Fußgänger laufen um eine gerade haltende Straßenbahn in Dresden herum.

Ihre Meinung zu Verkehrswende: Radikale Wege im Nahverkehr gefordert

Das Umweltbundesamt fordert den massiven Ausbau von Bussen und Bahnen, um Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Fachleute verlangen ein radikales Neudenken von Verkehr und höhere Preise für fossil betriebene Autos. Von Philipp Wundersee.

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202 Kommentare

Kommentare

Tada
@OrwellAG

"Es ist ja so: Man kann nie alles haben und die leute sollten sich einfach mal überlegen, was sie bei weniger Arbeit (also auch weniger Konsum) an Freiheiten geniessen könnten" Am 05. November 2021 um 08:50 von OrwellAG

*

Es ist ja so: Mit Realität hat Ihr Wunschdenken nichts zu tun.

Die Arbeitgeber reißen sich nicht um Halbzeitkräfte. Da heißt es ganztags (plus Überstunden) oder gar nicht. Das sind meine Erfahrungen.

Die Mieten und Heizkosten steigen so, dass es schon eine Frechheit ist den Leuten zu unterstellen, sie würden nur für Konsum arbeiten.
Aufs Land ist es billiger aber fern von der Arbeit, und das heißt wiederum pendeln.

Schulßendlich ist nur Malochen und sonst mit leeren Taschen in den Tag zu träumen auch nicht Jedermanns Sache.

Dr. Cat
@ weingasi1 09:32

Da gebe ich Ihnen auch recht. Meine Meinung ist es , das in Deutschland immer es auf die lange Bank geschoben wird , bis es fast zu spät ist . Und die es dann machen müssen, sind dann die Bösen.

Humanokrat
ÖPNV viel zu teuer

Ich bin sehr viel geschäftlich im Ausland unterwegs und mir fällt in vielen Städten auf (Wien, New York, London, Tokyo sowieso...) dass es dort - im Gegensatz zu Deutschland - für die meisten Menschen selbstverständlich ist, mit dem ÖPNV 'in die Stadt' zu fahren. Auffallend ist, dass die Preise dort meist (gefühlt, ich habe keine genaue Statistik) um den Faktor 2-4 günstiger sind als in D.

Wenn ich von mir zuhause ins 30km entfernte Köln fahren und mein Rad mitnehmen möchte dann kostet mich das über 8 Euro, 16 hin und zurück. Bei 5,5L Diesel Verbrauch zahle ich mit dem Auto ein Drittel.

Diese Preise sind skandalös, erst recht für Leute, die sich kein Auto leisten können oder aus bekannten sehr guten Gründen gar keins haben wollen.

Und dann wird auch noch über lokale Autobahnverbreiterungsprojekte diskutiert, die hunderte Millionen kosten sollen und die Gegend verunstalten. Diese Art Politik ist unsozial, unökologisch, kurzsichtig und inkompetent.

nie wieder spd
@ um 09:32 von Sisyphos3

„den Vorschlag muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen !
5 Minuten Takt im ganzen Land ....“
In der Tat.
Möglicherweise gibt es einige Ecken, da könnte ein 15 Minuten - Takt gut ausreichen.
Besonders wichtig ist aber „im ganzen Land“!
Und zwar, wie auch das Internet, bis zur letzten Milchkanne.
Das wäre ein wahrer Dienst an Bürger und an der Gesellschaft.

Blitzgescheit
Verkehrssysteme, die überall verfügbar sind

Verkehrssysteme, die überall und jederzeit verfügbar sind, gibt es schon: solche Verkehrssysteme nennt man Auto.

Tada
fossil betriebene Autos

Wir sind vor einer Woche aus den Ferien zurück gekommen und mir fallen dazu die vielen LKWs ein, viele mit ausländischen Kennzeichen.

Ob die Befürworter wissen, dass ihre Bio-Öko-Ware mit solchen LKWs angefahren wird? Und dass sie teilweise aus Ländern jenseits des Äquators kommt?

Deutschland ist ein Transitland, viele LKWs kommen aus Osteuropa.
Was sollen also Veränderungen im Nahverkehr bringen?
Ich vermute Mal wieder nur mehr Steuereinnahmen.
Hätte man Interesse an der Umwelt, würde man schlicht Nahverkehr besser ausbauen und günstiger machen. Wenn ich hier die 5 km mit der 5-Köpfigen Familie in die Stadt mit dem Bus fahren wollte, kostete es in eine Richtung 8€. (Nur als Beispiel.)

*

Ps. Ich habe immer noch nicht rausfinden können, wie der CO2-Verbrauch pro Kopf ausgerechnet wird.

Hat jetzt von der Leyens Jet-Flug meinen Anteil drin?
Werden die Abgase der ausländischen LKWs rausgerechnet?
Wie funktioniert das?

Naturfreund 064
Zum Nahverkehr

Hier kommt es auch darauf an,wo in Deutschland.
Also bei mir ist (ich wohne auf dem Land )
das Angebot ziemlich bescheiden.
Wenn ich in Oberbayern,Landkreis Garmisch Partenkirchen Urlaub mache,Bereich Garmisch,Klais,Mittenwald und auch in die andere Richtung von dort ist das Angebot Top.
Sowohl mit der Bahn als auch mit dem Linienbus.
Miete mir dann noch ein eBike für spezielle Touren und dann komme ich dort ohne Problem auch ohne Auto zurecht.
Bei mir zuhause versuche ich es auch so gut es geht zu vermeiden,setze mich hin und wieder doch wieder ans Lenkrad.

hbacc
@weingasi1 09:32

Erst machen und dann denken ist doch ziemlich exakt dass, was der neue NRW-Miniprä gerade von sich gegeben hat. Nach dem schönen Motto "Wir schaffen das". Mag ja sein , dass es bei ihm (und nur das interessiert ja einen deutschen Politiker?) nach Stilllegung aller Gruben genügend ortsnahe Arbeitsplätze für Kohlekumpel gibt. Das sieht aber in der Lausitz völlig anders aus. Da geht es ums nackte Leben.
Und dann vielleicht noch zusehen zu dürfen, wie die u.U. australische Kohle (umweldfreundlich geschippert) in den nicht ganz so verteufelten westdeutschen Steinkohlekraftwerken für Strom sorgt.
Geht es wirklich nicht in die Gehirne, dass schon eine erhebliche Effizienzsteigerung wirklichen Effekt bringen würde. Dazu zählt eben auch Nordstream2 - Gas als Übergang zu Wasserstoff. Oder glaubt hier, ausser Politikern die schnell wiedergewählt werden wollen und jungen Leuten ohne jede Vorstellung von Realität, dass wir in absehbarer Zeit soviel Strom bekommen können, um Heizung, Verkehr etc...

covid-strategie
Radikal, dogmatisch und „überzeugt“…

Man könnte auch sagen: ideologisch getrieben…

Aktuell findet in Deutschland ein einzigartiges Experiment statt. Man nimmt an die Welt geht unter, wenn wir hier das nicht tun.

Dem wird nun alles unter geordnet.

Schaut man sich aber mal die Prognosen - egal um was es geht - aus der Vergangenheit an und vergleicht es dann damit wie man es heute sieht…

Die Irrtumswahrscheinlichkeit ist immer hoch…

Es spricht natürlich nichts dagegen den ÖPNV auszubauen, damit die Autofahrer mehr Platz haben auf den Straßen.

Ich persönlich finde immer weniger Gründe in eine große Stadt zu gehen. Wozu eigentlich..?!

Ich arbeite von zu Hause aus, hier gibt es auch alles was man braucht und schöner ist es sowieso, wenn man naturnäher wohnt…

Gut. In Baden-Württemberg ist das bedeutend besser zu realisieren, als bspw in Meck-Pomm oder in Brandenburg.

Meine Mobilität ist eher das Reisen in andere Länder, schon aus familiären Gründen. Dazu nutze ich das Flugzeug.

dito

Recht auf Homeoffice blockieren und dann Abschaffung der Pendlerpauschale fordern. Wäre es nicht so traurig, wäre es witzig.

Der Arbeitnehmer muss täglich im Büro erscheinen und darf die Kosten auch noch alleine tragen. Danke!

perchta
So einfache ist das nicht

Ein flächendeckendes gut ausgebautes Nahverkehrssystem hätte zur Folge, dass immer weniger Autos benötigt und gekauft würden. Damit wäre unsere Wirtschaft, insbesondere unsere Automobilindustie nicht einverstanden. ..

B-Nutzer
Dachlatten mit dem Bus

Wir sind dem Ruf der Politik vor 10 Jahren gefolgt und haben auf dem Land ein Haus gekauft. Altersvorsorge und so. Die Sanierung zieht sich bis heute hin, nicht zuletzt wegen immer strengerer Bauvorschriften. Ob die sinnvoll immer sind, sollen mal die Fachleute ausdiskutieren. Der in den letzten 10 Jahren generierte Verkehr zum Land hin allerdings, ist enorm gestiegen. Auch enorm umweltschädlich. Entweder man geht nur noch arbeiten, um Horrormieten in der Stadt zu zahlen oder man arbeitet für die Fahrkosten von Stadt nach Hause. Wie soll ich weiterhin Baumaterial vom Markt nach Hause transportieren? Mit dem Bus? Drei mal umsteigen mit meiner OSB-Platte? Oder nur selten Material liefern lassen und das dann im Kinderzimmer deponieren?
Wären Lebenshaltungskosten an den Orten der Arbeitstelle in Relation zu den Löhnen, könnte man den werktäglichen Exodus in zwei Richtungen signifikant senken. Aber wir machen Sprit UND die ÖPVN teurer. Ob das der richtige Weg zu weniger Verkehr ist ...

Tada
@ Sisyphos3 (09:46)

"Stelle mir gerade meinen Handwerker vor mit 20 qm Fliesen, und 3 Sack Kleber in der S Bahn
dazu noch Kelle, Eimer Fliesenschneider und was er sonst noch so braucht"

*

Dafür muss der Handwerker aber einen Bollerwagen haben - warum nicht gleich ein Lastenfahrrad?

Und wenn wir schon beim Lastenfahrrad sind, dann kann er gleich den Gabelstapler nehmen.

Oder gleich das Auto.

*

Am besten bilden wir alle als Handwerker aus, und jeder macht seinen Kram alleine.
Dann muss man wegen Fliesen und Einkaufen nur 1x fahren. ;-)

Dr. Cat
@ Tada 09:40

In der Beziehung bekommen wir so langsam immer mehr amerikanische Verhältnisse. 2 oder 3 Jobs, damit man über die Runden kommt .

wolf 666
Kampagne für ...

... Busse und Bahnen.
Ja, auf was sollen denn die vielen neuen Busse und Bahnen fahren. Auf Straßen und Schienen wäre die Antwort.
Nur in Großstädten hat man keinen Platz mehr dafür.
Dort sind nämlich die möglichen Busspuren längst an 2,5 m breite Radwege vergeben. Oft beidseits der Straße.
Da passt jetzt keine Busspur mehr hin.
Und für Bahnen ist dort auch kein Platz mehr, weil jeder m² Straßenfläche verplant und die Autoparkplätze im Mittelstreifen Grünflächen weichen mussten.
Es ist Heuchelei, wenn jetzt die grünen Ideologen (aus Parteien und Redaktionsstuben) nach mehr Bahn und Bussen rufen.
Wo und wie denn?

DrBeyer
@Humanokrat 09:45

"Wenn ich von mir zuhause ins 30km entfernte Köln fahren und mein Rad mitnehmen möchte dann kostet mich das über 8 Euro, 16 hin und zurück. Bei 5,5L Diesel Verbrauch zahle ich mit dem Auto ein Drittel."

Sie rechnen sich Ihr Auto schön.

Sie dürfen nicht nur den Treibstoff-Verbrauch berechnen, da Ihr Auto auch nicht nur mit Treibstoff fährt, sondern auch noch Reifen, Öl, Reparaturen, Steuer, Wertverlust, Versicherung etc. braucht, ohne die es nicht fahren würde.

Wenn Sie mal alle Fahrzeugkosten übers gesamte Jahr nehmen und durch die gefahrenen Kilometer dividieren, werden Sie wahrscheinlich bei ca. 20-30 ct/km landen. Das ist jedenfalls der Wert, den ich seit ca. 15 Jahren immer wieder erreiche.

Damit kostet Sie Ihre Fahrt nach Köln in Wirklichkeit 12,-€ - 18,-€.

baumgart67
Anders geht nicht überall

Ich bin selbst absolut dafür, dass es dazu kommt, den Individuellen Verkehr CO2 neutral zu machen. Ich denke, es ist in den Städten erheblich einfacher. Was mich nur immer stört ist, dass man dann das Autofahren teuer machen will, warum macht man den Nahverkehr nicht kostenlos. Und auf dem Land denke ich, wird einem nicht viel anders übrig bleiben, als Elektroautos. In einer verwandten Familie, die 15 Kilometer außerhalb einer Stadt auf einem Dorf wohnt, arbeitet eine Person ab morgens um 6 in einem Dialysezentrum, eine zweite Person im Außendienst zur Versorgung Behinderter mit orthopädischen Hilfsmitteln und eine Tochter im Schichtbetrieb bei der Polizei, alle haben unterschiedlichste Arbeitszeiten und da gibt es meiner Meinung keine Möglichkeit auf Sammeltaxis umzusteigen.

Blitzgescheit
Völlige Nicht-Information

Zitat: „ Die Preise im ÖPNV seien in den letzten 20 Jahren doppelt so stark gestiegen wie die durchschnittlichen Kosten für den Pkw-Verkehr“

Das ist eine völlige Nicht-Information, mit welcher Hr. Koska seinen ÖPNV pushen möchte.

Wie sich die Preise entwickelt haben ist erst einmal zweitrangig. Relevanter sind die Kosten. Und der ÖPNV ist seit jeher ein hoch subventionierter Verkehr. Warum Hr. Koska Zahlen zu tatsächliche.n Kosten und Subventionsquoten des ÖPNVs nicht mitteilt, bleibt wohl sein Geheimnis.

ich1961
09:40 von Dany39 //Wenn jeder

09:40 von Dany39

//Wenn jeder zur Arbeit muss, ohne ÖPNV, braucht jeder ein Auto und kann sich das dann nicht mit anderen Teilen.//

Warum kann denn nicht eine Fahrgemeinschaft gegründet werden - besonders wenn man in größeren Betrieben
( VW, BMW, Siemens usw.) arbeitet?

//Außerdem hat es auch was mit individueller Freiheit zu tun, jeder Zeit irgendwo hinfahren zu können, ohne sich mit anderen absprechen zu müssen. //

Das ist - für mich - das größte Problem. Niemand will auf diese "Freiheit" verzichten.

// und ein Umzug ist auch nicht für jeden machbar oder erstrebenswert.//

Das ist wohl wahr, wäre dann auch wieder für die Mieten nicht förderlich!

Es ist nicht einfach, aber es muss - bei allen - ein umdenken geben. Sonst fahren wir unsere einzige! Welt an die Mauer.

proehi
09:53 von dito

>>Recht auf Homeoffice blockieren und dann Abschaffung der Pendlerpauschale fordern. Wäre es nicht so traurig, wäre es witzig.

Der Arbeitnehmer muss täglich im Büro erscheinen und darf die Kosten auch noch alleine tragen. Danke!<<

Ja, wirklich übel und geht an die Substanz, wenn man für das "Rumhocken" im Büro nicht auch noch bezahlt werden würde.

Warum gehen Sie eigentlich davon aus, dass die Fahrt zum Büro von der Allgemeinheit zu tragen ist und nicht von denjenigen, die den Nutzen davon haben? Warum sollen die Fahrtkosten im Gehalt für die Bürotätigkeit nicht mit eingepreist werden? Dann wird sich schon herausstellen, ob die Kosten-Nutzen-Rechnung für den Betrieb und den AN aufgeht.

baumgart67
@ grübelgrübel

Das wäre auch eher mein Ansatz, vielleicht könnte die Redaktion da mal tiefer einsteigen und auch über Kosten und Erfolg solcher Pilotprojekte berichten, das fände ich sehr spannend zu erfahren, wie dort die Akzeptanz ist. Wenn man das Autofahren einfach nur teurer macht, aber der öffentliche Verkehr nicht preiswerter oder gar kostenlos wird, verbessert das ja die Situation nicht.

Tada
@Dr. Cat

"In der Beziehung bekommen wir so langsam immer mehr amerikanische Verhältnisse. 2 oder 3 Jobs, damit man über die Runden kommt ." Am 05. November 2021 um 09:57 von Dr. Cat

*

Und Allen voran unsere Politiker, die auch mehrere Nebenjobs haben, weil sie sonst nicht zurecht kommen.

Kein Wunder, dass sie dasselbe von uns erwarten.

To_LE
@ 09:26 von Kambrium2

Ich gebe Ihnen völlig Recht.
Die Dauerberichterstattung ähnelt schon sehr der aus dem anderen deutschen Staat. Und dann zitiert man das "Berliner Thinktank "Agora Verkehrswende"... da liegt das Ergebnis des denkens ja schon in der Bezeichnung. Sorry das ist für mich nicht objektiv.

Fortschritt und Freiheit haben schon immer etwas mit individueller Mobilität zu tun gehabt. Die von bestimmten Gruppen betrieben Verteufelung des Autos (nach Kernkraft und Kohle) hat etwas mit Ideologie zu tun und nicht mit Klimaschutz, denn nicht das Auto ist das Problem sondern der Kraftstoff der genutzt wird. Hier würde man sich etwas mehr Objektivität in der Berichterstattung wünschen.
Im übrigen sollten vielleicht auch einige mal ihre Bubble verlassen. Egal ob Arabien, Afrika Südamerika... überall fahren unsere alten Autos mit Euro 0. G 20, Glasgow - so richtig macht niemand mit bei dem deutschen Hype Klimarettung.

Und genau das ist das Problem, das Klima rettet man nur global.

sonnenbogen
Am 05. November 2021 um 10:00 von DrBeyer

"Sie rechnen sich Ihr Auto schön.

Sie dürfen nicht nur den Treibstoff-Verbrauch berechnen, da Ihr Auto auch nicht nur mit Treibstoff fährt, sondern auch noch Reifen, Öl, Reparaturen, Steuer, Wertverlust, Versicherung etc. braucht, ohne die es nicht fahren würde.

Wenn Sie mal alle Fahrzeugkosten übers gesamte Jahr nehmen und durch die gefahrenen Kilometer dividieren, werden Sie wahrscheinlich bei ca. 20-30 ct/km landen. Das ist jedenfalls der Wert, den ich seit ca. 15 Jahren immer wieder erreiche.

Damit kostet Sie Ihre Fahrt nach Köln in Wirklichkeit 12,-€ - 18,-€."

Tja, falls man nur diese Strecke fährt, kommt man sogar auf >>500 Euro.
Lösung, fahrt einfach jede freie Minute durch die Gegend, dann wird Ihre Fahrt nach Köln billiger, ....

dr.bashir
ÖPNV

Wenn man ÖPNV mit dem Auto vergleicht, dann ist das immer unfair. So flexibel wie das Auto kann der ÖPNV, zumindest in dünner besiedelten Gegenden, nie sein. Da kann man nicht einfach losfahren, wenn einem danach ist, da wird es immer feste Abfahrtszeiten geben und ein 5- oder 10-Minuten-Takt ist was für urbane Zentren. Selbst in Vorstädten von großen Städten ist das schon dünner.

Traum wären die wirklich autonomen Autos. Keiner hat mehr ein privates Fahrzeug. Wenn man wirklich eines braucht, stehen überall welche rum. So wie jetzt auch schon, selbst zu Stoßzeiten, überall ganz viele Autos rumstehen. Und wenn mal irgendwo kein autonomes Auto rumsteht, weil zufällig von dort alle weggefahren sind, dann kann ein schlauer Zentralrechner schnell welche leer dahin schicken.

Was ist das Problem dabei, außer dass es technisch noch nicht geht? Man bräuchte nur noch 50% der heutigen Fahrzeugmenge. Und das geht gar nicht.

Seebaer1
Das geht sich aus...

Bedingt durch ständig steigende Mieten in den Ballungsräumen werden die Menschen ins Umland gedrängt. Von dort können sie ja dann mit dem Nahverkehr ohne Probleme ah ihren Arbeitsplatz pendeln.

sonnenbogen
Das Fahren

von Verbrennern ohne Tempolimit gehört zu unserer Kultur und Lebensweise.
Zerstört bitte nicht dieses deutsche "indigene" Volk....

Kaneel
09:17 von Es geht Aufwärts

Das Ticketsystem ist wirklich recht undurchsichtig, insbesondere wenn man über Bundesländergrenzen hinaus fährt bzw. mal der Verbundtarif gilt, mal der „reguläre“.

Vor einiger Zeit wollte ich von Osnabrück, über Rheine, über Münster zurück nach Osnabrück (im Kreis) und habe mich bei der freundlichen und kompetenten (ernst gemeint) DB-Auskunft hier vor Ort informiert:

Mit dem Niedersachsenticket Single für 23 Euro, hätte ich fahren können:

OS – Rheine – Münster – Rheine – Osnabrück ( = Umweg)

Mit dem SchönerTagTicket NRW Single für 30,30 Euro
wäre meine Route

OS – Rheine – Münster – Osnabrück

möglich gewesen

günstiger aber war:

Das 9 UhrTagesTicket – Greven(!) für 24,40 Euro

Darauf wäre ich weder im Internet noch am Automaten gestoßen.

Wenn man es sportlich und positiv sieht:

Man hält sich geistig fit auf der Suche nach dem günstigsten Tarif.

baumgart67
Der große Wurf

Wäre mal, wenn man von Hamburg nach München und vom Ruhrgebiet nach Berlin echte Hochgeschwindigkeistrassen für 500 km/h bauen würde dann noch mit Anschluss von 2 oder 3 Ballungsräumen. Dann wäre das Thema Inlandsflüge vom Tisch. Das man in der heutigen Zeit per ICE noch 6 Stunden von Hamburg nach München fährt ist nicht mehr zeitgemäß, in China fährt man die Strecke von Guangzhou nach Wuhan, die mit 1000 Kilometern sogar etwas länger ist in 2 Stunden und 55 Minuten mit 360 km/h und man arbeitet jetzt an noch schnelleren Zügen.

Dany39
 10:03 von ich1961

"Es ist nicht einfach, aber es muss - bei allen - ein umdenken geben. Sonst fahren wir unsere einzige! Welt an die Mauer."

Das wäre möglich, wenn endlich verschiedene alternative Antriebsmöglichkeiten fürs Auto gefördert werden, anstatt alles außer E-Autos schlecht zu reden. Wie z.B. E-Fuels, Wasserstoff, oder es wurde auch schon ein Zusatzstoff entwickelt um Diesel sauberer zu machen (ich meine nicht AdBlue). Aber sowas wird unter den Teppich gekehrt, um nur noch E-Autos zu fördern (wobei deren Sauberkeit wohl auch nur au f einem Rechenfehler , wie damals der Eisengehalt beim Spinat, bestehen soll), oder das Auto zu verteufeln. Aber es wird nicht komplett ohne Autos gehen und die müssen dann auch für Gering- und Normalverdiener bezahlbar bleiben.

Dr. Cat
@ Tada 10:06

Ja , unsere lieben Politiker sind doch arme Menschen. Ironie aus

Tada
@Carina F

"Nein, das unbequeme Leben u Sterben der kommenden Generationen, ist kein Weltuntergang!" Am 05. November 2021 um 10:03 von Carina F

*

Vom Sterben kommender Generationen kann nur im Zusammenhang mit dem natürlichen Sterben im Alter gesprochen werden.

Trotz aller Hiobsbotschaften aus allen Richtungen werden die Menschen immer mehr und die Prognosen für die Zukunft sehen das nicht anders.

Ich sehe da eher das
steigende Potential zu blutigen Konflikten untereinander (nichts Neues), als dass uns irgendeine Veränderung in der Umwelt oder im Klima zum Sterben bewegen könnte.

In warmen Gegenden fühlen sich Menschen (so ohne Fell und Winterspeck*) sehr, sehr wohl.

(*Winterspeck verschwindet im Laufe des Winters: Hand aufs Herz. Ist das schon bei jemanden der Fall gewesen? Bei mir nicht.)

baumgart67
@Sonnenbogen

Das mit dem Schönrechnen ist zumindest für Leute, die bereits ein Auto haben, nicht zielführend. Es wäre ja ein ökologischer Gewinn, wenn man Autobesitzer dazu bringen könnte, teilweise mal das Auto stehen zu lassen. Das ist aber wenn man bereits ein Auto hat bei den derzeitigen Bahnpreisen wenig attraktiv, besonders auch, wenn man mit mehreren Personen reist.

Blitzgescheit
Hr. Koska verbreitet Fehk Nuhs!

Zitat: "Von der Parkraumbewirtschaftung in Städten bis hin zur Kfz-Steuer müssen wir fossil betriebenen Autos die Kosten anrechnen, die sie gesellschaftlich verursachen. Im Moment subventionieren wir noch massiv klimaschädliche Mobilität - 'weiter so' ist keine Option.""

Hr. Koska mag ja möglichst unrealistische Phantasiezahlen, die man sich Simsalabim-Hastdunichtgesehen für angebliche externe, gesellschaftliche Kosten des Automobilverkehrs zusammenrechnen. Fakt ist, dass das Auto - angefangen von seiner Produktion, bis hin zum Betrieb, Versicherung, Betankung, Recycling etc. - ein hochgradig besteuertes Verkehrsmittel ist, im Gegensatz zum ÖPNV, der hochgradig subventioniert wird.

Man muss hierbei nur einmal an den Benzinpreis denken, der sich zu fast 70 % aus Steuern und Abgaben zusammensetzt oder an die Kfz-Steuern, mit welchen man eigentlich Straßen von Flensburg nach Füssen mit Elfenbein auslegen könnte.

Humanokrat
DrBeyer

Zitat: "Sie rechnen sich Ihr Auto schön.

Sie dürfen nicht nur den Treibstoff-Verbrauch berechnen, ...."

Ja, klar, das ist schon richtig - aber auch völlig falsch. Im konkreten Moment habe ich bereits ein Auto und habe bereits dessen Dasein finanziert und dann entscheide ich mich, ob ich die Bahn oder das Auto nehme und komme auf meine Rechnung.

Die Gesamtrechnung unterstellt, dass die Alternative wäre, überhaupt kein Auto zu haben und das ist keine Alternative, wahrscheinlich für die meisten Menschen nicht. Insofern ist ihr Argument natürlich im Prinzip korrekt aber nicht recht 'alltagstauglich' bzw. alltagsrelevant. Und darauf käme es meiner Meinung nach an.

nie wieder spd
@ um 09:40 von Tada

„Die Arbeitgeber reißen sich nicht um Halbzeitkräfte. Da heißt es ganztags (plus Überstunden) oder gar nicht.“
Tja, dann sollten die Arbeitgeber ganz schnell umdenken. Die sind doch alle soo flexibel.
Wie sollten sonst alle Menschen, die können und wollen, in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Momentan haben wir immer noch ein Millionenheer von Arbeitslosen, die zu einem überwiegenden Teil sicher zu dringend benötigten Fachkräften weiterqualifiziert werden können. Wenn die Arbeitgeber und die Politik damit nur endlich anfangen.
Durch die Digitalisierung und die Industrie 4.0 werden grundsätzlich weniger Arbeitskräfte gebraucht, aber alle Arbeitskräfte, auch die Arbeitslosen, müssen anständig leben können. Harz4 - Almosen reichen dazu nicht. Ergo ist Arbeitszeitverkürzung, natürlich bei vollem Lohnausgleich, ein guter Weg. Wenn die dann noch hauptsächlich den ÖPNV nutzen, umso besser.

ich1961
10:00 von wolf 666 Wenn der

10:00 von wolf 666

Wenn der "Individualverkehr" eingeschränkt oder abgeschafft wird, ist wieder genug Platz für Busse und/oder Bahnen!

Dr. Cat
@ Dany39 10:14

Dabei sind E Autos alles andere als CO neutral. Seltene Erden für die Akkus z.B.

pemiku
@ um 10:14 von Dany39

"Aber sowas wird unter den Teppich gekehrt, um nur noch E-Autos zu fördern (wobei deren Sauberkeit wohl auch nur auf einem Rechenfehler, wie damals der Eisengehalt beim Spinat, bestehen soll) ..."

Ich hasse diese Scheuklappen - Mentalität unserer Verantwortlichen.

Blitzgescheit
Verkehrspolitische Illusion

Zitat: ""Den ÖPNV auszubauen und Elektromobilität oder Radverkehr zu fördern, ist nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite braucht es eine andere Bepreisung und Finanzierung", sagt der Experte."

Bisher habe ich noch viel von der Expertise von Hrn. Koska vernommen, außer ein paar Aussagen, die eher Sachverhalte verschleiern, als für Transparenz zu sorgen.

In Städten mag der ÖPNV - gerade U-Bahnen etc. - einen signifikanten ökonomischen und ökologischen Vorteil ggü. dem Individualverkehr haben, was ein Grund wäre, jegliche Subventionen zu streichen.

Es ist aber eine verkehrspolitische Illusion zu glauben, man könnte auf dem Land - flächendeckend und mit vertretbarer Reisezeit - einen ÖPNV organisieren, der dann, wenn einem die ökonomischen Faktoren schon schnuppe sind, viel umweltschädlicher ist als ein Individualverkehr.

Wie oben schon geschrieben: Verkehrssysteme, die überall und jederzeit verfügbar sind, gibt es schon: solche Verkehrssysteme nennt man Auto.

SinnUndVerstand
@ 10:12 von sonnenbogen

So einen feinen Humor habe ich hier gar nicht erwartet. Übersetzt haben sie völlig recht: Das Festhalten am Verbrenner und an der Lizenz zum Rasen ist längst nicht mehr vermittelbar und auch mit Humor nicht wirklich zu ertragen.

Account gelöscht
Mein Vorschlag

wäre ein Jahres Abo für alle öffentlichen Verkehrsbetriebe so das ich ohne umständliches Ticket buchen mit dem einen oder anderen jeder Zeit fahren kann.Nur dann würde ich auf das Auto verzichten.Denn noch ist zu jeder Zeit das Auto nehmen der sicherer und bequemste Weg.

Account gelöscht
@Mauersegler, 9.40 Uhr- Kosten des PKW

"Die berühmte Milchbubenrechnung. Laut ADAC kostet selbst der billigste Benzin-Kleinstwagen, ein KIA Picanto 1.0 Edition 7, 33,4 Cent/Kilometer. Abgerundet sind wir für Ihre Strecke dann bei 13 EUR."

Wenn man Wertverlust, Versicherung und KFZ-Steuer einrechnet, kann das stimmen. Wenn man aber sowieso ein Auto braucht, um das Geld für steigende Heiz- und Stromrechnungen zu verdienen, sind das "Eh-da-Kosten". Habe ich das Auto "eh da", kostet mich mit meinem Polo ein Kilometer ca. 10 Cent für den Sprit und 10 Cent für Öl und fahrleistungsabhängigen Verschleiß. Unter 8€ für die Strecke

Rechnet man 30 Cent, die das Finanzamt als Kosten anerkennt, ist man bei knapp (!) 40 km immer noch unter 12 €.

Und sobald zwei oder mehr Leute im Auto sitzen, kann unser Verkehrsverbund endgültig einpacken.

Wenn ÖPNV preislich akzeptabel sein soll, darf er nicht mehr als 15 bis 20 Cent pro Kilometer kosten.

Und jetzt soll bitte keiner sagen: Machen wir Autos teurer, dann werden die 12,70€ attraktiver.

grübelgrübel
um 10:06 von baumgart67

@ grübelgrübel

>>Das wäre auch eher mein Ansatz, vielleicht könnte die Redaktion da mal tiefer einsteigen und auch über Kosten und Erfolg solcher Pilotprojekte berichten, das fände ich sehr spannend zu erfahren, wie dort die Akzeptanz ist. Wenn man das Autofahren einfach nur teurer macht, aber der öffentliche Verkehr nicht preiswerter oder gar kostenlos wird, verbessert das ja die Situation nicht.<<

Man könnte die Finanzierung ähnlich wie bei der Krankenversicherung machen. Alle, wirklich alle zahlen ein je nach Einkommen. Auf dem Land lebende müssten einen deutlich verbesserten ÖPNV erhalten.

pemiku
@ um 10:24 von Dr. Cat

"Dabei sind E Autos alles andere als CO neutral. Seltene Erden für die Akkus z.B."

Und von den Umweltschäden, die durch die Lithium-Förderung vor allem in Chile entstehen, redet keiner.
Denn E-Autos sind ja sauber.

Blitzgescheit
Förderung des Umweltverbundes

Zitat: "Für Koska heißt das: Ausbau und Förderung des Umweltverbundes aus ÖPNV, Schiene, Sharing-Systemen, Rad- und Fußverkehr. "

Uiiii ... das sind ja schöne, aber völlig inhaltsfreie Framingvokabeln: "Umweltverbund".

Hat der "Experte" Koska neben diesen marketinggerechten Vokabeln auch einmal belastbare Zahlen dazu,

1. wie sich die Kosten - am besten heruntergebrochen auf Kosten pro Personenkilometer - eines ÖPNVs entwickeln, ...

2. und wenn unseren grünlinken "Weltverbesserer" die Kosten mal wieder völlig schnuppe sind, wie sich die Umweltbelastung - gemessen am CO2-Aussstoß pro Personenkilometer - entwickeln, ...

wenn man den ÖPNV-Verkehr auf dem Lande flächendeckend eine flexible Mobilität zu vertretbaren Reisezeiten anbieten möchte

Alle Zahlen, die ich hierzu kenne, dass sowohl die Kosten dabei explodieren, als auch die CO2-Belastung exponentiell ansteigen und dann "Klimaschützer" sich eigentlich für den Individualverkehr entscheiden sollten.

grübelgrübel
um 10:12 von sonnenbogen

Das Fahren
von Verbrennern ohne Tempolimit gehört zu unserer Kultur und Lebensweise.
Zerstört bitte nicht dieses deutsche "indigene" Volk....

Wenn alle fossilen Brennstoffe verbrannt sind, hat die Erde eine um 15° höhere Durchschnittstemperatur. Das hatte die Erde zu Zeiten der Dinos.

Dany39
10:24 von Dr. Cat

"Dabei sind E Autos alles andere als CO neutral. Seltene Erden für die Akkus z.B."

Das müssen Sie mir nicht erzählen. Nur wollen das die ganzen E-Auto Befürworter nicht sehen.

sonnenbogen
Am 05. November 2021 um 10:17 von baumgart67

Alter Ansatz.... Kfz Steuer abschaffen, 15.000 km mit 7l/100km als Verbrauch ansetzen und den Spritpreis dementsprechend erhöhen....
z.B 350 Euro Steuer (im Durchschnitt), 1050l Sprit Jahresverbrauch.... also Spritpreiserhöhung von 33cent/liter.
dann spart zwar Opa Karl mit seinem 7er BMW in der Garage viel Geld, da er nur 2000km im Jahr fährt, aber jede einzelne Fahrt sollte dann überlegt werden...

nie wieder spd
@ um 09:46 von Sisyphos3

„warum nicht mal eine humoristische Einlage !“
Eben. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Ich komme schon seit Jahren kaum noch aus dem Lachen heraus.
Aber wenn es ganz schnell gehen soll, kann der Handwerker ja auch einen Transporthubschrauber nehmen. :)

To_LE
@ 09:37 von ich1961

„09:07 von Kambrium2
Haben Sie schon einmal Ihren eigenen ökologischen Fußabdruck berechnet?
Wenn nein, wäre das mal ein Anfang, bevor Sie auf China und andere Staaten verweisen.“

Genau das ist falsch. Es geht nicht um den eigenen individuellen Fußabdruck. Natürlich haben wir im Westen einen höheren persönlichen Fußabdruck, aber beim Klima geht es um absolute Zahlen und Daten. Klima ist was Globales. Selbst wenn ganz Deutschland kein CO2 mehr ausstoßen würde beträgt der Anteil von China weiterhin 30% das sind 11.256 Mio. Tonnen pro Jahr Deutschland hat gerade mal 753 Mio Tonnen. Und wie hier schon geschrieben, Indien, China, Australien aber z. B. auch Südafrika setzten weiter auf Kohle. Russland macht weiter in Öl und Gas…
Aber vielleicht schauen sich ja Herr Putin und Herr Xi Jinping mal die Sendung von gestern an…..

baumgart67
@ grübelgrübel

Ja den Vorschlag finde ich gut, das ist zumindest mal eine klare Idee. Man könnte das ja auch mal in einer Region testen!

DeHahn
Bin immer wieder erstaunt!

Wenn man die Blechlawinen an den Straßenrändern mal aufsummiert, kommen 40 Billionen dabei heraus. Mit diesem Geld könnte man bundesweit einen 5-min.-Takt einrichten. Aber man gibt ja lieber 20.000 Euro für eine Blechschleuder aus (+Treibstoff, Abschreibung, Versicherung, Reparatur), weil das nicht "anderen" zugute kommt. Dafür werden auch millionen Tonnen von Stahl und deren Umweltschädigung sowie Abgase und Gummiabrieb sowie Staus in Kauf genommen. Und das nennt man "homo sapiens"?

Magic.fire
Wenn ich die Kommentare lese

Habe ich den Eindruck es schreiben nur Stadtbewohner oder Bewohner aus Speckgürtel mit Anschluß öffentlicher Verkehrsmittel.
Aber wie sieht es in vielen Teilen in den nördlichen und köstlichen Bundesländer aus.
Da fahren Z.,B Busse nur in Schulzeiten, Dörfer haben nicht mal in der Nähe Bahnanschluß. Kleine Tante Emmaläden gibt es nicht mehr, glücklich sind die Leute wenn es wenigstens ein kl. Getränkestutzpunkt gibt. Mobile Verkaufs wagen außer BoFrost und einmal die Woche ein Bäcker zu erhöhten Preisen , Fehlanzeige.
Wollen sie jetzt alle Dörfler in die Stadt verfrachten?
Dazu die"Hetze" auf die bösen Autofahrer die das Klima verändern. Oft genug habe ich entsprechende Dinge aufgezählt, welche sogar sozialverträglich sind.
Da wir nun bei den Autofahrern sind und esja nach Politikerreden gemeinsame Kraftanstrengung kostet
1. Vorschlag, Abschaffung des Dienstwagenprivileg, wenn Dienstwagen nötig..umweltschonende elektrische Kleinwagen
2. Austausch der Regierungsfuhrparks auf e-Mobile

grübelgrübel
um 10:19 von hesta15

um 09:01 von grübelgrübel
Hat mal jemand untersucht,
was es kosten würde ÖPNV und auch den Bahn-Fernverkehr komplett kostenlos zu machen? Einige einzelne Projekte für den ÖPNV gibt es ja bereits. Das würde auch Kurzstreckenflüge stark reduzieren.
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>>Dazu müsste ÖPNV erstmal stattfinden. Bei uns auf dem Land fahren sehr wenige Busse, und Bahnen überhaupt nicht.
Und was Kurzstreckenflüge angeht, ich bin noch nie von Bratislava nach Wien geflogen. und auch nicht im Privatjet, zu irgendeinen Klimagipfel.
Das machen nur Personen mit Vorbildfunktion.<<

Ich lebe auch auf dem Land. Der ÖPNV ist wirklich schlecht. Das muss aber nicht so bleiben.

Mein Sohn, in HH lebend fliegt durchschnittlich 1x wöchentlich nach Wien oder Frankfurt, München etc. Seine Firma kommt nicht einmal auf den Gedanken Bahnfahrten zu organisieren. Nähere Ziele wie Anfang der Woche nach Rostock werden mit einem Leihwagen durchgeführt.

sonnenbogen
Am 05. November 2021 um 10:34 von grübelgrübel

"Wenn alle fossilen Brennstoffe verbrannt sind, hat die Erde eine um 15° höhere Durchschnittstemperatur. Das hatte die Erde zu Zeiten der Dinos."

Und falls ich die Geothermic nutze, perfektioniere, und 1.000.000 TerraWatt jeden Tag fuer das betreiben der Klimaanlagen und Heizungen benutzte, und kein Verbrenner mehr habe....dann wird es uns nicht anders ergehen....

Konsumreduzierung ist eher möglich als Ersatz und Fingerzeigen......

DeHahn
Ja wo gibt´s denn sowas?

Bezogen auf ÖPNV sagt @Giselbert:
" Hier sollte man zuerst mal untersuchen wo Gelder versickern, Stichwort überzogene Gehälter in der Führungsebene."
.
Die Millionengehälter+Boni+Aktienpakete in der Automobilbranche fallen nicht so ins Gewicht, oder wie ist das zu verstehen?

Blitzgescheit
qAm 05. November 2021 um 10:38 von DeHahn

Zitat: "Wenn man die Blechlawinen an den Straßenrändern mal aufsummiert, kommen 40 Billionen dabei heraus. Mit diesem Geld könnte man bundesweit einen 5-min.-Takt einrichten. Aber man gibt ja lieber 20.000 Euro für eine Blechschleuder aus (+Treibstoff, Abschreibung, Versicherung, Reparatur), weil das nicht "anderen" zugute kommt."

Das hört sich definitiv nach einer höchst fundierten Rechnung und nicht nach simsalabim-hastdunichtgesehen-das-habe-ich-mir-gerade-an-den-Haaren-herbeigezogen, insbesondere wie Sie Ihre Phantasiezahlen mit höchst nachvollziehbaren Quellen belegt haben.

Bei eine derartigen "Expertise" bleibt mir nur zu fragen: warum lassen Sie dann nicht Ihr Auto stehen und fahren Bus?!

Stefan T
um 10:33 von Blitzgescheit

"Uiiii ... das sind ja schöne, aber völlig inhaltsfreie Framingvokabeln: "Umweltverbund"."
.
Echt? Die inhaltsfreiste Framingvokabel die ich kenne, heißt: "Blitzgescheit".

GeMe
@09:45 von Humanokrat: Weil ein Auto nichts kostet

"Wenn ich von mir zuhause ins 30km entfernte Köln fahren und mein Rad mitnehmen möchte dann kostet mich das über 8 Euro, 16 hin und zurück. Bei 5,5L Diesel Verbrauch zahle ich mit dem Auto ein Drittel.

Diese Preise sind skandalös, erst recht für Leute, die sich kein Auto leisten können oder aus bekannten sehr guten Gründen gar keins haben wollen. "

Wenn Sie ins 30Km entfernte Köln fahren zahlen Sie dafür mit einem durchschnittliche Auto min. 40 Cent pro Km. Das ergibt min. 24 Euro für die Fahrt nach Köln.

Aber halt ich vergaß, dass das Auto ja nur Spritkosten verursacht. Der Rest (Anschaffung, Versicherung, Steuern, Werkstatt) sind ja sogenannte "eh-da"-Kosten, weil das Auto ja eh da ist.

Dass diese "eh-da"-Kosten entfallen, wenn man gar kein Auto hat, wird von den Nur-Spritkosten-Rechnern gerne vergessen.

Zuschauer49
09:53 von dito - Pendlerpauschale

"Der Arbeitnehmer muss täglich im Büro erscheinen und darf die Kosten auch noch alleine tragen".
Darf er so oder so. Die Masse der Arbeitnehmer mit Familie haben einen niedrigen Grenzsteuersatz, da finanziert die Steuerersparnis die Fahrten nur zu einem winzigen Bruchteil.

Insofern ist übrigens jeder Politiker, der die Menschen mit niedrigen Einkommen durch Steuersenkungen entlasten will, ein Heuchler. Die's nötig haben, Hartz IVler, Rentner, Alleinerziehende, Behinderte in Teilzeitarbeit, zahlen nach wie vor eine irrsinnige Abgabenquote durch Umsatz-, Energie-, Mineralölsteuer und viele weitere, liegen aber bei Bezügen bis um 1200 Euro monatlich sowieso unter dem steuerlichen Existenzminimum und profitieren von Einkommen- und Lohnsteuerentlastungen keinen Cent. Ich kenne so schlechtbezahlte Leute aus der Behindertenszene, die x-Kilometer täglich zurücklegen müssen, um ihren Arbeitsplatz, den einzigen, den sie je im Leben noch bekommen haben, zu erreichen.

Frdl. Gruß, Zuschauer49

hesta15
um 10:45 von DeHahn

Die Millionengehälter+Boni+Aktienpakete in der Automobilbranche fallen nicht so ins Gewicht, oder wie ist das zu verstehen?
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Ob diese Boni vertretbar sind ist mal dahin gestellt.
Fakt ist aber das die Boni an den wirtschaftlichen Erfolg gekoppelt sind.

GeMe
@10:32 von pemiku: Umweltschäden

"Und von den Umweltschäden, die durch die Lithium-Förderung vor allem in Chile entstehen, redet keiner.
Denn E-Autos sind ja sauber."

Sieht man sich zum Vergleich die Förderung von Erdöl an, dann hüpft das Herz des Umweltschützers sofort in die Höhe.

Bei der Ölförderung läuft alles sauber und die Umwelt wird in keinster Weise belastet.

Hier ein paar Beispiele:
März 1967: Torrey Canyon
März 1978: Amoco Cadiz
März 1989: Exxon Valdez
November 2002: Prestige
2010: Deepwater Horizon

Wem das nicht ausreicht, dem empfehle ich eine Blick in die Ölfördergebiete z.B. im Nigerdelta.

dr.bashir
@10:32 von pemiku @ um 10:24 von Dr. Cat

"Dabei sind E Autos alles andere als CO neutral. Seltene Erden für die Akkus z.B."

"Und von den Umweltschäden, die durch die Lithium-Förderung vor allem in Chile entstehen, redet keiner"

Da haben Sie natürlich recht. Allerdings sollten Sie dann auch auch von den Umweltschäden durch die Förderung, der Transport und die Raffinierung von Erdöl reden.

Und ich bin mir sicher, auch die Herstellung vom Verbrennern sorgt für Umweltschäden und benötigt heutzutage auch das eine oder andere Gramm exotischer Metalle.

Also ja, E-Autos sind keine reinen Umweltengel. Aber wenn schon vergleichen, dann alles und nicht bei den Verbrennern nur den Sprit, den sie eben verbrennen.

Mauersegler
10:16 von Tada

"In warmen Gegenden fühlen sich Menschen (so ohne Fell und Winterspeck*) sehr, sehr wohl."

Die Menschen im, sagen wir mal, Südosten Kenias werden Ihnen das sicher gern bestätigen.

Zuschauer49
10:00 von DrBeyer

"Sie dürfen nicht nur den Treibstoff-Verbrauch berechnen, da Ihr Auto auch nicht nur mit Treibstoff fährt, sondern auch noch Reifen, Öl, Reparaturen, Steuer, Wertverlust, Versicherung (...)"

Und Sie dürfen nicht nur eine Vollkostenrechnung für Entscheidungen zugrundelegen. Sie ist für die grundlegende Entscheidung, Auto anschaffen oder nicht, das Richtige. Ab dem Moment, wo ein Auto in der Familie sein muss (Großeinkäufe, Kindergarten, mit Oma im Altersheim Kontakt halten, was weiss ich) sind nur die Kosten für jeden zusätzlichen Kilometer zu rechnen, sprich Treibstoff und ggf. Reifenverbrauch sowie die Inspektionskosten. Dies nicht mal, wenn zwischen den Jahresinspektionen bzw. Reifenwechseln (mindestens alle 6 Jahre, besser 4) die Kilometerleistung nicht ausgenutzt wurde.

Unter diesen Aspekten trägt der Transport von z.B. Baustoffen zur Eigenleistung, anstatt Handwerker zu bezahlen, oder Einkäufen statt Bestellungen sogar zur Finanzierung des Autos bei.

Frdl. Gruß, Zuschauer49

Sisyphos3
11:08 von GeMe

und wem das nicht genügt
es gibt genug Lecks in Pipeline (über Nigeria wurde berichtet) wo die Menschen einfach Löcher reinbohren
um Treibstoff zu stehlen
wenn man dann noch raucht wird sogar über die "Unglücke" hierzulande berichtet

Zuschauer49
10:03 von ich1961 - Freiheit

"//Außerdem hat es auch was mit individueller Freiheit zu tun, jeder Zeit irgendwo hinfahren zu können, ohne sich mit anderen absprechen zu müssen. //

Das ist - für mich - das größte Problem. Niemand will auf diese "Freiheit" verzichten".

(Vorsicht, kann Spuren von Sarkasmus enthalten)
Na klar. Es ist doch bestimmt ganz leicht, eine Fahrgemeinschaft zu bilden, die nach Arbeitsende mal eben vor dem Zahnarzt eine Stunde auf mich wartet, bis mein Termin erledigt ist.

(ab jetzt wieder ohne Ironie gemeint)
Frdl. Gruß, Zuschauer49

Mauersegler
10:19 von Humanokrat

"Die Gesamtrechnung unterstellt, dass die Alternative wäre, überhaupt kein Auto zu haben und das ist keine Alternative, wahrscheinlich für die meisten Menschen nicht."

Das finde ich fraglich, denn für Menschen in Größstädten ist das durchaus eine Alternative. Mir zum Beispiel wäre es viel zu teuer, ein Auto zu haben.

Kaneel
10:10 von dr.bashir

Traum wären die wirklich autonomen Autos. Keiner hat mehr ein privates Fahrzeug. Wenn man wirklich eines braucht, stehen überall welche rum. So wie jetzt auch schon, selbst zu Stoßzeiten, überall ganz viele Autos rumstehen.

Solche flexiblen Angebote ohne autonomes Autofahren gibt es bereits beim Car-Sharing in der Stadt. Je höher die Nachfrage, desto mehr Fahrzeuge könnten angeschafft werden und auf verschiedene Stadtteile so verteilt werden, dass diese fußläufig innerhalb von fünf Minuten erreichbar sind und es für jeden bequem machen. Für Bewohnerinnen und Bewohner auf dem Land, die auf ein ständig verfügbares eigenes Auto verzichten könnten, wäre es dies vielleicht eine gute Alternative.

Sisyphos3
11:19 von Zuschauer49

Na klar. Es ist doch bestimmt ganz leicht, eine Fahrgemeinschaft zu bilden, die nach Arbeitsende mal eben vor dem Zahnarzt eine Stunde auf mich wartet, bis mein Termin erledigt ist.
------------

gelegentlich fragt man sich schon wo die Menschen leben

es ist eben im Zeitalter der Gleitzeit nicht mehr üblich um 7:00 zu beginnen und um 16:00 aufzuhören
Eine Fahrgemeinschaft mag ja richtig toll sein, aber sie passt nicht mehr in die Arbeitswirklichkeit

Anderes1961
@Mauersegler

"
Am 05. November 2021 um 11:13 von Mauersegler
10:16 von Tada

"In warmen Gegenden fühlen sich Menschen (so ohne Fell und Winterspeck*) sehr, sehr wohl."

Die Menschen im, sagen wir mal, Südosten Kenias werden Ihnen das sicher gern bestätigen."

Oder die Menschen aus einer Region in Pakistan (der Name der Gegend fällt mir gerade nicht ein), die in ihrem Gebiet nicht mehr leben können, weil dort die Temperaturen nachts nicht mehr unter 40 Grad fallen. Sie mußten ihren Lebensraum verlassen, weil sie sonst regelrecht gegrillt werden.

Oder die 30 Millionen Klimawandel-Flüchtlinge, die wir jetzt schon haben.

Zuschauer49
10:20 von Sparpaket "E-Roller"

"Und wer E-Roller als sinnvolles Verkehrsmittel ansieht, sitzt wohl primär nur zu Hause rum. Die werden nämlich fast ausnahmslos von jungen Leuten unter 30 genutzt"
Das stimmt nicht, jedenfalls nicht hier auf dem Land. Da ist der Roller (nicht E-Roller, die sind ja noch gar nicht verbreitet) auch das Fahrzeug der Rentner und Armen. Man sieht sie bei trockenem Wetter vor dem Büdchen oder Norma (billiges Bier, tolerante Filialleitung) versammelt.
Und wieso ist das Rumfahren sinnlos bei Leuten unter 30? Sie müssen doch zur Schule, zur Ausbildung oder zum Job. Oder für soziale Kontakte (U30 ist Partnerwahl angesagt und damit Familiengründung).
Ich habe übrigens auch einen, neben dem Pedelec (verantwortungsvoll Auto fahren ist altershalber nicht mehr drin). Verbrauch des hochmodernen Einspritzmotors: Sommer 1,9 Liter, Winter 2,2 Liter Benzin auf 100km.

Frdl. Gruß, Zuschauer49

Mauersegler
10:41 von MichaelKiel

"Und was daran acuh schön ist. Ich kann kalkulieren wann ich dort bin."

Aber nur, wenn Sie die doppelte Zeit kalkulieren, weil sie zwischendurch vielleicht ein paarmal im Stau stehen.

H. Hummel
@ DeHahn

Zitat: "man gibt ja lieber 20.000 Euro für eine Blechschleuder aus (+Treibstoff, Abschreibung, Versicherung, Reparatur), weil das nicht "anderen" zugute kommt ..."
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Wenn man berücksichtigt, dass nur (!?!) rd. jeder 7 Deutsche Arbeitsplatz von- und mit dem Auto in Zusammenhang steht, kommt da natürlich kaum etwas "anderen" zu Gute ...