Ihre Meinung zu "Grüner Pass" in Italien: Ohne "G" keine Arbeit
Ab heute muss jeder italienische Beschäftigte nachweisen, dass er geimpft, genesen oder getestet ist. Ein Großteil der Bevölkerung steht laut Umfragen hinter dieser Corona-Regelung. Doch es gibt auch Gegenwind. Von E. Pongratz.
„Die norditalienische Stadt zählt zu den wichtigsten Umschlagplätzen im internationalen Handelsverkehr. Von den 950 Arbeitern haben 40% keinen "Grünen Pass", sie sind also weder gegen Corona geimpft, davon genesen oder haben sich testen lassen. (…)
Probleme könnte es auch beim Transport auf der Straße geben. Schon jetzt suchen die Speditionsunternehmen oft händeringend Personal, nun könnten viele Lkw-Fahrer zusätzlich ausfallen. Denn wer den "Grünen Pass" nicht hat, darf nicht arbeiten. Die Arbeitgeber müssen dies kontrollieren, es drohen hohe Strafen. Der Branchenverband befürchtet, dass 80.000 Fahrer fehlen könnten, was zu immensen Lieferverzögerungen führen würde. Selbst dann, wenn die italienischen Fahrer geimpft sind“
Es fällt schon sehr auf, dass es gerade die Angehörigen einer der Berufsgruppen sind, die am wenigsten wertgeschätzt (genauer: am meisten missachtet) wird, die sich verordneten Maßnahmen entgegenstellen. Auch wenn diese wie in diesem Fall auf guten Gründen beruhen.