Eine Frau wird in einem Seniorenpflegeheim von einer Pflegerin betreut.

Ihre Meinung zu Fachkräftemangel: "Brauchen helfende Hände aus dem Ausland"

Der Deutsche Städtetag warnt vor Hunderttausenden unbesetzten Stellen in Kitas, in der Pflege und in Krankenhäusern. Hauptgeschäftsführer Dedy sagte, die Politik müsse viel mehr für die Zuwanderung von Fachkräften tun.

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154 Kommentare

Kommentare

eine_anmerkung.
Abschlüsse?

Wenn die mitgebrachten Abschlüsse nach unseren Massstäben nichts taugen nützen auch keine unbürokratischen Anerkennungsverfahren etwas oder will man künftig unsere bisherigen deutschen Abschlüsse „entwerten“?

Gregory Bodendorfer
Die Politik und ihre Verantwortlichen...

....hätten schon vor vielen Jahren für eigenen Nachwuchs in Deutschland sorgen können - nein. - MÜSSEN
Das Problem nun mit ausländischen Fachkräften beheben zu wollen halte ich für bedenklich und egoistisch....und verschiebt das Problem nur auf andere Länder....traurig

eine_anmerkung.
Ich sehe da ein anderes..

Von den als in der Regel besser ausgebildeten Syrern die seit 2015 zu uns gekommen sind, hängt mittlerweile über die Hälfte in Hartz4. Das ist meiner Meinung eines der eigentlichen Probleme wo dieser Bericht mit keiner Silbe drauf eingeht.

Stefan P.
Fachkräftemangel - oder der Staat zahlt für den Millionär

Seid Begin der Industrialisierung war die Fachkräfte jedes Unternehmens eine feste Größe und ein Wert der geschätz wurde.
Irgendwann wollte der Unternehmer diese Kosten nicht mehr tragen und zog sich Stück für Stück aus der Ausbildung zurück.
Aber anstatt dies dem Wettbewerb zu überlassen, wurden die Politiker, die ja in fast jedem Vorstand dieser Firman sitzen, oder deren Lobbyisten angewiesen, diese Ausgaben der öffentlichen Hand zu überlassen.
Man began mit "Green cards" Fachkräft zu ködern, das scheiterte, weil Deutschland ein scheiss kaltes Land ist, nicht nur temperaturmässig!
Dann dachte man mit Migranten aus Afrika und Asien könne man dieses Problem lösen, aber weit gefehlt, die angeblichen Fachkräfte waren oft nur als Hilfskräfte auszubeuten. Jetzt hat man in Deutschland fast 40 % migrantions Personal und jetzt wollen nicht einmal die "Ur Deutschen" Fachkräfte hierbleiben. Selber schuld sag ich. Mal mehr geben als nehmen.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
da staunt man/divers nur noch

sind nicht in den letzten jahren hier mios von fachkräften aus afrika/arabien und asien eingereist?

Dany39
12:45 Uhr von eine_anmerkung.

"Abschlüsse?

Wenn die mitgebrachten Abschlüsse nach unseren Massstäben nichts taugen nützen auch keine unbürokratischen Anerkennungsverfahren etwas oder will man künftig unsere bisherigen deutschen Abschlüsse „entwerten“?"

Ich kenne so einen Fall. Meine Nachbarin ist gebürtige Weißrussin und hat dort damals die Ausbildung zur Lehrerin gemacht. Hier darf sie aber nicht als solche arbeiten.

Carlos12

Soziale Berufe haben häufig geringere Gehälter und schlechtere Arbeitsbedingungen als andere Wirtschaftsbereiche. Dementsprechend werden sie im Demografische Wandel stärker gesucht sein als Berufe in anderen Wirtschaftsbereichen. Schon heute sind Migranten heute überproportional vertreten. Also bleibt kein Platz für Fremdenfeindlichkeit, wenn man den Laden am Laufen halten will.

Account gelöscht
Zuwanderung heißt: Fachkräfte anderen Ländern wegnehmen

Anstatt Zuwanderung könnte man doch auch Fachkräfte ausbilden.
Natürlich muss man die Bezahlung der Berufe u. die Arbeitsbedingungen attraktiver machen, um genug Auszubildende zu finden.
Vor der Bundestagswahl 2017 wurde in einer der TV-Wahlsendungen zugunsten Kanzlerin Merkel diese von einem Pfleger auf die Mißstände in der Pflege angesprochen.
Merkel war damals relativ unvorbereitet. Man merkte, dass sie das Thema bisher nicht "auf dem Schirm" hatte.
Es wurden damals zig-tausende Neueinstellungen versprochen.
Aber in den 4 Jahren seit 2017 hätte man auch viele Fachkräfte neu ausbilden können. Ich glaube, dass keine Berufsausbildung länger als 3 Jahre dauert im Bereich der Pflege oder im Bereich des Handwerks.
Wenn also immer noch Fachkräfte fehlen, wurde damals nicht ausreichend reagiert.

Von Zuwanderung halte ich in unserem Land nicht viel. Es würde heißen, dass die zugewanderten Fachkräfte der in D hohen Ausländerfeindlichkeit ausgesetzt sind u. sie bald wieder gehen würden.

Kristallin
Realität? @12:45 Uhr von eine_anmerkung

>>>Wenn die mitgebrachten Abschlüsse nach unseren Massstäben nichts taugen nützen auch keine unbürokratischen Anerkennungsverfahren etwas oder will man künftig unsere bisherigen deutschen Abschlüsse „entwerten“?>>>

Wer entwertet Abschlüsse? Und warum sollen die "mitgebrachten Abschlüsse" nichts taugen?
Und seit wann ist Deutschland "König der super tauglichen Berufsabschlüsse"?

Sie phantasieren sich da einen....aber wie!

Transatlantikerin
@ Margitt

Zuwanderung heißt: Fachkräfte anderen Ländern wegnehmen. Anstatt Zuwanderung könnte man doch auch Fachkräfte ausbilden.

Super Idee. Ich bin bei uns im Betrieb unter anderem mit Ausbildung beschäftigt. Leider aber unterbeschäftigt. Wenn Sie mir die Leute backen, bilde ich sie gerne aus.

JorisNL
@eine_anmerkung, 12:45

"... oder will man künftig unsere bisherigen deutschen Abschlüsse „entwerten“?" -
.
Das hat niemand behauptet, und das will auch niemand. Aber auch im Ausland kann man gute Abschlüsse machen - und die müssen dann eben in Deutschland anerkannt werden. Wofür es übrigens durchaus Richtlinien gibt. (Funktioniert übrigens mit deutschen Abschlüssen im Ausland ganz genau so. Nur sagt da niemand sofort 'Sie wollen unsere guten Abschlüsse durch das Anerkennen der deutschen Zeugnisse entwerten'.)

Kristallin
Schnell gebären? @12:56 Uhr von Margitt

>>>Von Zuwanderung halte ich in unserem Land nicht viel. >>>

Aha, nun das Gebären neuer Fachkräfte wird natürlich dauern, und Wer darf konkret diese Fachkräfte gebären? Die Gesamtbevölkerung oder nur "ethnisch" bevorzugte Personen?

Und wie bringt man nun möglichst viele (ausgewählte?) Frauen, zum möglichst schnellen schwanger werden (im Kollektiv) ?

JorisNL
@Margitt., 12:56

"Von Zuwanderung halte ich in unserem Land nicht viel. Es würde heißen, dass die zugewanderten Fachkräfte der in D hohen Ausländerfeindlichkeit ausgesetzt sind u. sie bald wieder gehen würden." -
.
Wie bitte? Meinen Sie das Ernst? In Deutschland gibt es eine hohe Ausländerfeindlichkeit, darum dann mal keine Zuwanderer mehr? Wie wäre es denn, mal etwas an der Ausländerfeindlichkeit zu tun? (Und nein, damit meine ich nicht 'Grenzen dicht und Ausländer raus'.) Aber nein, das ist ja scheinbar nicht nötig oder nicht möglich, dann lassen wir doch lieber die Ausländer wo sie sind. Einfach unglaublich.

sonnenbogen
Ach was...

wir müssen nur die Rentner zurückholen...
Ehrenamtlich... natürlich ohne Pflicht.
Aber wer nicht arbeitet darf dann halt nur noch nachts auf auf die Strasse oder ins Kaffee .... etc...etc....

Und wer sich als Rentner krankmeldet, der bekommt die Rente gekürzt.

GeMe
12:48 Uhr von eine_anmerkung.: Syrer in Hartz IV

"Von den als in der Regel besser ausgebildeten Syrern die seit 2015 zu uns gekommen sind, hängt mittlerweile über die Hälfte in Hartz4. "

Dazu gab es vor ein paar Monaten eine Bericht auf WDR5. Dort ging es um zwei Flüchtlinge aus Syrien, die beide eine Ausbildung beginnen wollten.
Sie wohnten leider nicht in dem Ort wo die Ausbildungsstelle war, sondern hätten mir dem Bus in den Nachbarort fahren müssen.
Aufgrund der Residenzpflicht wurde ihnen von der Ausländerbehörde untersagt in den Nachbarort zu fahren.
Dnn hat sich die Handwerkskammer eingeschaltet und die IHK, aber alles zwecklos. Sie bekamen von der Ausländerbehörde keine Genehmigung.
Also.... keine Ausbildung, keine Arbeit, vermutlich dann irgendwann Hartz IV.

Gassi
Bezahlt die Leute gescheit

Wer will bei diesen Dumping-Löhnen dort noch arbeiten? Nur Ausländer reinholen, damit es noch mehr ruinöser Wettbewerb auf dem Billigmarkt gibt? Wer schreibt dieser abstrusen Forderungen auf bzw druckt die unqualifiziert ab? Ist der gleiche Mumpitz wie die Forderungen nach mehr LKW-Fahrern: man brauche 20.000 zusätzlich!? Und das, wo die Straßen/BABs völlig überfüllt sind? Schreibt das etwa die Transport-Lobby und es wird brav angedruckt?

GeMe
@13:06 Uhr von Kristallin: möglichst schnellen schwanger werden

Selbst wenn die "ethnisch" bevorzugte Personen schnell schwanger werden sollten, löst das ja das Problem in frühestens 17 Jahren. Denn die benötigten Fachkräfte kommen ja nicht als Azubi auf die Welt.

eine_anmerkung.
2021 - 13:00 Uhr von Kristallin

>>“Und seit wann ist Deutschland "König der super tauglichen Berufsabschlüsse"?“<<

Die deutschen Berufs- und Studienabschlüsse haben nach wie vor einen international hohen Stellen- und Aberkennungswert. Eine russische Ingenieursausbildung bzw. -Abschluss ist beispielsweise meilenweit von der einer deutschen Hochschule entfernt obwohl es auch natürlich sehr gute russische Ingenieure gibt.

nie wieder spd
@ 13:03 Uhr von Transatlantikerin

„Ich bin bei uns im Betrieb unter anderem mit Ausbildung beschäftigt. Leider aber unterbeschäftigt. Wenn Sie mir die Leute backen, bilde ich sie gerne aus.“
Dann sagen Sie Ihrem Chef doch mal, er soll die Gehälter, auch für Azubis, verdoppeln und die Arbeitszeit halbieren.
Genau das wäre nämlich auch im Pflegebereich dringend nötig.
Und ich bin überzeugt, dass sich aus dem Millionenheer von Arbeitslosen in Deutschland genügend Menschen für Aus - und Weiterbildungen zur gesuchten Fachkraft finden werden.
Sicher auch viele Menschen mit Migrationshintergründen.
Auch jagen wir jedes Jahr 50.000 Jugendliche ohne Schulabschluss auf die Straße. Hier müsste unser asoziales Bildungssystem verbessert werden, um noch mehr Fachkraftanwärter rekrutieren zu können.
Das Ausländerfeindlichste was wir tun können ist, anderen Ländern die dort ebenso dringend benötigten Fachkräfte auszuspannen. Die haben nämlich oft ähnliche Probleme wie wir.

wenigfahrer
Das Problem

wird aber nicht mit dem gelöst, was man jetzt macht.
Erstens müsste es klare Kriterien und Regeln geben, welche Fachkraft mit welcher Ausbildung benötigt wird, dazu benötigt man ein gutes Punkteprogramm, wie in anderen Ländern.
Gibt aber nicht, sondern nur ein ganz aufgeweichtes, dann muss man den Fachkräften auch was bieten können, preiswerten Wohnraum und so weiter, dort haben aber selbst ansässige ihre Probleme.
Das wichtigste ist aber, man muss mal wieder Menschen ausbilden, für ganz viele Berufe wird das gar nicht mehr gemacht, und bei den anderen ist es zu wenig.
Wenn alle nur noch studieren wollen, und möglichst einen Job haben wollen, ohne Dreck und Körperliche Beanspruchung und mit Kaffeemaschine und hohen Gehalt, wird das nicht funktionieren.
Mit Einwanderung oder Migration wie sich das heute nennt, wird das so nicht funktionieren, der Plan geht nicht auf.
Es ist schon lange die Rede von Einwanderung von Fachkräften, ein richtiges System wie andere Länder haben wir aber nicht

morgentau19

"Wir rechnen mit 230.000 fehlenden Erzieherinnen und Erziehern in den Kitas sowie 300.000 fehlenden Pflegekräften in den kommenden Jahren"

Ganz einfach gesagt: Dann wurde es auf breiter Ebene versäumt auszubilden!

Was einfach ist, ist bei Deutschen wohl zu einfach; das Problem muss komplizierter sein.

Ex-Kanzler Helmut Schmidt sagte auf die Frage vom Fachkräftemangel: Dann sollen sie sich gefälligst ausbilden!

>>Wir brauchen sehr viele Fachkräfte, die wir in Deutschland weder finden noch kurzfristig ausbilden könnten", sagte Dedy.<<

Das halte ich für eine sehr bequeme Ausrede.

Herr Dedy möge sich die A-Losen-Statistik ansehen, worunter auch sehr viele junge Menschen sind.

Man scheut eher die hohen Kosten, die Auszubildende verursachen. Und die hohen Kosten als Fachkräfte!

Da ist es leichter, Menschen/Fachkräfte aus Ländern zu holen, die dort dann fehlen.

eine_anmerkung.
2021 - 13:11 Uhr von JorisNL

>>“Das hat niemand behauptet, und das will auch niemand. Aber auch im Ausland kann man gute Abschlüsse machen - und die müssen dann eben in Deutschland anerkannt werden. Wofür es übrigens durchaus Richtlinien gibt. (Funktioniert übrigens mit deutschen Abschlüssen im Ausland ganz genau so. Nur sagt da niemand sofort 'Sie wollen unsere guten Abschlüsse durch das Anerkennen der deutschen Zeugnisse entwerten'.)“<<

…… und es soll ja Menschen geben die in England eine Schule besuchen weil Sie ein deutsches Studium nicht schafften?

V8forever
Helfende Hände

aus dem Ausland.
Dies wäre sehr sinnvoll diese zu umwerben, sie zu überprüfen bzw. testen ob diese auch eine Qualifikation haben.
Voraussetzung der Sprache des Landes mächtig zu sein, sollte ein weiteres Kriterium sein.
Es wird sich da leider wenig finden, denn andere Länder tun auch Fachkräfte suchen und haben schon viele abgeworben.
Auf der anderen Seite ist es traurig, dass in der eigenen Jugend niemand für bestimmte Berufe zu finden ist. Selbst bei überdurchschnittlicher Bezahlung.
Unsere Jugend hat andere Berufe vor den Augen, KREISSAAL, HÖRSAAL, PLENARSAAL. Leider!

Magic.fire
Am 28. Dezember 2021 - 13:04 Uhr von JorisNL

Mal die EU ausgeklammert, weil ein Wirtschaftsraum haben die meisten Länder der Welt ziemlich strenge Gesetze was ausländische Arbeitskräfte betrifft, Eibe weitere Ausnahme die Länder die "Wanderarbeiter" wie Sklaven beschäftigen.
Viele der Branchen die jetzt rufen habenb selbst die Ausbildung extrem vernachlässigt.
Dazu kommt, das eben gerade in diesen Bereichen oftmals gute Beherrschung der dt. Sprache nötig ist.
Für miuch klingt das Fordern eher nach fordern billiger Arbeitskräfte

Nettie
"Brauchen helfende Hände aus dem Ausland"

Helfende Hände bzw. Tatkräftige Hilfe werden/wird immer und überall gebraucht, im (und aus) dem In- und „Ausland. Und die allermeisten Menschen helfen gerne (und freiwillig), schon weil sie dafür die Anerkennung und Wertschätzung (und bei Bedarf die Hilfe) anderer erfahren. Problem ist, dass es aus unerfindlichen Gründen nicht jedem möglich sein soll, allein durch freien Austausch und Zusammenarbeit seinen Lebensunterhalt zu sichern. Und das überall - egal ob in seiner Heimat oder im „Ausland“.

eine_anmerkung.
2021 - 13:11 Uhr von JorisNL

>>“Nur sagt da niemand sofort 'Sie wollen unsere guten Abschlüsse durch das Anerkennen der deutschen Zeugnisse entwerten'.)“<<

Eine Anerkennung minderwertiger Abschlüsse ist gleichbedeutend mit einer Entwertung der vormals guten Abschlüsse.

CoronaWegMachen
Viel Geld muss jetzt her

Das Bundesverfassungsgericht ( Az.: 1 BvR 1541/20) hat entschieden, dass Schwerbehinderte auch in Corona-Zeiten nicht benachteiligt werden dürfen (hier: Triage bei unzureichenden Personalstand in den Krankenhäusern/Kliniken/Uni-Klikniken).
Schon hier wird die Jahre lange Personal-Mangelwirtschaft im Rahmen der Pflege deutlich.
Noch viel deutlicher werden die Verbände. Sie beklagen seit zig Jahren, dass Pflegepersonal in der Altenpflege fehlt, sei es in Einrichtungen oder in der häuslichen Krankenpflege. Desgeleichen gilt für Kitas oder in anderen Einrichtungen für zu betreuende Menschen die von Pflegekräften/Personal zu unterstützen sind.
Die Landesregierungen und die Bundesregierung müssen jetzt schnell ein Sofortprogramm auflegen. Die Bundesregierung muss jetzt schnell einen Nachtragshaushalt "Pflege" verabschieden.
Das Bundesarbeitsministerium zusammen mit den Landesarbeitsämtern muss jetzt schnell Geld zur Verfügug stellen, damit Umschulungen in die v.g. Bereichen finanziert werden

eine_anmerkung.
2021 - 13:15 Uhr von GeMe

Sie können doch aber nicht von zwei Einzelfällen auf die Grundgesamtheit schließen? Das müssten Sie doch während Ihres Studiums in Hamburg gelernt haben?

JorisNL
@eine_anmerkung, 13:21

"…… und es soll ja Menschen geben die in England eine Schule besuchen weil Sie ein deutsches Studium nicht schafften?" -
.
Das kann sein, vielleicht, ja. Aber sind durch dieses eine Beispiel alle ausländischen Abschlüsse schlecht? Ausserdem kann es doch auch sein, das für die Personen, die Sie anführen, das englische Schulsystem einfach besser ist: das sie da besser lernen können, der Stoff anders (auf eine für sie bessere Art und Weise) vermittelt wird usw. Das dieses Gründe sind, warum sie das deutsche Studium nicht schafften. Auch Ihr Beispiel sagt daher nicht, das die englische Schule/Uni schlechter ist.

Esche999
Umsteuern

Der Fachkräftemangel hat nicht nur eine Ursache - die ungünstige Altersverteilung. Hier ist dier Übernahme von Interessenten mit vorhandenen oder schulbaren Fähigkeiten aus anderen Ländern eine Möglichkeit, aber mit sehr kritischem Hintergrund, denn diese Kräfte sind natürlich eher jung und werden daher in ihren Herkunftsländern fehlen - das ist mit unseren Wertemaßstäben nur begrenzt vereinbar. Der Fachkräftemangel hat aber eine weitere, innere Ursache : die mangelnde Steuerung aus staatlicher Sicht bei der Berufswahl. Die Berufswahl ist GG-mäßig frei, hat aber in Verbindung mit den derzeitigen Zugangsprinzipien zu den Hochschulen zu einem Ansturm geführt, der von den Qualifikationen nicht gerechtfertigt und vom Bedarf her bei den Hauptansturmfächern nicht gedeckt ist. Eine vernünftige Umsteuerung in Ausbildungsberufe könnte sehr wohl in erheblichem Umfang Fachkräfte heranführen. Die heute mögliche Weiterführung aus solchen Berufen in einen späteren Hochschulzugang erleichtert das.

FakeNews-Checker
Man braucht das Pferd nicht von hinten aufzuziehen

Auch in den Pflegeheimen findet schon lange eine Triage statt zwischen Privat-Versicherten und Kassen-Versicherten, als auch zwischen Patientenwohl und Profitmaximierung. Und so erweist sich sowohl die Sammelklage als auch das heutige Karlsruher Gerichtsurteil zum Thema Triage als kompletter Unsinn aus dem realitätsfernen Elfenbeinturm. Wer gar nicht erst in so eine Triage-Entscheidung kommen will, der klagt nicht sinnlos in Karlsruhe herum, sondern besorgt sich selber das nötige medizinische Wissen, um gar nicht erst zum Triage- oder Pflegefall zu werden, den sonst so mancher Arzt oder Pfleger in Umgehung des heutigen Karlsruher Urteils nach dem Niels Högel-Prinzip entscheiden würde.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Fachkräfte nicht den Entwicklungsländern abziehen

Deutschland muss materielle und symbolische Wertschätzung für Krankenschwestern und Kindergärtnerinnen deutlich erhöhen.

Spekulanten die auf steigende Gaspreise Wetten und dadurch sogar den rasanten Preisanstieg sogar noch befeuern, müssen abgewertet und gesellschaftlich ausgegrenzt werden. Auch Journalisten müssen Haltung zeigen. Pfleger und Kindergärtnerinnen hingegen müssen aufgewertet und besser bezahlt werden.

Die Ausbildung muss aber hier in Deutschland erfolgen. Gut ausgebildete Fachkräfte dürfen nicht aus z.B.. Entwicklungsländern abgezogen werden. Die Investitionen in die Ausbildung einer z.B. kenianischen Krankenschwester muss den Kenianern zu gute kommen. Nur um die Löhne zu drücken und die Gewinnmaximierung immer weiter zu treiben darf nicht in den Heimatländern dringen gebrauchte Fachkräfte abgezogen werden.

nie wieder spd
@ 13:25 Uhr von Ruxolitinib

„Wären sie offiziell hier, würden sie die Pflegefamilien das 3 bis 4-fach kosten. Wer soll das bezahlen?“
Solange unsere Regierungen und Finanzminister der Meinung sind, gegen den Steuerraub von 150 Milliarden Euro nicht unternehmen zu wollen, kann es nicht sein, dass für irgendetwas zu wenig Geld vorhanden ist.
In Bildung, Ausbildung, Weiterqualifizierung und Gehaltszahlungen investiert, würden diese 150 Milliarden Euro pro Jahr sämtliche diesbezüglichen Probleme in kurzer Zeit lösen.

JorisNL
@eine_anmerkung, 13:24

"Eine Anerkennung minderwertiger Abschlüsse ist gleichbedeutend mit einer Entwertung der vormals guten Abschlüsse." -
.
Stimmt. Aber deutsche Abschlüsse sind nicht per Definition besser.

eine_anmerkung.
2021 - 12:56 Uhr von Margitt.

>>“Wenn also immer noch Fachkräfte fehlen, wurde damals nicht ausreichend reagiert.
Von Zuwanderung halte ich in unserem Land nicht viel. Es würde heißen, dass die zugewanderten Fachkräfte der in D hohen Ausländerfeindlichkeit ausgesetzt sind u. sie bald wieder gehen würden.“<<

Und trotz der von Der nach Ihrer Ansicht hohen Ausländerfeindlichkeit steht Deutschland bei Migranten nach wie vor auf der Wunschliste Nummer Eins. Aber leider nicht bei den Hochqualifizierten. Warum nur?

CoronaWegMachen
Helfende Hände aus dem Ausland

Die benachbarten Länder um Deutschland herum haben selber Fachkräftemagel in der Pflege usw.
Wen sollen diese Länder denn schicken ?
Und aus der Schweiz kommt kaum noch jemand, oder gar zurück, um in Deutschland in der Pflege usw. zu arbeiten.
Grund: Bezahlung/Arbeitsumstände zu mies
Desgleichen gilt für Schweden/Dänemark/usw.
Ob noch Pflegepersonal usw. aus GB abzuwerben geht, ist die Frage, und wie lange soll das wieder dauern.
Bleiben die Flüchtlinge in Deutschland, die mittels Ausbildung in die von den Verbänden genannten Bereiche ausgebildet werden könnten. Hier müssen jetzt sofort zahlreich Angebote gemacht werden, und zur in die endsprechenden Bereiche welche von den Verbänden genannt wurden.
Beispiel: Würden ca. 500.000 Flüchtlinge und Arbeitslose jetzt sofort mit einer Ausbildung/Umschulung beginnen, würde das schon mal Endlastung bringen. Der Personalmangel wäre erst mal etwas abgefedert.
Allerdings wartet hier ein Langzeitprojekt auf die Politik.

Der freundliche Friese
Fachkräftemangel

Am 28. Dezember 2021 - 12:54 Uhr von Karl Maria Jos…
sind nicht in den letzten jahren hier mios von fachkräften aus afrika/arabien und asien eingereist?

###

Die einen oder die andere Fachkraft wird schon dabeigewesen sein. Der überwiegende Teil derjenigen die in Deutschland sind bzw. noch kommen, steht den Arbeitsmarkt sicher noch lange,wenn überhaupt nicht zur Verfügung...

FakeNews-Checker

Welchen Sinn machen mehr Pflegekräfte aus dem Ausland, wenn schon gegenüber den reichlich vorhandenen deutschen Pflegekräften Staat und Heimbetreiber zu keinen menschenwürdigen Lohn- und Arbeitsbedingungen bereit sind ? Angesichts der Heimplatz-Wucherkosten wäre dazu ja überreiuchlich Geld vorhanden, wenn es da nicht die Profitgier der Heimbetreiber und -investoren gäbe, die sich davon den Löwenanteil nehmen.

eine_anmerkung.
2021 - 13:31 Uhr von JorisNL

>>“Das kann sein, vielleicht, ja. Aber sind durch dieses eine Beispiel alle ausländischen Abschlüsse schlecht? Ausserdem kann es doch auch sein, das für die Personen, die Sie anführen, das englische Schulsystem einfach besser ist: das sie da besser lernen können, der Stoff anders (auf eine für sie bessere Art und Weise) vermittelt wird usw. Das dieses Gründe sind, warum sie das deutsche Studium nicht schafften. Auch Ihr Beispiel sagt daher nicht, das die englische Schule/Uni schlechter ist.“<<

Das stimmt, denn es soll sogar einen Fall geben wo ein „Absolvent“ es sogar bis ins Ministerium geschafft haben soll?

Meister Lampe

in z.b. Thailand für Fachkräfte geworben.
Nun ist meine Ehefrau hier und pflegt meine Mutter.
Eine Abschiebung konnte ich bisher mehrmals verhindern.
(es fehlt der Nachweis Deutsch A1)
Sie lernt jeden Tag hier.
Andersrum muss Sie wieder nach Thailand und muß dort
ein Ehegattennachzug beantragen was zur Zeit dank Corana unmöglich teuer und lange dauert

eine_anmerkung.
2021 - 13:35 Uhr von JorisNL

>>“Stimmt. Aber deutsche Abschlüsse sind nicht per Definition besser..“<<

Klar, wenn schon Kalkutta, dann bitte auch konsequent und da darf man dann auch vor Bildungsabschlüssen keinen Halt machen.

bolligru
13:18 Uhr von nie wieder spd

In vielen Punkten bin ich mit Ihnen einer Meinung.
In folgender Angelegenheit möchte ich aber widersprechen:
"Auch jagen wir jedes Jahr 50.000 Jugendliche ohne Schulabschluss auf die Straße. Hier müsste unser asoziales Bildungssystem verbessert werden, um noch mehr Fachkraftanwärter rekrutieren zu können."
Nein, es sind nicht die Gesellschaft, die Schulen oder wer auch immer, die verantwortlich sind für eine oft gesehene Lernverweigerung. Immer wieder sehen wir Berichte im Fernsehen gerade zu dieser Personengruppe. Es sind das engere soziale Umfeld und die Familie, die es nicht schaffen, den Heranwachsenden eine Werteordnung zu vermitteln, welche Voraussetzung für eine gute Eingliederung in die Gesellschaft sind- oft ist das Gegenteil der Fall. "Dann machen wir es halt!"- könnte manch einer denken. Leider ist auch dieses Problem "mal eben" leicht zu lösen. Daran beißen sich bereits seit langem Soziologen und Pädagogen die Zähne aus.

eine_anmerkung.
2021 - 13:38 Uhr von Der freundlich…

>>“Die einen oder die andere Fachkraft wird schon dabeigewesen sein. Der überwiegende Teil derjenigen die in Deutschland sind bzw. noch kommen, steht den Arbeitsmarkt sicher noch lange,wenn überhaupt nicht zur Verfügung...“<<

Aber ist es dann nicht ein legitimes Interesse dieser Entwicklung endlich einen Riegel vorschieben zu wollen ohne gleich als Rechtsextremist tituliert zu werden?

FakeNews-Checker

Das ist doch wieder mal nur ein übler Trick der staatlich unterstützten Menschenschleuserei. Denn viele der bereits von CDU-Spahn aus dem Ausland nach Deutschland gelockten Pflegekräfte haben so wie viele ihrer deutschen Kollegen längst auch diesen Beruf aufgegeben unter solchen miserablen Lohn- und Arbeitsbedingungen.

Anna-Elisabeth
@eine_anmerkung 12:45

//Abschlüsse?
Wenn die mitgebrachten Abschlüsse nach unseren Massstäben nichts taugen nützen auch keine unbürokratischen Anerkennungsverfahren etwas oder will man künftig unsere bisherigen deutschen Abschlüsse „entwerten“?//
.

Diese 'Entwertung' hat mit der sogenannten "generalistischen Pflegeausbildung" bereits stattgefunden. Es ist billiger Alten-, Kinderkranken- und allgemeine Krankenpflege in einem 'Topf' zu unterrichten. Spart Unterrichtsräume und vor allem Lehrer.
Z.B. in der Schweiz wurde schon vor Jahren die deutsche Krankenpflegeausbildung nicht anerkannt.
Sozialberufe scheinen mir die Stiefkinder der Nation.

CoronaWegMachen
@ 13:15 Uhr von GeMe

"... zwei Flüchtlinge aus Syrien, die beide eine Ausbildung beginnen wollten ... Aufgrund der Residenzpflicht wurde ihnen von der Ausländerbehörde untersagt in den Nachbarort zu fahren ..."
Hier ist wieder ein gutes Beispiel, wie Ausbildungswilligen die Ausbildung versagt wird.
Hier muss jetzt schnell die Bundesregierung und andere zuständige Behörden für Ordnung sorgen.
Es kann nicht sein, dass mittels gesetzlicher starrer Regelungen die Ausbildung/Umschulung - hier für Flüchtlinge - versagt wird, und auf der anderen Seite wird der Fachkräftemangel in der Pflege und anderen Bereichen auf welche die Verbände seit zig Jahren hinweisen, nicht behoben.
Wie blöde wird eigendlich in der Politik gearbeitet ?

JorisNL
@eine_anmerkung, 13:39

"Das stimmt, denn es soll sogar einen Fall geben wo ein „Absolvent“ es sogar bis ins Ministerium geschafft haben soll?" -
.
Es soll selbst einen Fall geben wo jemand ohne Berufsabschluss u.a. Aussenminister und später Bundeskanzler wurde. Ja, und?

meine_eigene_meinung
wie verlogen

anstatt den Beruf für ansässige, deutschspechende Mitbüger, gerne auch mit Migrationshintergrund, durch ausreichende Bezahlung und erträgliche Arbeitsbedingungen attraktiv zu machen, sollen wieder Anwerbungen im Ausland das Loch stopfen.
Warum geben die kommunalen Arbeitgeber nicht einfach zu, daß nur ein Weg gesucht wird weitere billige Arbeitskräfte einzuschleppen,.

V8forever
13:39 Uhr von FakeNews-Checker

Es ist immer wieder ein Genuss ihre qualitativ hochwertigen und konstruktiven Beiträge zu lesen.
Weiter so!

nie wieder spd
@ 13:37 Uhr von CoronaWegMachen

„Beispiel: Würden ca. 500.000 Flüchtlinge und Arbeitslose jetzt sofort mit einer Ausbildung/Umschulung beginnen, würde das schon mal Endlastung bringen. Der Personalmangel wäre erst mal etwas abgefedert.
Allerdings wartet hier ein Langzeitprojekt auf die Politik.“
Das Langzeitprojekt des Arbeitsministeriums heißt seit langer Zeit „Fordern und Fördern“.
Leider wird nur gefordert.
Ein anderes Langzeitprojekt in der Bildung heißt „Kein Kind zurücklassen“.
Trotzdem verlassen 50.000 Jugendliche jedes Jahr die Schulen ohne einen Abschluss errungen zu haben.
In Deutschland haben wir ca 5 Millionen Fachkräfte, die niemand aus - oder weiterbilden möchte.
Seit Jahrzehnten kämpfen gerade im Pflegebereich Arbeitgeber und Politiker darum, weder die Gehälter zu erhöhen, noch die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Ebenfalls ein Langzeitprojekt.
Wirtschaft und Politik sind offensichtlich unfähig.
Ob das auch ein Langzeitprojekt ist? Oder einfach nur Inkompetenz …?

Account gelöscht
Genügend

Es gibt bereits genügend ausgebildete z.B. Pflegekräfte, die aber nie in ihrem Beruf arbeiten......man kann ja mal drüber nachdenken - weshalb ???? Ich glaub, 10% der Krankenpflegekräfte gehen nach Ausbildung nur in den Job und hören dann 8 Jahre später auf.
Und das ist nur ein Feld..
Wir brauchen keine Zuwanderung, wir brauchen ordentliche Bezahlung, ordentlicher Berufshintergrund (bessere Arbeitszeiten, etc., all das was schon 1000x gesagt wurde). Aber die Regierung muss mal in die Gänge kommen und nicht nur nach Zuwanderung schreien. Dieses Problem gibt es seit mehr als 40 Jahren !
Und so ist es in anderen Berufsfeldern.....mal auf den Bau, beim Metzger, Bäcker,.. arbeiten-dann kann man auch einen Anspruch auf Party haben - ist meine Meinung. Arbeiten kann zufrieden machen-Tasten drücken eher weniger......
Es muss sich grundsätzlich was ändern - ordentliche Löhne für geleistete Arbeit, etc., nicht nur das Billiglohnland Deutschland befördern, vielleicht wäre das eine Idee !!!

JorisNL
@eine_anmerkung, 13:41

"Klar, wenn schon Kalkutta, dann bitte auch konsequent und da darf man dann auch vor Bildungsabschlüssen keinen Halt machen." -
.
So lange Sie Birnen mit Birnen vergleichen, wo ist dann Ihr Problem? Wenn Ihr deutscher Berufsabschluss 2 Birnen wert ist und der einer Person aus Kalkutta (für denselben Beruf) ist auch 2 Birnen wert, warum soll die Person aus Kalkutta dann nicht in Deutschland arbeiten dürfen?

wosu0106
Wir brauchen bessere Bezahlung

Pflegekräfte müssen besser bezahlt werden. Dann wird dieser Beruf attraktiv. Momentan ist das nicht der Fall. Wir haben genug Leute in Deutschland die diesen Beruf ausüben können. Ich sehe dem sehr skeptisch, dass die Leute die nicht so gut Deutsch können, alte Menschen (die auch oft mit starkem Dialekt sprechen) verstehen können. Die Arbeitskräfte aus dem Ausland, die paar Jahre in Deutschland gearbeitet haben und Berufserfahrung in Deutschland gesammelt haben, ziehen dann nach z.B. Österreich, weil sie dort besser bezahlt werden. Passiert auch oft mit dem Ärzten aus dem Ausland.

eine_anmerkung.
2021 - 13:47 Uhr von FakeNews-Checker

>>“Das ist doch wieder mal nur ein übler Trick der staatlich unterstützten Menschenschleuserei. Denn viele der bereits von CDU-Spahn aus dem Ausland nach Deutschland gelockten Pflegekräfte haben so wie viele ihrer deutschen Kollegen längst auch diesen Beruf aufgegeben unter solchen miserablen Lohn- und Arbeitsbedingungen.“<<
###
Oder aber vielleicht auch wegen all zu rosigen Vorstellungen eines entsprechenden Arbeitsalltags in Germany. Wenn solche Menschen anschließend nicht unserem Sozialsystem zur Last fallen ist gegen eine Umorientierung, auch vielleicht dann in der ehemaligen Heimat, nichts einzuwenden. Aber hier liegt ein Problem.

Magic.fire
Am 28. Dezember 2021 - 13:40 Uhr von Meister Lampe

Das ist leider nicht nur seit Corona so. Dafür als Beleg habe ich vier dicke Aktenordner von gerichtlichen Schreiben u.a. steht da "ausländische Dokumente sind kein Beweis, sie können nur als eine Willenserklärung angesehen werden".
Ich habe schon die Erkenntnis bekommen, wenn auch die Bevölkerung in der Mehrzahl positiv gegenüber Ausländer sind, sind sie oftmals für Verantwortliche und Manager nur " Spielball" für Politik und Gewinn.
Dazu muss man sich nur alles über Afghanistan, Mittelmeer , Griechenland und und und ansehen

FakeNews-Checker
Hütchenspielerei & Problemverlagerungspolitik

Dabei handelt es sich offenbar wieder mal um die berüchtigte Politik der Verlagerung, Chronifizierung und Vervielfachung statt Lösung von Problemen, wenn man als Staat ausnutzt, daß es etwas Zeit bedarf, bis die einmigrierten Pflegekräfte dann schließlich auch begreifen, daß man von 800 Euro netto Einkommen in Deutschland nicht existieren kann und dann so wie viele deutsche Pflegekräfte diesen Beruf aufgeben.

Duzfreund
"Brauchen helfende Hände ...

Herrgott ja, entweder wie werben Leute an, oder wir kaufe einen Teil der im Lande benötigten Dienstleistungen komplett im Ausland ein ... so geht das doch wohl.
Nur wenn man schon wieder mit dem Menschenhandel der Industrieära los legen will, soll man noch mal nachdenken, die alten Fehler vermeiden und liebe rneue machen. Denn hier und an dieser Stelle, gilt es Fachkräfte zu organisieren, die sowohl arbeiten wollen als auch können - ansonsten sparen wir wieder nichts ein - die Frage ist, was unsere heimischen "Arbeitskräfte" wollen. Denn das unsere Mindestlohnökonomie kein Lockstoff mehr ist, weder für die knapper werdende eigene Jugend, noch für die von anders wo her, sollte inzwischen begriffen worden sein.

nie wieder spd
@ 13:45 Uhr von bolligru

„Daran beißen sich bereits seit langem Soziologen und Pädagogen die Zähne aus.“
Das weiß ich. Ich habe jahrelang mit solchen Jugendlichen gearbeitet.
Aber auch da kann jeder, auch unsere Politiker, sehen, wie groß der Fachkräftemangel tatsächlich ist.
Und unter den restlichen 5 Millionen Arbeitslosen in Deutschland sind sicherlich einige Hunderttausend, die diesem Problem abhelfen könnten, wenn man sie ließe.
ZB mit guten Gehältern und guten Arbeitsbedingungen.
Bezahlbar mit den 150 Milliarden Euro pro Jahr an Steuerhinterziehungen, die allerdings von weiteren Fachkräften eingetrieben werden müssen. Dafür würde ich persönlich aber die Bundeswehr und Geheimdienste einsetzen. :) die haben wir nämlich schon in ausreichendem Maße.

bolligru
13:47 Uhr von FakeNews-Checker

Das haben auch viele politisch Verantwortliche mittlerweile erkannt:
Es MUSS eine grundlegende Reform des Gesundheitswesens geben.
Über das WIE kann man streiten. Daß es kommen muß, scheint sicher.
Im Internationalen Vergleich hat Deutschland übrigens das bei weitem immernoch zahlenmäßig beste Verhältnis von betreibbaren Krankenhausbetten pro Einwohner. Neulich lief ein Bericht über Dänemark im Fernsehen und falls ich das richtig verstanden habe, hat Deutschland um den Faktor fünf mehr betreibbare Betten. Es ist auch eine Frage der Organisation. In Dänemark läuft fast alles ambulant und die Bevölkerung ist zufrieden. Trotz einer Inzidenz von 1411 bei einer Impfquote von 78,07% (vollständig) sind die Krankenhäuser NICHT überlastet und das, obwohl Deutschland fünf mal mehr Krankenhausbetten vorhält.

CoronaWegMachen
@13:03 Uhr von Transatlantikerin

"... Wenn Sie mir die Leute backen, bilde ich sie gerne aus ..."
Das ist leider auch Realität, durch langjährige Untätigkeit seitens der Politik
Viele Unternehmer/innen würden gerne Flüchtlinge etc./Arbeitslose ausbilden. Leider fehlt es an den notwendigen Grundlagen um überhaupt eine Ausbildung zu beginnen
Die Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit/Job-Center-HartzIV-Amt und den Unternehmen war in der Veragangenheit und in den letzten ca. 20Jahren in aller Regel kontraproduktiv (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Hier stellt sich die Frage an die Unternehmen und an die Politik, wie die Grundlagen um eine Ausbildung erfolgreich abzuschliessen zu können d. möglichen Bewerber/innen zu kommen zu lassen ist.
Hier bedarf es ggf längerer Ausbilungszeiten, wo ggf erst d. Erforderliche aufgeholt werden muss. In der Pflege und den anderen Bereichen würde dies bedeuten, dass zuerst viel mehr schulische Ausbildung notwendig wäre u. die praktische Ausbidung eher weniger (weniger Ausbeutung)

nie wieder spd
@ 13:47 Uhr von FakeNews-Checker

„Denn viele der bereits von CDU-Spahn aus dem Ausland nach Deutschland gelockten Pflegekräfte haben so wie viele ihrer deutschen Kollegen längst auch diesen Beruf aufgegeben unter solchen miserablen Lohn- und Arbeitsbedingungen.“
Das vermute ich auch.
Es wäre aber interessant zu erfahren.
Vielleicht können die ARD - Faktenfinder mal tätig werden und eine Statistik dazu auftreiben?

GeMe
@13:27 Uhr von eine_anmerkung.: Einzelfälle

"Sie können doch aber nicht von zwei Einzelfällen auf die Grundgesamtheit schließen? Das müssten Sie doch während Ihres Studiums in Hamburg gelernt haben?"

Sicherlich sind das die einzigen Flüchtlinge, die unter solchen Behördenmaßnahmen zu leiden haben. Residenzpflicht gilt ja nur für ganz wenige Flüchtlinge und Arbeitsplätze für Flüchtlinge gibt es ja normalerweise massenhaft direkt neben den Flüchtlingsheimen.

Ich kann mich übrigens an jede Menge Kommentare hier erinnern, die, wenn es z.B. um Straftaten von Flüchtlingen ging, nie den Einzefall gesehen haben, sonder immer von "Die Flüchtlinge" sprachen.
Man muss übrigens nicht studiert haben, um das zu erkennen. Da reicht die Fähigkeit Lesen zu können völlig aus.

Meister Lampe
upps habe ich was verpasst?

Warum geben die kommunalen Arbeitgeber nicht einfach zu, daß nur ein Weg gesucht wird weitere billige Arbeitskräfte einzuschleppen,.
Auf der Welt gibt es mehr als genug Humankapital.
Wir Deutsche sind so clever und lassen sie für uns arbeiten.
Ich habe auch vor 30 Jahren daruber nachgedacht und bin
zum Schluss gekommen: Kriege im Umfeld bringen nichts.
Wir haben 2x versagt aber die Ausbeutung...
So funtioniert unsere Politik.

R. B.
Zustimmung

@ Am 28. Dezember 2021 - 12:46 Uhr von Gregory Bodendorfer

"Das Problem nun mit ausländischen Fachkräften beheben zu wollen halte ich für bedenklich und egoistisch....und verschiebt das Problem nur auf andere Länder....traurig"

Ja traurig. - Aber eigentlich mehr noch, meine ich. Ich weiß gar nicht, wie ich es wirklich passend nennen sollte.

Sausevind
13:06 Uhr von Kristallin

"Schnell gebären? @12:56 Uhr von Margitt
.
>>>Von Zuwanderung halte ich in unserem Land nicht viel. >>>
.

Aha, nun das Gebären neuer Fachkräfte wird natürlich dauern, und Wer darf konkret diese Fachkräfte gebären? Die Gesamtbevölkerung oder nur "ethnisch" bevorzugte Personen?

Und wie bringt man nun möglichst viele (ausgewählte?) Frauen, zum möglichst schnellen schwanger werden (im Kollektiv) ?"
.
.-.-.

Danke, Kristallin, für diesen Superbeitrag.

eine_anmerkung.
Eine klare Kante notwendig

Ich denke es ist eine klare Kante notwendig zur Differenzierung derjenigen, die unser Arbeitsmarkt gebrauchen kann und denjenigen gegenüber, die nicht und dazu sind unsere Politiker der jetzigen Regierung, mit Ausnahme der FDP, nicht bereit. Es dürfen ja doch wieder alle bleiben, zur Not wieder über irgendwelches Humanitätsgeschwubbel.

bolligru
13:55 Uhr von wosu0106

Bessere Bezahlung ändert nichts an den Endlosschichten, dem ständigen Wochenenddienst, den Stress, da immer mehr Patienten zu betreuen sind.
Das Einzige, was wirklich helfen würde und das sagen allen Fachkräfte ist es, das Personal deutlich aufzustocken. Das ist aber auch nur bedingt richtig, denn es muß früher angesetzt werden und Art und Form unseres Krankenhaussystems und auch des gesamten Gesundheitswesens grundlegend überarbeitet, reformiert werden.

Der Nachfrager
schlechte Vorbilder

Unsere Jugend hat seit Jahren schlechte Vorbilder.
Unsere Kinder haben studiert mit Abschluss oder einen Gesellenbrief.
Die Arbeitszeiten sind schlecht, die Bezahlung noch schlechter.
Menschen die nicht arbeiten gehen, haben fast genauso viel wie ein Single der die ganze Steuerlast trägt.

In den Medien lesen wir aber seit Jahren, dass man ja nichts können muß um erfolgreich zu sein unm viel Geld zu verdienen.

Wir haben mit unserer Rente das Studium unserer Tochter finanziert. Im Labor ist ihre Leistung gerade zur Zeit zwingend erforderlich.
Wenn sie aber sieht was ein nichtaus(gebildeter) Politiker an Bezügen bekommt, dann würde sie am liebsten alles hinschmeissen.

Wir haben die höchsten Energierkosten, mit die höchsten Steuern, dafür aber die niedrigsten Renten im Vergleich zu der getätigten Leistung.

Wer will da noch eine Ausbildung machen, arbeiten lohnt sich nicht mehr wirklich.

Wer jetzt für höhere Preise ist, zwingt die die es können das Land zu verlassen!

wosu0106
Nachtrag (schlechte Bezahlung)

Es ist nicht so, dass das Geld für die bessere Bezahlung fehlt. Nach meinen Recherchen in meiner Umgebung muss man monatlich zwischen 2500-3500€ für ein Pflegeheimplatz zuzahlen. Dazu kommt noch die Pauschale vom Staat. Jedes Extra (Waschen, Toilettengang usw.) wird zusätzlich abgerechnet. Ist das nicht genügend um die Pflegepersonal ordentlich zu bezahlen? Was passiert mit dem Geld?

Anna-Elisabeth
@13:20 Uhr von morgentau19

//Ex-Kanzler Helmut Schmidt sagte auf die Frage vom Fachkräftemangel: Dann sollen sie sich gefälligst ausbilden!//
.
Ja, an die Aussage erinnere ich mich auch sehr gut. Schlichte Wahrheiten sind aber heute nicht mehr gefragt.
.

In der Pflege gibt es aber nicht nur ein Ausbildungsproblem, es gibt auch zu wenig Personal in fast allen Bereichen. Dies bedeutet wiederum: Keine Zeit für die praktische Ausbildung. Viele halten schon bis zum Examen nicht durch, weitere schaffen die Prüfung nicht. Andere hängen nach 5 bis 8 Jahren frustriert den Job an den Nagel.
Und weil man einfach kein Geld für gute Ausbildung in der Pflege und keine angemessenen Gehälter in Pflege- und Erziehungsberufe ausgeben will, glaubt man das Heil in Zuwanderung zu finden.

JorisNL
@eine_anmerkung, 14:09

"... zur Not wieder über irgendwelches Humanitätsgeschwubbel." -
.
Endlich sagen Sie es mal offen, das Humanität nicht so Ihr Ding ist. Danke für diese Ehrlichkeit.

CoronaWegMachen
@13:53 Uhr von wie-bitte

"... Es gibt bereits genügend ausgebildete z.B. Pflegekräfte, die aber nie in ihrem Beruf arbeiten...... 10% der Krankenpflegekräfte gehen nach Ausbildung nur in den Job und hören dann 8 Jahre später auf ... "
Wer sich mal mit Personalentscheider/innen unterhalten hat, die z.B. für die Pflege zuständig sind, stellt fest, dass viele Frauen die Ausbildung erfolgreich abschliessen, dann einen unbefristeten Anstellungsvertrag bekommen, und nach der Probezeit schwanger sind. Wann die Rückkehr in den Job sein wird, ist ungewiss, - dauert dann erst mal Jahre lang - und die Stelle muss aber frei gehalten werden (bestenfalls mit befristeten Arbeitsverhältnissen zu überbrücken, oder mit Personalservice). Falls dann eine Rückkehr in den Job erfolgt, dann gerne nur auf Teilzeit ... wg der Arbeitsüberlastung Beruf/Familie ...
So wird das nichts.

Account gelöscht
Fachkräftemangel: "Brauchen helfende Hände aus dem Ausland"...

Was für ein Armutszeugnis ? Dieselben, die sich weigern, Arbeitsbedingungen zu verbessern und selbst Widerstand gegen bescheidene Lohnforderungen leisten (Tarifgemeinschaft der Länder, Asklepsios etc.), rufen jetzt nach der Zufuhr williger und billiger Kräfte. Abgesehen von der humanistischen Seite dieses Vorgehens, stellt sich da die Frage: Was machen denn die Akteure, die Träger, wenn sich auch im Ausland die hiesigen Arbeitsverhältnisse/Arbeitszeiten herumsprechen werden ?

wosu0106
14:09 Uhr von bolligru

habe andere Meinung. Es gibt auch andere Berufe wo man in Schichten arbeitet. Diese werden aber besser bezahlt. Wenn man ein ordentlichen Lohn bekommt, von dem man sich z.B. Eigenheim leisten kann und nicht auf Wohngeld angewiesen ist, dann findet man auch in Deutschland genügend Fachkräfte.

rr2015
13:45 Uhr von bolligru

"Nein, es sind nicht die Gesellschaft, die Schulen oder wer auch immer, die verantwortlich sind für eine oft gesehene Lernverweigerung. Immer wieder sehen wir Berichte im Fernsehen gerade zu dieser Personengruppe. Es sind das engere soziale Umfeld und die Familie, die es nicht schaffen, den Heranwachsenden eine Werteordnung zu vermitteln,"
Wie wahr. In der DDR war das besser geregelt über Lerngruppen und sozialen Halt untereinander . Schule und Kindergarten wenn man den Sozialistischen Sülz weglässt waren besser. Auch Kinder aus " bildungsfernen Milieu " konnten den Bildungsaufstieg schaffen.
Wir vergeuden die das Potenzial unserer Kinder. Besonders die Kinder von Migranten muss man fördern. Denn die haben es besonders schwer. Nur nach Einwanderung rufen zeigt ein Versagen des Staates. Die Digitalisierung wird viele einfache Arbeiten überflüssig machen.