Leeres Bundestagsplenum aus der Vogelperspektive

Ihre Meinung zu Warum der Bundestag immer größer wird

Das Herz der Demokratie platzt aus allen Nähten: Immer mehr Abgeordnete sitzen im Bundestag - trotz aller Reformen des Wahlrechts. Woran liegt das? Wie werden die Sitze verteilt? Und droht nun ein XXL-Bundestag? Ein Überblick.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
83 Kommentare

Kommentare

Tada
"Wird es genügend Platz für die Abgeordneten geben?"

Wird es genügend Platz in Berlin für den ganzen Anhang der Abgeordneten, Büros, Sekretärinnen usw, usw, geben?
Kostet ja nix.

WM-Kasparov-Fan
Es sollten viel mehr Abgeordnete einfach ...

selbstlos ihr Mandat niederlegen!
Den Weg für Frischlinge frei machen, egal aus welcher Partei.
Oder bin ich etwa in diesem Land der einzige Selbstlose? Dann wählt mich mal! Ich verspreche und schwöre auch, dem deutschen Volke nur zwei Jahre zu dienen, und nur maximal 2 Jahre dort im Bundestag sitzen zu wollen ;-)

wenigfahrer
Wird auch Zeit

das diese Verschwendung von Geld mal aufhört.

" Bei der Wahl 2017 kamen 78 Abgeordnete hinzu, wodurch das Parlament auf 709 Mandatsträgerinnen und -träger anwuchs. "

In den verschiedenen Artikeln, gehen die Zahlen auch von 800-900 in der Größe aus.
Und ich hab meine Stimme noch nie gesplittet, wenn ich mich für was entschieden habe, dann gibt alle Stimmen.
Man könnte es einfach wegfallen lassen, so das jeder nur eine Stimme hat, damit wäre doch das Problem gelöst, oder liege ich falsch.
Nur eine Stimme für die Partei, dann sollten die Probleme Überhang doch gelöst sein, oder?.
598 sind mehr als genug.

Werdaswissenwill

Also ein Mehrgewinn an Demokratie haben wir dadurch nicht, aber ein Mehr an Schulden! Wenn der Bundestag meint er brauche diese Überhangsmandate, dann sollten dieses Parteifinanziert werden! Ich wette es dauert keine Legislaturperiode bis da eine Lösung auf dem Tisch ist. Es ist ein Problem der Parteien, nicht des Bürgers/Wählers.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
tja,

weil sehr viele politfunktionärinnen sonst hartz4 bezieherinnen würden. und das wollen cdu/spd nicht

FakeNews-Checker
Viele Köche verderben den Brei

Die Ideologie vom grenzenlosen Wachstum färbt auch auf den Bundestag ab.

Sisyphos3
trotz aller Reformen des Wahlrechts.

Immer mehr Abgeordnete sitzen im Bundestag
----------------

ist 1. April ?

was heißt hier trotz aller Reformen ?

Eine "gescheite" Reform und das Problem wäre gelöst
Wie ?
ganz einfach,
halbiert man eben die Anzahl der Wahlkreise ....

allerdings wer hat denn Interesse an einer Verkleinerung des Bundestages ?
Also ganz bestimmt nicht die Abgeordneten, die sägen doch nicht an ihrem eigen Stuhl

kommtdaher

Ein reiches Land wie Deutschland muss sich auch einen XXL Bundestag leisten können. Bitte das mag sich polemisch anhören, ist jedoch nicht so gemeint, sondern schwächt das hier aufgeworfene XXL Problem merklich ab: Viele Abgeordnete werden wie gewohnt ihren Nebentätigkeiten nachgehen und gar nicht zu häufig an Debatten teilnehmen. Und Gesetze werden in ihren Einzelheiten sowieso durch Ausschüsse und externe Berater ausgetüfftelt angesichts ihrer rechtstechnischen Komplexität. Daher nur ein Scheinproblem.

schabernack
Je näher in Prozentsätzen die Parteien beieinander sind, …

desto größer wird die Anzahl der Mandate im Bundestag.

Einst brauchte es 40% (oder noch mehr).
Um in Wahlkreis (x) das Direktmandat zu erringen.

Übertägt man die aktuellen Umfragewerte für die Präfenz zur Zweitstimme auf die Diretwahl im Wahlkreis mit der Erststimme. Dann reichen ± 25% aus, um im Wahlkreis der / die Erwählte zu sein. Ca. 25% ist mit ca. 1/4 wenig.

Es wird so kommen: Grüne und Linke werden einige Direktmandate erringen. Grüne mehr als das eine von 2017, die Linke eher weniger als die 4 von 2017. Evtl. auch die AfD das eine oder andere, die FDP eher keins wie auch 2017.

Der Rest der Direktmandate geht an CDU / SPD / CSU in Bayern. 2017 waren das für die CSU alle möglichen Mandate. Zweitstimmen-Prozente werden für CDU und CSU (deutlich) geringer sein als 2017. Dann haben beide noch mehr Überhangmanate als 2017 durch alle die, die nach Zweitstimmen-Relation gar nicht im BT drin sein dürften.

Dann kommt Flut bis Tsunami Ausgleichsmandate mit Sitz-Sharing im Plenarsaal.

nie wieder spd

Hoffentlich sitzen die MdB im Parlament nicht zu dicht gedrängt. Nicht dass sich dort Corona verbreitet.
Oder ist der Bundestag schon mit Coronatauglichen Lüftungsgeräten oder - anlagen ausgestattet, während Schulen und Kindergärten vernachlässigt werden?

Kambrium2

Das Herz der Demokratie, wird immer größer, nennt man das nicht Ochsenherz? Das hat doch die bekannten Probleme, durch zunehmende inneren Gewebeaufbeu letztlich eine Unterversorgung des selben entsteht, was immer mehr zu Schwäche und Funktionsstörungen, bis hin zum plötzlichen Stillstand führt?
Aber wer braucht, bei all dem was wir hier in Politik und Gesellschaft erleben, auch noch ein Herz, was vielleicht auch noch Treue und Vernunft verlangt?. Diese Wiedergängerrepublik mit samt ihren neun, selbsternannten Umweltk(r)ämpfern wohl nicht und die haben ja hier mehr und mehr das Sagen. Dann also, laßt wachsen das Herz, auf dass da ein paar sich wenigstens noch ein paar Jährchen lang Fettlebe leisten können. Haut drauf. Momento mori…

eberlems

Dann setzt die Diäten halt auf (Direktmandatszahl*2+Überhangmandate+Ausgleichsmandate)/(Direktmandatszahl*2) * aktuelle Diät.
Damit könnte der Bundestag so groß sein wie er will, kostet immer das gleiche.

Blitzgescheit
AfD hatte schon längst einen Reformantrag vorgestellt

Dass man partout nicht den Bundestag verkleinern kann, stimmt nicht.

Die intellektuell avantgardistische Partei AfD hatte schon längst im Nov. 2019 einen vollständigen Antrag zur Verkleinerung des BT gestellt.

Die AfD hatte in ihrem abgelehnten Antrag (19/14066) die Bundesregierung aufgefordert, einen Gesetzentwurf vorzulegen, der bei Erhaltung der derzeitigen Wahlkreise das Prinzip einer personalisierten Verhältniswahl beibehält und sicherstellt, dass die gesetzlich festgelegte Regelgröße des Bundestags von 598 Abgeordneten „unterschritten oder zumindest eingehalten wird“.

Auch sollte der Gesetzentwurf laut Vorlage gewährleisten, „dass eine Partei in einem Bundesland höchstens so viele Direktmandate erhält, wie es dem Zweitstimmenanteil der Partei in dem Land entspricht“.

Man kann ja gerne mal beim MdB seines Vertrauens nachfragen, warum diese Antrag abgelehnt wurde.

Q;

"https://dserver.bundestag.de/btd/19/140/1914066.pdf"

nie wieder spd
Warum der Bundestag immer größer wird

Ganz einfach: Weil die Politiker keine Lust auf eine Änderung haben.
Es könnte ja auch das Wahlrecht dahingehend geändert werden, dass nur noch eine Stimme möglich ist. Nur wer in seinem Wahlkreis gewählt wird, darf auch MdB werden.
Überhangmandate gibt es dann nicht.
Und die Leute auf den Landeslisten müssten sich andere Jobs suchen. Das wäre ja auch ok.
Wozu gibt es eigentlich 2 Stimmen?
Gab es dafür einen anderen Grund als Postenversorgung?
Wenn man dort aber wirklich wollte, ließe sich sicher eine Lösung finden.

Blitzgescheit
Deutsch?

Zitat: "Die Bundesrepublik Deutschland ist in 299 fast gleich große Wahlkreise eingeteilt, aus denen ein direkt gewählter Abgeordnete oder ein direkt gewählter Abgeordneter in den Bundestag geschickt wird."

Vielleicht sollte man diesen Satz noch einmal überarbeiten und weniger Wert auf "korrektes" Gendern, sondern mehr Wert auf korrekte Grammatik legen.

WM-Kasparov-Fan
kurze Erläuterung zu meinem Kommentar von 18:38 Uhr

(Zweiter ganz oben ! :-) ;-)
Denn diese angelernte Selbstüberhöhung und das besonders wichtig nehmen seiner politischen Aufgaben, und nur nicht dem Gegner das Feld (die Stühle im Saal) überlassen, ist das Gegenteil meiner Weltanschauung, deren Fundament DEMUT heisst. Doch ich kann ja hier immer predigen, moralisch und ethisch schreiben wie eine fleissige Ameise ... viel mehr als einen kleinen Haufen (Erdreich) erzeugt das bei euch nicht. :-(

krittkritt
Schuld ist die 5%-Partei CSU.

In Bayern hat sie dank der Direktmandate kein Problem mit der 5%-Hürde. (derzeit hat sie im Bundestag ca. 7%).
Da sie darauf besteht, von der CDU getrennt behandelt zu werden, können diese Mandate auch nicht wie sonst üblich im übrigen Bundesgebiet ausgeglichen werden.

Emil67
So wie ein Waldi keinen Wurstvorrat anlegt......

Denken Politiker auch nicht ans Sparen.

Wenn man Politikern Möglichkeiten gibt für sich selber zu sorgen, so werden diese es auch tun.
Und die Möglichkeit geben sich diese ja wie immer selber.

Icke 1
Warum der Bundestag immer größer wird

Weil immer mehr Menschen verstanden haben, dass man dort viel Geld ohne jeden Leistungsnachweis verdienen kann!

Anna-Elisabeth

>>Das Herz der Demokratie platzt aus allen Nähten...<<

Ist wie mit dem echten Herzen: Hypertrophie führt zu Insuffizienz und ist unbehandelt lebensgefährlich.

>>Gab es vergangenes Jahr nicht eine weitere Reform? Ja, aber nur eine kleine.<<

Deutschland eben. Trippelschritte mit vielen Pausen. Nötig wäre auch hier ein Sprint mit anschließendem (Aus-)Dauerlauf.

FakeNews-Checker
Die reden Alle nur und keiner tut was

Es ist völlig unerheblich, wie viele Leute da im Bundestag herum sitzen und daddeln., denn es hört da ja eh niemand zu.

Werdaswissenwill
Am 17. September 2021 um 18:58 von kommtdaher

Naja dann Finanzieren Sie doch aus ihrer Geldbörse die Überhangsmandate nebst Pensionsansprüche! Wie gesagt, ein mehr an Demokratie haben wir dadurch nicht! Ein kleiner Tipp Der Staat hat knapp 2 Billionen € An Pensionszusagen auf der Schulter! Plus den eigentlichen Schulden von ebenfalls ca 2 Billionen € Das ist also für Sie ein Scheinproblem? Ein Bundestagsabgeordneter erwirbt pro Jahr ca.250 € Pensionsanspruch!!Und jetzt lassen Sie sich mal die Fluktuation im Bundestag durch den Kopf gehen!

Anna-Elisabeth
@19:07 von Blitzgescheit

//Deutsch?
Zitat: "Die Bundesrepublik Deutschland ist in 299 fast gleich große Wahlkreise eingeteilt, aus denen ein direkt gewählter Abgeordnete oder ein direkt gewählter Abgeordneter in den Bundestag geschickt wird."

Vielleicht sollte man diesen Satz noch einmal überarbeiten und weniger Wert auf "korrektes" Gendern, sondern mehr Wert auf korrekte Grammatik legen.//

Ich sehe nur einen ärgerlichen Tippfehler.

Wer als Mann schon ein Problem damit hat, dass in einem Text nicht ausschließlich die männliche Form benutzt wird, muss erhebliche Defizite haben. Kaufen Sie sich doch einen Porsche, soll Männer geben, denen das hilft.

schabernack
18:43 von wenigfahrer

«Nur eine Stimme für die Partei, dann sollten die Probleme Überhang doch gelöst sein, oder?»

Könnte man so machen … aber dann gäbe es keine Wahlkreisabgeordneten als Direkte Ansprechpartner mit Büro im Wahlkreis mehr. So sehr im Sinn der Bürger / Wähler ist das nicht, und die Mehrheit würde Politik im Parlament noch mehr als: "entrückt und abgehoben" empfinden.

Nur noch Erststimme machte das Wahlsystem zum: "The Winner Takes It All" wie in Präsidialsystemen ähnlich wie in den USA oder in Frankreich. Dann ginge prozentuale / proportionale Repräsentanz ganz den Bach runter.

Das Wahlsystem in DEU ist schon fast max. mögl. gerecht in Abbildung von Wahlprozenten durch Mandate im Parlament.

Eine Lösung "dazwischen", die aber Gerechtigkeit mindert, wäre ein sog. "Graben-Wahlsystem". Fest gelegte Anzahl Wahlkreise + anderer Teil Zweitstimme in Prozenten. In Japan gibt es das ohne Ausgleich mit 289x Direktmandat + 176 Verhältiswahl. Immer 465 Sitze. Benachteiligt aber kleinere Parteien.

peter Schäfer
Man darf nicht die Frösche fragen,

wenn man den Sumpf trockenlegen muss.
Sicher ist gemessen an vielen anderen Demokratien unser Wahlsystem eines der gerechtesten. Aber die Ergebnisse werden nicht besser , wenn man die Anzahl verdoppelt. Ganz zu schweigen von den Kosten.
Es wird Zeit, daß man die Anzahl wieder auf ca. 400 bringt. Aber welche(r ) Abgeordnete(r ) wird dafür stimmen, wenn er/sie damit sein / ihr mühsam erhaltenes Mandat künftig gefährdet.
Im Antiken Griechenland wurden lange Zeit die Personen ausgelost.

Sisyphos3
19:05 von Blitzgescheit

sie glauben doch nicht im Ernst
es wird ein Vorschlag der AfD auch nur in Erwägung gezogen
und wäre er noch so gut - schon mal aus Prinzip Gründen

Opa Klaus
@ FakeNews-Checker 19:17

"Es ist völlig unerheblich, wie viele Leute da im Bundestag herum sitzen und daddeln., denn es hört da ja eh niemand zu."

Das haben Sie jetzt aber perfekt und tiefgründig gecheckt. So geht Kommunikation auf Sachebene. Jawoll..

sozialstaat
Am 17. September 2021 um 18:58 von kommtdaher

Ein reiches Land wie Deutschland muss sich auch einen XXL Bundestag leisten können.
--------------
Nur der chinesische Volkskongress ist größer.
Und selbst der ist effektiver, abgestimmt wird immer einstimmig. :)

RoyalTramp
China vs. Deutschland

China hat bei einer Bevölkerung von 1,4 Mrd. ein Parlament, den Nationalen Volkskongress, mit 3000 Abgeordneten. Deutschland hat bei einer Bevölkerung von 82 Mio. ein Parlament, den Bundestag, mit 702 Abgeordneten.

Meine steile These: Chinas wirtschaftlich rasantes Wachstum hat wohl auch damit zu tun, dass nur 0,000002 Abgeordnete von je einem Bürger finanziert werden müssen, bei uns 0,000008 Abgeordnete.

Demnach müsste man das deutsche Parlament auf 180 Parlamentarier reduzieren. Passt! Sogar in Spitzenzeiten sind selten mehr als 100 Abgeordnete anwesend. ;)

Blitzgescheit
@Am 17. September 2021 um 19:24 von Anna-Elisabeth

Zitat: "Ich sehe nur einen ärgerlichen Tippfehler.

Wer als Mann schon ein Problem damit hat, dass in einem Text nicht ausschließlich die männliche Form benutzt wird"

Das ist mir völlig Latte.

Zitat: "muss erhebliche Defizite haben. Kaufen Sie sich doch einen Porsche, soll Männer geben, denen das hilft.""

Habe ich schon. Ich glaube, ein Porsche hilft auch nicht gegen Gender-Gaga. Oder haben Sie hierfür einen Beleg?

Sisyphos3
19:26 von peter Schäfer

Sicher ist gemessen an vielen anderen Demokratien unser Wahlsystem eines der gerechtesten
----------

das finde ich auch.
Allerdings hat es ja mit dem Thema nichts zu tun.
Ebenso wenig würde unser System dadurch nicht ungerechter werden,
wenn man beispielsweise die Anzahl der Wahlkreise halbiert

Blitzgescheit
@Am 17. September 2021 um 19:26 von Sisyphos3

Zitat: "sie glauben doch nicht im Ernst
es wird ein Vorschlag der AfD auch nur in Erwägung gezogen
und wäre er noch so gut - schon mal aus Prinzip Gründen"

Würde man, wenn man tatsächlich Wert auf "demokratische Werte" legt, die man tagtäglich ansonsten mit Worten als Monstranz vor sich herträgt.

Denn für einen echten Demokraten sollte nicht die Farbe einer Partei im Vordergrund stehen, sondern die Sinnhaftigkeit einer Maßnahme.

wolf 666
Der Bundestag und die ...

... Länderparlamente erweisen sich immer mehr als Selbstbedienungsladen für gediente und zukünftige Parteisoldaten.
Monatssaläre - nennt sich Diäten - von denen Hochschulabsolventen wie Top-Facharbeiter nur träumen können und Rentenabsicherung wie im 7. Himmel.
Weil sie diese Rundumversorgung ihrer Parteidiener nicht verlieren wollen, unternehmen die Parlamente nichts gegen stetig steigenden Abgeordnetenzahlen.

sozialstaat

Man sollte schon klar benennen, wer immer gegen eine Verkleinerung des Bundestages gestimmt hat.
Das sind die Parteien, die besonders davon profitieren.
Das sind vor allem CSU, dann CDU und SPD.
Genau die, die Ausgleich- und Überhangmandate zu ihrem Vorteil eingeführt hatten.
Die das Direktmandat/ Erststimme verwässern und durch die Zweitstimme dröge Parteisoldaten, Bevorteilung nur wegen dem Geschlecht und Leute ohne Ausbildung und Charisma in den Bundestag schwemmen.

stgtklaus
50% reichen

wir werfen einfach die Hälfte wieder raus, wer gehen muss sollen die Parteien selber entscheiden. Gehts nicht auf sollen die den Einzelnenplatz koalieren :-) Werden Sie sich nicht einig wird der 1/2 Platz gestichen.

Wo ist das Problem.

Klar wer will denn seinem Freund den Platz wegnehmen. Vor allen wenn der die Geschichte irgendeiner Verfehlung kennt.

Aber das können die Politiker doch ausknobel. Bis dahin reduzieren wir jeden Morgen die Sitzplätze um einen, wie in Reise nach Jerusalem oder Reise nach Rom

Mauersegler
19:05 von Blitzgescheit

https://dserver.bundestag.de/btd/19/140/1914066.pdf

"Oh, es gibt keine Ergebnisse für diese Suche."

Alle Parteien haben solche Anträge gestellt, sogar drei zusammen. Keiner ist durchgekommen.

Anna-Elisabeth
@19:17 von FakeNews-Checker

//Es ist völlig unerheblich, wie viele Leute da im Bundestag herum sitzen und daddeln., denn es hört da ja eh niemand zu.//

Ist wie in der Schule: wenn die Klassen zu groß sind, hört auch keiner zu. Nur erwerben die Schüler mit dem Herumsitzen oder Krawallmachen keine Pensionsansprüche.

sozialstaat

Die Selbstbedienungsmentalität im Bundestag ist ekelhaft, kommt aber auch in anderen Bereichen der Republik vor.
Der Wähler kann sich nicht wehren, was da für ein Programm läuft, wie sich die Abgeordnetinnen schon nach 4 Jahren die Taschen vollstopfen.
Mittlerweile wird mehr Geld für Pensionen ausgegeben, als für den täglichen Betrieb.

Sisyphos3
19:39 von Blitzgescheit

ich denke man muss in einem Parlament in der Sache abstimmen
alles andere wäre doch Kindergarten ....

schabernack
19:34 von RoyalTramp

«Demnach [in Relation zu China] müsste man das deutsche Parlament auf 180 Parlamentarier reduzieren. Passt! Sogar in Spitzenzeiten sind selten mehr als 100 Abgeordnete anwesend. ;)»

Die Abgeordneten werden auch nicht in erster Linie dazu gewählt, sich ohne Unterlass im Plenarsaal das Geehrte Gesäß platt zu sitzen wie in der Lounge.

Real Abgeordneten Work findet in Ausschüssen und in Arbeitsgruppen statt. Dort wird das erarbeitet, beraten, und auf den Weg gebracht, worüber dann im Parlament abgestimmt wird, ob es Gesetz werden soll oder nicht.

Marta Pfahl 01
@ 19:24 von Anna-Elisabeth

"Wer als Mann schon ein Problem damit hat, dass in einem Text nicht ausschließlich die männliche Form benutzt wird, muss erhebliche Defizite haben. Kaufen Sie sich doch einen Porsche, soll Männer geben, denen das hilft."
--
Der ist gut, Daumen hoch.

Blitzgescheit
@Am 17. September 2021 um 19:45 von Mauersegler

Zitat: "https://dserver.bundestag.de/btd/19/140/1914066.pdf

"Oh, es gibt keine Ergebnisse für diese Suche.""

Selbstverständlich gibt es ein Ergebnis dafür.

Der Antrag ist als Drucksache 19/14066 im Deutschen Bundestag dokumentiert.
Wenn Sie schon damit überfordert sind, einen Link aufzurufen, eine Google für diese Drucksache sollten Sie auch hinkriegen können.

"https://dserver.bundestag.de/btd/19/140/1914066.pdf"

David Séchard
@ Am 17. September 2021 um 19:05 von Blitzgescheit

Die AfD hat in der Tat die Bundesregierung aufgefordert einen Gesetzentwurf vorzulegen. Aber eben nur das. D.h. die Arbeit wollte man der Regierung überlassen.

Äußerst avantgardistisch ihre AfD.

Die FdP, die Grünen und die Linke jedoch haben einen "Entwurf eines ... Gesetzes zur Änderung des Bundeswahlgesetzes" zur Abstimmung gebracht.
Somit haben die demokratischen Oppositionsparteien etwas handfestes beigetragen.

Der AfD kann man zumindest zu gute halten, dass Sie bei der Abstimmung mit der Opposition gestimmt haben.

Siehe:
"https://dserver.bundestag.de/btd/19/146/1914672.pdf"

Anna-Elisabeth
@19:42 von stgtklaus

//Aber das können die Politiker doch ausknobel. Bis dahin reduzieren wir jeden Morgen die Sitzplätze um einen, wie in Reise nach Jerusalem oder Reise nach Rom//

Oder man macht es, wie die Arbeitgeber. Wer schwänzt bzw. unentschuldigt fehlt oder zu spät kommt, bekommt eine Abmahnung. Der dritten Abmahnung folgt die fristlose Kündigung. Vielleicht nehmen die ihren Job dann auch wieder etwas ernster.

frosthorn
man muss auch mal das positive sehen

Wenn der Bundestag immer weiter wächst, dann wird logischerweise die Zahl der Nicht-Abgeordneten kontinuierlich abnehmen. Das bedeutet, die Zahl der Menschen, die in prekären Verhältnissen leben, wird gegen Null streben, und ein Rentenproblem gibt es auch nicht mehr, da fast alle eine traumhaft hohe Altersversorgung bekommen.
Wir sollten also alles unternehmen, um die gegenwärtige Entwicklung zu unterstützen.

Forfuture
Dabei könnte es so einfach sein

Ich kann ja verstehen, dass es den Abgeordneten schwer fällt, über den Wegfall ihres Mandates zu entscheiden. Dennoch, sie sind in der Verantwortung, endlich eine Lösung zu finden. Ein, wie ich finde gerechter und einfacher Vorschlag:
Man errechnet zuerst nach aktuellem Verfahren die Zahl der Abgeordneten die es inklusive Ausgleichs- und Überhangmandaten geben müsste. Nun kürzt man bei allen Parteien im Verhältnis die Anzahl der Abgeordneten aus den Reihen der Listenplätze runter bis auf die ursprünglich angedachten - auch nicht gerade wenigen - 598 Abgeordneten. So ist das Wahlverhalten im Verhältnis korrekt umgesetzt. Sehr einfach und absolut korrekt, oder mache ich da einen Denkfehler?

Nettie
@Werdaswissenwill, 18:44

„Es ist ein Problem der Parteien, nicht des Bürgers/Wählers“

Finde ich auch. Dass ihre Regierungsvertreter immer zahlreicher werden aber sich nicht einigen können, sollte nun wirklich nicht das Problem der Steuerzahler (und damit sogar das der Nicht-Bürger bzw. -Wähler) sein. Die haben nämlich nichts davon. Ganz im Gegenteil: „Gravierender ist aber: Die Größe des Parlaments hat enorme Auswirkungen auf seine Arbeits- und Politikfähigkeit. Parteiübergreifend sorgt man sich um die Funktionsfähigkeit der parlamentarischen Arbeit, insbesondere in den Ausschüssen“.

Sisyphos3
19:24 von Anna-Elisabeth

Kaufen Sie sich doch einen Porsche, soll Männer geben, denen das hilft.
-------------

jetzt seien sie mal nicht so !
Es soll auch Frauen geben die gehen dann eben shoppen
wenn sie unzufrieden sind....
das vierunddreißigste paar Schuhe und die Welt ist wieder in Ordnung
:-)

Nachfragerin
Wie wäre es mit 299 + X?

Es wäre doch naheliegend, alle Direktmandate in den Bundestag zu schicken und dann so viele Plätze zu ergänzen, dass das Verhältnis der Zweitstimmen gewahrt bleibt.

Beispiel:
Eine Partei erhält 20% der Zweitstimmen und gewinnt 75 Direktmandate.
In diesem Fall müsste der Bundestag auf 374 Plätze vergrößert werden, damit die 75 Direktmandate 20% aller Plätze einnehmen.

Hans_Silberblick
Reines Verhältniswahlrecht

Das vermeidet den Ärger mit den Überhangmandaten. Vielleicht sollte man noch die nicht abgegebenen Stimmen und die der an der 5%-Hürde gescheiterten durch Verlosung an deutschen Staatsbürger vergeben. Das würde auch das böse Wort von der 2/3-Demokratie (oder Elitendemokratie) etwas entkräften.

falsa demonstratio

@ Am 17. September 2021 um 19:05 von Blitzgescheit

Zitat: Die AfD hat in der Tat die Bundesregierung aufgefordert einen Gesetzentwurf vorzulegen. Aber eben nur das. D.h. die Arbeit wollte man der Regierung überlassen. Äußerst avantgardistisch ihre AfD.

Da muss ich um Verständnis für die AfD werben.

Sie hat in juristischen Dingen wenig Kompetenz, wie man immer wieder daran sieht, dass ihre Klagen von Gerichten als unzulässig verworfen werden, z.B. weil des falsche Gericht angegangen wurde oder falsche Anträge gestellt wurden.

Die Juristen in der Bundestagsfraktion taugen nur als Krawallmacher.

Magic.fire
Am 17. September 2021 um 19:25 von schabernack

Ein Büro ist meistens da, sogar ein Angestellter, der logischerweise wechselt wenn der Abgeordnete wechselt. Nur den Abgeordneten treffen sie meist selten.
Die Parteienliste finde ich nicht so demokratisch, weil sie dann ebenleute wählen die sie nicht wählen würden auch wenn ihnen das Parteiprogramm gefällt. So kann man immer seine Seilschaften durchbringen.
Gerade bei dieser Wahl fiel mir auf wie oft das Wort"gut vernetzt" fiel, natürlich immer nur in positiven Sinne.
Ich tendiere dazu in diesen Jahr nicht zu wählen, Parteiprogramme sind alle gleich, auf Listenplatz1 beiCDU ein Amthor, SPD unsoziale Entscheidungen, Grüne mit ungrünen Entscheidungen anstatt für die Umwelt u. Zukunft aktiv zu sein, Links ist sich selber zu uneins zu rechts dasselbe..was bleibt?..Im Grunde nichts.
Was ich wählen würde..kein Wahlkampf, keine Kostenerstattung..die gespalten Millionen in den Umweltschutz..entlastet den Bürger und spaltet nicht wie der aktuelle,teilweise unterirdische Wahlkampf

schabernack
19:42 von stgtklaus

«Aber das können die Politiker doch ausknobel. Bis dahin reduzieren wir jeden Morgen die Sitzplätze um einen, wie in Reise nach Jerusalem oder Reise nach Rom.»

Nach 708 Tagen sind 708 Sitze weg.
An Tag 709 kommt nur noch der / die Eine.
Der / die muss dann einen Tag lang ganz alleine sitzen.
An Tag 710 ist auch der letzte Sitz weg.
Dann muss der / die stehen, hocken, knien, liegen, oder rumrennen.

Oder der Bundestag bleibt ganz leer bis zum nächsten Wahltermin.
So kann man 3 x 365 + 1 x 366 Abgeordnete verkraften, und täglich um 1 reduzieren. Also muss man mit 1.459 Abgeordneten in die Saison starten, damit am letzten Tag vor der nächsten Wahl noch einer übrig ist.

1.459 wird man aber ohne Wahlrechtsänderung nicht erreichen.
Was tun …?

Anna-Elisabeth
@19:53 von frosthorn

//man muss auch mal das positive sehen
Wenn der Bundestag immer weiter wächst, dann wird logischerweise die Zahl der Nicht-Abgeordneten kontinuierlich abnehmen. Das bedeutet, die Zahl der Menschen, die in prekären Verhältnissen leben, wird gegen Null streben, und ein Rentenproblem gibt es auch nicht mehr, da fast alle eine traumhaft hohe Altersversorgung bekommen.
Wir sollten also alles unternehmen, um die gegenwärtige Entwicklung zu unterstützen.//

Mit der Idee kann ich mich sofort anfreunden. Aber dauert das nicht zu lange?

falsa demonstratio
Am 17. September 2021 um 19:53 von Anna-Elisabeth

Zitat: Oder man macht es, wie die Arbeitgeber. Wer schwänzt bzw. unentschuldigt fehlt oder zu spät kommt, bekommt eine Abmahnung. Der dritten Abmahnung folgt die fristlose Kündigung. Vielleicht nehmen die ihren Job dann auch wieder etwas ernster.

Sie haben vergessen, zu fordern, die Verfassung und die Freiheit des Mandats ganz abzuschaffen.

MRomTRom
Das beste Wahlsystem der Welt

Deutschland hat im internationalen Vergleich eine der modernsten Verfassungen der Welt.

Das Wahlsystem ist Vorbild für viele Länder weltweit, weil es die Elemente

- Personalisierung durch Abgeordnetenwahl in Wahlkreisen
- und gerechte Repräsentation der Stimmen der Wähler

enthält. Anders als In Großbritannien fallen die Stimmen von vielen Wählern nicht einfach 'durch den Rost', sondern werden berücksichtigt.

Das Problem, beides zusammenzuhalten und dennoch die Größe des Bundestages nicht überborden zu lassen, gleicht einer Quadratur des Kreises. Aber es muss und kann gelöst werden.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
19:24 von Anna-Elisabeth

tippfehler? das glaube ich in dieser republik nicht mehr. jeder in funk und fernsehn bemüht sich um genderinnengerecht zu schwätzen. gelingt sogar annalena und anne will nicht immer. aber ist ja auch schwierig, wenn man die täterinnen aussen vor lässt und die talibaninnen nicht von dittert befragen lässt, wie sie zur scharia stehen. betrifft sie ja zuallerst

Anna-Elisabeth
@20:00 von Sisyphos3 19:24 von Anna-Elisabeth

//das vierunddreißigste paar Schuhe und die Welt ist wieder in Ordnung
:-)//

Für solche Frauen ist die Welt nie in Ordnung. Aber u.U. ist Schluss mit Schuhkauf, wenn sich eine Partner findet, der keinen Porsche braucht. ;-)

falsa demonstratio
Am 17. September 2021 um 19:41 von sozialstaat

Zitat: Man sollte schon klar benennen, wer immer gegen eine Verkleinerung des Bundestages gestimmt hat.Das sind die Parteien, die besonders davon profitieren. Das sind vor allem CSU, dann CDU und SPD. Genau die, die Ausgleich- und Überhangmandate zu ihrem Vorteil eingeführt hatten.

Steht nicht in dem TS-Artikel, dass die Ausgleichsmandate der Rechtsprechung des BVerfG entsprungen sind?

weingasi1
Am 17. September 2021 um 19:07 von Blitzgescheit

Deutsch?

Zitat: "Die Bundesrepublik Deutschland ist in 299 fast gleich große Wahlkreise eingeteilt, aus denen ein direkt gewählter Abgeordnete oder ein direkt gewählter Abgeordneter in den Bundestag geschickt wird."

Vielleicht sollte man diesen Satz noch einmal überarbeiten und weniger Wert auf "korrektes" Gendern, sondern mehr Wert auf korrekte Grammatik legen.
__
Da bin ich doch tatsächlich mit Ihnen einer Meinung.

Account gelöscht
19:53 von Anna-Elisabeth

Oder man macht es, wie die Arbeitgeber. Wer schwänzt bzw. unentschuldigt fehlt oder zu spät kommt, bekommt eine Abmahnung. Der dritten Abmahnung folgt die fristlose Kündigung. Vielleicht nehmen die ihren Job dann auch wieder etwas ernster.
#
Volle Zustimmung,als Arbeitnehmer hätte ich kein Problem damit. In meinen ganzen Berufsleben habe ich nicht einmal unentschuldigt gefehlt. Aber mit der Pünktlichkeit schon so musste ich als Lehrling einmal 100 Mal den Satz: 5 Minuten vor der Zeit ist des Lehrling Pünktlichkeit ,schreiben. Gruß

MRomTRom
19:05 von Blitzgescheit | Lösungsbeitrag AfD ? Fehlanzeige

Auch in der Frage der Wahrechtsrefom gab es keinen gescheiten Lösungsvorschlag der AfD. Wie auch?

Die Innenansicht der AfD durch einen ehemaligen Landesvorsitzenden sagt auch warum nicht.

Uwe Junge

'beklagte zudem eine "negative Veränderung der Mitgliederstruktur". Damit sei eine Umkehr der Entwicklung nicht mehr möglich, weil vernünftige und gebildete Menschen schon bei dem ersten Besuch einer Veranstaltung der AfD "von der überreizten Stimmung, gepaart mit wilden Verschwörungstheorien und teilweise unflätigem Benehmen abgeschreckt werden, während sich der blökende Stammtischprolet wie zu Hause fühlt'.
Quelle: Welt, Stern etc.

Da kann dann halt einfach nichts Vernüftiges dabei rumkommen.

weingasi1
Am 17. September 2021 um 19:08 von WM-Kasparov-Fan

Denn diese angelernte Selbstüberhöhung und das besonders wichtig nehmen seiner politischen Aufgaben, und nur nicht dem Gegner das Feld (die Stühle im Saal) überlassen, ist das Gegenteil meiner Weltanschauung, deren Fundament DEMUT heisst. Doch ich kann ja hier immer predigen, moralisch und ethisch schreiben wie eine fleissige Ameise ... viel mehr als einen kleinen Haufen (Erdreich) erzeugt das bei euch nicht. :-(
__
Mit Ihrer Weltanschauung mögen Sie es halten, wie es Ihnen beliebt, solange diese nicht für alle anderen verpflichtend ist.
Mit der "Demut" habe ich es nicht so sehr, vor allem wenn ich nicht weiss, wem gegenüber ich diese entgegen bringen soll.

tausendschön
Der Bundestag und das " Mehr, immer mehr, immer mehr "

China: 1.4 Milliarden -Einwohner
wir: 83 Millionen - Einwohner
nur China hat mehr Abgeordnete

und da es so mit jeder Wahl immer weiter geht, sollten wir alle etwas dagegen unternehmen. Für unsere Politiker bedeutet doch ein Bundestags-Mandat eine Versorgung, vor allen Dingen eine Altersversorung, die es besser nicht geben kann.
Warum nehmen wir das alle so hin????
Jedenfalls würden z. B. die Franzosen sich das nicht so gefallen lassen.
Wir brauchen ja nicht gleich auf die Barrikaden zu gehen;
lasst uns Stimmen sammeln !! Proteste einreichen !!!! An wen kan man sich da wenden,. ??? Wer ruft so was ins Leben?????

unbutu77
Dann zieht doch...

endlich aus dem Reichstag aus und lasst ihn als Museum ausbauen, baut euch ein neues Parlament auf der Wiese davor oder zieht zurück nach Bonn in das Wasserwerk,
oder wollt ihr in das neue Berliner Schloß einziehen, wäre in einer Aristokratie auch Standesgemäßer....LOL

falsa demonstratio
Am 17. September 2021 um 20:05 von Hans_Silberblick

Zitat: Reines VerhältniswahlrechtDas vermeidet den Ärger mit den Überhangmandaten.

Ich war lange anderer Meinung, weil ich es mag, dass der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete immer irgendwie in der Nähe wohnt. Mittlerweile teile ich aber -aus rein pragmatischen Grünen- Ihre Ansicht.

Zitat: Vielleicht sollte man noch die nicht abgegebenen Stimmen und die der an der 5%-Hürde gescheiterten durch Verlosung an deutschen Staatsbürger vergeben. Das würde auch das böse Wort von der 2/3-Demokratie (oder Elitendemokratie) etwas entkräften.

Schade, Ihr Post hatte so vieversprechnd angefangen. Auslosung statt Wahl. Ich befürchte, das würde nicht nur die von Ihnen sog. Elitedemokratie abschaffen, sondern die Demokratie an sich.

sozialstaat
Am 17. September 2021 um 20:15 von falsa demonstratio

Steht nicht in dem TS-Artikel, dass die Ausgleichsmandate der Rechtsprechung des BVerfG entsprungen sind?
----
Eben...
Damals wie heute besteht dieses Gericht als Versorgungsmöglichkeit für ausgediente Politiker.

weingasi1
Am 17. September 2021 um 19:11 von Icke 1

Warum der Bundestag immer größer wird

Weil immer mehr Menschen verstanden haben, dass man dort viel Geld ohne jeden Leistungsnachweis verdienen kann!
__
Da gibts aber noch so einige innerhalb der Bevölkerung. Nicht immer nur auf die Politik schimpfen, die uns monatlich ca. € 0,30 kostet. Ein Betrag, der für eine funktionierende (auch wenn das jetzt wieder der Startschuss zum bashing ist) Demokratie sicher nicht zu hoch ist, wie ich finde.

covid-strategie
@ 20:11 Karl Maria Jose...diese Republik

Das leichtgläubigste Volk der Welt.?!

Jeder weiß sofort, dass damit die Deutschen gemeint sind.

Ein Essay von Frank W. Haubold zum Thema Meinungsfreiheit findet man hier:

https://reitschuster.de/post/das-leichtglaeubigste-volk-der-welt/

Prädikat: sehr lesenswert.

falsa demonstratio
Am 17. September 2021 um 20:23 von sozialstaat

Am 17. September 2021 um 20:15 von falsa demonstratio

Steht nicht in dem TS-Artikel, dass die Ausgleichsmandate der Rechtsprechung des BVerfG entsprungen sind?
----
Zitat: Eben... Damals wie heute besteht dieses Gericht als Versorgungsmöglichkeit für ausgediente Politiker.

Wieviele ehemalige Politiker sitzen denn im Bundesverfassungsgericht?

Mir fallen aus dem Gedächtnis nur zwei (Harbath und Müller) von sechzehn ein, wobei beide bei Ihrer Wahl noch nicht ausgedient hatten

Magic.fire
Am 17. September 2021 um 20:09 von MRomTRom

Das Wahlsystem wurde zur Europawahl auf Grund der 5% Klausel als ungerecht, abgelehnt. Daher fiel diese Klausel und kleine Parteien kamen nach Brüssel.
Ich konnte allerdings nicht feststellen das sich damit das Europaparlament aufgebläht hat.

MRomTRom
Lösungsansätze

Lösen lässt sich das Dilemma mit der steigenden Abgeordnetenzahl durch mehrerer Maßnahmen:

1. Man vergibt keine Überhang- und Ausgleichsmandate.
Dann bekommt die Komponente 'Personalisierung' im System das Übergewicht mit einem stark mehrheitsbildenden Effekt. Der Nachteil ist, dass sich dann Mehrheiten im Bundestag bilden können, die nicht exakt dem Wählerwillen entsprechen.

2. Man bildet einen zahlenmäßig fixierten Pool an Überhang und Ausgleichsmandaten aus dem solange Mandate zum Ausgleich gegeben werden, bis er erschöpft ist. Das ‚mildert‘ das Problem von 1, löst es aber nicht komplett.

3. Man wählt ein reines Verhältniswahlrecht mit fixierter Abgeordnetenzahl, lässt die Wähler aber auf den Kandidatenlisten der Parteien ihre Personenpräferenzen auswählen.

MRomTRom
20:32 von Magic.fire | Die Sperrklausel, nicht das Wahlsystem

'Das Wahlsystem wurde zur Europawahl auf Grund der 5% Klausel als ungerecht, abgelehnt.'

Nicht das Wahlsystem wurde abgelehnt, sondern die Regel zur Sperrklausel wurde revidiert.

Die hat aber keinen direkten Einfluss auf die Abgeordnetenzahl, sondern gfs. auf die Zahl der im Parlament vertretenen Parteien.

WM-Kasparov-Fan
@frosthorn um 19:53 Uhr

"Wenn der Bundestag immer weiter wächst, dann wird logischerweise die Zahl der Nicht-Abgeordneten kontinuierlich abnehmen. Das bedeutet, die Zahl der Menschen, die in prekären Verhältnissen leben, wird gegen Null streben...
Wir sollten also alles unternehmen, um die gegenwärtige Entwicklung zu unterstützen."

Es würde die direkte Demokratie erreicht werden, inklusive der indirekten Einführung des BGE in sehr großer Höhe. 80 Millionen (Bürger) durch 800 (Abgeordnete) ist gleich 100 Tausend. Also nur so viel mehr Aufblähung (des Reichstagsgebäudes) bräuchte es eigentlich, ich sehe das auch so.

MKir13
19:05 von BlitzBote

Auch sollte der Gesetzentwurf laut Vorlage gewährleisten, „dass eine Partei in einem Bundesland höchstens so viele Direktmandate erhält, wie es dem Zweitstimmenanteil der Partei in dem Land entspricht“. Man kann ja gerne mal beim MdB seines Vertrauens nachfragen, warum diese Antrag abgelehnt wurde.

Da brauche ich nicht den MdB meines Vertrauens zu fragen. Wenn es dumm läuft, ist nach dem Vorschlag der AfD mein Wahlkreis nicht mit einem Direktkandidaten im BT vertreten? Antrag abgelehnt!

Vielleicht sollte man besser die Zahl der Zweitstimmen für jedes, in der laufenden Legislaturperiode aus der Partei ausgetretenes Parlamentsmitglied um jeweils 5% reduzieren. Hat ja gestern im RMK erst zwei Kreisräte (parteilos, vormals AfD) erwischt.