Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz nehmen in einem Fernsehstudio bei einer Diskussionsrunde teil.

Ihre Meinung zu Wahlkampf 2021: Schlacht der Schlagworte

Einen fairen Wettbewerb haben die meisten Parteien versprochen, doch bislang dominieren persönliche Vorwürfe den Wahlkampf. Im Netz tobt eine Schlacht der Schlagworte, um politischen Gegnern zu schaden. Von Patrick Gensing.

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175 Kommentare

Kommentare

Opa Klaus
@ Giselbert. 16:09

"Vielleicht ist der Wahlkampf bei uns auch nicht so spannend wie dort, bei uns gibt es wahrscheinlich ein "weiter so"."

Wahlkampf in den USA spannend? Ich vermute mal, dass die regionalen Müllentsorger noch heute damit beschäftigt sind, den Schlamm von der Strasse zu kehren. Das letzte, was wir hier in DE noch brauchen ist ein Wahlquatsch a la USA.

pxslo
@16:08 von hesta15

"Warum darf sich eine Lobby - Organisation überhaupt in einen Wahlkampf einmischen?"
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"Weil wir in einem freien Land wohnen."

Ja, frei wie der 'Wilde Westen'. Fragen Sie mal die Bürger ob denen diese Art der "Freiheit" gefällt.

karlheinzfaltermeier
Mich wundert.....

immer wieder, daß sich über den sogenannten Wahlkampf mit Schlagworten aufgeregt wird! An der Entwicklung des "Wahlkrampfes" ist letztlich der Wähler mitschuld! Politiker und Parteien handeln wie PR- und Werbefirmen! Nur der Erfolg bestimmt was gut oder schlecht, falsch oder richtig ist. Warum wohl hat sich die Werbebranche auf Schlagwörter reduziert? Oder kennt jemand Werbespots mit sachlichen Aussagen? Bei den Kandidaten und Parteien ist es das Gleiche. Auch bei der Rede von Frau Baerbock hörte ich nur Hoffnungen und Absichtserklärungen ohne jede sachliche und zahlenmäßige Grundlage. Mehr will erfahrungsgemäß der Wähler auch nicht hören! Je beliebiger und unklarer die Aussage ist, um so weniger kann der Kandidat ans politische Kreuz genagelt werden! Und die Wähler werden nicht überfordert!

R. B.
Auch nicht von Pappe

Da die Grünen im Artilel - weshalb auch immer - als aktiver Part im Hinblick auf persönliche Angriffe ungeschoren davonkommen, möchte ich hinzufügen, einer Journalistin, die in der links-alternativen TAZ einen kritischen Kommentar inkl. Rücktrittsempfehlung zu Fr. Baerbock schreibt, zu unterstellen (von J. Trittin, Twitter, 04.07.21), sie sei ein rechter Troll, ist dezent ausgedrückt auch nicht gerade die feine Art.

Albert
Eigentlich nichts Neues,

der Autor des Artikels schafft halt immer noch keine sachlich nüchterne Analyse, transportiert wie immer seine persönliche Meinung in nur ganz leicht verborgener Form.

Koblenz

War einmal SPD Wähler , der Ausschluss von Herrn Sarrazin und das Versprechen vom " Nikolaus ist GROKO aus " hat bei mir eine Kehrtwende vollzogen . Dieses Jahr gehe ich zur Wahl , habe ich keine mehr .

der.andere
selbst vergeigt

Die Kritik an der mangelnden Qualifikation von Frau Bearbock wird jetzt auf die Sexismus Schiene geschoben. Etwas sehr billig, es geht nicht darum ob Frau oder Mann, es geht um die Eignung für dieses Amt! Die Grünen haben das selbst vergeigt, indem sie dem weiblichen absolute Priorität einräumen, vor der Qualifikation. Genauso könnte man auch Brillenträger/innen bevorzugen.

pxslo
@16:20 von État DE gauche

"Zudem wählt kein Land der OECD so anti-national wie Deutschland."

Es ist schon ein Unterschied was man eigentlich denkt (Weltanschauung) u. was man am Ende tatsächlich wählt. Ich habe ja geschrieben, dass rassistische Parteien in Deutschland auf dem Vormarsch sind u. dass da noch viel Luft nach oben ist. Rassistische Themen greifen offenbar. Und das ist z.B. der Unterschied zu den anderen OECD Ländern.

Opa Klaus
@ SinnUndVerstand. 16:24

"Die Grünen sagen, worum es geht, stellen klar die ökologische und nachhaltige Orientierung klar an die erster Stelle; sie legen dar, was das durchbustabiert für die einzelnen Politikbereiche bedeutet; sie zeigen, dass und wie der soziale Ausgleich dabei funktioniert und haben klare Aussagen zur Finanzierbarkeit. Und sie haben klare Vorstellungen einer offenen humanen diversen Gesellschaft.
Spd eUnion drucksen da rum; und fdp und fw fischen erschreckend offen im blaubraunen Trüben."

Ihre Meinung und das ist für mich ok. Andere Foristen haben andere Meinungen. Solange Toleranz herrscht und Andersdenkende nicht diffamiert werden, wird es die nächsten Wochen wohl noch so manch hitzige Diskussionen geben. Bleiben diese jedoch im respektvollen Rahmen, so wie Sie es eben formuliert haben, kann man sich auch darauf freuen. Inhaltliche Auseinanderstzung gerne jederzeit, auf einer Basis des gegenseitigen Respekts.

Frank von Bröckel
Was in dieser Angelegenheit immer übersehen..

.. wird, ist in Wahrheit folgendes:

Ausschließlich demographisch bedingte Migrationswellen sind in Wahrheit ein sogar sehr häufiges Ereignis!

Denn ausnahmslos sämtliche 35 amerikanische und 27 ozeanische Staaten existieren überhaupt nur aus dem einzigen Grund, weil sie in den letzten Jahrhunderten eine Migrationswelle von europäischen Refugees genannt europäische Siedler in das eigene Land hatten!

Richtig, diese in unzähligen Western erzählte Geschichte der europäischen Refugees genannt europäische Siedler und den Indigenen migrationskritischen Rechtspopulisten genannt Indianer!

Und das pausenlose Bewerfen der Refugees mit Teddybären haben wir Europäer in Laufe der Zeit irgendwann von den Indianern übernommen!

hesta15
um 16:26 von pxslo

"Warum darf sich eine Lobby - Organisation überhaupt in einen Wahlkampf einmischen?"
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"Weil wir in einem freien Land wohnen."

Ja, frei wie der 'Wilde Westen'. Fragen Sie mal die Bürger ob denen diese Art der "Freiheit" gefällt.
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Ich persönlich halte den Bürger im allgemeinen als mündig genug, seine Wahlentscheidung Selbstbestimmt zu fällen.

Adeo60
Sprache der Bilder, nicht der Argumente

Natürlich werden die politischen Auseinandersetzungen, insbesondere in der sozialen Netzwerken, zum Großteil sprachlich vereinfacht, mitunter auch verroht geführt. Allein aus Platzgründen haben sachlich fundierte Aussagen eher Seltensheitswert. Sie gerät dann die Mimik von Laschet oder die Biographie von Baerbock sehr schnell in die TOP-News und unweigerlich fragt man sich: Haben wir eigentlich keine anderen Probleme?
Es geht gerade jetzt, in Wahlkampfzeiten, um die Aussagekraft von Bildern und um Stigmatisierung. Warum trägt Laschet im Überschwemmungsgebiet eigentlich keine Schaufel und Gummistiefel, wird da gefragt? Und - hat sich Chrupalla denn schon impfen lassen? Stimmungen verdrängen bzw. überlagern die Sachthemen - das ist, war so und wird wohl auch so bleiben.

Hanno Kuhrt
Am 10. August 2021 um 16:24 von SinnUndVerstand

Die Grünen sagen, worum es geht, stellen klar die ökologische und nachhaltige Orientierung klar an die erster Stelle; sie legen dar, was das durchbuchstabiert für die einzelnen Politikbereiche bedeutet; sie zeigen, dass und wie der soziale Ausgleich dabei funktioniert und haben klare Aussagen zur Finanzierbarkeit.
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Besonders die klaren Aussagen zur Finanzierbarkeit haben mich überzeugt.
-Schuldenbremse abschaffen
-Kredite aufnehmen
-Steuern und Abgaben erhöhen
Dabei haben sie allerdings vergessen durchzubuchstabieren, wie viele hundert Euro mehr im Jahr jeder Bundesbürger für die Billionenausgaben für Klimaschutz bezahlen soll.
Die Abgaben sollen dann als Bürgergeld an die Menschen zurückgegeben werden-ja das macht in meinen Augen wirklich Sinn und schafft Vertrauen.

morgentau19
14:42 von Blitzgescheit

>>Der Merz ist ein echter Spaßvogel, wenn er den Grünen_r_s_in. eine unkontrollierte Migration von Personen unabhängig von deren Integrationsfähigkeit und - bereitschaft betreiben wollen.

Newsflash!

Das macht seine Partei doch schon - spätestens seit 2015!<<

Das stimmt, aber die Grünen wollen das Werk vollenden.

Hanno Kuhrt
Am 10. August 2021 um 16:24 von SinnUndVerstand

Die Grünen sagen, worum es geht, stellen klar die ökologische und nachhaltige Orientierung klar an die erster Stelle; sie legen dar, was das durchbustabiert für die einzelnen Politikbereiche bedeutet; sie zeigen, dass und wie der soziale Ausgleich dabei funktioniert und haben klare Aussagen zur Finanzierbarkeit. Und sie haben klare Vorstellungen einer offenen humanen diversen Gesellschaft.
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Ja und wenn sie in 4 Wochen nur 12% der Stimmen kriegen, dann wollte eine absolute Mehrheit der Gesellschaft genau DAS nicht.

Bobinho
16:39 von pxslo

"Ich habe ja geschrieben, dass rassistische Parteien in Deutschland auf dem Vormarsch sind u. dass da noch viel Luft nach oben ist. Rassistische Themen greifen offenbar."

Gestern eine Schlagzeile in der TS:

"AfD-Chef im ARD-Sommerinterview: Gefangen im Umfragetief "

Hanno Kuhrt
Am 10. August 2021 um 16:40 von Frank von Bröckel

Und das pausenlose Bewerfen der Refugees mit Teddybären haben wir Europäer in Laufe der Zeit irgendwann von den Indianern übernommen!
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Ja und werden auch ihr Schicksal teilen. Die USA , Canada oder Australien sind die besten Beispiele, welche Folgen Migration für die schon länger dort lebenden, ihre Kultur und ihre Freiheit hat.

IckeDette
10. August 2021 um 16:11 von Hanno Kuhrt

Und der Unterschied zwischen Herrn Laschet und Frau Bearbock ist, dass der "alte weiße Mann" sich selber niemals moralisch überhöht hat

„Mein Ziel wäre es, dass wir in der Gesellschaft auch ohne gesetzliche Vorgaben die Gleichstellung zwischen Mann und Frau besser machen. Und ich glaube, dass kann man als Mann sogar besser als als Frau“, sagt Armin Laschet (CDU) relativ zum Anfang des Live-Talks bei Brigitte.

Das, sehr geehrter Hanno Kuhrt, ist "Alter weißer Mann" in Reinkultur und zusätzlich ist er sogar ein weißer alter Mann. Moralisch überhöhend. Weiß alles besser, insbesondere in Bereichen in denen er keine Ahnung hat, wie zum Beispiel Frau sein. Seine Begründung ist lausig, aber "alter weißer Mann" gerecht.
Fehlt noch die positive Diskriminierung dass er die Frauen schützen möchte.
Der "alte weiße Mann" bezieht sich übrigens nicht auf Einteilung, sondern leitet sich davon ab wo es am meisten beobachtet wurde.
MFG ein mittelalter weißer Mann

État DE gauche
@16:39 von pxslo

Rassistische Themen greifen offenbar. Und das ist z.B. der Unterschied zu den anderen OECD Ländern.

Überhaupt nicht. Rassistische Parteien erzielen in Deutschland zusammengerechnet nicht mal 1%, geschweige denn die absolute Mehrheit. Das ist der Unterschied zu einem anderen OECD-Land.

Der Lenz
@ hesta15 um 16:40

>"Warum darf sich eine Lobby - Organisation überhaupt in einen Wahlkampf einmischen?"
---------------------
"Weil wir in einem freien Land wohnen."

Ja, frei wie der 'Wilde Westen'. Fragen Sie mal die Bürger ob denen diese Art der "Freiheit" gefällt.
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Ich persönlich halte den Bürger im allgemeinen als mündig genug, seine <

Also Halten sie Schule für Zeitverschwendung, die Aufklärung für überflüssig und die Milliarden die in Werbung(und Propaganda) fliessen für unwirtschaftlich?

Weil (Fehl)Informationsweitergabe keinen Einfluss hat dank angeborener Mündigkeit?

Opa Klaus
@ Bild..

"Zum Beispiel indem sie nicht genau das tun, was sie anderen vorwerfen und uns sagen, welchen Politikern der Linken und Grünen sie konkret Gewalttaten vorwerfen."

Wissen Sie was? Irgendwie mag ich den Foristen Blitz.. Nicht wegen seiner ideologischen Ansichten (so diese überhaupt seiner Überzeugung entsprechen), vielmehr wegen seiner unnachgiebigen Art sein Selbstbewusstsein im Rahmen des www zu stärken. Natürlich weiß auch er, dass ihm hier ständig "frischer Wind" und Ablehnung um die Ohren pfeifft. Dennoch gibt er nicht auf, um seine Persönlichkeit -wenn auch als gespielter Provokateur- zu verstetigen. Tag täglich gegen Ressentiments und Feindschaft anzukämpfen, kann eine Art Reaktivierung des positiven Egos bewirken.

SinnUndVerstand
@16:40 von Opa Klaus

Dem stimme ich zu.

IckeDette
10. August 2021 um 16:37 von Hanno Kuhrt

Vielleicht sollten sie mal einige Semester in Volkswirtschaft belegen.

Wieso? Konsum funktioniert nur mit Abnehmern. Wir haben einige Bereiche, die sich mit ziemlicher Sicherheit rein aus Steuermitteln finanzieren und gelten als "Leistungsträger". Solidarpakt 2 und Hartz 4 sind bedeutend für die Wirtschaft. Wenn die wegfallen sind ganze Strukturen gefährdet und damit auch Arbeitsplätze, Leistungsträger Wirtschaft, ... da kann man auch jedes Buzzword nutzen.
Die steuerfinanzierten "Leistungsträger" auf die ich mich am Anfang bezog sind aber da raus. Die sind Steuerfinanziert, weil ihre Kunden die Ausgaben bei der Steuer absetzen können. Die Kunden also Produkte erhalten, die aus Steuermitteln finanziert sind, und das sind nicht die Hartz Empfänger.
Geht aber langsam zu weit weg vom Thema. Solche Steuerthemen sind ja nicht mal Bestandteil des Wahlkampfes obwohl sie wichtig sind.

Der Lenz
um 16:50 von Hanno Kuhrt um 16:50 von Hanno Kuhrt

>Ja und wenn sie in 4 Wochen nur 12% der Stimmen kriegen, dann wollte eine absolute Mehrheit der Gesellschaft genau DAS nicht.<

Jede einzelne Partei wird nach der Wahl eine Absolute Mehrheit gegen sich haben

Wahrscheinlich wird sogar jede einzelne Partei eine Zweidrittel Mehrheit gegen sich haben

Ja das ist Demokratie
Langweilig wird sie nie

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