Zahlreiche Menschen versammeln sich in der Nähe eines US-amerikanischen Militärflugzeugs auf dem Gelände des Kabuler Flughafens.

Ihre Meinung zu Afghanistan: Die Hoffnung für die Ortskräfte schwindet

Fallschirmjäger der Bundeswehr sollen die verbliebenen Deutschen und Ortskräfte in Kabul zum Flughafen bringen, damit sie ausgeflogen werden können. Doch die Taliban wollen Afghanen nicht mehr aus dem Land lassen.

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202 Kommentare

Kommentare

DagX
Krieg ohne Ende seit den 80er Jahren

Es ist mehr als ein 30ig-jähriger Krieg. Eine für uns nicht vorstellbare Kastrophe. Es wurden Schein-Armeen, Schein-Präsidenten, Echt-Dogenkiminelle, Echt-Islamisten, und soweiter mit beliebig viel Geld und Waffen zugedeckt.
Und über allem die "Super" Verschwörungstheorie.
Es gibt keinen Sieg der Taliban, sondern einen Zusammenbruch der künstlich am Leben gehaltenen Schein-Staats-Strukturen. Die Menschen wollen lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Selten passt so ein pessimistischer Spruch besser wie in dieser Situation. Und wir haben und hatten dort nicht zu suchen. Und es gab die ganze Zeit nur die Linke die klar und deutlich zu diesen Einsätzen Stellung bezog. Statt Aufbereitung und Nennung von Täter und Opfern wird jetzt wieder gewarnt: vor Islam(isten), Flüchlingen, das Übliche. Die Hetzer bei uns sehen schon den Silberstreif...

Peter Kock
Hoffnung

Das die Hoffnung der Ortskräfte schwindet ist doch klar und verständlich ! An deren Stelle würde ich den Taliban ohnehin kein Wort glauben aber wer glaubt Verbrechern schon etwas ! Das sind Heroinhändler , Mörder , Vergewaltiger , Frauenauspeitscher, Kinderentführer und noch einiges mehr was in jedem Fall dazu zwingt, denen nichts zu glauben.

MR.Troc
Die Hoffnung der Ortskräfte

schwindet das sie noch mitgenommen werden.
Tja da hat wieder einmal die, von dem Großteil der User hier, deutsche Regierung versagt.
Sicher wurde nicht alles nach Wünschen vieler Betroffenen und Schreiberlingen richtig gemacht. Aber denke mir das es als erstes wichtig ist die Deutschen und deren Angehörigen in Sicherheit zu bringen.
Wenn man gestern im Fernsehen gesehen hat was auf dem Flugplatz und Landebahn geboten war, muss man den Kopf schütteln. Warum hat man diese Menschen, welche wohl Ortkräfte waren nicht in die Flieger gepackt und ausgeflogen?
Zum Schluss stellt sich für mich die Frage, ob all die User die unsere jetzige Regierung als " Versager" hinstellt alles perfekt gemacht hätten? Mit Sicherheit oder?
Danke für die Veröffentlichung.

Kessl
Sieben

Eigentlich gibt es ja keine Note schlechter als Sechs, aber ich finde Merkel hat sich die Sieben verdient, redlich. Während die USA mit einem Flug fast 700 rausholen, schaffen wir Sieben.
Als ich jung war haben wir Sieben Menschen in einen Golf bekommen. Sieben. Ich schäme mich, Deutscher zu sein.

Gast
Es besteht noch Hoffnung für die Ortskräfte

Bis jetzt haben die Taliban sich unerwarteterweise bemüht, die Umgestaltung des Staates möglichst konfliktarm zu gestalten. Wenn sie zu dem Schluss kommen, dass es besser ist, Menschen, die nicht in dem von Ihnen beabsichtigten System leben wollen, abreisen zu lassen als sich mit nach ihrer Auffassung störenden Menschen später auseinandersetzen zu müssen, ändern sie vielleicht noch ihre Meinung, die Ausreise ausreisewilliger Ortskräfte zu verbieten. Unterstützend könnte man den Taliban diese Sichtweise über die vorhandenen Kontaktkanäle ja auch mal vorschlagen.

Account gelöscht
Ortskräfte und Hilfs Organisationen

Eben diese haben die BR gewarnt, dass es hier ein Disaster geben wird, aber diese wurden ignoriert und übergangen, das zeigt das Bild der Polititiker, die abgehoben ohne jegliche Ausbildung zu Ihrem Fach entscheiden!
Wenn es dann um Verantwortung geht, alles von sich weisen!

Werdaswissenwill
Zack und Türchen zu

Nun kann die Taliban den Hilfskräften zeigen wem sie da geholfen haben! Abschreckung für Nachahmer! Und nochmals das mit den 7! Zeitfenster ist Zeitfenster! Der Ferienflieger wartet auch nicht auf dem der im Stau steht! Kamen die Leute nicht an, hatten sie keine Geduld mehr?Wer weiß! Sollen 500 andere warten weil 147 wer weiß wo stecken? Wenn die Chinesen und Russen es jetzt richtig machen, ist der Westen raus aus Afghanistan!Also steckt die Entwicklungshilfe ins Glasfasernetz! Da sind wir Entwicklungsland.

Susi1960
Peinlich hoch drei

was wir uns dort leisten.

Die Welt retten wollen, aber nicht mal den eigenen Kram gebacken bekommen.

realitychecker
"13:26 von Sisyphos3

" 13:26 von Sisyphos3 zu
13:10 von Shuusui
Überspitzt formuliert war wohl AKKs größte Sorge mit den Taliban, wie man "Taliban" politisch korrekt gendert."

"und was bewegte ihre Vorgängerin
Uniformen für schwangere Soldatinnen"

Man fragt sich stets beim Drüberscrollen über solche abgrundtief schäbigen "Kommentare" aus der ganz rechten Parallelgesellschaft, was alles geht bei den bestehenden Forenrichtlinien?!

Was haben derartige Äußerungen mit dem Thema des ts-Berichts noch zu tun?

Die Fehler der verzögerten Evakuierung gehören in sachlicher Form analysiert und aufgearbeitet. Natürlich hat Rechtsaußen da nichts mit am Hut.

Nur Häme.

Gestern hat einer der beiden (sich sicher als "wohlanständig" definierenden) Herren gar erhofft, viele Flüchtlinge (die Leib und Leben riskieren würden über 6000km Fluchtweg) würden sicher "seiner" AfD zu einem besseren Wahlergebnis verhelfen.

Die Einblicke in das Seelenleben deutscher Rechtsextremer und Islamhasser sind stets sehr aufschlussreich.

Ungeschoent
Zum 1. Mal in meinem Leben

schäme ich mich in Grund und Boden, ein Bürger dieses Landes zu sein. Es ist eine solche Schande, wie unsere Regierung im Fall Afghanistans gehandelt hat, dass mir die Worte fehlen.

An Apathie, Blauäugigkeit, fehlende Entscheidungskraft und den Hang, möglichst blass und unauffällig zu bleiben, hat man sich ja im Laufe der Jahre gewöhnen müssen, aber dieses verwerfliche Fehlverhalten, das durch absolut gar nichts zu entschuldigen ist, ist wirklich die Kirsche auf der Sahne.

Keine der etablierten Parteien wird meine Stimmen bei der anstehenden BTW bekommen. Es ist höchste Zeit für eine neue Ära, die im Sinne der Menschen, der Natur und des Planeten handelt und das goldene Kalb endlich schlachtet.

Account gelöscht
Zum2.ten mal

Ortskräfte

Leider darf ich hier nicht schreiben was ich denke, sonst sofort" Roter Balken."
Nur soviel:
Maas, Karrenbauer.
Was haben beide jemals geleistet? Absolute Nieten, von Anfang an. Nur Emporkömmlinge in ihren Parteien. Loser.
Jetzt sind KSK-Soldaten wieder recht?
Diese rechtsradikale Truppe?
Den Beamten und Diplomaten den Hintern retten?
Ok.
Die Ortskräfte bleiben sowieso zurück.
Konsequenzen??? Garantiert keine!

Account gelöscht
Hat es denn bisher...

...durch die Taliban größere Racheakte gegeben ? Bisher konnte ich nicht erfahren, ob die Taliban tatsächlich "Ortskräfte" und deren Familien sämtlich töten. Wenn nun an die ausreisewilligen Landsleute appelliert wird , doch im Land zu bleiben und auch Beamte nichts befürchten müssen und an ihre Arbeitsplätze zurückkehren sollen, dann ist das für mich der Beweis, daß die Taliban dort ein funktionierendes Staatswesen aufbauen wollen - und auch müssen . Der Neustart wird sicherlich etwas holprig werden, doch Flucht ist eigentlich keine gute Lösung , was auch für die Botschaften gilt.

SirTaki
Nachbarn der Afghanen

Pakistan und andere Nachbarn sind bevölkerungsmäßig explodierend. Armut und Bildungsdefizite sind die eine, Wirtschaft mit teilweise überalterten Strukturen und Systemen vorzeitlicher Landwirtschaft gehören genauso dazu wie die fatale Schieflage im Arbeits- und Industriebereich. Drogenhandel flutet die Welt, sorgt dort für Devisen, in der Welt für neue gesundheitliche Tsunamis durch Suchtgefahr mit allen Folgen und zudem für die Entstehung neuer krimineller Kartelle, Machtkämpfe um Markt und Einfluss. Da mischen so viele Länder, "Eliten", Clans und Sippen mit. Über allem prunkt Islamismus, dem man kaum erfassen und seine Konturen erkennen kann. Von allem ist was dabei. Ein System militärischer Bedrohung, Stammesfehden, Untergrundkampf und Anschläge. Diese Mixtur ist ein Hexenkessel, der zu explodieren droht. Das Chaos und die Ungewissheit zur "geregelten" oder regelbaren Zukunft einer modernen Gesellschaft- das Rezept muss noch gefunden werden. Ich halte es für unwahrscheinlich.

Kristof Szymanski
Unterschied Taliban vs. die "Guten" aus dem Westen

Der Unterschied ist, dass die Taliban klar und transparent zeigen welchen Irrsinn sie vertreten während der Westen in Schlips und Anzug rumfaselt und die Männer, Frauen und Kinder welche geholfen haben und beschützt werden sollten nun im Hintergrund abschlachten lassen. Moralisch gibt es gar keinen Unterschied.
Würden die Menschen in Afghanistan einen finanziellen Wert haben so wie Öl oder Gold, was wären die alle schnell ausgeflogen werden. Ich schäme mich einfach nur für die Barbarei der beteiligten Nationen und für die Verlogenheit sowieso.

Michael Klaus Möller
Ortskräfte

einmal ehr erleben wir was es bedeutet wenn die Regierung alles aussitzt und was dann für Ergebnisse dabei heraus kommen. bei der Finanzkrise hat jetzt der Steuerzahler die Zeche zuzahlen, hier bei Afghanistan bezahlen die Ortskräfte wahrscheinlich mit Ihren Leben und das nur weil man angeblich es nicht vorhersehen konnte.
für mich eine Lüge , denn man hat ja noch nicht einmal auf die Botschaft gehört. wurde gerade im TV gebracht.

wenigfahrer
Was ist an dem Begriff

" sollen " nicht klar, das bedeutet nichts anderes als, keiner darf das Land verlassen, außer Ausländer.
Punkt zwei, hatte mich schon gewundert am ersten Tag, das die Taliban nicht gleich den Flughafen von außen gesichert haben.
Am Tag zwei, ist ihnen dann ein Licht aufgegangen, Regierungsgebäude und Flughafen sind Schlüsselpositionen.
Es gab also für nicht Ausländer nur ein Zeitfenster von 24 Stunden, das ist schlimm für die Afghanen, war aber absehbar, die 1900 die vorher raus sind, hatten großes Glück gehabt.
Wer das alles verbockt hat, werden wir schon noch erfahren, es wird jetzt schwierig werden noch etwas zu bewegen, vielleicht mit Geld, dafür sind sie sicher empfänglich.
Mich würde mal interessieren, ob die Meldung mit dem Geld und der geflohenen Regierung wahr ist, ob an der Meldung was dran ist.

jukep
Habe mir nochmal die Dokumentation

gestern abend über Afghanistan der letzten 40 - 50 jahren angesehen und komme zu dem Schluß, es sind die afghanischen Männer das größte Problem.
Seit 40 - 50 Jahren hatten diese schon mehrere Möglichkeiten sei es unter Sowjetherrschaft oder jetzt unter dem ISAF Einsatz ihr Land zu reformieren insbesondere in Sachen Frauenrechte.
Offensichtlich sind aber Frauenrechte und Demokratie nicht die besonders herauragende Ziele der Männer bei den einen sowieso nicht und die anderen warten darauf, dass Fremde ihnen die Kohlen aus dem Feuer holen. Ich denke bei allem Mitgefühl das jetzt den armen Afghanenen entgegengebracht wird sollte man nur Familien mit Kindern und Frauen/Mädchen als Flüchtlinge aufnehmen. Die Männer sollten nicht fliehen sondern endlich anfangen die Geschicke ihres Landes selber in die Hand zu nehmen und bestimmen. Mein Verdacht ist aber, dass die meisten Männer aus wirtschaftliche Gründen fliehen nicht wegen Demokratie und Frauenrechte.

heribix

Das ganze ist einfach nur beachämend. 20 Jahre hat man sich auf die Helfer in Afghanistan verlassen. Jetzt wo es umgekehrt ist werden die Helfer enttäuscht. Was ich aber besonders traurig finde ist das jetzt keiner die Verantwortung für das Desaster übernehmen will, ja sogar die Schuld aufs Afghanische Militär abwälzen will. Warum soll sich ein junger Mensch sich für eine Regierung erschießen lassen die längst mit einen Hubschrauber voller Geld über alle Berge ist. Afghanistan war von Anfang an ein Fehler. Mit den Billionen Dollar die dieser Krieg gekostet hat hätte man sicher jedem Afghanen ein Haus bauen können und eine Ausbildung bezahlen.

Sisyphos3
13:53 von Giselbert

Und hier muss man auch der AfD zugute halten,
dass sie immer gegen eine Verlängerung des Einsatzes gestimmt hat.
----

was zeigt dass die gelegentlich auch "richtig" liegen

Plagiatius

Warum darf ein dt. Airbus A400M nur 7 Passagiere mitnehmen.
Weil Maas nicht auf mehr vorbereitet ist.

Sisyphos3
13:44 von Susi1960

Die Welt retten wollen, aber nicht mal den eigenen Kram gebacken bekommen.
---

schön wäre wenn die Erkenntnis in der breiten Masse zum Tragen käme

Account gelöscht
@harry_up

Ganz unabhängig von Ihren Meinungsverschiedenheiten, und ebenfalls o. T., nur meine verwunderte Frage, was denn “jmd. in den Senkel stellen“ bedeutet?

Wer "in den Senkel", also unter das Senklot oder auch Senkblei, gestellt wird, der kann aus einer schiefen Haltung aufgerichtet werden. "Jemandem den Kopf zurecht rücken" beschreibt es wohl ähnlich.

oooohhhh
dazu fällt einem nix mehr ein

Bei dieser lt. Wehrbeauftragten a.D. " wir verwalten uns zu Tode" Langsamkeit, Inkompetenz etc.

Minister haben Fürsorgepflichten für die Beamten. Diesen ist im Falle der Deutschen Botschaft der Minister nicht nachgekommen... in diesem Land wird soviel angezeigt und verklagt...
das ist ein massives Dienstvergehen... ein Rücktritt reicht nicht...
Eine Anzeige beim und Ermittlungen des Generalbundesanwaltes sind das mindeste, da wir ja eine unabhängige Justiz haben.....

Das alles ist Unsinn?

Ja genau denn:

Der Staat,
(wie man hier wiedereinmal glasklar sehen kann)
löst keine Probleme, er ist das Problem.

R.Reagan, 1980
Rede zur Inauguration des amerikanischen Präsidenten

Wie war wie war Präsident Biden.

VivaLaResistance

Die Ortskräfte waren nicht gezwungen, mit den „Besatzern“ zu kooperieren. Dazu gibt es ja anscheinend keinen großartigen Widerstand gegen die Taliban. Jeder wehrfähige afghanische Flüchtling hat seinem Land den Rücken gekehrt. Eine Résistance hätte es heute so viel leichter, sich zu organisieren, als im besetzten Frankreich im WWII

VivaLaResistance

Biden hat recht, Nationbuilding war kein objective. Lediglich eine Interpretation des Brunnenbohr-Fanclubs im Bundestag. Vielleicht gibt die Situation mal den Parlamentariern etwas zu denken, wenn sie Soldaten in Einsätze schicken. Mir scheint, da besteht eine „Mir egal, die MinisterIN sagt, die machen das schon. Was gibt es eigentlich heute in der Kantine? Können wir die Absgimmung schnell hinter uns bringen?“-Geisteshaltung. Das soll mal jemand den Ortskräften erzählen.

VivaLaResistance

Die Hälfte der Afghanen ist unter 20. Sollen die doch den Alten mal sagen, was sie in zwanzig Jahren erlebt haben und was sie daraus von den Taliban halten.

Bernardo87
Wer glaubt uns noch?

So wie wir - genauer gesagt unsere Regierung - unsere afghanischen Ortskräfte schutzlos zurück lassen ... Das spricht sich rum.
Dann nimmt kein Hund mehr ein Stück Brot von uns.

Moderation
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Es grüßt
Die Moderation

Knorlo
....wie immer...

Schon wieder zeigt uns dieses Negativbeispiel wie es um unsere BR steht.
Die einfachsten Dinge funktionieren nicht mehr. Wie soll man für die nächste BW Vertrauen aufbauen?

Der Lenz
@wenigfahrer um 13:54

> hatte mich schon gewundert am ersten Tag, das die Taliban nicht gleich den Flughafen von außen gesichert haben.
Am Tag zwei, ist ihnen dann ein Licht aufgegangen, Regierungsgebäude und Flughafen sind Schlüsselpositionen.<

Ah geh...die machen das doch nicht zum ersten mal. Die wussten von vornherein worauf es ankommt: nämlich die Aufgescheuchten Hühner noch Bilder ihrer, ungestörten, Flucht drehen zu lassen.
Keine Heldengeschichten von erbittertem Widerstand und Rettungen unter Feuer, sondern einfach beschämende Bilder wie sie ihre Schutzbefohlenen im Stich lassen.

Und vor allem keine Bilder mit denen jemand schnelle Millitärschläge propagieren könnte

Wahrscheinlich gab es sogar absprachen über Zeitfenster
wie gesagt:
Die machen das ja nicht zum ersten mal.

VivaLaResistance

Die Ortskräfte können sich ja im neuen Regierungsapparat etablieren. Die Entwicklung hat doch einen unverkennbaren Vorteil. Die geldgebenden Nationen können nun direkt den Geldhahn zudrehen, wenn das Geld durch die Taliban veruntreut wird. Das war bei der Regierung Ghani aus Speichellecken und Opportunismus und sich bloß nicht unbeliebt machen ja nicht möglich, wie es scheint.

fathaland slim
13:52, Kristof Szymanski

>>Unterschied Taliban vs. die "Guten" aus dem Westen
Der Unterschied ist, dass die Taliban klar und transparent zeigen welchen Irrsinn sie vertreten während der Westen in Schlips und Anzug rumfaselt und die Männer, Frauen und Kinder welche geholfen haben und beschützt werden sollten nun im Hintergrund abschlachten lassen. Moralisch gibt es gar keinen Unterschied.<<

Und wieder fällt mir hier nur "Ach du liebe Güte!" ein.

Ich erkenne einen zumindest geringfügigen Unterschied zwischen einem Leben in Deutschland und einem Leben in Afghanistan unter den Taliban.

comet
@13:15 von Der Lenz

„Die BW hat sich bei Nacht und Nebel rausgeschlichen weil sie solche Szenarien schon fürchtete als sie ihre Koffer packten“

Das ist Unsinn und zeigt völlige Unkenntnis der Situation vor Ort sowie der Einsatzgrundsätze. Der Schutz eigener Kräfte hat „immer“ Vorrang und ohne bestimmte Fähigkeiten, die die BW nicht hat, wäre ein Verbleiben zum Himmelfahrtskommando geworden. Man kann sich nur wundern, wer jetzt alles besser weiß. Im Übrigen ist kein Politiker wirklich Fachmann/-frau, dafür gibt es in den Ministerien entsprechend MA die zuarbeiten und Entscheidungen vorbereiten.

Sausevind
13:40 von Kessl

" Sieben

Eigentlich gibt es ja keine Note schlechter als Sechs, aber ich finde Merkel hat sich die Sieben verdient, redlich. Während die USA mit einem Flug fast 700 rausholen, schaffen wir Sieben.
Als ich jung war haben wir Sieben Menschen in einen Golf bekommen. Sieben. Ich schäme mich, Deutscher zu sein."

,.,.

Sie schämen sich wegen Ihrer Leseschwäche?
Oder wegen ihres unkritischen Nachplapperns anderer unreflektierter Beiträge?

Lassen Sie sich den Artikel vorlesen!

bolligru
14:04 von VivaLaResistance

Kleine Ergänzung:
WER hat eigentlich WEM geholfen?
Hieß es nicht immer, die Truppen seien vor Ort, um der Bevölkerung zu helfen?

harry_up
@ jukep, um 13:59

Ah wie toll:

Sie gucken sich sich einen Filmbericht über Afghanistan und seine Männer an und erkennen das Kernproblem:

Die Jungs sind weder willens noch haben sie scheinbar Lust, ihr Land zu reformieren, den Frauen zu ihren Rechten zu verhelfen und die Demokratie auf die Reihe zu kriegen.

Das gehört natürlich bestraft, nicht durch die Taliban, sondern dadurch, dass man ihre Frauen und Kinder ausreisen lässt.

Die Welt kann doch so einfach sein.
Und wenn Sie's nicht ist:
Egal, dann machen wir sie so.

Sisyphos3
13:59 von jukep

Offensichtlich sind aber Frauenrechte und Demokratie nicht die besonders herauragende Ziele der Männer
---

wahrscheinlich stehen die in der Agenda nicht weit vorn

andererseits als die Kommunisten vor 50 Jahren dran waren
und jeden einsperrten der betete
(heute wird eingesperrt wer nicht betet)
liefen die Frauen unverschleiert rum (man war an Persien unter dem Schah erinnert)
mal sehen wie die Taliban damit zurecht kommen
damals hatte die kurze Episode der "westlichen Freiheit" davor sicher auch für Ärger gesorgt
das wird jetzt nicht viel anders sein, wo einige doch "Morgenluft" geschnuppert haben
das eine oder andere westliche schätzen zumindest nicht generell ablehnen

bolligru
13:59 von jukep

Die Männer haben alle eine Mutter, meist auch Schwestern, Töchter...
Es sind die Frauen, die die Männer erziehen zu dem, was sie werden. Es ist also kein Problem der Männer, sondern eines urater Vorstellungen und Strukturen und Frauen sind ein Teil davon.

weingasi1
Am 17. August 2021 um 14:07 von Thomas67

Dem Westen ist es nie um Menschenrechte in Afghanistan gegangen. In blinder Gefolgschaft zu den USA,
__
Schonmal was von der NATO gehört ? Das ist so ein Verein, wo einer dem anderen helfen tut, wenn der das möchte. Wenn man das nicht tut, kann man da auch nicht mitmachen. Könnte eigentlich jeder wissen.
Im übrigen, ist das, was Sie hier glauben von sich geben zu müssen, einfach nur ääähhh, bull...t

Blitzgescheit
Wodurch wird denn die Sharia begründet?

Zitat: "Wir werden keinen Cent mehr nach Afghanistan geben, wenn die Taliban komplett übernommen haben, die Scharia einführen und dieses Land ein Kalifat wird. "

Da Hr. Maas so überrascht tut, muss ich doch einmal fragen. Wodurch ist denn diese "Sharia" begründet. Mit dem Islam kann es ja nichts zu tun haben. Schließlich - so habe ich gelernt - haben die Taliban und andere Islamisten damit nichts zu tun.

Die Ergebnisse vom Pew Research Institute mögen über diese Frage Überlegenswertes beitragen: lt. der bislang umfangreichsten Longitudinalstudie zu diesem Thema mit 38.000 Einzelinterviews hat das Pew Research Institute bereits 2013 festgestellt, dass 99 % der Menschen in Afghanistan die Sharia befürworten.

Wieso hat man solche Erkenntnisse nicht berücksichtigt. Ich dachte, man hört sonst immer auf "die" Wissenschaft?

Wieso ist man so überrascht?

Q:

"https://www.pewforum.org/2013/04/30/the-worlds-muslims-religion-politic…"

fathaland slim
14:09, Giselbert

>>@ 12:54 von fathaland slim
"Ohne diese Einmischung gäbe es dieses immer schon, seit Jahrhunderten, dysfunktionale Staatsgebilde gar nicht."

Da keiner die Uhr zurückdrehen kann, nach dem Motto: was wäre wenn, bleibt Ihre Aussage eine reine Spekulation.<<

Das ist keine Spekulation, sondern eine völlig unbestreitbare historische Tatsache.

Der zentralistische Nationalstaat Afghanistan wurde von Kolonialmächten geschaffen. Es gab ihn vorher nicht. Und es gibt ihn eigentlich immer noch nicht wirklich. Eine Schimäre.

Sisyphos3
14:15 von fathaland slim

Ich erkenne einen zumindest geringfügigen Unterschied zwischen einem Leben in Deutschland und einem Leben in Afghanistan unter den Taliban.
------

ein überzeugter Taliban tut sich aktuell in Afghanistan nicht schwer
- mutmaße ich mal

ebenso wenig wie sich nicht jeder DDR Bürger an Stacheldraht und Mauer gestört hat ...

weingasi1
Am 17. August 2021 um 14:09 von Bernardo87

Dann nimmt kein Hund mehr ein Stück Brot von uns.
__
Was explizit diesen Satz anbelangt, wäre ich ziemlich gelassen.

Blitzgescheit
Über die Aufnahme von Ortskräften kann man reden

Zitat: "Nach dem holprigen Start der Evakuierungsmission der Bundeswehr sollen in den kommenden Tagen noch zahlreiche deutsche Staatsangehörige und afghanische Ortskräfte aus Afghanistan ausgeflogen werden"

Über die Aufnahme von Ortskräften lässt sich im Einzelfall reden, für die restlichen Flüchtlinge gilt: Flüchtlinge heimat- und kulturnah unterbringen.

Wenn die Afghanen in einem Land leben wollen, dass von einer bestimmten steinzeitlichen Religion ... Pardon ... durch eine Fehlinterpretation dieser Religion geprägt ist, die - wie wir alle ja wissen - "friedlich, modern und fortschrittlich ist", dann sollen Afghanen dies tun. Meinen Segen dazu hätten sie.

Was ich jedoch nicht mag und ablehne, ist, dass wir die Folgen und Produkte dieser steinzeitlichen Fehlinterpretation dieser "friedlichen, modernen und fortschrittlichen" Religion dann auszubaden haben.

Da soll man dann einen anderen Dummen finden, bitteschön!

comet
@13:56 von AufgeklärteWelt

„Ein solcher Einsatz ist praktisch unmöglich. Die Bundeswehr hat gar nicht Technik (Hubschrauber, Panzerfahrzeuge etc.) und nicht die Mannschaftsstärke vor Ort, die einen solchen (Kampf-)Einsatz möglich machen würde. Ich bleibe bei meinem Urteil: diese sogenannte Rettungsaktion ist ein Spektakel fürs deutsche Publikum, ein Ablenkungsmanöver von den Verantwortlichen durch die Verantwortlichen.“

Soso, Sie kennen die Einzelheiten des Auftrages und welche Kampfunterstützung z. Vfg. steht ? Gehen Sie mal davon aus, dass unsere Fallschirmjäger ihren Auftrag erfüllen werden. Der Versuch einer Lagebeurteilung vom heimischen Schreibtisch hier in D macht wirklich kein Sinn.

derkleineBürger
" Die Anwesenheit der

"
Die Anwesenheit der Fallschirmjäger in Kabul könnte in Kämpfen mit den Taliban enden.
"

Genau deswegen werden die doch dahin geschickt.

Genau deswegen ist die BW überhaupt vor 20 Jahren nach Afghanistan gegangen.

Wer sich irgendwo gewaltsam Zutritt verschafft, muss sich nicht wundern auf gewaltsamen Widerstand zu stoßen bis zu dem Moment, bis man auch wirklich gegangen ist.

Und wenn die Taliban so ticken würden wie die NATO, dürfte man sich auf min. 6,5 tausend Jahre Taliban-Kontrolle (natürlich inkl. heimische Kollabolateure) in den NATO-Staaten einstellen.

vgl.:
Kalkulation:
(Jahre an Besatzung) /
(Anzahl der toten Zivilisten Kriegsgrund) *
(Anzahl der toten Zivilisten in Afghanistan)

Parteibuchgesteuert

Na da bin ich mal gespannt wie sich unsere Fallschirmjäger da durchkämpfen mit den Zivilisten dabei.
Noch spannender wir zu sehen sein, wer von unseren Politikern die Verantwortung übernimmt und zurücktritt.

Gruselhut

Deutschland hat an seinen afghanischen Mitarbeitern Verrat begangen. Wahrscheinlich werden diese dafür mit dem Leben oder ihrer Unversehrtheit bezahlen müssen.

Der Lenz
@ comet um 14:18

>„Die BW hat sich bei Nacht und Nebel rausgeschlichen weil sie solche Szenarien schon fürchtete als sie ihre Koffer packten“

Das ist Unsinn und zeigt völlige Unkenntnis der Situation vor Ort sowie der Einsatzgrundsätze. <

Wovon reden sie?
Das die BW ohne Vorankündigung weg war wurde sogar ganz offen genauso kommuniziert: Vom Ministerium gegenüber den Medien wurde nie ein Heel daraus gemacht: da gibt es nichts wegzuschwurbeln mit "Unsins" Behauptungen. Ihren Twist können sie sich für Später aufheben wenn die menschen die Nachrichten der letzten Woche vergessen haben.
Ja, es war zum Schutz der Truppen, und genau das habe ich geschrieben, weil schon zu diesem Zeitpunkt befürchtet wurde das der Aufbruch (zum damaligen Zeitpunkt) unter direkten Militärischen Druck der Taliban geraten könnte, also exakt das Szenario das jetzt, Wochen später auch eingetreten ist.

Fachmann oder nicht; unsere Politiker sind auch nicht dämlicher als der Bevölkerungsdurchschnitt und haben entsprechend geplant

WM-Kasparov-Fan
@fathaland slim 12:54, @Giselbert 14:09

"Wer sich mit der Geschichte des Gebietes, das heute Afghanistan genannt wird, beschäftigt (Wikipedia reicht für den Anfang), der lernt, daß hier schon vor 200 Jahren die Kolonialmächte Großbritannien und Russland in Konkurrenz zueinander standen. . .
Eigentlich hat sich seitdem wenig geändert."

"Da keiner die Uhr zurückdrehen kann, nach dem Motto: was wäre wenn, bleibt Ihre Aussage eine reine Spekulation."

Ich möchte Giselbert zu 50% zustimmen, wer es (als Volk) verpennt, verpasst bzw. nicht den Mut aufbringt, selber mal (z.B. Aufklärung) eine zivilisiertere und menschlichere Gesellschaft aufzubauen, endet - wie in den letzten Jahrzehnten oft gesehen - als sogenannter "failed state".
Allerdings, wer die "ortsübliche" Kultur (hier: Islam) durch Kolonialisierung und brutaler Unterdrückung in der Vergangenheit so dermassen zerstört, kann auch nicht mit viel zivilisierter Weiterentwicklung rechnen. @Giselbert, erleben Sie mal einen furchtbaren Alptraum - Sie werden ihn nie wieder los.

Emil67
Ist mir da etwas entgangen?

Wurden die Ortskräfte zu etwas gezwungen?
Hatten diese einen Vertrag der die Eingliederung in D vorgesehen hat?
Anscheinend waren unsere Streitkräfte dort nur wegen einer Minderheit, wenn das Land so schnell wieder Talibanisiert werden konnte?
Wer bestimmt bei uns wer Experte ist und wer nicht?!
Und vieles mehr.

Moderation
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