Reisende warten auf dem Bahnhof in Stuttgart auf ihren Zug.

Ihre Meinung zu GDL-Streik im Personenverkehr hat begonnen

Die Lokführer führen den Streik bei der Deutschen Bahn fort. Seit dem Morgen wird nun auch der Personenverkehr bestreikt. Das neue Angebot der Deutschen Bahn wies GDL-Chef Weselsky mit deutlichen Worten zurück.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
178 Kommentare

Kommentare

MehrheitsBürger
Weselsky Streik zur Profilierung nervt

Dieser Streik nervt nur noch.

Streik zur Durchsetzung der Teilhabe der Arbeitnehmer am Unternehmenserfolg ist ein legitimes Mittel. Aber es gilt Maß und Mitte zu halten und Kompromisse zu finden. Das ist in diesem Streik nicht mehr der Fall.

Mittlerweile kommt mir das so vor, als ob es nicht mehr um die Lok-Führer sondern nur noch um die Profilierung von Herrn Weselsky geht.

heribix

@H. Hummel "Der öffentliche Dienst verlangt auch 5% ec., mal sehen ob wir dann demnächst vor Müllbergen am Straßenrand stehen, oder vor ungeräumten/gestreuten Straßen im nahenden Winter." Mal davon abgesehen das die GDL nur 3,2% fordert und das bei einer Laufzeit von 28 Monaten, was real dann ca 1,5% Jährlich sind. Vielleicht sollten sie sich mal mit einem Lockführer unterhalten was seine Arbeit so ausmacht. Ich hab 2 im näheren Bekanntenkreis und glauben sie mir ich würde nicht mit denen tauschen wollen. Übrigens sind umgeräumte und unterstreute Straßen hier in Bremen im Winter normal.

Old Lästervogel
Flix-bus betreibt doch auch

Bahnstrecken. Da kann sich die DB doch die Lokführer ausleihen.
Spaß beiseite: ich bin kein Bahnfahrer, aber die sehr kleine Gewerkschaft GdL sollte so langsam mal einlenken. Die Bahn könnte so sonst zukünftig
nur noch Leute einstellen, die in keiner Gewerkschaft sind.
Das war auch bei meinem ehemaligen Chef der Fall.
Gewerkschaftsmitglied? Kein Job für Gewerkschaftsmitglieder.

nie wieder spd
@ um 10:14 von Tarek94

„BER wurde von den Gesellschaftern Berlin, Brandenburg und dem Bund gebaut.“
Und Sie glauben, diese Gesellschafter hätten selbst die Maurerkelle geschwungen?
Die haben doch bestimmt Bauunternehmen beauftragt, die dann nicht in der Lage waren, diesen Flughafen zu bauen.
Oder vorsätzlich Murks gebaut haben.
Die Politik hat versäumt, diese Bauunternehmen zu feuern. Das wäre ein gerechtfertigter Vorwurf.
Ebenso wie der Rauswurf der Bahnvorstände gerechtfertigt wäre, wenn nicht die Politik diese Zustände bei der Bahn gewollt hätte. Da müssten auch die zuständigen Politiker zurücktreten.
Die Zustände beim BER waren aber wohl nicht politisch gewollt.

Karl Klammer
Pro Bahn DB Vorstandssprecher Naumann - Streik schadet den Ruf

Der Ruf der Bahn geht mittlerweile denen welche 24h im Jahr an der Front tätig sind
am blanken Steiß vorbei.
Ausgelaugt, übermüdet erträgt man die fluchenden Fahrgäste,
aufgrund mangelnde Wagenkapazität , Infrastruktur und hausgemachte Verspätungen.
Tarifkonflikte nicht auf dem Rücken der Fahrgäste austragen, sondern auf den Mitarbeitern,
welche versuchen überhaupt den Betrieb noch aufrecht zu erhalten.
Würden diese Beamtenrechtlich Dienst nach Vorschrift machen , so hätten wir täglich mehr stehende Züge als beim momentanen Bahnstreik.
Die 1. Beamten Klasse & Sesselpupenden bekamen ÖTV Lohnerhöhungen,
650€ Corona und denen wird auch nicht die Betriebsrenten gestrichen.
Der 2.Sklaven Klasse jedoch weiß nicht mehr aufgrund der Wohnungskosten in den Städten & Inflation,
wie sie über die Runden kommen soll und wenn man nicht noch vor der halben Rente gegenüber der 1.Klasse endsorgt, wird landet man in Hartz4.
Es reicht
Nun muß der DB eigene EVG Betriebsrat mitmachen

DeHahn
Die sind aus dem gleichen Holz

Der Herr Weselsky nimmt sich nichts im Vergleich mit den Bahnmanagern: alle genau so dreist wie die Gegenseite.
.
Wo bleiben denn in diesem "Spiel" die Herren Pofalla (im Bahnvorstand, 1,44 Mio pro Jahr) und Scheuer (Verkehrsminister, bekannt für seine abgasfreundliche Politik)?

nie wieder spd
@ BER wurde von den Gesellschaftern Berlin, Brandenburg und dem

„ Über 100 Mio. wirtschaftlicher Schaden, Tag für Tag.“

Tja, von 100 Mio pro Tag hätten die Forderungen der GDL schon längst erfüllt sein können.

„ Der öffentliche Dienst verlangt auch 5% ec.,“

Ja. Doch der ÖD wird von Verdi vertreten. Deren Bosse werden mit der Hälfte über 2 - 3 Jahre zufrieden sein.
Und das ist kaum der Inflationsausgleich der letzten Jahren.
Mit einem aktuellen Inflationsausgleich hätte Verdi schon 10% fordern müssen um dann demnächst mit dem gleichen Enthusiasmus wie die GDL zu Streiks aufzurufen.
Machen die aber nicht. Das ist eine Gewerkschaft für die Arbeitgeber, nicht für ihre Mitglieder. Als die SPD zum Arbeitgeberlager übergelaufen ist, hat sie viele Gewerkschaften mitgenommen.
Deshalb haben SPD und viele Gewerkschaften seitdem galoppierenden Mitgliederschwund.

Bender Rodriguez
Hansi

Gewerkschaften waren einst wichtig und richtig. Doch heutzutage sind sie einfach überflüssig, wenn sie nur noch zum Selbstbedienungsladen der Gewerkschaftsbosse werden."

Stimmt. Im jetzigen Kapitalismus sind Gewerkschaften unnötig. Das hatte ich vergessen.
Gewerkschaftsbosse mit Ehrgefühl und Verpflichtung? Nee, das gehört ins 17Jahrhundert.

Bender Rodriguez
Nacht ruft

m 02. September 2021 um 10:21 von und-nachts-da-ruft
um 09:07 von Bender Rodriguez
Dann hast du den DB Lokführer mit einem Tagelöhner in Absurdistan verglichen?

Präzisieren Sie mal, wo dieses "Absurdistan" liegt, dass da Tagelöhner auf ein Jahreseinkommen von ca. 50.000 Euro kommen."

Ich sehe mich nicht gemüßigt, dieser Nonsense Aufforderung nachzukommen.

Ich warte auf Belege, die deine Behauptung beweisen.

Ich habe etwas völlig anderes gesagt. Man muss das auch lesen können, was da steht.

Bigbirl
Wenn man

keine Streiks will, dann darf man die DB nicht privatisieren. Genau das ist aber geschehen. Wären die Lokführer - wie vor der Privatisierung - Beamte, gäbe keine Streiks. So aber muß die DB - als Aktiengesellschaft - jetzt damit leben. Wo Weselsky Recht hat, hat er Recht !

Defender411
Bei den Vergütungen der Vorstände

zögert die Bahnführung nicht so lange. Die GDL verhält sich absolut richtig! Statt über die Gewerkschaft zu schimpfen, sollte man der Bahnführung die Hammelbeine lang ziehen. Unmöglich deren Verhalten. Bei 4% Inflation ist die Förderung der GDL nicht zu hoch gegriffen. Man gewinnt den Eindruck, die Bahnführung sieht das Unternehmen als Selbstbedienungsladen an.

Bender Rodriguez
Werner40

"m 02. September 2021 um 10:24 von Werner40
Die Bahn sollte von den
Die Bahn sollte von den vielen Steuersubventionsmilliarden ein paar abzweigen für die Automatisierung des Bahnverkehrs ohne Lokführer. Wird heute schon "

Cool. Dann können die Kultusminister direkt den Unterricht per TV und Aufzeichnung machen lassen. Wozu noch Lehrer?
Wozu noch Kneipen? Eine Automatenbude langt doch. Und Arbeiter in der Fabrik? Wozu gibt's Roboter. Manager in überteuerten Büros? Das können computerroutinen erledigen.

Wir werden demnächst so viel frei haben. Das wird bestimmt super.

Eres
nicht alles glauben......

um das Prinzip einfach zu erklären: es geht hier seitens der Gewerkschaft nicht um die Verbesserung der Löhne, es geht um den Ausbau oder die Erhaltung der Machtposition.
Oft wird sich hinter verschlossener Tür geeinigt und wir bekommen nur noch ein Schauspiel geboten, um nach außen einem Gesichtsverlust vorzubeugen.
Durchgesetzte Lohnforderungen werden sich in der Preispolitik der Bahn widerspiegeln (Lohn-Preis-Spirale) und -wie immer- wird der Bahnkunde die Rechnung zahlen.

Strandy
dringend Benzin-Preis ermäßigen!

Wenn dann schon die Bahn außer Betrieb gesetzt werden soll sind schnelle Maßnahmen von Seiten der Bundesregierung jetzt unerläßlich. Die Energiepreise sind in Deutschland eh schon astromisch hoch und dieses Thema wird sich im Wahlkampf noch verstärken. Eine 5-Prozentige Absenkung der Mehrwehrtsteuer auf Benzin und Treibstoffe wäre das Gebot der Stunde!

kurtimwald
Bahn Vorstand

Das Problem ist, so ein Bahnvorstand hat die Pflicht Dividende für die Aktionäre zu erwirtschaften.
Insofern ist diesem Vorstand alles egal, was mit Mitarbeitern oder Kunden passiert, Solange die Kunden nicht weg bleiben können sondern die Bahn wieder benutzen müssen.

Der größte Fehler war, dass die Bahn privatisiert wurde.

Der Streik der Lokführer auch wenn es eine kleine Gewerkschaft ist, ist voll berechtigt.
Der Bahn Vorstand bürdet denen immer mehr Aufgaben auf, und kurz und streicht Renten und will auch die Löhne nicht wirklich erhöhen

Esche999
Macht und Ohnmacht der Gewerkschaften

Wir erleben im Grunde nichts anderes als die Folgen jener Politik, die ihren Schwerpunkt in der Entmachtung der Arbeitnehmer gesehen hat und sieht. Diese Entmachtung ist identisch mit der Entmachtung der Gewerkschaften. Das ist auf 2 Wegen erfolgt : durch Privatisierung und durch Outsourcing einerseits und durch die Diffamierung der Gewerkschaften als veraltete, verkrustete Organisationen. Nicht zuletzt haben die Arbeitnehmer selbst dazu beigetragen indem sie die Solidarität untereinander vernachlässigt und vergessen haben, daß ihre Stärke letztendlich nur in der Gemeinsamkeit bewahrt bleiben kann. Das Bedienen vonPartikularinteressen selbst kleiner Berufsgruppen ist das genaue Gegenteil. Das Zusammenfassen der Interessen unterschiedlicher Berufsgruppen in einer Einheitsgewerkschaft ist nicht immer leicht und hat sicher auch seine Grenzen. Die kann man aber durchaus unter der Flagge der Arbeitnehmersolidarität ziemlich weit fassen.Das war und ist das Leitbild von ÖTV , heute verdi.

Family5j
Bahnkunden: Kein Verständnis für...

... diese Lokführer, die uns Bahnfahrer in ihrem internen Machtkampf als Geiseln nehmen. Drei Streiks in drei Wochen, das ist zuviel, das ist rücksichtslos, und vor allem höchst unsolidarisch. Null Verständnis für diese Machtspiele auf dem Rücken der Allgemeinheit.

Defender411
10:21 von Hansi2012

Mal darüber nachgedacht, dass vergleichbare Berufe mehr verdienen sollten?? Die Vorstände werden bei solchen vergleichen immer ausgenommen. Warum? Läuft was schief, sind es gerade diese, die sich wegducken! Warum bekommen, nicht verdienen, diese so viel?

RenamedUser
Immer wieder wird die Inflationsrate...

herangezogen, um Forderungen zu begründen. Das ist grundsätzlich natürlich auch nicht falsch, aber: wo waren im Jahr 2020 bei negativer Inflationsrate die Forderungen nach Gehaltskürzungen?

Und ja, die Manager haben sich mal wieder bedient und 220.000€ zusätzlich eingestrichen. Aber alleine die Coronaprämie nur für die bummelig 37.000 GDL-Mitglieder würde 22.000.000€ kosten, das ist also schon eher ein schlechtes Argument und nicht verhältnismäßig. Und Corona nur bei der Prämie zu berücksichtigen (wofür eigentlich, wenn man alleine im "Cockpit" sitzt ohne Kundenkontakt?), aber nicht beim Betriebsergebnis (und somit dem Topf, aus dem man zu schöpfen versucht) und beim Streik (überall Abstandsgebot & Co., aber der Streik zwingt einen in volle Busse) halte ich für vollkommen verantwortungslos.

Critical-X
Jammergesellschaft...

Wogegen wird gestreikt? Um das Bahn-fahren attraktiver zu machen? Haben die Streikenden die Uhr nicht ticken gehört? Wir können uns hier in Deutschland alle nach oben streiken- was letztlich dazu führt, dass einige, die eben nicht den Lohn nach oben streiken können abgehängt werden... dass dazu führt, dass wir uns preislich immer weiter distanzieren und sich die Wirtschaft in andere Länder verlagert... dass die Preisspirale nie ein Ende findet. Glaubt ihr etwa, dass bei einer Erhöhung die Kosten von der Bahn getragen werden? Da werden die Nutzer der Bahn bestreikt, da die Kosten selbstverständlich abgewälzt werden. Damit sinkt die Attraktivität... und steht damit gehen unser Klimavorhaben. Und wenn weniger Bahn fahren? Wozu brauchen wir dann so viele Lokführer? Dann sägt mal schön weiter.

Defender411
Manche Vorstände verdienen in der Kaffepause mehr

als Pflegekräfte, Lokführer, Busfahrer und andere im Monat. Ich glaube hier sollten wir alle mal streiken. Ich finde, angesichts einer Inflation von 4%, sind die Forderungen der GDL völlig angemessen! Wenn andere Gewerkschaften sich über den Tisch ziehen lassen, liegt das Problem NICHT bei der GDL!

Fuchs123

Zitat: Dieses Angebot kann kein Mensch annehmen
Die GDL muss es ja nicht annehmen, sie soll sich an den Tisch setzen und verhandeln und der Bahnvorstand soll die Spielchen lassen, ein Angebot erst auf den letzten Drücker vorlegen und erwarten, daß der Streik abgeblasen wird. Im übrigen ist eine starke Gewerkschaft die, die vernünftige Abschlüsse aushandelt, ausreichend Mitglieder hat und nicht die die am lautesten auf den Tisch haut.
Manchmal hat man schon den Eindruck, daß hier nur Gewerkschaften positiv bewertet werden die durch massiven Streik auffallen.

schabernack
10:38 von WM-Kasparov-Fan

«Es wird wirklich Zeit, dass nur noch selbstfahrende Züge im Bahnnetz eingesetzt werden, damit die Lokführer endlich sehen, dass ihr Beruf sowieso keine Zukunft hat!»

Bei Modelleisenbahnen gibt es das ja längst.
Man muss das nur auf die großen Züge übertragen.

saschamaus75
@10:38 von WM-Kasparov-Fan

>> Größenwahn und Wichtigtuerei der
>> Lokführer

Sie meinten wohl eher:
"Größenwahn und Wichtigtuerei des Bahnvorstandes"? oO

Nordbraut
@Old Lästervogel 10:40

"Die Bahn könnte so sonst zukünftig
nur noch Leute einstellen, die in keiner Gewerkschaft sind.
Das war auch bei meinem ehemaligen Chef der Fall.
Gewerkschaftsmitglied? Kein Job für Gewerkschaftsmitglieder."
-
Der Chef darf Sie das gar nicht fragen. Und weil er das nicht darf, müssen Sie darauf nicht wahrheitsgetreu antworten. Einfach verneinen, dass Sie in der Gewerkschaft sind und schon haben Sie den Job. Wenn Chef später merkt, dass Sie gelogen haben, ist das sein Problem, weil er gegen das Arbeitsrecht verstoßen hat. Bin keine Juristin, weiß ich aber auch so.

Es geht Aufwärts
Systemrelevant

Dieser Streik ist nicht mehr angemessen. Hoffentlich gehen bald alle Systemrelevanten (vorwiegend Frauen) Arbeitnehmende solange in Streik bis sie das Lohnniveau der GdL Lokführer erreicht haben.

Bender Rodriguez
Weingasi1

Die gdl gibt's noch, weil verschiedene Gewerkschaften verschiedene Bereiche abdecken.
Und wenn man die evg hat, die zur Arbeit auch Geld mitbringen würde, ist das total super für geiziggierige Bahnmanager.

Für einen bahnmanager kann man
24 Lokführer flitzen lassen.
Ist das etwa mit dem Spardiktat zu vereinbaren?

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion

Sehr geehrte User,

die Meldung wurde bereits sehr stark diskutiert.

Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen.

Deshalb haben wir beschlossen, die Kommentarfunktion zu schließen.

Die Moderation