Ein US-Marinesoldat nimmt am Militärstützpunkt Shorab in der Provinz Helmand an einem Militär-Manöver mit der afghanischen Armee teil (Archivbild).

Ihre Meinung zu Afghanistan: Keine Wende der US-Politik in Sicht

Trotz des Vormarsches der Taliban in Afghanistan halten die USA unbeirrt an ihrer Abzugsstrategie fest. Aus Sicht der Regierung in Washington ist die Mission erfolgreich beendet. Was nun passiert, sei Sache der Afghanen. Von Katrin Brand.

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158 Kommentare

Kommentare

logig
Kopfschütteln

Wenn die Regierung Bidens diesen Abschluss der Mission als erfolgreich bezeichnet, dann bleibt nur Kopfschütteln. Wer will sich noch auf Zusagen der USA verlassen.
Wenn die Eigeninteressen, wenn auch nur scheibar erfüllt sind, läßt man den "Partner" fallen.
Und was soll die Behauptung man suche eine diplomatische Lösung. Daran glaubt niemand und die Glaubwürdigkeit der US-Regierung leidet erneut schweren Schaden. Das aber scheint ohne Bedeutung.

Werdaswissenwill

Das war doch schon vorher jedem klar! Die Sowjetunion ist daran gescheitert und das in weitaus härteren Gangart!Dank Bewaffnung der Taliban durch die USA! Nicht immer ist der Feind meines Feindes die richtige Wahl!Vor allem wenn Opiumanbau im Spiel ist.Afghanistan war zumindest 2017 der Größte Drogenexporteur! Hochburgen des Anbaus sind die südlichen Provinzen Kandahar, Uruzgan und Helmand. Bekannte Namen oder!

Leberkas
Der Beweis

Dies ist der sichtbare Beweis für die Sinnlosigkeit von Kriegen. Die Bombadierungen am Beginn des Krieges haben nur der Rüstungsindustrie genutzt. Nicht alle auf dieser Welt wollen die amerikanischen Werte und deren Demokratieverständnis übergestülpt bekommen. Die Verteidigung unserer Freiheit am Hindukusch brachte auch nicht den gewünschten Erfolg. Kriege bringen nur Leid und Elend.

sonnenbogen
Zynisch....

"Trotz des Vormarsches der Taliban in Afghanistan halten die USA unbeirrt an ihrer Abzugsstrategie fest. Aus Sicht der Regierung in Washington sei die Mission erfolgreich beendet. Was nun passiert, sei Sache der Afghanen."

Der Vormarsch der Taliban war doch zu erwarten, und passt zu der USA (NATO) / Strategy.... warum soll man das jetzt ändern wo doch nur das vorhergesagte eintritt? Und nein, Frauenrechte, Bildung, LGTBQ -Rechte Morde etc... es gibt jetzt kein zurück mehr, denn man hat schon das schlimmste angenommen..... bald bleibt nur noch mit Sanktionen und Den Haag zu drohen, aber es ist zweifelhaft das das der afghanischen Zivilbevölkerung hilft.

nie wieder spd
Es war nur eine Bitte …

Senator Dick Durbin: "Irgendwann müssen wir einsehen, dass wir nicht noch einen Amerikaner bitten können, für den vergeblichen Versuch zu sterben, aus Afghanistan ein modernes Land zu machen."
Das hätte er den verstorbenen Soldaten aber auch mal vorher sagen können.
Vielleicht wären die dann gar nicht verstorben.
Dieser Senator sollte das auch den Taliban sagen. Vielleicht wäre der Krieg schon morgen vorbei.
Es war nur eine Bitte …
Wussten deutsche Soldaten das?
Ob Frau AKK und ihre Vorgänger das auch so formuliert haben?

Sisyphos3
der Einsatz hat mehrere Billionen Dollar gekostet.

was hätte man für dieses Geld alles machen können ?

jedem Afghanen ein Einfamilienhaus hinstellen mit Klimaanlage und Swimmingpool
je nach Geschmack natürlich auch in jeden Weiler ne Moschee

...... sich ganz raushalten
und jedem Ami ne Krankenversicherung spendieren

esgehtauchanders
Ursache-Wirkung

Kurzsichtige, schlecht informierte Kommentartoren aus der ganz rechten Ecke wegen versuchen das Fiasko nun der aktuellen Biden-Administration anzuhängen.

Wie immer erweisen sie sich aber nur als schlecht über politische Details informiert.

Trump hatte bereits alles versucht sich einen plumpen PR-Erfolg zu ergattern nachdem alle anderen Versuche sowas wie US-Außenpolitik zu machen dilettantisch gescheitert waren. Korea, Israel, Syrien nur mal nebenbei genannt.

Die Geheimverhandlungen US mit den Taliban haben zu keinem praktikablen Ergebnis geführt. Die afghan. Regierung wurde in diesem Rahmen von den Taliban nicht ernst genommen als Verhandlungspartner.

Trump wollte zur Wahl 2020 als Friedensmacher dastehen. Seine Fanboys hier im Forum kaufen ihm ja auch alles ab.

Fakt war, die Ankündigung (unter Trump natürlich wie immer völlig unkoordiniert mit den NATO-Partnern) hat a) ua. auch dt Truppen in ihrer Sicherheit gefährdet und b) eine Eigendynamik entwickelt, der Biden folgen musste

hippojim
"Afghanistan ist für den Westen verloren"

Das titelt die ARD.
Verlieren kann man aber nur etwas, was man in Besitz hatte.
Aber "Der Westen" hatte noch Afghanistan besessen.
Selbst in den Hochzeiten der Besetzung hatten die Taliban Gebiete des Landes unter Kontrolle unter ihrer Kontrolle.
Bisher hat die Besetzung eines Landes nach dem WK II zur "Verbesserung" oder Demokratisierung noch nie Erfolg gehabt.
Das Gegenteil ist geschehen, wie man überall sehen kann!
Die Deutschen als Hilfstruppen haben in den 20 Jahren über 14 Milliarden € verbrannt und einen Blutzoll an toten Soldaten & Helfern, Verkrüppelten, etc. zu beklagen.
Und man hat immer noch nichts bei diesen Einsetzen dazu gelernt.
Eine KK verkauft diese Einsätze als Erfolg und möchte noch mehr von diesen Maßnahmen zum Schaden der betroffenen Länder und deutschen Soldaten machen.

Account gelöscht
Klare Botschaft

Die USA haben eine klare Botschaft für Afghanistan: "Das ist ihr Land, das ist ihr Militär, das sind ihre Provinzhauptstädte und ihre Leute, die verteidigt werden müssen".
#
Da wohl auch viele Afghanen mit den Taliban recht gut auskommen sonst wären die ja schon längst besiegt,ist es auch richtig den Bürgern ihr Land in ihren Sinne zu überlassen.Es sind schon zu viele US Soldaten gestorben in den nun schon über 20zig Jahren der US Besatzung.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung #Eine der Wurzeln des Übels

Ohne die Unterstützung der Sowjetunion beim Sturz des fortschrittlich orientierten (aber deswegen in der Bevölkerung nicht unumstrittenen) Zahir Shah und dem Einmarsch 1979, hätten sich in Afghanistan vielleicht nie religiöse Extremisten wie die Taliban durchgesetzt.

Jedenfalls hätten sie es deutlich schwerer gehabt, ohne ein Feindbild von ausserhalb.

Seitdem hat sich niemand dort mehr nennenswert mit Ruhm bekleckert.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Wenn das den US Amerikanern nicht bei ihrer Entscheidung so klar gewesen sein sollte, müssten sie entmündigt werden!

friedrich peter peeters
Notwendig Änderung der Nato Struktur/Zielsetzung

Wohl kaum ein Nato Partner dürfte über diese Entwicklung erstaunt sein. Wenn man anders gewollt hätte wäre eine andere Strategie unter Trump notwendig gewesen. Dies war aus vielerlei Gründe nicht möglich. Das Biden die Suppe auslöffeln musste und die andere Nato Länder sich hinter Amerika verstecken würden war auch klar.
Erstaunlich ist jedoch wie wenig politisch und gesellschaftlich in den vielen Jahren Afghanistan Verbleib erreicht worden ist mit solchen gewaltigen Mitteln an Finanzen und Militär. Die Parallelität zu einigen anderen Ländern im mittleren und Nahen Osten ist frappierend. Die Nato muss dringend Organisation und Zielsetzung ändern.

Sisyphos3
08:46 von schiebaer45

Da wohl auch viele Afghanen mit den Taliban recht gut auskommen sonst wären die ja schon längst besiegt,ist es auch richtig den Bürgern ihr Land in ihren Sinne zu überlassen.
--------

davon ist auszugehen
dass "der kleine Mann" sich mit den Taliban arrangiert/e
wie war das in Südvietnam als die Amis abzogen ?
Wie sah da die Situation aus
einige Bootpeople und das war es dann ....

logig
esgehtauchanders um 08:40

Ich zähle mich nicht zu den von ihnen diffamierten schlecht informierten Kommentatoren.
Trotzdem halte ich meine Meinung für begründet, dass Biden sein Handeln und Argumentieren zu verantworten hat.
Die Wirkung wird nicht ausleiben.

zöpfchen
Vergeblicher Versuch aus Afghanistan ein modernes Land zu machen

Mehr muss zum Thema „Nation Building“ nicht gesagt werden: „ Senator Dick Durbin: "Irgendwann müssen wir einsehen, dass wir nicht noch einen Amerikaner bitten können, für den vergeblichen Versuch zu sterben, aus Afghanistan ein modernes Land zu machen." Das könnten nur die Afghanen selber schaffen.

Das einzige, worüber sich noch nachzudenken lohnt, ist Was sind die Gründe, dass aus manchen Ländern zu unsren Lebzeiten keine modernen Länder werden?

Ungeschoent
Vietnam II

Die Geschichte wiederholt sich. Am Ende werden die letzten Amerikaner, genau wie 1975 aus Saigon, mit dem letzten Hubschrauber aus Afghanistan fliehen. Auch hier wollten die Amerikaner eine Demokratie oder doch eher einen strategischen Vorteil südlich von Russland etablieren und sind kläglich gescheitert. Die Scherben dürfen nun wie immer andere aufkehren und mit den Folgen zurecht kommen.

Ein neues Sammelbecken für islamistische Terroristen wird dort in kürzester Zeit entstehen, von dem niemand verschont wird. Allerdings wird es Europa, insbesondere Deutschland, hart treffen, denn hier sind ja Tür und Tor weit geöffnet für "Flüchtlinge".

Deutschland hat sehr viel Geld für diesen sinnlosen Einsatz verpulvert, das hier im eigenen Land zweifelsohne dringender Verwendung gefunden hätte und rückt nun, als Helfershelfer der Amerikaner, in den Fokus des islamistischen Terrors.

Danke dafür.

pemiku
Afghanistan

"Aus Sicht der Regierung in Washington sei die Mission erfolgreich beendet."

Die USA und u. a. auch wir haben geglaubt, es besser zu können als die Russen.
Welch FATALER IRRTUM !!!
Jetzt wird eine immens teure, aber total sinnlose Mission abgeschlossen, da die Taliban erneut die Macht übernehmen werden.
Was bleibt, sind trauernde Hinterbliebene, deren Töchter, Söhne, Mütter und Väter letztendlich einen sinnlosen Tod erleiden mussten.

Sisyphos3
09:01 von zöpfchen

Das einzige, worüber sich noch nachzudenken lohnt, ist Was sind die Gründe,
dass aus manchen Ländern zu unsren Lebzeiten keine modernen Länder werden?
----

interessante Frage
die ja auch hier im Thread sehr kontrovers diskutiert wird
"Warum will nicht jeder nach meiner Facon glücklich werden"

zöpfchen
Gutes Verhältnis zu den Taliban

@08:46 von schiebaer45
„Da wohl auch viele Afghanen mit den Taliban recht gut auskommen sonst wären die ja schon längst besiegt,ist es auch richtig den Bürgern ihr Land in ihren Sinne zu überlassen.“

Dem stimme ich zu 100% zu. All das, was wir als schrecklich und gegen die Menschenrechte empfinden, ist integraler Bestandteil der dortigen Kultur: Beschneidung, Verzicht auf Ausbildung, drakonische Strafen für Vergehen gegen islamische Gesetze.

Insofern ist der Abzug richtig, kommt nur mindestens 10 Jahre zu spät.

Denkerist
@ permiku

"Die USA und u. a. auch wir haben geglaubt, es besser zu können als die Russen."
Nicht nur das, sie haben die Mudschaheddin, wie sie anfangs hießen auch noch mit Waffen im Kampf gegen die Russen versorgt, deshalb haben es auch die Russen nicht geschafft. Und die waren ja zusammen mit der demokratischen Regierung Afghanistans im Einsatz.
Jetzt haben alle verloren, vor allem die fortschrittlichen Afghanen!

nie wieder spd
Wozu eine Wende?

Es läuft doch bisher so, wie es sich nicht nur die USA vorgestellt haben.
Am wahrscheinlichsten ist doch, dass die USA so plötzlich abhauen, um den afghanischen Terrortruppen zu ermöglichen, den Terror in Richtung Russland und China zu tragen.
Dort residieren ja die wahren Bösewichte.
Insofern können sich die USA jegliche Argumentation zu ihrer Flucht aus Afghanistan sparen.

zöpfchen

@ 10. August 2021 um 09:05 von Sisyphos3
09:01 von zöpfchen
„…. Was sind die Gründe,
dass aus manchen Ländern zu unsren Lebzeiten keine modernen Länder werden?“
----

« interessante Frage:Warum will nicht jeder nach meiner Facon glücklich werden »

Problem bleibt halt, dass die wirtschaftlichen Ergebnisse auch vermodern bleiben. Da macht sich halt so mancher auf den Weg dorthin, wo er seine archaischen Werte leben kann ohne auf die wirtschaftlichen Vorteile zu verzichten.

Sisyphos3
09:12 von zöpfchen

wird Multikulti um das Beispiel zu nehmen
nicht darum als was tolles Propagiert
weil jeder sich das "beste/optimale" aus der jeweiligen Kultur nehmen kann
(was immer das jetzt sein mag)

Denkerist
Gysi behielt recht!

Wie sagte Gysi am 27.01.2010 im Bundestags:
"Sie können niemals Terrorismus mit Krieg bekämpfen".
Nur durch Bekämpfung der Ursachen lässt sich der Konflikt beenden.
Sehenswert der Film auf youtube.
Man sollte mehr auf die Linken hören - sie haben meist recht!

pemiku
@ um 09:10 von Denkerist

"Jetzt haben alle verloren, vor allem die fortschrittlichen Afghanen!"

RICHTIG!!!
Aber wann kapiert der "Westen" endlich, dass man Fortschritt oder gar Demokratie nicht "verordnen" kann.

Sisyphos3
09:19 von pemiku @ um 09:10 von Denkerist

"Jetzt haben alle verloren, vor allem die fortschrittlichen Afghanen!"

RICHTIG!!!
Aber wann kapiert der "Westen" endlich, dass man Fortschritt oder gar Demokratie nicht "verordnen" kann.
-----------------------

oder dass "Fortschritt" auch Rückschritt sein kann ?

wenigfahrer
20 Jahre

ist eine lange Zeit, warum was gemacht wird, und auch in den Regierungen der USA entschieden wird, können wir nur ahnen.
Alle sind mehr oder weniger dort im Land gescheitert, ein Volk kann sich nur selber befreien, von außen wird das schwierig, wie man sieht.
Ich hätte eigentlich erwartet das die Afghanen mehr Widerstand leisten, aber so schnell wie das geht, scheint es dort doch etwas anders zu sein.
Einmischung von Außen, und Hilfe, klappt eben nicht immer sehr gut, sieht auch an anderen Ländern.
Wir gehen immer von unserer Lebensweise aus, das scheint aber nicht jeder zu wollen.

Sisyphos3

Man sollte mehr auf die Linken hören - sie haben meist recht!
...............

„Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden“
sagte Rosa Luxemburg
in der Art ...?

wie auch immer sie das jetzt meinte

Werdaswissenwill

84% Des Weltweiten Opiumhandels kommen aus Afghanistan! Das war nie ein Krieg für Demokratie! Blöde nur das fast jede 3 Arbeitsstelle mit den Drogen zu tun hat in Afghanistan! Was hat sich die Weltgemeinschaft denn gedacht? Einen Demokratischen Drogenhändlerpräsidenten oder was? 400 Millionen Dollar lassen sich die Islamistischen Taliban doch nicht wegreden! Die USA wollten an die Kriegskasse der Islamisten und sind gescheitert.Vielleicht sollten sich ein paar Botaniker und Chemiker mal den Kopf zerbrechen und ein Herbizid gegen Schlafmohn entwickeln! Da brauch es dann keine Hellfire oder AC 130 Gunship sondern nur eine Drohne mit Tank oder oder!

Oppenheim
Taliban

Die Taliban haben Kontakte mit Iran und anderen islamischen Staaten. Und es ist einfach zu behaupten, die USA haben Schuld an der Gewaltspirale, wie man in den Pressemitteilungen zu Treffen nachlesen kann. Wenn man dem ausländischen Feind Schuld zuweisen kann, steht man immer noch besser da mit den eigenen brutalen Morden und Anschlägen, die man gegen sein eigenes Volk begangen hat. Kann auch den eigenen Untergrundkampf begründen, falsche Weltbilder auf den imaginären Feind projiizieren und seine eigene Bevölkerung mundtot machen. Wir Taliban handeln recht, sind muslimisch und wollen das Beste! Was das ist, konnte man schon vorher im Terrorstaat sehen. Wo bleiben da Wahlen, Demokratie, andere Sichtweisen? Biden handelt doch nur konsequent. Die Nato war keine Besatzungsmacht, sondern sollte der Regierung helfen. Die aber bleibt farblos, kraftlos und instabil. Afghanistan wird nun seinen eigenen Weg gehen. Terrorstaat, neue Demokratie, was auch immer.

Denkerist
@ permiku

"Aber wann kapiert der "Westen" endlich, dass man Fortschritt oder gar Demokratie nicht "verordnen" kann."
Genau!
Denn nicht immer ist es für die Menschen Fortschritt, was aus dem Westen kommt!
Siehe Libyen - die hatten unter dem "bösen Diktator" ein kostenloses Gesundheitswesen, kostenlose Schulbildung. Er hat sich gewiss viel Geld aus den Erträgen der Ölindustrie in die Tasche gesteckt - behauptet man zumindest - aber es kam viel mehr davon bei der Bevölkerung an. Und heute? Fließen die Gewinne der Ölindustrie ausnahmslos in die westlichen Länder.
Und Ukraine? Gehts den Menschen besser? Das Land verkauft seine Schwarzerdeböden an US-Investoren, der Bergau ist ebenfalls an westliche Investoren weggegangen. Dort gibt es nur noch Elend!

DerVaihinger
@friedrich peter, 08.52h

Nicht die Nato muss ihre Struktur ändern, sondern die von Ihnen aufgezählten archaisch strukturierten Länder.
Da sehe ich nicht einmal den geringsten Lichtstreif am Horizont.
Eine Einmischung in diese vornehmlich religösen, veralteten und verhärteten Strukturen wird wohl nie Erfolg haben.
Die Reformen müssen von innen kommen.
Beim Islam wohl ausgeschlossen.

Sisyphos3
09:24 von wenigfahrer

Ich hätte eigentlich erwartet das die Afghanen mehr Widerstand leisten,
------

wer weiß,
vielleicht rannten die Taliban auch ne "offene Tür" ein

schwer verständlich hierzulande - zugegeben
wo doch für die Menschen dort das Schlaraffenland
das Paradies auf Erden geschaffen wurde
:-)

wobei das "Paradies" für die Betroffenen gelegentlich die Hölle bedeutet

rjbhome
Ziel erreicht

Also Abzug denn von nun an ist ein neuer langfristiger Konflikt geschaffen, der die Anrainer noch lange beschäftigen soll. Etwas anderes ist z.b. die völkerechtswidrige Besatzung im Nordosten Syriens denn da will man noch längere Zeit den Syrern das Öl stehlen, zumindest bis die USA Zugriff auf die iranischen Quellen bekommen.

Carlos12
@ 09:07 von zöpfchen

>>All das, was wir als schrecklich und gegen die Menschenrechte empfinden, ist integraler Bestandteil der dortigen Kultur.<<

Die meisten Menschen in Afghanistan versuchen ein friedliches Leben zu führen und irgendwie ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Es ist schon eine starke Forderung, dass die Menschen ihre Familien unversorgt zurücklassen sollen, um sich Milizen anzuschließen.

Im Übrigen ist die afghanische Kultur wesentlich vielfältiger, als das Zerrbild der Islamisten.

Sisyphos3
09:26 von Werdaswissenwill

Blöde nur das fast jede 3 Arbeitsstelle mit den Drogen zu tun hat in Afghanistan!
---------

so unterschiedlich können Interessen sein
anderenorts hängen Arbeitsplätz an der Rüstungsindustrie
hier wie dort sorgt man sich eben über fehlende Absatzmärkte

zöpfchen
Multikulti keine Option

@ 10. August 2021 um 09:16 von Sisyphos3
09:12 von zöpfchen
„wird Multikulti um das Beispiel zu nehmen
nicht darum als was tolles Propagiert
weil jeder sich das "beste/optimale" aus der jeweiligen Kultur nehmen kann…“

Ich fürchte Multikulti funktioniert nicht, weil dann einander ausschließende Werte unverhandelt nebeneinander stehen. Echte Multikulti-Staaten wie beispielsweise der Libanon oder Bosnien-Herzegowina funktionieren auf jeden Fall überhaupt nicht.

DerVaihinger
@Denkerist, 09.10h

Auch Ihnen zum xtenmal.
Die mudschahjeddin haben nichts mit den Taliban zu tun.
Letzere sind auch nicht die Nachfolger der ersteren.

pemiku
@ um 09:31 von Denkerist

"Denn nicht immer ist es für die Menschen Fortschritt, was aus dem Westen kommt!"

Genau.
Doch solange wir (fälschlicherweise) glauben, die "Guten" oder die "Besseren" zu sein, wird sich an dem ganzen Sch..ß nichts ändern.
Negativbeispiele gibt es mehr als genug !!!

Sisyphos3
09:33 von DerVaihinger

1. Die Reformen müssen von innen kommen.
2. Beim Islam wohl ausgeschlossen.
-------

1. das stimmt wie auch sonst
(oder "lernt man für den Lehrer"
2. vermute mal das hat man sich beim Christentum auch gesagt
1.200 Jahren nach dessen Gründung
demnach brauchen die, sie sind ja etwas jünger, noch ein paar Jahrhunderte

Sisyphos3
09:38 von zöpfchen

Echte Multikulti-Staaten ....
--------

zumindest in der Schweiz schießen italienisch deutsch und französisch sprechende nicht aufeinander
auch nicht die Rätoromanen
international eher die Ausnahme zumindest über längere Zeit betrachtet

Tremiro
09:42 von pemiku

>>Doch solange wir (fälschlicherweise) glauben, die "Guten" oder die "Besseren" zu sein,<<

Dieser Unsinn wird zwar gebetsmühlenartig aus der rechten Ecke verbreitet, bleibt aber trotzdem Unsinn.
Wer ist denn "wir"?
und wer von den "wir`s" hat das denn jemals behauptet?

DerVaihinger
@Denkerist, 09.31h

Stricken Sie wieder an einer linken Legende.
Der ukrainische Bergbau und die Schwerindustrie sind an Russland und deren Vasallen gegangen.
Das Elend in der Ukraine begann mit dem von Russland angezettelten und immer noch unterstützten Krieg.

fathaland slim
08:30, Werdaswissenwill

>>Das war doch schon vorher jedem klar! Die Sowjetunion ist daran gescheitert und das in weitaus härteren Gangart!Dank Bewaffnung der Taliban durch die USA!<<

Die Taliban wurden nie von den USA bewaffnet.

fathaland slim
08:28, Leberkas

>>Nicht alle auf dieser Welt wollen die amerikanischen Werte und deren Demokratieverständnis übergestülpt bekommen.<<

Es ging in Afghanistan nie um amerikanische Werte und Demokratieverständnis. Bitte lesen Sie den Artikel.

Naturfreund 064
Am 10. August 2021 um 08:28 von Leberkas

" Nicht alle auf dieser Welt wollen die amerikanischen Werte und deren Demokratieverständnis übergestülpt bekommen. "
Stimmt,die Taliban wollen das bestimmt nicht.
Ob das auch für die übrige Bevölkerung zutrifft,die unter den Taliban leiden müssen,wage ich zu bezweifeln.

Account gelöscht
um 08:28 von Leberkas

Sie machen es sich aber verdammt einfach. Fragen Sie mal die Menschen dort, die unter den Taliban gelitten haben und jetzt womöglich wieder leiden werden, was die von deren Werten halten. Dann sieht die "Verteidigung unserer Freiheit" schon ganz anders aus. Es ist unglaublich einfach, von Europa aus auf die Welt zu blicken und vor unschönen Flecken die Augen zu verschließen. Dabei muss es in unserer Verantwortung liegen, den Menschen zu helfen, die sich nicht selbst helfen können. Und dazu gehören ganz eindeutig die Mehrzahl an Afghanen, die sich dem Terror der Taliban ausgesetzt sehen.

Viel erschreckender finde ich, dass der Westen tatsächlich glaubt, er kann mit den Taliban verhandeln. Das ist in meinen Augen einfach nur dumm naiv. Das sind Fanatiker und Mörder. Der Westen verrät meiner Meinung nach nicht seine Werte, wenn er militärisch gegen diese Verrückten vorgeht. Er verrät diese Werte, wenn er mit ihnen auf Augenhöhe an einem Verhandlungstisch sitzt und alle Taten ignoriert!

Denkerist
@DerVaihinger -Hat nichts mit links zu tun - ukrain.Realpolitik

"Das Elend in der Ukraine begann mit dem von Russland angezettelten und immer noch unterstützten Krieg."
Russland hat den angezettelt?
Sie verfolgen die aktuellen Beschlüsse des Regimes in Kiew offensichtlich nicht. Die Minderheiten werden massiv unterdrückt. Gesetze die seinerzeit zu den Konflikten in den von Russen bewohnten Gebieten führten wurden nun verabschiedet. Die Minderheiten - werden nun als nicht- ukrainische Rassen bezeichnet. Sie dürfen ihre Sprachen nicht mehr sprechen, ihre Kultur nicht mehr leben. Es gibt als Amtssprachen nur noch ukrainisch und englisch.
Der letzte, demokratisch gewählte Präsident hatte eine sehr gute Minderheitenpolitik geschaffen - gegen die rechten Gruppen im Parlament. Aber die haben nun das Sagen.
Und bitte erzählen sie nicht, dass Schwerindustrie und Bergbau an die Russen gegangen ist. Die Verbindungen zu Russland sind gekappt, die Fabriken geschlossen. Einen wesentlichen Anteil an dem Verschachern an die USA hat übrigends Hunter Bidens Sohn..

fathaland slim
08:46 von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

>>#Eine der Wurzeln des Übels
Ohne die Unterstützung der Sowjetunion beim Sturz des fortschrittlich orientierten (aber deswegen in der Bevölkerung nicht unumstrittenen) Zahir Shah und dem Einmarsch 1979, hätten sich in Afghanistan vielleicht nie religiöse Extremisten wie die Taliban durchgesetzt.

Jedenfalls hätten sie es deutlich schwerer gehabt, ohne ein Feindbild von ausserhalb.

Seitdem hat sich niemand dort mehr nennenswert mit Ruhm bekleckert.<<

Das ist alles richtig, was Sie schreiben.

Man kann Afghanistan, wenn man es zynisch formulieren möchte, als Kollateralschaden des kalten Krieges bezeichnen.

Denkerist
@ DerVaihinger

Gerade eben erschien auf Heise/TP ein Artikel über die Rassenpolitik des Regimes in Kiew.
Lesen bildet ungemein, da ist selbst mir die Kinnlade runtergeklappt! Nun weist das Regime schon die Minderheiten aus dem Lande aus. Und die EU - auch wir - bezahlen das alles!

ONYEALI

Lieber friedrich peter, Sie schreiben um 08:52 unter anderem :"Die Nato muss dringend Organisation und Zielsetzung ändern."

Wieso die Zielsetzung ?
Madeleine Albright sagte einst dazu: "In Sibirien liegen viel zu viele Bodenschätze, als dass sie nur einem einzigen Land gehören dürfen...."
Diesen Zustand zu "ändern", -->das ist die Zielsetzung der (US-hörigen) NATO.

fathaland slim
09:07, zöpfchen

>>All das, was wir als schrecklich und gegen die Menschenrechte empfinden, ist integraler Bestandteil der dortigen Kultur: Beschneidung, Verzicht auf Ausbildung, drakonische Strafen für Vergehen gegen islamische Gesetze.<<

Frauen werden in Afghanistan nicht beschnitten. Lediglich Männer, genau wie in Israel. Verzicht auf Ausbildung gehört genausowenig zum afghanischen Wertekanon wie Terror und Massenhinrichtungen unter religiösem Vorwand.

Afghanistan war ein weltoffenes Land mit gastfreundlichen Einwohnern. Bis es zwischen die Mahlsteine des kalten Krieges geriet. Nun ist es ideologische Projektionsfläche für Islamgegner, Fremdenfeinde und Antiamerikaner. Die Menschen dort interessieren nicht. Sie wollen es ja angeblich nicht anders.

Björn H.
@ hippojim

Fragt sich nur, bis wohin mittlerweile Afghanistan reicht.

pemiku
@ um 09:49 von Tremiro

"Dieser Unsinn wird zwar gebetsmühlenartig aus der rechten Ecke verbreitet, bleibt aber trotzdem Unsinn."

Zum Ersten verbitte ich mir, mich in die "rechte Ecke" stellen zu wollen und zweitens sollten Sie lernen, ein bisschen zwischen den Zeilen zu lesen.
Nichts für ungut.

Hanno Kuhrt
Am 10. August 2021 um 09:01 von logig

Welche Wirkung soll das haben-die überwältigende Mehrheit aus Republikanern und Demokraten will nicht noch mehr amerikanische Soldaten begraben, die in Afghanistan gefallen sind.

fathaland slim
09:40, DerVaihinger

>>@Denkerist, 09.10h
Auch Ihnen zum xtenmal.
Die mudschahjeddin haben nichts mit den Taliban zu tun.
Letzere sind auch nicht die Nachfolger der ersteren.<<

Das kann man so oft schreiben wie man will, es nützt nichts. Es passt denjenigen, die so etwas behaupten, einfach nicht in die ideologische Schablone. Also wird es mit aller Kraft ignoriert.

SinnUndVerstand

Es geht nicht darum, aus Afghanistan ein 'modernes Land' zu machen. Es geht um eine fast dilemmahafte äußerst tragische und dramatische Situation: Die Anwesenheit ausländischer Truppen hat in den vergangenen Jahren tatsächlich und sichtbar viel bewegt bei den Frauenrechten, Bildung, der Stärkung der Zivilgesellschaft etc. Und da droht nach dem militärischen Abzug durch den brutalen Terrorismus der Taliban eine humane Katastrophe.
Die Führung der Taliban besteht größtenteils noch aus denselben Männern wie vor 20 Jahren und steuert von Doha aus.
Manche setzen darauf, dass auch die Taliban das 'World Food Program' brauchen, über das 25 bis 30 Prozent der Menschen mit Nahrung versorgt werden, die sonst schlicht verhungern; dass die Taliban also die Hilfsorganisationen von außen brauchen, die sie vorher verteufelt haben.
Ich bleibe da sehr skeptisch.
Was kommen wird, ist eine neue große Fluchtbewegung von Menschen, die vor Verfolgung, Hunger und brutalster Gewalt fliehen.

Walter2929
09:31 von Oppenheim

>>Und es ist einfach zu behaupten, die USA haben Schuld an der Gewaltspirale,.....<<

Nun, ohne die USA hätte es die Konflikte im Iran, die Sha-Monarchie, die weiterführenden Kriege im Irak, das Desaster in Vietnam nicht gegeben.
Sicher, das Konfliktpotential war bereits da, aber die militärische Interventionen der USA die doch nur wirtschaftlichen Interessen geschuldet war, hat erst dieses eskalieren lassen.

fathaland slim
10:06, Denkerist

>>@ DerVaihinger
Gerade eben erschien auf Heise/TP ein Artikel über die Rassenpolitik des Regimes in Kiew.
Lesen bildet ungemein, da ist selbst mir die Kinnlade runtergeklappt! Nun weist das Regime schon die Minderheiten aus dem Lande aus. Und die EU - auch wir - bezahlen das alles!<<

Großartig.

Sie benutzen dieses Thema hier also für wüste antiukrainische Propaganda.

Wo ist denn bitteschön der thematische Zusammenhang mit dem Artikel?

Ich möchte gerne über den Anbau von Spitzkohl in Niederösterreich diskutieren. Ob mir die Moderation dies auch erlaubt? Schließlich haben Sie ja schon zwei Posts zur Ukraine durchbekommen...

Hanno Kuhrt
Am 10. August 2021 um 09:19 von pemiku

Das kapiert der Westen wohl nie-siehe Libyen-eines der reichsten Länder Afrikas mit einem top Sozial und Bildungssystem-heute ein failed State mit einer verelendenden Bevölkerung. Dank der Obama-Administration und ihrer asymmetrischen Kriege haben sich relativ stabile Länder wie auch Syrien in rauchende Trümmerwüsten verwandelt.
Ist das der Preis für ein Regime-Change Experiment?
Das kann und das darf nicht richtig sein.

H. Hummel
@ Werdaswissenwill

Zitat: "Vielleicht sollten sich ein paar Botaniker und Chemiker mal den Kopf zerbrechen und ein Herbizid gegen Schlafmohn entwickeln! Da brauch es dann keine Hellfire oder AC 130 Gunship sondern nur eine Drohne mit Tank oder oder!"
#
Vorsicht-Vorsicht! Sie basteln gerade am Deckel der Büchse der Pandora,
Was bei Schlafmon funktioniert, klappt einen Tag später auch bei Weizen, Gerste, Hafer, Soja und Reis!
Ist nur ein ganz kleiner Schritt.
Falls noch keiner dran gedacht hat: Vielen Dank auch. So entstehen Massenvernichtungswaffen.
Wie schreiben sie so "schön": Da brauch es dann keine Hellfire oder AC 130 Gunship sondern nur eine Drohne mit Tank oder oder!"

Hanno Kuhrt
Am 10. August 2021 um 10:11 von fathaland slim

Afghanistan war ein weltoffenes Land mit gastfreundlichen Einwohnern.
----------------------------------------------------------
Afghanistan ist seit seit 600 Jahren eine archaisch streng religiös geprägte Stammeskultur. Die waren noch niemals weltoffen, allerdings sehr gastfreundlich-1988 war ich 2 Wochen in Afghanistan-ich glaube nicht, dass sich seitdem wirklich viel geändert hat.

jukep
9:18 Denkerist

"man sollte mehr auf die Linken hören - sie haben meist recht......."

Ja das sollte man.
Aber gerade deswegen weil sie oft gegen den Mainstream schwimmen und meistens richtig liegen (nicht der Nato Affinität huldigen) werden sie angegriffen und oft auch diffamiert.
Wenn Herr Biden jetzt dieses Afghanistan Abenteuer als Gelungen bezeichnet, dann stuft er die Untertanen der Wertegemeinschaft als ziemlich dumm ein.

friedrich peter peeters
10.11 fathaland slim - Afghanistan/Weltoffenes Land

"Afghanistan war ein weltoffenes Land mit gastfreundlichen Einwohnern".
So war es mal vor 40/50 Jahre. Schon erstaunlich was der "Fortschritt" davon übrig gelassen hat, ein totales Nichts.

jukep
8:46 hippojim

"Bisher hat die Besetzung eines Landes oder Demokratisierung noch nie Erfolg gehabt......"

Wei es nie um Demokratie ging und geht.
Es ging und geht immer um Vorherrschaft und Einfluß.
Das Märchen es ging um Demokratie bekommt das geneigte Publikum serviert um einen edlen Zweck vorzutäuschen und diesen Nimbus wir sind die Guten aufrecht zu erhalten.

Mass Effect
09:54 von DB_EMD

100% Zustimmung. Sehr guter Beitrag.

Sisyphos3
10:11 fathaland slim10:51 von friedrich peter...

"Afghanistan war ein weltoffenes Land mit gastfreundlichen Einwohnern".
--------

sie waren dort ?
also Pakistan (Afganistan) unterscheiden/schieden sich fundamental
von den Menschen in beispielsweise Nepal
Warum ?

fathaland slim
10:56, jukep

>>8:46 hippojim
"Bisher hat die Besetzung eines Landes oder Demokratisierung noch nie Erfolg gehabt......"

Wei es nie um Demokratie ging und geht.
Es ging und geht immer um Vorherrschaft und Einfluß.
Das Märchen es ging um Demokratie bekommt das geneigte Publikum serviert um einen edlen Zweck vorzutäuschen und diesen Nimbus wir sind die Guten aufrecht zu erhalten.<<

Außer Bush Jr. hat kein amerikanischer Präsident Kriegseinsätze mit „Freedom and Democracy“ zu rechtfertigen versucht.

Plagiatius
Am 10. August 2021 um 09:18 von Denkerist

Man sollte mehr auf die Linken hören - sie haben meist recht!
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Also das ist ja unterste Polemik.
Was die Postkommunisten so anrichten, sieht man ja in Thüringen...

Denkerist
@ plagiatus

"Was die Postkommunisten so anrichten, sieht man ja in Thüringen..."
Ja und was richten sie denn in Thüringen an?
Ich denke eher ihre Denkweise ist etwas aus der Zeit gefallen.
Seilschaften sind da eher in anderen Bundesländern zu verorten, wenn ich da an die Maskenaffären denke. In einem Bundesland rennen die heute noch mit FFP2 herum, weil die Gattin des MP.....
Und so schlecht steht Thüringen wahrlich nicht da.

fathaland slim
09:18, Denkerist

>>Gysi behielt recht!
Wie sagte Gysi am 27.01.2010 im Bundestags:
"Sie können niemals Terrorismus mit Krieg bekämpfen".
Nur durch Bekämpfung der Ursachen lässt sich der Konflikt beenden.
Sehenswert der Film auf youtube.
Man sollte mehr auf die Linken hören - sie haben meist recht!<<

Ja, das sollte man.

Und sich gleichzeitig vor Querfrontbestrebungen hüten.

Denn sonst landet man als Linker ganz schnell mit Leuten im Bett, mit denen man absolut nichts gemeinsam hat.

schabernack
11:34 von Sisyphos3

@fathaland slim

«Afghanistan war ein weltoffenes Land mit gastfreundlichen Einwohnern.»

«sie waren dort ?»

Nein … das war er nicht, und das wissen Sie auch ohne rhetorische Frage.

Man muss auch nie selbst in AFG gewesen sein, um das zu wissen.
Es gibt Filme, Reiseberichte, Erzählungen ehemaliger Reisender aus Zeiten der 1960-er / 1970-er.

Eine dieser Berichtenden ist "Uschi Obermaier". Diese Frau aus der Ex-Kommune 1, die nach der Kommunardenzeit mit einem Freund auf dem "Asian Hippie Trail" im Land Rover auch in AFG war. So sehr angenehm für sie war die Zeit in AFG nicht. Lag aber nicht an mangelnder Gastfreundschaft oder Abweisug durch die Afghanen. Sondern daran, dass der beste Freund ihres Freundes in AFG der Schwarze Afghane war, und der Freund heftig dauerbreit daher kam.

«… Pakistan (AFG) unterscheiden/schieden sich fundamental von den Menschen in beispielsweise Nepal … Warum ?»

Sie waren in allen 3 Ländern auf Ethnologischer Erkundungstour inkl. Sprachwissen?

Sisyphos3
12:54 von schabernack

>Eine dieser Berichtenden ist "Uschi Obermaier". <

denke ein wenig Spass wird die schon gehabt haben

>Sie waren in allen 3 Ländern auf Ethnologischer Erkundungstour inkl. Sprachwissen?<

brauchts Sprachwissen dazu ?

rainer4528
10:27 von fathaland slim

Ich möchte gerne über den Anbau von Spitzkohl in Niederösterreich diskutieren. Ob mir die Moderation dies auch erlaubt? Schließlich haben Sie ja schon zwei Posts zur Ukraine durchbekommen...///

Versuchen Sie es doch mal. Versuch macht klug.

fathaland slim
10:46, Hanno Kuhrt

>>Am 10. August 2021 um 10:11 von fathaland slim
Afghanistan war ein weltoffenes Land mit gastfreundlichen Einwohnern.
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Afghanistan ist seit seit 600 Jahren eine archaisch streng religiös geprägte Stammeskultur. Die waren noch niemals weltoffen, allerdings sehr gastfreundlich-1988 war ich 2 Wochen in Afghanistan-ich glaube nicht, dass sich seitdem wirklich viel geändert hat.<<

Gastfreundschaft und Weltoffenheit gehen zusammen.

1988 war Afghanistan bereits zerstört und im Chaos versunken. Erstaunlich, daß Sie das Land zu diesem Zeitpunkt noch besucht haben. Eigentlich war das da schon nicht mehr anzuraten.