Eine Frau wird in einem Seniorenpflegeheim von einer Pflegerin betreut.

Ihre Meinung zu Was die Ampel Pflegekräften verspricht

Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP sieht einige Verbesserungen für Pflegerinnen und Pfleger vor. Reicht das? Und wie kommen die Vorhaben bei den Pflegekräften an? Von Vera Wolfskämpf.

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132 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen
Hmm........

"Das muss relativ zügig umgesetzt werden, damit es mittelfristig zu einer Steigerung kommen kann, also Kolleginnen die Arbeitszeit erhöhen oder Kolleginnen wieder zurückkommen."

Habt Ihr Euch die Impfpflicht für die Pflege gut überlegt?

Account gelöscht
Was die Ampel Pflegekräften verspricht....

Die Rede ist hier von einer Corona-Prämie in Höhe von insgesamt 1 Milliarde Euro für die Pflegekräfte. Im Jahre 2019 gab es in der Bundesrepublik 1,2 Millionen Pflegekräfte, heute sind es garantiert weniger, allein bis zum Frühjahr kündigten 9000 Pflegekräfte (bedeutete auch fast 5000 Intensivbetten weniger) wegen der Bedingungen.
Die Prämie würde einmalig etwa 833 Euro pro Kopf ausmachen.
Nachzudenken wäre auch darüber, die zwanzig geschlossenen Krankenhäuser wieder zu eröffnen.

geist4711
schaun mer mal.......

was das letztendlich bedeutet für die pflege-berufe.
werden sie denn so langsam mal endlich entsprechend ihrer belastung entlohnt?
sind solche menschen die diese jpb's haben, dann mal mehr als im prinzip knapp über aussätzige'?
arbeitszeiten usw vernünftig?

und wenn das geklappt hat, bitte gleich dort weiter machen wo es auch so zugeht, zb handwerker, kassierer, etc.

Hansi2012
Löhne hoch und besonders Arbeitszeiten runter

Sicher, Löhne müssen angemessen sein und sich an der zu leistenden Arbeit orientieren.
Hier besteht sicher Nachholbedarf.

Doch viel wichtiger erscheint mir, den Personalschlüssel zu ändern und endlich dafür zu sorgen, dass durch eine geregelte Arbeitszeit die Belastungen der Pflegekräfte deutlich reduziert werden.

CoronaWegMachen
Es gibt viel zu tun

Aus dem Artikel:
"... Denn schon jetzt fehlen laut Pflegerat rund 200.000 Fachkräfte ..."

Wie lange mag es wohl dauern, bis diese Fachkräfte entweder gefunden oder ausgebildet sind ?

Und die Arbeitsdauerüberlastung geht in der Pflege weiter.
Das führt unweigerlich früher oder später zu Kündigungen der Betroffenen.
Wie soll denn nun auf der Stelle die Arbeitsüberlastung gestoppt werden ?

Da nützt es auch die Einsicht nichts, wenn zukünftige Vertreter der künftigen Bundesregierung jetzt feststellen, dass über Jahrzehnte die Situation im Bereich Pflege nur dahingehend verändert wurde, dass immer mehr Kapazitäten abgebaut wurden, - darunter auch der Personal in der Pflege - .

Rückschau:
Auch die SPD, die FDP, und auch die GRÜNEN waren/sind in der Regierungsverantwortung im Bund oder in den Landesregierungen.
Von Kapazitätsaufbau auf Landesebene war niergendwo so wirklich was zu hören oder zu lesen (sondern eher vom Kapazitätsabbau).

AlterSimpel
Momentan ein dankbares Politikfeld

Momentan sind mangelnde Pflegekräfte in Krankenhäusern und v.a. auf Intensivstationen in aller Mund: keine Leute, weniger Intensivbetten.
In den Pflegeheimen sieht es personell kaum besser aus.

Die Politik kann also mit solchen Versprechen nur Pluspunkte sammeln.

Nur: höhere Löhne und mehr Personal verteuern erstmal die Pflege, und schaffen erstmal auch keine neuen Heimplätze.
Wenn diese jetzt schon teuren Plätze dann auch noch billiger werden sollen, läuft alles auf höhere Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt hinaus.

Mit Steuermilliarden werden so die Gewinne der privaten Träger und Investoren gesichert. Das mag der FDP gefallen, aber weil die Kosten absehbar regelmäßig steigen werden ist auch ein regelmäßiger Streit über den steigenden Sozialhaushalt ähnlich wie bei der Rente vorhersagbar.
Eine sichere langfristige Finanzierung sehe ich in den Vorschlägen nicht. Es scheint mir eher ein pflegepolitisches Strohfeuer. Aber gut, warten wir's ab.

Sisyphos3
15:31 von CoronaWegMachen

Wie lange mag es wohl dauern, bis diese Fachkräfte entweder gefunden oder ausgebildet sind ?
-------------

vielleicht sollte man endlich damit beginnen welche auszubilden
irgendwie glaube ich mich 2 Jahre zurückversetzt,
da hat man auch gejammert keine Pflegekräfte
und jetzt ... ?
hat man noch weniger !

schellentraum
Migranten lösen das Problem

Ich kann die Meldung bzgl 'Pfegekräfte aus dem Ausland' bestätigen, wurde Migranten während des Asylverfahrens doch auch nahegebracht sich mal zu überlegen, ob sie nicht als Pflegekraft.. es könne sich positiv auf Entscheidungen im Verfahren auswirken.

Bad and sad game!

Der freundliche Friese
Was die Ampel Pflegekräften verspricht...

Wir wollen feste Tarifstrukturen, die ein Einkommen von 4000 Euro sichern für jede Pflegekraft in jedem Versorgungssetting.

###

Klingt gut.
Aber heute kam auch eine andere Meldung. Viele Bewohner von Pflegeheimen können sich die Kosten mit ihrer Rente nicht mehr leisten und sind auf Sozialhilfe angewiesen. Letztendlich zahlt das alles also der Steuerzahler...

traurigerdemokrat

Schluss mit den Krankenhausschließungen und ein neuer Personalschlüssel muss dringend her!

rareri
15:15 von Hansi2012

Doch viel wichtiger erscheint mir, den Personalschlüssel zu ändern und endlich dafür zu sorgen, dass durch eine geregelte Arbeitszeit die Belastungen der Pflegekräfte deutlich reduziert werden.

Aus meiner Sicht wäre es eine Anregung wert, wenn man Pflegekräfte einen satten Steuerfreibetrag gewährt, den sie auch in ihrem Geldbeutel spüren. Das wäre bestimmt ein Anreiz von Menschen, die einen Pflegeberuf wählen würden.

harry_up
Ja, auch ich bin dafür,...

...den Pflegekräften ein gutes und den Belastungen in ihrem Job angemessenes Gehalt zu zahlen, ohne wenn und aber.

Was ich bei den bisherigen Kommentaren vermisse ist der Appell on die andere Richtung.
Der geht dahin, die (Aus-Prinzip-)Impfverweigerer zu ermutigen, ihre Scheu, Verweigerungshaltung und/oder Unsicherheit bzgl. des Impfstoffs zu überwinden, sich impfen zu lassen und so indirekt zur Entlastung der Pflegekräfte beizutragen.

Leberkas
Schaung mer mal

Hoffentlich werden von der neuen Regierung ihre Versprechungen umgesetzt. Die Zeit für leere Versprechungen und
Geklatsche ist vorbei.
Geben wir der neuen Regierung die Chance und urteilen dann erst.

Werdaswissenwill

Taten zählen mehr als Worte! Also zeigt eure Taten! Lob für den der auch was Vollbracht hat!!

Denkdochmalandersrum
30 Stunden bei vollem Lohnausgleich

Was wir seit der rot-grünen Regierung unter Andrea Fischer und Ulla Schmidt erlebt haben, war eine unglaubliche Verdichtung von Arbeit. Im Jahr 2001 wurden massenweise Pflegekräfte gekündigt, um angeblich Geld einzusparen. Dadurch wurde der Druck auf die Pflegekräfte unerträglich erhöht.
Ich habe in den Jahren 2006 und 2008 erlebt, wie dieselben Pflegekräfte "abgebaut" haben, weil sie nicht mehr konnten.
Eine wirkliche Kehrtwende wäre es, den Job aus 30 Stunden zu reduzieren, bei vollem Lohnausgleich. Würde dadurch eine Pflegelücke entstehen? Kurzfristig ja, langfristig würde der Job wieder leistbar. Denn nach meiner Erfahrung sind Pflegekräfte fast alle intrinsisch motiviert. Nur hat man die Hürde einfach unmenschlich hoch gesetzt.
Das wäre eine wirkliche Pflegewende, und nicht nur Augenwischerei.

KeinedemokratieBRD
Wie das so ist mit Versprechen ...

... Mutti sagte: "Mit mir gibt es keine Impfpflicht!"
Die Ampelmänner und Frauen können viel für die Pflege versprechen.
Ich werde den Job wechseln, wenn die Impfpflicht für die Pflegeberufe kommt, denn das ist der absolut letzte Schrei und Wahnsinn. Alle 3 bis 6 Monate impfen lassen nur um arbeiten zu dürfen ohne die Garantie zu haben, dass es keine Nebenwirkungen gibt.
Einfach lächerlich! Nimm sollte das Ernst nehmen was die Ampel verspricht! Ich habe heute einen Bericht gelesen auf der Website von Zentrum der Gesundheit: Kardiologe mögliche Langzeitfolge.
Ich arbeite seit 1979 in der Pflege und habe mich immer an alle Fortbildungen über Hygienemaßnahmen gehalten und nie eine Impfung gegen Hepatitis bekommen und hatte auch nie eine! Ich kenne niemanden der eine Covid 19 Erkrankung hat, wenn er sich an die Hygienemaßnahmen hält.
ABER ich kenne sehr viele die im Pflegeheim arbeiten und an Covid 19 erkrankt sind und trotz Impfung und weil sie sich nicht an die Hygienemaßnahmen hielten!

mokky
4000 Euro pro Monat

Die Forderung wird von den Pfelgekräften mit einer Zahl konkretisiert. Da muss sich die neue Regierung jetzt konkret zu äußern, sonst könnten ihr die Wähler*innen und alle die hierzulande Pflege benötigen (also früher oder später ALLE) frei nach Greta Thunberg vorwerfen, sie hätte nur ein BLA BLA BLA von sich gegeben.

Anna-Elisabeth

So wird das nichts. Schon die letzte Prämie ist nicht bei allen angekommen.

Und was die Ausbildung betrifft, war schon die letzte "Reform" eine Katastrophe. Allgemeine Pflege, Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege in einen Topf zu werfen, war nichts anderes als der Versuch, Ausbildungskosten (Lehrer) zu sparen.

Und vor allem in der Altenpflege muss dringend mehr Fachpersonal eingestellt werden. Dort ist die Lage inzwischen so katastrophal, dass in den Heimen etwas nur die Hälfte Fachpersonal ist. Wie kürzlich zu lesen war, werden inzwischen dort auch Menschen eingestellt, Zitat: "die man mangels Empathie in keinem Tierpark einstellen würde."

FakeNews-Checker
Mehr Impfgeschädigte, mehr Pflegekräfte-Kündigungen

Durch eine Impfpflicht würde sich der Pflegenotstand noch weiter vergrößern. Aber bei der SPD war es ja schon immer so: Erst handeln, dann denken.

J.Hort
Krankenschwester an Politik:

1. Keine Impfpflicht für Pflege, da wird sonst wieder ein Schwung Kollegen gehen. Pflege weiß, wie man hygienisch arbeitet.
2. Pflege aus dem Ausland ist keine gute Lösung. Die Sprache ist unser wichtigstes Instrument! In keinem Land gibt es Überfluss an Pflege, sie brauchen ihre Leute selber!!
3. Wenn die Pflege die Zeit und den Rahmen bekäme, das zu tun , was sie gelernt hat, würde das eine Menge Geld einsparen!! Dieses eingesparte Geld kann dann an die Pflege zurückgehen. Nur solche Bedingungen bringt mehr Nachwuchs und wird die Leute halten.
4. Das Rentenalter für Pflege muß herabgesetzt werden!
5. wenn es nicht genug Pflegekräfte gibt, müssen halt Betten abgebaut werden. In den Niederlanden z. B. kommt man mit weit aus weniger pro Einwohner aus.
Ein großer Teil der Patienten gehört nicht ins Krankenhaus, unser Abrechnungssystem unterstützt aber diesen Zustand. Hier muss man ran!!

Anna-Elisabeth
@15:31 von Giselbert

//Sehr wichtig finde ich auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen.//

Die sind aus meiner Sicht vorrangig. Man hält es nicht lange aus, wenn man fast jeden Tag mit einem schlechten Gewissen nach Hause geht, weil man weiß, dass man den Patienten nicht gerecht werden konnte. Hinzu kommt die Angst, aufgrund von Übermüdung schwere Fehler zu machen. Die Alternative ist: man stumpft ab und wird zur Zumutung für Patienten und Kollegen.
Und dieses häufige Einspringen für Kollegen, die sich krankgemeldet haben, stört auch schon mal den häuslichen Frieden.

werner1955
Was die Ampel Pflegekräften verspricht ,

werden nur die leistungsbereite Bürger , Steuerzahler und Rentner erbringen und bezahlen müssen.

weingasi1
Am 05. Dezember 2021 um 15:14 von Bernd Kevesligeti

Nachzudenken wäre auch darüber, die zwanzig geschlossenen Krankenhäuser wieder zu eröffnen.
___
Klar, das würde die Situation total entspannen. Die Verwaltung und andere administrative Abteilungen könnten bestimmt kurzfristig wiederbelebt werden.
Die Behandlung von Patienten, insbesondere die Behandlung von ITS-Patienten kann natürlich nicht erfolgen, WEIL es zu wenig Pflegepersonal gibt ! Ich dachte, das hätte sich langsam rumgesprochen.
Davon abgesehen, hat DE für den Normalfall eine sehr gute Abdeckung von Kliniken; auch in der Fläche und auch sehr dicht. Vergleichen Sie bitte mal mit anderen EU-Ländern.

harry_up
@ Sisyphos3, um 15:47

“vielleicht sollte man endlich damit beginnen welche auszubilden...“

Vielleicht sollte “man“ endlich verstehen, dass sich keine oder viel zu wenige ausbilden lassen wollen?
Und was der Grund dafür sein könnte...

Anna-Elisabeth
@16:35 von J.Hort

//5. wenn es nicht genug Pflegekräfte gibt, müssen halt Betten abgebaut werden. In den Niederlanden z. B. kommt man mit weit aus weniger pro Einwohner aus.
Ein großer Teil der Patienten gehört nicht ins Krankenhaus, unser Abrechnungssystem unterstützt aber diesen Zustand. Hier muss man ran!!//

Auch bei diesem Punkt stimme ich zu. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass viele Patienten viel zu früh entlassen werden.

Anna-Elisabeth
@16:39 von werner1955

//Was die Ampel Pflegekräften verspricht ,
werden nur die leistungsbereite Bürger , Steuerzahler und Rentner erbringen und bezahlen müssen.//

Auf den Einwand habe ich gewartet.
Was schwebt Ihnen denn als Lösung vor? Einfach warten, bis keine/r mehr (mit Verstand) den Job machen will? Viele brechen schon jetzt ihre Ausbildung nach kurzer Zeit ab.

harry_up
@ werner1955, um 16:39

“Was die Ampel Pflegekräften verspricht ,
werden nur die leistungsbereite Bürger , Steuerzahler und Rentner erbringen und bezahlen müssen.“

Eine absolut treffende, wenn auch ebenso unvollständige wie lapidare Feststellung.

Leider dreht es sich bei Ihnen häufig nur um Zahlen, sei es das Geld oder die Coronatoten.
Natürlich muss das Geld für die Pflegekräfte aufgebracht werden, trotzdem verwundert es mich gerade bei Ihnen, dass das für Sie das größere Problem darzustellen scheint als eine angemessene Bezahlung der Pflegekräfte.

Anna-Elisabeth
@16:43 von harry_up @ Sisyphos3, um 15:47

//Vielleicht sollte “man“ endlich verstehen, dass sich keine oder viel zu wenige ausbilden lassen wollen?
Und was der Grund dafür sein könnte...//

auf einer Seite von ver.di gelesen:

***Die Krankenhäuser klagen über Fachkräftemangel. Sie missbrauchen dies sogar als Argument gegen verbindliche Personalvorgaben. Dabei belegt die Statistik: Die Arbeitgeber haben den Mangel selbst verursacht, indem sie jahrelang Ausbildungsplätze in der Gesundheits- und Krankenpflege abgebaut haben. Immer noch ist es vielerorts nicht das zentrale Problem, junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege zu gewinnen. Vielmehr fehlt es an verfügbaren Stellen.***

Irgendwo anders hatte ich gelesen, dass man nicht ausbilden konnte, weil die Miete für die Unterrichtsräume zu hoch war. Was soll einem dazu noch einfallen.

morgentau19
Was die Ampel Pflegekräften verspricht

Seit ca. 50 Jahren gibt es in Krankenhäusern und Altenheimen Personalmangel!

Bis heute hat es keine Partei geschafft oder war gewillt, diesen Misstand zu beheben.

Im Gegenteil: Noch unter der rot/grünen Regierung war der heutige Dauergast in Talk-Sendungen derjenige, der sich für Schließungen von Krankenhäusern und Privatisierung aussprach.

Helmut Schmidt sagte seinerzeit auf die Frage von Fachkräftemangel folgendes (sinngemäß): Wenn Fachkräfte fehlen, dann sollen Betriebe sie ausbilden.

Wie will die Ampel Regierung es schaffen, dass nicht noch mehr Intensivpflegekräfte kündigen, so dass die Not auf den Stationen immer größer wird?

Woher soll das Personal kommen? Ausbildungen brauchen ihre Zeit.

Krankenpfleger aus dem Ausland sind zwar eine Lösung, aber die Fachkräfte fehlen in ihren Ländern.

Also doch nicht so gut.

Die heutigen Ansagen verbuche ich vorerst unter Luftnummern.

PS. Mehr Geld ist nicht primäre Problem, sondern mehr Personal. Habe ich aus vielen Gesprächen

falsa demonstratio
Am 05. Dezember 2021 um 16:26 von Anna-Elisabeth

Zitat: Wie kürzlich zu lesen war, werden inzwischen dort auch Menschen eingestellt, Zitat: "die man mangels Empathie in keinem Tierpark einstellen würde."

Ich kann das Zitat nirgends finden.

Können Sie mir weiter helfen?

wenigfahrer
Am 05. Dezember 2021 um 15:58 von Der freundliche...

" Aber heute kam auch eine andere Meldung. Viele Bewohner von Pflegeheimen können sich die Kosten mit ihrer Rente nicht mehr leisten und sind auf Sozialhilfe angewiesen. Letztendlich zahlt das alles also der Steuerzahler... "

Davon abgesehen, ist das wohl jedem klar, ein Platz kostet zwischen 2700 -4000 je nach Pflegestufe, die Kasse gibt Zuschüsse ja nach Pflegegrad, bei den Renten die der Durchschnitt hat, reicht das natürlich nicht.
Ohne Staatliche Zuschüsse ist das nicht zu bezahlen.
Steigen die Kosten, muss der Staat mehr geben, ist eigentlich jedem klar.
Nur sind die Heime eben meist privat, und wie arbeiten die?.

Account gelöscht
von weingasi1 16:41

"Weil es zu wenig Pflegepersonal gibt."
Und warum ist das wohl so ? Laut der aerztezeitung dieses Jahr bis März 9000 Kräfte weniger. An Intensivbetten dieses Jahr von 26.475 auf 22.207 herunter.
Perspektivisch sollte man auch mal auf die Auswirkungen des Anfang der 2000 Jahre eingeführten Abrechnungssystem der Fallpauschalen (Diagnosis Related Groupes) sehen. Es schafft Disparitäten, benachteiligt kleine Krankenhäuser und begünstigt die Klinikkonzerne.

nie wieder spd
4000€?

Aber Netto!
Arbeitszeiten auf 6 Stunden pro Tag an höchstens 5 aufeinander folgenden Tagen pro Woche begrenzen, aktuelle Gehälter verdoppeln, von der Steuer befreien und möglichst auch von den Sozialversicherungsbeiträgen, auch eine Verbeamtung wäre vorstellbar und ein Renteneintrittsalter von 50 - 55 Jahren.
Schon in der Ausbildung muß sein angemessenes Gehalt gezahlt werden. Mindestens 1500€ netto im ersten Jahr.
Und in jedem noch so kleinen Pflegeheim oder einer Pflegefirma muß eine eigene Abteilung entstehen, die sich mit der Verbesserung der Arbeits - und Pflegebedingungen befasst.
Mit diesen Voraussetzungen muß dann in einer konzertierten Aktion von Arbeitsämtern und Wirtschaft massiv geworben werden. Unsere freien Medien könnten eingebunden werden, indem sie realistische Arzt - und Krankenhausserien zeigen und wie sich dort alles verbessert, wenn sich die Arbeitsbedingungen so, wie oben beschrieben, verändern.
150 gestohlene Steuermilliarden/Jahr warten auf sinnvolleren Einsatz

Account gelöscht
Pflegekräfte müssen auch

gut bezahlt werden,denn es ist kein leichter Job so wie ich es selber bei meinen Krankenhaus Aufenthalt erlebt habe.Dafür auch an dieser Stelle DANKE .

Anna-Elisabeth
nur mal so am Rande:

***Der Lohnunterschied zwischen Pflegekräften, die in Deutschland beschäftigt sind, und denen in Luxemburg, wird immer größer. Nach einer Statistik der luxemburgischen Behörde für soziale Sicherheit haben Krankenpfleger 2017 im Durchschnitt 93 841 Euro brutto pro Jahr verdient. 2013 lag das Gehalt noch bei 80 821 Euro brutto. Von solchen Gehältern können Pflegekräfte hierzulande nur träumen. An einem kommunalen Krankenhaus beträgt der Brutto-Jahresverdienst einer Pflegefachkraft zum Berufseinstieg (einschließlich Weihnachtsgeld) rund 36 000 Euro, nach zehn Jahren etwa 43 000 Euro. Eine erfahrene Stationsleiterin kommt auf rund 58 000 Euro – jeweils ohne Nachtzuschlag***

In der Klinik, in der ich gearbeitet hatte, hat man die Stationsleitungsposten einfach abgeschafft und sogenannte Gruppenpflege eingeführt - zum Ärger von Personal und Angehörigen:
"Schwester, wie geht es meinem Mann?" Antwort: "Das weiß ich nicht, Ihr Mann ist nicht mein Patient. Fragen Sie doch mal die Kollegin XY."

schabernack
15:47 von Sisyphos3

«vielleicht sollte man endlich damit beginnen welche auszubilden
irgendwie glaube ich mich 2 Jahre zurückversetzt,
da hat man auch gejammert keine Pflegekräfte
und jetzt ... ?
hat man noch weniger !»

Ganz sicher sollten Sie endlich mal kapieren, dass man Pflegekräfte nicht mit dem Lasso auf der Straße einfangen kann, sie dann 3 bis 5 Jahre lang im Krankenhaus zureitet wie Mustangs, und schon hat man neue Pflegekräfte.

Jedes Jahr gehen aus Altersgründen Pflegekräfte in Rente. Andere kündigen aus verschiedenen Gründen und geben den Beruf evtl. ganz dran. Pflegekraft ist kein zwangsverpflichteter Berufsstand bis zum Lebensende.

So blind für Gegebenheiten und Mechanismen auf dem Arbeitsmarkt kann man gar nicht sein, wie Sie sich hier ständig bejammern, wie es doch eigentlich zu sein hätte. Einfach wen nehmen, wenn irgendwo wer fehlt.

Ob da auch nur für 1 Promille Realität drin steckt.
Spielt überhaupt keine Geige im Nirvana.

harry_up
@ Anna-Elisabeth, um 16:58

re @ harry_up, 16:43

Wenn das so sein sollte, wie und was Sie zitieren, müsste eigentlich jeder Intensivmediziner eher peinlich berührt sein, wenn er in Fernsehkommentaren den Pflegenotstand anprangert.

Nun aber: was vor Jahren falsch entschieden wurde, fällt den Krankenhäusern und damit den Intensivpatienten heute auf die Füße - ein Grund mehr, sich für eine Verbesserung der besch...enen derzeitigen Situation stark zu machen.

Sisyphos3
17:18 von schabernack

was soll der Beitrag ?

es wird doch möglich sein, bei über 5 % Arbeitslosen, da Pflegekräfte zu rekrutieren
und vielleicht vom Rest auch welche die für 2 ... 3 Monate im Jahr Erntehelfer sind

Zitat :
>So blind für Gegebenheiten und Mechanismen auf dem Arbeitsmarkt kann man gar nicht sein<
wahrscheinlich ist Hartz4 zu hoch, wenn man es nicht nötig hat zu arbeiten ?

harry_up
@ Bernd Kevesligeti, um 17:08

Das mag ja richtig sein, was Sie beschreibe anprangern.

Aber Ursachenforschung ist nicht das, was den heutigen Pflegekräften und Intensivpatienten helfen kann.

wenigfahrer
Am 05. Dezember 2021 um 17:12 von Anna-Elisabeth

Also ich hab auch gerade nachgesehen, was in der Pflege verdient wird.
Und Löhne mit Luxemburg zu vergleichen, da verliert jede Berufsgruppe deutlich, auch in Schweiz ist generell alle höher.
Das kann man so nicht vergleichen, Luxemburg ist immer anders, auch die Preise.

Anna-Elisabeth
@15:56 von schellentraum

//Ich kann die Meldung bzgl 'Pfegekräfte aus dem Ausland' bestätigen, wurde Migranten während des Asylverfahrens doch auch nahegebracht sich mal zu überlegen, ob sie nicht als Pflegekraft.. es könne sich positiv auf Entscheidungen im Verfahren auswirken.

Bad and sad game!//

Genau das! Und auch hier wird wieder die Einstellung deutlich: "Pflege kann jeder." Wertschätzung ist das nicht.
Hinzu kommt, dass Verständigungsprobleme im Alltag zusätzlich Nerven und Zeit kosten. Auch Fehler können daraus resultieren.

Trotzdem möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass es auch viele ausländische Pflegekräfte gibt, die hervorragend Deutsch sprechen und einfach unersätzlich sind.

weingasi1
Am 05. Dezember 2021 um 15:14 von geist4711

arbeitszeiten usw vernünftig?

und wenn das geklappt hat, bitte gleich dort weiter machen wo es auch so zugeht, zb handwerker, kassierer, etc.
___
Es gibt viele Berufe, die sehr unterschiedliche Arbeitszeiten haben. Was daran (un)-vernünftig ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters und grundsätzlich weiss das der Berufsanwärter. Im Med. Bereich und im ÖD werden "unvernünftige" Arbeitszeiten wenigstens noch mit Zuschlägen belohnt. Sowas gibt es in der Gastro z.B. garnicht.
Grundsätzlich sind Gehälter im privatwirtschaftl. Bereich (Handwerker/Kassierer usw.) aber Sache von AG und AN bzw. den Gewerkschaften. Da hat der Staat nichts mit zu tun. Er kann allenfalls die Rahmenbedingungen schaffen.

harry_up
@ Sisyphos3, um 17:26

Bemerkenswert, dass Sie die Einwände von User schabernack nicht verstehen wollen, denn können könnten Sie das.

Auch mein wohl zu zarter Hinweis hatte schon nicht gefruchtet.

Sisyphos3
15:56 von schellentraum

Migranten lösen das Problem

damit wieder argumentiert werden kann
Jobs welche die Deutschen nicht wollen, müssen Ausländer machen
Version Müllabfuhr 2.0

fathaland slim
17:01, falsa demonstratio

>>Am 05. Dezember 2021 um 16:26 von Anna-Elisabeth
Zitat: Wie kürzlich zu lesen war, werden inzwischen dort auch Menschen eingestellt, Zitat: "die man mangels Empathie in keinem Tierpark einstellen würde."

Ich kann das Zitat nirgends finden.

Können Sie mir weiter helfen?<<

Ich kann Ihnen weiterhelfen.

Es stammt aus diesem Interview hier, das allerdings schon sieben Jahre alt ist:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/pflegeexperte-claus-fussek-die-wue…

weingasi1
Am 05. Dezember 2021 um 16:07 von harry_up

Was ich bei den bisherigen Kommentaren vermisse ist der Appell on die andere Richtung.
Der geht dahin, die (Aus-Prinzip-)Impfverweigerer zu ermutigen, ihre Scheu, Verweigerungshaltung und/oder Unsicherheit bzgl. des Impfstoffs zu überwinden, sich impfen zu lassen und so indirekt zur Entlastung der Pflegekräfte beizutragen.
___
Sehr richtig. Nur scheinen diese unisono der Meinung zu sein, dass sofern es nur genügend ITS-Betten gibt, man nichts anderes machen muss. Denjenigen, die diese rationale Überlegung tätigen, würde ich gerne mal eine Schicht auf der ITS mit Covid-Patienten empfehlen, damit sie da mal 'reinschnuppern könnten. Stattdessen gehen die ganz Pfiffigen aus der Gruppe nun hin und kritisieren den vermutlich jetzt zur Zulassung kommenden Tot-IS. Aber das war ja zu erwarten. Ich hätte 'drauf wetten können. Mir gehen diese Leute mittlerweile so auf den Zwirn, vor allem diese Suche nach noch so sinnlosen Entschuldigungen.
Einfach nur noch dumm.

Anna-Elisabeth
@17:24 von harry_up @ Anna-Elisabeth, um 16:58

//Wenn das so sein sollte, wie und was Sie zitieren, müsste eigentlich jeder Intensivmediziner eher peinlich berührt sein, wenn er in Fernsehkommentaren den Pflegenotstand anprangert.//

Nicht unbedingt die Intensivmediziner. Aber an vorderster Front Herr Montgomery. Als Funktionär des Marburger Bundes hatte er im Zusammenhang mit einem Ärztestreik gesagt: "Wir Ärzte müssen trockenes Brot kauen, während sich die Pflege nur die Sahnehäubchen nimmt."
Wenn ich dem heute zuhöre denke ich nur: Was für ein Heuchler.

fathaland slim
17:26, Sisyphos3

>>17:18 von schabernack
was soll der Beitrag ?

es wird doch möglich sein, bei über 5 % Arbeitslosen, da Pflegekräfte zu rekrutieren
und vielleicht vom Rest auch welche die für 2 ... 3 Monate im Jahr Erntehelfer sind

Zitat :
>So blind für Gegebenheiten und Mechanismen auf dem Arbeitsmarkt kann man gar nicht sein<
wahrscheinlich ist Hartz4 zu hoch, wenn man es nicht nötig hat zu arbeiten ?<<

Sie wollen also Pflegekräfte rekrutieren, möglichst noch mittels wirtschaftlichen Drucks?

Sie scheinen davon auszugehen, nie pflegebedürftig zu werden. Ich jedenfalls möchte nie in die Lage kommen, von solchen Zwangspflegekräften gepflegt zu werden.

weingasi1
Am 05. Dezember 2021 um 16:39 von werner1955

Was die Ampel Pflegekräften verspricht ,

werden nur die leistungsbereite Bürger , Steuerzahler und Rentner erbringen und bezahlen müssen.
___
Ist das das nicht bei allen Leistungen des Staates so ? Schliesslich stellt die Summe der Bürger "den Staat".

Anna-Elisabeth
@17:40 von fathaland slim 17:01, falsa demonstratio

//Es stammt aus diesem Interview hier, das allerdings schon sieben Jahre alt ist://

Ja, da war ich ungenau. Richtig ist, dass ich es erst kürzlich gelesen hatte und nicht auf das Datum geachtet habe. Aber nach allem, was ich aus diesem Bereich höre, ist das tatsächlich immer noch so.
(Eine meiner beiden Nachbarinnen arbeitet in einem Pflegeheim.)

falsa demonstratio
Am 05. Dezember 2021 um 17:40 von fathaland slim

17:01, falsa demonstratio

>>Am 05. Dezember 2021 um 16:26 von Anna-Elisabeth
Zitat: Wie kürzlich zu lesen war, werden inzwischen dort auch Menschen eingestellt, Zitat: "die man mangels Empathie in keinem Tierpark einstellen würde."

Ich kann das Zitat nirgends finden. Können Sie mir weiter helfen?<<

Zitat: Ich kann Ihnen weiterhelfen. Es stammt aus diesem Interview hier, das allerdings schon sieben Jahre alt ist:

Vielen Dank für Ihre Hilfe. Unter "kürzlich zu lesen" habe ich mir etwas anders vorgestellt als ein so altes Interview.

Sisyphos3
17:38 von harry_up

dass Sie die Einwände von User schabernack nicht verstehen wollen
------------

entweder sind die Bedingungen für den Beruf nicht attraktiv genug
dann muß man was tun, gehaltliche oder arbeitsbedingungsmässig
oder die betreffende Klientel hat das Arbeiten nicht nötig
auch da kann man was tun

zu ihren Einwand von oben
manche Widersprechen schon aus Prinzip,
egal was man schreibt

Sisyphos3
17:01 von morgentau19

PS. Mehr Geld ist nicht primäre Problem, sondern mehr Personal. Habe ich aus vielen Gesprächen
-----------

Anzahl Kranke pro Pflegkraft
5 in den USA
7 in den Niederlanden
8 in der Schweiz
---
13 hierzulande

ihre Einschätzung klingt einleuchtend !

schabernack
17:26 von Sisyphos3 / @schabernack

»was soll der Beitrag ?
es wird doch möglich sein, bei über 5 % Arbeitslosen, da Pflegekräfte zu rekrutieren
und vielleicht vom Rest auch welche die für 2 ... 3 Monate im Jahr Erntehelfer sind.»

Rekrutiert wird in der Army. Aber die Erntehelfer könnten gerade im Winter, wenn das ganze zu erntende Grünzeug sich weigert, zu wachsen, einfach als Pflegekräfte auf Intensivstationen arbeiten. Diese Pflegekräfte kriegen dann die grünen Kittel, damit man sie von den anderen unterscheiden kann.

«wahrscheinlich ist Hartz4 zu hoch, wenn man es nicht nötig hat zu arbeiten ?»

Noch mehr wahrscheinlich kriegen Schulabsolventen als junge Menschen gar kein Hartz 4, wenn sie sich für die eine oder die andere Berufsausbildung entscheiden. Verdienstmöglichkeiten, Arbeitsbedingungen, persönl. Entwicklungsmöglichkeiten dürften in Kombination die 3 entscheidenden Faktoren sein.

Man hält es für unmöglich, und dennoch wird einer nach dem anderen Ihrer Kommentare zum Arbeitsmarkt noch mehr absurd.

Anna-Elisabeth
@17:31 von wenigfahrer

//Das kann man so nicht vergleichen, Luxemburg ist immer anders, auch die Preise.//

Gefällt Ihnen dieser Vergleich besser?

***Wer als Müllmann ohne Ausbildung in den Job startet, bekommt zwischen 1500 und 2200 Euro. Berufserfahrung, ein LKW-Führerschein und auch der Ort (Unterschied zwischen Ost und West) haben Einfluss auf die Höhe des Gehalts. Unterschiede ergeben sich auch, ob man als Lader unterwegs ist oder der Fahrer des LKW ist. Bis zu 3000 Euro monatlich sind brutto drin. Rechnet man Gefahrenzulage und weiter Pauschalen dazu, können es auch 3500 Euro sein. Müllmänner, die bei städtischen Unternehmen angestellt sind, bekommen Gehalt nach Tarif und entsprechende Tariferhöhungen.***

falsa demonstratio
Am 05. Dezember 2021 um 18:06 von Anna-Elisabeth

Zitat: Müllmänner, die bei städtischen Unternehmen angestellt sind, bekommen Gehalt nach Tarif und entsprechende Tariferhöhungen

Bekommen Beschäftigte im Gesundheitswesen, die bei städtischen Unternemen angestellt sind, kein Gehalt nach Tarif und entsprechende Tariferhöhungen?

Anna-Elisabeth
@17:26 von Sisyphos3 17:18 von schabernack

//...es wird doch möglich sein, bei über 5 % Arbeitslosen, da Pflegekräfte zu rekrutieren
und vielleicht vom Rest auch welche die für 2 ... 3 Monate im Jahr Erntehelfer sind//

Bei manchen Ihrer Kommentare frage ich mich, ob jemand wie z.B. Sie überhaupt in der Lage wäre, das Examen in der Gesundheits- und Krankenpflege zu bestehen. Ohne viel Theorie geht auch da nix.

Hansi2012
@ von rareri

"Aus meiner Sicht wäre es eine Anregung wert, wenn man Pflegekräfte einen satten Steuerfreibetrag gewährt, den sie auch in ihrem Geldbeutel spüren. Das wäre bestimmt ein Anreiz von Menschen, die einen Pflegeberuf wählen würden."

Guter Vorschlag. Den kann der Staat einfach umsetzen. Tarifparteien braucht man dazu nicht.

Cillie21
15:56 von schellentraum

Weil wir uns zu fein sind, sollen Migranten das Problem lösen?

Anna-Elisabeth
@18:12 von falsa demonstratio @18:06 von Anna-Elisabeth

Freut mich aufrichtig für Sie, dass Sie wieder ein Haar in dem (kopierten) Text gefunden haben. Hatte ich schon vermisst.

Shantuma
@weingasi1 um 17:43

"Nur scheinen diese unisono der Meinung zu sein, dass sofern es nur genügend ITS-Betten gibt, man nichts anderes machen muss."

Nein, man hätte von Anfang an einen Doppelstrategie fahren müssen.

Stabilisierung des Gesundheits- und Pflegesektors. Und die Ausrichtung auf Impfstoffe.

Die Erklärung dafür ist sogar simpel. Keiner hat Anfang 2020 gewusst wie gut/schlecht die Impfstoffe sein werden.

Desweiteren verlassen die Leute nicht allein wegen Corona die ITS.
Als es damals die Grippe noch gab, hat man auch die Leute auf dem Gang gestappelt. Eine Auslastung von 95% bei den Krankenhäusern war normal im Winter.

Wer als Pfleger eine 150kg Person alleine wenden muss, dem ist es egal ob die Person wegen Corona da ist, oder wegen etwas anderem.

"Einfach nur noch dumm."

Ich hatte lange Zeit einen guten Kontakt zu einer Pflegekraft und hatte stets Respekt. Denn da war Aufopferung vorhanden. Krank? Egal man geht arbeiten!
Weil sonst keiner die Patienten versorgt. Und dies ist Jahre her.

Anna-Elisabeth
@16:06 von rareri 15:15 von Hansi2012

//Aus meiner Sicht wäre es eine Anregung wert, wenn man Pflegekräfte einen satten Steuerfreibetrag gewährt, den sie auch in ihrem Geldbeutel spüren. Das wäre bestimmt ein Anreiz von Menschen, die einen Pflegeberuf wählen würden.//

Einen ähnlichen Vorschlag hatte neulich sogar ein Politiker gemacht (weiß leider nicht mehr welcher). Der hatte vorgeschlagen, zumindest die Nachtarbeit komplett von der Steuer zu befreien. Einen Freibetrag für alle, wie Sie vorschlagen, fände ich besser.

weingasi1
Am 05. Dezember 2021 um 18:23 von Cillie21

Weil wir uns zu fein sind, sollen Migranten das Problem lösen?
___
Ich teile ja durchaus teilweise Ihre Meinung aber dieses statement kann ich nun garnicht nachvollziehen. Was hat das denn mit "zu fein" zu tun. Und wer bitte ist "wir" ?
Eine "feine" Arbeit ist bestimmt weder bei der Objektreinigung, noch bei der Müllabfuhr oder der Kanalreinigung zu erledigen. Ich glaube auch nicht, dass das "Unfeine" bei dem Pflegenotstand eine Rolle spielt, sondern eher die Arbeitsbelastung vllt auch familienfeindl. Arbeitszeiten. Wenn die Möglichkeit besteht, diesen Mangel mit Migranten zu verbessern, warum denn nicht. Sie müssen entsprechend ausgebildet werden und eine gewisse Eignung für einen sozialen Beruf sollte auch vorhanden sein. Man arbeitet ja auch nicht unbedingt sofort am Patienten, sondern zunächst als Pflegeassistent. Warum also nicht ? Seiterzeit wurden doch auch IT-Leute aus Indien angeworben. Auch wegen "unfein" ?

schabernack
18:18 von Anna-Elisabeth

@Sisyphos3

«Bei manchen Ihrer Kommentare frage ich mich, ob jemand wie z.B. Sie überhaupt in der Lage wäre, das Examen in der Gesundheits- und Krankenpflege zu bestehen. Ohne viel Theorie geht auch da nix.»

Ich erinnere mich an 1986, als ich meine Freundin kennenlernte, als sie kurz vor Ende ihrer Ausbildung zur Krankenpflegerin stand. Huiuijui, was sie da alles an Theorie lernen musste.

Dann hat sie ca. 2 Jahre als Fachkraft im OP gearbeitet. Das Telefon schlief bei Rufbereitschaft immer direkt neben dem Bett. Dann hatte sie keine Lust mehr auf den ganzen Stress, Belastung, wenig geregeltes Arbeitsleben. Sie hat dann noch eine Ausbildung als Pysiotherapeutin gemacht. Noch mal 3 Jahre. Damit wurde sie arbeits-zufrieden, und hat seit Jahren eine tolle Arbeitsstelle.

Ich erinnere mich, wie wir am Küchentisch sitzen, und ich sie die ganzen Lateinischen Namen der Muskeln beim Menschen abfrage.

Gar zu viele haben gar keinen Plan, was Ausbildung & Arbeit im Medizinischen ausmachen.

weingasi1
Am 05. Dezember 2021 um 18:06 von Anna-Elisabeth

. Müllmänner, die bei städtischen Unternehmen angestellt sind, bekommen Gehalt nach Tarif und entsprechende Tariferhöhungen.***
___
Das gleiche gilt aber auch für Agestellte der städt. bzw. kommunalen Kliniken. Hat da nicht ganz kürzlich noch Verdi für Verbesserungen gestreikt ?
M.W. auch durchaus erfolgreich. Habe aber jetzt die Einzelheiten nicht auf dem Schirm.

falsa demonstratio
Am 05. Dezember 2021 um 18:30 von Anna-Elisabeth

@18:12 von falsa demonstratio @18:06 von Anna-Elisabeth

Zitat: Freut mich aufrichtig für Sie, dass Sie wieder ein Haar in dem (kopierten) Text gefunden haben. Hatte ich schon vermisst.

Sorry, dass ich Ihre Postings ernst nehme.

Ich habe sogar noch etwas anderes gefunden:

Als Kind wollte ich immer Müllmann werden. Wenn ich die Männer in winterlicher Dunkelheit bei Wind und Wetter, bei Eis und Schnee im Laufschritt ihre Arbeit machen sehe, bin ich froh, einen anderen Beruf ergriffen zu haben. Ein schwerer Job, der anständig bezahlt gehört. Ich finde nicht, dass der Beruf des Müllmanns als Beispiel für minderwertige Arbeit herhalten sollte.

Cillie21
18:39 von weingasi1

Ich wollte damit lediglich ausdrücken, dass es in Deutschland schon immer Usus war, gut ausgebildete Fachkräfte abzuwerben und für arbeiten, für die sich in Deutschland niemand findet weil er lieber in der sozialen Hängematte liegt, Arbeitskräfte aus dem Ausland zu holen.

Anna-Elisabeth
@19:03 von falsa demonstratio

//Wenn ich die Männer in winterlicher Dunkelheit bei Wind und Wetter, bei Eis und Schnee im Laufschritt ihre Arbeit machen sehe, bin ich froh, einen anderen Beruf ergriffen zu haben. Ein schwerer Job, der anständig bezahlt gehört. Ich finde nicht, dass der Beruf des Müllmanns als Beispiel für minderwertige Arbeit herhalten sollte.//

Für mich gibt es keine minderwertigen Arbeiten. Ich will jetzt mal nicht unterstellen, dass für Sie das die Pflege ist. Es geht um Lohnvergleiche. Näher habe ich mich dazu eben bei "wenigfahrer" geäußert.

Anna-Elisabeth
18:45 von weingasi1

//Das gleiche gilt aber auch für Agestellte der städt. bzw. kommunalen Kliniken. Hat da nicht ganz kürzlich noch Verdi für Verbesserungen gestreikt ?//

Stimmt.

//M.W. auch durchaus erfolgreich. Habe aber jetzt die Einzelheiten nicht auf dem Schirm.//

Ich leider auch nicht.

weingasi1
Am 05. Dezember 2021 um 19:05 von Cillie21

Ich wollte damit lediglich ausdrücken, dass es in Deutschland schon immer Usus war, gut ausgebildete Fachkräfte abzuwerben.
__
Das machen ja nun wirklich viele Staaten und das ist doch ok so. Wer einen guten Job und Familie in der Heimat hat, der wird nicht einfach weggehen, auch wenn er woanders mehr verdient. Oft sind ja auch hohe Kosten damit verbunden. Wer aber ungebunden ist und bereit, sein Glück woanders zu suchen, wo man gebraucht wird, warum nicht ?
Es wandern auch viele aus DE z.B. in die Skandinavischen Länder oder in die Schweiz aus. Warum nicht ? Es muss einen Wettbewerb um gute Kräfte geben und die müssen dann auch gut bezahlt werden.

Cillie21
19:24 von Anna-Elisabeth

2,8% ab Dezember 2022! Bei zwei Jahren Laufzeit.Bis März eine einmalzahlung von 1300€. Unglaublich erfolgreich!

Anna-Elisabeth
@19:33 von Cillie21 19:24 von Anna-Elisabeth

//2,8% ab Dezember 2022! Bei zwei Jahren Laufzeit.Bis März eine einmalzahlung von 1300€. Unglaublich erfolgreich!//

Ja. Vor allem wenn man die Inflationsrate betrachtet. Eben ver.di.

Vielen Dank für die Mitteilung!

Treualp1

Die Rede ist hier von einer Corona-Prämie in Höhe von insgesamt 1 Milliarde Euro Die Regierung wird danach gemessen was sie halten kann versprechen kann man sehr viel. Es muss uns aber bewusst sein dies ist eine sehr ernst zu nehmende Notlage und keine reine wirtschaftliche Angelegenheit. Hier muss man Freiwillige anwerben denen Bewusst ist das es hier nicht um einen Wirtschaftsboom handelt sondern um die Überlebenschance der gesamten Bevölkerung. Da müssen alle Politischen Winkelzüge und Taktiken um Wählerstimmen zurück gestellt werden und den Produzenten von Horrornachrichten so genannte Fake News in den Medien muss das Handwerk gelegt werden.

Anna-Elisabeth
@18:45 von schabernack 18:18 von Anna-Elisabeth

Vielen Dank. Habe mich über Ihre Antwort sehr gefreut.

//Dann hat sie ca. 2 Jahre als Fachkraft im OP gearbeitet. Das Telefon schlief bei Rufbereitschaft immer direkt neben dem Bett. Dann hatte sie keine Lust mehr auf den ganzen Stress, Belastung, wenig geregeltes Arbeitsleben. Sie hat dann noch eine Ausbildung als Pysiotherapeutin gemacht.//

Ich habe den Job nach dem Examen ja auch nur fünf Jahre ausgehalten. Viele Patienten aus dieser Zeit (und deren Elend) sind tief in meinem Gedächtnis verankert. Ich weiß selbst viele Namen noch.

falsa demonstratio
Am 05. Dezember 2021 um 19:21 von Anna-Elisabeth

@19:03 von falsa demonstratio

//Wenn ich die Männer in winterlicher Dunkelheit bei Wind und Wetter, bei Eis und Schnee im Laufschritt ihre Arbeit machen sehe, bin ich froh, einen anderen Beruf ergriffen zu haben. Ein schwerer Job, der anständig bezahlt gehört. Ich finde nicht, dass der Beruf des Müllmanns als Beispiel für minderwertige Arbeit herhalten sollte.//

Für mich gibt es keine minderwertigen Arbeiten. Ich will jetzt mal nicht unterstellen, dass für Sie das die Pflege ist. Es geht um Lohnvergleiche. Zitat: Näher habe ich mich dazu eben bei "wenigfahrer" geäußert.

Das hat es nicht besser gemacht.

Gestern hat sich jemand abfällig über Serviererinnen geäußert, die nicht in die höhere Politik gehörten.