Robert Habeck

Ihre Meinung zu Habeck will Chipindustrie zurückholen

Bundeswirtschaftsminister Habeck will mit Subventionen in Milliardenhöhe neue Chipfabriken nach Europa holen, um die Abhängigkeit von Asien zu verringern. Dabei stehen die Aussichten für Deutschland gut.

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109 Kommentare

Kommentare

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
wer hätte das gedacht

wenn er das schaffen sollte, kann er auch kanzler. aber so eine fabrik kostet über 15 mrd $. denn nur die billigstchips für die autos sind es ja wohl nicht

heribix

Ist ja nicht so das wir den Umzug der Firmen nach China schon mit Steuermitteln subventioniert haben indem sie den Umzug und den damit verbundenen Arbeitsplatzabbau von der Steuer absetzen konnten. Jetzt sollen auch wieder Steuermittel fliesen um die Firmen zurück zu holen. Sollte man vielleicht ein Geschäftsmodell draus machen. Manchmal habe ich das Gefühl ich lebe in einem Tollhaus.

Account gelöscht
So seh ich das

Wo sind die größten Chiphersteller zu Hause und warum ist das so?
Die größten Unternehmen haben ihren Sitz in der USA, Südkorea und TSMC in Taiwan. Der europäische Halbleiterproduzent Infineon liegt weit abgeschlagen mit ca. 11 Milliarden Dollar an 10. Stelle in der Weltproduktion. Intel, der Primus, macht 64 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr.
Jetzt ist Deutschland aufgewacht und will fördern. Da muss sich Herr Habeck aber strecken. Ein Beispiel: Samsung hat für die kommenden Jahren ein gigantisches Investitionsprogramm von mehr als 100 Milliarden Dollar angekündigt, um seine Fertigungskapazitäten in der Halbleitersparte zu erhöhen. Da sind die 1,6 Milliarden Euro von Infineon in diesem Jahr fast lächerlich.
Neue Fertigungskapazitäten benötigen einen Vorlauf von bis zu zwei Jahren, bis sie ihre volle Produktionskapazität erreichen können. Da müssen sich Bosch, Infineon und eventuell Globalfoundries in Dresden strecken müssen.
Muss Herr Habeck die Kasse von Herrn Lindner plündern?

Humanokrat
Recht hat er!

Da muss erst ein Grüner Wirtschaftsminister werden, um die Zukunftsfähigkeit und Unabhängigkeit der Deutschen Industrie von wenigen globalen Playern zu sichern. Wir leben in einer High-Tech Welt und Technologie ist ein wichtiger Teil der Antworten auf kritische Zukunftsthemen.
.
Da wankt das vorurteilsgeprägte und stereotype Bild des grünen verträumten Pantoffelhelden, der strickend, vegan und gänzlich untechnologisch sich der modernen Welt entsagt hat. Das war noch nie ein Element grüner Politik, sie sind allenfalls Projektionsfläche für solche Mythen.
.
Tatsächlich ist bei etlichen solcher Zukunftsthemen von fast allen anderen politischen Parteien Zukunft regelrecht verpennt und ausgesessen worden. (Digitalisierung, Halbleiter und IT Technologie, Elektromobilität ..)
.
Ich bin überzeugt, dass die Energiewende bereits noch in dieser Legislaturperiode in D zu einem der größten Wachstumstreiber aller Zeiten werden wird. Statt Millardäre ins All schießen kann man Sinnvolles tun.

SinnUndVerstand

Das gefällt mir: Der neue Wirtschaftsminister packt an, macht Nägel mit Köpfen und zeigt, dass er auch Kanzler könnte, wie überraschenderweise Karl Maria Jose... schon festgestellt hat.

Advocatus Diaboli 0815
Ein gutes Signal

Und ein erstes Eingeständnis dass die grenzenlose Globalisierung ein Fehler ist. Um uns aus der Abhängigkeit von anderen Ländern zu lösen muss man bereit sein zu investieren, und wenn es viel Geld kostet.
Ich hoffe dass dieser Ankündigung auch Taten folgen. Meine Zustimmung hat Herr habeck in dieser Frage

DerVaihinger
Komisch,

beim Klimaschutz soll Deutschland den Anfang machen, auch wenn es dem Rest der Welt sonstwo vorbeigeht.
Bei der Halbleiterproduktion in Europa voranzugehen, ist es wiederum nicht recht.
Irrenhaus.
Da hat ein Grüner einmal eine gute Idee und schon wird sie zerfleddert.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
16:43 Uhr von Humanokrat

die energiewende, von trittihn angedacht, wird uns in diesem winter sicherlich noch viel freude bereiten. dire preise für strom und gas steigen jeden tag in neue höhen. dank wunderbarer planung sind unsere gasspeicher zu winterbeginn fast leer. gaskraftwergke werden vielleicht abgeschaltet werden müssen. aber wir schaffen das.

Miauzi
Zitat: "Ich meine Herr…

Zitat:
"Ich meine Herr Habeck ist ein Träumer, denn "ein gemeinsam daran arbeiten" hängt sehr stark von der fast unüberwindlichen EU Bürokratie ab. Was die Fördermittel betrifft, man erinnere sich, im Aufbau Ost lief es doch auch so, erst Fördermittel absahnen, dann den Hauptstandort sanieren und zu guter letzt den Standort Ost wieder verlassen und alles auf Kosten der Steuerzahler."

Nun - ich wohne in Berlin und somit nicht mal 100 km von Frankfurt an der Oder entfernt
und
ich erinnere mich an ein Projekt "Chipfabrik" dort.
Viel Fördergeld vom Land, Bund und EU - aber es wurde letztlich doch nix...
..lag aber nicht an der angeblich schlimmen Bürokratie sondern am Investor aka dem Betreiber der Fabrik selbst!
--
soso - Chipfabriken in Europa.
Nun - so 10 bis 20 Mrd Euro muss man da schon investieren
und
nach 4-5 Jahren ist die verwendete Technik/Technologie bereits veraltet.
Letztlich ein enormes wirtschaftliches Risiko - was sich nur lohnt wenn quasi ganz Europa da einkauft.

Peter Kock
Habeck will Chipindustrie zurückholen

Die stehen Vorzugsweise in Ländern mit kleinerem Steuersatz als Deutschland ihn hat ! Er wird also weitere Versprechen machen müssen ..... aber wenn er es macht dann schon mal Glückwunsch zur guten Idee !

Account gelöscht
Halbleiterproduktion

Man will diese Produktionsstätten zurück nach Deutschland holen?
Na da bin ich einmal gespannt wie der Meister Habeck das bewerkstelligen will.
Man schaue sich nur einmal die Schwierigkeiten in Brandenburg an, da will jemand einen riesigen Standort zur Produktion von E-PKW und eine Batteriefabrik erstellen und schon sprießten die Gegner wie Unkraut aus dem Boden.
Ich wünsche unserem H. Habeck ein glückliches Händchen mit seiner Vision.

Einfach Unglaublich
Subventionitis

Etwas anderes fällt den Grünen auch nicht ein?

Schrecklich!

Jeder weiß, dass es nicht möglich ist, Subventionen jemals wieder zurückzunehmen.

Werner40

///Habeck will Chipindustrie zurückholen///
.
Das ist ein sehr guter Ansatz von Herrn Habeck. Diese Industrie ist äußerst zukunftsfähig. Habeck sollte das geplante neue Intel Werk nach Deutschland holen. Ich stimme dem Kommentar von " Humanokrat " vollständig zu.

Humanokrat
@16:59 Uhr von Karl Maria Jos…

Zitat: "Die energiewende, von trittihn angedacht, wird uns in diesem winter sicherlich noch viel freude bereiten. dire preise für strom und gas steigen jeden tag in neue höhen. (...)"
.
Das sind kurzzeitige Effekte, die kaum verhindert werden können. Der Skandal ist ja eher, das weniger gut Betuchte von diesen Preisen hart getroffen werden. Aber das ist meiner Meinung nach ein Sozialproblem. Dreckige Energie muss teuer werden, es führt gar kein Weg dran vorbei. Mein Mitleid mit spritfressenden Luxus SUV Fahrern tendiert gegen null.
.
Energie, Klima, Wirtschaft, Umwelt muss langfristig und nachhaltig gedacht und umgesetzt werden. Das ist es, was bisher keiner auf die Kette bekommen hat, weil man die Themen opportunistisch betrachtet hat. Hr. Habeck hat mein Vertrauen.

Tremiro
17:06 Uhr von Einfach Unglaublich

>>Jeder weiß, dass es nicht möglich ist, Subventionen jemals wieder zurückzunehmen.<<

Unsinn. Wenn Sie vor ca. 2002 ein Haus gebaut haben bekamen Sie Subventionen. (Erst §7b, später §§ 10e und 34f EStG)
Dies ewurden ungefähr 2002 zurück genommen.

schabernack
17:06 Uhr von Einfach Unglaublich

Subventionitis.
Etwas anderes fällt den Grünen auch nicht ein?
Schrecklich!
Jeder weiß, dass es nicht möglich ist, Subventionen jemals wieder zurückzunehmen.


Im Bereich von International Big Business gibt es gar keine Unternehmen, deren Standorte, Entwicklungen, Produkteinführungen nicht von Staaten gefördert werden. Manchmal mit Land zum Standortbau für lau, manchmal mit wenig Unternehmenssteuern, oder beidem, oder so was in ähnlich. Das ist bei den Chipfabriken in den USA, China, Südkorea auch nicht anders.

In China ist das irgendwie … man weiß es nicht.
In den USA und in Südkorea ist das mehr transparent.
Japan baut zwar keine Chipfabriken, aber ca. 45% aller Produktionsroboter der Welt kommen aus Japan.

Dort hat man das «METI», das einst «MITI» hieß.
Ministry for International Trade and Industry.
Könnte man fast Sozialistische Planwirtschaft nennen mit 5-Jahres-Plänen, Zielvorgaben, Fördermitteln, und Subventionen des Staates für Unternehmen.

Das ist überall so.

Account gelöscht
Habeck will Chipindustrie zurückh....

Und unter welchen Konditionen ? Werden den Unternehmen auch Auflagen im Gegenzug zum Empfang des Staatsgeldes gemacht ? Tarifgebundenheit, einhalten bestimmter Standards. Können Unternehmen das Geld nehmen und nach wenigen Jahren wieder gehen ? Da Steuern nicht erhöht werden sollen (Koalitionsvertrag), steht die Frage, aus welchen Bereichen werden die finanziellen Mittel entnommen ?

Account gelöscht
in den 80'er Jahren

hab ich noch Mikrorozessorschaltungen entwickelt, die komplett mit in Deutschland produzierten Chips bestückt waren. Wer damals auch nur ein Kundenkonto bei Siemens hatte, brauchte eigentlich keinen zweiten Lieferanten mehr.
Ab den 90'ern gab es keine Speicher mehr aus DE, dann keine Prozessoren (Infenion war der letzte Lieferant) und schließlich auch keine Logikfamilien. Übrigens: billiger wurde es dadurch keineswegs.
Es verschwand auch keineswegs nur der Bau von Halbleitern. Auch Entwicklung und Bestückung wanderten ab. Ich konnte noch 1990 unter 20 deutschen Herstellern von Motherboards auswählen, davon exisitert kein einziger mehr. Hätte ich damals Habecks Millarde gehabt, ich wäre in die Produktion eingestiegen und würde mir jetzt die Hände reiben.

albexpress
Die Förderung

sollte derart aussehen dass wenn jemand etwas bauen will nicht Jahre in Land gehen und jeder Frosch oder Käfer extra umgesiedelt werden muss. Grundstücke zu normalen Preisen verkaufen und bei der Genehmigung vorher prüfen ob es, wenn es dann fertig ist auch in Betrieb gehen kann, siehe Nordstream2. Von der Bauanfrage bis zur Genehmigung sollten höchsten 2 max 3 Monate vergehen.
Finanzmittel sollten nicht vergeben werden ,vielmehr sollte jegliche Subvention endlich abgestellt werden. So ein Schwachsinn wie die Förderung der e-Autos ist eine Frechheit gegenüber der Steuerzahler, ich finanziere mit meinen Steuergeldern den Zweitwagen reicher Leute und kann mir selber nur einen alten gebrauchten kaufen.

Miauzi
Zitat: "Man schaue sich nur…

Zitat:
"Man schaue sich nur einmal die Schwierigkeiten in Brandenburg an, da will jemand einen riesigen Standort zur Produktion von E-PKW und eine Batteriefabrik erstellen und schon sprießten die Gegner wie Unkraut aus dem Boden."

Der Hauptgegner ist hier schlichtweg das deutsche Gesetzesbuch
Was?
Tja - werter User - diese Fabrik in Grünheide - kaum 20 km Luftlinie von meiner Wohnung entfernt ist schlichtweg ein -> SCHWARZBAU

Das Ding hat bis heute KEINE Baugenehmigung und wird trotzdem durchgedrückt.
Auch ist der Standort schlichtweg ungeeignet - zu viele Dinge sind NICHT vorhanden
a) keine ausreichende Wasserversorgung - jetzt sollen die Anwohner Wasser sparen damit es für die Fabrik reicht
geht es noch!!
b) keinen Gleisanschluss - weder für die Beschäftigten der Fabrik noch für die Unmengen des Materials - alles soll über die Autobahn
das alles zu bauen würde zig Jahre dauern und mehr kosten als der ganze Fabrikkomplex selbst kostet

schabernack
16:59 Uhr von Miauzi

soso - Chipfabriken in Europa.
Nun - so 10 bis 20 Mrd Euro muss man da schon investieren
und
nach 4-5 Jahren ist die verwendete Technik/Technologie bereits veraltet.
Letztlich ein enormes wirtschaftliches Risiko - was sich nur lohnt wenn quasi ganz Europa da einkauft.


Man baut so eine (oder mehrere) Chipfabriken nicht, um dann für ewige Zeiten nur das an Chips herstellen zu können, was heutzutage State of the Art in der Produktion ist. Man gewinnt auch Entwicklungskompetenz. Kann man dann Produkte an Erfordernisse anpassen.

Besser als nur Standorte anderer Hersteller aus dem Ausland (USA / Südostasien) anzuwerben, wäre es schon, in Europa basierte Kompetenz aufzubauen. Der Weltmarkt für Chips sitzt nicht auf absteigendem Ast. Zukünftig wird noch mehr Bedarf entstehen.

Nicht nur Länder in EUR werden es zu schätzen wissen, so sich mittelfristig die viel zu große Abhängigkeit von CHN bei der Chipherstellung vermindert.

Nicht nur Europa ist Markt für Chips made in Europe.

Juergen
Viel Glück.

Ich kann Herrn Habeck einfach nur viel Glück bei diesem Vorhaben wünschen. Vielleicht schafft er es, dass nicht nur in diesem Industriebereich endlich der Trend gestoppt wird, erst die Produktion, dann oft auch Entwicklung in asiatische Länder zu verlagern.
Aber ich befürchte, da werden ihm die Industriebosse "im Stich" lassen, denn die Aktionäre interessiert in der Regel erst mal nur der Gewinn. Dinge wie Produktionssicherheit und Versorgungssicherheit spielen da nur eine untergeordnete Rolle.

Account gelöscht
16:43 Uhr von Humanokrat

Da muss erst ein Grüner Wirtschaftsminister werden, um die Zukunftsfähigkeit und Unabhängigkeit der Deutschen Industrie von wenigen globalen Playern zu sichern. Wir leben in einer High-Tech Welt und Technologie ist ein wichtiger Teil der Antworten auf kritische Zukunftsthemen.
#
Volle Zustimmung,die Abhängigkeit von China und Anderen in der Chip Herstellung muss beendet werden.

Miauzi
@schabernack, ich frage mich…

@schabernack,

ich frage mich ja wer die Chip-Fabriken in Japan baut - denn japan hat gewalige Kapazitäten.
Sie erinnern sich bestimmt noch an das Erdbeben vor einigen Jahren in Kyoto (?) - als deren Chipfabrik in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Daraufhin gab es einen massiven Engpass für Speicherchip z.B. für den PC!

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
16:49 Uhr von SinnUndVerstand

nicht gleich so freudig erregt. das schafft er eh nicht. die fabrik soll ja nicht erst dann fertig sein, wenn lindner kanzler wird in 33

Gerd Hansen
Ich finde das ist...

...eine sehr gute Idee und hoffe, es gelingt ihm.

Bleibt nur eine Frage:

Die benötigten Rohstoffe für die Chipproduktion kommen nochmal wo her ???

Wenn wir die nicht haben, dann nützen auch die besten Fabriken nix.

Herr Köhler hatte damals schon Recht in Bezug auf Rohstoffe.

WirSindLegion
Kostet ein PC dann wieder min. 1500 € und Mittelklasse 4000 € ?

Vorher noch High-End Hardware für 1/4 des Preises der "DE Teile" bunkern.....

Die 90-er Jahre haben angerufen und wollen ihre Preise zurück.

Zeitlos-Geistlos
nur zu!

Dürfte nur schwierig werden jemanden zu finden, der die Schlagzeilen um Grünheide nicht mitverfolgt hat. Oder man müsste es dem Unternehmer als Grenzerfahrung mit masochistischem Grundkonzept verkaufen. Vielleicht für jemanden der schon alles hatte und den sogar russisch Roulette anödet.

schabernack
17:54 Uhr von frosthorn

in den 80'er Jahren … hab ich noch Mikrorozessorschaltungen entwickelt, die komplett mit in Deutschland produzierten Chips bestückt waren.

Der Produktionsprozess «Microlithographie» als optische Belichtung von Silicium als Halbleiterplatten (»Wafers») wurde ja auch in Deutschland erfunden, und zur Anwendungsreife entwickelt.

In meinem Studium Photo-Ingenieur musste man im Grundstudium (auch in den 1980-ern) das Fachgebiet «Microlithographie» nehmen, und da drin auch eine Klausur schreiben, die Bestandteil der Gesamtnote war. Die war sehr beliebt, weil der Dozent fast immer alle Aufgaben gleich gestellt hat. Man musste sich schon dusselig anstellen, eine Note schlechter als 2,0 zu schreiben.

Mich hat das nie sonderlich interessiert, die Physik zum Produktionsprozess, oder dieser selbst. Reinraum, Mummenschanz, Maske. Das Praktikum war fürchterlich. Aber das Ganze war gedacht zur Ausbildung von Ingenieuren in DEU, die so was dann mal können sollten in der Produktion.

schabernack
18:06 Uhr von Miauzi / @schabernack

ich frage mich ja wer die Chip-Fabriken in Japan baut - denn japan hat gewalige Kapazitäten.
Sie erinnern sich bestimmt noch an das Erdbeben vor einigen Jahren in Kyoto (?) - als deren Chipfabrik in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Daraufhin gab es einen massiven Engpass für Speicherchip z.B. für den PC!.


Japan hat mittelmäßige Kapazitäten, und kann sehr viel weniger Chips selbst herstellen, als in Japan gebraucht und verbaut werden. Das Erbeben war am 17.01.1995 in Kobe, das ist im Ballungsraum Kyoto / Osaka / Kobe.

Das bisher letzte so richtig schwere Erdbeben in Japan mit sehr großen Schäden. Egal wo man in Japan was an Industrie hin baut. Immer und überall lauert das nächste Beben. Japan hat die Chipherstellung nicht besonders ausgebaut seit 1995, und kauft große Mengen Chips in Südkorea.

Die waren 1995 noch nicht so weit, sind es aber heutzutage, und vielfach mehr weniger durch Erbeben bedroht, als Japan das ist. Japan wäre ein pot. Markt für Chips made in Europe.

Werner40
/// Am 20. Dezember 2021 -…

///
Am 20. Dezember 2021 - 18:06 Uhr von Miauzi
...
ich frage mich ja wer die Chip-Fabriken in Japan baut - denn japan hat gewalige Kapazitäten.
Sie erinnern sich bestimmt noch an das Erdbeben vor einigen Jahren in Kyoto (?) - als deren Chipfabrik in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Daraufhin gab es einen massiven Engpass für Speicherchip z.B. für den PC!///
.
Speicherchips werden in Südkorea von SK Hynix und Samsung hergestellt. Der Brand bei Renesas in Japan hat zu Lieferengpässen bei Automotive Microcontrollern geführt, für die meistens keine 2nd source qualifiziert ist.

WirSindLegion
Kostet ein PC dann wieder min. 1500 € und Mittelklasse 4000 € ?

Vorher noch High-End Hardware für 1/4 des Preises der "DE Teile" bunkern.....

Die 90-er Jahre haben angerufen und wollen ihre Preise zurück.

20vor4
Das spricht mir aus der Seele...

und zwar ganz egal, ob das machbar ist oder nicht. Der Ansatz ist einfach der Richtige. Danke für den Mut. Danke auch für den Mut von Frau Baerbock gegen China. Und Danke für Herrn Lindner, der dem Merz mit seinem Steuerentlastungs-Coup direkt den Wind aus den Segeln nimmt. Es macht so einen Spaß diese neue Energie zu spüren.... Ich war nie ein Freund der Protagonisten (Habeck vielleicht mal ausgenommen). Aber was die da versuchen finde ich einfach nur respektabel. Meinen Segen haben die!

schabernack
18:17 Uhr von Gerd Hansen

Bleibt nur eine Frage:
Die benötigten Rohstoffe für die Chipproduktion kommen nochmal wo her ???


Hauptsächlich Silicium, oder weniger häufig andere Halbleitermetalle. Silicium ist das am 2. meisten natürlich auf der Erde vorkommende Element aus dem Periodensystem. Ist in Sand enthalten, und auch in dem Sand, der zu fein und zu rundkörnig ist als Bausand, oder für im Beton. Im Meerwasser ist auch Silicium. Si ist jedenfalls kein Element aus der Gruppe der «Seltenen Erden».

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
einfach herrlich hier wieder

wie begeistert einige schon über eine idee eines nichtfachmanns sind. aber wir sind doch mittlerweile schon überfordert, unsere infrastruktur am laufen zu halten. wir bauen eine brücke in 10-15 jahren, die dann wahrscheinlich 40 cm zu kurz ist. die chinesen haben in der zeit eine mio-stadt incl. flughafen hochgezogen.

Möbius
Warum Chipindustrie zurückholen?

War die mal weg oder war sie jemals hier ?

Die EU versucht derzeit Intel und TMSC mit Milliardensubventionen anzulocken. Deutschland ist ein bevorzugter Standort. Das liegt vor allem an der hohen Nachfrage und den großzügigen in Aussicht gestellten Förderungen.

TMSC hat allerdings auch klargestellt das die Verfügbarkeit von Fachpersonal ein Entscheidungskriterium ist. Zwar hat Deutschland gute Ingenieure. Die sind aber alle unter Vertrag. Gibt es in Deutschland genug Fachkräfte die so eine Fabrik Staffen könnten ?

Möbius
Der Bedarf Deutschlands ist überschaubar

Verglichen mit dem Bedarf Chinas. Einer der Gründe für die aktuelle Knappheit ist der chinesische Hunger nach Mikrochips.

Die Chinesen haben auch Auftragsarbeiten mit eigenem Design an Taiwan vergeben - nur um dann feststellen zu müssen das die Taiwaner die Lieferung nach China auf US Druck einstellten.

Die Chipfertigung braucht hochspezialisiertes Personal. Infineon und AMD haben in Dresden zwar seit zwanzig Jahren händeringend Personal gesucht zahlen aber nur Minilöhne.

Ein Ingenieur bei Infineon im Reinraum verdient nur etwa ein Drittel von dem was ein Ingenieur bei VW verdient ! Deshalb die Knappheit in Deutschland ...

schabernack
18:49 Uhr von WirSindLegion

Kostet ein PC dann wieder min. 1500 € und Mittelklasse 4000 € ?
Vorher noch High-End Hardware für 1/4 des Preises der "DE Teile" bunkern.....
Die 90-er Jahre haben angerufen und wollen ihre Preise zurück.


Wie viele Hunderte von Chips sind denn in Ihrem PC drin? Tastatur, Bildschirm, und Festplatte sind nicht nur aus Chips gemacht, aber die alle brauchen solche welche zur Steuerung.

«Teile bunkern» heute für den PC von morgen und übermorgen kann man machen. Darf man sich dann aber nicht wundern, wenn der PC später nur rennt wie vergleichsweise Schnecke lahm.

Möbius
Angeblich „prüft“ TMSC ein Deutschland Investment

Ich glaube da nicht an den Erfolg. Es rechnet sich nur, wenn der deutsche Staat die Chipfabrik weitgehend bezahlt und noch zusätzlich Abnahmegarantien gibt.

Was nämlich bisher noch garnicht zur Sprache kam:

Es gibt in der Welt mehr als genug Mikrochips und mehr als genug Produktionskapazitäten.

Das Problem ist deren „Verteilung“. Viele Firmen/Länder horten Chips. Dazu gehören auch deutsche Firmen, die wiederum dadurch die Krise für ihre inländische Konkurrenz verschärfen.

Habeck könnte - rein theoretisch - das Problem lösen indem er die Produktion und Zuteilung der Mikrochips unter staatliche Kontrolle stellt, also „rationiert“.

schabernack
19:17 Uhr von Karl Maria Jos…

einfach herrlich hier wieder … wie begeistert einige schon über eine idee eines nichtfachmanns sind.

Fänden Sie es nicht auch besser, wäre man in Deutschland / Europa mittelfristig weniger abhängig von Importen von Chips / Medizinprodukten / und so was aus China oder Indien oder Südostasien?

Leipziger49
@ Karl Maria

... wie begeistert einige schon über eine idee eines nichtfachmanns sind.
.
Der "Nichtfachmann" hat aber eine tolle Eigenschaft: Er sieht die Bäume und den Wald. Und er denkt nicht nur in den längst ausgetretenen Pfaden.

Möbius
@schabernack: wo kommen die Wafer her ?

Das ist ein Faszinosum der weltweiten Chipkrise:

Aus Deutschland !

Eine deutsche Firma produziert ca. 50% des weltweiten Bedarfs an Reinstsilicium durch Zonenschmelzen bzw Silicium Wafer.

Aber einen Wafer produzieren ist das eine. Einen Chip Designen ist das andere.

Hierfür fehlt Deutschland leider inzwischen zum Teil bereits das Know-How.

schabernack
19:34 Uhr von Möbius

Die Chipfertigung braucht hochspezialisiertes Personal. Infineon und AMD haben in Dresden zwar seit zwanzig Jahren händeringend Personal gesucht zahlen aber nur Minilöhne.

Es ist sinnlos zum Quadrat, händeringend hochspezialisiertes Personal zu suchen, und gleichzeitig den Gesuchten nur Minilöhne anzubieten.

WM-Kasparov-Fan
Na endlich!

Seit vielen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, ist klar, nur wenn Staat/ Gesellschaft massiv in neue und "erneuerbare" Technoligien hineinpumpt, kann etwas fortschrittliches am Ende heraus kommen.
Dabei wird meiner Meinung nach noch viel zu zögerlich gehandelt. Nun steckt doch endlich mal richtig was in Technologien, die bisher noch Hirngespinste und Fantasterei sind!
Jeder Haushalt soll einen mit künstlicher Intelligenz betriebenen Roboter besitzen z.B. Ich will eigentlich seit vielen Jahren, dass "mein" eigener Robi den Acker pflügt, die Kartoffeln setzt, das Unkraut jätet, fr Wachstum sorgt, dann erntet, das Gemüse wäscht, (unglaublich wohlschmeckend) kocht, Tisch deckt, serviert, auftischt, und am Ende Küche und Wohnung reinigt!
Meine Güte, in uralten Science Fiction ist das möglich - warum nicht endlich heute und hier? Schlaraffenland (Treibhausgas-emissionsfrei) könnte längst existieren, wenn die Politik wirklich wollte!

schabernack
19:45 Uhr von Möbius

Es gibt in der Welt mehr als genug Mikrochips und mehr als genug Produktionskapazitäten.
Das Problem ist deren „Verteilung“. Viele Firmen/Länder horten Chips.


Wenn wer Chips aus Silicium oder aus Kartoffeln hortet, oder anderen zum Einlagern im Keller vor der Nase weg kauft, dann gibt es eben nicht genug Chips auf dem Weltmarkt.

Account gelöscht
@Möbius, 20:02

Aber einen Wafer produzieren ist das eine. Einen Chip Designen ist das andere.
Hierfür fehlt Deutschland leider inzwischen zum Teil bereits das Know-How.

Das ist Blödsinn. Einen Chip designen kann jeder meiner Studenten, der die Vorlesung verfolgt und verstanden hat.
Wir können das Design nur nicht produzieren. Aber nicht, weil uns das Know-How fehlt, sondern weil wir die Produktionsanlagen nicht mehr habn.

weingasi1
Am 20. Dezember 2021 - 16:49 Uhr von SinnUndVerstand

Das gefällt mir: Der neue Wirtschaftsminister packt an, macht Nägel mit Köpfen und zeigt, dass er auch Kanzler könnte
__
Ihre offenbar immerwährende Euphorie, die mich sehr stark an die Lobeshymnen des Foristen @Adeo60 in Bezug auf die Union allerdings, erinnern, in allen Ehren aber lt. des Berichtes ist diese Idee nicht neu, sondern wurde in Sachsen mit Hilfe der EU schon praktiziert. siehe nachfolgende Passage
<>
Dass Herr Habeck das Projekt weiterführen will, schön. Dass damit eine Kanzlerkompetenz gegeben ist, naja...

Anna-Elisabeth
Ein paar Milliarden werden da nicht reichen.

//Dafür werden wir Fördermittel in Milliardenhöhe in die Hand nehmen", so Habeck.//

Aus dem Handelsblatt vom 10.09.2019:

>> Frankfurt. Die Bauteile werden kleiner, die Herstellverfahren komplexer. Zweistellige Milliardenbeträge kosten Fabriken inzwischen, in denen die Prozessoren und Speicher-Chips für die digitale Revolution entstehen......
Gefordert werden die Materialentwickler vom ungebremsten Trend zur Miniaturisierung. Hinzu kommen immer neue Chiparchitekturen etwa für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz oder des autonomen Fahrens. Auch Speichermedien erfordern zusehends neue Materialien....<<

Und billiger ist seit 2019 auch nichts geworden. Aber richtig ist es trotzdem, dafür sehr viel Geld in die Hand zu nehmen. Der Bereich ist einfach zu wichtig, um ihn anderen zu überlassen. Ich hoffe, der Finanzminister sieht das ebenso.

weingasi1
Am 20. Dezember 2021 - 17:06 Uhr von Einfach Unglaublich

Etwas anderes fällt den Grünen auch nicht ein?

Schrecklich!

Jeder weiß, dass es nicht möglich ist, Subventionen jemals wieder zurückzunehmen.
__
das kommt drauf an. Es gibt Anschubsubventionen oder Subventionen, die von vornherein über eine gewisse Laufzeit bzw. über eine gewisse Summe gemacht werden.
Das ist etwas anderes, als z.B. Subventionen in die Kultur oder Infrastruktur, von der man weiss, dass es sich vermutlich nie selbst trägt, wie z.B. Schwimmbäder, Museen, Opernhäuser usw.

Account gelöscht
19:03 Uhr von 20vor4

und zwar ganz egal, ob das machbar ist oder nicht. Der Ansatz ist einfach der Richtige. Danke für den Mut. Danke auch für den Mut von Frau Baerbock gegen China.
#
Es war ein großer Irrtum vieles was man hier in D. produzieren kann einfach auszulagern. Das rächt sich jetzt immer mehr.Die Abhängigkeit wird uns noch gewaltig auf die Füße fallen.Auch wenn die Fertigung in D. teurer wird,aber es entstehen hier wieder Arbeitsplätze.

schabernack
20:11 Uhr von WM-Kasparov-Fan

Jeder Haushalt soll einen mit künstlicher Intelligenz betriebenen Roboter besitzen z.B. Ich will eigentlich seit vielen Jahren, dass "mein" eigener Robi den Acker pflügt, die Kartoffeln setzt, das Unkraut jätet, für Wachstum sorgt, dann erntet, das Gemüse wäscht, (unglaublich wohlschmeckend) kocht, Tisch deckt, serviert, auftischt, und am Ende Küche und Wohnung reinigt!

So was alles Tolles können noch nicht mal die heute besten Robis der Welt. Die wohnen in Japan, und sie können schon sehr viel. Aber die Orientierung im Raum mit anschließend eigenständigen gerichteten Bewegungen unter wechselnden Bedingungen wie jäten und ernten ist ein Problem. Gehen auf 2 Beinen schon gar nicht zu erwähnen … und ständig fällt Robi um.

WM-Kasparov-Fan
@schabernack um 20:36 Uhr

"So was alles Tolles können noch nicht mal die heute besten Robis der Welt. … und ständig fällt Robi um."

Ich bin ja schon sehr froh, werter schabernack, wenn auf meine Fantastereien wenigsten eingegangen wird hier. Und sogar noch nicht mit reiner Lästerei oder Häme mir gegenüber. Vielen Dank!
Es gibt ja genug Leute, die nur reinen Realismus kennen, und deswegen gar keinem (technologischen) wundersamen Fortschritt aufgeschlossen gegenüber sein können.

sprutz
Trotzdem abhängig

Herr Habeck, wo sind den unsere Bodenschätze an Seltenen Erden?

Nachfolgerin
@ Möbius

Die Chipfertigung braucht hochspezialisiertes Personal. Infineon und AMD haben in Dresden zwar seit zwanzig Jahren händeringend Personal gesucht zahlen aber nur Minilöhne.
.
Die Löhne bei Infineon sind meines Wissens nicht schlecht. Ich glaube nicht dass Sie davon wirklich eine Ahnung haben.
Aber sei es drum. Wo arbeiten denn die Spezialisten zur Zeit, die man für die Traumlöhne anlocken könnte? Glauben Sie, dass es diese mystischen Fachkräfte wirklich gibt?

Account gelöscht
@schabernack, 20:36

Aber die Orientierung im Raum mit anschließend eigenständigen gerichteten Bewegungen unter wechselnden Bedingungen wie jäten und ernten ist ein Problem. Gehen auf 2 Beinen schon gar nicht zu erwähnen … und ständig fällt Robi um.

Aber aber, Herr Ingenieurskollege. Im Netz finden Sie Videos von Fußballturnieren von Robotermannschaften. Die können sich orientieren, Taktiken umsetzen, den Ball spielen und sogar foulen. Der Schiri ist natürlich auch ein Roboter. Nur eins können sie nicht: lernen und sich weiterentwickeln. Der Robi ist nach 10 Jahren Fußballerkarriere nicht besser als am Anfang. Es sei denn, ein Mensch hat inzwischen an ihm rumgefummelt.

Werner40
/// Am 20. Dezember 2021 -…

///
Am 20. Dezember 2021 - 20:46 Uhr von sprutz
Trotzdem abhängig

Herr Habeck, wo sind den unsere Bodenschätze an Seltenen Erden?///
.
Halbleiterproduktion braucht keine seltenen Erden.

schabernack

Gefordert werden die Materialentwickler vom ungebremsten Trend zur Miniaturisierung. Hinzu kommen immer neue Chiparchitekturen etwa für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz oder des autonomen Fahrens. Auch Speichermedien erfordern zusehends neue Materialien....

DEU ist zwar Wirtschaftsnation No. 4 auf der Welt. Mit 83 Mio. Einwohnern und der gegebenen demographischen Struktur aber ein kleines Land. Für Wirtschaftsnation No. 3 Japan gilt das ganz genau so. Sind zwar 127 Mio. Japaner, aber die Demographie ist noch ungünstiger als in DEU.

Die 3 Großen sind China, die USA, und auch Indien. Denen 3 was entgegensetzen bei Chips für Computer, all den vielen kommenden Entwicklungen wie KI, und der Vision vom autonomen Fahren, kann man nur im Verbund der EU. Nur als Deutschland alleine geht das nicht. Nie und nimmer.

Relativ auf sich gestellt, hat Japan das zumindest mit KI viel besser gemacht als World Leader. Das Desaster Fukushima hat es mit Robi KI noch voran gebracht.

nelumbo
Ohne Subventionen geht es nicht

China stellt Firmen, die Hochtechnologie machen wollen, auf Stastskosten die ganze Fabrik hin, inklusive der sehr teuren Anlagen. Denn es ist das Ziel, den Rest der Welt vom Markt zu Drängen und technologisch die Welt zu beherrschen. Anlagen zur Halbleiterproduktion sind irrsinnig teuer. Wenn man die umsonst kriegt, müssen die Kosten nicht in den Produktpreis einfließen und man ist unschlagbar billig.

schabernack
20:58 Uhr von frosthorn / @schabernack

Aber aber, Herr Ingenieurskollege. Im Netz finden Sie Videos von Fußballturnieren von Robotermannschaften. Die können sich orientieren, Taktiken umsetzen, den Ball spielen und sogar foulen. Der Schiri ist natürlich auch ein Roboter. Nur eins können sie nicht: lernen und sich weiterentwickeln. Der Robi ist nach 10 Jahren Fußballerkarriere nicht besser als am Anfang. Es sei denn, ein Mensch hat inzwischen an ihm rumgefummelt.

Seit Fukushima war, ist der Standard-Parcours zur Erprobung von KI-Robotern ein dem Inneren der explodierten Reaktoren nachempfundenes Trümmerfeld. Nachgebildet nach Aufnahmen von dort, wo die geschmolzenen Reaktorkerne strahlen.

Können lernen sollen die Robos, wie man dort irgendwie dran kommen könnte an die Trümmer in Fukushima. Als Robo alleine, oder noch besser in einer Gruppe von Robos, die kommuniziert und zusammenwirkt. Ein Mega-Problem ist Navigieren durch die Trümmerlandschaft.

Ständig verliert wer Robo die Orientierung, und / oder fällt um.

Werner40

///Gefordert werden die Materialentwickler vom ungebremsten Trend zur Miniaturisierung. Hinzu kommen immer neue Chiparchitekturen etwa für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz oder des autonomen Fahrens. Auch Speichermedien erfordern zusehends neue Materialien....///
.
Miniaturisierung macht nur im Prozessor- und Speicherbereich Sinn, überall dort, wo die Spannungsfestigkeit " beliebig " klein werden kann. Bei Elektroautobatterien mit 400 oder 800V z.B. kann nicht mit Strukturen im wenigen nm-Bereich gearbeitet werden. Neue Materialien, ja, z.B. SiC oder GaN.

wenigfahrer
Normal haben wir

doch Chiphersteller in Deutschland, Infineon hat meines Wissens 2 Standorte in Deutschland.
Weil schon wieder über das Geld gejammert wird, hier die Antwort von Freund G.

" Wie viel verdient man bei Infineon?
76.420 Euro
76.420 Euro beträgt das Median-Brutto-Jahresgehalt bei Infineon Technologies in Deutschland - damit schafft es der deutsche Halbleiterproduzent unter die Top 15 der meistzahlenden Unternehmen innerhalb Deutschlands. "

Also wenig sieht ganz anders aus.

Und jetzt stellt sich mir die Frage, warum bekommt ein schon ansässiger Hersteller, die Steuergelder nicht für ein neues Werk.
Und der Gewinn geht dann nach Privat, wie immer?.
Mal sehen ob bei anderen Dingen, zum Beispiel für den Bürger, auch so großzügig mit dem Steuergeld agiert wird.
Schön wenn es Industrie und Arbeitsplätze gibt, aber wir haben ja schon welche im Land, die könnten vielleicht auch ein neues Werk bauen.

nelumbo
Um vorne in der Chiptechnologie

mitzuspielen, braucht man EUV Lithographieanlagen. Die werden praktischerweise in Holland von der Firms ASML hergestellt. Eine Anlage kostet ca. 120 Mio Euro. Ein kleiner Zuschuss von Hr. Habeck ist da nicht unangebracht, wenn eine Firma diese Investitionskosten stemmen soll.

Werner40
/// Am 20. Dezember 2021 -…

///
Am 20. Dezember 2021 - 21:11 Uhr von nelumbo
Ohne Subventionen geht es nicht

China stellt Firmen, die Hochtechnologie machen wollen, auf Stastskosten die ganze Fabrik hin, inklusive der sehr teuren Anlagen. Denn es ist das Ziel, den Rest der Welt vom Markt zu Drängen und technologisch die Welt zu beherrschen. Anlagen zur Halbleiterproduktion sind irrsinnig teuer. Wenn man die umsonst kriegt, müssen die Kosten nicht in den Produktpreis einfließen und man ist unschlagbar billig.///
Ich stimme Ihnen zu. Sollte z.B. Intel seine neue Fabrik für € 10 Milliarden in Penzing bauen dann wären selbst € 4 Milliarden Förderung immer noch ein sehr gutes Geschäft für Europa, und im übrigen, die Produktionsanlagen würden wohl überwiegend von ASML geliefert.

Werner40
/// Am 20. Dezember 2021 -…

///
Am 20. Dezember 2021 - 21:27 Uhr von wenigfahrer
...
Und jetzt stellt sich mir die Frage, warum bekommt ein schon ansässiger Hersteller, die Steuergelder nicht für ein neues Werk.
Und der Gewinn geht dann nach Privat, wie immer?.
Mal sehen ob bei anderen Dingen, zum Beispiel für den Bürger, auch so großzügig mit dem Steuergeld agiert wird.
Schön wenn es Industrie und Arbeitsplätze gibt, aber wir haben ja schon welche im Land, die könnten vielleicht auch ein neues Werk bauen.///
.
Infineon hatte sich für ein neues Werk am Standort Villach/Österreich entschieden. Ist im September 2021 in Betrieb gegangen.

Miauzi
@frosthorn Zitat: "Das ist…

@frosthorn
Zitat:
"Das ist Blödsinn. Einen Chip designen kann jeder meiner Studenten, der die Vorlesung verfolgt und verstanden hat.
Wir können das Design nur nicht produzieren. Aber nicht, weil uns das Know-How fehlt, sondern weil wir die Produktionsanlagen nicht mehr habn."

Leider irren Sie sich...
...ich hatte im meinem Studium im Osten mit der Chip-Produktion zu tun - zwar "indirekt" (habe in den Semesterferien in der Opto-Elektronik-Produktion gearbeitet).
Darum weiss ich das es nicht nur Maschinen braucht - sondern auch Menschen die damit umgehen können.
Und die wachsen nun mal nicht auf den Bäumen - sondern die müssen zum einen ausgebildet werden und zum anderen berufliche Erfahrung in dem jeweiligen Bereich ansammeln.
Ich konnte das ganz gut damals bei der Aufnahme der Farbbildröhren-Produktion sehen - wir waren im Probelauf 1984 als Studenten mehrere Wochen dabei.
--
Fabrik bauen alleine reicht nicht - es braucht auch erfahrnes Personal - das haben wird NICHT ausreichend!

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
19:55 Uhr von schabernack

schon, aber wir können doch nichtmal mehr flughäfen richtig planen. wie soll das dann mit hochkomplexer technik sein?

SinnUndVerstand
@ 20:21 Uhr von weingasi1

Mit "immerwährend" hab ich's nicht; aber Ihnen scheint es wichtig zu sein, mit solchen Floskeln zu hantieren. Schade.

Miauzi
Zitat: "China stellt Firmen,…

Zitat:
"China stellt Firmen, die Hochtechnologie machen wollen, auf Stastskosten die ganze Fabrik hin, inklusive der sehr teuren Anlagen. Denn es ist das Ziel, den Rest der Welt vom Markt zu Drängen und technologisch die Welt zu beherrschen."

der Grundwarum China das macht ist kompletter Unsinn - letztlich ihrer Phobie vor diesem Land geschuldet.
--
anderes herum wird ein Schuh daraus:
China ist selbst massiv von den Importen aus Südkorea und den USA abhängig für die Produktion von elektronischen Komponenten.
Nun lassen aber z.B. nahezu alle Hersteller von smartphons in China produzieren - die Chips dazu bringen sie aber nicht selbst mit.
China baut aus den selben Gründen wir sie Herr Habeck genannt hat solche Fabriken -> um sich von Importen UNABHÄNGIG zu machen!
Wieso ist das bei uns gut und bei China schlecht?

nelumbo
@Werner40

Und wenn sie jemanden erzählen, dass in Penzing ein Halbleiterwerk entsteht, dann wird man Sie fragen, wo ungefähr in China dieses Penzing liegt :-)

Anna-Elisabeth

Ob Herrn Habeck und Genossen wohl klar ist, dass auch Chiphersteller sich keine Stromausfälle erlauben können?

Klimagerecht schön und gut, aber irgendwie denkt man mir hier in Deutschland immer noch viel zu klein.

Nicht nur als Chiphersteller muss man des großen Wahnsinns fette Beute sein, um in Deutschland produzieren zu wollen.

Ich empfehle folgendes Interview (Deutsche Welle):

>>Totaler Stromausfall: Realistisches Szenario oder Panikmache? | DW Nachrichten
Trinkwasser ist nicht mehr verfügbar, der Krankenhausbetrieb bricht zusammen, Menschen kommen nicht an ihr Geld – die verheerenden Folgen eines längeren und flächendeckenden Stromausfalls sind Stoff von Büchern und Filmen. Aber wie realistisch ist so ein Szenario? „Es war kurz vor der Angst“, sagt Energie-Experte Prof. Harald Schwarz über den letzten schweren Störfall im Januar 2021 in Europa – und erklärt, warum die Stromversorgung in Zukunft in Deutschland nicht unbedingt jederzeit gesichert ist.<<

schabernack
20:46 Uhr von WM-Kasparov-Fan / @schabernack

«So was alles Tolles können noch nicht mal die heute besten Robis der Welt. … und ständig fällt Robi um.»

Ich bin ja schon sehr froh, werter schabernack, wenn auf meine Fantastereien wenigsten eingegangen wird hier. Und sogar noch nicht mit reiner Lästerei oder Häme mir gegenüber. Vielen Dank!


Auch ich habe »zum rechten Moment» Freude mit Gedanken an KI. Was das so alles können könnte, und wie es Menschen wobei evtl. sinnvoll hilfreich wäre. Keine Freude habe ich beim Gedanken daran, irgendwas Beliebiges mit KI zu machen, nur weil sich das mal zu möglich entwickelt.

Aber ich lernte auch schon 1998 in Japan jenen ersten süßen KI-Hund «Aibo» von SONY kennen. Verglichen mit KI von heute, konnte der damals so gut wie gar nichts. War aber der Hit in Japan … und er hat sooo süß geguckt, und er konnte div. Kommandos lernen. Konnte man sich selbst ausdenken, wie man kommandieren wollte.

«Ai» heißt auf Japanisch «Liebe»,.
«Bo» ist «Sehnsucht».
Kombiniert sagt es: «Verehrung».

SinnUndVerstand
18:17 Uhr von Karl Maria Jos…

Mit "freudig erregt" hab ich's nicht so: Aber das wird ein dauerkommentierender Schenkelklopfer wohl nicht verstehen...

saschamaus75
@21:00 Uhr von Werner40

>> Halbleiterproduktion braucht keine seltenen Erden.

Viel schlimmer:
Das Zinn könnte ausgehen (kein Witz). -.-

Nettie
Wenn Abhängigkeiten verringert - und damit die Möglichkeiten für

alle erweitert - werden, steigen logischerweise auch die Chancen für alle

Das in die „Subventionierung“ dieser Chancen „investierte“ Geld ist also bestens „angelegt“
(die Anführungsstriche deshalb, weil Geld ohnehin keine feste Größe mit einem fest definierten Wertmaßstab ist - und schon aus rein physischen Gründen, weil sich die individuellen Bedürfnisse jedes Marktteilnehmers ohnehin schon aufgrund der naturgemäß ständigen Änderungen des Lebensumfelds und damit der persönlichen Lebensbedingungen gar nicht sein kann, sondern in einer Demokratie im IT-Zeitalter ein jedermann verfügbares Instrument, um wirtschaftliche Transaktionen für jedermann jederzeit auf ad hoc-Basis nachvollziehbar zu machen und so die (globale) Wirtschaft bzw. das öffentliche (globale) Gemeinwesen zu steuern. Dass darin „Geheimnisse“ jeder Art und der „Schutz“ nicht-privater Daten (und Geld ist als Teilbzw. Instrument des öffentlichen Lebens nicht privat) nichts zu suchen haben, versteht sich von selbst).

nelumbo
Miauzi

„Wieso ist das bei uns gut und bei China schlecht?“
Von gut oder schlecht habe ich nichts gesagt. Es geht nicht um Moral. Es gilt hier einfach das Recht des Stärkeren und jeder muss sehen wo er bleibt. Von wegen „andersherum wird ein Schuh draus“ ich sehe keinen Widerspruch zu dem was ich gesagt habe.