Windkrafträder stehen neben rauchenden Schornsteinen eines Steinkohlekraftwerks.

Ihre Meinung zu Industrie fordert mehr Tempo beim Klimaschutz

860 Milliarden Euro sollte die nächste Bundesregierung bis 2030 für den Klimaschutz in die Hand nehmen, meint BDI-Präsident Russwurm. Er stellte eine Liste vor, wie Deutschland seine Klimaziele erreichen kann. Von André Seifert.

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84 Kommentare

Kommentare

kommtdaher
Augenwischerei von der Industrie.

Das ist der fatale Irrtum und Fehler. Anstatt Milliarden in die Industrie zu pumpen, wie wäre es einmal Millionen in den öffentlichen Nah-und Fernverkehr zu investieren, so dass dieser attraktiv und erschwinglich ist. Hierdurch würde viel mehr für das Klima getan als die neuesten Hi tech Anlagen.
Es ist immer noch Du und ich die täglich zusammen genommen die Klimakiller sind infolge unseres Lebenstil (Dein Nachbar Kreuzfahrt, Du Pkw, ich Flieger).

wenigfahrer
Bei solchen Summen

läuft die Wirtschaft natürlich zur Hochform aus.
" 860 Milliarden Euro sollte die nächste Bundesregierung bis 2030 für den Klimaschutz in die Hand nehmen, meint BDI-Präsident Russwurm. Er stellte eine Liste vor, wie Deutschland seine Klimaziele erreichen kann. "

Klingt nach einer Menge Subventionen ;-).

" Schon in neun Jahren sollten fast nur noch Pkw mit alternativen Antrieben neu zugelassen werden, forderte Jens Burchardt vom Beratungsunternehmen Boston Consulting Group. "

Das wird der Kunde entscheiden, so viele Bürger die 40 und mehr Tausend für eine Familienkutsche haben, die auch noch Urlaubs tauglich ist, gibt es aber nicht.

Weil der Bürger ja auch noch Dämmen soll, Heizungen umbauen und vieles mehr, und das bei steigenden Preisen.

Mich beschleicht das Gefühl, das kleine Wecken auch schmecken, man kann Geld nur einmal ausgeben.

harpdart
Investitionen

Die 860 Milliarden sollen in erster Linie in die Infrastruktur gehen. Das ist nach meinem Verständnis Aufgabe des Staates. Oder werden neuerdings etwa extra Autobahnabfahrten für sich neu ansiedelnde Unternehmen nicht vom Staat gebaut.

Und die Forderung, bürokratische Hemmnisse und gesetzliche Vorschriften, die dem Ausbau der erneuerbaren Energien entgegen stehen, zu ändern bzw abzuschaffen, ist richtig.

Theodor Storm
Emissionshandel (Ergänzung)

Zum bereits zitierten Bericht des ZDF v. 05.10.21 noch eine Ergänzung:
CO2-Ausstoß der Zementindustrie bleibt gleich
Luuk Sengers ist Datenjournalist in den Niederlanden und hat die offizielle Datenbank der Europäischen Kommission ausgewertet.
40 der größten Klimaverschmutzer Europas haben mehr CO2-Zertifikate geschenkt bekommen, als sie brauchten.
Luuk Sengers, Datenjournalist
Diese Zertifikate sind bares Geld wert. Der deutsche Zementkonzern HeidelbergCement etwa habe seit 2008 rund 45 Millionen Zertifikate mehr erhalten als benötigt, erklärt Sengers. Das entspreche Stand heute rechnerisch einem Wert von mehr als zwei Milliarden Euro. HeidelbergCement will das auf Nachfrage nicht kommentieren. "Aus wettbewerblichen Gründen äußern wir uns nicht zu unseren Handelsaktivitäten", so das Unternehmen auf Nachfrage der ZDF-Magazins "frontal".
Fest steht: Der CO2-Ausstoß der deutschen Zementindustrie ist nach amtlichen Daten seit Beginn des Emiss-Handels gleich geblieben. Klimaschutz?Fehlanze

Magic.fire
Am 21. Oktober 2021 um 20:17 von weingasi1

Sind sie so sicher das wir nicht schon auf dem besten Weg dahin sind?
Was meinen sie was passiert, wenn das viele ausl. Kapital abfließt welches in der dt. Wirtschaft steckt.
Dank Geldgier und Spiele im Börsencasino, sind doch viele nur noch den Namen nach deutsch, bzw hohe ausl. Beteiligung bzw. stille Teilhaber.
Vor zwei, drei Jahren gab es mal so eine Serie, was ist uberhaupt noch deutsch im Sinne des Wortes.
Viele sehen und lesen immer nur Exportweltmeister; erstens rechnet man da auch Firmen rein, welche dt. Hauptsitz haben aber nicht mehr hier produzieren
Zweitens fließen eben auch nicht wenige Gewinne an Anteilseigner ab.

harpdart
@weingasi 1

"Dann lieber hier und da ein kleines Mini-AKW, wie von Macron favorisiert und sogar von den Grünen in FRA gebilligt."

Ich habe dazu bisher nur einen Artikel in der FR gelesen. Da klang das aber so gar nicht nach Zustimmung oder Billigung der französischen Grünen. Vielmehr nach Resignation.
"Wenn es so kommt, dann ist das so." Weil man wohl weiß, dass man es nicht verhindern kann.
Woher haben Sie denn das mit der Billigung der Grünen?
.

M. Zimmer
Die Industrie fordert mehr Tempo

Aber mehr Tempo gibt's nur weiterhin auf den Straßen. Auch wenn es wie so oft zitiert nur einen sehr kleinen Teil von jährlich 1,9 Mio Tonnen CO2 einsparen würde: die Umstellung wäre schnell und einfach. Mal ganz abgesehen davon, dass es keine vernünftigen Argumente gegen die Einführung eines Tempolimits gibt.
Ich bin schwer enttäuscht von den beiden Parteien. Da denkt man, richtig gewählt zu haben und dann das. Hoffe auf ein Volksbegehren...

Anna-Elisabeth
@21:12 von harpdart

//Und die Forderung, bürokratische Hemmnisse und gesetzliche Vorschriften, die dem Ausbau der erneuerbaren Energien entgegen stehen, zu ändern bzw abzuschaffen, ist richtig.//

Ich glaube, das bestreitet niemand.

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