Eine Frau wird in einem Seniorenpflegeheim von einer Pflegerin betreut.

Ihre Meinung zu Fachkräftemangel: "Brauchen helfende Hände aus dem Ausland"

Der Deutsche Städtetag warnt vor Hunderttausenden unbesetzten Stellen in Kitas, in der Pflege und in Krankenhäusern. Hauptgeschäftsführer Dedy sagte, die Politik müsse viel mehr für die Zuwanderung von Fachkräften tun.

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154 Kommentare

Kommentare

Der Nachfrager
Fachkräftemangel?

Habe eben gelesen, dass Russland seit 2020 mehr als 7 Mio Fachkräfte aufgenommen hat.
Wir nehmen jedes Jahr Fächkräfte auf aber es ändert sich nichts auf dem Arbeitsmarkt.
Nehmen wir die falschen Brangenfachkräfte auf?

Wir brauchen nicht nur Billiarbeiter, wir brauchen Fachkräfte.
Und wir müssen die Relation der Fachkräfte sehen.
Ich sehe viele Fachkräfte die sich auf Steuerzahlerkosten ausruhen.
Ich kenne auch viele echte zugewanderte Fachkräfte denen nur Steine in den Weg gelegt werden. Diese resignieren. Einer will sogar aufhören.
Er hatte erst für seinen Deutschkurs gekämpft, dann für eine Ausbildung in der Pflege. Diese bekam er nur wegen Corona.
Aber die Arbeitsbedingungen sind so schlecht, dass er aufhören will.

Die Regierung soll das Arbeiten wieder attraktiv machen, es muss sich lohnen und man darf dabei selbst nicht zu Schaden kommen.

Die Bundesregierung sollte Greencards ausgeben. Meinetwegen auch mit Bonuszahl., nur so können wir der Abwanderung von Fachkräften meistern.

Peter Kock
Helfende Hände aus dem Ausland

Warum nicht da sind sicher viele Leute die gern kommen würden ! Allerdings wäre es ja bei uns leichter machbar,
die vorhandenen Kräfte zunächst besser zu bezahlen und
gleichzeitig mehr Personal einstellen um eine Entlastung zu erzeugen. Aber wir investieren lieber in z.B. Maut , Stuttgart 21 oder BER und die tollen Masken für 2 Mrd.und es gibt zigtausend weitere Beispiele in dieser Form !
Vielleicht sollte man hier was ändern ??? Nein ? Na dann...

Anna-Elisabeth
@13:15 Uhr von GeMe

Am 28. Dezember 2021 - 13:15 Uhr von GeMe

//Dazu gab es vor ein paar Monaten eine Bericht auf WDR5. Dort ging es um zwei Flüchtlinge aus Syrien, die beide eine Ausbildung beginnen wollten.
Sie wohnten leider nicht in dem Ort wo die Ausbildungsstelle war, sondern hätten mir dem Bus in den Nachbarort fahren müssen.
Aufgrund der Residenzpflicht wurde ihnen von der Ausländerbehörde untersagt in den Nachbarort zu fahren.
Dnn hat sich die Handwerkskammer eingeschaltet und die IHK, aber alles zwecklos. Sie bekamen von der Ausländerbehörde keine Genehmigung.
Also.... keine Ausbildung, keine Arbeit, vermutlich dann irgendwann Hartz IV.//

Was Sie hier beschreiben, tut einfach nur weh. Da bleibt nur die Frage: Deutschland, wohin gehst du mit deiner kranken Bürokratie?

wosu0106
@14:16 Uhr von CoronaWegMachen

Und die Arbeitskräfte aus Ausland werden nicht schwanger / haben keine Familie und wollen nur Vollzeit Nachts arbeiten? Es ist in allen Berufen so. Nicht nur in Pflegedienst.

eine_anmerkung.
2021 - 14:06 Uhr von GeMe

>>“Ich kann mich übrigens an jede Menge Kommentare hier erinnern, die, wenn es z.B. um Straftaten von Flüchtlingen ging, nie den Einzefall gesehen haben, sonder immer von "Die Flüchtlinge" sprachen.“<<
.
Da stimmt aber was mit Ihrem Erinnerungsvermögen nicht? Ich habe hier noch nie einen veröffentlichten Kommentar gelesen wo pauschal Flüchtlinge für Straftaten verantwortlich gemacht worden wären. Solche Kommentare würden gesperrt und das zu recht. Es gibt dort lediglich Tendenzen die als solche angesprochen wurden, aber niemals pauschal.

albexpress
Pflegekräfte vs. Arbeitsbedingungen

++++Die Bundesregierung müsse im neuen Jahr konkrete Schritte für viel mehr Zuwanderung von Fachkräften in soziale Berufe unternehmen. "Wir brauchen sehr viele Fachkräfte, die wir in Deutschland weder finden noch kurzfristig ausbilden könnten", sagte Dedy++++Aber das was so in den letzten Jahre nach D geströmt ist kann man kurzfristig und schnell ausbilden ? Man könnte hier lebende für attraktive Jobs ausbilden und würde die auch finden ,man sollte halt diese berufe gut bezahlen und Arbeitsbedingungen schaffen die zu keiner Überlastung der Beschäftigen führt. Aber man hat es jetzt wieder gesehen was in D zählt , bei den Grünen wird win neuer Vorstand gesucht und beide Bewerber haben weder einen Beruf erlernt noch haben sie ein angefangenes Studium zu ende gebracht. Aber für solche Leute gibt es dann Jobs die eine sehr attraktive Bezahlung haben . Warum gibt es keine Attraktive Bezahlung für Leute die einen abgeschlossene Berufsausbildung haben.Wer ist da wohl Systemrelevanter ?

Magic.fire
Am 28. Dezember 2021 - 14:13 Uhr von Anna-Elisabeth

Sie haben so Recht aber wo liegen all die Gründe für den Mangel, nur einige.
In D. haben immer noch die meisten solcher Dienstleistungsberufen einen schlechten Ruf, wird nicht gerade oft gesagt ..." aha Altenpfleger, aha Kellner usw" eine ...sorry nur als Beispiel...Sachbearbeiterin in Bank oder Verwaltung gleich als höher gebildet und besser situiert angesehen.
Corona zeigt wer wirklich wichtig ist.
Dazu eine Unmenge an Verbände, Organisationen und auch NGOs die um Gründe nicht gebraucht werden z. T alles verteuern oder halt einfach nur da sind um Geld mit möglichst geregelter Arbeitszeit zu verdienen. Kommunale Verwaltungen und nachgeordnete Betriebe werden immer größer ohne personalprobleme.
Gerade dieses "Schneeballsystem" wird dem Staat noch schwer auf die Füße fallen, denn der Anteil des produzierenden Gewerbe am BiP wird immer geringer

CoronaWegMachen
@14:24 Uhr von wosu0106 vorher: @14:16 Uhr von CoronaWegMachen

"... Und die Arbeitskräfte aus Ausland werden nicht schwanger / haben keine Familie und wollen nur Vollzeit Nachts arbeiten ... "
Wie wäre es denn, wenn in der Pflege usw. mal die 50%-Männer-Quote eingeführt wird (derzeit in der aktiven Pflege zu ca. 90% Frauen). Das geht bei Unternehmen ggf auch auf Freiwilligkeit.

Sausevind
13:36 Uhr von eine_anmerkung.

"2021 - 12:56 Uhr von Margit
.
>>“Wenn also immer noch Fachkräfte fehlen, wurde damals nicht ausreichend reagiert.
Von Zuwanderung halte ich in unserem Land nicht viel. Es würde heißen, dass die zugewanderten Fachkräfte der in D hohen Ausländerfeindlichkeit ausgesetzt sind u. sie bald wieder gehen würden.“<<

Und trotz der von Der nach Ihrer Ansicht hohen Ausländerfeindlichkeit steht Deutschland bei Migranten nach wie vor auf der Wunschliste Nummer Eins. Aber leider nicht bei den Hochqualifizierten. Warum nur?"

,.,.

Das Thread-Thema sind mangelnde Pflege-Kräfte.
Und diese gibt es in D*land nicht genug, und wie wir ausländisches Personal gewinnen können, ist die Frage.

Wenn man einen geliebten Menschen wegen mangelnder Pflege-Möglichkeit durch Corona-Tod zu verlieren droht, dann wird man nicht über Zeugnisse philosophieren, sondern froh sein, wenn jemand seinen Job kann.

Und das hat nichts mit Zeugnissen zu tun - das ist nur Ihr Vorurteil.

Es ist die Praxis, die einen fähig macht.

Anna-Elisabeth
14:19 Uhr von rr2015 13:45 Uhr von bolligru

//Wir vergeuden die das Potenzial unserer Kinder. Besonders die Kinder von Migranten muss man fördern. Denn die haben es besonders schwer.//

Stimmt. Zu einem nicht geringen Teil liegt es aber auch an falsch verstandener Toleranz gegenüber nicht integrationswilligen Migranten. Vor Jahren gab es im SPIEGEL einen Bericht über zwei türkische Familien. In der einen wollte die Tochter Krankenschwester werden. Der Vater hat dies untersagt, weil sie dann auch nackte Männer pflegen müsse. In der anderen Familie wollte der Sohn Lagerist werden. Auch hier hatte der Vater das verboten mit der Begründung, dass er dann ja auch Alkohol in die Regale packen müsse. Beide Familien leben von Hartz IV.
Wer hilft diesen jungen Menschen, wenn die Eltern ihren Kindern eine Zukunft hier im Land unmöglich machen?

Sausevind
14:09 Uhr von eine_anmerkung.

"Ich denke es ist eine klare Kante notwendig zur Differenzierung derjenigen, die unser Arbeitsmarkt gebrauchen kann und denjenigen gegenüber, die nicht und dazu sind unsere Politiker der jetzigen Regierung, mit Ausnahme der FDP, nicht bereit. Es dürfen ja doch wieder alle bleiben, zur Not wieder über irgendwelches Humanitätsgeschwubbel."

,.,.,

Jetzt haben Sie aber sehr deutlich gemacht, worum es Ihnen mit all ihren "Zeugnis"-Beiträgen geht:
.
um Ihren Kampf gegen den Humanismus.
Konkret:
um Ihren Kampf gegen Ausländer in Deutschland, die einem nicht nützlich sind.

Zum Glück werden Sie diesen Kampf nicht gewinnen, weil Sie in der Minderheit sind.
Und weil die Menschheit sich ohnehin mehr und mehr vermischen wird, mit oder ohne Minderheit.

albexpress
Das einzige was D nicht braucht ist noch mehr

Zuwanderung. Wenn bis zum Jahr 2050 nur noch 50- 60 Mio anstatt wie vorgesehen 100 Mio. Menschen in D leben wäre das für alle besser besonders für die Umwelt. Das gleiche gilt auch für die anderen Länder auf dieser Erde.Aber alle wollen immer mehr Wachstum ,das dumme daran ist der Planet wächst nicht mit. Und wenn sich immer mehr Menschen auf der Welt immer weniger Resursen teilen müssen bleibt immer weniger für die die arbeiten müssen übrig. Was schlechte Bezahlung und Arbeitsbedingungen hervorbringt sieht man an den Pflegeberufen. Da müßte jedem klar sein dass das so nichts wird. Wenn sich Arbeit wieder lohnen würde dann würden es auch mehr machen wollen . Wer wirklich Geld in dieser Gesellschaft verdient arbeitet nicht er handelt mit nicht greifbaren werten wie es an der Börse oder so gemacht wird. Wirklich Geld kann nur auf kosten derer bedient werden die kaum genug zum Leben haben .Auch die Superreichen sind nur reich weil es viele Superarme gibt. Die Erde hat nur 100%

Gjallarhorn
Gesellschaftliches Problem

Ist es nicht eher ein gesellschaftliches Problem?

Nicht jeder braucht ein Studium, aber jeder verdient eine ordentliche Entlohnung!

In dem wir für solche Aufgaben Menschen aus anderen Ländern abwerben, schaffen wir Probleme dort uns bei uns.

Bei uns einen Niedriglohnsektor, und dort einen Mangel an Fachkräften, den wir dann mit wirtschaftlichen Hilfen wieder unterstütze müssen.
Dies gilt für Pflege und Handwerk!

CoronaWegMachen
@14:37 Uhr von Anna-Elisabeth

"... Bericht über zwei türkische Familien. In der einen wollte die Tochter Krankenschwester werden ... In der anderen Familie wollte der Sohn Lagerist werden ... Beide Familien leben von Hartz IV ..."
Es wurde das Problem mit den Verboten durch die Väter angeführt.
Dazu kommt das Problem, wenn die Auszubildenden zu Hause leben, wird das Einkommen der Auszubildenden auf HartzIV der jeweiligen Familie angerechnet. Es gibt Abzug.
Die Auszubildenden haben dann Null Euro Ausbildungsvergütung zur Verfügung.
Es besteht die Hoffnung, dass die amtierende Bundesregierung diesen Mist endlich mal abändert. Die Frage ist nur : Wann ?
Angesichts des Pflegenotstandes in vielen Bereichen muss das - sofort - sein.

Magic.fire
Am 28. Dezember 2021 - 14:48 Uhr von zöpfchen

Gerade der kulturelle Hintergrund hindert das.
Die wenigsten männlichen Migranten mit arabischen Background werden eine Art dienenden Beruf schön gar nicht bei einer Frau ausüben.
Bei Frauen aus diesen Ländern sieht es genau andersherum aus

Manguste
@14:06 Uhr von GeMe

Leider verbreiten Sie hier Falschinformationen. Eine Residenzpflicht besteht nur noch 3 Monate nach Beginn des Asylverfahrens. Danach gilt Wohnsitzpflicht. Die schließt keine Ausbildung im Nachbarort aus. Das dürfte auch keine Behörde anordnen können.

https://www.bamf.de/SharedDocs/FAQ/DE/ZugangArbeitFluechtlinge/010-resi…

CoronaWegMachen
@14:53 Uhr von Magic.fire

"... Die wenigsten männlichen Migranten mit arabischen Background werden eine Art dienenden Beruf schön gar nicht bei einer Frau ausüben ... "
Also gibt es männliche Migranten mit arabischen Background, die diesen Job gerne erlernen möchten und auch ausführen möchten.
Das ist doch schon mal ein Anfang.
Lassen wir sie doch.

falsa demonstratio
Am 28. Dezember 2021 - 13:21 Uhr von eine_anmerkung.

Zitat: … und es soll ja Menschen geben die in England eine Schule besuchen weil Sie ein deutsches Studium nicht schafften?
.
Wissen Sie wirklich nicht, was es mit dem Begriff "school" auf sich hat (vgl. z.B. Heidelberg School of Education (HSE) und EBS Business School in Oestrich-Winkel) oder wollten Sie nur schnell einen billigen polemischen Punkt setzen?

Anna-Elisabeth
14:35 Uhr von Sausevind 13:36 Uhr von eine_anmerkung.

//...dann wird man nicht über Zeugnisse philosophieren, sondern froh sein, wenn jemand seinen Job kann.

Und das hat nichts mit Zeugnissen zu tun - das ist nur Ihr Vorurteil.

Es ist die Praxis, die einen fähig macht.//

Ohne eine gehörige Portion Wissen, kann man auch einen an SARS-VoV-2 erkrankten Menschen nicht sachgerecht pflegen. Sie scheinen zu der Fraktion zu gehören, die ernsthaft glaubt, Pflege bestehe aus Bettenmachen, Patienten waschen und 'Pfannenschieben'. Das sind in der Tat extrem wichtige Aufgaben, die allerdings oft von Pflegehilfskräften übernommen werden. Allerdings gibt es da - im Vergleich mit vielen europäischen Ländern - hier in Deutschland auch sehr viele weniger.

eine_anmerkung.
2021 - 14:15 Uhr von JorisNL

>>“Endlich sagen Sie es mal offen, das Humanität nicht so Ihr Ding ist. Danke für diese Ehrlichkeit.“<<
.
Ich habe nur was dagegen wenn der Begriff „Humanität“ dazu gebraucht wird um alle möglichen Unzulänglichkeiten gesundzubeten, sogar Handlungen außerhalb unserer gültigen Gesetzgebung und da hört für mich der Spaß auf.

heribix

Ich kenne einige Fachkräfte die nach Deutschland gekommen sind aus Spanien und Griechenland. Die meisten sind inzwischen wieder zurück gegangen. Die meisten nicht wegen der schlechten Bezahlung oder den Arbeitsbedingungen, sondern wegen der menschlichen Kälte die hier in Deutschland.

morgentau19
Brauchen helfende Hände aus dem Ausland"

Nein, Herr Dedy, das brauchen wir nicht!

Bezahlt diejenigen anständig, die in diesen Bereichen tätig sind, macht die Arbeitsplätze wieder attraktiver, indem mehr Personal eingestellt wird; dann kündigen nicht so viele- wie derzeit viele Intensivpflegekräfte- und suchen sich eine andere Arbeit oder wandern aus Deutschland aus.

fruchtig intensiv
ich finde das gut und wichtig!

Denn gerade jetzt, wo wir in der Pandemie erleben, dass die restlichen verbliebenen Pfleger aufgrund der Impfpflicht abhauen, sollten wir auf "Fachkräfte" aus dem billigen Ausland bauen. Dann brauchen wir nämlich auch nicht die ARbeitsbedingungen verbessern oder angemessene Gehälter zahlen! Eine Win-Win Situation. Also nicht für Patienten, die Pfleger selbst oder sonstwen. Aber genügend Nutznießer wird es hierbei schon geben.

eine_anmerkung.
2021 - 14:43 Uhr von Sausevind

>>“..um Ihren Kampf gegen Ausländer in Deutschland, die einem nicht nützlich sind.“<.
.
Hören Sie bitte endlich mal mit Ihren widerwärtigen Unterstellungen auf! Wo kämpfe ich denn gegen Ausländer? Haben Sie eine Ahnung wieviel ich von denen schon eingestellt habe? Ich habe nichts, auch garnichts gegen „Ausländer“. Ich wehre mich nur gegen eine Einwanderung in unsere Sozialsysteme und stehe einer Zuwanderung kritisch gegenüber, u.a. wegen der kulturellen und religiösen Ausprägung (aber nicht pauschal) und der oftmals mangelhaften Qualifikation. Ich habe aber wie gesagt nichts pauschal gegen Ausländer und „kämpfe“ auch nicht gegen diese Menschen.

falsa demonstratio
Am 28. Dezember 2021 - 13:20 Uhr von morgentau19

Zitat: Ex-Kanzler Helmut Schmidt sagte auf die Frage vom Fachkräftemangel: Dann sollen sie sich gefälligst ausbilden!
.
Vielelicht stimmte das damals, als Schmidt so herumgeschwurbelt hat, sogar.
.
Heutzutage suchen viel Betriebe händeringend Azubis und bieten interessante Anreize. Allein die Qualität der Schulabgänger verhindert manche Lehrstellenbesetzung.

Kristallin
Kliniken in priv Hand @14:24 Uhr von wosu0106

>>>>Ist das nicht genügend um die Pflegepersonal ordentlich zu bezahlen? Was passiert mit dem Geld?>>>>

Die Privatisierung von Kliniken war und IST, das Problem, Kliniken unter privatwirtschaftlichen Trägern, werden immer am Personal knausern, es schlecht bezahlen und mit Arbeit zuballern!

Da die Kliniken rein wirtschaftl zum Geld abwerfen funktionieren sollen! Das mag sich total links anhören (mir egal) Kliniken u Pflegeinrichtungen gehören komplett in staatl Hand! (Rein meine Meinung)

Wanderfalke
An den Ursachen vorbei diskutiert

Was Herr Dedy verschweigt ist, dass weit, weit vor Corona, als noch genügend Fachkräfte auf dem Markt waren, die Kommunen sowie die Wohlfahrtsverbände nicht eingestellt haben, wenn eine Überschreitung der im Haushalt bzw. in den Pflegesätzen ausgehandelten Budgets der Personalkosten drohte. Ziel war es stets, den vorgegebenen Kostenrahmen einzuhalten. Ob in dieser Begrenzung die eigentliche Aufgabenstellung realisierbar war, musste das Team irgendwie wuppen.
.
Das hatte zur Folge, dass für ausgebildete Erzieherinnen die pädagogischen Ansätze oder bei Altenpflegerinnen die ganzheitlichen Pflegeaspekte ins Trudeln geraten, wenn man sich nur noch in der Rolle einer "Verwahr-Mamsell" wiederfindet.
Die über Arbeitsverdichtung bedingten Zielverfehlungen machten unzufrieden, womit diese anspruchsvollen Berufe zunehmend unattraktiv wurden. So wurde über Jahre Personal regelrecht sauer gefahren.
.
Aus dem Scherbenhaufen kreiert sich jetzt der Rettungsanker "Akquise aus dem Ausland muss her".

falsa demonstratio
Am 28. Dezember 2021 - 15:08 Uhr von morgentau19

Zitat: Bezahlt diejenigen anständig, die in diesen Bereichen tätig sind, macht die Arbeitsplätze wieder attraktiver, indem mehr Personal eingestellt wird;
.
Da bin ich ganz bei Ihnen und bereit bei den Kranken- und Pflegekassenbeiträgen ganz tief in die eigene Tasche zu greifen. Da ist noch viel Luft nach oben.

Kristallin
Markt leer! @15:08 Uhr von morgentau19

>>>indem mehr Personal eingestellt wird; >>>

Der Markt ist aber komplett leeergefegt!
Ist Ihnen das entgangen? Alleine 30% der Berufsanfänger/Innen schmeißen wieder hin!
So viele wie noch nie.....

Ein leerer Markt bleibt auch leer!

Mischa007

Wir sollten in Deutschland mal davon wegkommen das Leute die unser Geld an den Börsen Gassi führen mehr Geld verdienen, als welche die unsere Kinder, Kranken und Alten pflegen. Wenn wir das schaffen wären wir schon einen sehr großen Schritt weiter.
Und dann sollte auch endlich einmal darüber nachgedacht werden, wenn es geht ohne Lobbyisten, ob diese Systeme Kranken und Altenpflege in der privaten Hand bleiben sollten. Und auch an den System selbst muss gearbeitet werden. Warum gibt es für besser verdienende, eine Bemessungsgrenze? Warum zahlen nicht alle in die Sozialsysteme? Das es geht zeigt uns Österreich, die Schweiz und die Nordländer. Nur hier in Deutschland sträubt sich die entsprechende Klientel dagegen.
Bezahlt die Leute vernünftig, dann gibt es auch mehr Interessenten zu diesen Berufen. Ein Feuchter Händedruck und ein genuscheltes Danke reicht da eben nicht. Aber Politiker gehören ja meist nicht zu den Einzahlern in die soz. Systeme.

MargaretaK.
13:27 Uhr von eine_anmerkung

>>>Sie können doch aber nicht von zwei Einzelfällen auf die Grundgesamtheit schließen?<<<

Dazu braucht es kein Studium. Es reichen ein paar Jahre in der Flüchtlingsarbeit um zu erkennen, dass es nicht um Einzelfälle geht. Bei Flüchtlingen im Alter, dass eine Ausbildung ansteht ist das eher die Regel.
Nur noch ein anderes Beispiel: (Handwerks)Bäckermeister in einem Ort in unserer Region hat Auszubildende gesucht. Deutsche haben sich gar nicht erst beworben. In unserer Asylunterkunft waren ein Iraker und ein Pakistani, die sich dafür interessierten. Die Deutschkenntnisse waren so gut, dass sie ein Praktikum (1 Woche) absolvierten. Täglich haben wir Helfer die beiden frühmorgens hin kutschiert, mangels öffentlicher Verkehrsmittel zu dieser Zeit. Beide Seiten waren von einander angetan, eine Ausbildung sollte folgen. Eine kleine Wohnung sollte den Jungs zur Verfügung gestellt werden.
Der Vertrag kam nicht zu Stande: Residenzpflicht. Alle Seiten blieben auf der Strecke.

Account gelöscht

CoronaWegMachen, 14.16Uhr:
Nein, viele Pfl.kräfte hören direkt nach der Ausbildung auf (nichtschwanger), die anderen arbeiten meist, oft bis zum Burnout und das wars dann......

Es gibt Pflegereporte, aus denen die Werte abzurufen sind, ebenso wie von persönlichen Berichten.

Und dass Deutschland ein Billiglohnland ist, ist unumstritten - da freuen sich die Regierenden

heribix

Vielleicht würde es ja helfen wenn wir mal von unsrem hohen Ross herunterkommen. Die Zeit das unsre Ausbildung in Deutschland um längen besser war als im Ausland ist lange vorbei. Kann mich noch an meine Schwester erinnern, die 1990 mit Ihrer Ausbildung zur Kindergärtnerin beendet. Wurde nicht anerkannt, sie wurde ja in der DDR ausgebildet. Sie ist dann aus Frust nach Norwegen gegangen und würde heute für kein Geld der Welt nach Deutschland zurückkehren.

eine_anmerkung.
2021 - 15:01 Uhr von falsa demonstratio

>>“Wissen Sie wirklich nicht, was es mit dem Begriff "school" auf sich hat (vgl. z.B. Heidelberg School of Education (HSE) und EBS Business School in Oestrich-Winkel) oder wollten Sie nur schnell einen billigen polemischen Punkt setzen?“<<
.
Ich denke eher Sie verstehen nicht den Bezug zudem ich das Beispiel brachte, noch dazu das man sicherlich ein relativ gutes Englisch sprechen sollte können wenn man in England studiert hat (finde ich zumindest).

warumeigentlichwer
14:48 Uhr von Gjallarhorn

"...Bei uns einen Niedriglohnsektor, und dort einen Mangel an Fachkräften, den wir dann mit wirtschaftlichen Hilfen wieder unterstütze müssen.
Dies gilt für Pflege und Handwerk!"

Medi-Karriere.de:
Das Einstiegsgehalt als Krankenschwester hängt von der Art der Einrichtung ab und liegt bei 2.400 € bis 2.900 € brutto im Monat. Im Laufe des Berufslebens steigt das Gehalt mit zunehmender Berufserfahrung und nach 10 Jahren kann mit einem Gehalt von 3.589 € brutto gerechnet werden.

Nur um es zu verstehen... wo beginnt bei Ihnen denn der Niedriglohnsektor?

MargaretaK.
14:12 Uhr von wosu0106

>>>Nach meinen Recherchen in meiner Umgebung muss man monatlich zwischen 2500-3500€ für ein Pflegeheimplatz zuzahlen. Dazu kommt noch die Pauschale vom Staat. Jedes Extra (Waschen, Toilettengang usw.) wird zusätzlich abgerechnet. Ist das nicht genügend um die Pflegepersonal ordentlich zu bezahlen? Was passiert mit dem Geld?<<

In Ihrer Aufzählung haben Sie vergessen, dass die Heimbewohner sogar anteilig für die Auszubildenden/Kosten herangezogen werden. Wenn ich jetzt hochrechne wieviel in diesem Ausbildungstopf monatlich eingeht und wieviele Auszubildende im Seniorenwohnheim meiner Mutter sind, dann werden die paar jungen Leute in Ausbildung offenbar "fürstlich" entlohnt.
Gerade Anfang Dezember kam wieder ein Brief mit der Anpassung ab Januar hereingeflattert. Was passiert mit dem Geld, wenn's an Auszubildenden mangelt?

Anna-Elisabeth
15:13 Uhr von Kristallin

//Da die Kliniken rein wirtschaftl zum Geld abwerfen funktionieren sollen! Das mag sich total links anhören (mir egal) Kliniken u Pflegeinrichtungen gehören komplett in staatl Hand! (Rein meine Meinung)//

Das ist weder rechts, noch links. Das ist einfach nur vernünftig. Wer kranken Menschen hilft, soll dafür anständig bezahlt werden, aber niemand soll mit kranken Menschen Gewinne erzielen können.

MargaretaK.
14:31 Uhr von Magic.fire

Ihre Antwort an @ Anna-Elisabeth
...wo liegen all die Gründe für den Mangel, nur einige
In D. haben immer noch die meisten solcher Dienstleistungsberufen einen schlechten Ruf, ..<<<

Vor über 40 Jahren hatte ich meine Ausbildung als Erzieherin abgeschlossen. Ich arbeitete in einem kirchlichen Kindergarten in München, der von Nonnen geleitet wurde. Es kam eine Zeit, in der es wenig/er Kinder gab. Wir "weltlichen" mussten gehen, wir wurden nicht mehr gebraucht. Nach vielen Absagen orientierte ich mich um und arbeitete (ungelernt!) in der Verwaltung einer Bank. In meinem erlernten Beruf habe ich danach nie wieder gearbeitet. Warum: bessere Arbeitszeiten, mehr Geld, mehr Anerkennung der erbrachten Leistungen und auch weniger körperliche Belastung.
Meine Nichte arbeitet seit einigen Jahren als Erzieherin in einem Hort. Wir unterhalten uns oft. Es hat sich nicht viel geändert. Und auch ihre Osteopathie-Behandlung auf Grund der nicht passenden Sitzmöbel bezahlt sie selbst.

Anna-Elisabeth
@15:15 Uhr von falsa demonstratio

//Zitat: Bezahlt diejenigen anständig, die in diesen Bereichen tätig sind, macht die Arbeitsplätze wieder attraktiver, indem mehr Personal eingestellt wird;
...
Da bin ich ganz bei Ihnen und bereit bei den Kranken- und Pflegekassenbeiträgen ganz tief in die eigene Tasche zu greifen. Da ist noch viel Luft nach oben.//

Auch ich würde dafür tiefer in die Tasche greifen. Allerdings ist m.E. auch bei den Krankenkassen beim Sparen noch viel Luft nach oben.

Und dies hier:
.
***Verschreibungspflichtige Medikamente sind in Deutschland teurer als überall sonst auf der Welt – mit einer Ausnahme. Schuld daran ist unter anderem eine gesetzliche Regelung. Rund 125 Prozent mehr zahlen Deutsche im weltweiten Durchschnitt für Medikamente.26.11.2019***
.
kann ich überhaupt nicht begreifen.

Werner40

Zuwanderung von Fachkräften ist keine nachhaltige Lösung. Eine Gesellschaft muss sich auch mit konstanter Bevölkerung sinnvoll organisieren können.

MargaretaK.
14:53 Uhr von Magic.fire

>>>...wenigsten männlichen Migranten mit arabischen Background werden eine Art dienenden Beruf schön gar nicht bei einer Frau ausüben.<<<

Und trotzdem gibt es sie. Und garnicht so wenige. Vor zwei Jahren war ich auf Grund eines Schlaganfalls stationär im LMU-Krankenhaus in München. Mehrheitlich waren auf der neurologischen Station männliche Auszubildende aus Syrien, Eritrea, Afghanistan und dem Irak. Die meisten seit 2015 oder später hierher gekommen. Bestes Deutsch, Wissbegierigkeit, Ehrgeiz gepaart mit unglaublicher Freundlichkeit und Einfühlungsvermögen.
Ich habe mich noch nie so gut in einem Krankenhaus aufgehoben gefühlt. Übrigens auch viele Ärzte, die nicht Deutsch waren.
Meine Nachfrage bezüglich anderer Stationen: sehr viele Auszubildende (überwiegend männlich) neben Mazedonien, aus genau diesen Ländern. Der "dienende" Beruf scheint da hoch im Kurs zu sein.
Übrigens, die drei männlichen Pfleger bei meiner Mutter, kommen aus der Türkei. Einer davon ist Stationsleiter.

Duzfreund
...Brauchen helfende Hände...

Hier wird trefflich ohne den Wirt gerechnet udnd as geht selten gut.
Wie immer die rede über die Jugend geht, Kritik gab es da allemal. Schaut man mal in den "sozialen Mediendschungel" (hier sorgen ja rührige Moderatoren dafür das einiges im Lot bleibt) dann könnte man den Eindruck bekommen, das sowohl Scharf- als auch ein angemessener Realitätssinn eher weniger verbreitet sind von einer protestantischen Ethik mal gar nicht zu schwätzen. Worüber hier gestritten wird (Bezahlung, Fleiß oder auch nur Anwesenheit) von willigen Menschen im Arbeitsleben, das sind die durchaus glücklichen Seiten der Medaille.
Wir dürfen uns mal an die Nase fassen und auf die Schultern klopfen, das es mit der Erziehung bis hier her so gelangt hat. Alles was da noch kommt, darüber sollte man Kopfschütteln und Mundwinkel hängen lieber lassen, wir wissen nämlich, das dass bestimmt nicht besser wird - bis wir bessere Roboter haben.

Anna-Elisabeth
15:16 Uhr von Kristallin @15:08 Uhr von morgentau19

//>>>indem mehr Personal eingestellt wird; >>>

Der Markt ist aber komplett leeergefegt!
Ist Ihnen das entgangen? Alleine 30% der Berufsanfänger/Innen schmeißen wieder hin!
So viele wie noch nie.....

Ein leerer Markt bleibt auch leer!//

Auch dieser leere Markt müsste nicht leer bleiben. Solange die Stellenschlüssel so bleiben wie sie sind, bleibt die Arbeitsbelastung zu hoch.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Ich habe aber aus der Politik noch nie gehört, dass man genau an diesem Umstand etwas ändern möchte.
Was die Stellenschlüssel betrifft: Gemeinsam mit Spanien belegt Deutschland im Vergleich mit den OECD-Ländern den LETZTEN Platz.

morgentau19
15:16 Uhr von Kristallin

>>Alleine 30% der Berufsanfänger/Innen schmeißen wieder hin!
So viele wie noch nie.....

Ein leerer Markt bleibt auch leer!<<

Warum schmeißen 30% der Berufsanfänger hin? (ich übernehme ihre Zahl einfach mal)

Warum gibt es im Gesundheitswesen zu wenig Personal?

Warum wird kein oder zu wenig Geld für gute Ausbildung in der Pflege und keine angemessenen Gehälter in Pflege- und Erziehungsberufe ausgegeben?

Warum wandert immer mehr Gesundheitsperonal aus Deutschland aus?

Diese und noch mehr Fragen sollten gestellt werden.

Dass der Markt leer gefegt ist, glaube ich nicht. (Kann auch falsch sein)

Es sind vor allem die schlechten Arbeitsbedingungen, (zu hohe Arbeitszeiten) zu wenig Personal, die gesellschaftliche Anerkennung, die diese Arbeiten unattraktiv macht.

Ein kompletter Umbau ist vonnöten.

An allererster Stelle sollte stehen, dass im Gesundheitswesen keine Gewinnorientierung stattfinden soll.

Damit können einige Stolpersteine aus dem Weg geschoben werden.

eine_anmerkung.
2021 - 15:33 Uhr von 'foːɐ̯ʃtɛlʊŋsvɛlt

>>“Allen FDP-Mitgliedern, ihren Nachkommen und der Verwandtschaft steht es frei, diese Berufe zu ergreifen und darin bis zur Rente zu arbeiten. Einfach weniger auf Rechtsanwalt, Zahnarzt, Unternehmensberater, Steuerberater, Werbetexter, Werbefotografen - jetzt will ich nicht alle Berufe aufzählen, wo Leute von der FDP gerne mit aushelfen, auflisten. Ich hoffe auch so darauf, dass die mithelfen, wo mehr Not bei Kranken und alten Menschen klebt und fürs Land natürlich.“<<
.
Ich sehe eher das zum Beispiel ein Schreinermeister oder Fliesenlegermeister künftig mehr verdienen wird als ein Anwalt wenn die Entwicklung so weitergeht, wobei ich damit keine soziale Wertung der genannten ehrbaren Berufszweige verstanden wissen will.

MargaretaK.
15:05 Uhr von heribix

>>>Die meisten sind inzwischen wieder zurück gegangen. Die meisten nicht wegen der schlechten Bezahlung oder den Arbeitsbedingungen, sondern wegen der menschlichen Kälte die hier in Deutschland.<<<

Ja, das habe ich auch schon gehört.
Dazu gab es auch schon Reportagen im Fernsehen. Man macht seine Arbeit und geht nach Hause. Einen deutschen Freundeskreis aufzubauen - äußerst schwer.
Leider hat sich da in 40 Jahren nicht viel geändert. Seinen deutschen Freundeskreis hat mein Mann anfangs über mich aufgebaut. Die erste Zeit keine Chance. Immer hat er gesagt wie gut es war, dass wir uns so bald getroffen haben. Ab diesem Zeitpunkt ging es auch mit der deutschen Sprache hurtig voran.

Anna-Elisabeth
15:09 Uhr von fruchtig intensiv

//ich finde das gut und wichtig!
Denn gerade jetzt, wo wir in der Pandemie erleben, dass die restlichen verbliebenen Pfleger aufgrund der Impfpflicht abhauen, sollten wir auf "Fachkräfte" aus dem billigen Ausland bauen. Dann brauchen wir nämlich auch nicht die ARbeitsbedingungen verbessern oder angemessene Gehälter zahlen! Eine Win-Win Situation. Also nicht für Patienten, die Pfleger selbst oder sonstwen. Aber genügend Nutznießer wird es hierbei schon geben.//
.
"Aber genügend Nutznießer wird es hierbei schon geben."
.
So ist es. Alles andere zählt nicht. Au Mann, ist das alles traurig...

eine_anmerkung.
2021 - 15:47 Uhr von Anna-Elisabeth

>>“Das ist weder rechts, noch links. Das ist einfach nur vernünftig. Wer kranken Menschen hilft, soll dafür anständig bezahlt werden, aber niemand soll mit kranken Menschen Gewinne erzielen können.“<<
.
Das sehe ich genauso. Unser gesamtes Gesundheitssystem ist ein Sanierungsfall und gehört nicht in private Hand. Welche „Stilblüten“ das treibt kann man ja an dem Wegfall von Intensivbetten in Corona-Zeiten sehen um künstlich die Belastungsgrenze eines Krankenhauses zu „steuern“.

morgentau19
16:10 Uhr von Anna-Elisabeth

>>Auch dieser leere Markt müsste nicht leer bleiben. Solange die Stellenschlüssel so bleiben wie sie sind, bleibt die Arbeitsbelastung zu hoch.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Ich habe aber aus der Politik noch nie gehört, dass man genau an diesem Umstand etwas ändern möchte.
Was die Stellenschlüssel betrifft: Gemeinsam mit Spanien belegt Deutschland im Vergleich mit den OECD-Ländern den LETZTEN Platz.<<

Genauso sieht es aus.

Ich denke, es ist vor allem die Gewinnerzeugung im Gesundheitswesen, dass diese Zustände so sind. wie sie sind.

Zu Beginn 2000 unter Ulla Schmidt. wurde mehr privatisiert, was m. E. ein großer Fehler war. Einer der damaligen dafürsprechenden Akteure ist heute BM - für Gesundheit.

Anna-Elisabeth, ich denke, auch unter ihm, Herrn Lauterbach, wird sich an diesem Zustand nichts ändern.

falsa demonstratio
Am 28. Dezember 2021 - 15:27 Uhr von eine_anmerkung.

2021 - 15:01 Uhr von falsa demonstratio

>>“Wissen Sie wirklich nicht, was es mit dem Begriff "school" auf sich hat (vgl. z.B. Heidelberg School of Education (HSE) und EBS Business School in Oestrich-Winkel) oder wollten Sie nur schnell einen billigen polemischen Punkt setzen?“<<
.
Zitat: Ich denke eher Sie verstehen nicht den Bezug zudem ich das Beispiel brachte, noch dazu das man sicherlich ein relativ gutes Englisch sprechen sollte können wenn man in England studiert hat (finde ich zumindest).

Ich vermute schon, dass ich den Bezug Ihres Postings erkannt habe. Deshalb kam ich ja gerade zu der Vermutung, dass es sich nur um Polemik ohne Substanz handelte.

Anna-Elisabeth
@15:51 Uhr von MargaretaK.

//Wir "weltlichen" mussten gehen, wir wurden nicht mehr gebraucht. Nach vielen Absagen orientierte ich mich um und arbeitete (ungelernt!) in der Verwaltung einer Bank. In meinem erlernten Beruf habe ich danach nie wieder gearbeitet. Warum: bessere Arbeitszeiten, mehr Geld, mehr Anerkennung der erbrachten Leistungen und auch weniger körperliche Belastung.//

Eine Kollegin von mir (Medizinisch-Technische-Assistentin, kurz MTA - ein Berufsstand der ebenfalls händeringend Nachwuchs sucht), hat es ähnlich gemacht wie Sie. Die arbeitet jetzt für eine Krankenkasse und schwärmt von vergleichsweise paradiesischen Zuständen. Mehr Geld, mehr Freizeit, weniger Stress.
Guten Gewissens kann man keinem jungen Menschen mehr raten, in einen Sozialberuf zu gehen.

Anna-Elisabeth
@16:21 Uhr von morgentau19 16:10 Uhr von Anna-Elisabeth

//Anna-Elisabeth, ich denke, auch unter ihm, Herrn Lauterbach, wird sich an diesem Zustand nichts ändern.//

Das fürchte ich auch. Der einzige Unterschied wird wohl sein, dass Herr Lauterbach den Job wenigstens nicht macht, um sich die eigenen Taschen zu füllen. Bleibt zu hoffen, dass sich wenigstens daran nicht ändert.

//Zu Beginn 2000 unter Ulla Schmidt. wurde mehr privatisiert, was m. E. ein großer Fehler war.//

Ein Riesenfehler.

Möbius
Anerkennung von Abschlüssen das Problem

Dazu gehören nicht nur Juristen und Lehrer, sondern zB auch Mediziner.

Manche russische Ärzte müssen hier gleich nochmal promovieren oder gleich als Krankenschwester arbeiten.

Bei Ingenieuren sieht es ähnlich aus. Deshalb arbeiten osteuropäische Ingenieure in Deutschland stattdessen zB als „Software Entwickler“.

Da könnte der Staat schnell Abhilfe schaffen.

Dabei ist die russische Medizinerausbildung der Deutschen in manchen Bereichen überlegen.

In den 1990ern wollte man „Inder“, die Deutschland bei der Digitalisierung auf die Sprünge helfen sollten. Dafür hat der Staat extra ein Modell analog der US Greencard geschaffen. Es wurde ein Riesenflop. Zwar sind ein paar Leute gekommen, zB auch Marokkaner, aber die Inder sind lieber in die USA: höhere Bezahlung, höhere gesellschaftliche Akzeptanz und Aufstiegsmöglichkeiten.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
16:00 Uhr von Anna-Elisabeth

beim strom sieht es nicht anders aus. gesuundheit wurde von schmidt/lauterbach gemanegt und der strom von trittihn. der koch nannte sich damals schröder, das vorbild von unserm olaf

Marmolada
Alternativen oder auch nicht

Es ist bestimmt nicht die Alternative, dass wir den ärmeren Ländern alle Fachkräfte abwerben und quasi verbrannte Erde dort produzieren.

Im Übrigen ist es tatsächlich so, dass die Investitoren , die Heime aufkaufen, am Jahresanfang festlegen, wieviel % vom Kuchen sie bekommen - und mit dem Rest muss das Heim auskommem. So sieht es dann auch in den Heimen aus.

Migranten, die kein Deutsch können, auf Alte und Patienten loslassen? Die können den Text von Medikamentenpackungen nicht lesen und verstehen."Unfälle" sind vorprogramiert. Die werden auf Weiterbildungen geschickt und können kein Deutsch - verstehen also auch bei der Weiterbildung nix. Ich könnte aus diversen Einrichtungen erzählen......

SinnUndVerstand
@ 15:11 Uhr von eine_anmerkung.

Wenn Sie in IhremKommentar zur Parallelmeldung von 'Humanitätsgeschwubbel' schreiben, brauchen Sie sich nicht zu wundern, dass Sie Reaktionen bekommen. Und wer Ihre Kommentare hin und wieder liest, weiß, wie abfällig Sie sich äußern, egal ob es um Flüchtlinge, Migration oder Waffenopfer geht. Anders gesagt: Da beißt man bei Ihnen eher auf Granit und Waffenstahl.

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten

Am 28. Dezember 2021 - 13:46 Uhr von eine_anmerkung.

Aber ist es dann nicht ein legitimes Interesse dieser Entwicklung endlich einen Riegel vorschieben zu wollen ohne gleich als Rechtsextremist tituliert zu werden?

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Natürlich sollte Deutschland ein starkes Interesse daran haben, diese Entwicklung, die wohl auf absehbarer Zeit nicht abgestellt werden kann zu beenden. Mit der gegenwärtigen Regierung, insbesondere den Grünen wird sich diese Entwicklung wohl nicht ändern sondern eher noch weiter forcieren. In übrigen war das Thema Fachkräfte und Einwanderung bei der letzten Bundestagswahl sogut wie überhaupt kein Thema.

Karl Klammer
Welche Fachkräfte wollen schon in die Neuen Bundesländer ?

Willkommen sind diese ja gerade nicht aufgrund der Sprache, des Aussehens

Man könnte ja beim Spazierengehen Weiterbildungskurse anbieten
und so Fachkräfte selber generieren

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten

Am 28. Dezember 2021 - 15:12 Uhr von falsa demonstratio

Allein die Qualität der Schulabgänger verhindert manche Lehrstellenbesetzung.
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Dann dürfte die Qualität durch Zuwanderung der letzten Jahre allein an der mangelnden Sprachkenntnisse bzw. Migration scheitern...

warumeigentlichwer
Am 28. Dezember 2021 - 16:42 Uhr von Karl Maria Jos…

"16:00 Uhr von Anna-Elisabeth

beim strom sieht es nicht anders aus. gesuundheit wurde von schmidt/lauterbach gemanegt und der strom von trittihn. der koch nannte sich damals schröder, das vorbild von unserm olaf"

Und dann denkste noch mal gut 10 Jahre weiter zurück und schon weißte warum das Sozialsystem einen Umbau brauchte.

Wanderfalke
@Anna-Elisabeth - 16:10

"Auch dieser leere Markt müsste nicht leer bleiben. Solange die Stellenschlüssel so bleiben wie sie sind, bleibt die Arbeitsbelastung zu hoch.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Ich habe aber aus der Politik noch nie gehört, dass man genau an diesem Umstand etwas ändern möchte."

Tja merkwürdig, über eine Impfpflicht in den Gesundheits- und Sozialberufen konnte man sich politisch binnen weniger Wochen einigen. Wahrscheinlich bald auch noch über Zwangsmaßnahmen, um die Notfallversorgung aller orten aufrecht zu halten.
.
Nur endlich mal die seit Jahrzehnten geforderten Richtlinien zur Personalbemessung festzuschreiben, findet selbst unter der Dramatik der Pandemie politisch keine Bereitschaft, dies auf die Agenda zu setzen.
.
In NRW bekommen wir jetzt auf Beschluss der Landesregierung eine Pflegekammer, wo zwangsrekrutiertes Pflegepersonal der Politik endlich mal sagen soll, wo der Schuh drückt.
Eine weitere Institution, die Politikern vortragen wird, was schon X-fach bekannt ist.

Account gelöscht
von Anna-Elisabeth 16:29

Ulla Schmidt, nach ihrer Zeit als Bundesgesundheitsministerin wurde sie Mitglied des Verwaltungsrates des schweizer Pharmaunternehmens Siegfried Holding AG. Der Aktienkurs hat sich übrigens in den letzten 5 Jahren vervierfacht.

Sausevind
15:01 Uhr von Anna-Elisabeth

<<< 14:35 Uhr von Sausevind 13:36 Uhr von eine_anmerkung.
//...dann wird man nicht über Zeugnisse philosophieren, sondern froh sein, wenn jemand seinen Job kann.

Und das hat nichts mit Zeugnissen zu tun - das ist nur Ihr Vorurteil.

Es ist die Praxis, die einen fähig macht.//

Ohne eine gehörige Portion Wissen, kann man auch einen an SARS-VoV-2 erkrankten Menschen nicht sachgerecht pflegen. Sie scheinen zu der Fraktion zu gehören, die ernsthaft glaubt, Pflege bestehe aus Bettenmachen, Patienten waschen und 'Pfannenschieben'. " <<

,.,.,

Ach, wo.

MIr ging es um ganz etwas Anderes, sehr viel Existentielleres.

Schade. Denn ich halte Sie nicht für ausländerfeindlich.
DAGEGEN hatte ich angeschrieben.

Mein Text hat einen längeren Kontext:
mehrere Beiträge auf mehrere ausländerfeindliche Beiträge.

Rosemarie Hägele
Die jahrelange übermäßige Geldentwertung

fordert ihren Tribut in allen Berufen mittleren und kleineren Einkommens. So auch im Pflegeberuf. Hier hätte längst ein Riegel vorgeschoben werden müssen, damit die Lebenshaltungskosten bezahlbar bleiben und nicht nur noch Leute mit Spitzengehältern anständig leben können.
Auch bin ich der Meinung, dass die Krankenpflege nicht der Gewinnorientierung unterworfen sein darf und dass die Fallpauschalen schnellstens abgeschafft gehören. Außerdem bringt die vielgepriesene Digitalisierung und Zertifizierung dem Gesundheitswesen nicht wirklich die versprochene Ersparnis und Qualitätsverbesserung. Der zusätzliche Verwaltungswasserkopf stiehlt Zeit und dient vor allem den Firmen, die Hard- und Software bereitstellen.

IBELIN
Diese Leute

hinterlassen in den Laendern aus denen sie kommen schmerzhafte Luecken.

Auch eine Art von Kolonialismus die hochqualifizierten Arbeitskraefte aermerer Laender fuer sich arbeiten zu lassen.

Sausevind
15:11 Uhr von eine_anmerkung.

<<< 2021 - 14:43 Uhr von Sausevind
>>“..um Ihren Kampf gegen Ausländer in Deutschland, die einem nicht nützlich sind.“<.
.
Ich wehre mich nur gegen eine Einwanderung in unsere Sozialsysteme und stehe einer Zuwanderung kritisch gegenüber, u.a. wegen der kulturellen und religiösen Ausprägung (aber nicht pauschal) und der oftmals mangelhaften Qualifikation." <<<

,.,.,

Na, also.
Das genau nenne ich Ausländerfeindlichkeit.,

Bender Rodriguez
Es gibt keinen Mangel. Das…

Es gibt keinen Mangel.
Das ist komplett gelogen.
Es gibt allerdings eine Aversion, ordentliche Arbeit auch ordentlich zu entlohnen.
Das werden die zugereisten Fachkräfte ganz schnell merken und weiterziehen.
.
Da hilft nur Geld, Geld und nochmal Geld.
.
Welches übrigens da ist, es wird nur an nichtsnutze Aktionäre oder Gierige Chefs verteilt.

Alter Brummbär
Brauchen helfende Hände aus dem Ausland

Brauchen wir nur eingeschränkt. Mit der Flüchtlingswelle, sind viele gut ausgebildete gekommen, die nun als Taxifahrer, Putzfrau oder gar nicht arbeiten.

Moderation
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Bender Rodriguez

Solange man Fachkräfte nicht deutlich mehr bezahlen will, wird das nix. Die Fachkräfte wären ja dumm, sich hier zu bewerben.
Auch normale Handwerker müssten mehr Geld bekommen. Sonst werden immer mehr Kinder studieren.
.
Aber das ist ein paar geldschneidern wohl zutiefst zu wider.

Sisyphos3
16:38 Uhr von Möbius

Anerkennung von Abschlüssen das Problem
Manche russische Ärzte müssen hier gleich nochmal promovieren oder gleich als Krankenschwester arbeiten.
Bei Ingenieuren sieht es ähnlich aus
-----------------

eine ukrainische Bekannte von mir hat auch studiert und nebenher ne Schneiderlehre gemacht
und ein befreundetes Ehepaar von mir (aus der ehemaligen DDR) waren Ingenieure
nach 3 Jahre Abendschule
hierzulande hat es mindestens 8 Semester Vollzeit für nen Schmalspuringenieur gebraucht an einer FH
von daher wäre ich doch sehr skeptisch was Abschlüsse anbelangt

Tremiro
17:38 Uhr von Lusil

>>... hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner. Wie wäre es damit, einfach mal den Hintern in diesem Land hochzubringen und endlich mit dieser übersättigten Vollkaskogesellschaft abzuschließen. Diese ständige Gejammer ist nicht mehr ertragbar.<<

Sie haben eine vorbildliche Einstellung. Machen Sie eine Ausbildung als Krankenpfleger*in oder Altenpfleger*in.

Rudolf238
17:38 Uhr von Sausevind

""15:11 Uhr von eine_anmerkung.
<<< 2021 - 14:43 Uhr von Sausevind
>>“..um Ihren Kampf gegen Ausländer in Deutschland, die einem nicht nützlich sind.“<.
.
Ich wehre mich nur gegen eine Einwanderung in unsere Sozialsysteme und stehe einer Zuwanderung kritisch gegenüber, u.a. wegen der kulturellen und religiösen Ausprägung (aber nicht pauschal) und der oftmals mangelhaften Qualifikation." <<<
,.,.,
Na, also.
Das genau nenne ich Ausländerfeindlichkeit""
.
Andere nennen das gesunder Menschenverstand.
Wir haben genug Leute in Deutschland die man Ausbilden könnte, Nein, wir wollen den ärmeren Länder ihre Fachkräfte wegnehmen. Menschen denen die Haare zu Berge stehen wenn sie sehen wie wir Leben.
Ja, die Rassismuskeule schwingen ist einfacher wie Denken

Tremiro
17:22 Uhr von Bernd Kevesligeti

>>Ulla Schmidt, nach ihrer Zeit als Bundesgesundheitsministerin wurde sie Mitglied des Verwaltungsrates des schweizer Pharmaunternehmens Siegfried Holding AG. Der Aktienkurs hat sich übrigens in den letzten 5 Jahren vervierfacht.<<

Heißt das dass die Dame dort hervorragende Arbeit macht?

Kaneel
17:17 Uhr von Wanderfalke

.
In NRW bekommen wir jetzt auf Beschluss der Landesregierung eine Pflegekammer, wo zwangsrekrutiertes Pflegepersonal der Politik endlich mal sagen soll, wo der Schuh drückt.
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Wenn ich mich recht erinnere ist diese in Niedersachsen abgelehnt und nicht eingeführt worden. Eigentlich klingt die Idee doch gut, eine Institution zu haben, die den Pflegekräften eine starke Lobby bietet und sich für deren Belange stark macht. Ist es denn tatsächlich absehbar, dass diese keine Erfolge tätigen würde? Ohne Pflegekammer scheint sich jedenfalls nicht viel verbessert zu haben.