
Ihre Meinung zu Kritik an der GDL: "Eine völlig unnötige Belastung der Fahrgäste"
Bei der Bahn geht der Streik weiter, die GDL gerät öffentlich zunehmend unter Druck. Den gerade wieder nach den Lockdowns angelaufenen Bahnverkehr so massiv lahmzulegen, sei unangemessen und falsch, so die Kritik.
Ich kann nicht verstehen, dass man nicht an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Der ganze Grund für den Arbeitskampf ist es bessere Bedingungen auszuhandeln. Dazu muss man miteinander reden.
Ich würde im Streikrecht Änderungen einführen:
1. Solange gestreikt wird muss die Führungsriege der Gewerkschaft und die Führungsriege des bestreikten Unternehmens innerhalb von 24 Stunden sich in einem Raum zusammen finden. Egal ob da jemand gerade im Urlaub ist.
2. Dieser Raum darf nicht verlassen werden, bis eine Einigung erzielt wurde.
3. Teil der Einigung ist immer eine Klausel, wann frühestens erneut gestreikt werden darf.
4. Verlässt eine einzige Person der Gewerkschaft den Raum, bleibt alles genau so wie es jetzt ist und es darf die nächsten 10 Jahre nicht mehr gestreikt werden. Der Streik ist sofort beendet.
5. Verlässt das Unternehmen den Raum, stimmt sie den gesamten Forderungen vorbehaltlos zu. Ein neuer Arbeitskampf darf innerhalb 6 Monate erneut geführt werden. Der Streik ist beendet