Fußgänger laufen um eine gerade haltende Straßenbahn in Dresden herum.

Ihre Meinung zu Verkehrswende: Radikale Wege im Nahverkehr gefordert

Das Umweltbundesamt fordert den massiven Ausbau von Bussen und Bahnen, um Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Fachleute verlangen ein radikales Neudenken von Verkehr und höhere Preise für fossil betriebene Autos. Von Philipp Wundersee.

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202 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen
Neudenken? Radikal?

Geld spielt doch keine Rolle....
also, Deutschland jetzt ins 24te Jahrhundert bringen, und eine Maglev Haltestelle an jeder Milchkanne....

OrwellAG

Kurz, meine Meinung: Das Umdenken sollte an einer erheblicheren Stelle stattfinden: unserer modernen Arbeitsgesellschaft, die Mobilität verlangt. Es ist ja so: Man kann nie alles haben und die leute sollten sich einfach mal überlegen, was sie bei weniger Arbeit (also auch weniger Konsum) an Freiheiten geniessen könnten, wenn sie nur den rigiden Glauben ablegen, das wäre DDR oder Somalia, oder ohne PC. PS: Ich habe einige Technik, einmal gekauft, die hält. Aber vieles wird ja geradezu so produziert, dass es schnell kaputt gehen soll!

Account gelöscht
Guter (!) ÖPNV / ÖPVV wichtig

Ich hatte in der Zeit nach meinem 18. Geburtstag über 20 Jahre lang kein Auto und bin kaum Auto gefahren. Guter öffentlicher Nah- und Fernverkehr sind wichtig und für den Benutzer dazu noch angenehm.

Gut heißt: Guter Takt, also nicht zu selten. Und guter Preis!

Schlechtes Beispiel: Boppard / Koblenz und zurück. Knapp 40 km für 12,70€ !!! Da ist es selbst bei den aktuellen Spritpreisen billiger, alleine im eigenen Auto zu fahren.

Nicht nur teurer machen ist angesagt. Die gute Alternative muss auch billiger werden.

Bullok
Das ist richtig. Benzin und Diesel dürfen ruhig 5 € pro

Liter kosten, aber nur wenn die Politik es endlich auf die Reihe bekommt dass Züge , Busse, U und S Bahnen im 5 Minuten Takt verkehren. Und das im ganzen Land.
Ansonsten sollten sie lieber die finger davon lassen.

Traumfahrer
Verkehrswende !

Zum einen wird leider dem Auto noch viel zu viel Privileg zugestanden, müssen es immer größere, schwerere und schnellere Autos sein, die gebaut und verkauft werden, weil die Kunden es angeblich so wollen. Da sollte die Autoindustrie sich mal erst an die eigene Nase fassen, denn sie haben doch zig Millionen von "Kunden" verführt, mit großen Versprechungen und der Werbung, die die Kunden erst dadurch auf all die neuen Modelle aufmerksam machte. Der Industrie ging es doch immer nur ums große Verdienen, und obwohl schon seit vielen Jahren über den Klimaschutz geredet wird, so gut wie kein Umsteuern.
Natürlich sollte aber auch überall der Nah- und Fernverkehr massiv umgestaltet werden, und zwar so, dass es für viele attraktiver wird, Bus und Bahn zu nutzen.
Da sollte aber nicht wieder Jahre lang gequatscht werden, sondern zügig bessere Wege installiert werden.

Hans_Silberblick
Jahrestickets für Deutschland

In Österreich gibt es seit kurzem Jahrestickets für alle öffentlichen Verkehrsmittel für 1095 €. Deutschland ist dreimal so groß, die Bahncard kostet 4027 €. Da könnte der Bund doch mal sinnvoll subventionieren.

Account gelöscht
@OrwellAG, 8.50 Uhr - Rechnungen müssen bezahlt werden

"Man kann nie alles haben und die leute sollten sich einfach mal überlegen, was sie bei weniger Arbeit (also auch weniger Konsum) an Freiheiten geniessen könnten..."

Grundsätzlich gefällt mir der Gedanke. Ich habe jahrelang Teilzeit gearbeitet. Der Blick auf steigende Energiepreise, die Ankündigungen aus der Grünen Ecke, alles mögliche verteuern zu wollen... Das hat mich jetzt überzeugt, voll arbeiten zu müssen. Denn nicht nur jetzt vom Gehalt, auch mit der Rente wollen die "grünen" Kosten später mal bezahlt werden.

grübelgrübel
Hat mal jemand untersucht,

was es kosten würde ÖPNV und auch den Bahn-Fernverkehr komplett kostenlos zu machen? Einige einzelne Projekte für den ÖPNV gibt es ja bereits. Das würde auch Kurzstreckenflüge stark reduzieren.

Nettie
Unumgänglich - aber gerade im „Autoland“ Deutschland „schwierig“

„Das Umweltbundesamt fordert den massiven Ausbau von Bussen und Bahnen, um Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Fachleute verlangen ein radikales Neudenken von Verkehr und höhere Preise für fossil betriebene Autos.“

pemiku
@ um 08:53 von Bullok

"Das ist richtig. Benzin und Diesel dürfen ruhig 5 € pro Liter kosten, aber nur wenn die Politik es endlich auf die Reihe bekommt dass Züge , Busse, U und S Bahnen im 5 Minuten Takt verkehren. Und das im ganzen Land.
Ansonsten sollten sie lieber die finger davon lassen."

Der 5-Minutentakt wäre wegen zu geringer Auslastung nicht bezahlbar.
Haben Sie keinen Führerschein oder Auto oder können Sie 5€/Liter aus der Portokasse zahlen???

sonnenbogen
Am 05. November 2021 um 08:57 von Traumfahrer

Die Autobauer sollten verpflichtet werden eine "basis" Version, ohne Kameras, Einparkhilfe, GPS Empfang etc anzubieten... ein Auto halt, und kein Computer auf Rädern..., das würde auch die Reichweiten von e-Autos erhöhen.

Kambrium2

Fachleute?!! Ja klar ich weiß schon wer das oder die sind. Nur sehe ich nicht ein, dass alleine China mit einem weltweiten Anteil von 31% an der CO2 - Verursachung seinen Anteil die nächsten 10, 20, 30 Jahre und mehr bewusst und geplant steigern wird, genauso wie andere dafür bekannte Staaten mit ähnlichen CO2-Anteilen. Was soll da die Einsparung unseres CO2-Anteils von gerade 1% bringen? Glauben die Erleuchteten wirklich diese Staaten werden uns als Vorbild folgen und alle ihre Völker zu Fussgängern und Fahrradfahrern machen? Außerdem, solange jeden Tag bis tief in die Nacht hinein über meinem Kopf, gefühlt hunderte Passagierflugzeuge ihre Passagiere nur so zum fun in irgend welche Ecken der Welt karren und dabei zusammen viele Millionen Liter Kerosin verbrennen, was hier behandelt wird, als käme da nur a paar Streifen herous, befürchte ich, dass es hier um reine Machtdemonstration gegen Autonutzer unserer neuen Umweltwelle geht, die sich das Umweltthema dazu instrumentalisiert hat.

Traumfahrer
Re : Bullok !

Zu Stoßzeiten sollte es schon ein enger Takt sein, danach etwas weiter gefasst, aber immer noch so, dass es attraktiver wird, um zu steigen. Nur leider gibt es Gegenden da versauert man, weil höchstens alle drei Stunden ein Bus kommt, zu oft der Anschluss an die Bahn nicht klappt, und alles zusammen immer noch teurer ist und wird, als mit dem Auto. Es fehlt an echten Alternativen, die die Lücken schließen, und mehr Spielraum für die Menschen bietet.
Tja, und dann ist da noch die Autoindustrie, die ihre Pfründe wegschwimmen sieht, und leider viel zu lange an einer wirklichen Transformation seit Jahren rumdoktert.
Genauso die Politik, die auch schon lange, aus all dem Wissen der Wissenschaft, hätte eine Wende einläuten müssen. Nur leider waren seit vielen Jahren die Falschen am Ruder, die immer nur für ein "Weiter So " standen und handelten !

Bender Rodriguez

Genau alles teurer machen. Bis alles so teuer usw, dass arbeiten unnötig wird.
.
Bevor man drüber nachdenkt, wie man die Leute zum umsteigen bringt, muss man mal erstmal Alternativen anbieten.
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Das Problem ist soooo alt. Nur wohnen die Bestimmer nie auf dem Land, wo Nahverkehr wegen zu geringer Nachfrage weggemacht wurde, weil nichts angeboten wurde.
.
Nachfrage richtet sich nach dem Angebot. Was es nicht gibt, wird nicht gefragt.

Dr. Cat
Verkehrswende

Persönlich begrüße ich es , aber das Projekt wird meines Erachtens über ein Jahrzehnt dauern , weil die Infrastruktur auf Autos ausgelegt ist und manche stillgelegten Bahnstrecken saniert bzw neu aufgebaut werden müssen. Durch das lange Aufschieben der allgemeinen Politik und die kürze der Zeit, habe ich meine Zweifel, ob es gesellschaftlich verträglich von statten geht.

Sebastian15
@ Am 05. November 2021 um 08:53 von Bullok

> Und das im ganzen Land.

Das ist genau das Stichwort. Denn Deutschland besteht nicht nur aus Großstädten und Ballungsräumen, auch wenn das Thema Verkehrswende immer nur aus großstädtischer Sicht gedacht wird. Auf dem Land wird man weiterhin das Auto brauchen.

Es geht Aufwärts
Zu kompliziert

Vollkommen richtig, in unserem Land ist das Ticket-System zu kompliziert. Ich hatte es ja schon mal geschrieben: Im Einzugsgebiet von Valencia in Spanien gibt es nur einen Tarif für 1,50 € je Fahrt, ja richtig ein Euro fünfzig ! Mein Ticket gilt dann bis zu der Haltestelle an der ich aussteige. Wahrscheinlich zu einfach für Deutschland. Leider habe ich erlebt das sogar Kontrolleure in VRS Gebiet eine Frau mit Kinderwagen zur Kasse gebeten haben, weil sie mit dem Kurzstreckentarif eine Station zu weit gefahren ist ...
Vielleich bringt uns die neue Regierung ja ein einheitliches und günstiges Tarifsystem für ganz Deutschland (siehe Valencia). Die hohen Personalkosten für Kontrolleure könnte man sich dann vermutlich auch sparen (eine Mehrzahl der Fahrgäste hat eh ein Abo-Ticket). Ja und bitte deutlich mehr Park and Ride Parkplätze bauen. Und es müssen viel mehr Bahnen fahren, bitte wo es geht automatisch und ohne Fahrerstreik. Spritpreise müssten dann aus meiner Sicht gar nicht steigen.

Traumfahrer
Re : Nettie !

Tja, da ist schon ein großer und wichtiger Punkt genannt. Die Autoindustrie, die genauso wie die Regierungen schon seit vielen Jahren über den Klimawandel und die Folgen wussten, aber es immer vorzogen, weiter zu machen, wie immer, noch größer, schwerer, schneller und mehr PS, dazu noch illegale Praktiken, und alles nur um extrem viel Geld zu verdienen, für sich selbst und alle Aktionäre. Die Politik hätte schon lange da eingreifen müssen, schon lange an eine Veränderung der Verkehrspolitik hin zu weniger Autos, dafür mehr Bus und Bahn, zu erträglichen Preisen, auch durch Subventionen, die nur für die Menschen sind, die umsteigen, in Form von echt günstigen Tickets oder Monats- Jahreskarten. natürlich müsste da in die Infrastruktur Nah- und Fernverkehrs massiv investiert werden. Geld wäre da, wenn viele Subventionen für die fossilen Brennstoffe für den Um- und Ausbau verwendet werden würden !

Account gelöscht
Verkehrswende: Radikale Wege im Nahverkehr gefordert...

Natürlich-ein gut funktionierender ÖPNV würde bei mancher Berufspendelei den Individualverkehr überflüssig machen. Und damit auch den CO2-Ausstoss senken. Laut dem Statistischen Bundesamt erhöhten sich die Schadstoffemissionen durch den PKW-Verkehr seit 1990 um 19 Prozent. Die Realität sieht so aus, daß besonders auf dem Land die Taktfrequenz aber nicht danach ist. Da fahren Bus (oder wenn vorhanden auch Bahn) oftmals nur alle paar Stunden. Und wer schon früh zur Arbeit in die Großstadt muss, vielleicht um 6 oder 7 Uhr, findet auf dem Land wohl kaum um 5 Uhr schon ein öffentliches Verkehrsmittel.

Aber ändern wird man das Problem wohl mit einem Festhalten an der Schuldenbremse nicht.

weingasi1
Am 05. November 2021 um 08:57 von Traumfahrer

müssen es immer größere, schwerere und schnellere Autos sein, die gebaut und verkauft werden, weil die die gebaut und verkauft werden, weil die Kunden es angeblich so wollen.
___
Wieso "angeblich" ?
Halten Sie die Hersteller für so dämlich, ein Produkt herzustellen, das nicht nachgefragt wird ? Oder glauben Sie, dass ein einziger Kunde gezwungen wird, ein derartiges Auto zu kaufen ?
___
denn sie haben doch zig Millionen von "Kunden" verführt, mit großen Versprechungen und der Werbung, die die Kunden erst dadurch auf all die neuen Modelle aufmerksam machte. Der Industrie ging es doch immer nur ums große Verdienen, und obwohl schon seit viele
___
Welche Versprechungen ? Sie müssen die Kunden für ausserordentlich dämlich halten, dass Sie denen nicht zutrauen, ihre Wünsche und Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Ich glaube nicht, dass die Kunden so naiv sind, wie Sie anscheinend. Ein Kunde, der ein kleines, sparsames Auto wünscht, wird sich keinen grossen SUV kaufen. Werbung hin oder her

pemiku
Verkehrswende

Bei den Preisen im ÖPNV könnte man wesentlich besser und bequemer mit einem Luxusauto fahren.
Nur wirklich attraktive Angebote würden so manche dazu bringen, umzusteigen; in ländlichen Gegenden aber schier unmöglich.

Traumfahrer
Verkehrswende !

Ich wohne auf dem Land. Und wenn ich in die Stadt fahre, würde ich sehr gerne am Rand mein Auto abstellen, und mit der Tram fahren. Nur leider fehlt es in dieser Stadt an Park and Ride Plätze, und die die vorhanden sind, sind zu klein und viel zu schnell überfüllt. Ich habe die Stadt schon mehrfach darauf angeschrieben, aber außer Ausreden kommt NICHTS !
da fängt es doch schon an, die Busse und Züge auf dem Land fahren zu selten, und es fehlt an den nötigen Plätzen am Rand der Städte, die ein Umsteigen ermöglichen würde. Also sollte in allen Köpfen ein Umdenken einsetzen, damit eine Wende gelingt.

Kambrium2

Auch wenn man es nicht hören will, mittels Auto hat man schon eine ganze Reihe an individuellen Freiheiten aufbauen und nutzen können. Dies nun über eine künstlich gemachte Verteuerung zunehmend und scheinbar auch mutwillig zu zerstören, wird, wenn dann die ganzen Auswirkungen daraus erkannt sein werden, noch viel Ärger geben. Die weiteren Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und auch die bisher schon mittels Auto geschöpften saftigen Steuereinnahmen werden ausbleiben und riesige Löcher in den Haushalt reißen. Mehr und mehr regt sich in mir aber der Verdacht, dass genau solche prekär auflaufenden Folgen durch die Ideologie der jetzt vorherrschende Politik gewollt ist. Denn keine normale Regierung würde seinem Volk solchen Verzicht wegen seines 1-2% Anteil an der CO2- und Klimaveränderung auferlegen, solange nebenan andere Staaten bei 30 % und mehr ihre Umweltanteile weiter fahren, denn, würde der 1-2%-Anteil ganz weggenommen, läge der Einfluss auf die Problematik bei Null ihr Fachleute

weingasi1
Am 05. November 2021 um 09:01 von grübelgrübel

Hat mal jemand untersucht,

was es kosten würde ÖPNV und auch den Bahn-Fernverkehr komplett kostenlos zu machen? Einige einzelne Projekte für den ÖPNV gibt es ja bereits. Das würde auch Kurzstreckenflüge stark reduzieren.
___
Warum kostenlos ? Der Autoverkehr ist es doch auch nicht. Ich muss auch Kurzstreckenflüge bezahlen. Warum also kostenlos ? Für tägl. Fahrten sollten die Abos vllt preiswerter werden vor allem in den Städten.
Vor allem, und das ist viel wichtiger, muss es überall ZUVERLÄSSIGEN Nahverkehr zu einigermaßen vernünftigen Taktungen geben vllt in Form von shuttles. Ich glaube nicht, dass bei den meisten der Fahrpreis eine Rolle spielt, sondern der Komfort. Der ist mir viel wichtiger. Wenn man zunächst weit laufen, dann lange warten und womögl. noch umsteigen muss, nimmt man direkt das Auto, egal wie preiswert die Fahrt ist mit dem ÖPNV.

Sisyphos3
höhere Preise für fossil betriebene Autos

wie hoch denn noch ?
70 % des Benzinpreises besteht doch schon jetzt aus Steuern/Abgaben.
Dann den Nahverkehr ausbauen
klingt erst mal gut !
Nur wie sieht das in der Realität aus ?
S Bahnen im 5 min Takt ist in Berlin machbar
Wie sieht das auf der schwäbischen Alb aus ?
Wo heute der Bus nur 3 ... 4 mal am Tag fährt
wäre der Bürger mit diesem Service zufrieden ?

Sisyphos3
08:53 von Bullok

ber nur wenn die Politik es endlich auf die Reihe bekommt dass Züge , Busse, U und S Bahnen im 5 Minuten Takt verkehren. Und das im ganzen Land
--------------

den Vorschlag muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen !
5 Minuten Takt im ganzen Land ....

weingasi1
Am 05. November 2021 um 09:26 von Kambrium2

Diesbezüglich teile ich Ihre Meinung. Das ist alles total unausgegoren. Vor allem muss man ERST andere Möglichkeiten schaffen und nicht zunächst vieles teuer und unlukrativ machen und den Bürger dann gottweisswielange schauen lassen, wie er klarkommt.
Und alle anderen lachen sich tot, weil hier die Wirtschaft mutwillig zugrunde gerichtet wird.
ERST neue Arbeitsplätze schaffen bzw. sukzessive und DANN umsteuern. Nicht erst wird mal umgesteuert und dann schaun' wir mal.

logig
um 09:19 von weingasi1

Niemand behauptet, dass die Kunden dämlch oder naiv seien.
Aber solange selbst Grüne (als schlimmere FDP) glauben ihre Wählern die Möglichkeit eines "Weiterso" vorgaukeln, muss man sich nicht wundern, dass sich immer noch zu Viele an diese Traum klammern.

Denken sie bitte einmal darüber nach ob, ihre Vorstellungen wirklich den Erfordernissen gerecht werden.
Wirkliche Argumente kann ich beim besten Willen in ihren Beitägen nicht finden.

wenigfahrer
Das klingt

für alten Mann richtig gut, der wird seinen Einkauf und die Kiste Wasser mit dem Bus aufs Dorf schleppen, nur braucht er denn eine Dritte Hand für den Stock.
Der wird ganz sicher mit dem E-Roller und dem E-Fahrrad fahren, die Politik sollte aufpassen was sie macht, sonst ist nach 4 Jahren Schluss mit lustig.
50 % der Menschen leben auf dem Land, was hier beschrieben wird, ist alles Stadt. Nehmt mal Pendelpauschale weg, lasst die Industrie den vollen Strompreis bezahlen, und Subventionen von E-Autos können auch weg.
Festpreise für Solarstromabnahme streichen, dann sind alle Bürger gleich, wie jeder Mieter.
Und dann mal sehen was passiert, wie der Bürger reagiert ;-).
Man kann alles auch täglich übertreiben, das wird nicht funktionieren, man muss ja froh sein, das man schon Alt ist, und sein ganzes Leben gearbeitet hat.

pemiku
@ um 09:26 von Kambrium2

"Denn keine normale Regierung würde seinem Volk solchen Verzicht wegen seines 1-2% Anteil an der CO2- und Klimaveränderung auferlegen, solange nebenan andere Staaten bei 30 % und mehr ihre Umweltanteile weiter fahren, denn, würde der 1-2%-Anteil ganz weggenommen, läge der Einfluss auf die Problematik bei Null ihr Fachleute"

Leider ein wahres Wort.
China, Indien, Australien usw. bauen die Kohleverstromung weiter aus. Das, was wir in D an CO2 einsparen, blasen allein diese drei Länder in Zukunft um ein Vielfaches in die Atmosphäre.
Und so wird Klimaschutz nicht funktionieren.

Sisyphos3
09:07 von sonnenbogen

das würde auch die Reichweiten von e-Autos erhöhen.
------

begründet sich der Energieverbrauch in Autos durch Kameras, GPS und Einparkhilfe ?
Denke doch eher durch das Gewicht des Fahrzeuges
und vor allem durch die Verkehrssituation, permanentes Anfahren und Abbremsen,
gewollte Staus um den Verkehr aus den Städten fernzuhalten

morgentau19

>>Fachleute verlangen ein radikales Neudenken von Verkehr....<<

Wegen Einsparungen und fit machen für die Börse wurden durch Mehdorns "Reform" viele kleineren Orte in Deutschland von der Bahn nicht mehr angefahren. Sie sind nur noch mit Bus oder dem eigenen Fahrzeug erreichbar.

Seit mind. 10/20 Jahren verspricht die Bahn - AG pünktlicher zu werden.

Seit dieser Zeit wurden in fast jedem Jahr die Preise angepasst.

Geändert hat sich so gut wie nichts - die Züge sind unpünktlicher denn je- immer mehr fallen aus.

Das schafft kein Vertrauen!

Eine Verkehrswende kann nur gelingen, wenn Gewinnmaximierung nicht mehr Priorität ist!!!

Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind unsere Priorität!
(Darf die Bahn auf ihre Werbeplakate drucken)

Massive Investitionen sind in Zukunft das Wichtigste

Alle Orte in D. müssen bedient werden, die Fahrtaktung erhöht, Service und Sauberkeit verbessert.

Dazu braucht es viel mehr Kontrollen und viel mehr Personal.

ich1961
09:07 von Kambrium2 Haben Sie

09:07 von Kambrium2

Haben Sie schon einmal Ihren eigenen ökologischen Fußabdruck berechnet?
Wenn nein, wäre das mal ein Anfang, bevor Sie auf China und andere Staaten verweisen.
Was in meinen Augen wenig bis gar nicht zielführend ist, man muss schon "vor der eigenen Haustür" anfangen!
Flugzeuge sind auch ein schlechter Vergleich, da die meist viele Menschen gleichzeitig befördern - zumindest habe ich noch nicht gehört, das ein Flugzeug nur für mich fliegt. Und die Autos hier sind meist nur mit dem Fahrer besetzt.
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, sich die Sendung Markus Lanz von gestern an zu sehen, war sehr interessant.

nie wieder spd
Grundsätzlich kostenlos

Die deutsche Bundesbahn und der ÖPNV haben ca 100 Jahre tadellos funktioniert. Dann kamen Politiker aufgrund des Einflusses wahrscheinlich der Autolobbyisten auf die Idee, ein gut funktionierendes System dermaßen zu verteuern und zu verkomplizieren, dass es über die Jahre ziemlich unattraktiv wurde.
Und Menschen, die aufs Auto verzichten wollten oder mußten, hatten und haben Pech gehabt.
Grundsätzlich ist mindestens der ÖPNV heutzutage kostenlos anzubieten und er muß so gut werden, dass selbst Handwerksbetriebe auf die Idee kommen könnten, ihre Leute nicht mit Autos durch die Gegend zu schicken, sondern mit dem ÖPNV. Und da eine öffentliche Dienstleistung für alle Bürger anzubieten ist, natürlich ebenfalls kostenlos.
Auch Urlaubsreisen sollten als günstigste oder kostenlose Lösung immer eine mit der Bahn/ÖPNV anzubieten haben.

logig
Machbar?

Richtig ist, dass alle die vorgeschlagenen Maßnahmen wünschenswert und zielführend erscheinen.
Übersehen wird jedoch, die tatsächliche Machbarkeit.

Insofern ist das Vorprellen eher kontraproduktiv.

Trotzdem: das Ziel den Individualverkehr zügig zu reduzieren, muss imAuge behalten werden.

Mauersegler
08:53 von M. Höffling

"Knapp 40 km für 12,70€ !!! Da ist es selbst bei den aktuellen Spritpreisen billiger, alleine im eigenen Auto zu fahren."

Die berühmte Milchbubenrechnung. Laut ADAC kostet selbst der billigste Benzin-Kleinstwagen, ein KIA Picanto 1.0 Edition 7, 33,4 Cent/Kilometer. Abgerundet sind wir für Ihre Strecke dann bei 13 EUR.

Seebaer1
Radikal ist ja nie verkehrt...

Erst vor ein paar Tagen konnte man von teils drastischen Preiserhöhungen Im ÖPNV lesen. Also tatsächlich "radikale Wege".

Dany39
Keine Ahnung vom Landleben

In den Großstädten mag das alles möglich sein, aber auf dem Land sind Dinge wie Carsharing weltfremd. Wenn jeder zur Arbeit muss, ohne ÖPNV, braucht jeder ein Auto und kann sich das dann nicht mit anderen Teilen. Größere Einkäufe sind dort auch nur mit Auto möglich, da man vieles auf einem Fahrrad nicht mitnehmen kann und bei Teilweise Kilometerlangen Strecken, evtl. noch mit Steigungen sind selbst Lastenfahrräder nicht für jeden möglich, da auf dem Land auch ältere Menschen leben. Außerdem hat es auch was mit individueller Freiheit zu tun, jeder Zeit irgendwo hinfahren zu können, ohne sich mit anderen absprechen zu müssen. In der Großstadt ist das ja durch Bus und Bahn möglich. Also wer das Auto immer wieder verteufelt, sollte mal einen Monat auf dem Land leben und Kilometerweite Arbeitswege haben, da es oftmals auch keine Arbeitsplätze in der Nähe gibt und ein Umzug ist auch nicht für jeden machbar oder erstrebenswert.

Sisyphos3
09:40 von nie wieder spd

dass selbst Handwerksbetriebe auf die Idee kommen könnten, ihre Leute nicht mit Autos durch die Gegend zu schicken, sondern mit dem ÖPNV.
-----------

warum nicht mal eine humoristische Einlage !

Stelle mir gerade meinen Handwerker vor mit 20 qm Fliesen, und 3 Sack Kleber in der S Bahn
dazu noch Kelle, Eimer Fliesenschneider und was er sonst noch so braucht

ich1961
09:24 von Traumfahrer // Nur

09:24 von Traumfahrer

// Nur leider fehlt es in dieser Stadt an Park and Ride Plätze, und die die vorhanden sind, sind zu klein und viel zu schnell überfüllt. //

Das ist ein Problem, das es in vielen Städten gibt. Und viele stört genau das. ( ein kleiner Tipp: auch am Stadtrand gibt es Parkplätze von Discoutern o.ä., die kann man auch nutzen)
Ich wohne auch auf dem Land, habe keinen Führerschein und wenn alle 2 Std. ein Bus oder eine Bahn fährt und man nicht flexibel ist (Termine), dann hat man mindestens ein Problem.
Aber das zeigt nur, das das alles nicht von heute auf morgen zu lösen ist. Im Gegensatz zu dem, was fff uns vor macht! Natürlich wurde da von der Politik viel verschlafen, aber auch die Firmen haben sich ausgeschlafen - und nun sollte da mal was passieren!

Dany39
09:36 von morgentau19

"Geändert hat sich so gut wie nichts - die Züge sind unpünktlicher denn je- immer mehr fallen aus.

Das schafft kein Vertrauen!"

Diese Erfahrung hat mein Bruder mit seiner Familie erst vor kurzem von Oldenburg nach Berlin gemacht. Sein Fazit: "Nie wieder mit der Bahn."

sonnenbogen
Am 05. November 2021 um 09:37 von ich1961

"Flugzeuge sind auch ein schlechter Vergleich, da die meist viele Menschen gleichzeitig befördern - zumindest habe ich noch nicht gehört, das ein Flugzeug nur für mich fliegt. Und die Autos hier sind meist nur mit dem Fahrer besetzt."

Genau das Gegenteil trifft auf "green deal" Politikerinnen zu: Fliegen im Privatflugzeug, Auto fahren nicht alleine, da man ja als Fahrer einen Chauffeur mitnimmt, das senkt dann den Fussabdruck um 50%.

ich1961
09:40 von Mauersegler Wer

09:40 von Mauersegler

Wer denkt denn bitte daran, das es nicht nur die Kosten für den Kauf eines Autos braucht, um das auszurechnen? Da muss soviel mehr eingerechnet werden. Und dann rechnet es sich u.U. nicht mehr, mit dem eigenen Auto zu fahren. ;-)
Das ist ja bei den Bussen und Bahnen nicht anders, da kommen dann aber noch die Personalkosten oben drauf.

Dany39
09:47 von ich1961

"Ein kleiner Tipp: auch am Stadtrand gibt es Parkplätze von Discoutern o.ä., die kann man auch nutzen)"

In der Realität ist das aber oft nicht mehr so. Da haben die meisten schon eine maximale Parkzeit mit Überwachung eingeführt, um eben solches zu verhindern. Da ansonsten kaum noch Parkplätze für die eigenen Kunden zur Verfügung stehen.

DerVaihinger
@Weingasil, 09.18h

Zuerst sollten mal die, welche das alles anleihern, mit gutem Beispiel vorangehen.
Berlin hat ein gutes und dichtes öffentliches Nahverkehrsnetz.
Das hindert eine grüne Bundestagsvizepräsidentin und natürlich auch andere Politiker nicht daran, sich mit einer Luxuslimousine, die ca. 18l/100km verbraucht, zwischen Wohnung und Büro hin- und herfahren zu lassen.
Für alte Menschen ist das Umsteigen auf den ÖPNV ohnehin schwer, denn man muss mit seinem Einkauf vom Laden zur nä-chsten Haltestelle und von der Endhaltestelle zur Wohung kommen.
Sieht aus der Dienstlimousine heraus alles besser aus, als es in Wirklichkeit ist.

H. Hummel
@ Bullok

Zitat: "aber nur wenn die Politik es endlich auf die Reihe bekommt dass Züge , Busse, U und S Bahnen im 5 Minuten Takt verkehren. Und das im ganzen Land."
#
Gute Idee ... dann haben wir nicht nur 2 Windkraftanlagen auf den Quadratkilometer, sondern auch 5 und 6- Gleisig versiegelte Fläche. Irgendwo muss diese Verkehrsmasse ja fahren.
Dafür aber auch 5x so viel Personal (mit Streikrecht), Züge usw..
Das soll dann auch noch billig, 40 Km für 5,- Euro; zur Verfügung gestellt werden.
Dafür brechen dann die mit dem Auto in Verbindung stehenden Steuereinnahmen weg ... hohe 2-stellige Milliardensummen jährlich. Das wird dann logischer weise umgelegt auf den Rest der Bevölkerung ... der Staat muss ja funktionieren.
Gestern gelesen: Ladestrom für e-Autos steht enorme Steigerung bevor. Da Stromanbieter die zukünftigen "Tankversorger" mit Monopol sind, halte ich das sogar für wahrscheinlich.
1 Kw für einen Euro + X? Man darf gespannt sein.

91541matthias
@Bullok..

"Das ist richtig. Benzin und Diesel dürfen ruhig 5 € pro

Liter kosten, aber nur wenn die Politik es endlich auf die Reihe bekommt dass Züge , Busse, U und S Bahnen im 5 Minuten Takt verkehren. Und das im ganzen Land."

Was sollen Pendler machen, deren Arbeitsweg per Bus/Zug bis zu 3x so lange dauern als mit dem eigenen Kfz?
Die aufgrund nicht möglicher Fahrgemeinschaften ( unterschiedliche Dienstzeiten) eben aufs eigene Auto angewiesen sind?

Solche Träume kann man in Grosstädten verwirklichen, wo man eigentlich kein eigenes Auto braucht, aber wir Kleinstadtbewohner sind ohne Kfz hilflos!

krittkritt
China hat pro Kopf nur die Hälfte des Ausstoßes der USA.

@09:36 von pemiku
Und China führt - wieder einmal - schon vor, zu welch rigorosen Maßnahmen es kommen kann: Da wurde in einer Region einfach für ein paar Stunden der Strom abgestellt.

Egal, was wir machen, unsere Regierung sollte ehrlich darauf vorbereiten, dass gravierende Einschnitte in unseren Lebensstil bevorstehen.

hesta15
um 09:01 von grübelgrübel

Hat mal jemand untersucht,
was es kosten würde ÖPNV und auch den Bahn-Fernverkehr komplett kostenlos zu machen? Einige einzelne Projekte für den ÖPNV gibt es ja bereits. Das würde auch Kurzstreckenflüge stark reduzieren.
-----------------------------
Dazu müsste ÖPNV erstmal stattfinden. Bei uns auf dem Land fahren sehr wenige Busse, und Bahnen überhaupt nicht.
Und was Kurzstreckenflüge angeht, ich bin noch nie von Bratislava nach Wien geflogen. und auch nicht im Privatjet, zu irgendeinen Klimagipfel.
Das machen nur Personen mit Vorbildfunktion.

H. Hummel
@ grübelgrübel

Zitat: "...was es kosten würde ÖPNV und auch den Bahn-Fernverkehr komplett kostenlos zu machen?"
#
Allein die DB hat 2019 rd. 9 Mrd. Umsatz im Nah/Regionalverkehr gemacht.
Dazu kommen die vielen "privaten Anbieter", die lassen sich so schnell nicht aufschlüsseln.
Aber: Umsatz ist ja nur eine Seite der Medaille.
Gratis für alle hieße also zahlen für alle, ob sie fahren oder nicht. Wer zu den finanziell privilegierten gehört, fährt trotzdem weiterhin individuell.

braininchains
Endlich Platz und Ruhe

Auch wenn wir keine Erderwärmung hätten,wäre es doch viel netter für alle,wenn es nicht so viele Autos gäbe. Ein effizienter öffentlicher Nah-und Fernverkehr ist unumgänglich, wenn man in einer sauberen, gesundheitsfördernden Umwelt leben möchte.

SinnUndVerstand

Endlich nimmt die notwendige Diskussion über eine ökologische Verkehrswende Fahrt auf. Zusammen mit dem Ergebnis des ARD-Deutschlandtrends von gestern, wonach eine deutliche Mehrheit der Menschen im Land ein konsequentes und effektives Handeln in der Klimapolitik wollen, ist das eine gute Nachricht. Und sie sollte auch an den Verhandlungstischen der zukünftigen Koalitionspartner deutlich ankommen.

wenigfahrer
Am 05. November 2021 um 09:40 von Mauersegler

" Die berühmte Milchbubenrechnung. Laut ADAC kostet selbst der billigste Benzin-Kleinstwagen, ein KIA Picanto 1.0 Edition 7, 33,4 Cent/Kilometer. Abgerundet sind wir für Ihre Strecke dann bei 13 EUR. "

Ganz so stimmt das nicht, weil die Rechnung komisch ist, das Auto wird einmal Bar bezahlt, fallen also die nächsten 12 Jahre keine Kosten an, Steuern sind 28 Euro, und alle 2 Jahre Tüv und so weiter ( Preistreiber ), bei 5 Tausend Kilometer im Jahr, halten Sommer und Winterreifen sehr lang, Inspektion freie Werkstatt, jedes 2-3 Jahr bei der Laufleistung.
Versicherung unter 200 im Jahr.
Kommt also nur der Benzinpreis ( 1 Euro ) Steuern an den Staat pro Liter.
Fahren immer zu Zweit, ist bei Rentnern so, der ADAC geht von ganz anderen Dingen aus, selbst bei 33 Cent ist das zu Zweit immer noch billiger.
Der Milchbube ( ich ) hab mir mal erlaubt reale Zahlen zu nehmen, nur das Fahrzeug ist ein anderes kleines.

91541matthias
@Sisyphos3 9:32 Uhr..

"den Vorschlag muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen !
5 Minuten Takt im ganzen Land ...."

Bereits heutzutage fehlen Busfahrer..das wird nix

Account gelöscht
um 09:01 von grübelgrübel

"...was es kosten würde ÖPNV und auch den Bahn-Fernverkehr komplett kostenlos zu machen?"

Sehe ich genauso! Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen, die Spritpreise über Steuern noch weiter in die Höhe zu treiben und die Einnahmen daraus komplett in den ÖPNV zu stecken! Wenn man dann auch noch zur Entlastung den Strompreis senken würde, könnte man auch die Attraktivität der eMobilität noch steigern. Aber ich erkenne da einfach nicht, dass die Politik überhaupt einmal radikal über Preisnachlässe hier und Erhöhungen dort nachdenkt. Es wird immer nur über Erhöhungen gesprochen. Dabei wäre es so einfach, zumindest den Privatverkehr umzustellen. Eine steuerliche Entlastung für Betriebe, die auf die Verbrenner derzeit noch angewiesen sind, kann man ja durchaus als sinnvoll erachten. Aber die Fahrt morgens mit dem Auto zum Bäcker muss so teuer werden, dass es die Leute endlich sein lassen!

hesta15
um 10:22 von SinnUndVerstand

Endlich nimmt die notwendige Diskussion über eine ökologische Verkehrswende Fahrt auf. Zusammen mit dem Ergebnis des ARD-Deutschlandtrends von gestern, wonach eine deutliche Mehrheit der Menschen im Land ein konsequentes und effektives Handeln in der Klimapolitik wollen, ist das eine gute Nachricht. Und sie sollte auch an den Verhandlungstischen der zukünftigen Koalitionspartner deutlich ankommen.
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Dann will ich mal hoffen, das die Phantasie der zukünftigen Koalitionäre, nicht nur auf neue Steuern und Abgaben, zu bezahlen durch Otto Normalverbraucher beschränkt ist.

Account gelöscht
09:07 von sonnenbogen Am 05. November 2021 um 08:57 von Traumfah

Die Autobauer sollten verpflichtet werden eine "basis" Version, ohne Kameras, Einparkhilfe, GPS Empfang etc anzubieten... ein Auto halt, und kein Computer auf Rädern..., das würde auch die Reichweiten von e-Autos erhöhen.
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Das wäre schön.Wie einfach war doch mein Käfer oder die Ente und sie haben mich immer von A nach B problemlos gebracht.

morgentau19
um 09:52 von Dany39

Ich verstehe ihren Bruder.

Ich selbst fahre nur 4-5 mal im Jahr mit der Bahn.

3x (!!) gibt es Probleme (Zugausfall wegen technischer Probleme o.ä., Verspätung, d.h. der Anschlusszug wird verpasst....und dazu der nette Spruch: wir bitten um Verständnis......)

Das macht kein Spaß.

Dann lieber mit dem Auto.....

hesta15
um 10:37 von DB_EMD

Aber die Fahrt morgens mit dem Auto zum Bäcker muss so teuer werden, dass es die Leute endlich sein lassen!
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In dem Ort wo ich wohne, gibt es weder Bäcker noch Einzelhandel in irgendeiner Form, Busse fahren 4 ( vier) pro Tag.
Was sie mit ihren Worten bezwecken werden, sind soziale Unruhen.

hesta15
um 10:40 von schiebaer45

09:07 von sonnenbogen Am 05. November 2021 um 08:57 von Traumfah
Die Autobauer sollten verpflichtet werden eine "basis" Version, ohne Kameras, Einparkhilfe, GPS Empfang etc anzubieten... ein Auto halt, und kein Computer auf Rädern..., das würde auch die Reichweiten von e-Autos erhöhen.
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Das wäre schön.Wie einfach war doch mein Käfer oder die Ente und sie haben mich immer von A nach B problemlos gebracht
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Basic Autos werden von jedem Hersteller angeboten. Für diese Fahrzeuge mangelt es aber an Nachfrage.
Aber eine Verpflichtung was gebaut werden darf, hatten wir schon einmal auf deutschen Boden. In diesem Teil Deutschlands fuhr man Trabant.

Zuschauer49
09:17 von Es geht Aufwärts - Kontrolleur

"Die hohen Personalkosten für Kontrolleure könnte man sich dann vermutlich auch sparen"
Also ich, Senior, behindert, bin im Bahnverkehr so froh, dass es dort noch oder wieder Kontrolleure gibt. Es gibt nämlich Gruppen, die nie und nimmer daran denken würden, Tickets zu kaufen/abonnieren, sondern z.B. in den Nahverkehrszügen immer hin und her fahren, zum Betteln und Klauen. Es beeinträchtigt das Reise-Erlebnis, jedenfalls bei mir, sehr, wenn mir jemand bis vor die Klotür gefolgt ist, um mich noch einmal um Geld anzugehen, wenn ich wieder rauskomme.
Und achten Sie einmal in den (U-)Bahnhöfen auf Leute, die nirgendwohin wollen. Sie stehen an den Treppenabgängen und geben sich gegenseitig Zeichen (Köln, Lohsestraße), oder blockieren absichtlich die Rolltreppen, sodass man sich zwischen ganzen Gruppen durchdrängeln muß (Köln HBf, Aufgang zum Bahnsteig 3 - Nahverkehrszüge - ). Dann doch lieber Drehkreuze wie in der Pariser Metro oder die gute alte Bahnsteigkarte. Oder doch Auto!

wenigfahrer
Am 05. November 2021 um 10:44 von hesta15

" um 10:37 von DB_EMD

Aber die Fahrt morgens mit dem Auto zum Bäcker muss so teuer werden, dass es die Leute endlich sein lassen!"
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" In dem Ort wo ich wohne, gibt es weder Bäcker noch Einzelhandel in irgendeiner Form, Busse fahren 4 ( vier) pro Tag.
Was sie mit ihren Worten bezwecken werden, sind soziale Unruhen. "

So kenne ich die Situation auch, aber es fahren nur 3 Busse, und Er hat vergessen das der Bäcker vielleicht wegen Kundenmangel dann dicht macht ;-).
Was natürlich dann ganz prima ist ;-).

SinnUndVerstand
@ 10:37 von hesta15

Wenn Sie sich die Überlegungen und konkreten Vorschläge von SPD und Grünen anschauen, dann sehen Sie, wie klar und deutlich die notwendigen ökologische Wende sozial ausgewogen gestaltet werden soll; da sind eher die Überlegungen der FDP mit einem sturen Festhalten an ihren übrigens auch ökonomisch in Niedrigzinszeiten unsinnigen roten Linien das Problem.

DeHahn
Ein Erfolg der Auto-Lobby

"Ich selbst fahre nur 4-5 mal im Jahr mit der Bahn.
3x (!!) gibt es Probleme (Zugausfall wegen technischer Probleme o.ä., Verspätung, d.h. der Anschlusszug wird verpasst....und dazu der nette Spruch: wir bitten um Verständnis......)
Das macht kein Spaß.
Dann lieber mit dem Auto....." @morgentau19
.
Es gab mal das Versprechen der Politik, die Bahn zu priorisieren. In Wirklichkeit hat man das Gegenteil gemacht: Streckennetz zusammengestrichen, Züge nicht erneuert, Infrastruktur verkommen lassen.
.
Man stelle sich vor: in meiner Jugend stand der Zugbegleiter stolz auf dem Bahnsteig, den Blick auf den Sekundenzeiger der Bahnhofsuhr, um sekundengenau in die Trillerpfeife zu blasen und mit der Kelle das Abfahrsignal zu geben. - Heutzutage haufenweise Anzeigen von Zugverspätungen, wobei die Bahn Verspätungen bis 6 min. nicht als Verspätung rechnet. Dank auch an Herrn Pofalla, dass er das alles für lächerliche 1,4 Mio p.a. einfach so aussitzt!

schabernack
09:29 von Sisyphos3

«Dann den Nahverkehr ausbauen
klingt erst mal gut !
Nur wie sieht das in der Realität aus ?
S Bahnen im 5 min Takt ist in Berlin machbar
Wie sieht das auf der schwäbischen Alb aus ?
Wo heute der Bus nur 3 ... 4 mal am Tag fährt
wäre der Bürger mit diesem Service zufrieden ?»

Der größte Ballungsraum in Deutschland in die Region Köln / Düsseldorf / Ruhrgebiet. Mein Arbeitsweg war von 1993 bis 2001 K-D und zurück. Trotz Mankos bei der DB, war und ist das Auto eine ganz fürchterliche Alternative auf dieser Strecke.

Gleiches gilt um alle anderen großen Ballungsräume im Land inkl. Umland (Berlin / Hamburg / München / Frankfurt / usw.). Das macht in DEU ein Rechteck mit Frankfurt in der Mitte drin. Dazu müssen Bahnverbindungen zw. diesen 5 +++ Ballungsräumen attraktiv, zuverlässig, und angemessen häufig sein. Das ist das Rückgrat vom ÖPNV.

Auf der Schwäbischen Alb / im Bergischen Land ist das natürlich nicht so.
Das geht auch rein logistisch schon mal gar nicht. Und das bleibt auch so.

Nettie
@Traumfahrer, 09:18

"Geld wäre da, wenn viele Subventionen für die fossilen Brennstoffe für den Um- und Ausbau verwendet werden würden !"

Geld wäre auf jeden Fall da - selbst wenn man die beschränkten Möglichkeiten, die unser derzeitiges globales Wirtschafts- oder vielmehr Finanzsystem hergibt zum Maßstab nimmt, also Geld nach althergebrachter feudalistischer "Tradition" weiter für ein Wertaufbewahrungsmittel hält (fragt sich nur, von was für Werten...) statt es als reines, vernünftigerweise an Gegenwart und Zukunft ausgerichtetes Leistungsverrechnungs- bzw. Zahlungsinstrument anzusehen. Logischerweise auf zeitgemäßer bzw. dem technischen Stand des 21. Jahrhunderts "angepasster" (also digitaler) ad-hoc-Basis. Was allerdings freie Datenflüsse und freien Zugang zu diesen für jedermann bzw. Transparenz voraussetzen würde. Ohne die wirkliche Demokratie de facto sowieso nicht möglich ist. Die die viele Machthaber aber mit allen Mitteln (militärischen, vor allem aber finanziellen) Mitteln zu verhindern suchen.

Tremiro
09:00 von M. Höffling

>>... wollen die "grünen" Kosten später mal bezahlt werden.<<

Wieso denn "grüne Kosten"? Dem von Menschen verursachten Klimawandel ist es völlig schnurz ob Sie oder ich, grüne, linke, rechte oder mittlere Parteien bevorzugen, bzw. welche von denen die Regierung bilden.

Account gelöscht
um 10:44 von hesta15

"In dem Ort wo ich wohne..."

Ausnahmen gibt es wohl überall! Diese Welt besteht nun einmal nicht nur aus einem Ballungsraum! Und soziale Unruhen entstehen dann, wenn der Klimawandel selbst mit drastischsten Maßnahmen nicht mehr aufzuhalten ist. Und dann bleiben insbesondere die auf der Strecke, die jetzt schon nicht genug haben! Also schreiben Sie nicht so einen unqualifizierten Blödsinn, der nur auf Besitzstandswahrung abzielt. Wasch mich, aber mach mich nicht nass!

Sisyphos3
11:00 von schabernack

Das geht auch rein logistisch schon mal gar nicht. Und das bleibt auch so.
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nichts anderes versuchte ich rüberzubringen

ein total andere Sache ist die Individualität
was offensichtlich auch keiner berücksichtigt
Wie sieht es in einer S Bahn aus, Hygiene mässig, vom Publikum, vom Wohlfühlfaktor
Aber das muß jeder für sich entscheiden,
in meiner Jugend wurde man zumindest nicht belästigt
oder hat man es zumindest anders empfunden

hesta15
um 10:55 von SinnUndVerstand

Wenn Sie sich die Überlegungen und konkreten Vorschläge von SPD und Grünen anschauen, dann sehen Sie, wie klar und deutlich die notwendigen ökologische Wende sozial ausgewogen gestaltet werden soll; da sind eher die Überlegungen der FDP mit einem sturen Festhalten an ihren übrigens auch ökonomisch in Niedrigzinszeiten unsinnigen roten Linien das Problem.
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Es tut mir leid, bisher lese ich nur von geplanten neuen Schulden.
Nicht auszudenken wage ich mich, was passiert , sollten die Zinsen um 1% steigen.
Bin mal gespannt was rot-grün dann plant, wenn die Entschuldung des Staates durch Minuszins nicht mehr durch die Bürger mit kleinen Ersparnissen betrieben werden kann.

Anderes1961
@Sisyphos3

!
Am 05. November 2021 um 09:29 von Sisyphos3
höhere Preise für fossil betriebene Autos

wie hoch denn noch ?
70 % des Benzinpreises besteht doch schon jetzt aus Steuern/Abgaben.
Dann den Nahverkehr ausbauen
klingt erst mal gut !
Nur wie sieht das in der Realität aus ?
S Bahnen im 5 min Takt ist in Berlin machbar
Wie sieht das auf der schwäbischen Alb aus ?
Wo heute der Bus nur 3 ... 4 mal am Tag fährt
wäre der Bürger mit diesem Service zufrieden ?"

Fossile Energieträger aus sozialen Gründen wieder billiger machen zu wollen ist der falsche Weg. Die müssen teuer bleiben. Sozialen Ausgleich, der natürlich notwendig wäre, muß man auf andere Weise herstellen.

Und wenn man die rund 10 Milliarden Subventionen für Kohle streicht, läßt sich dafür schon mal ein ÖPNV auch auf dem Land einrichten, der ebenso attraktive Taktzeiten bietet wie in der Stadt. ÖPNV ist eh nicht kostendeckend. Für die Kohlesubventionen bekäme man einen Taktverkehr sogar alle 5 Minuten bis zum nächsten Baum hin.

Sisyphos3
11:23 von Anderes1961

Fossile Energieträger aus sozialen Gründen wieder billiger machen zu wollen ist der falsche Weg
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ich erinnere mich nicht das gefordert zu haben
Ganz im Gegenteil,
erst wenn´s "wehtut" ändert man seine Gewohnheiten

Zuschauer49
10:48 von hesta15 "Trabant"

"Basic Autos werden von jedem Hersteller angeboten. Für diese Fahrzeuge mangelt es aber an Nachfrage. (...) In diesem Teil Deutschlands fuhr man Trabant".
Sie machen mir Mut, einen Gedanken auszusprechen, den ich schon lange habe.
Was ist gegen einen "Trabant neu" einzuwenden?
Tempo 100 auf allen Straßen und Autobahnen. Dem sicherheitstechnischen Standard in Maßen angepasst (daher Tempo 100. Hat noch einen Vorteil: alles fährt gleich schnell, Raser- und Auffahrunfälle sind ausgeschlossen. Hochstehende Politiker, die es ganz eilig haben, sollen eben den ICE nehmen). Den ganzen tonnenschweren, teils vorgeschriebenen Blödsinn bleiben lassen. In Massenproduktion sollte es doch möglich sein, Autos für 4000 statt für 40.000 Euro anzubieten. Tatra hat es doch mit dem Nano vorgemacht (googlen tatra nano). Mit 600kg Eigengewicht ist auch ein Elektroantrieb wirtschaftlich denkbar.
Alles, was hier im Thread an Argumenten "für Auto" vorgebracht wurde, ist mit so einem Fahrzeug zu verwirklichen!

Tarek94

"Die Autobauer sollten verpflichtet werden eine "basis" Version, ohne Kameras, Einparkhilfe, GPS Empfang etc anzubieten... ein Auto halt, und kein Computer auf Rädern..., das würde auch die Reichweiten von e-Autos erhöhen."

Gute Idee! Dies wurde in der deutschen Geschichte schon einmal erfolgreich gemacht: Der Trabbi.

Tarek94

"Hat mal jemand untersucht, was es kosten würde ÖPNV und auch den Bahn-Fernverkehr komplett kostenlos zu machen?"

Man könnte auch mal untersuchen, was es kosten würde, allen Arbeitnehmern ein Gehalt ohne Arbeit zu zahlen. Das würde den gesamten Berufsverkehr unnötig machen!