Eine Frau wird in einem Seniorenpflegeheim von einer Pflegerin betreut.

Ihre Meinung zu Was die Ampel Pflegekräften verspricht

Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP sieht einige Verbesserungen für Pflegerinnen und Pfleger vor. Reicht das? Und wie kommen die Vorhaben bei den Pflegekräften an? Von Vera Wolfskämpf.

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132 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
Parteien rechts der Mitte und soziale Leistungen

Eigentlich weiß es jeder:
Parteien rechts der Mitte (CDU/CSU, FDP u. AfD) haben kein Interesse daran, Löhne und Gehälter von Geringverdienern zu erhöhen oder überhaupt soziale Leistungen zu gewähren.
Das einzige Ziel dieser Parteien ist die Förderung der Spitzenverdiener, Großunternehmer u. Vermögenden.

Daher kann man von einer Koalition mit FDP-Beteiligung in dieser Richtung nichts erwarten.

Es ist schade, dass es für rot-grün-rot nicht reichte. Denn es wäre gut, wenn die Schere zwischen arm und reich nicht weiter auseinander geht.
Diese Chance wurde aber verpasst.

Das Pflegepersonal sollte dann eben selbst die "Notbremse" ziehen. Es gibt auch andere Berufe.

wenigfahrer

Auf die Frage bei Freund G, kommt diese Antwort.

" Im Juni 2020 belief sich die Zahl der sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigten in der Kranken- und Altenpflege auf 1,7 Millionen, darunter 615.000 Altenpflegekräfte sowie 1,1 Millionen Krankenpflegekräfte. "

Für 2021 hab ich jetzt nichts gefunden, auf Anhieb, 1 Milliarde für welche Kräfte.

Es kommt also darauf an, wo die Prämie hingehen soll, und welche gelernten Pflegekräfte mit dem Lohn gemeint sind.

Auszug:
" Pflegespezialisten sind heute gefragter als je zuvor. Nach der Weiterbildung verdient ein Fachkrankenpfleger für Intensivpflege in Deutschland laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit durchschnittlich 3.851 Euro im Monat. "

Auszug:
" Gehalt im öffentlichen Dienst

Beim Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes werden Fachkrankenpfleger im Bereich Pflege (TVöD-P) in Gruppe P9 eingeordnet. Somit können sie, je nach Berufszugehörigkeit, 3.314 € – 3.903 € verdienen. "

weingasi1
Zweischneidiges Schwert

Weil hier immer und von allen Seiten auf die Privatisierung der KH geschimpft wird, muss man zunächst einmal konstatieren, dass 65% der Trägerschaften auf staatl. und gemeinnützige Trägerschaften entfallen. Ich war schon mehrfach im KH. Zuletzt im Okt.20. Ich bin freiwillig in der GKV und habe mich noch nie schlecht behandelt gefühlt, habe auch keine grossen Unterschiede hinsichtlich der Trägerschaften festgestellt.
Natürlich bin ich, wie eigentlich jeder, der Meinung, dass die med. Mitarbeiter insbesondere die Pflegekräfte gut bezahlt werden sollten. Man muss aber wissen, dass die Löhne hauptsächlich von den GKV'en bezahlt werden, d. h. in erster Linie von den Versicherten, deren Beitrag dann steigt. Natürlich kann der Staat zuzahlen, und das tut er bereits. Leider sind Leistungen, so gerne man sie auch in allen möglichen sozialen Bereichen ausweiten würde, endlich. D.h. was im med. Bereich aufgewendet wird, wird woanders fehlen.
Die Sozialkosten sind die höchsten des Bundeshaushaltes

ein Lebowski
Brandstifter und Feuerwehr

Tja, Politik und Wirtschaft haben sich wirklich alle Mühe gegeben, um die Pflege sturmreif zu schiessen, Respekt!
Wie sich die Brandstifter später zur Feuerwehr gerieren, entbehrt nicht einer gewissen Komik.
Mehr Geld ist ja nett, aber es wird eine einmalige Zahlung und das ändert am zentralen Problem, dem Pflegeschlüssel, erstmal gar nix.
Offensichtlich hat die Politik nichts dazu gelernt, bis auf den Spahn, der fordert starke Gewerkschaften für die Pflege, damit ER sich nicht drum kümmern muss, die wissen schon wie sie es machen, oder eben nicht machen.

fruchtig intensiv
Ich finde, die Ampel könnte viel mehr versprechen!

Warum auch nicht? Versprechen müssen nicht eingehalten werden. Also können sie soviel versprechen, wie sie wollen.
In Pandemiezeiten sollte der einfachste Bürger erkannt haben, wer in diesem Land wirklich eine benötigte und gesuchte Fachkraft ist: u.a. Menschen im Gesundheitswesen.

Aber hey, das ist ja nur seit Jahrzehnten bekannt. Geändert hat es trotzdem nichts. Wobei, nicht ganz richtig. Durch die zunehmende Privatisierung und die gewinnorientierte Auslegung haben wir einen mittlerweile merklichen Abbau von Krankenhausbetten. Glücklicherweise können wir diesen Nachteil aktuell den Ungeimpften in die Schuhe schieben. Wo kämen wir denn sonst hin, wenn der Bundesbürger erkennen müsste, dass nicht die Ungeimpften, sonder die Auslegung vom Gesundheitssystem auf Kohle, Kohle, Kohle der Grund für diesen desaströsen Zustand ist.

Dr. Cat
@ Anna-Elisabeth 16:44

Die Patienten werden wegen der Fallpauschale entlassen.

Sisyphos3
17:13 von Margitt.

oder überhaupt soziale Leistungen zu gewähren.
-------------

also in meiner Jugendzeit gab es kein Kindergeld
wann wurde die Lohnfortzahlung eingeführt
Krankengeld, Urlaubsgeld
auch wenn man noch einiges ändern könnte
ich glaube sie jammern auf verdammt hohem Niveau

Zitat :"Es ist schade, dass es für rot-grün-rot nicht reichte."
schon ein Übel mit der Demokratie ....

covid-strategie
Pflegekräfte wieder zurück holen

„..Christine Vogler, Präsidentin des Pflegerats. "Dazu brauchen wir mehr Leute und dazu brauchen wir im Grund alles, was schemenhaft im Koalitionsvertrag steht. Das muss relativ zügig umgesetzt werden, damit es mittelfristig zu einer Steigerung kommen kann, also Kolleginnen die Arbeitszeit erhöhen oder Kolleginnen wieder zurückkommen."

Am effektivsten ist es bereits ausgebildete Pflegekräfte wieder zurück zu gewinnen.

Und das geht nur über eine Schiene:

Mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen.

Alles andere wird kurzfristig nichts bewegen…

wenigfahrer
Am 05. Dezember 2021 um 17:13 von Margitt.

Gelernte Pflegekräfte und besonders in der Intensiv Pflege im Krankenhaus, gehören aber nicht zu den Geringverdienern oder Niedriglöhnern.
Das kann bei Helfern im Krankenhaus oder Helfern in der Altenpflege durchaus sein, der Vorwurf gegen die FDP oder CDU geht ins Leere.

nie wieder spd
@ um 17:18 von schabernack

„Ganz sicher sollten Sie endlich mal kapieren, dass man Pflegekräfte nicht mit dem Lasso auf der Straße einfangen kann, sie dann 3 bis 5 Jahre lang im Krankenhaus zureitet wie Mustangs, und schon hat man neue Pflegekräfte.“
Völlig Richtig. So einfach ist das nicht.
Aber trotzdem die Pflegekräfte schon seit mehreren Jahrzehnten Mangelware sind, sind auch in den letzten Jahren der ständigen Lippenbekenntnisse zuständiger Politiker werder durch die Politik noch durch die zuständige Wirtschaft irgendwelche Verbesserungen auch nur der Ausbildung bewerkstelligt worden.
Zu großen Anwerbeinitiativen innerhalb Deutschlands ist es bisher nicht gekommen.
Wenn man aber damit nicht zügig anfängt, müssen wir alle befürchten, dass dieses Problem nach Corona wieder völlig aus dem Blick gerät.
Und solange sich unsere Regierungen jedes Jahr 150 Milliarden Euro nahezu Widerstandsfrei in Form von Steuerhinterziehungen stehlen lassen, gehe ich davon aus, das wir auch für die Pflegekräfte genug Geld haben.

DerVaihinger
@Margitt, 17.13h

Dann müssten doch zumindest im Bundesland Berlin traumhafte Zustände herrschen.
Wo sind die denn?
Nirgendwo zu sehen und ohne Finanzierung durch andere Länder, meist mit schwarzer Beteiligung, längst bankrott.
Ich wünsche mir auch viel, aber über das Unmögliche bin ich schon lange hinweg.

Sisyphos3
17:25 von weingasi1

ohnehin werden diejenigen wieder am lautesten proleten, die Krankenversicherung ist zu teuer
diejenigen sind, welche jetzt so vollmundig die Gehälter der Pflegekräfte verdoppeln wollen

harry_up
@ covid-strategie, um 14:32

“Am effektivsten ist es bereits ausgebildete Intensivkräfte wieder zurück zu gewinnen.“

Zweifellos.

Nur sitzen die nicht wie Schwalben auf dem Draht und warten darauf, die sind längst “gen Süden“ abgeflogen und dienen anderen Arbeitgebern - sofern sie ihren Beruf nicht vollends aufgegeben haben.

Nettie
Das Grundproblem ist die Definition falscher Parameter im

Wirtschaftssystem

Das zeigt sich schon an dem ebenso paradoxen wie absurden Umstand, dass die Arbeit und Leistung, auf der die ganze Wirtschaft beruht, ohne die sie also gar nicht existieren könnte darin als „Kostenfaktor“ gilt. Weil einem von einigen Teilnehmern entwickeltes („selbstgemachtes“) Steuerungsinstrument (Geld) von diesen ein höherer Wert als ihre Basis (Menschen) „beigemessen“ wird.

„Damit Zeit für die Pflege bleibt, braucht es genügend Personal. Ein neues Regelwerk soll genau am Bedarf bemessen vorschreiben, wie viele Pflegekräfte es in Kliniken und Heimen geben muss“

Was nützt es, neue Regelwerke zur genauen Bemessung eines Bedarfs entwickeln um dessen Deckung „vorzuschreiben“, wenn der gar nicht gedeckt werden KANN?

„Mehr Menschen in die Pflege holen, auch aus dem Ausland, das ist ein Ziel der neuen Regierung. Denn schon jetzt fehlen (…) rund 200.000 Fachkräfte“

Die fehlen dann womöglich in ihren Herkunftsländern. Besonders wenn sie Kinder haben, die sie vermissen.

soseheichdas

Bla Bla Bla. Aber in NRW aktuell alle Pflegefachkräfte, auch die Ehemaligen, auch die bereits in Rente sind, auch die sich einen anderen Beruf gesucht haben in eine zahlungspflichtige Pflegekammer zwingen. Per Gesetz.
Unglaublich. Diese gebeutelte Berufsgruppe wird weiter geschröpft.

Gregory Bodendorfer
Was sie verspricht???????

Sehr viel.
Was davon nach 4 Jahren Amtszeit übriggeblieben sein wird?
Von der Umsetzung?
Bin gespannt

soseheichdas

Bla Bla Bla. Aber in NRW aktuell alle Pflegefachkräfte, auch die Ehemaligen, auch die bereits in Rente sind, auch die sich einen anderen Beruf gesucht haben in eine zahlungspflichtige Pflegekammer zwingen. Per Gesetz.
Unglaublich. Diese gebeutelte Berufsgruppe wird weiter geschröpft.

nie wieder spd
@ um 17:25 von weingasi1

„Die Sozialkosten sind die höchsten des Bundeshaushaltes“
Die höchsten Kosten des Bundeshaushalts entfallen auf Steuerhinterziehungen in Höhe von 150 Milliarden Euro und Steuervermeidung in ca ähnlichen Höhen.
Und da wird nicht so ein Theater gemacht um die Frage, wer diese Summen bezahlen soll?
Obwohl sie jedem einzelnen Bürger gestohlen werden.
Sozusagen ein Massenraub.
Damit könnte man so viel finanzieren, dass für die gesamte Gesellschaft wichtig ist.
Unter anderem die Pflege.

Anna-Elisabeth
@17:30 von Dr. Cat @ Anna-Elisabeth 16:44

//Die Patienten werden wegen der Fallpauschale entlassen.//

Eben. Und das ist oft zu früh.

harry_up
@ Sisyphos3, um 17:30

“also in meiner Jugend gab es kein Kindergeld...“

... in meiner auch nicht, und: es gab ordentliches was hinter die Löffel, wenn ich mit verdreckten Klamotten nach Hause kam...

Man merkt oder auch nicht: die Zeiten haben sich geändert.

Sisyphos3
17:57 von harry_up

keine Frage
immer zum Guten ?
denke durchwachsen !

Anna-Elisabeth
Korrektur zu Kommentar 17:32

natürlich meinte ich unersetzlich - nicht unersätzlich

dokra
Was die Ampel Pflegekräften verspricht

Meine Ausbildung zur Pflegefachfrau im Krankenhaus habe ich 1993 abgeschlossen (2. Beruf) und danach 23 Jahre bis zur Rente Vollzeit gearbeitet, davon die letzten Jahre im 3-Schicht-System, sowohl im Krankenhaus, als auch in der stationären Altenpflege, und war nur einmal krank geschrieben. Das, was zermürbt, sind vor allem die Arbeitsbedingungen und die haben sich überhaupt nicht verändert. Ständiges Einspringen durch Personalausfälle, Doppelschichten, keine Einhaltung der vorgeschriebenen Ruhezeiten nach Nachtdienst, Schaukeldienste, Übernahme von fachfremden Tätigkeiten (z.B. putzen, Wäsche verteilen) und dazu z.T. Führungskräfte, die ihren Aufgaben nicht gerecht werden. Hinzu kommt, dass man als examinierte Kraft oft alleine mit Auszubildenden und Hilfskräften ist, bei letzteren hapert es dazu nicht selten mit der deutschen Sprache. Mit psychischen Belastungen ist man i.d.R. allein gelassen. Jetzt bin ich gespannt, wie man hier wirklich etwas erreichen wird...

palüm
ich habe

es schon mal geschrieben. In der Pflege zu arbeiten ist nicht einfach ein Beruf..........es ist eine Berufung. Ich habe den allerhöchsten Respekt vor diesen Menschen, ich habe aber auch den allerhöchsten Respekt vor Menschen in anderen Berufen.

Das in der Pflege seit Jahrzehnten etwas falsch läuft, wissen wir nicht erst heute und die Abwanderung hat großartig auch niemanden gestört bis Corona auf der Matte stand. Plötzlich schreit jeder, die Pflege ist überlastet.

Tja, wer seine Angestellten auf Dauer ausbeutet und nichts für bessere Arbeitsbedingungen tut, muss sich nicht wundern, wenn sich plötzlich sehr, sehr viele aus diesem Beruf verabschieden. Denn irgendwann gibt es die rosarote Brille nicht mehr und das Herzblut mit dem sie die Arbeit ausgeführt haben, ist weg.

Shantuma
Es ist gut ...

das bei diesem Thema endlich mal etwas Fahrt auf kommt.

Das Problem ist aber wie schon angesprochen die Fallpauschale.

Natürlich hat die Fallpauschale auch Vorteile, der Patient wird nicht ewig im Krankenhaus gehalten.

Aber eben auch Nachteile, der Patient wird häufig zu früh aus dem Krankenhaus entlassen. Und es werden Operationen veranschlagt, welche eigentlich nicht nötig wären (Deutschland ist führend bei den Knie-Operationen und auch führend Menschen auf ITS zu verlagern).

Das Problem bei einer OP ist aber nicht die OP selber, sondern die Pflege die danach kommt. Dabei entscheidet meist die Pflege ob ein Patient genesen wird, oder nicht.

Da aber die Personalkosten 70% der Gesamtkosten ausmachen und die Pflege an sich keinen Cent einbringt, wird hier natürlich gespart. Danke Fallpauschale.

Hansi2012
@ wenigfahrer

Stimmt.
In Krankenhäusern gehören gelernte Pflegekräfte und besonders die in der Intensiv Pflege sogar zu dem Personal mit den höchsten Einkommenssteigerungen der letzten Jahre.

Deshalb muss man am Personalschlüssel etwas tun. Mindestens 1/3 mehr Personal und das Arbeitsklima steigt wieder.

Cillie21

Also wenn es steuerfinanziert wird, wäre ich fast dafür. Nur sollte man schon Unterschiede in die Anforderung im jeweiligen Pflegebereich machen. 4000 € für intensivpflegekräfte ok. In anderen Bereichen eher nicht. Es müssen schon noch Unterschiede zwischen Studierten und nichtstudierten im medizinischen Bereich erkennbar bleiben.

bäuerchen
@Anna-Elisabeth

Hallo Anna-Elisabeth,

da der Thread letztens schon geschlossen wurde, meine Frau Ihre Antwort an mich aber gelesen hat,soll ich Ihnen noch nette Grüße ausrichten, so von (Ex) Schwester zu (Ex) Schwester. ;)

Zu Ihrer Antwort an einen anderen User, was den Einsatz von Arbeitslosen und ehemaligen Erntehelfern als Pfleger betrifft:

Man kommt manchmal aus dem staunen nicht mehr raus, was manche für eine Vorstellung von diesem Beruf haben. Auch meine Frau hat eher eine Helfersyndrom und Mutter Teresa-Reflex, wenn man das so ausdrücken will. Genau darum hat sie den Beruf auch aufgegeben, denn mit "Helfen" hatte der nichts mehr zu tun, es ging nur noch um Geld verdienen der Gesundheitskonzerne.

Auch ich gebe gerne zu, das ich für diesen Beruf in keinster Weise geeignet wäre.
Ich bin Informatiker und bis vor wenigen Monaten auch Logistikfachkraft, habe ich aber wie meine Frau auch aufgegeben, wegen mangelnder Anerkennung.
Einen Beruf im Sozialbereich, könnte ich mir nie vorstellen. Grüße.

Dr. Cat
@ Shantuma 18:24

Das die Pflege zur Genesung beiträgt steht außer Frage. Was auch noch zu bedenken ist , jeder Mensch ist unterschiedlich in seiner Genesung. Bei den einen geht es schneller, bei dem anderen langsamer.

Account gelöscht

Es geht nicht nur um mehr Gehalt (was die Pf.kräfte in Altenheimen, ambulant,...schon betrifft), sondern es geht um Arbeit, die nicht zu schaffen ist - wenigstens nach Mindeststandarts. Aber das war schon vor 40 Jahren so, wo ich mal Wochen dort arbeitete, wo Kräfte aus Indien eingeflogen wurden, denen man in einem heruntergekommenen Altenheim den Himmel auf Erden versprach - uferlos.
Warum kapieren die da regieren wollen/wollten, nicht um was es geht - es gibt ganz viele im Pflegeberuf, die mehr oder minder im Dauer-Burn-Out sich befinden.

RAUS aus der profitorientierten Krankenhausorganisation, keine Rendite mehr für Anleger (gehört verboten) sondern für mehr Personal die Überschüsse verwenden.

Kommt die Impfpflicht für Pflegende, fliegt denen das alles um die Ohren; dann hört ein weiterer Teil, die sowieso schon am Sprung sind-AUF !!!
Testen ist viel wichtiger - was hilft mir ein Geimpfter, der Corona, etc. verbreitet, als ein Getesteter ohne ???? Nurnochkopfschüttel*

Anna-Elisabeth
@18:27 von Cillie21

//Es müssen schon noch Unterschiede zwischen Studierten und nichtstudierten im medizinischen Bereich erkennbar bleiben.//

Keine Bange, die Unterschiede gab es schon immer. Und daran wird sich auch nichts ändern. Ändern muss sich aber das Einkommen für ALLE Pflegekräfte.

katzerich
Wo kein Wille da kein Weg...

...solange in der Pflege privatwirtschaftlich gewinnorientiert gearbeitet wird und Kontrollen placebo bleiben samt mangelhaften Möglichkeiten wirksam zu streiken wird sich nix ändern.
Weiter Lohndumping inkl. Personalmangel inkl Unterqualifizierung.Und wenn Kontrolle angekündigt(!witz komm raus!) kommt tauchen auf wundersame weise fake Schichtpläne am Brett auf mit Dipl.Seniorenwickel-Ing. A.Mustermann &co. Wo sonst 1 Helferin 50 Bewohner beackert...
Kenns von meiner Frau...
Achja.Hier in der Region weis ich ausm Stegreif 3 fertige Krankenwestern mit gar nicht so schlechtem Abschluss die ambulante Pflege fahren fürn appelundnei weil keine Stelle im KKH zu bekommen bzw nur Dauerbefristungen...
Sicher regional unterschiedlich.
Arzt Uniklinik im Juni zum Patient: Ihm seien Hände gebunden. Beschweren sie sich BITTE bei Leitung ganz oben über Pflegenotstand/Personalmangel.Stellen keinen ein...
Privatwirrschaftl.kliniken noch übler...
So what nu?

Werner40

Die Festlegung der Gehälter sollte Sache der Tarifparteien bleiben. Die Pandemie ist vorübergehend. Da braucht es Corona-Boni und keine generelle Gehaltserhöhung. Die 1 Milliarde € sind ein guter Ansatz.

Anna-Elisabeth
@18:32 von bäuerchen @Anna-Elisabeth

Ganz herzlichen Dank für Ihre nette Antwort.

Grüße auch an Ihre Frau

//Man kommt manchmal aus dem staunen nicht mehr raus, was manche für eine Vorstellung von diesem Beruf haben.//

In der Tat. So große Bauklötze, die man da staunen könnte, gibt es leider nicht.

BuriedBumper
Hansi 2012

„In Krankenhäusern gehören gelernte Pflegekräfte und besonders die in der Intensiv Pflege sogar zu dem Personal mit den höchsten Einkommenssteigerungen der letzten Jahre.

Deshalb muss man am Personalschlüssel etwas tun. Mindestens 1/3 mehr Personal und das Arbeitsklima steigt wieder.“
…….
Nun ich kann ihnen garantiert, mit einer Erhöhung des Personalschlüssels alleine wird das Arbeitsklima, wie sie es so niedlich ausdrücken sicher nicht steigen. Sie müssen diese Stellen eben auch besetzen können. Von daher ist ihr Kommentar nichts als eine leere Worthülse

wenigfahrer
Am 05. Dezember 2021 um 18:06 von Anna-Elisabeth

" Gefällt Ihnen dieser Vergleich besser? "

Verstehe nicht ganz, was haben Müllmänner mit Intensiv Pflege Fachkräften zu tun?.
Das es innerdeutsch Unterschiede in allen Berufen gibt, ist mir bekannt, bei mir Regional macht die Stadt das nicht, ausgelagert an Firmen.
Und meist sind es Deutsche Kollegen, einer meiner Nachbarn macht so eine Arbeit, weil immer der Vorwurf auch hier wieder auftaucht, würde kein Deutscher mehr machen.
Der macht das schon seit DM Zeiten, geht aber bald in Rente, über seinen Lohn weiß ich natürlich nichts.
Das nur mal nebenbei, weil immer viele Vorwürfe gibt, ganz so ist die Welt doch nicht.

BuriedBumper
Cillie 21

„Also wenn es steuerfinanziert wird, wäre ich fast dafür. Nur sollte man schon Unterschiede in die Anforderung im jeweiligen Pflegebereich machen. 4000 € für intensivpflegekräfte ok. In anderen Bereichen eher nicht. Es müssen schon noch Unterschiede zwischen Studierten und nichtstudierten im medizinischen Bereich erkennbar bleiben.“
…..
Ihr Kommentar zeigt zumindest, dass sie vom Lohngefüge in öffentlichen Kliniken keine Ahnung haben.
Aber es gibt tatsächlich eine Möglichkeit die offenen Stellen ohne einen Cent mehr bei den Gehältern zu besetzten. Dazu muss nur jedes Krankenhaus und jede Pflegeeinrichtung etwa 1/3 ihrer Betten sperren und das übrige Personal verteilen. Ich glaube zwar nicht, dass dies eine sinnvolle Lösung wäre, vermutlich würden sie da leichter nen Termin bei einem Bestattungsinstitut bekommen als in einer Klinik aber theoretisch machbar

Wanderfalke
@weingasi1 - 17:25

"Natürlich bin ich, wie eigentlich jeder, der Meinung, dass die med. Mitarbeiter insbesondere die Pflegekräfte gut bezahlt werden sollten. Man muss aber wissen, dass die Löhne hauptsächlich von den GKV'en bezahlt werden, d. h. in erster Linie von den Versicherten, deren Beitrag dann steigt. Natürlich kann der Staat zuzahlen, und das tut er bereits. Leider sind Leistungen, so gerne man sie auch in allen möglichen sozialen Bereichen ausweiten würde, endlich. D.h. was im med. Bereich aufgewendet wird, wird woanders fehlen."

Wir sollten bei diesem Thema mal langsam aufhören stets panisch den Staatsbankrott und exorbitante Sozialversicherungsbeiträge herbei zu reden.

Einige unserer Nachbarländer (z.B. Schweiz, Niederlande) haben da wesentlich bessere Personalbesetzungen ohne das gleich das gesamte Beitragsaufkommen auf 30% heraufgesetzt werden musste. Dies ist über strukturelle Änderungen und andere Verteilerschlüssel innerhalb des bestehenden Kostenrahmens erreichbar - wenn man will...

weingasi1
Am 05. Dezember 2021 um 18:41 von wie-bitte

Kommt die Impfpflicht für Pflegende, fliegt denen das alles um die Ohren; dann hört ein weiterer Teil, die sowieso schon am Sprung sind-AUF !!!
__
Lt. einem Bericht des Bericht des RKI vom 04.10.21 waren in der Zeit v. 26.06. - 26.07.21, in der Zeit fand die Studie statt, bereits 95% des med. Personals (incl. Reinigungs- Verwaltungs- und Küchenpersonals ) geimpft. Von den restlichen 5% haben sich das mittlerweile bestimmt noch welche überlegt. Aber selbst wenn nicht, Pflegekräfte, die in derart exponierter Stelle arbeiten und eine Impfung ablehnen, haben dort eigentlich auch nichts verloren.

nie wieder spd
@ um 18:45 von Werner40

„Die Festlegung der Gehälter sollte Sache der Tarifparteien bleiben.“
Grundsätzlich schon.
Aber mit Verdi ist da nichts zu machen.
Die kämpfen nämlich gar nicht für ihre Mitglieder.
Die kämpfen eher für die Arbeitgeber.
Siehe den letzten Abschluss mit lächerlichen 2,8 % für 2 Jahre aber erst ab Dezember nächsten Jahres. Das ist an gewerkschaftlicher Unverschämtheit gegenüber den Gewerkschaftsmitgliedern kaum zu über - bzw. zu unterbieten.
Und in kirchlichen Einrichtungen gibt es gar keine Gewerkschaft.

BuriedBumper
Werner40

„Die Festlegung der Gehälter sollte Sache der Tarifparteien bleiben. Die Pandemie ist vorübergehend. Da braucht es Corona-Boni und keine generelle Gehaltserhöhung. Die 1 Milliarde € sind ein guter Ansatz.“
……
Das es bereits vor der Pandemie einen ernsthaften Pflegenotstand gab und dass der nach der Pandemie noch schlimmer sein wird scheint irgendwie völlig an ihnen vorbeigegangen zu sein. Nun vielleicht können sie sich ja Aufenthalte in entsprechend Privatkliniken leisten, für die deutliche Mehrheit hier dürfte dies ausgeschlossen sein. Die sind auf eine öffentliche Gesundheitsversorgung angewiesen und würden die auch gerne in Anspruch nehmen, wenn sie sie brauchen und nicht mangels Personal wieder auf die Straße geschickt werden

Anna-Elisabeth
@18:57 von wenigfahrer

//Verstehe nicht ganz, was haben Müllmänner mit Intensiv Pflege Fachkräften zu tun?//

Es geht hier nicht ausschließlich um Intensivpflege. Es geht um Pflege allgemein. Und mir geht es darum zu zeigen dass die Gehälter in der Pflege nicht angemessen sind. Vergleichen Sie einfach mal das Gehalt eines Müllmanns und das einer Altenpflegerin. In beiden Berufsgruppen gibt es Bezahlung nach Tarif und Bezahlung weit unter Tarif. Ich denke schon, dass es einen Unterschied machen sollte, ob man Müll entsorgt oder Verantwortung für hilfsbedürftige Menschen hat.
Ich möchte aber nicht dahingehend missverstanden werden, dass ich den Müllmännern ihr Gehalt nicht gönne. Im Gegenteil.

weingasi1
Am 05. Dezember 2021 um 19:00 von Wanderfalke

Einige unserer Nachbarländer (z.B. Schweiz, Niederlande) haben da wesentlich bessere Personalbesetzungen ohne das gleich das gesamte Beitragsaufkommen auf 30% heraufgesetzt werden musste. Dies ist über strukturelle Änderungen und andere Verteilerschlüssel innerhalb des bestehenden Kostenrahmens erreichbar - wenn man will...
__
Das habe ich mir gerade mal angeschaut. Dort ist es mit Sicherheit nicht so rosig, wie Sie das schildern. In der Schweiz muss man MIND. SF 300,00/Jahr zuzahlen. Auch die Medikamente sind höher zuzahlungspflichtig und auch dort müssen Reformen her, weil grosse Probleme-
Ausserdem ist der Markt mehr als bei uns privatisiert. In den NDL sollen die Kliniken "entstaatlicht" werden und der unternehmerische Spielraum erhöht werden. Auch dort sind weitreichende Strutur-Reformen geplant, eben weil die Kosten überborden. Bitte selbst mal recherchieren. Insofern ist nicht viel mit "schauen Sie sich mal die Nachbarländer an, die machen das besser". Mitnichten ist das so.

weingasi1
Am 05. Dezember 2021 um 19:06 von nie wieder spd

Siehe den letzten Abschluss mit lächerlichen 2,8 % für 2 Jahre aber erst ab Dezember nächsten Jahres. Das ist an gewerkschaftlicher Unverschämtheit gegenüber den Gewerkschaftsmitgliedern kaum zu über - bzw. zu unterbieten.
__
Sie haben aus Versehen die steuerfreie Zahlung von € 1.300,00 für JEDEN vergessen.
Hauptsache, wieder gemeckert. Das ist unsolide, wie Sie das darstellen, oder sind 1.300,00 € nun garnichts wert ?

Nelke785

Am 05. Dezember 2021 um 16:35 von J.Hort
Krankenschwester an Politik:
1. Keine Impfpflicht für Pflege, da wird sonst wieder ein Schwung Kollegen gehen. Pflege weiß, wie man hygienisch arbeitet.
2. Pflege aus dem Ausland ist keine gute Lösung. Die Sprache ist unser wichtigstes Instrument! In keinem Land gibt es Überfluss an Pflege, sie brauchen ihre Leute selber
————————
In Arbeit sind Pflegekräfte aus China, Philippinen und Serbien nach Deutschland zu holen. Sie bekommen das doppelte Gehalt von uns, werden kostenlos wohnen können und bekommen diese Bezahlung während der ersten 6 Monate (Deutschkurs). Dann kommen sie auf Station, werden von uns eingearbeitet und bekommen das doppelte Gehalt. Auch eine Methode, den Pflegenotstand zu lösen. Aber warum greift man nicht auf unsere Teilzeitkräfte zurück oder Pflegekräfte in Elternzeit mit einem tollen Angebot?

Kambrium2

Was die Ampel Pflegekräften verspricht? Bestimmt vieles, Frage ist nur, was sie davon halten wird und da werden sich Ampel und die alte Regierung nicht groß unterscheiden. Aber das braucht noch, bis die Wähler erkennen, dass sie da genauso, wie dort wieder nur hingehalten werden und man ihnen jetzt auch nur heiße Sprüche erzählt. Darum also, warte , warte nur ein Weilchen, dann kommt die Ampel auch all hier, mit der Wahrheit scharfem Beilchen haut sie Hoffnung ab auch von Dir…

BuriedBumper
Nelke785

„In Arbeit sind Pflegekräfte aus China, Philippinen und Serbien nach Deutschland zu holen. Sie bekommen das doppelte Gehalt von uns, werden kostenlos wohnen können und bekommen diese Bezahlung während der ersten 6 Monate (Deutschkurs). Dann kommen sie auf Station, werden von uns eingearbeitet und bekommen das doppelte Gehalt. Auch eine Methode, den Pflegenotstand zu lösen. Aber warum greift man nicht auf unsere Teilzeitkräfte zurück oder Pflegekräfte in Elternzeit mit einem tollen Angebot?“
……..
Auf meiner Abteilung arbeiten Pflegekräfte aus verschiedenen asiatischen Ländern. Die bekommen keinen Cent mehr als jeder andere Angestellte, so langsam übertreiben sie es mit ihren fakes. Übrigens den Deutschkurs haben die noch in ihren Heimatländern gemacht. Sie sollten sich vielleicht mal erkundigen wie es in Pflegeeinrichtungen zugeht, bevor sie sich selbst als Pflegekraft ausgeben

Anna-Elisabeth
@19:05 von weingasi1

//Aber selbst wenn nicht, Pflegekräfte, die in derart exponierter Stelle arbeiten und eine Impfung ablehnen, haben dort eigentlich auch nichts verloren.//

Es haben aber tatsächlich viele geimpfte Pflegekräfte die Sorge geäußert, dass sie durch die Impfpflicht noch mehr Kollegen und Kolleginnen verlieren und die Arbeit dann gar nicht mehr zu schaffen ist.

Ursprünglich war auch ich gegen eine Impfpflicht, obwohl ich die Impfung befürworte. Inzwischen tendiere ich allerdings zu einer generellen Impfpflicht.

weingasi1
Am 05. Dezember 2021 um 18:32 von bäuerchen

Ich bin Informatiker und bis vor wenigen Monaten auch Logistikfachkraft, habe ich aber wie meine Frau auch aufgegeben, wegen mangelnder Anerkennung.
Einen Beruf im Sozialbereich, könnte ich mir nie vorstellen. Grüße.
___
Ich mir auch nicht. Ich verstehe aber nicht, was Sie meinen, wenn Sie sagen, Sie haben Ihren Beruf wg. mangelnder Anerkennung aufgegeben. Meinen Sie damit zuwenig Gehalt, oder was haben Sie vermisst ? In welcher Form sollte sich "Anerkennung" denn ausdrücken ? Unter einer Logistikfachkraft kann ich mir ehrlich gesagt, nicht wirklich etwas vorstellen. Unter einem Informatiker sehr wohl und die werden, wenn sie gut sind, m.W. auch ganz ordentlich bezahlt. Im Schnitt knapp € 5.000,00 /Monat.

Icke 1
Was die Ampel Pflegekräften verspricht

Versprechen der Politik taugen nichts. Ihre Halbwertzeit beträgt nur einige Nano-Sekunden! Was wollte man nicht alles für die Pfegekräfte am Anfang der Pandemie machen. Und was ist daraaus geworden? Die Pfegekräfte strecken vor lauter Überlastung die Segel und wechseln der Beruf, weil sie nervlich und körperlich am Ende sind! Lasst mal stecken, werte Politiker!

Cillie21
19:50 von Anna-Elisabeth @weingasi1

Für mich gehört es eigentlich zum Berufsbild dass ich alles tue, um die mir anvertrauten Patienten vor Infektionen jeglicher Art zu schützen. Dazu zählt auch mich gegen COVID-19 impfen zu lassen. Daher wenn es nicht anders geht eben mit impfpflicht. Und wenn die Pflegekräfte das nicht verstehen haben sie vielen falschen Beruf.

BuriedBumper
weingasi1

„Sie haben aus Versehen die steuerfreie Zahlung von € 1.300,00 für JEDEN vergessen.
Hauptsache, wieder gemeckert. Das ist unsolide, wie Sie das darstellen, oder sind 1.300,00 € nun garnichts wert ?“
……
Doch wenn sie jeder bekommt sind sie eben genau 1300 € wert. Nur weiß ich noch nicht wie sich die Auszahlung gestalten soll. Da geistert gerade etwas von Zahlung unter Coronabedingungen herum. Wenn dies bedeutet diese Sonderzahlungen wird nur mit den gleichen Bedingungen ausgezahlt wie die letzte würde es wieder eine verar… der Pflegekräfte werden

Anna-Elisabeth
@19:42 von BuriedBumper Nelke785

//Auf meiner Abteilung arbeiten Pflegekräfte aus verschiedenen asiatischen Ländern. Die bekommen keinen Cent mehr als jeder andere Angestellte, so langsam übertreiben sie es mit ihren fakes. Übrigens den Deutschkurs haben die noch in ihren Heimatländern gemacht. Sie sollten sich vielleicht mal erkundigen wie es in Pflegeeinrichtungen zugeht, bevor sie sich selbst als Pflegekraft ausgeben//

Danke für die Klarstellung!

Wanderfalke
@weingasi1 - 19:21

"Bitte selbst mal recherchieren. Insofern ist nicht viel mit "schauen Sie sich mal die Nachbarländer an, die machen das besser". Mitnichten ist das so."

Ich habe den gegenwärtigen IST-Zustand dieser Länder als Vergleich angeführt und werde hier keine Mutmaßungen anstellen, wie es dort nach deren Reform- und Privatisierungsabsichten wohl aussehen mag.

Im übrigen lag mein Schwerpunkt darauf, sich bei uns die strukturellen Gegebenheiten und die Verteilmechanismen vorzunehmen, bevor man wieder an die Kostenschraube geht.
Wenn man z.B. 5000 Intensivbetten vorhalten kann, von denen aber wegen nicht vorhandenem Fachpersonal nur 3500 zu betreiben sind, dann wäre es mal angezeigt darüber nachzudenken, ob das Investment nicht besser beim Personal als in ungenutzte teure Hardware angelegt ist.

Ebenso könnten die aktienorientierten Klinik-Ketten versuchen, für ihre Renditen mal woanders anzusetzen als ausgerechnet beim Personal.

weingasi1
Am 05. Dezember 2021 um 17:52 von nie wieder spd

Die höchsten Kosten des Bundeshaushalts entfallen auf Steuerhinterziehungen in Höhe von 150 Milliarden Euro und Steuervermeidung in ca ähnlichen Höhen.
Und da wird nicht so ein Theater gemacht um die Frage, wer diese Summen bezahlen soll?
Obwohl sie jedem einzelnen Bürger gestohlen werden.
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Für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sind im Jahr 2021 Ausgaben in Höhe von rund 164,92 Milliarden Euro vorgesehen.27.04.2021

Steuervermeidung ist kein Diebstahl. Wenn ein Bürger/ein Unternehmen Steuern sparen kann, dann wird man, so man die Möglichkeit hat, diese auch nutzen. Wobei ich nicht weiss, was genau Sie unter Steuervermeidung verstehen. Entweder ist etwas steuerpflichtig oder nicht. Wenn es reguläre Schlupflöcher gibt, kann man diese schliessen, wenn man das will.

oooohhhh
Problem - Lösung - Effekte

Mitarbeiter von Krankenhäusern, Pflegeheimen, Praxen etc. werden von den Einnahmen für erbrachte Leistungen von den Beiträgen der Beitragszahler durch die Krabkenkassen bezahlt.
Trotz Rekordbeitragseinnahmen sinken seit 1995 die Honorare für o.g. Leistungen inflationsbereinigt bei gleichzeitiger 5facher Arbeitsverdichtung und 10facher Verbürokratisierung. Deshalb findet sich kein Personal mehr.
1Mrd aus dem Bundeshaushalt hilft da 0.
Lösung 1: alle zahlen mehr Beiträge, in 10-30 Jahren haben wir bei sehr viel höheren Löhnen dann wieder soviel Personal wie 1995 für die gleiche Leistung.
Lösung 2: Es gibt sehr viele Menschen die im bereich Geszundheit tätig sind, von den Beiträgen bezahlt werden und noch dazu im Vergleich zu o.g. Mitarbeitern deutlich höhere Löhne bekommen..Wer?
Mitarbeiter inden Verwaltungen des Systems.
Diese zu 99% umgeschult:
Effekt: auf einmal gibt es sehr viel mehr Mitarbeiter die noch dazu gut bezahlt werden.

Wer das macht löst das Problem sofort & nachhaltig.

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