen wohl?)

eine_anmerkung.

>>“Ich habe mein Geschäft mit einem Kredit begonnen, den ich nach und nach zurückgezahlt habe. 30 Jahre später existiert mein Geschäft immer noch.“<<
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Dann ist Ihr Unternehmen diesbezüglich ein Vorzeigeunternehmen und wenn Sie dies nicht auf dem Buckel Ihrer Mitarbeiter getan haben (damit meine ich dass Sie diese hoffentlich nicht geknechtet haben), können Sie doch sehr stolz auf sich und das Geleistete sein? Ich dachte aber immer Sie wären von Beruf Richter?

Account gelöscht
von eine anmerkung 10:15

Ja, was wäre die Lösung ? Zumindest die Vergabe von staatlichem Geld, egal ob in Form von Subventionen oder Nachrangdarlehen (wie bei Galeria Kaufhof Januar 2021) an soziale und good gouvernance-Auflagen zu binden.
Aber will sich diese Politik anlegen ?

weingasi1
Am 27. Januar 2022 - 10:04 Uhr von Bernd Kevesligeti

Für das BMW-Werk in Leipzig bekam der Konzern, der ordentlich Dividenden ausschüttet (Klatten, Quandt)vor ein paar Jahren 17 Millionen Euro Subventionen vom Staat.
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Subventionen sind keine Kredite ! Sollten Sie eigentlich wissen. Wenn Kredite gewährt werden, können KEINE Dividenden ausgeschüttet werden, was logisch ist, denn dafür müssen Gewinne erwirtschaftet werden.
Ihr Vergleich hinkt also an allen Enden aber Sie wollten vermutich ohnehin nur Ihre Einstellung der Klattens und Quandts zum Ausdruck bringen.
Im übrigen ist Ihre Einlassung schon fast lächerlich. Was sind denn 17 Mios für ein Unternehmen wie BMW ?
Freuen Sie sich lieber, dass dieses in Leipzig angesiedelt ist. Für 17 Mios kann man nicht einmal ein kleines Brückchen sanieren.

draufguckerin
@ eine_anmerkung um 08:43 Uhr, Verständnisfragen?

" Wenn diese Gelder als Kredite gewährt werden sollten ist das sowieso ein Witz da in einem solchen Fall die Unternehmen nicht mehr auf die Beide kommen und das „aus“ nur verzögert wird."
So ist es. Und das ist meiner Ansicht nach kein Versehen, sondern ein Plan, eine knallharte Geschäftsidee. Unterstützungszahlungen (z.B. Zuschüsse zu Mieten) werden direkt an die eigene Immo-Gesellschaft weitergereicht. Damit werden die horrenden Mieten im Innenstadtbereich mit staatlicher Hilfe aufrechterhalten. Richtig perfide ist es, wenn z.B. die Signa-Handelsgesellschaft diese überhöhte Miete an die Signa Prime Selection (Immobiliengesellschaft) überweist. Beide gehören zur selben Unternehmensgruppe. Im Falle, dass die Handelsgesellschaft insolvent geht, hat die Immo-Gesellschaft auf jeden Fall profitiert.

Account gelöscht
von weingasi1 10:31

Subventionen sind keine Kredite, natürlich.
Und warum verteidigen Sie die Praxis staatliches Geld ohne soziale und andere Auflagen zu geben ?
War während der Bankenkrise ähnlich. 15 Prozent der Aktien der Commerzbank gelangte in Staatsbesitz (Kfw). Aber gleichzeitig Personal-und Filialabbau, warum wurde nicht zumindest mit dem staatlichen Aktienanteil dagegen gestimmt ?
Und im Mai 2020 schüttete BMW 769 Millionen Euro an Susanne Klatten und Stefan Quandt aus. Schwer einsehbar, daß ein Unternehmen mitten in der Coronakrise seinen Großaktionären solche Beträge zukommen läßt.
In Dänemark und Frankreich gab es die Auflage an solche Unternehmen, keine Gewinne auszuschütten....

Mischpoke West
@ Bender Rodriguez

>>> Diese Kinder müssten aber tatsächlich existieren. <<<
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Ist das so?
Oder reicht dafür nicht eine Geburtsurkunde?
Kritische Stimmen behaupten sowas.
Und zum eigentlichen Thema: Der "Briefkasten" in Luxemburg existiert ja auch.

Cillie21
09:56 Uhr von weingasi1

Wen interessieren die Mitarbeiter in der Gastronomie, den Einzelhändler. Die werden auch arbeitslos. Aber ja, die haben weder Betriebsrat noch Lobby.
Und wenn wir weiter sehen, wen interessieren die Mitarbeiter in der Braunkohle in der Lausitz. Da stellen sich unsere Politiker hin die könnten ja was anderes machen. Genau! Weil dort die Arbeitsplätze auf Bäumen wachsen. Viele Mitarbeiter der Gastronomie haben sich umorientiert, dann könnte man das von den Mitarbeitern von Galeria auch verlangen.

rr2015
Galeria zeigt wie man den Staat ausnutzen kann

wenn ein "Großer" mit den Verlust der Arbeitsplätze droht.
Es gab bei Arte einen Bericht über die schillernden Investoren dort. Da bleiben keine Fragen offen. Es ging nur um die Immobilen und großen Gewinn mit kleinen Einsatz. Die Verluste beim Betrieb waren einkalkuliert. Diese Warenhausketten haben keine Zukunft. Es ist verbranntes Geld. Der kleine Mann bezahlt mit seinen Steuern diese Verschwendung. Armes Deutschland.
Wieso zahlt man für solch überholte Konzepte? Früher sind wir in die Stadt zum Einkaufen gefahren und heute kaufe ich im Internet und zahle über paypal ohne Risiko. Die Städte müssen sich wandeln oder die Städter ihr Angebot in der Stadt stark nutzen. Als bei uns auf den Dorf alles geschlossen wurde, wurden wir auch nicht gehört .

w120
Stiller Gesellschafter

Hallo

dem Artikel entnehme ich nur, dass es sich um eine stille Einlage handeln soll.

Das würde aber eine Haftung bis zur Höhe der Einlage bedeuten.

Anderes1961
@dr.bashir

"Am 27. Januar 2022 - 08:54 Uhr von dr.bashir
Innenstädte

Nur mal ein Beispiel aus meinem Wohnort (50000 Einwohner). Da wurde vor Jahren am Ortsrand ein Shopping Center mit Kino geplant und gebaut. [...]

In dem Shopping Center gibt es überwiegend Schuh- und Klamottenmärkte. Meist Billigplunder. In der Innenstadt gibt es inzwischen kein Kino mehr und kein Schuhgeschäft, dafür Hörgeräteläden und Fachgeschäfte für Schischas und Elektrozigaretten. Bekleidung für "alte Männer" wie mich kann man inzwischen hier gar nicht mehr kaufen."

Bei uns in der Innenstadt (noch was kleiner) sieht es genauso aus. Es gibt noch einen Elektronikfachmarkt, der mal eine gut sortierte Computerabteilung hatte, wo ich auch mal spezielle Teile kaufen konnte. Inzwischen ist dort der meistverkaufte Artikel "Haben wir nicht, müssen wir bestellen." Weil rigoros das Angebot auf "Drehzahlen" ausgelegt wurde (alles, was sich schnell verkauft). Bestellen kann ich selbst. Folge: Immer weniger Kunden.

H. Hummel
Bei uns ist es ähnlich.

Da werden Parkplätze abgebaut, extrem verteuert und ein Parkverbotsschilderwald erstellt. Im Gegenzug fällt eine Horde Ordnungsamtsmitarbeiter über die Stadt her um auch beim letzten "Falschparker" für finanzielle Erleichterung zu sorgen ... an Stellen, an denen man bestenfalls eine Flugzeuglandung behindern könnte.
Aufwertung der Innenstadt heißt das dann, Wohnwert erzeugen.
Dann kam das Rieseneinkaufszentrum vor den Toren der Stadt. Alles drin, alles dran ... 1000 kostenlose Parkplätze, selbst überdachte. Der städtische Einzelhandel lief Sturm. Die Stadt argumentierte, die Attraktivität der Innenstadt werde aufgewertet ect..
Und heute? Die "Qualitätsgeschäfte" sind weg. Leerstand, Döner-und Telefonläden, 1 Euroshops, Läden für Billigklamotten und Kneipen mit ständig wechselnden Inhabern. Die allabendliche Geräuschkulisse gibt's gratis.
Und die Wohnungen mit erhöhtem Wohnwert? Stehen mangels Parkmöglichkeiten leer. Man muss ja jetzt zum Einkauf VOR die Stadt ...

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
09:25 Uhr von MichaelKiel

Nein, musst du Nicht! sonst wären die leute entlassen worden. dann hättest du arbeitslosengeld bezahlt. der gewinn wäre also gleich geblieben und an die eigentümer ausgeschüttet worden

draufguckerin
@rr2015 um 11.02 Uhr, Kaufhauspleiten sind eine gute Perspektive

"Wieso zahlt man für solch überholte Konzepte? Früher sind wir in die Stadt zum Einkaufen gefahren ... Die Städte müssen sich wandeln oder die Städter ihr Angebot in der Stadt stark nutzen. Als bei uns auf den Dorf alles geschlossen wurde, wurden wir auch nicht gehört ."
Sie schildern die Lage so, wie sie momentan ist. Ich meine aber, dass lokale Handelsunternehmen eine Daseinsberechtigung haben. Sonst geht es uns später so wie jetzt mit Karstadt/Galeria: Monopolstellung einiger Handelsketten (betrifft auch die Lieferketten), Preisdiktat, Abhängigkeit.
Schon jetzt ist es so, dass manche Produkte im lokalen Handel günstiger und besser sind.
Die Städte werden sich wandeln. Große Kaufhäuser haben für viele Menschen sowieso nur noch Museumscharakter: sie schauen sich alles an, befummeln alles und kaufen dann online.
Je schneller die kranken Handelsriesen verschwinden, desto schneller werden die Innenstädte wieder bewohnt (gerne auch in ehemaligen Kaufhäusern) und bevölkert sein.