Tibetische Schülerinnen und Schüler in einer Unterrichtsklasse

Ihre Meinung zu China will Sprache Mandarin stark fördern

Bis 2025 sollen 85 Prozent der chinesischen Bürger Mandarin sprechen. Dies sei notwendig, um die Erfordernisse der modernen Wirtschaft zu erfüllen, argumentiert die Regierung. Sie geht damit aggressiv gegen Minderheitensprachen vor.

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164 Kommentare

Kommentare

Magic.fire
Am 01. Dezember 2021 um 20:38 von Miauzi

Nur war der Grund nicht das sie eine andere Kultur oder Sprache hatten, sondern der profane Grund; Gier nachdem Besitz, sprich Land der Ureinwohner für immer mehr "Einwanderer"
Kultur und Sprache interessierten in dieser Zeit weniger.

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@Onyeali - Quellenkunde

"Zitat : >"Geschichte"...? Das sind die Lügen , auf die wir uns geeinigt haben "....ZitatEnde
Beispiel : Wir wissen gar nicht, wie die französische Revolution ablief !!! Wir wissen nur, was die damaligen
Politiker & Historiker wollten, ...was wir, die Nachwelt, ...darüber "glauben" sollen...
Die gesamte Geschichte ist also suspekt..."

Ja! Wenn die Quellenlage dünn ist, siehe Mittelalter oder Caesars Eroberung Galliens. Je breiter die Quellenlage, desto objektiver kann die Epoche oder das Ereignis wahrgenommen werden.

Was die Wirkung von Zwangsmaßnahmen beim Überstülpen von Sprache und Kultur angeht, kann man ganz klar vom (in der Regel fehlendem bis mäßigem) Erfolg in der Gegenwart auf die Sinnhaftigkeit in der Vergangenheit schließen. Plus alle möglichen Quellen für die Zeit dazwischen. Muster ist: Kulturen werden im Grundmuster übernommen, weil sie attraktiv sind, Sprachen weil sie (wesentlich) nützlicher als die Muttersprache sind. Anreiz und Attraktivität gewinnt, nicht Zwang

Möbius
@Sausevind 20:47: warum greifen Sie mich an?

Ich habe Russland bereist, habe Verwandtschaft dort.

Ich habe eine zeitlang in den USA gelebt.

Und ich weiß wovon ich rede.

Ich habe es nicht nötig, wie viele andere hier in diesem Forum andere User anzuraunzen.

Haben Sie auch was inhaltliches beizutragen oder erschöpft sich ihr Beitrag schon in persönlichen Beleidigungen ?

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Magic.fire
Am 01. Dezember 2021 um 20:56 von proehi

Im Grunde genommen richtig. Allerdings betrifft das nur die Sprachen wie Mandarin oder Kanton und andere regionale Sprachen.
Tibetanische Schriftzeichen sind nicht nur ganz anders , sie sind auch anders aufgebaut.
Sprich..chinesische Zeichen sind mehr Silben und Wörterzeichen, tibetanische eine Art "Zwischenschrift" zwischen einer Alphabetschrift und Silbenschrift

Sausevind
21:04 von Möbius

"@Sausevind 20:47: warum greifen Sie mich an?"

,.,.,

Ich habe Sie nicht angegriffen, sondern eine Lüge als Lüge bezeichnet.

Das werden Sie ertragen müssen.

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@Royaltramp - "Ursprache"

"Was ich mit meinem Hinweis auf Karl sagen wollte: Ohne diese massiven und blutigen Eroberungen im frühen wie hohen Mittelalter wäre die Entstehung einer späteren deutschen Identität schlicht unmöglich gewesen und wir würden uns heute wohl immer noch in unseren "Ursprachen" unterhalten müssen. Bei mir wäre es das Hermendurische mit suebischem Dialekt. Was wäre ihre "Ursprache"?"

Kommt drauf an, wo man den historischen Schnitt macht: Treverisch, hätte Caesar nicht gesiegt. Moselromanisch (spätantikes Vulgärlatein der Region) wäre die romanische Bevölkerungsdichte ab dem 5. Jh. etwas höher gewesen. Danach Fränkisch, die Variante, die heute den moselfränkischen Dialektraum prägt.

Noch ein Beispiel zur Sprachentstehung: Letzebuërgisch wurde im späten 19. Jh. aus Dialekten gebildet. Der Urur...urgroßonkel eines Klassenkameraden von mir hatte damals bei einer Reform des dortigen Schulwesens dazu angeregt. Tja, so wurde Westeifelplatt zu einer Amtssprache der EU ;-)

Tada
Wie man es auch macht, man macht es verkehrt

Lässt man alle die gleiche Sprache lernen, fühlen sich manche genötigt und sehen ihre Kultur gefährdet.

Lässt man es bei verschiedenen Sprachen, fühlen sich manche von der Bildung, Wirtschaft und Politik ausgeschlossen.

*

Das Problem ist, dass die Minderheiten weder genug eigene Schulen haben, geschweige denn Hochschulen und Universitäten, weshalb sie wirtschaftlich immer hinterher hängen werden. Wer was werden will, der muss dort Chinesisch lernen und auf eine chinesische Schule / chinesische Hochschule / Uni gehen.
Ein Agrarland ist und bleibt ein Entwicklungsland.

Sisyphos3
die Welt wird immer internationaler

es ist sehr schwierig - aussichtslos dass sich ne Sprache
die von wenigen hundert Menschen gesprochen wird sich halten kann
Selbst Sprachen die von Millionen gesprochen werden haben Probleme.
Man überlege sich nur Bücher zu übersetzen wegen vergleichsweise wenig Lesern
gar Filme zu synchronisieren ist nahezu unmöglich
Es bleibt wirklich nichts anderes übrig als sich anzupassen

pxslo
Deutsche Migrationspolitik

Und wie ist die Situation hierzulande? In Deutschland wird seit Jahren massivster Druck auf Kinder mit Migrationshintergrund ausgeübt, die noch ihre Muttersprache sprechen wollen.

Da heißt es dann bspw. "Auf deutschen Schulhöfen darf kein türkisch mehr gesprochen werden!"

Frage: ist das mit der Demokratie oder dem Recht auf freie Meinungsäußerung (in jeder Sprache) überhaupt vereinbar? Die Antwort dürfte nicht schwerfallen. Aber leider fragt dies niemand oder besser gesagt es wird zwar gefragt, aber von den Medien lieber totgeschwiegen. Und von der Politik erst recht. Die kritisieren lieber das Ausland - auch um von Deutschland abzulenken, wie ich glaube.

RoyalTramp
Im Endeffekt wird man sehen müssen...

... wie sich diese Maßnahme jetzt in Zukunft auswirken wird.

Wenn diese Maßnahme dazu beiträgt, dass Angehörige von Minderheiten am wirtschaftlichen Erfolg Chinas besser partizipieren können, als bisher (und dazu ist eine einheitliche Sprache nunmal unabdingbar, denn wie sonst soll das am Arbeitsplatz funktionieren, wenn der Chef nur Mandarin behrrscht, seine Mitarbeiter aber nur Mongolisch?), DANN ist diese Maßnahme nur zu begrüßen und selbstverständlich!

Ob diese Maßnahme gleichzeitig dazu führt, dass andere Sprachen oder gar Kulturen in China aussterben, wage ich bei der extrem stark ausgeprägten lokalen Mentalität der Menschen in China erheblich zu bezweifeln. Sie werden im privaten Umfeld weiterhin ihre Sprachen und Traditionen pflegen. Sprich: Sie haben es immer noch selbst in der Hand, wie sich ihre eigenen Kulturen weiter entwickeln werden.

RoyalTramp
@ M. Höffling

"Tja, so wurde Westeifelplatt zu einer Amtssprache der EU ;-)"

Und zwar angeordnet. Denn auf irgendwas musste man sich schließlich einigen! ^^

Sisyphos3
denke die Chinesen werden Probleme genug haben

auch wenn die Kunstsprache Mandarin überall eingeführt werden soll.
Wie viele Dialekte wird es in einem Riesenreich mit 1.4 Mrd wohl auch zukünftig geben

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