Trotz des Vormarsches der Taliban in Afghanistan halten die USA unbeirrt an ihrer Abzugsstrategie fest. Aus Sicht der Regierung in Washington ist die Mission erfolgreich beendet. Was nun passiert, sei Sache der Afghanen. Von Katrin Brand.
Zitat: "Trotz des Vormarsches der Taliban in Afghanistan halten die USA unbeirrt an ihrer Abzugsstrategie fest."
Ernüchternd und enttäuscht müssen diejenigen Hilfskräfte der Bundeswehr, UN, US-Streitkräfte zurückblicken, die 20 Jahre lang Afghanistan zum Besseren verändern wollten und jetzt feststellen müssen, dass Afghanistan der gleiche 'failed state' ist, der er vor 20 Jahren war.
Anzunehmen, dass die Bundeswehr ein "besseres, demokratischeres, schöneres Land" für die Afghanen aufbauen würden, entstammt nicht nur einer rassistischen Herrenmenschen-Attitüde, sondern ist der Grund dafür, dass das Land nicht vorankommt.
Denn es ist nicht Geld und sonstige materiellen Hilfsleistungen, die ein Land voranbringt, sondern es ist ein kulturelles, gesellschaftliches und philosophisches Umdenken, das erst einmal eine Gesellschaft in die zivilisatorische Lage versetzt, funktionierende, prosperierende Länder aufzubauen.
>>>Sie waren in allen 3 Ländern auf Ethnologischer Erkundungstour inkl. Sprachwissen?<
brauchts Sprachwissen dazu ?<<
Definitiv ja.
Ohne Sprachwissen können Sie nur sehr, sehr eingeschränkt mit Menschen kommunizieren. Ohne Kommunikation kein Verständnis. Mir hilft es, daß mein Englisch ziemlich gut ist und in den meisten Ländern, die ich bereiste, Englisch gesprochen wird. Aber schon in Frankreich stoße ich da an meine Grenzen, und leider ist mein Französisch lausig. Es reicht zum Zeitung lesen, mehr aber auch nicht.
@afd-Presseabteilung:
"Denn es ist nicht Geld und sonstige materiellen Hilfsleistungen, die ein Land voranbringt, sondern es ist ein kulturelles, gesellschaftliches und philosophisches Umdenken, das erst einmal eine Gesellschaft in die zivilisatorische Lage versetzt, funktionierende, prosperierende Länder aufzubauen."
Meinen sie so wie in Deutschland nach 1945?
Deutschland hat genau die Aufbauhilfe, aber in höherem Maß bekommen, die sie für Afghanistan für "verschwendet" halten.
Aber ein bisschen haben sie recht - Manchen ist das kulturelle, gesellschaftliche und philosophische Umdenken bis heute nicht gelungen.
Ich habe da. z.B. sie in Verdacht, mit ihren identitären Tendenzen...
Vielleicht kann hier erwähnt werden das die AFD immer gegen eine Verlängerung des Bundeswehrmandat gestimmt hat .
„Mein Kommentar um 10:27, auf den Sie sich beziehen, hatte eine ganz andere Stoßrichtung.
Das wissen Sie natürlich.“
Natürlich
„Sollten Sie das wider Erwarten nicht wissen, dann sind Sie ganz erheblich schlichter gestrickt, als ich bisher annahm.“
Keine Sorge, beim Stricken schlage ich Sie um Welten. Jetzt zurück zum Spitzkohl
Was war das Ziel der Mission in Afghanistan? Den islamischen Terrorismus wird man nicht militärisch bekämpfen können.
Ich sehe nicht ein, warum wir das Leben und Gesundheit deutscher Soldaten - von den Kosten ganz zu schweigen - in einem 'failed state' wie Afghanistan riskieren und opfern sollen.
Dass das Ziel der Mission der Friedenssicherung in Afghanistan genauso gescheitert ist, wie diese Mission in Mali scheitern wird, ist vorgezeichnet und hängt auch damit zusammen, dass man in naiv-gutmenschlicher Sicht der Dinge die Fakten der kulturellen Vorprägung und Sozialisation (Islam) der Menschen in diesen Ländern mal wieder nicht zur Kenntnis nehmen möchte.
Das ist aber der Dreh- und Angelpunkt und ist der Grund und die Ursache dafür, dass die Afghanistan-Mission im Großen und Ganzen gescheitert ist!
Liebe User,
vielen Dank für Ihre rege Diskussion!
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Mit freundlichen Grüßen,
Die Moderation
Doch, das ist Rassismus.
Und ich bezeichne Rassismus als Rassismus. Wo immer ich ihn treffe.
Da ändert es auch nichts daran, wenn Sie einzelne Begriffe zu relativieren versuchen. Der Forist, dem Sie antworteten und ausdrücklich jedem Wort, das er schrieb, beipflichteten, schrieb „ausbluten“.
>>Dass die allermeisten Afghanen nicht mit den westlichen Werten kompatibel sind, ist ebenfalls Usus und kein Rassismus.<<
Doch, das ist eine klassisch rassistische Erzählung.
Wie viele Afghanen kennen Sie eigentlich persönlich?
Was Sie als „westliche Werte“ bezeichnen, das bezeichne ich als humanistische Werte. Und da wiederum kenne ich viele Deutsche, die mit denen nicht kompatibel sind. Ich lese das täglich hier im Forum. Mit dem Finger auf andere zeigen, um abzulenken, ist in bestimmten Kreisen sehr beliebt. Ich finde es toll, wie die Rechten bspw. plötzlich ihr Herz für Frauenrechte und Schwule entdecken. Das kenne ich noch ganz, ganz anders. Und so alt bin ich nun auch wieder nicht.