Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland bei einem Wert von über 300. Zudem verzeichnet das RKI 43 weitere Todesfälle. Ärztefunktionäre geben der Politik eine Mitschuld an der Situation.
Ich frage mich seit Wochen, warum die Inzidenzen in den Städten so gering sind. Letzte Woche konnte man in den Medien für München eine Erklärung finden. Muc hat keine geringen Infektionszahlen, sondern fehlende Meldungen der Gesundheitsämter. Aktuell liegt Muc bei 330, vor einer Woche bei 100. Laut den Gesundheitsämtern rechnet man eher mit weit höheren Zahlen. Die Dynamik dieser Welle, verbunden mit der Politik zur Bundestagswahl hat uns einen turbulenten Herbst bereitet.
>>Vielen Dank für die Rückantwort. Mir geht es um die Statistik und nicht um geimpft oder ungeimpft.
Dann formuliere ich meine Frage so:
"Falls ich als geimpfter einen Unfall habe u deswegen auf der ITS lande u bei mir Corona festgestellt wird: Zähle ich dann als ITS Coronapatient oder nicht?"<<
Der so genannte gesunde Menschenverstand sagt einem eigentlich, daß dies nicht sein kann. Denn es würde die Statistik entwerten. Deshalb gehe ich davon aus, daß die Ursächlichkeit für die geführte Statistik relevant ist. Ein Coronapatient braucht ja andere intensivmedizinische Maßnahmen als ein Unfallopfer. Maßnahmen, die bei einem infizierten Unfallopfer, dessen COVID-Erkrankung aber solche Maßnahmen nicht erfordern, überflüssig oder sogar schädlich sind. Schon allein deswegen gehe ich davon aus, daß hier ziemlich genau getrennt wird.
Mit der Impfung haben Sie jetzt noch einen dritten Parameter ins Spiel gebracht, der bei einem zufällig infizierten Unfallopfer gar keine Rolle spielen sollte.
Im Saarland und Sachsen gehen doppelt Geimpfte, Infizierte Politiker in „Quarantäne“, obwohl dies in der Privatwirtschaft abgeschafft wurde (übrigens nach dem Vorbild Grossbritanniens, weil hier wie dort sich die Wirtschaft über Arbeitsausfälle beschwerte).
In Deutschland kommt noch dazu, dass es für Arbeitgeber bürokratische Hürden gibt sich den weiter gezahlten Lohn vom Bund erstatten zu lassen.
Mit zunehmender Zahl von Impfdurchbrüchen wird das Vorgehen der Ämter immer fragwürdiger.
Deshalb sollte die Quarantänepflicht für Geimpfte zurückkehren.
Geimpfte sollten nach dem Vorbild Frankreichs ihren Status nach spätestens 6 Monaten wieder verlieren.
Und ALLE sollten in den Arbeitsstellen getestet werden, unabhängig von ihrem Impfstatus.
Der Versuch durch gesellschaftlichen Druck, höhere Impfquoten zu erzwingen, ist in dieser Form international unüblich und kaum erfolgversprechend.