Offshore-Windpark Walney Extension vor der Küste von Blackpool, Großbritannien.

Ihre Meinung zu WWF-Bericht: Wie weit ist die globale Energiewende?

Weltweit werden immer mehr Wind- und Solaranlagen gebaut, konventionelle Kraftwerke fallen zurück. Die Umweltschutzorganisation WWF sieht große Fortschritte bei der globalen Energiewende - übt aber Kritik an Deutschland. Von Andre Kartschall.

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97 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3
20:47 Uhr von Anna-Elisabeth

Um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen, müssten wir unseren Lebensstil wirklich drastisch ändern.
Und dazu ist die übergroße Mehrheit nun mal nicht bereit.
-------------------
.
zu vermuten !
wer verzichtet auf sein Auto ?
wer kommt mit der halben Wohnfläche aus
und will statt auf 23° nur wie früher auf 18° heizen
Nur alle 2 Jahre Urlaub und keine 20 T Shirts im Schrank haben
schätze sie haben recht mit dem Verzicht
(auch und vor allem wenn ich von mir ausgehe)

Anna-Elisabeth
@21:03 Uhr von Sausevind 20:47 Uhr von Anna-Elisabeth

//"Aber egal, welcher Politiker jetzt was sagt, sie alle wissen, dass niemand von uns die Wahrheit hören will: Um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen, müssten wir unseren Lebensstil wirklich drastisch ändern. Und dazu ist die übergroße Mehrheit nun mal nicht bereit."

.-.-.

Ich bitte um einen statistischen Beleg für Ihre Aussage in Ihrem letzten Satz.

Ich persönlich kenne nicht einen, der dazu NICHT bereit wäre.//

Hier im Forum haben sich schon mehrfach User dazu geäußert. Statistiken dazu kenne ich tatsächlich nicht. Aber ich teile die Auffassung von Wissenschaftlern und Philosophen: Wer dem Volk die Wahrheit sagt, wird nicht gewählt. Auch der Straßenverkehr und der Konsum sprechen Bände. Das Wahlergebnis der FDP (erstaunlich viele Jungwähler) ebenso.
Graeme Maxton (2014 bis 2018 Generalsekretär des Club of Rome) vertritt die Ansicht, dass wir etwa auf den Lebensstandard von 1970 zurück müssten. Erklären Sie DAS dem deutschen Autofahrer.

Tada
@foːɐ̯ʃtɛlʊŋsvɛlt

"Die Zahlen für Deutschland (die auch Sie hier erwähnen) sagen nicht mehr und nicht weniger, als dass wir pro Einwohner rund 2x so viel Verbrauchen, als der Erdenbewohner im Schnitt."
***
Mir egal.
Ich brauche im Winter zum puren Überleben die Heizung.
Dort wo es keinen Winter gibt, dort brauchen die Menschen sie nicht.

Kristallin
Nicht besser nur "klein" @21:06 Uhr von Initiative Neu

>>>Elon Musk und Bill Gates setzen auf kleine und sichere Mini Atomkraftwerke..>>>

Bei denen ist Grundproblematik der Atomkraft aber genauso vorhanden.
Und um die Leistung eines großen Kraftwerks zu ersetzen, braucht es eine größere Anzahl an SMR-Anlagen, was wiederum die Gefahren entsprechend potenziert.

Anna-Elisabeth
@21:03 Uhr von Sausevind @20:47 Uhr von Anna-Elisabeth

//Ich persönlich kenne nicht einen, der dazu NICHT bereit wäre.//
.

Mein Bekanntenkreis ist da etwas bunter. Selbst meine Verwandschaft. Gott sei Dank möchte ich da fast sagen. Allerdings gehört es auch nicht zu meinen Gewohnheiten, von meiner kleinen Welt auf die ganze zu schließen.

saschamaus75
@20:13 Uhr von Karl Maria Jos

>> die merkelregierung mit scholz im schlepptau hat
>> macron seine kernkraft als grün genehmigt
.
Ähh:
Die EU-Kommision überlegt, ob sie möglicherweise darüber nachdenken könnte, eventuell eine Absichtserklärung zu verfassen, welche irgendwie und irgendwann... -.-
.
Warum liest sich dasselbe bei Ihnen wie folgt:
"die merkelregierung mit scholz im schlepptau hat macron seine kernkraft als grün genehmigt" oO

Werner40
Globale Energiewende ? China…

Globale Energiewende ?
China baut bis2030 noch fleißig weiter Kohlekraftwerke. Energiewende in Indien, Russland, 3. Welt ? Alles Fehlanzeige. WWF scheint Propaganda zu betreiben. Im übrigen, ein Wirtschaftsminister sollte andere Top-Prioritäten als Klima haben.

Kein Freund von Despoten
@ Sisyphos ( 20:13 )

"[...] es gibt ja nicht mal ein Konzept für 5 min Energie zu speichern[...]"
-
Also, das ist nun ziemlicher Blödsinn : Was meinen Sie, wie in D der Strom zu Spitzenlast Zeiten erzeugt wird ? Der kommt nicht aus den von Ihnen so hochgelobten AKWs. Der wird z.B. aus Österreich importiert.
-
Wenn nachts bei uns der Michel ins Bett geht und weniger noch Strom verbraucht wird, kaufen die Ö den zuviel produzierten Strom uns für "lau" ab. ( AKWs und Kohle KW kann man nicht so schnell hoch und runter fahren ). Mit dem Strom werden dann Pumpspeicher Kraftwerke beliefert, um riesige Wassermengen in hochgelegenen Stauseen hoch zu pumpen.
-
Wenn dann Mittags der Michel sein Essen zubereitet, nebenbei vielleicht noch die Waschmaschine rödelt, dann wird das Wasser wieder abgelassen und Strom erzeugt... Und der Ö verkauft uns unseren billigen Strom für teueres Geld zurück.
-
Soviel zu : Es gibt nicht mal ein Konzept für 5 min Energie zu speichern.

schabernack
20:47 Uhr von Anna-Elisabeth

Aber egal, welcher Politiker jetzt was sagt, sie alle wissen, dass niemand von uns die Wahrheit hören will: Um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen, müssten wir unseren Lebensstil wirklich drastisch ändern. Und dazu ist die übergroße Mehrheit nun mal nicht bereit.

Es gibt den gar nicht so geringen Prozentsatz derer, die ihren Lebensstil gar nicht großartig ändern müssen. Müssten Sie Ihren ändern? Ich habe nicht den Eindruck, dass Sie das müssten. Und Sie sind bei weitem nicht die Einzige …

Diesen «übergroßen Prozentsatz« gibt es nicht in Deutschland. Von Erwachsenen verständig mit der Problematik vertraut gemachte Kinder fragen schon von sich aus, ob sie denn in ihrer kleinen Welt auch schon heute was beitragen könnten, was zu ihrem Besseren im Erwachsenenalter ist.

ekm64
Entscheidender Fehler im Artikel

Wieder einmal der übliche Fehler: Installierte Leistung gegenüber tatsächlicher Leistung:

Ein Jahr hat ca. 8800 Stunden. Die deutschen Kernkraftwerke lieferten in den letzten Jahrzehnten im Schnitt etwa 7800 Stunden die installierte Leistung, eine Solaranlage in D dagegen nur etwa das Installierte-Leistungs- Äquivalent von ca. 900 Stunden und Windanlagen ca 1500 Stunden. Solar- und Windanlagen liefern die installierte Leistung eben nur, wenn die Sonne voll scheint bzw der Wind kräftig weht. Und um das Ganze noch ungünstiger zu machen: Nachts und wenn kein Wind weht steigt die verfügbare Leistung auch bei einer Verzehnfachung der installierten Leistung nicht. Dafür muss man dann zusätzlich Gaskraftwerke bauen, denn eine Speichertechnologie, die Dutzende Gigawatt über Tage liefern könnte, ist nicht verfügbar. Der scheinbare Kostenvorteil ist damit dahin, da man sehr viel mehr Anlagen bauen muss, die die meiste Zeit aber nur einen Bruchteil der installierten Leistung liefern.

Nachfragerin
@Sausevind - Die Bequemlichkeit siegt.

>>Um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen, müssten wir unseren Lebensstil wirklich drastisch ändern. Und dazu ist die übergroße Mehrheit nun mal nicht bereit.<< (Anna-Elisabeth)
_
21:03 Uhr von Sausevind:
"Ich bitte um einen statistischen Beleg für Ihre Aussage in Ihrem letzten Satz. Ich persönlich kenne nicht einen, der dazu NICHT bereit wäre."
_
1) Das Kraftfahrt-Bundesamt meldet für 2021, dass jede 4. Neuzulassung ein SUV war.
2) Der Fleischkonsum hat sich in den letzten 30 Jahren kaum verändert (ca. 60kg/Kopf und Jahr).
3) Der pro Person genutzte Wohnraum steigen seit Jahrzehnten (und damit der Energieaufwand zum Heizen).
_
Sicherlich sagen viele Bürger, dass etwas getan werden müsste. Nur leider ist kaum jemand bereit, damit anzufangen.

Naturfreund 064
21:06 Uhr von Initiative Neu…

//Elon Musk und Bill Gates setzen auf kleine und sichere Mini Atomkraftwerke. Technischer Fortschritt darf nicht aus ideologischer Fixierung und Fortschrittsfeindlichkeit abgelehnt werden. Der Schutz der Umwelt sollte an erster Stelle stehen.//
Das mit diesen kleinen Atomkraftwerken höre und lese ich immer wieder, nur dass es irgendwo umgesetzt wurde, davon habe ich noch nichts mitbekommen. Das kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen wie das umgesetzt werden soll. Dazu ist diese Technologie viel zu komplex und aufwendig. Jeder hat irgendwo in seiner Nähe so ein kleines Atomkraftwerk, inklusive Wartung und geschultes Fachpersonal.
Ich weiß nicht, warum das im Umlauf ist, aber an eine Umsetzung glaube ich nicht.

Anna-Elisabeth
@21:03 Uhr von Sausevind

Soeben gefunden:
.

***Die Bereitschaft der Bevölkerung, persönlich einen Beitrag zur Klimarettung zu leisten, hält sich in Grenzen. Das zeigt eine repräsentative Klimaschutz-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des RedaktionsNetzwerks Deutschland.

Gut zwei Drittel (67 Prozent) wollen demnach nicht auf Fleisch verzichten. Beim Ausbau von alternativen Energien seien nur 22 Prozent „ohne jede Einschränkung“ aufgeschlossen, den Bau einer Wind- oder Wasserkraftanlage in der Nähe der eigenen Wohngegend zu akzeptieren. Weitere 59 Prozent mit „gewissen Bedenken“.***

Sternenkind
Anleitung

Wenn Sie eine entspanntere Einstimmung auf den Lockdown wünschen, dann werden Sie auf einem Instagram-Kanal des Westdeutschen Rundfunks (WDR) fündig. Dieser nennt sich “Klima.neutral” und kreist um erneuerbare Energien und Energiepolitik. Der TV-Sender leugnet auf dem Instagram-Account die Gefahr eines Blackouts nicht, vor allem, wenn Deutschland sowohl aus der Atom- wie der Kohle-Energie aussteigt.
Um die Deutschen auf dieses Szenario mit ein paar Tipps ein wenig vorzubereiten, zeigt ihnen “Klima.neutral” in einem Beitrag, wie sie “entspannt in den #Blackout” gleiten. Cool der grüne Müll!

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion in 20 Minuten

Liebe User,

die Meldung wurde bereits erschöpfend diskutiert.

Daher haben wir beschlossen, die Kommentierbarkeit demnächst zu beenden.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

Werner Krausss
Am 11. Januar 2022 - 21:02 Uhr von Anna-Elisabeth

„@20:37 Uhr von Giselbert
//Hinzu kommt, je größer der Anteil der erneuerbaren Energien (z.B. Wind u. Solar), desto unsicherer und unstetiger wird die Versorgung.//Jedenfalls solange keine ausgereiften Speichertechnologien zur Verfügung stehen. Da nutzt auch ein Überschuss im Sommer nichts, wenn ich im Winter zu wenig habe.“

Sie haben Recht,

aber

physikalische- und chemische Energiespeichertechnologie gibt es ausreichend.
Es müsste nur das von Herrn Habeck genannte Netz zur Stromspeicherung ausgebaut werden.

Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass daran schon gearbeitet wird.

dito
Unseriöse Studie

Man sollte nicht die installierte Kraftwerksleistung vergleichen, sondern die erzeugte Energiemenge. Denn gerade bei Wind und PV gehen installierte und verfügbare Leistung weit auseinander.

Schaut man sich dagegen seriöse Studien an, dann erkennt man, dass der Anteil der fossilen Energieträger sich trotz aller Anstrengungen in den letzten 10 Jahren nicht verändert hat.

Zitat:

"LONDON, June 14 (Reuters) - The share of fossil fuels in the world's total energy mix is as high as a decade ago, despite the falling cost of renewables and pressure on governments to act on climate change, a report by green energy policy network REN21 showed on Tuesday."

und

"REN21 said the share of fossil fuels in the global energy mix was 80.2% in 2019, compared to 80.3% in 2009, while renewables such as wind and solar made up 11.2% of the energy mix in 2019 and 8.7% in 2009, the report said."

Sausevind
21:36 Uhr von Anna-Elisabeth

@21:03 Uhr von Sausevind

.-.-.

Danke.
Werde das noch in Ruhe durchlesen.

wenigfahrer
Findet man im Netz

Auszug:
-
" Erneuerbare Energien sollen die Umwelt schonen, doch paradoxerweise leisten gerade Windkraftanlagen einen Beitrag zur Abholzung des Amazonas-Regenwaldes, wie die spanische Zeitung „El País“ schreibt. Der Grund: Für die Rotorblätter wird überwiegend Balsaholz verwendet, das hauptsächlich aus Ecuador kommt. Für ein Rotorblatt zwischen 80 und 100 Metern Länge werden 150 Kubikmeter Holz benötigt, also mehrere Tonnen. Balsaholz ist vor allem deshalb sehr geeignet, weil es zum einen sehr biegsam und hart, zum anderen aber sehr leicht und widerstandsfähig ist.

In dem Maße, in dem die Windenergie weltweit ausgebaut wird, steigt die Abholzung der Balsabäume. Die Holzlieferungen gehen vor allem nach Europa und nach China. Mit einem Weltmarktanteil von 75 Prozent ist Ecuador mit Abstand der größte Exporteur von Balsaholz. "

Nur mal so nebenbei.

saschamaus75
@20:34 Uhr von friedrich pete…

>> Mangel an Informationen
>> Gerne würde ich von der TS eine Hochrechnung erhalten
>> was wir bis 2030 jährlich
.
Dafür stelle ich der TS gerne meine Kristallkugel und mein Tarot-Spiel zur Verfügung. -.-

harpdart
Atommüll

Das BVG hat heute entschieden, dass das Verbot des Umschlags und Transports von hochradioaktivem Material in den Häfen Bremens, das der bremische Senat vor einigen Jahren erlassen hat, gegen die Verfassung verstößt.
Es darf also wieder u.a. der strahlende Abfall aus anderen Ländern über unsere Häfen "importiert" und irgendwo an nicht sicheren Orten gelagert werden. Ich halte das für skandalös.
Der Ausbau von erneuerbarer Energie scheitert hingegen oft an unsinnigen Vorschriften oder Gerichtsurteilen.

schabernack
20:54 Uhr von Sisyphos3

… wir haben es beide nicht im Griff wenn im europäischen Ausland so Dinger gebaut werden oder in China,
wo allein 44 in der Planung sind.


So'ne Dinger mit dem Atom drin werden weltweit zu zwischen 66% und 75% in den Ländern gebaut (oder geplant), in denen das Militär auch das Atom in den Waffen drin hat.

Gerade Sie sind doch der, wer die ganze Wohnung mit diesen Atomlisten tapeziert hat. Gehen Sie mal an den Listen entlang, und addieren Sie diese Atomdinger in Listen nach Atomwaffenstaaten sortiert.

Erst die Absoluten Zahlen addieren, dann als Prozentsatz zu allen Listen an den Wänden in Relation setzen. Und dann kommt was zwischen 66% und 75% dabei raus.