SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey unterhält sich auf dem Markt am Breslauer Platz in Berlin-Friedenau an einem Wahlkampfstand.

Ihre Meinung zu SPD-Wahlkampf in Berlin: Konservativ und erfolgreich?

Vor der Berlin-Wahl knirscht es in der rot-rot-grünen Regierung. SPD-Spitzenkandidatin Giffey grenzt sich scharf ab - und schielt Richtung CDU und FDP. Von Sebastian Schöbel.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
113 Kommentare

Kommentare

Wolf1905
@Werner Krausss um 16:40

>>> Frau Saskia Esken könnte eine wunderbare Außenministerin werden,
Herr NoWaBo Wirtschaftsminister, und
Herr Kevin Kühnert ist der potentielle Finanzminister.
-> ein Teil des „Schattenkabinetts“ (oder eher „Gruselkabinetts“?).

Dann können andere Staaten sich ein Beispiel nehmen.
Klimaschutz,
-> Ja!
Autos alle elektrisch oder besser noch, gar keine Autos
-> bäh Auto?
überall nur Fußgängerzonen,
-> und blühende Landschaften!
bezahlbare Mieten, niemand muss sich mehr eine Wohnung suchen, werden einfach unter 200 Bewerbern verlost.
-> und ein Single, der z. B. eine eigene 2-Zi-Wo mit 50qm hat, nimmt gefälligst einen Wohnungssuchenden auf - 20qm pro Kopf reichen für 1 Person!

Soziale Gerechtigkeit, find ich gut.<<<
-> Ja, Enteignungen sind vorzunehmen bzw. Vergesellschaftung z. B. von BMW und Restabwicklung (keine Autos mehr!).

passdscho
Gilt auch für den Bund

"Offen ist, wie die Berliner SPD den wahrscheinlichen Wahlsieg verkraften wird. Denn eine Koalition mit CDU und FDP könnte für die Parteibasis zur Zerreißprobe werden. " Das ist sicher richtig. Das gilt aber nicht nur für Berlin. Was uns sowohl im Berlin als auch im Bund nach den möglichen Wahlsiegen der SPD erwartet, kann man an den jetzt auf einmal aufkommenden Forderungen der Parteilinken sehen. Frau Esken will im Gegensatz zu den Aussagen von Scholz die Schuldenbremse abschaffen und Herr Kühnert will RGR über eine Mitgliederbefragung durchsetzen. In Berlin wird sich Frau Giffey gegen interne Widersacher durchsetzen, ob Scholz das auf Bundesebene schafft wage ich zu bezweifeln.

Jörg Tödenhofer
Das Problem der Linken

Schade, die Linke ist für die meisten Deutschen suspekt, die ablehnende Haltung zur NATO oder die unkritisch Nähe zu Putin. Für andere Parteien wie die SPD ist eine Koalition leider unattraktiv, weil die eigenen Wahler*innen es nicht verstehen würden.

falsa demonstratio
Am 24. September 2021 um 17:26 von Peter Kock

Zitat: Daran kann man sehen , dass Leute aus der Politik keine Scham kennen was Plagiate oder erlogene Dr.Titel angeht und andere Fehltritte.

Ich glaube nicht, dass sich das Plagiieren in wissenschaftlichen Arbeiten auf Leute aus der Politik beschränkt.

Es menschelt und doktorgedönst halt überall.

Ich würde weiterhin Veretrauen zu meinem Hausarzt haben, auch wenn sich herausstellte, dass er als junger Mann bei seiner Doktorarbeit unsauber gearbeitet hat.

Jörg Tödenhofer
Authentisch und glaubwürdig

Franziska Giffey ist eine ehrliche und authentische Politikerin, die viele Stimmen von anderen Parteien zur SPD hin ziehen wird. Vor allem von den Linken. Und das ist gut für die politische Kultur.

Jörg Tödenhofer
@ Roberto16

Wenn das jetzt so richtig einschlägt, ist die Option RRG im Bund passe.

Ja, das hoffe ich auch. SPD, Grüne und FDP finde ich besser.

Jörg Tödenhofer
@ klug und weise

Panikmache der Union. Wozu die Warnung des rechten Lagers vor dem linken Lager ?

Warum nicht? Umgekehrt ist ja gegen eine solche Warnung auch nichts zu sagen.

klug und weise
PS: Panikmache der Union

@ 17:50 von klug und weise

Und wenn bei einem speziellen Fall die Finanzinteressen _im Sinne_ des Allgemeinwohl sind, der zuständige Abgeordnete aber zu doof ist, um das zu erkennen, dann werden die Lobbyisten ihn schon überzeugen können.
(ca 20 Lobbyisten pro Abgeordneten)

Ausserdem, kann für Rot-Grün r-g-r und auch für die Wirtschaft keine so riesige Katastrophe sein, wenn allein schon lange Koalitionsstreitigkeiten für die Unternehmen noch schlimmer als r-g-r sind (weil die Unternehmen dann nicht wissen, wie sie sich darauf einstellen sollen,
jedenfalls laut Tenhagen, Chefredakteur finanztip, Phönix, 15.9.2021 )

DerVaihinger
Obwohl ich der SPD schon

lange lebewohl gesagt habe, hat mir Frau Giffey immer gefallen.
Sie hat eine unaufgeregte Politik betrieben und ihr Ministeramt mit Leben erfüllt.
Ich wünsche ihr einen tollen Wahlerfolg.

Guitar23
Fr. Giffey....

...und ihr Mann haben nur eine Sache im Sinn und das ist ihr eigener Vorteil. Eine unglaublich schlechte Politikerin die noch nichts ordentliches erreicht hat. Die SPD sollte sich schnellstens von ihr trennen. Ich hoffe sie holt sich bei der Wahl eine richtige Klatsche ab. Im anderen Fall kann einem das von RRG sowieso schon arg gebeutelte Berlin noch mehr leid tun.

Möbius
Bitte wieder CDU in Berlin !

Die CDU hat Berlin meistens gut getan.

Im Bund sollte ruhig mal links regiert werden, in Berlin gibt es dagegen so viel roten Filz, da ist ausgerechnet Giffey m.E. nicht die Richtige um da mal aufzuräumen.

Die Hauptstadt ist politisch ein besonderes Biotop, wegen der vielen Mieter, aber auch wegen der vielen Hartz IV Empfänger.

Berlin braucht mal wieder ein paar Jahre „frische Luft“, genauso wie der Bund, wo die CDU eigentlich noch - meiner Meinung nach - ein viel zu hohes Ansehen genießt nach 16 Jahren Regierung. So toll war das alles schließlich nicht.

Aus meiner Sicht hat die CDU vor allem Politik für eine sehr gut betuchte Klientel gemacht. Und allen anderen vermeintlich „sichere“ Arbeitsplätze versprochen, allerdings zu massiv steigenden Kosten. Ob man mit diesem „Rezept“ 2021 noch Wahlen gewinnen kann?

derdickewisser
Auch wenn einige hier

die gerne zu bagatellisieren versuchen: nein, in einer Doktorarbeit betrogen zu haben ist kein Kavaliersdelikt. Und nein, man ist kein gutes Vorbild für die Gesellschaft und insbesondere für die Jungen. Und: ja, es ist skandalös, dass derlei inzwischen kein Problem dafür darstellt, Spitzenkandidatin einer Volkspartei zu sein.

Möbius
Giffey und das Volksbegehren

Das Begehren zur Enteignung von Wohnwirtschaftskonzernen und die Wahl des Abgeordnetenhauses sollte man zusammen betrachten.

Das Ganze fällt zeitlich zusammen mit der Übernahmeschlacht von Vonovia um die Deutsche Wohnen, die vor allem nur in Berlin aktiv ist.

Es geht um ein Geschäftsmodell: „Wohnen als Ware“. Giffey ist gegen das Referendum.

Enteignet wird freilich nichts, selbst wenn das Volksbegehren Erfolg hat. Denn die willkürliche Grenze von 3.000 Wohnungen ist viel zu hoch angesetzt.

Giffey wird vermutlich aufgrund ihrer Positionen die Wahl verlieren. Ironischerweise stärkt das die Opposition die ohnehin gegen das Begehren ist.

R. B.
Erdäpfel oder Kartoffen?

TS: (Frau Giffey) "richtet den Kurs ihrer Partei konsequent konservativ aus und stößt damit die Tür weit auf für eine Koalition mit CDU und FDP. Die Christdemokraten nehmen das Angebot bereits vor der Wahl dankbar an: Was Giffey im Wahlkampf sage, sei "CDU pur", lobt deren Fraktionschef Burkard Dregger.

Als Wahlberechtigter und seit je politische Interessierter kann ich im Kern Hr. Dregger nur zustimmen.

Das Gute wenn ...
würde ich zu beiden Parteien neigen, bliebe mir die Qual der Wahl erspart: Erdäpfel oder Kartoffen - das ist so ziemlich egal.

R. B.
was gelernt

Frau Giffey wie auch Frau Baerbock, haben mich eines gelehrt, das Abschreiben.
Wenn auch nicht von anderen, so doch Parteien, in denen Talente im ersteren Sinne führende Positionen einnehmen können.
Wobei? Ich vermute sogar, vielleicht wäre ich weniger entschieden, wenn als Nachschlag jeweils die unsägliche Rausrederei nicht gewesen wäre.

Werner40

Eine Koalition aus SPD, CDU und FDP würde Berlin sicherlich gut tun. Die SPD wird aber, nach gegenwärtigem Meinungsbild, viele Optionen haben.

Gytha
@Sparer

„ Wie bitte ? RRG wollte in Berlin eine „Pflicht zur Dach- und Fassadenbegrünung“ einführen ? Als Hausbesitzer bzw. -besetzer müsste man also Bäume auf dem Dach pflanzen und vor jedes Fenster Geranien-Pflanzkästen hängen, oder wie ? Typisch links-grüner Regulierungswahn, würde ich sagen. Demnächst kommt dann vermutlich noch die „Pflicht zur Pflanzenhaltung in privaten Innenräumen“. Gut, dass die SPD Vernunft angenommen und das gestoppt hat.

Nicht dass ich für eine Pflicht im eigentlichen Sinne wäre, aber googeln Sie mal ‚Grüne Städte‘ und gehen auf Bilder. Da wüsste ich aber genau, wo ich lieber wohnen wollen würde. Visionen in diese Richtung haben wir viel zu wenig und Förderung sowieso. Die Lebensqualität würde jedenfalls immens steigen und unserer Umwelt bzw dem Klima käme es definitiv zugute.

Anna-Elisabeth
@18:20 von Jörg Tödenhofer @ Roberto16

//Wenn das jetzt so richtig einschlägt, ist die Option RRG im Bund passe.

Ja, das hoffe ich auch. SPD, Grüne und FDP finde ich besser.//

Grüne und SPD werden sich bei den Steuern nicht mit der FDP einigen können. Sicher ist bei der Konstellation nur, dass sich Unmengen an Wählern verschaukelt fühlen werden.

Account gelöscht
18:07 von Jörg Tödenhofer

Für andere Parteien wie die SPD ist eine Koalition leider unattraktiv, weil die eigenen Wahler*innen es nicht verstehen würden.
#
Aber Esken und Kühnert schauen bewusst schon nach den Linken.Es wurde sogar schon ,als die SPD bei 15% lag ,über eine Fusion mit der Linken nachgedacht. Auch das sollte der Wähler beachten.

R. B.
wirklich belanglos?

@ 18:03 von Opa Klaus

"Das ganze Gelaber wegen Doktorarbeit, oder Lebenslauf oder falsches Lachen zum falschen Zeitpunkt ist für mich so ermüdend wie Dieter Bohlen"

Ich kann Sie da gut verstehen. - Andererseits fällt massives "Aufhübschen" eines Lebenslaufs (an sehr vielen Stellen als sozusagen roter Faden) oder eine - an manchen Unis eidesstattliche - Versicherung "nicht abgekupfert zu haben" unzutreffend abzugeben (kleine, offenbar versehentliche Fehler werden nicht berücksichtigt) in den Bereich der Chrakter- bzw. Persönlichkeitsfrage. Manchem mag der Punkt unerheblich sein, mir nicht.

Vielleicht können wir uns dahingegend einigen, dass sie dahingehen "die andere Seite" auch ein wenig verstehen können?

In Bezug auf Dieter Bohlen sind wir uns einig.

covid-strategie
@ 18:51 Möbius - nach 16 Jahren Merkel

„ Berlin braucht mal wieder ein paar Jahre „frische Luft“, genauso wie der Bund, wo die CDU eigentlich noch - meiner Meinung nach - ein viel zu hohes Ansehen genießt nach 16 Jahren Regierung. So toll war das alles schließlich nicht.“

Richtig. Nach 16 Jahren Merkel wäre es mal wieder Zeit für einen Wechsel, hin zu konservativ liberaler Politik. Meinetwegen mit einem Hauch grün dabei.

Aber was Berlin betrifft bin ich ganz ihrer Meinung: „ Die CDU hat Berlin meistens gut getan“…

fathaland slim
19:11, derdickewisser

>>Auch wenn einige hier
die gerne zu bagatellisieren versuchen: nein, in einer Doktorarbeit betrogen zu haben ist kein Kavaliersdelikt. Und nein, man ist kein gutes Vorbild für die Gesellschaft und insbesondere für die Jungen. Und: ja, es ist skandalös, dass derlei inzwischen kein Problem dafür darstellt, Spitzenkandidatin einer Volkspartei zu sein.<<

Sie hat nicht betrogen, sondern schlampig gearbeitet.

Betrug setzt Vorsatz voraus.

asimo
@ passtscho

" Herr Kühnert will RGR über eine Mitgliederbefragung durchsetzen"

Eine Mitgliederbefragung ist ein ziemlich demokratisches Mittel. Finde ich gut. Dafür, für die Mitgestaltung, ist man ja auch in einer Partei. Und nicht zum Abnicken und Schlucken!

Antonio Pedron
@ Anna-Elisabeth

Grüne und SPD werden sich bei den Steuern nicht mit der FDP einigen können.

Wieso nicht? Die Steuern werden nicht erhöht. Die Einigung ist nicht allzu schwierig.


Sicher ist bei der Konstellation nur, dass sich Unmengen an Wählern verschaukelt fühlen werden.

Nein, SPD, Grüne und FDP sind die ehrliche Koalition der Mitte. Das werden sogar einige Unionswähler gut finden.

Antonio Pedron
Ehrlich und authentisch

@ derdickewisser:
Auch wenn einige hier die gerne zu bagatellisieren versuchen: nein, in einer Doktorarbeit betrogen zu haben ist kein Kavaliersdelikt.

Frau Giffey hat sicherlich Fehler gemacht, aber betrogen hat sie definitiv nicht.

weingasi1
Am 24. September 2021 um 19:48 von Gytha

Nicht dass ich für eine Pflicht im eigentlichen Sinne wäre, aber googeln Sie mal ‚Grüne Städte‘ und gehen auf Bilder. Da wüsste ich aber genau, wo ich lieber wohnen wollen würde. Visionen in diese Richtung haben wir viel zu wenig und Förderung sowieso.
__
Genau das ist der Unterschied. Ich kenne solche Bilder, habe kürzlich in der "Zeit"(?) einen Bericht darüber gelesen und im Netz Bilder gesehen. Gefällt mir auch. Das kann man aber doch nicht einfach zur Pflicht machen. Man kann das Interesse wecken, man kann solche Dinge fördern usw. Aber sowas verpflichtend zu beschliessen, ist ein Unding. Von den Kosten, selbst wenn es gefördert würde, mal ganz abgesehen, sowas muss auch gepflegt und "gewartet" werden. Alles zulasten des Eigentümers ?
Das ist das, was den Bürger ärgert, anstatt ihn zu begeistern und zu interessieren. Alles, was man aufoktroyiert bekommt, dagegen lehnt man sich auf und wehrt sich schon rein intuitiv.

weingasi1
Am 24. September 2021 um 19:54 von Anna-Elisabeth

Grüne und SPD werden sich bei den Steuern nicht mit der FDP einigen können. Sicher ist bei der Konstellation nur, dass sich Unmengen an Wählern verschaukelt fühlen werden.
__
Naja, die Wähler, die auf eine Ampel oder erneute Groko spekuliert haben, dürften sich verschaukelt fühlen, wenn die SPD doch mit den Linken koaliert. Dann wird sie vermutlich, nach dem Höhenflug, der zum grossen Teil der Schwäche Laschets zuzuschreiben ist, bald wieder zurecht gestutzt werden. Auch wenn das hier aufgrund der besonderen Präsenz manchmal anders erscheint, nach allem, was man hört und liest, will die Mehrheit der Bürger eben keine Beteiligung der Linken.

Hansi2012
Vorsatz ?

"Sie hat nicht betrogen, sondern schlampig gearbeitet.
Betrug setzt Vorsatz voraus."

Wer bei einer wissenschaftlichen Arbeit plagiatiert, begeht das m.E. immer vorsätzlich!
Andernfalls sollte er/sie die Finger von einer Dissertation lassen.

Antonio Pedron
@ covid-strategie

Nach 16 Jahren Merkel wäre es mal wieder Zeit für einen Wechsel, hin zu konservativ liberaler Politik. Meinetwegen mit einem Hauch grün dabei.

Die Union wird etwa ein Viertel ihrer Wähler*innen einbüßen innerhalb von 4 Jahren. Warum um alles in der Welt sollten die Grünen mit der Union koalieren? Dafür gibt es doch gar keinen Grund. Die Bevölkerung will doch längst einen Machtwechsel ohne Union.

Antonio Pedron
@ covid-strategie

Aber was Berlin betrifft bin ich ganz ihrer Meinung: „ Die CDU hat Berlin meistens gut getan“…

Aber nicht so gut wie SPD oder Grüne.

weingasi1
Am 24. September 2021 um 18:35 von klug und weise

Ausserdem, kann für Rot-Grün r-g-r und auch für die Wirtschaft keine so riesige Katastrophe sein, wenn allein schon lange Koalitionsstreitigkeiten für die Unternehmen noch schlimmer als r-g-r sind (weil die Unternehmen dann nicht wissen, wie sie sich darauf einstellen sollen,
jedenfalls laut Tenhagen, Chefredakteur finanztip, Phönix, 15.9.2021 )
__
Das ist doch ganz klar, wenn das über Wochen und Monate eine Hängepartie gibt, dann weiss der Unternehmer lange nicht, was er machen soll. Soll er bleiben (ohne massive grün/linke Beteiligung) oder soll er woanders seine Zelte aufschlagen, bei RRG.

DrBeyer
@Antonio Pedron 21:13

"Nein, SPD, Grüne und FDP sind die ehrliche Koalition der Mitte."

Das mit der Mitte mag ja noch sein, aber die FDP hat sich in der letzten Zeit so marktradikal aufgestellt, dass mit ihr keine progressive Politik machbar ist.
Progressiv in dem Sinne, dass man versucht, die größten Krisen der Menschheitsgeschichte (Klimakrise und Artensterben) AKTIV anzugehen.
Die FDP besteht auf Passivität und nennt das "der Markt macht das schon irgendwie". Das wird aber mit den Grünen nicht möglich sein.

Anna-Elisabeth
@20:18 von R. B.@ 18:03 von Opa Klaus

//"Das ganze Gelaber wegen Doktorarbeit, oder Lebenslauf oder falsches Lachen zum falschen Zeitpunkt ist für mich so ermüdend wie Dieter Bohlen"

---

Ich kann Sie da gut verstehen. - Andererseits fällt massives "Aufhübschen" eines Lebenslaufs (an sehr vielen Stellen als sozusagen roter Faden) oder eine - an manchen Unis eidesstattliche - Versicherung "nicht abgekupfert zu haben" unzutreffend abzugeben (kleine, offenbar versehentliche Fehler werden nicht berücksichtigt) in den Bereich der Chrakter- bzw. Persönlichkeitsfrage. Manchem mag der Punkt unerheblich sein, mir nicht.//

Belanglos sicher nicht. Wichtiger ist aber aus meiner Sicht, wie offen jemand mit seinem Fehlverhalten umgeht.
Aus einem Fehlverhalten, das weit zurückliegt, auf den Charakter eines Menschen zu schließen, finde ich problematisch. Das kommt letztlich einem "lebenslänglich" gleich. Vor allem dann, wenn das hier und heute keine Rolle bei der Beurteilung mehr spielt.

DrBeyer
@weingasi1 21:21

"Das ist das, was den Bürger ärgert, anstatt ihn zu begeistern und zu interessieren. Alles, was man aufoktroyiert bekommt, dagegen lehnt man sich auf und wehrt sich schon rein intuitiv."

Das Problem im Moment ist aber, dass wir durch unvorstellbare Bräsigkeit und Schlafmützigkeit 16 Jahre komplett verpennt haben.
Und jetzt sind wir plötzlich an einem Punkt, wo es leider sehr schnell gehen muss, wenn unsere Städte im Sommer nicht mehr oder weniger unbewohnbar werden sollen.

Frau Merkel hat nicht ein einziges Mal versucht, jemanden für irgendwas zu begeistern. Und jetzt ist dafür so gut wie keine Zeit mehr.

Das soll nicht heißen, dass man es nicht trotzdem machen müsste.
Aber nur aufs Begeistern zu setzen wird definitiv nicht reichen.

harpdart
Eben

@weingasi1:"nach allem, was man hört und liest, will die Mehrheit der Bürger eben keine Beteiligung der Linken."

Eben, in den letzten Wochen wird auf allen Kanälen mächtig dafür gearbeitet, dass alles so bleibt wie es ist.
Igitt, die bösen Linken, wollen doch tatsächlich raus aus der NATO. Jedenfalls hätte uns das den Afghanistan Einsatz erspart. Man sollte sich nicht künstlich über diesen Einsatz aufregen, sondern besser schweigen und nachdenken, wofür dieser Militarismus führt und unsere großen Parteien wollen noch mehr Geld dareinpumpen...

fathaland slim
20:28, covid-strategie @ 18:51 Möbius

>>Aber was Berlin betrifft bin ich ganz ihrer Meinung: „ Die CDU hat Berlin meistens gut getan“…<<

Ja, der Bankenskandal war genau das, was Berlin brauchte.

Anna-Elisabeth
@21:28 von weingasi1

//Naja, die Wähler, die auf eine Ampel oder erneute Groko spekuliert haben, dürften sich verschaukelt fühlen, wenn die SPD doch mit den Linken koaliert.//

Nun, wer beim Wählen spekuliert, sollte sich bewusst sein, dass man sich eben auch verspekulieren kann. Anders ist es, wenn man eine Partei wählt, weil einem bestimmte Punkte im Wahlprogramm besonders wichtig ist. Wenn von diesen Punkten praktisch nichts umgesetzt werden kann, darf man aus meiner Sicht durchaus 'Frust schieben'.

Sparer
@19:48 von Gytha

>> Nicht dass ich für eine Pflicht im eigentlichen Sinne wäre, aber googeln Sie mal ‚Grüne Städte‘ und gehen auf Bilder. Da wüsste ich aber genau, wo ich lieber wohnen wollen würde.<<

Ich begrüne auch gerne alles mögliche, vor dem Haus, im Garten, in den Räumen etc.
Mein Dach bleibt aber ohne Baum, Gras oder Ähnliches, und an meine Fassade lasse ich nichts außer Regenwasser. Früher hat man das gerne gemacht, zB Efeu oder Wein an der Fassade ranken zu lassen, mit entsprechend verheerenden Folgen für den Putz. Deshalb ist es wohl etwas aus der Mode gekommen.
Kann jeder gerne für sich machen, aber eine Pflicht finde ich deshalb Unsinn.