Windkrafträder stehen neben rauchenden Schornsteinen eines Steinkohlekraftwerks.

Ihre Meinung zu Industrie fordert mehr Tempo beim Klimaschutz

860 Milliarden Euro sollte die nächste Bundesregierung bis 2030 für den Klimaschutz in die Hand nehmen, meint BDI-Präsident Russwurm. Er stellte eine Liste vor, wie Deutschland seine Klimaziele erreichen kann. Von André Seifert.

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84 Kommentare

Kommentare

werner1955
Klimaschutz

Dann können Sie doch sofort freiwillig Anfangen.

Zählt ordentlich Löhne, Versteuert eure Gewinne in Deutschland, kündigt allen Lobbyisten.

Und wenn ihr dann noch sauber sparsame LPG oder Diesel Autos baut habt Ihr Euren Teil schon begonnen.

WM-Kasparov-Fan
Das sehen die Kapitalisten vollkommen richtig.

Viel wichtiger als eine schnelle Regierungsbildung ist der schnelle Wandel im Lebensstil aller Bürger, damit auch in ein paar Jahren und Jahrzehnten überhaupt noch überlebensfähige Umweltbedingungen existieren.

Nettie
Gemeinsames Ziel - aber unterschiedliche Auffassungen darüber,

wie es am besten erreicht werden kann

"der Deutschland-Chef von Transparency International, teilte dem ARD-Hauptstadtstudio schriftlich mit, der BDI sei mit Sicherheit auch dem Gedanken verpflichtet, für möglichst hohe Investitionen in die eigenen Unternehmen zu sorgen.
>> Hier gilt es daher sauber zwischen Lobbyinteressen und wissenschaftlich untermauerten Fakten zu unterscheiden"

Allerdings. Und um hier die unterschiedlichen Interessenlagen erkennen und auseinanderhalten zu können muss Transparenz Vorrang vor Lobby- und "privatgeschäftlichen" Geheimhaltungsinteressen haben.

Investitionen jeder Art (Arbeit, Ressourcen, Geld etc.) lohnen sich grundsätzlich nur dann, wenn der Nutzen größer ist als der Aufwand. Und zwar für ausnahmslos alle Mitglieder der (globalen) Gesellschaft.

Account gelöscht
Dabei wollen viele Deutsche das doch gar nicht

Das Wahlergebnis der letzten BT-Wahl zeigt deutlich, dass Umwelt- u. Klimaschutz bei den Deutschen nicht hoch im Kurs stehen.
Einschränkungen wollen die Deutschen nicht u. Kosten noch weniger.

Die für Klimaschutz nötige Koalition, nämlich Rot-Grün-Rot (RGR), mit der das leicht zu machen gewesen wäre, konnte infolge des hetzerischen Wahlkampfes der Union, die RGR um jeden Preis verhindern wollte, nicht gebildet werden.
Auch die Grünen haben durch das Angstschüren vor RGR Stimmen an die Union verloren.

Mit der Ampel-Koalition sind Wohlwollen der kleinsten Partei in dem Bündnis abhängig:
Obwohl viele Bürger mit Tempo 130 einverstanden gewesen wären, hat die FDP genau das verhindert. Man kann das nur so interpretieren, dass es der FDP weniger um sinnvolle Maßnahmen geht, als vielmehr darum, Macht demonstrieren zu wollen.
Dass die FDP den Bremsklotz in einer Ampel machen wird, war schon vor der Wahl klar.

Schade, dass Deutschland so beim Klimaschutz nicht viel zuwege bringen kann.

WM-Kasparov-Fan
Ich bin dafür, dass alle einzelnen Kunden von Energie-...

...-versorgungskonzernen kündigen, sich mit dutzenden oder hundert Nachbarhaushalten zusammenschließen (Gemeinschaften / Genossenschaften gründen) und sich autark mit Energie versogen. Ein paar Windkraftanlagen und/oder Photovoltaikanlagen kann man (in Gemeinschaft) selber aufbauen und sich damit versorgen. Diese Technologie ist nun wahrlich nicht so kompliziert.

Werdaswissenwill

Juups und das Geld holen wir durch erhöhter Besteuerung vom Gewinn wieder rein!!

Shantuma
Werter BDI-Präsident

wahrscheinlich wissen Sie das neben irgendwas verwaschenen Umweltschutz die Ampel auch auf die Schuldenbremse setzt.
Geld soll trotzdem zu großen Teilen ins Militär fließen, weil jenes ja so umweltbewusst ist.

Ihr Vorstellungen können dann nur noch finanziert werden in dem man in anderen Sektoren also einspart.
Ich empfehle Bildung und Soziales, woher soll man es denn sonst bekommen?

Solange Sie also keinen Vorschlag der Finanzierung unterbreiten bleiben Ihre Vorschläge einfach nur Gedankenschlösser.

Anfangen könnte man mit entsprechenen Löhnen, nebenbei auch richtig Steuern zahlen und selber investieren als das Geld an der Börse verbrennen.

SinnUndVerstand

Wenn die Industrie schon Klartext spricht, sollten doch auch die allerletzten verstehen, um was es geht bein Klimaschutz.

Frank von Bröckel
Was bedeutet diese Forderung des BDI denn in Wahrheit?

Damit die deutsche Industrie als eigentlicher Hauptverursacher(!) in dieser Angelegenheit möglichst überhaupt NICHTS selbst zahlen soll, soll die Bundesregierung, und somit der deutsche Steuerzahler 860 Milliarden Euro für den Klimaschutz bereitstellen!

Denn alles andere könnte die zumeist steinreichen Großaktionären der deutschen Industrie ja ansonsten dauerhaft beunruhigen!

harpdart

Hmm, im Artikel ist nichts davon zu lesen, dass der Verband den Wiedereinstieg in die Nutzung der Atomkraft fordert. Wo doch im Vorgängerthread so kräftig Werbung für AKWs gemacht wurde und die "Renaissance" derselben beschwört wurde.

Immerhin, die Industrie scheint weiter zu sein als viele Politiker und hat der noch amtierenden Regierung eine unzureichende Klimapolitik bescheinigt.
Sehr richtig.

État DE gauche
Die Industrie oder Teile der Industrie?

Viele Industrievertreter sehen nämlich in den energiepolitischen Vorhaben eine große Gefahr für den Industriestandort Deutschland. Unternehmen werden in Länder mit vernünftiger Energiepolitik und niedrigeren Strompreisen auswandern.

Die Forderungen des Industrieverbands stoßen auch auf Kritik - und zwar bei Anti-Lobbyismus-Organisationen. Hartmut Bäumer, der Deutschland-Chef von Transparency International, teilte dem ARD-Hauptstadtstudio schriftlich mit, der BDI sei...
...mit Sicherheit auch dem Gedanken verpflichtet, für möglichst hohe Investitionen in die eigenen Unternehmen zu sorgen. Hier gilt es daher sauber zwischen Lobbyinteressen und wissenschaftlich untermauerten Fakten zu unterscheiden.

An der Kritik ist einiges dran. Fragt sich nur, ob die Kritik auch gegen die mächtige deutsche Wind- und Solarlobby gerichtet ist?

covid-strategie
„Arm aber CO2-neutral“

Sarah Wagenknecht im Focus:

„Drittens sollte der Staat sich dort zurücknehmen, wo er in jüngster Zeit selbst als Preistreiber aufgetreten ist. Man darf nie vergessen: große Teile des Spritpreises bestehen aus Steuern. Die Einführung der CO2-Abgabe am Anfang dieses Jahres hat den Preisauftrieb gerade im Energiebereich zusätzlich verstärkt. Während Frankreich derzeit mit Preisdeckeln gegen Wucherpreise bei Strom und Gas vorgeht, sinnieren einige in Deutschland lieber über die Vorzüge der „grünen Inflation“, die uns durch galoppierende Energiepreise ins klimapolitische Paradies befördern soll. Das ist natürlich vollkommener Quatsch. Die Alternative des Normalbürgers zu hohem Gas-, Heizöl- oder Spritverbrauch heißt augenblicklich Frieren und Jobverlust, denn auch viele Arbeitswege lassen sich derzeit eben nur mit dem Auto und ganz sicher nicht mit dem Lastenfahrrad bewältigen.“

Ich denke da sollte der Staat aktuell mehr Geld Indie Hand nehmen, als bei der Industrie.

Hans_Silberblick
Dann soll er mal seine Kollegen zu mehr Anstrengung ermuntern

"860 Milliarden Euro sollte die nächste Bundesregierung bis 2030 für den Klimaschutz in die Hand nehmen ..."
Folgende Grafik ist von der Hans-Böckler-Stiftung, Quelle Destatis, geprüft vom Faktencheck "Hart aber fair":
"http://bit.do/impuls0852"
Viel verdient, wenig investiert!

Frank von Bröckel
@SinnundVerstand

Sie übersehen den absolut entscheidenden Punkt in dieser Angelegenheit!

Der BDI will das der Bund möglichst ALLES, und die Industrie als Hauptverursacher selbst möglichst überhaupt NICHTS selbst zahlen möchte!

Das ist tatsächlich lediglich NUR als Klimaschutz getarnte(!) Geldgier des BDI!

Seebaer1
Es ist genug da...

Gott sei Dank spielt wenigstens das benötigte Geld dafür in den heutigen Zeiten keine Rolle mehr.

harpdart
@Broeckell

"Damit die deutsche Industrie als eigentlicher Hauptverursacher(!) in dieser Angelegenheit möglichst überhaupt NICHTS selbst zahlen soll, soll die Bundesregierung, und somit der deutsche Steuerzahler 860 Milliarden Euro für den Klimaschutz bereitstellen!"

Solange die Menschen nicht kapieren, dass sie alle (!) die Hauptverursacher sind, wird sich nichts ändern. Kauft den Mist doch einfach nicht, dann macht die Industrie keinen Reibach.
Ich bin nun weit davon entfernt, die Großindustrie schönzureden oder gar zu verteidigen. Aber ich verstehe immer weniger diese widersprüchlichen Aussagen. Solange sie Arbeitsplätze schafft und solange sie all das herstellt, was die Menschen für ihren Wohlstand (und Luxus) meinen haben zu müssen, ist sie wichtig. Wenn es um die negativen Begleiterscheinungen geht, dann ist sie alleine Schuld daran...

Magic.fire
Was zeigt der Artikel

1.interessanter Weise ist es etwa die Zahl welche der Wirtschaftsminister nannte an Gelder die in Corona bnicht abgerufen wurde...als ich es letzt nannte wurde es als Fake bez., Artikel v. TS am 14.10.
2. der Staat soll Leitungen etc bauen oder zumindest die Gelder dafür bereitstellen. Das heißt, der Steuerzahler zahlt, die Wertsteigerung z.B der Energiekonzerne streichen Aktienbesitzer und Firmenbosse ein.
Oder gehört dann alles den Staat und er kassiert Nutzungsgebühren?
3. Innovative Investitionen, Umrüstung etcsoll der Staat unterstützen.., also Forschung hier auf kosten des Staates, Produktion im Ausland, wie gehabt.
Past hervorragend zum Gelben Programm erneuern ohne bezahlen aber Gewinn einstreichen.
Wenn man Marktwirtschaftlich arbeiten will, keine Subventionen , keine Ausgleichszahlungen mehr, der Markt wirds schon richten.
So wie in D. Ist es in kaum ein anderen Lanbd, daher wird auch nur die Produktion verlagert, nicht alles.

Theodor Storm
Chance wahrnehmen

Das hatte ich hier vor zwei Wochen schon mal geschrieben: es gibt Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft den Klimawandel und dringende Maßnahmen erkennt und mitmachen will, nur bei CDU und FDP ist das offensichtlich noch nicht angekommen!
Nun müssen die angehenden Koalitionäre die Chance ergreifen und die Wirtschaft/Industrie beim Wort nehmen: die Verursacher tragen die Lasten, jeder zu einem Teil. Die Politik hat dafür zu sorgen, dass es dabei gerecht zugeht. Deshalb sage ich nochmals: das Finanzministerium gehört nicht in FDP-Hand.

Anna-Elisabeth
@18:23 von Margitt.

//Obwohl viele Bürger mit Tempo 130 einverstanden gewesen wären, hat die FDP genau das verhindert. Man kann das nur so interpretieren, dass es der FDP weniger um sinnvolle Maßnahmen geht, als vielmehr darum, Macht demonstrieren zu wollen.//

Ich glaube nicht, dass es hier der FDP um Macht ging. Die wollten nur ihre Klientel - also die, die sich die PS-starken Autos leisten können - nicht vor den Kopf stoßen. Die Grünen kann ich an dieser Stelle nicht verstehen. Immer wieder wird betont, dass Tempo 130 zum Klimaschutz nicht viel beiträgt. Andererseits besagt eine Studie des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2020, dass der Treibhausgasausstoß auf deutschen Autobahnen durch ein Tempolimit von 130 km/h jährlich um 1,9 Millionen Tonnen sinken würde. Auf innerdeutschen Flügen entstehen 2,5 Millionen Tonnen Treibhausgase im Jahr.
Und da soll sich die Einsparung von 1,9 Millionen Tonnen nicht lohnen? Kleinvieh macht doch auch Mist.

schnitzundschnitz
Ein wirklich guter Witz

Diejenigen, die sich Jahrzehnte gegen den klimafreundlichen Umbau der Industrie gewehrt und gebremst haben, fordern nun schnelles Handeln!
Und für ihr kuzsichtiges Handeln wollen sie jetzt noch belohnt werden! Was für Heuchler!

morgentau19

>>Schon in neun Jahren sollten fast nur noch Pkw mit alternativen Antrieben neu zugelassen werden, forderte Jens Burchardt vom Beratungsunternehmen Boston Consulting Group..<<

Na klar, das kann sich auch jeder leisten.

Ausgenommen sie die knapp 30% der Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor.

Und die mind. 6 Millionen Arbeitslose.

Das erneuerbare Energie preiswert wird, glaubt der Forderer der Industrie ja wohl selbst nicht.

Wo soll das Geld herkommen?
Wer soll das bezahlen?

Dem Herrn geht es nur um mehr Einnahmen, sprich Wachstum.

PS. Wie wäre es von staatlicher Seite mit einer steuerlichen Entlastung der Bürger, zum Beispiel beim Sprit oder Öl, Gas?
Warum werden wir zurzeit so abgezockt, obwohl der Ölpreis heute nicht so hoch ist wie in 2008, 145 Dollar, heute bei rd. 85 Dollar.

Dr. Cat
BDI Forderung

Es ist schon dreist eine Liste von Forderungen zu präsentieren und 860 Milliarden von der Regierung zu fordern. Die Industrie möchte also, das der Steuerzahler die Investitionen bezahlt . Kennen die von der Industrie den Begriff Unternehmerisches Risiko ? Nur das die Dividenden ausbezahlt werden und immer schön Gewinne in der Bilanz stehen . Sie selber sollen mit ihren Finanzmittel schauen , das sie den Umbau gestemmt bekommen .

Frank von Bröckel
Clever ist das Ganze natürlich schon!

Eigentlich müsste die deutsche Industrie als eigentlicher Hauptverursacher SELBST den Löwenanteil der Kosten in dieser Angelegenheit tragen, ABER...

RICHTIG erkannt,schon wieder der deutsche Steuerzahler, der möglichst sogar sämtliche Kosten für den Klimaschutz übernehmen soll, damit die deutsche Industrie selbst möglichst überhaupt NICHTS selbst zahlen muss!

Daher mein Fazit :

Auch weiterhin fordere ich ausdrücklich ein eigenes "Minstry of silly talks" für in Wahrheit geldgierige Forderungen des BDI!

Zuschauer49

Wie selbstlos. Wer kriegt dann wohl die 860 Milliarden? Ach ja, die Industrie, deren Vertretung der BDI ist.

Frdl. Gruß, Zuschauer49

FritzF
Der Staat soll 860 Mrd. in die Hand nehmen,

dann wäscht eine Hand die andere?
Schön eingeseift ins neue Geschäftsmodell.

Alles für die Katz
Volkswirtschaftlich ist genug Geld da

@Am 21. Oktober 2021 um 18:52

Sie schreiben:

"Gott sei Dank spielt wenigstens das benötigte Geld dafür in den heutigen Zeiten keine Rolle mehr."

Ich weiß nicht, ob Sie es ernst oder ironisch meinen. Richtig ist es jedenfalls.

Der Staat ist kein Betrieb, der Gelder erst erwirtschaften müsste. Volkswirtschaftlich entspricht Geld nicht dem Benzin oder Diesel in einem Kraftfahrzeug, sondern dem Schmieröl. Das ist natürlich nur eine Metapher.

Welche Geldmenge, welche Zinssätze, welche Verschuldung sinnvoll oder nicht sind, hängt von den Umständen ab.

Keine Verschuldung als Dogma ist jedenfalls nichts anderes als eine Ideologie. Wenn es keine Staatsverschuldung gäbe, wären Versicherungen übrigens ganz schön in der Bredouille.

Anna-Elisabeth
@18:52 von Seebaer1

//Gott sei Dank spielt wenigstens das benötigte Geld dafür in den heutigen Zeiten keine Rolle mehr.//

Es spielt aber schon eine sehr große Rolle, wofür es ausgegeben wird.

//Es ist genug da...//

Für wen? Für die Industrie oder auch für die Bürger, die sich schon jetzt das Heizen kaum noch leisten können? In anderen europäischen Staaten scheint man Letztere mehr im Blick zu haben als bei uns.

Sisyphos3
Industrie fordert mehr Tempo beim Klimaschutz

logisch
bei nem Invest von 860 Mrd
da sind fette Gewinne drin

logig
m 18:10 von WM-Kasparov-Fan

Ich verstehe ihre Äußerung nicht, inwiefern die Kapitalisten etwas vollkommen richtig sehen.
Der Vorschlag des BDI will doch gerade ein Umdenken überflüssig machen.
Ein schneller Wandel im Lebensstil der Bürger allein kann Umweltbedingungen sichern, die ein lebenswertes Leben ermöglichen.

Adeo60
@harpdart, 18:42 Uhr

der BDI agiert sehr geschickt. Er fordert die Politik auf, finanzielle Leistungen zu erbringen, die eigentlich in Teilen die Wirtschaft erbringen sollte. So profitiert diese von steuerfinanzierten Innovationen und schimpft auf die Vorgängerregierung. Ein Spiel, das leicht zu durchschauen ist.

logig
um 18:50 von Frank von Bröckel

"Das ist tatsächlich lediglich NUR als Klimaschutz getarnte(!) Geldgier des BDI!"

Es bleibt aber erstaunlich, dass man die Realität so massiv verdrängt.
Für diese Träumerei bleibt keine Zeit.
Sie behindert nur eine zügige Reaktion, in dem sie bei Vielen zu der Illusion führt, man könne so Naturgesetzen widerstehen.
Dies ist letztlich unverantwortlich und keinesfalls als Meinung der Industrie zu werten.

covid-strategie
@ 18:58 harpdart- kauft den Mist nicht..?!

„ Solange die Menschen nicht kapieren, dass sie alle (!) die Hauptverursacher sind, wird sich nichts ändern. Kauft den Mist doch einfach nicht, dann macht die Industrie keinen Reibach.
Ich bin nun weit davon entfernt, die Großindustrie schönzureden oder gar zu verteidigen. Aber ich verstehe immer weniger diese widersprüchlichen Aussagen. Solange sie Arbeitsplätze schafft und solange sie all das herstellt, was die Menschen für ihren Wohlstand (und Luxus) meinen haben zu müssen, ist sie wichtig. Wenn es um die negativen Begleiterscheinungen geht, dann ist sie alleine Schuld daran...“

Gut geschrieben.
Aber Sie übersehen was. Vieles von dem was hier produziert wird geht in den Export. Also selbst wenn wir den Mist nicht mehr kaufen würden- ich glaube kaum, dass Sie die ganze Welt vom Konsum abhalten können. Zudem kommt viel aus China zu uns

Alle Menschen träumen davon etwas mehr zu haben. Mehr Wohlstand, mehr Einkommen, mehr Eigentum, mehr mehr mehr. Das liegt in der Natur des Menschen.

weingasi1
Am 21. Oktober 2021 um 18:23 von Nettie

Investitionen jeder Art (Arbeit, Ressourcen, Geld etc.) lohnen sich grundsätzlich nur dann, wenn der Nutzen größer ist als der Aufwand. Und zwar für ausnahmslos alle Mitglieder der (globalen) Gesellschaft.
__
Ich gehe davon aus, dass Sie die Möglichkeiten eines Unternehmens oder sogar eines Staates bzw. seiner Regierung total überschätzen, wenn Sie glauben, dass eine Einflussnahme auf "alle Mitgleider der globalen Gesellschaft"
möglich bzw. überhaupt erwünscht sei. Das kann höchstens in Ausnahmefällen möglich sein und wer soll das überhaupt beurteilen?
Wer stellt das Prüfgremium ?
Sorry aber ich halte Ihre Vorschläge meist für ziemlich ideologisiert und unrealistisch in der Durchführung.

logig
Geschenke

Wenn die Industreie ihr Geld zum Fenster raus werfen will, dann soll sie doch selbst investieren. Sind nicht genug Milliarden in den Kapitalmarkt gepumt worden. Es ist einfach nur dreist, dann die Investitionen auch noch von den Steuerzahlern abkassieren zu wollen.
Wer solche Geschenke verlangt, verspielt jede Glaubwürdigkeit.

Ich gehe nicht davon aus, das so etwas
Mehrheitsmeinung der Unternehmen ist.

weingasi1
Am 21. Oktober 2021 um 18:24 von WM-Kasparov-Fan

Ich bin dafür, dass alle einzelnen Kunden von Energie-...

...-versorgungskonzernen kündigen, sich mit dutzenden oder hundert Nachbarhaushalten zusammenschließen (Gemeinschaften / Genossenschaften gründen) und sich autark mit Energie versogen. Ein paar Windkraftanlagen und/oder Photovoltaikanlagen kann man (in Gemeinschaft) selber aufbauen und sich damit versorgen. Diese Technologie ist nun wahrlich nicht so kompliziert.
__
Sie haben ja meist ziemlich realitätsferne Ideen; so auch hier. Das mag ja eventuell in einem Weiler mit ein paar Dutzend Teilnehmern funktionieren, wird imho auch hier und da in Minieinheiten gemacht. Das ist aber doch kein Plan für eine Industrienation. Dann lieber hier und da ein kleines Mini-AKW, wie von Macron favorisiert und sogar von den Grünen in FRA gebilligt.

Der Lenz
Nah an den Zahlen der Grünen.

Das ist ungefähr das was diese eigentlich wollen;
Wollten
Und ab und an wieder erwähnen
Denn anders als die FDP dehnen alles egal haben sie die Sache einfach mal durchgerechnet

Genau das was der BDI hier auch mal getan hat

Und ja: hätten wir nicht 16 Jahre stillstand hinter uns sondern da weitergemacht wo wi damals waren wäre man mittlerweile durch Exporte in dem Sektor insgesamt im Plus da diese die Jährlichen Ausbaukosten von ca 25 Mrd locker gedeckt hätten.

rareri
18:39 von SinnUndVerstand

Wenn die Industrie schon Klartext spricht, sollten doch auch die allerletzten verstehen, um was es geht bein Klimaschutz.

Das ist doch klar wie Hühnerbrühe: Um staatliche Subventionen. Falls die Grünen das Umweltministerium erhalten, wovon ich ausgehe, dann möchte ich nicht wissen, wie viele Vertreter der Umweltindustrie sich im Ministerium die Türklinke in die Hand drücken.

Sisyphos3
19:05 von Anna-Elisabeth

das sind doch Milchmädchenrechnungen !

Auf Autobahnabschnitten mit Tempovorgabe 100 waren es 103,3 km/h im Durchschnitt.
Bei erlaubten 120 km/h wurden durchschnittlich lediglich 115,6 km/h gemessen.
Bei erlaubten 130 km/h wurden im Durchschnitt sogar nur 118,3 km/h gefahren.
Auf Strecken ohne Tempolimit betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit 124,7 km/h.
also es ist doch absolut unrealistisch zu glauben ohne Tempolimit wird 180 im Schnitt gefahren

Staus erzeugen überflüssiges CO2 da sollte man mal rangehen

rareri
19:08 von Frank von Bröckel

RICHTIG erkannt,schon wieder der deutsche Steuerzahler, der möglichst sogar sämtliche Kosten für den Klimaschutz übernehmen soll, damit die deutsche Industrie selbst möglichst überhaupt NICHTS selbst zahlen muss!

Ich pflichte ihnen bei.

logig
um 18:23 von Margitt.

Wenn immer wieder von Parteivertretern, von Industievertretern und Teilen der Presse das Argument wiederholt wir, dass Einschränkungen nicht notwendig seien, so ist verständlich, dass nur zu viele dieser Illusion nur zu gern folgen. Und genau das ist das Problem vor dem wir stehen.
Ich gehe jedoch davon aus, dass eine realistiche Einschätzung der Möglichkeiten, schon weiter verbreitet ist, als es den Anschein hat.
Dem wird auch die kommende Regierung Tribut leisten müssen.

Hoffen wir, dass die Verzögerungen so gering wie möglich seien werden.

DrBeyer
@Anna-Elisabeth 19:05

"Und da soll sich die Einsparung von 1,9 Millionen Tonnen nicht lohnen? Kleinvieh macht doch auch Mist."

Ja, auf jeden Fall.
Aber wenn man durch Opferung des Kleinviehs, das außerdem mittelfristig im Zuge der Umstellung auf Elektroautos auch noch immer kleiner wird, das eigene Großvieh halbwegs unbeschadet durch die Verhandlungen bekommt, finde ich das durchaus nachvollziehbar.

logig
um 19:26 von Alles für die Katz

Geld ist nicht das Problem, sondern die Zeit, dir uns für ein wirksames Handeln noch bleibt.

Anna-Elisabeth
@18:42 von harpdart

//Immerhin, die Industrie scheint weiter zu sein als viele Politiker und hat der noch amtierenden Regierung eine unzureichende Klimapolitik bescheinigt.//

Richtig. Und welchen Beitrag hat die Industrie bisher geleistet? Ich meine, außer dem Abgasskandal.

Sisyphos3
19:05 von Anna-Elisabeth/Nachtrag

also die, die sich die PS-starken Autos leisten können
--------------

5.040 km betrug meine letzte Fahrt mit dem Auto in den Urlaub.
Der Verbrauch lag bei 5,4 l/100 km Diesel (natürlich) und die Kiste hat 85 PS (pro Rad)
also was braucht denn ihre Kiste so ?

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
19:26 von Alles für die Katz

ahja, dann fragen sie mal die menschen in brasilien, venezuela, argentinien und der türkei, ob sie eine inflation von 20 oder 1000% wirklich so prickelnd empfinden. also die menschen fragen, nicht die funktionärinnen und politikerinnen. die sitzen ja an den krippen!

Anna-Elisabeth
@19:06 von schnitzundschnitz

//Diejenigen, die sich Jahrzehnte gegen den klimafreundlichen Umbau der Industrie gewehrt und gebremst haben, fordern nun schnelles Handeln!
Und für ihr kuzsichtiges Handeln wollen sie jetzt noch belohnt werden! Was für Heuchler!//

Damit ist eigentlich alles gesagt.

//Ein wirklich guter Witz//

Nur schade, dass einem das Lachen im Halse steckenbleibt.

Sisyphos3
19:07 von morgentau19

obwohl der Ölpreis heute nicht so hoch ist wie in 2008, 145 Dollar, heute bei rd. 85 Dollar.
---------------

also ich glaube mich an einen Dieselpreis von 2,80 Euro zu erinnern .... damals
))Polemik aus((

Anna-Elisabeth

Der SPIEGEL hatte Frau Merkel ja als oberste Angestellte der deutschen Wirtschaftsförderung bezeichnet. Mit der neuen Regierung scheinen es jetzt gleich drei Angestellte zu sein.

Zuschauer49
19:03 von Theodor Storm - mitmachen

"es gibt Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft den Klimawandel und dringende Maßnahmen erkennt und mitmachen will"
Wie soll das denn gehen? "Die Wirtschaft" hat keinen Sparstrumpf und kann nicht für 860 Mrd. Euro Wasserkraftwerke und Elektroautos spenden. Sie kann vielleicht aus ihren Einnahmen auch bei ihren eigenen Fabriken Solarelemente auf's Dach finanzieren. Aber hier geht es darum, daß die Industrie vorschlägt, Aufträge für 860Mrd. Euro an sie zu vergeben. Ob der Beweggrund ist, die 3,6 Millimeter Anhebung des Meeresspiegels pro Jahr aus abschmelzenden Polkappen zu verringern, oder 860 Mrd. Einnahmen zu erzielen, mag sich jeder selber denken.

Frdl. Gruß, Zuschauer49

Frank von Bröckel
Der BDI will lediglich SEHR viel Steuergeld..

.. in die eigene Tasche stecken!

Tatsächlich will der BDI 860 Milliarden Euro eigene Kosten möglichst komplett auf den deutschen Steuerzahler abwälzen!

Einfach "Klimaschutz" draufschreiben, schon läuft die staatliche Gelddruckmaschine und zwar zugunsten(!) des BDI!

Clever, aber auch sehr durchschaubar!

Werner Krausss
Ich bin ein guter Kapitalist

„Damit diese Investitionen fließen, müssen Millionen Menschen, Zehntausende Unternehmen, in den nächsten zehn Jahren andere
Entscheidungen treffen,
als sie es im Moment tun.“

Ich bin ein guter Kapitalist,

glaube an die Geldvermehrung
und,

dass Marktwirtschaft sich am natürlichen Verhalten des Menschen orientiert.

Planbarkeit ist eine wichtige Voraussetzung, um
Entscheidungen zu treffen.

weingasi1
Am 21. Oktober 2021 um 18:58 von harpdart

Solange die Menschen nicht kapieren, dass sie alle (!) die Hauptverursacher sind, wird sich nichts ändern. Kauft den Mist doch einfach nicht, dann macht die Industrie keinen Reibach.
__
Von welchem "Mist", der von der deutschen Industrie hergestellt wird und den der deutsche Verbraucher kauft, ist hier die Rede ?
Wenn "die Industrie" keinen Gewinn mehr macht, dann wird sie vermutlich ihren Betrieb, zumindest in DE einstellen. Wollen Sie, dass DE als Industrieland aussteigt ?
GB hat das ja vor einigen Jahren gemacht. Ich glaube, das hat den Briten sehr viel Schaden zugefügt.

Werner Krausss
Am 21. Oktober 2021 um 19:26 von Anna-Elisabeth

„@18:52 von Seebaer1
//Gott sei Dank spielt wenigstens das benötigte Geld dafür in den heutigen Zeiten keine Rolle mehr.//
Es spielt aber schon eine sehr große Rolle, wofür es ausgegeben wird.
//Es ist genug da...//
Für wen? Für die Industrie oder auch für die Bürger, die sich schon jetzt das Heizen kaum noch leisten können? „

Sie haben Recht.

Das Wort Kaltmiete sollte jetzt umbenannt werden in

„Sehr(Sau)-Kalt-Miete“.

Frank von Bröckel
Also nochmals :

Eigentlich müsste die Industrie als Hauptverursacher SELBST den Löwenanteil der Kosten in dieser Angelegenheit tragen!

Stattdessen will der BDI mittels des neuen Geschäftsmodell "Klimaschutz" nichts Minderes als 860 Milliarden Euro Staatsknete in eigene Tasche wirtschaften!

Die wollen uns Steuerzahler in Wahrheit schlichtweg über den Tisch ziehen, mit deren neuen Geschäftsmodell genannt "Klimaschutz"!

Account gelöscht
19:05 von Anna-Elisabeth

< Immer wieder wird betont, dass Tempo 130 zum Klimaschutz nicht viel beiträgt. Andererseits besagt eine Studie des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2020, dass der Treibhausgasausstoß auf deutschen Autobahnen durch ein Tempolimit von 130 km/h jährlich um 1,9 Millionen Tonnen sinken würde. Auf innerdeutschen Flügen entstehen 2,5 Millionen Tonnen Treibhausgase im Jahr.
Und da soll sich die Einsparung von 1,9 Millionen Tonnen nicht lohnen? Kleinvieh macht doch auch Mist. >

Richtig: Man sollte jede Maßnahme, die Treibhausgase reduziert, in Betracht ziehen - vor allem auch dann noch, wenn sie nichts oder nicht viel kostet.
Effektiver Klimaschutz wird nur möglich sein, wenn man eine Vielzahl kleinerer Maßnahmen auch durchführt.
Ich sage in diesem Zusammenhang immer, dass man auch die vielen Gaststätten u. Restaurants, die Speisen anbieten, dazu verpflichten sollte, mind. 3 (gern mehr) fleischlose Gerichte auf ihrer Speisekarte anzubieten. Auch als Anreiz für d. Vegetarismus/Veganismus.

weingasi1
Am 21. Oktober 2021 um 19:38 von logig

Es bleibt aber erstaunlich, dass man die Realität so massiv verdrängt.
Für diese Träumerei bleibt keine Zeit.
Sie behindert nur eine zügige Reaktion, in dem sie bei Vielen zu der Illusion führt, man könne so Naturgesetzen widerstehen.
Dies ist letztlich unverantwortlich und keinesfalls als Meinung der Industrie zu werten.
__
Sehen Sie, das meinte ich damit, als ich sagte, Ihre Beiträge seien häufig kryptisch und unverständlich. Was wollen Sie denn eigentlich genau sagen mit Ihrem post ?
Vor allem hinsichtlich Ihres letzten Satzen weiss man garnicht, welche Meinung Sie überhaupt vertreten. Pro oder contra der Meinung des BDI ?

Anna-Elisabeth
@19:36 von Adeo60 @harpdart, 18:42 Uhr

//...der BDI agiert sehr geschickt. Er fordert die Politik auf, finanzielle Leistungen zu erbringen, die eigentlich in Teilen die Wirtschaft erbringen sollte. So profitiert diese von steuerfinanzierten Innovationen und schimpft auf die Vorgängerregierung. Ein Spiel, das leicht zu durchschauen ist.//

Da sind wir doch mal ganz einer Meinung.
Darauf hebe ich meine Kaffeetasse. Prost!

Zuschauer49
19:48 von Giselbert - Fahrrad

"lieber mit dem Fahrrad ins Schwimmbad als mit dem Auto zur Arbeit!"
Na klar, als schwerbehinderter Senior tue ich nichts lieber, als über ein paar hundert Höhenmeter und zweistellige Kilometer mit dem Fahrrad rumzufahren. Und im Arbeitsleben hat mir auch kein Arbeitgeber eine Dusche plus Umkleide neben meinen Arbeitsplatz gebaut, damit ich nach 30 Kilometer 1 Weg bei der Arbeit auch frisch bin. Im Winter bei Glatteis wär's ja noch gegangen, denn bei Fahrrädern (und nur bei denen) sind Spikes nicht verboten worden.
Alle Wege mit dem Fahrrad zu erledigen, ist ein Tipp von Leuten, die schwere Limousinen für ihre Fahrten zum Bundestag haben.

Frdl. Gruß, Zuschauer49

weingasi1
Am 21. Oktober 2021 um 19:26 von Alles für die Katz

Keine Verschuldung als Dogma ist jedenfalls nichts anderes als eine Ideologie. Wenn es keine Staatsverschuldung gäbe, wären Versicherungen übrigens ganz schön in der Bredouille.
___
Das sind sie aufgrund der Negativzinspolitik doch schon längst. Und es ist ja nun wahrlich nicht so, dass DE schuldenfrei wäre.
Wenn es allerdings über kurz oder lang in der EU auf eine Schuldenunion (was ich für völlig falsch halte )hinausläuft, dann sollte DE vllt wirklich das Geld mit vollen Händen ausgeben, sonst machen das die anderen, wie bis dato auch, und DE wird dann mit zur Bezahlung herangezogen.

Theodor Storm
19:27 von Sisyphos3

//logisch
bei nem Invest von 860 Mrd
da sind fette Gewinne drin//
Die fetten Gewinne sind schon vorher gemacht worden, siehe ZDF v. 05.10.:
„50 Milliarden Euro Extragewinne für die europäische Industrie - so lautet die Bilanz von zwölf Jahren Emissionshandel, nach Berechnungen des niederländischen Instituts CE Delft.
Dabei sollte der Emissionshandel den Ausstoß von CO2 teuer machen. Für jede Tonne CO2 brauchen große Industrieunternehmen ein sogenanntes CO2-Zertifikat, das Geld kostet. So haben die Unternehmen einen Anreiz, ihren CO2-Ausstoß zu senken.“
Statt Druck im Kessel aufzubauen, hat es satte Gewinne gegeben (vor allem durch viele geschenkte Zertifikate).
Die neuen Verantwortlichen in den zuständigen Ministerien müssen die Industrie jetzt an den großen Tisch holen und ein neues Konzept erarbeiten. Dabei darf es keine Zusatzgewinne für die Industrie geben. Der Handel mit Zertifikaten ist jedenfalls so wirkungslos.

Nettie
@weingasi1, 19:43

„Ich gehe davon aus, dass Sie die Möglichkeiten eines Unternehmens oder sogar eines Staates bzw. seiner Regierung total überschätzen, wenn Sie glauben, dass eine Einflussnahme auf "alle Mitgleider der globalen Gesellschaft"
möglich bzw. überhaupt erwünscht sei“

Es geht mir nicht um „Einflussnahme“ (durch wen auf wen auch immer), sondern Chancengleichheit und gleiche Rechte. Und Chancengleichheit ist ohne freien Zugang zu allen Informationen, die nötig sind um das öffentliche Leben mitgestalten zu können (also ohne Transparenz) nicht gegeben.
Denn Wissen ist schon deshalb (Gestaltungs-) Macht, weil ohne Wissen keiner viel „machen“ kann.

Naturfreund 064
Am 21. Oktober 2021 um 19:49 von Der Lenz

"Nah an den Zahlen der Grünen.

Das ist ungefähr das was diese eigentlich wollen;
Wollten
Und ab und an wieder erwähnen
Denn anders als die FDP dehnen alles egal haben sie die Sache einfach mal durchgerechnet

Genau das was der BDI hier auch mal getan hat

Und ja: hätten wir nicht 16 Jahre stillstand hinter uns sondern da weitergemacht wo wi damals waren wäre man mittlerweile durch Exporte in dem Sektor insgesamt im Plus da diese die Jährlichen Ausbaukosten von ca 25 Mrd locker gedeckt hätten."
Einer der wenigen guten Beiträge,die ich hier lese.
Danke

Magic.fire
Blitzgedanke

Wir leben ja in einen einheitlichen Europa. Ich kann praktisch ausl. Versicherungen, Kreditverträge abschließen eigentlich alles kaufen.
Ich fand aber kein Energieanbieter aus dem Ausland in onlineportalen.
Vielleicht ist es in Grenzregionen anders ich weiß es nicht. Machbar zumindest technisch müßte es doch sein

harpdart
Chance verpasst

Die deutschen Wähler hatten es kürzlich in der Hand dafür zu sorgen, dass sich hier grundsätzlich etwas ändert. Zum x-ten Male haben sie für die Beibehaltung der jetzigen Zustände gesorgt. Chance wieder mal verpasst.
Aber nun wieder kräftig schimpfen!

So wie unsere Wirtschaft organisiert ist, zahlt am Ende immer der sogenannte "Verbraucher" oder glaubt jemand wirklich, dass die Industrie/Wirtschaft, wenn ihr mehr Kosten aufgebürdet werden, diese nicht weiterreichen werden und ihren Gewinn weiter steigern werden?

Anna-Elisabeth
@20:02 von Sisyphos3 19:05 von Anna-Elisabeth

//5.040 km betrug meine letzte Fahrt mit dem Auto in den Urlaub.
Der Verbrauch lag bei 5,4 l/100 km Diesel (natürlich) und die Kiste hat 85 PS (pro Rad)
also was braucht denn ihre Kiste so ?//

Meine Kiste? Sie meinen mein Bett? Hat keine Rollen. Und - so weit mit bekannt - 0 PS. Etwaige Abgase stammen jedenfalls nicht von der Kiste :-)

Kein Einstein
21. Oktober 2021 um 19:48 von weingasi1

>> Ich bin dafür, dass alle einzelnen Kunden von Energie-...

...-versorgungskonzernen kündigen, sich mit dutzenden oder hundert Nachbarhaushalten zusammenschließen (Gemeinschaften / Genossenschaften gründen) und sich autark mit Energie versogen. Ein paar Windkraftanlagen und/oder Photovoltaikanlagen kann man (in Gemeinschaft) selber aufbauen und sich damit versorgen. Diese Technologie ist nun wahrlich nicht so kompliziert.
__
Sie haben ja meist ziemlich realitätsferne Ideen; so auch hier. Das mag ja eventuell in einem Weiler mit ein paar Dutzend Teilnehmern funktionieren, wird imho auch hier und da in Minieinheiten gemacht. Das ist aber doch kein Plan für eine Industrienation. Dann lieber hier und da ein kleines Mini-AKW, wie von Macron favorisiert und sogar von den Grünen in FRA gebilligt. <<
.
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Stellen Sie sich doch so ein klitzekleines AKW in Ihren Garten. Da könnten Sie gleichzeitig einen evtl. Pool heizen.

Gast
19:08 von Dr. Cat wer konnte Anderes erwarten

Zitat:"Es ist schon dreist eine Liste von Forderungen zu präsentieren und 860 Milliarden von der Regierung zu fordern"
wer konnte Anderes erwarten, wenn Robert Habeck schon 500 Milliarden spendieren will?

Anna-Elisabeth
@20:40 von harpdart

//So wie unsere Wirtschaft organisiert ist, zahlt am Ende immer der sogenannte "Verbraucher" oder glaubt jemand wirklich, dass die Industrie/Wirtschaft, wenn ihr mehr Kosten aufgebürdet werden, diese nicht weiterreichen werden und ihren Gewinn weiter steigern werden?//

Nein, das glaubt der vermeintlich dumme Verbraucher nicht. Das Problem ist viel mehr, dass die Gewinnmargen seit Jahrzehnten immer größer werden und die Investitionen immer kleiner.

weingasi1
Am 21. Oktober 2021 um 20:37 von Nettie

. Und Chancengleichheit ist ohne freien Zugang zu allen Informationen, die nötig sind um das öffentliche Leben mitgestalten zu können (also ohne Transparenz) nicht gegeben.
Denn Wissen ist schon deshalb (Gestaltungs-) Macht, weil ohne Wissen keiner viel „machen“ kann.
__
Und wie soll diese Chancengleichheit und der Zugang zu Wissen aller Art, jedem Mitglied der globalen Gesellschaft zugänglich gemacht werden ? Es gibt ÜBERHAUPT niemanden, der das erreichen könnte, selbst wenn man es denn überhaupt wollte, was ich ebenso bezweifle. Anstatt an Riesenrädern drehen zu wollen, wäre es vllt hilfreich, sich realistischere Ziele zu suchen. Ihr Ansinnen ist genauso illusorisch, wie die Annahme, DE könnte, wenn es nur wollen würde, maßgeblichen Einfluss auf das Weltklima haben. Und weil das so ist, fehlt auch vielfach der Wille mit Verve da heranzugehen.

Werner Krausss
Am 21. Oktober 2021 um 20:40 von harpdart

„So wie unsere Wirtschaft organisiert ist, zahlt am Ende immer der sogenannte "Verbraucher" oder glaubt jemand wirklich, dass die Industrie/Wirtschaft, wenn ihr mehr Kosten aufgebürdet werden, diese nicht weiterreichen werden und ihren Gewinn weiter steigern werden?“

Nicht so einfach.

Der sogenannte „Verbraucher“
also ich,
lese jede Woche die Supermarkt-Angebote.

Diejenigen, die meinen sie müssten
Mehrkosten weiterreichen,
statt Kosten. Z.B. durch Effizienzsteigerung zu senken, können sich ihre Produkte noch eine Weile selber ansehen.

logig
um 20:14 von Werner Krausss

"Ich bin ein guter Kapitalist,
glaube an die Geldvermehrung
und,
dass Marktwirtschaft sich am natürlichen Verhalten des Menschen orientiert."

Richtig erscheint mir, dass die reine Lehre der Maktwirtschaft, von einem einseitig individualistichen Menschenbild ausgeht und mit der Idee, dass der Egoismus des Einzelnen in der Regel dem Allgemeinwohl dient.
Diese Behauptung trifft nicht zu, wie die Krise des Kapitalismus zeigt.
Im übrigen entspricht es auch nicht meinen Erfahrungen mit vielen Menschen in meiner Umgebung.

Es widerspricht der Tatsache, dass der Mensch ein Gemeinschaftswesen ist.

Wollen sie wirklich die Ich-Ich-Ich-Gesellschaft mit rücksichtslosem Konsum und der daraus resultierende Zerstörung unser Umwelt.

Wenn sie sich über eine Wirtschaftsordnung orientieren wollen, die das überlebte Menschenbild des Kapitalismus überwindet, können sie bei R. Lay nachlesen, der als Menagerberater tätig war.

weingasi1
Am 21. Oktober 2021 um 19:56 von rareri

Das ist doch klar wie Hühnerbrühe: Um staatliche Subventionen. Falls die Grünen das Umweltministerium erhalten, wovon ich ausgehe, dann möchte ich nicht wissen, wie viele Vertreter der Umweltindustrie sich im Ministerium die Türklinke in die Hand drücken
__
Das sehe ich genauso. Das wird der absolute "Sesam öffne dich" für jedwede Idee sein, die man, wem auch immer, als Beitrag zum Umweltschutz verkaufen kann. Wer als Industrie diese weitoffen stehende Tür nicht zur Kenntnis nimmt, bzw. sie zu nutzen versucht, muss unfähig sein.
Hoffentlich lässt man sich in der Politik von wirklich kompetenten Wissenschaftlern beraten. Womit der BDI aber auf jeden recht hat, ist, dass die Planungs- und Genehmigungsverfahren in DE einfach viiiel zu lange dauern. Das muss sich unbedingt ändern. Eigentlich ein Grundanliegen immer schon der FDP gewesen.

Nettie
@weingasi1, 21:11

„Und wie soll diese Chancengleichheit und der Zugang zu Wissen aller Art, jedem Mitglied der globalen Gesellschaft zugänglich gemacht werden ?“

Da muss gar nichts „gemacht“ werden, da genügt es schon, das Aufstellen von bzw. Festhalten an Barrieren, die den freien Fluss und Austausch von Informationen be- bzw. verhindern zu lassen. Insbesondere auch „gesetzliche“.

logig
um 20:24 von weingasi1

Sie verstehen mich nicht. Dies könnten sie zweifellos, wenn sie meine Beiräge im Zusammenhang sehen würden.
Die Aussage ist nach meiner Meinung eindeutig gegen die Äußerung des BDI-Präsidenten gerichtet.Und es ist richtig, die Meinung des BDI-Präsidenten ist meines Wissens eindeutig nicht die Meinung der "Industrrie".
Ich hoffe, ich habe ihnen geholfen.

Anna-Elisabeth
@20:47 von Kein Einstein @ 19:48 von weingasi1

//Stellen Sie sich doch so ein klitzekleines AKW in Ihren Garten. Da könnten Sie gleichzeitig einen evtl. Pool heizen.//

Da würde ich sagen: Nur gut, dass man ein Erbe auch ausschlagen kann. Wer will schon für die Entsorgung der klitzekleinen Brennstäbe verantwortlich sein?

Ich stelle mir solch AKW gerade im Ahrtal vor.