Strohhalme aus Plastik

Ihre Meinung zu EU-Verbot: Wie die Einwegprodukte verschwinden sollen

Plastikteller, Gabeln, Wattestäbchen, Strohhalme: Seit heute dürfen in der EU Wegwerfprodukte aus Kunststoff nicht mehr verkauft werden. Was ändert sich, was sagt der Handel? Die wichtigsten Fragen und Antworten. Von Claudia Plaß.

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130 Kommentare

Kommentare

leider geil
Ich finds richtig

Die EU setzt sich wie so oft für uns Verbraucher*innen ein.

harry_up
@ leider viel, um 09:05

Es handelt sich (leider) nicht um eine Regelung auf EU-Ebene.

Aber auch wenn sie “nur“ von Deutschland getroffen wird, ist das eine erfreuliche Initiative.

Account gelöscht
Gut so

Viele Dinge können auf wiederverwendbar umgestellt werden oder bei Besteck aus Holz.

Adeo60
Wichtiger Schritt der EU

Ein absolut notwendiger und längst überfälliger Schritt. Die Wegwerfmentalität endet jedoch nicht erst beim Plastikmüll. Wir leben in vielen Bereichen weit über unsere Verhältnisse - zu Lasten der Umwelt und der sozial Schwachen in unserer Gesellschaft. Zugleich erleben wir, wie wichtig die EU nicht nur als Wirtschafts-, sondern auch als Wertegemeinschaft für uns ist.

Nachfragerin
Es bleibt noch sehr viel zu tun.

Ich glaube nicht, dass das Verbot den Müll am Strand, in Parks oder Wälder reduzieren wird. Aber vielleicht macht es dem ein oder anderen bewusst, dass Wegwerfen die schlechteste aller Lösung ist.

Und wer seinen Müll absichtlich in die Landschaft wirft, sollte meiner Meinung nach eine empfindliche Strafe zahlen und die zehnfache Menge aufsammeln und entsorgen müssen...

Kontrast
Ich frag mich noch immer,

wie z. B. Strohhalme in der Altenpflege bzw. generelle Pflege ersetzt werden sollen.

Ich kenne bisher keinen gleichwertigen Ersatz, der zum einen flexibel und gleichzeitig stabil ist. Der sich auch nicht gleich auflöst oder für Verletzungen sorgt.

Peter Kock
Einwegprodukte

Wenn man am Meer wandert ,stellt man schnell fest,dass es weniger Gabeln oder Teller sind ,sondern wesentlich mehr Plasikflaschen und Plastiktüten und eben alles mögliche noch! Dieses Zeug hat 2 entscheidende Wege ins Meer zu kommen. Es gibt Schiffe die Ladung mit Kunststoffen aufnehmen und dann auf See alles verklappen. Natürlich bei Nacht und Nebel. Außerdem haben wir über Jahre alles an Kunststoffen , wie Tüten Flaschen und und und ..... nach China geliefert ! Dort wurde das Zeug durchsucht und der Rest in den nächsten Fluß gekippt ! Wo landet letztendlich jeder Fluß ? Genau , im Meer ! Und wir (EU) fangen an bei Messer ,Teller und Gabeln ! Also dauert es noch etwa 120 Jahre bis was Entscheidendes passiert.

wenigfahrer
Bleiben Fragen offen

Müllbeutel, Frühstücksbeutel, Gefrierbeutel, Beutel mit Reis zum Kochen, um nur die zu nennen die mir jetzt auf die Schnelle einfallen.
Essen zum mitnehmen, gerade im Urlaub, wie kommt der Behälter zurück, oder schmeiß ich den dann mit Pfand in die Tonne, wenn ich unterwegs bin.
Bleiben also fragen, wie was funktionieren soll, oder auch Sinnvoll sein kann. Wenn ich zu Hause bin, ist das kein Problem, da benutze ich nichts aus Kunststoff.
Wattestäbchen gibt es schon lange keine mehr, leider sind die neuen nicht sehr gut, meist auch dicker als die alten, ist mit Ersatz nicht besonders gut gelöst.

Die Idee, Plastik zu vermeiden ist gut, leider sind die meisten Lösungen aber nicht besonders funktionell, und Strohhalme aus Glas sind auch noch gefährlich.
Auf einige Lösungen bin ich echt gespannt.

SinnUndVerstand

Eigentlich ist das eine seit langem überfällige Selbstverständlichkeit. Aber es wird sie auch hier wieder geben, die Nörgler und Kritiker, die die 'Verbotspolitik' ablehnen, auf Freiwilligkeit pochen oder den Effekt dieser Maßnahmen bezweifeln.
Das gibt's auf anderen Feldern ja auch: Tempo 130 wird von Rasern als 'Verbot' abgelehnt, man könne ja freiwillig Tempo reduzieren, und übrigens bringe es nichts - eine Einschätzung, die durch nationale wie internationale Studien und Statistiken längst widerlegt ist.
Im Klartext: Die eigene Bequemlichkeit und die Weigerung, über den eigenen (Plastik-)Tellerrand hinauszuschauen, ist in ihrer Hartnäckigkeit nur durch klare Regelungen zu überwinden.
Das EU-weite Einweg- und Plastikverbot ist ein notwendiger Schritt, dem weitere folgen müssen.

Jan Petersen
Ein Tröpchen auf den heißen Stein

Nun ja, ich bin nicht gerade ein Party-Mensch, aber wenn ich mir meinen Müll anschaue, sind es doch eher die Blisterpackungen, Umverpackungen und Plastikflaschen.

Duschgel kostet im Plastik-ärmeren Nachfüllbeutel mehr auf 100 ml, als in den Designerfläschchen. Joghurt gibt es fast ausschließlich im Plastikbecher.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als meine damalige Lieblingsschokolade noch in Papier und Alufolie verpackt war.
Ist sie heute auch wieder, aber ich habe die Marke gewechselt...

Tut das denn wirklich Not, daß eine Haushaltsschere oder ein Dosenöffner in einer DIN-A5 großen Blisterpackung gefangen werden müssen, nur damit man sie im Regal besser aufhängen kann?

In Plastik verpacktes Obst und Gemüse sind auch nicht das, was ich unter einer gesunden Ernährung verstehen.

Jaja, ich weiß, es muß ja für den Diebstahlschutz, die Warenpräsentation und den Transport verpackt werden.

DAS wäre doch endlich mal eine sinnvolle
Aufgabe für die DUH (m.E. die Erste...)

Blitzgescheit
Mal wieder völliger Blödsinn!

Zitat: "Einweg-Plastikbecher, Plastikbesteck, Trinkhalme, Wattestäbchen, Luftballonstäbe aus Kunststoff - Wegwerfprodukte wie diese landen besonders häufig an Stränden oder in Parks, verschmutzen Meere und die Umwelt. Deswegen sollen sie verboten werden"

Diejenigen, die so achtlos, um nicht zu sagen: asozial sind, Plastikmüll an Stränden oder in Parks wegzuwerfen, werden das zukünftig mit Mehrwegbechern oder ähnlichem tun. Aber Selbstverantwortung einzufordern, ist ja mittlerweile zu einem Fremdwort geworden.

D mit seinem funktionierenden Wirtschafts- und Abfallkreisläufen leitet wenig bis gar keinen Plastikmüll in die Weltmeere. Der Großteil davon stammt aus Ländern wie China, Indien, Indonesien etc.

Man könnte eher verstärkt auf Abfallverwertungsanlagen wie in den NL setzen, die großtechnisch große Mengen an Restmüll sortiert.

Aber Hauptsache in Brüssel hat sich ein Bürokrat mal wieder Gedanken dazu gemacht, wie die EU sinnfreie Vorschriften zu verabschieden.

Sisyphos3
09:47 von Kontrast

Ich kenne bisher keinen gleichwertigen Ersatz, der zum einen flexibel und gleichzeitig stabil ist

.

irgend einen Grund muß der Kunststoff ja
gegenüber "Strohalmen" gehabt haben
dass er sich durchsetzte

Carina F
Esasy @09:47 von Kontrast

>>>wie z. B. Strohhalme in der Altenpflege bzw. generelle Pflege ersetzt werden sollen.
Ich kenne bisher keinen gleichwertigen Ersatz, der zum einen flexibel und gleichzeitig stabil ist. Der sich auch nicht gleich auflöst oder für Verletzungen sorgt.>>>

Es werden einfach weiche u wiederverwendbare "Strohhalme" aus Silikon oder TPU eingesetzt!
Sterilisation der Trinkhalme natürlich inbegriffen.

weingasi1
Zwiegespalten

Ich bin da ziemlich zwiegespalten aus mehreren Gründen. Zunächst halte ich den Wegfall von z.B. Q-Tips, Trinkhalmen und Luftballonstäben für pillepalle. Den Wegfall für Coffee to go finde ich gut, weil die Becher ständig überall rumfliegen, wobei ich sowieso nicht begreife, warum so viele Bürger STÄNDIG mit einer Wasserflasche oder eben einem Kaffeebecher in der Hand rumlaufen müssen. Ich finde das ausgesprochen albern.
Die Ausdehnung der Pfandpflicht auf Pet- und Dosen finde ich ok. Mir hat die Regelung der Ausnahmen ohnehin nie eingeleuchtet.
Dass zumindest die Gastro zum grossen Teil auf Alu-Alternativen umsteigt, wird bestimmt so sein, denn alle Alternativen sind wesentlich teurer. Ich wüsste auch keine. Effekt ist, dass street-food und geliefertes Essen teurer wird. Dann wird man wieder meckern und dem Verkäufer die Schuld geben. Viel wichtiger

Gassi
D hätte diesen Schritt nicht getan: zuviel Lobby

Die Industrie ist hierzulande eben stark und hat Plastik fest in die Politik gedrückt - war bestimmt nicht kostenfrei - Parteispenden waren da bestimmt das kleinste Übel!
---
Allerdings war man in der Pandemie recht glücklich über dieses Material, denn Wegwerf war weniger Kontamination. Meinen Mehrweg-Kaffeebecher hat mir plötzlich niemand mehr befüllt - wenn's in der nä Welle aber keine Einmalbecher mehr gibt? Der Herbst wird zum Lackmus-Test!

ich1961
09:32 von harry_up // Es

09:32 von harry_up

// Es handelt sich (leider) nicht um eine Regelung auf EU-Ebene.//

Das ist nicht richtig ! Schon im ersten Satz des Artikels steht :

**Seit heute dürfen in der EU Wegwerfprodukte aus Kunststoff nicht mehr verkauft werden. **

Nichts desto Trotz ist das richtig und wichtig !

Account gelöscht
09:42 von Nachfragerin Es bleibt noch sehr viel zu tun.

Ich glaube nicht, dass das Verbot den Müll am Strand, in Parks oder Wälder reduzieren wird. Aber vielleicht macht es dem ein oder anderen bewusst, dass Wegwerfen die schlechteste aller Lösung ist.
#
Wer jetzt wieder den Stadtpark in HH am Morgen nach den Feiern der jungen Leute danach gesehen hat kann nur mit dem Kopf schütteln.Die Müllmänner brauchten Stunden um die Hinterlassenschaften weg zuräumen.

schabernack
09:47 von Kontrast

«Ich frag mich noch immer, wie z. B. Strohhalme in der Altenpflege bzw. generelle Pflege ersetzt werden sollen.

Ich kenne bisher keinen gleichwertigen Ersatz, der zum einen flexibel und gleichzeitig stabil ist. Der sich auch nicht gleich auflöst oder für Verletzungen sorgt.»

Es gibt "Strohhalme" aus Metall.

Oben am Mundstück mit einem beweglichen Knick aus Kunsstoff.
Für gegen zu heiß werden des Metalls bei Verwendung mit Heißgertränken gibt es auch die Version mit Kunsstoff innen im Metallrohr.

Um so was zu kaufen, sind Outdoor-Shops oder Outdoor-Versandhandel eine grundsätlich sehr gute Adresse. Gilt auch für To-Go-Becher aus Metall mit prinzipell den gleichen "Features".

Kunststoff ist da auch dabei. Aber aus so was wie die sagenumwobenen Tupperdosen, die man auch in die Spülmachine reintun kann. Strohhalme senkrecht gestellt zum Besteck.

Zu kaufen ist das eine oder andere nicht für wenige Cent.
Hat man es aber einmal angeschafft, dann hält das Zeug auch sehr lange.

Heiko.H
Ich frag mich noch immer,

Metall-Strohhalm ist die Antwort.
Dann hoffe ich aber das auch die Plastikflaschen verschwinden.

DerWahrheitverpflichtet
EU-Verbot für Einwegprodukte

Die Brüsseler Politik hat uns einen Bärendienst erwiesen, indem diese eine Verordnung erlassen, die sachlich falsch ist. Diese Fehler werden dann unreflektiert durch diverse Berichterstatter, auch hier auf Tagesschau.de, weiter gegeben.
Die sog. Essensboxen aus Styropor gibt es nicht! Richtig ist, sie können aus geschäumtem PS (Polystyrol) sein, falsch ist, dass sie aus EPS (die generische Bezeichnung für Styropor) sind. Das Resultat: EPS wird verboten und es solle durch Polypropylen (PP) ersetzt werden. Weil dann die Verpackung aus einem anderen Schaumstoff besteht, wird diese deswegen nicht mehr achtlos weggeworfen? Schon die Journalistin hier kann die Materialien nicht richtig einordnen, könnten dies die Verbraucher? Richtig ist weiterhin: für keinen Kunststoff gibt es so viele Recyclingmöglichkeiten wie für EPS und dieser soll nun durch weniger gut recycelbares PP ersetzt werden. Diese Verordnung ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die unsere Umwelt wirklich sauber halten wollen!

Heidemarie Bayer
@Nachfragerin

Das ist dieses Mal der absolut richtige Schritt unserer Regierung.
Es gehört schon bestraft, wenn man alles in die Landschaft wirft, auch vielfach Biker. Und ich hätte auch kein Problem damit, diese die zehnfache Menge aufsammeln zu lassen. Leider erwischt man diese nicht.

weingasi1
Am 03. Juli 2021 um 09:32 von harry_up

Es handelt sich (leider) nicht um eine Regelung auf EU-Ebene.
__
Offenbar habe ich über Nacht das Lesen verlernt oder die TS hat es falsch dargestellt.
Im Bericht heisst es "EU-Verbot" (Überschrift)
dann heisst es weiter, dass ab heute in der EU Wegwerfprodukte aus Kunststoff nicht mehr verkauft werden dürfen.
Wenn es nur für DE gelten würde, sorry, aber dann würde ich es wirklich schwachsinnig finden, ganz davon abgesehen, dass jeder, der solche Sachen in Mengen braucht, sich diese dann halt im benachbarten Ausland beschaffen würde, denn JEDE Alternative erhöht die Kosten nicht unerheblich. Teilweise wüsste ich nicht, was eine gangbare Alternative wäre, die die Kosten im Rahmen hält, denn Mehrweg lässt sich nur bedingt praktizieren. Es ist immer einfach, dem Handel und Gewerbe Verbote aufs Auge zu drücken, ohne gleichzeitig SINNVOLLE Lösungen anzubieten.

Sisyphos3
09:42 von Adeo60

Die Wegwerfmentalität
-
um mal beim Kaffee zu beginnen
wann begann denn diese "Unsitte" mit nem Becher in der Gegend rumzulaufen
ab wann gab es diese Cupholder in Autos ?
meine Kaffeemaschine hat noch ein Papierfilter und wird mit Kaffeemehl "betankt"
wie ist das heute ?
Kunststoff oder Alu Pads sind danach doch der Standard gewesen !
bevor man (Haushalts) Maschinen einführte, deren Preis an einen Gebrauchtwagen heranreicht

das sind Dinge die entstanden als schon lauthals über die "Wegwerfgesellschaft" diskutiert wurde
also wo ist denn die Einsicht
beim SUV der inzwischen über 20 % der Neuzulassungen ausmacht
Also wie Einsicht fühlt sich das nicht eben an

pemiku
Einwegprodukte verschwinden

Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Leider aber werden auch zu viele Mehrwegprodukte überall achtlos in der Natur zurückgelassen bzw. weggeworfen.
Und das ist eine Sache der Erziehung.
Würde jeder seinen Müll dort entsorgen, wo er hingehört, hätten wir schon große Fortschritte gemacht.

Mika D
Guter Schritt

Der Schritt erscheint überfällig und zeigt in die richtige Richtung. Ein Schritt, auf den der nächste folgen wird.
Gegen eine Wegwerfmentalität wird sich vermutlich hierdurch auch in den Köpfen etwas ändern.
Nicht zuletzt sieht man vermehrt statt Tempos, die weggeworfen rumliegen Einwegmasken. Alternativen gilt es für vieles zu entwickeln, der Prozess gerät verstärkt in Gang.

Naturfreund 064
Die Mentalität

lässt immer noch sehr zu wünschen übrig.
Habe gestern erst wieder mehrere Filter von Zigarettenkippen bei mir vor dem Haus auf der Straße zusmmengelesen.
Hier besteht noch sehr viel Gleichgültigkeit.
Bei uns in der Gegend wird so einmal im Jahr ein so genannter Kehraus veranstaltet.
Hier gehen Jugendliche und Schulkinder durch die Landschaft und sammeln den Müll auf,der dort zu finden ist.
Dabei kommt so einiges zusammen .
Das gute an der Aktion ist,dabei bekommen die jungen Leute ein Bewusstsein dafür,wie nötig es ist die Landschaft sauber zu halten und der Abfall wird dabei auch noch entfernt.
Das traurige ist,dass so etwas überhaupt nötig ist.

MR.Troc
EU- Verbot

es zu schön um wahr zu sein, wenn dieses Verbot schnell umgesetzt würde.
Angefangen von Fastfood Ketten bis hin zum Salat beim Discounter, all dieser Müll gehört verboten bzw. mit einem Pfand belegt. Zurück bringen, Geld zurück wird es im Straßengraben "entsorgt" geht das Pfand an die Gemeinde.
Natürlich nicht zu vergessen, die Kartons von Pizza und Kebap & Co.

Nettie
Funktionale Produkte allein zu dem Zweck zu produzieren,

die Müllberge zu Wasser und zu Lande noch weiter anwachsen zu lassen, um zwecks Ankurbelung des „Wirtschaftswachstums“ den „schnellen“ Konsum zu fördern, ist wirklich der Inbegriff von Ressourcenverschwendung und steht geradezu symbolisch für die Dekadenz unserer globalen „Konsum- und Wegwerfgesellschaft“.

Blitzgescheit
Völlig obsolete Regelung

Zitat: "Von 2025 an gilt zudem: mehr Recycling-Plastik in Einweg-Getränkeflaschen. Sie müssen mindestens 25 Prozent sogenanntes Rezyklat enthalten."

Das ist eine völlig obsolete und damit schwachsinnige Regelung.

Der Rezyklatanteil bei PET-Flaschen im Allgemeinen lag einer Studie „Aufkommen und Verwertung von PET-Getränkeflaschen in Deutschland 2019“ der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) 2019 bereits bei 37 Prozent, was auch kein Wunder ist, das Rezyklatmaterial deutlich günstiger ist als neues Material, man jedoch gewisse Einbußen bei Oberflächenqualität es Materials (etwa hinsichtlich Einschlüssen, Einfallstellen, Glanzgrad etc.) bei Rezyklaten hinnehmen muss.

Aber Hauptsache die EU haut eine Verordnung raus.

Q:

"https://www.bvse.de/gut-informiert-kunststoffrecycling/nachrichten-recy…"

saschamaus75
@@09:47 von Kontrast

>> Ich frag mich noch immer, wie z. B.
>> Strohhalme in der Altenpflege bzw.
>> generelle Pflege ersetzt werden sollen.

Weil solche Randprobleme nichts(!!!) mit dem Hauptproblem zu tun haben? oO

weingasi1
Am 03. Juli 2021 um 09:42 von Nachfragerin

Und wer seinen Müll absichtlich in die Landschaft wirft, sollte meiner Meinung nach eine empfindliche Strafe zahlen und die zehnfache Menge aufsammeln und entsorgen müssen...
__
Sehr gerne, einverstanden.
Die hohen Strafen gibt es schon. Hier gilt aber, wie so oft, man muss die Leute erstmal erwischen. Dafür gibt es zwar so genannte Mülldetektive aber die paar Männiken richten es natürlich auch nicht und meistens ist bei den Leuten, die man erwischt nicht einmal etwas zu holen. Vor allem aber richtet sich meine Kritik an die Städte. Abfallbehälter gibt es meist viiiel zu wenige, meist ohnehin nur im Zentrum und dann werden sie nicht einmal oft genug geleert. Da muss der Bürger häufig kilometerweit mit einem Tempotuch in der Hand zurch die Gegend laufen oder eben doch zu "sündigen"

Nachfragerin
@Kontrast - Strohhalme aus Metall

09:47 von Kontrast:
"Ich frag mich noch immer, wie z. B. Strohhalme in der Altenpflege bzw. generelle Pflege ersetzt werden sollen."

Es gibt seit einiger Zeit Strohhalme aus Metall in gerader und gebogener Ausführung. Die machen sich bei (Klein-)Kindern sehr gut und werden im Geschirrspüler wieder sauber.

Ansonsten gibt's ja noch die Schnabeltasse.

ich1961

09:54 von SinnUndVerstand

Genau so und nicht anders.
Ich verstehe diese Regelung tatsächlich als
" Anfang " - nicht als " Ende ".

tagesschlau2012
Am 03. Juli 2021 um 09:42 von Adeo60

Ein absolut notwendiger und längst überfälliger Schritt. Die Wegwerfmentalität endet jedoch nicht erst beim Plastikmüll. Wir leben in vielen Bereichen weit über unsere Verhältnisse - zu Lasten der Umwelt und der sozial Schwachen in unserer Gesellschaft. Zugleich erleben wir, wie wichtig die EU nicht nur als Wirtschafts-, sondern auch als Wertegemeinschaft für uns ist.
#
#
Ja wie kommt den der Plastikmüll aus Frankfurt/Main an die Strände oder in das Meer? Wir bezahlen in Deutschland schon seit etlichen Jahren hohe Gebühren für Umweltschonende Entsorgung oder Recycling.
Wenn natürlich der Müll nach Asien verkauft wird, ist das Ergebnis klar. Brauchbares wird Wiederverwertet, der Rest wird der Natur überlassen.
Das weis jeder Politiker in DE & EU. Aber scheinbar gibt es von der Müllmafia Spenden um alle Augen geschlossen zu halten.

schabernack
09:42 von Nachfragerin

«Ich glaube nicht, dass das Verbot den Müll am Strand, in Parks oder Wälder reduzieren wird.»

Kann man kein Einweg-Plastik für Teller oder Besteck mehr zum Picknick irgendwo hin mitnehmen. Wird man ersatzweise den Kartoffelsalat oder was auch immer nicht aus der hohlen Hand essen.

Also nimmt man Mehrweg-Plastikteller mit. So was nimmt man zuhause auch für kleinere Kinder, damit man nicht ständig zerdeppertes Porzellan wegfegen muss. Für die Kinder kauft man auch nicht jede Woche neue Teller.

Als Besteck kann man sowieso immer so was aus Metall mitnehmen wie von zuhause. Anstatt der wabbeligen Trottel Messer und Gabeln aus Einwegplastik. Brauchbar schneiden können'se nich', und zack ist schon wieder ein Zinken aus der Gabel rausgebrochen, und im Grillgut stecken geblieben. Lecker.

Nach dem Gebrauch packt man die Essutensilien zusammen.
Kann man vorher mit Papier-Küchenrolle abwischen.
So was können schon Kinder mit 4 Jahren.

Wollen muss man das schon.
Das machen nicht Geister …

Carina F
Hmhhh @09:54 von wenigfahrer

>>>Müllbeutel, Frühstücksbeutel, Gefrierbeutel, Beutel mit Reis zum Kochen, um nur die zu nennen die mir jetzt auf die Schnelle einfallen.>>>

Bei Müllbeuteln finde ich es auch schwierig! Aber Gefrierdosen, Buterbrotdose sind einfache Alternativen.
Tja und beim Reis im Kochbeutel, fällt mir nur ein, Bitte vom Markt nehmen.
Ich habe noch nie Kochbeutelreis gekauft, verstehe auch nicht, wozu ich das tun sollte? Reis kochen ist so einfach (schulterzuck) der Sinn vom Kochbeutel hat sich mir nie erschlossen. Außer Faulheit der NutzerInnen??

Sausevind
09:53 von Peter Kock

"Und wir (EU) fangen an bei Messer ,Teller und Gabeln ! Also dauert es noch etwa 120 Jahre bis was Entscheidendes passiert."

,.,.,

Misanthropen würden sowieso immer alles so lassen, wie es ist.

Sie würden jede positive Wandlung bekämpfen, weil sie nur an das Schlechte glauben.

Sisyphos3
10:11 von DerWahrheitverp...

für keinen Kunststoff gibt es so viele Recyclingmöglichkeiten wie für EPS
-
na und !
dazu muß man sie aber sammeln und einem Verfahren unterziehen
wenn man sie im Wald entsorgt oder die in Flüssen/Meeren landen ist das Problem nicht gelöst
und wenn man sich die Meeresverschmutzung betrachtet
ein Großteil stammt aus Netzen
auf die habe ich als Verbraucher noch weniger Einfluß als auf dem Zeug
das ich in den Gelben Sack werfe in der Hoffnung er wird korrekt entsorgt

harry_up
@ Blitzgescheit, um 09:57

Die mit der von Ihnen zu Recht geforderte Selbstverantwortung ist ja das Zauberwort, das nicht so recht funktioniert.
Denken Sie an Frau Klöckner, die damit immer wieder bis zu den Knien in der Jauche stand und steht...

Ich glaube fast, "wir" brauchen so etwas wie Verbote und Vorschriften, weil allzu viele Menschen Rücksichtnahme für ein Fremdwort halten.

schabernack
09:59 von Sisyphos3

«Irgend einen Grund muß der Kunststoff ja
gegenüber "Strohalmen" gehabt haben
dass er sich durchsetzte.»

Billiger ist der Krempel aus Kunststoff.
Deswegen hat sich das durchgesetzt.

weingasi1
Am 03. Juli 2021 um 10:10 von schabernack

Kunststoff ist da auch dabei. Aber aus so was wie die sagenumwobenen Tupperdosen, die man auch in die Spülmachine reintun kann. Strohhalme senkrecht gestellt zum Besteck.
___
Das letztere funktioniert nicht, jedenfalls nicht richtig und steril schon garnicht.
Zufällig hatte ich kürzlich gesehen, git es nun auch Reinigungsbürstchen für die Mehrwegdinger aber, ehrlich gesagt, m.M. ist das bei einigen Neuerungen zum einen nicht praktikabel und zum anderen mit einem Aufwand verbunden, der in keinem Verhältnis steht. Von den Kosten ganz zu schweigen.
Vielleicht führt es aber dazu, dass wir bald mit den Masken durch sind. Das dürfte doch eigentlich garnicht mehr sein und schdet bestimmt der Umwelt mehr als Trinkhalme oder Q-Tipps.

Sausevind
Heidemarie Bayer

"Das ist dieses Mal der absolut richtige Schritt unserer Regierung.
Es gehört schon bestraft, wenn man alles in die Landschaft wirft, auch vielfach Biker. Und ich hätte auch kein Problem damit, diese die zehnfache Menge aufsammeln zu lassen. Leider erwischt man diese nicht."

.-.-.

Biker sind nicht von Haus aus boshaft oder kleine Teufelchen, die bewusst alles und jedes in die Gegend werfen.

Ich bin ziemlich sicher, dass es Nachlässigkeit ist, mangelndes Bewusstsein.

Und dafür, dass dieses Bewusstsein wächst, die Nachlässigkeit hingegen schwindet, wird ja gerade gesorgt.

Walter2929
09:53 von Peter Kock

>>Also dauert es noch etwa 120 Jahre bis was Entscheidendes passiert.<<

Aber wenn man nie anfängt wird man auch nie fertig. Ein Erster, ein richtiger Schritt.

Übrigens, das meiste von unserem Plastikmüll wird in Westafrika und in Malaysia verklappt.
Die Chinesen gehören, wie wir, schon zur Oberschicht der Müllerzeuger.

weingasi1
Am 03. Juli 2021 um 10:03 von Carina F

Es werden einfach weiche u wiederverwendbare "Strohhalme" aus Silikon oder TPU eingesetzt!
Sterilisation der Trinkhalme natürlich inbegriffen.
__
Ob DIESE Kunststoff-Einsparung den Mehraufwand u. zusätzlichen Verbrauch von Wasser/Sterilium und die nowendige Zeit, die gerade dort ja entscheidend ist, zu rechtfertigen, ich weiss nicht.

SinnUndVerstand
@ blitzgescheitert etc

Etwa 25 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle erzeugen die Europäer jedes Jahr. 36,4 Milliarden Plastikstrohhalme werden alleine in der EU pro Jahr verbraucht: pillepalle sieht anders aus; und Maßnahmen dagegen als "Blödsinn" zu bezeichnen, braucht schon ziemlich viel Ignoranz. Aber der Schlüssel, Ihren Kommentar richtig einzuordnen, liegt wohl wieder an der altbekannten Stelle:
Die Ablehnung der EU-Regelung, die D ab heute umsetzt, und das Lob der Niederlande sind schnell als plumper durchschaubarer Akt Ihrer sattsam bekannten generalisierten EU-Schelte zu erkennen, wenn man die Fakten kennt: Die Niederlande hatten vor etwa 10 Jahren europaweit das höchste Pro-Kopf-Müllaufkommen; der Impuls zu niederländischen Initiativen dagegen kommt auch aus der EU, wo z.B. 2018 neue, ehrgeizige EU-Ziele beschlossen worden sind zu Wiederverwendung und Recycling, Verringerung von Verpackungsabfällen und Mülldeponieablagerung, um eine nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in der EU voranzutreiben.

Nachfragerin
@Blitzgescheit - Müllexport

09:57 von Blitzgescheit:
"D mit seinem funktionierenden Wirtschafts- und Abfallkreisläufen leitet wenig bis gar keinen Plastikmüll in die Weltmeere."

Deutschland ist auch beim Müll Exportweltmeister: Jährlich werden etwa eine Million (von insgesamt 6 Mio Tonnen) Plastikmüll ins Ausland verschifft. Das meiste davon geht nach Malaysia.

Ansonsten stimme ich Ihnen aber zu, dass ein Verbot von Plastikstäbchen nur bedingt sinnvoll ist.

Kontrast
@CarinaF 10:03

Danke für den Hinweis! Das ist bisher völlig an mir vorbei gegangen. Wenn man das Zeug sterilisieren kann und es annähernd die gleichen Eigenschaft hat, wie die bisherigen Kunststoffstrohhalme, kann das tatsächlich eine Alternative sein. Vorausgesetzt, es wird richtig gemacht.

Allerdings wird so ein Kunststoff eigentlich nur durch einen anderen ersetzt. Aber wenigstens wird dadurch hoffentlich tatsächlich der Müll reduziert.

Mene mene tekel u-parsin
@Kontrast:

Wirklich echte Strohhalme sollten Sie ruhig weiterhin verwenden, denn glücklicherweise wächst kein Getreide auf Plastikhalmen. Strohhalme sind stabil, flexibel und sorgen kaum für Verletzungen wie z. B. die Plastik-Trinkhalme. - Es wäre schön gewesen, wenn das Wort "Strohhalm" im Bericht über verbotene Plastik-Artikel nicht benutzt worden wäre; es ist nicht nur irreführend, sondern der Natur gegenüber auch ziemlich gemein. - Das Verbot der Einweg-Plastikartikel ist überfällig gewesen; wer nach zwei Jahren Übergangszeit immer noch solche Artikel vorrätig hatte und jetzt noch anbietet, hat den Schuß, den uns die Natur lange schon ins Ohr geblasen hat, immer noch nicht gehört. - Es gibt "Unverpackt", Wochenmärkte, Hofläden, Bioläden, Baumwolltaschen .... ja, selbst Joghurt in Mehrweggläsern, Kosmetik ohne Plastik-Nano-Zusätze. - Kritisches Hinsehen und Nachfragen ist angesagt, dann könnte auch der Fisch im Fischbrötchen wieder plastikfrei werden. - Guten Appetit -

schabernack
10:27 von weingasi1

«Vor allem aber richtet sich meine Kritik an die Städte. Abfallbehälter gibt es meist viiiel zu wenige, meist ohnehin nur im Zentrum und dann werden sie nicht einmal oft genug geleert.»

Mentalitäts- und Erziehungsfrage.

Als ich das erste Mal in Japan war (11/1995), habe ich was sehr gestaunt, dass viele eifrige Japaner dabei waren, tausende … und was weiß ich was noch wie viele … Mülleimer in Tokyo abzumontieren, und wegzuschaffen.

Man erklärte mir, man mache das, weil die Anschlagsmittel Behälter mit Sarin-Gas der Aum-Sekte in Tokyo im Frühjahr 1995 in Öffentlichen Mülleimern versteckt waren. Als Prävention, dass so was nicht nochmal geschieht.

1998 waren es noch weniger Mülleimer im Öffentlichen Raum.
2009 waren die Dinger immer noch nicht zurück.
2021 sind sie immer noch verschwunden.

Man muss einfallsreich und kreativ sein in Japan mit dem Müll unterwegs.
Japaner lieben draußen Picknick.
Gutes Wetter dazu ist sehr oft Tokyo Höhe Kreta.

Man nimmt es mit + entsorgt at home.

Nettie
@schabernack, 10:10

„Also nimmt man Mehrweg-Plastikteller mit. So was nimmt man zuhause auch für kleinere Kinder, damit man nicht ständig zerdeppertes Porzellan wegfegen muss. Für die Kinder kauft man auch nicht jede Woche neue Teller.

Als Besteck kann man sowieso immer so was aus Metall mitnehmen wie von zuhause. Anstatt der wabbeligen Trottel Messer und Gabeln aus Einwegplastik. Brauchbar schneiden können'se nich', und zack ist schon wieder ein Zinken aus der Gabel rausgebrochen, und im Grillgut stecken geblieben. Lecker.

Nach dem Gebrauch packt man die Essutensilien zusammen.
Kann man vorher mit Papier-Küchenrolle abwischen.
So was können schon Kinder mit 4 Jahren“

Klasse, Ihr Beitrag. Praktisch denken (bzw. überhaupt denken) kann das Leben wirklich ungemein erleichtern.

schabernack
10:47 von weingasi1 / @schabernack

«Kunststoff ist da auch dabei. Aber aus so was wie die sagenumwobenen Tupperdosen, die man auch in die Spülmachine reintun kann. Strohhalme senkrecht gestellt zum Besteck.»

«Das letztere funktioniert nicht, jedenfalls nicht richtig und steril schon garnicht.»

Also bei uns funktioniert das tiptop seit so was wie 20 Jahren.
Medizinisch steril ist auch Besteck für den Privatgebrauch nicht, wenn das aus der Spülmaschine kommt. Muss es auch nicht.

Für in der Pflege oder Altenpflege nimmt man aber evtl. andere Materialien als Metall für Strohhalme, die man dann auch in die Sterilisatoren reintun kann. "Medizinisches Plastik".

«Zufällig hatte ich kürzlich gesehen, git es nun auch Reinigungsbürstchen für die Mehrwegdinger aber, ehrlich gesagt, m.M. ist das bei einigen Neuerungen zum einen nicht praktikabel … von den Kosten ganz zu schweigen.»

Lustig … Bürstchen für Strohhalme.
Gibt ja nix, was es nicht gibt.
Man nehme die Halme mit was größerem Ø.
Klappt gut in Spülmaschine.

Nachfragerin
@schabernack - Es scheitert am Wollen

10:35 von schabernack:
"[...] Nach dem Gebrauch packt man die Essutensilien zusammen. Kann man vorher mit Papier-Küchenrolle abwischen. So was können schon Kinder mit 4 Jahren. Wollen muss man das schon."

Ich war letztens im Mauerpark in Berlin. Dort lagen vom abgebrannten Einweggrills, sehr viele Bierflaschen und natürlich Plastikverpackungen aller Art herum. An Strohhalme und Einwegbesteck kann ich mich nicht erinnern, aber sicher wären auch die zu finden gewesen.

Man könnte Plastik komplett verbieten. Aber dann würden Papiertüten, Servietten und Holzbesteck herumliegen.

Es scheitert bei einigen einfach an der Bereitschaft, ihren Müll wieder mitzunehmen. Und leider reichen einige wenige, um einen ganzen Park wie eine Müllkippe aussehen zu lassen.

Der Lenz
@Kontrast um 09:47

>wie z. B. Strohhalme in der Altenpflege bzw. generelle Pflege ersetzt werden sollen.

Ich kenne bisher keinen gleichwertigen Ersatz, der zum einen flexibel und gleichzeitig stabil ist. Der sich auch nicht gleich auflöst oder für Verletzungen sorgt.<

Es Gibt das ganze ja auch in Wiederverwertbar. Das Reinigen ist natürlich Teurer, aber das ist der Unterschied.

Plastik ist ein Großartiger Werkstoff; um so Idiotischer ist seine massenweise Verschwendung, und um so dringender ist seine sinnvolle Weiterentwicklung.
Er muss "dekompilierbar" werden.
Dies würde ein Recycling bei gleichbleibender Qualität erlauben (bis heute nicht möglich da Zerfallsprozesse und Verschmutzungen(gemischte funktionale Beimischungen) irreversibel sind; das angebliche Recycling ist "Greenwashing"
Und es würde einen Natürlichen Abbau ermöglichen, so das das Mikro- und Nanoplastikproblem zumindest nicht schlimmer würde als es schon ist.

bäuerchen
@Kontrast

"Ich frag mich noch immer,
wie z. B. Strohhalme in der Altenpflege bzw. generelle Pflege ersetzt werden sollen.

Ich kenne bisher keinen gleichwertigen Ersatz, der zum einen flexibel und gleichzeitig stabil ist. Der sich auch nicht gleich auflöst oder für Verletzungen sorgt."

Wir haben uns Strohhalme aus Edelstahl gekauft, zugegeben nicht ganz billig, 8 Stck. 16 Euro, dabei war eine Bürste, um die Dinger von innen zu reinigen.
Es gibt also langlebige und stabile Alternativen.

morgentau19
10:27 von weingasi1/Nachfragerin

Und wer seinen Müll absichtlich in die Landschaft wirft, sollte meiner Meinung nach eine empfindliche Strafe zahlen und die zehnfache Menge aufsammeln und entsorgen müssen...
__
>>Sehr gerne, einverstanden.
Die hohen Strafen gibt es schon. Hier gilt aber, wie so oft, man muss die Leute erstmal erwischen. Dafür gibt es zwar so genannte Mülldetektive aber die paar Männiken richten es natürlich auch nicht und meistens ist bei den Leuten, die man erwischt nicht einmal etwas zu holen.<<

Sanktionen müssen nicht immer mit Geld belegt werden; besonders nicht bei Personen, wo es nichts zu holen gibt!

Aber es gibt es weitere Methode zu strafen.

Wer mehrere Monate den Müll von Straßen, Parks entfernen muss, wird sich das bestimmt merken und zukünftig entsprechend handeln.

Sie sagten es richtig: den/die Täter muss man erst erwischen.....

werner1955
" Anfang " - nicht als " Ende

ich1961 @
Ich persönlich sehe das als Ende der Eigenverantwortung und Selbstbestimmung.

Da von mir persönlich noch nie Müll in der U>mwelt entsorgt worden ist werde ich mein verhalten auch nicht ändern.

Adeo60
@tagesschlau2012, 10:29 Uhr

Ja, es gibt diesen Mülltransfer, den Verschiebebahnhof, der das zentrale Problem aber nicht löst. Die Lösung kann doch nur darin bestehen, die Ursachen bei der Entstehung dieses Sondermülls zu beseitigen, also entsprechende Wegwerfprodukte gar nicht erst entstehen zu lassen. Nicht die Folgen, sondern die Ursachen müssen bekämpft werden. Dies gilt nicht nur für das Problem der Plastikmüllberge, sondern auch für die Zuwanderung, für die Corona-Pandemie und viele andere drängende Probleme unserer Zeit. Mit Selbstverantwortung allein werden wir es freilich nicht schaffen. Deshalb begrüße ich die Initiative der EU, weil ich darin nicht nur konkrete Handlungsschritte, sondern auch einen flammenden Appell an die Menschen sehe, ihr Verhalten zu ändern.

weingasi1
Am 03. Juli 2021 um 10:20 von Mika D

Gegen eine Wegwerfmentalität wird sich vermutlich hierdurch auch in den Köpfen etwas ändern.
__
Anstelle von Verboten über Verbote, die keinen grossen Effekt erzielen werden, hätte ich es für wesentlich sinnvoller gehalten, wenn man den Handel (auch mit Anreizen) verpflichtet hätte, Kunststoff so zu verwenden, dass er viel besser recyclet werden kann, indem man in einem Joghurdbecher nicht 4 versch. Materialien verwendet. Dann hätte man einen sinnvollen Kreislauf gehabt und Ressourcen geschont. So werden halt anstelle von Wefwerfsachen andere Sachen produziert.

Blitzgescheit
@Am 03. Juli 2021 um 11:17 von Nachfragerin

Zitat: "Deutschland ist auch beim Müll Exportweltmeister: Jährlich werden etwa eine Million (von insgesamt 6 Mio Tonnen) Plastikmüll ins Ausland verschifft. Das meiste davon geht nach Malaysia."

Das ist nur ein Fingerhut von den Mengen an Plastikmüll, die genannte Länder produzieren bzw. die dann auch tatsächlich in den Ozeanen landen.

Aber ja, ansonsten bin ich ja bei Ihnen: das Problem des Plastikmülls in den Ozeanen muss angegangen werden.

Es ist für mich eben nur mal wieder völlig verblödet, wenn man wegen ein paar Strohhalmen in kontrollierten Abfallenkreisläufen in D medial eine Riesentrommel auspackt, während der Riesenelephant mal wieder nicht angegangen wird.

Q

"https://bean-spectacles.com/blog/2019/11/03/woher_kommt_das_plastik_im_…"

Carina F
Wie anderes Geschirr @11:11 von weingasi1

>>>Ob DIESE Kunststoff-Einsparung den Mehraufwand u. zusätzlichen Verbrauch von Wasser/Sterilium und die nowendige Zeit, die gerade dort ja entscheidend ist, zu rechtfertigen, ich weiss nicht.>>>

Wie Geschirr u Besteck, durchlaufen die Trinkhalme die Säuberung in der extra heißen Spülmaschine!
Kein Ding, und sogar auskochen kann man TPU oder Silikon Trinkhalme!

Wozu also Sterilium verschwenden?
Unnötig u die Spülmaschinen sind eh im täglichen Ensatz!

Paul Bitterfeld
Strohhalmalternativen

Ich arbeite in einem Pflegedienst für Menschen mit Mehrfachbehinderungen. Wir setzen seit anderthalb Jahren feste Silikonstrohhalme ein, die sind stabil, flexibel, keine Verletzungsgefahr und Maschinenreinigbar. Ich finde sie ehrlich gesagt sogar besser, als die Plastikstrohhalme

weingasi1
Am 03. Juli 2021 um 11:00 von Walter2929

Aber wenn man nie anfängt wird man auch nie fertig. Ein Erster, ein richtiger Schritt.
__
Wenn die Umstände, die damit verbunden sind, was bringen sollen, muss es abgestimmt werden, sonst bringt es nichts. Ausser natürlich Nachteile und Konkurenzdruck im Handel. Es wird mich nicht wundern, wenn man da wieder kreative Lösungen sucht und natürlich auch findet.

Kaneel
11:55 von Der Lenz @Kontrast um 09:47

Kontrast: Ich kenne bisher keinen gleichwertigen Ersatz, der zum einen flexibel und gleichzeitig stabil ist. Der sich auch nicht gleich auflöst oder für Verletzungen sorgt.

Der Lenz: Es Gibt das ganze ja auch in Wiederverwertbar. Das Reinigen ist natürlich Teurer, aber das ist der Unterschied.

Ich fände wünschenswert, wenn auch Gläser und deren Schraubdeckel (bei Konserven, Marmeladen etc. - nicht jede/r hat Zeit und Muße alles selbst herzustellen) wiederverwertet würden. Mich ärgert, dass Biosupermärkte in der Hinsicht Verpackungsmüllvermeidung überhaupt nicht besser sind. Und bitter ist, dass Produkte in Unverpacktläden im Vergleich zu den ganzen Dingen in Plastik so viel teurer sind.

Proteus
@Der Lenz um 11:55

"Plastik ist ein Großartiger Werkstoff; ... massenweise Verschwendung ... Er muss "dekompilierbar" werden. Dies würde ein Recycling bei gleichbleibender Qualität erlauben.."

In DE wurde und wird bereits an kompostierb. Tellern/Bechern gearbeitet, die Produkte sind teilw. nahezu marktreif.
Problem: Die Hersteller fürchten Verpackungen aus recyceltem Papier oder kompostierb. Materialien wie der Teufel das Weihwasser, aus Hygienegründen, und greifen dann gerade bei Mikrowellengerichten oder Käseaufschnitt lieber zu neuem Papier/Plastik, dass dann im Sandwichverfahren mit mehrlagigen Plastikfolien belegt wird, die kaum recycelbar sind, weil sie unterschiedl. Plastiksorten enth. und verschweißt sind.
Da bleibt nur das Schreddern und die Hoffnung, dass es für diesen Mix doch noch Abnehmer gibt (üblicherweise nicht), oder halt die Verbrennung.
Es gibt aber die Möglichkeit, solche Plastiksorten zu verflüssigen, um Treibstoff zu gewinnen:
In Syrien wurde so in Kellerlaboren Benzin hergestellt.

SinnUndVerstand
@ 12:22 von Blitzgeschei...

Da haut mal wieder jemand drauf, ohne die Fakten zu kennen.
1. Es ist ein leichtes, auf Einwegverpackung und Plastik in vielen Bereichen zu verzichten und damit einen Beitrag zu leisten; "völlig verblödet" ist die verbohrte Haltung, daran nichts ändern zu wollen.
2. Schön, dass Sie zumindest konstatieren, "das Problem des Plastikmülls in den Ozeanen muss angegangen werden." Dann werden Sie sich also ab heute für ökologische Verkehrskonzepte einsetzen, die den individuellen Autoverkehr sowie die Transportlogistik, die auf die Straße setzt, aus ökologischen Gründen verändern wollen. Warum? Die norwegische Umweltbehörde hat vor einigen Jahren in einer der weltweit umfangreichsten Untersuchungen nachgewiesen, dass von den gut 4000 Tonnen Mikroplastik, die jährlich von Norwegen aus ins Meer gelangen, 56 Prozent aus dem Abrieb von Autoreifen stammen.

MamasLiebling
09:57 von Blitzgescheit

Da bin ich völlig anderer Meinung. Das ist zwar ein Tropfen auf den heissen Stein (wo sind eigentlich die "Deutschland verursacht nur soundsoviel Prozent Plastikmüll"-Stimmen?), aber es ist schonmal ein Anfang. Besser als Lippenbekenntnisse and Absichtsbekundungen (kennt man ja). Verbote sind notwendig, und man muss sie so gestalten, dass die Wirtschaft andere Konzepte entwickelt - nämlich nachhaltig produzierbare und biologisch abbaubare Einwegprodukte.

Und ich bin auch nicht Ihrer Meinung, dass wir über ein funktionierendes Abfallsystem verfügen. Wir haben bis vor Kurzem unseren Plastikmüll exportiert, davon endete vermutlich das Meiste in den Weltmeeren. Und die kriminelle Energie bei uns ist groß genug, das passiert auch heute noch. Die Kontrollen werden außerdem von Behörden durchgeführt (sofern die neben ihrer eigenen Verwaltung überhaupt Zeit für sowas haben).

Naturfreund 064
11:27 von schabernack

"Man nimmt es mit + entsorgt at home."
Eigentlich selbstverständlich dass man das so macht.
Was genau diese Themen wie Plastikmüll,Umweltschutz allgemein betrifft gibt es nicht wenige die schon zu mir persönlich sagten,dass sie diese Themen gar nicht interessieren.
Von denen werden solche Artikel wie der,den wir hier gerade kommentieren einfach gar nicht gelesen.
Auch im Fernsehen wird bei so etwas umgeschaltet und auch Tagesschau oder heute Nachrichten werden nicht angeschaut.
Einfach ignorieren und das Thema ist beseitigt .Weitermachen wie bisher,sind nicht alle die so denken,aber auch nicht gerade wenige.

Proteus
@Der Lenz

"Es Gibt das ganze ja auch in Wiederverwertbar."

Dazu gab es seitens der CDU bisher keinen Druck auf die Hersteller und Nutzer (Nahrungsmittelindustrie) der Plastikprodukte.
Auch die EU verliert sich lieber im Klein-Klein, als sich an die großen Brocken (1- und 2-Liter-Flaschen aus Plastik, Energydrinks und Eistees in kleinen Plastikflaschen) mit den hohen Produktionszahlen heran zu machen.
Merkel hielt lieber an der Mär von der tollen Recyclingquote bei Kunststoffabfällen (2019 angeblich 38%, allerdings wurde die Zahl schöngerechnet, tatsächl. lag die gesicherte Quote bei 17,3% - Conversio-Studie) fest, als zuzugeben, dass das Duale System gescheitert/überflüssig ist:
Da die Recyclinghöfe große Plastikmengen in die Verbrennung geben (auch in Kraftwerken) + außerd. vollautom. das sortiert wird, was recycelbar wäre, sind die an d. Verbraucher weitergereichten Abgaben (Grüner Punkt -> Duales System) eig. überflüssig. Die Millionensummen sollen aber trotzdem im Dualen System verbleiben.

Kaneel
10:35 von schabernack

Als Besteck kann man sowieso immer so was aus Metall mitnehmen wie von zuhause. Anstatt der wabbeligen Trottel Messer und Gabeln aus Einwegplastik. Brauchbar schneiden können'se nich', und zack ist schon wieder ein Zinken aus der Gabel rausgebrochen, und im Grillgut stecken geblieben. Lecker.

Sehr anschaulich beschrieben - so recht erwärmen konnte ich mich für diese Art der Essensaufnahme nicht wirklich.

In meinem Urlaub habe ich mir ein Besteck-Trio gekauft, aus so einem Plastik ähnlichen Material, was ausreichend robust, aber auch leicht ist. Das ist auf einer Reise mit Rad ohne Auto durchaus ein Kriterium.

Es braucht gute, überzeugende Alternativen, die ein wenig auch an der Bequemlichkeit des Menschen andocken (alles andere wäre m.E. unrealistisch) und uns trotzdem in die Pflicht nehmen unser Handeln zu überdenken und in Richtung Nachhaltigkeit zu verändern.

Nettie
@Naturfreund 064, 14:12 (re 11:27 von schabernack)

"Man nimmt es mit + entsorgt at home."
—-
Eigentlich selbstverständlich dass man das so macht.“

Uneigentlich eigentlich auch. Schon deshalb, weil man dann „automatisch“ nicht mehr Müll produziert als unbedingt nötig. Denn wer schleppt sich schon gerne mit überflüssigem Ballast ab?

schabernack
14:19 von Kaneel / @schabernack

«In meinem Urlaub habe ich mir ein Besteck-Trio gekauft, aus so einem Plastik ähnlichen Material, was ausreichend robust, aber auch leicht ist. Das ist auf einer Reise mit Rad ohne Auto durchaus ein Kriterium.»

Es gibt längst … und heutzutage erst recht … beste Alternativen an dauerhaftem Esswerkzeug aus anderem Material anstelle von Metall. Messer aus Keramik sind State of the Art beim Sushi- und beim Fugu-Koch.

So was sehr Hochwertiges, Schneide-Scharfes, Teures muss es für das private Mehrweg-Essbesteck für auf Reisen gar nicht sein.

So was wie Sie haben wir nicht. Wir haben jeder ein Etui mit 1x Messer, 1x Gabel, je 1x Löffel groß / klein + 1 Paar Essstäbchen. Zum Essen wären welche aus Holz mehr anngenehm. Für unterwegs sind die aus stabilem Plastik aber viel besser. 6 x so was steht für Kids parat.

Kostet erst mal was so wie Ihr Besteck.
Kauft man 1x für jahrelang brauchbar.
Was hätten viele Wegwerf-Trottel statt dessen gekostet?

Essstäbchen sind für 1.001x sehr toll …

derkleineBürger

um 09:57 von Blitzgescheit:
"
Diejenigen, die so achtlos, um nicht zu sagen: asozial sind, Plastikmüll an Stränden oder in Parks wegzuwerfen, werden das zukünftig mit Mehrwegbechern oder ähnlichem tun.
"
->
Eben. & wenn die da Müll hinwerfen, dann bitte doch Einwegartikel wie Plastikteller, Gabeln, Wattestäbchen & Strohhalme statt Mehrwegbecher - denn die kann man ja nochmal wiederverwenden.

"
D mit seinem funktionierenden Wirtschafts- und Abfallkreisläufen leitet wenig bis gar keinen Plastikmüll in die Weltmeere.
"
->
Stimmt. Der wird "wegorganisiert".
Landet der im Indischen Ozean, dauert das, bis der an die Sylter Küste angespült wird. Für 'n Blick auf 'ne Müllkippe sind da ja auch die Häuser einfach zu teuer.

"Man könnte eher verstärkt auf Abfallverwertungsanlagen wie in den NL setzen,"
->
Klar. Lieber prio auf Müllverwertung statt Müllvermeidung legen.
Nicht produzierten Müll kann man ja auch schließlich schlecht der Abfallverwertung zuführen.

Der Lenz
@Proteus um 13:50

>die Produkte sind teilw. nahezu marktreif.<

Das Problem hier erkennen sie selber oder?
Und nach der Marktreife kommt die Zulassung, und dann der Praxistest in dem erstmal alle Kinderkrankheiten zu tage treten.
Das kann am Markt schwerlich gegen Produkte anstinken die durch Massenproduktion billig sind und deren Probleme bekannt/ausreichend behoben oder kleingeschwurbelt wurden.

Ergo wird der Markt das nicht richten.
Das ist wie bei Asbest; das Zeug hat Traumhafte Qualitäten...nur halt auch ein klitzekleines Problem das man mit genug Gegenstudien aber immer schön wegdrücken konnte...bis es endlich Verboten wurde.(zumindest in vielen Anwendungen) Was anderes hilft da halt nicht. Bei Radium war es das Gleiche und und und

tagesschlau2012
Am 03. Juli 2021 um 12:10 von Adeo60

Ja, es gibt diesen Mülltransfer, den Verschiebebahnhof, der das zentrale Problem aber nicht löst. Die Lösung kann doch nur darin bestehen, die Ursachen bei der Entstehung dieses Sondermülls zu beseitigen, also entsprechende Wegwerfprodukte gar nicht erst entstehen zu lassen. Nicht die Folgen, sondern die Ursachen müssen bekämpft werden.
#
#
Und genau dafür wurde der grüne Punkt geschaffen. Dieser Laden lässt sich seit Jahrzehnten das recyceln vom Verbraucher sehr gut Bezahlen, verkauft aber lieber den Müll nach Asien, wo er unkontrolliert in die Natur entsorgt wird.
Und nochmals, die Politiker drücken alle Augen zu, wenn der Europäische Müll in die Welt verschickt wird.
Wenn Sie die Ursache bekämpfen wollen, muss der Transfer des Mülls unter Strafe verboten werden.

Proteus
@SinnUndVerstand um 13:57

"... dass von den gut 4000 Tonnen Mikroplastik, die jährlich von Norwegen aus ins Meer gelangen, 56 Prozent aus dem Abrieb von Autoreifen stammen."

Allerdings hat die Studie nicht erwähnt, dass der Abrieb aus den Verstärkungsmaterialien (Stahl, Polyester, Rayon, Nylon) der Reifen stammt, und nicht aus den Laufflächen. Die Frage ist daher, wie akkurat der ermittelte Wert ist, denn die Verstärkungen machen insgesamt nur 15 % des fertigen Autoreifens aus, und dürften sich vor der Verschleißgrenze des Reifens kaum herauslösen. 85% der Reifen sind im Prinzip biologisch abbaubar (Kautschuk, Öle, Harze, und Füllmaterialien wie Ruß, Kreide, etc.). Das enthaltene Zink, Blei, Cadmium und die Weichmacher sind da sicher das größere Problem.
Filter in Strassengullis (die TU Berlin hat bereits Filter von 2 Herstellern getestet, die Filterleistung betrug 100%) und vollständig biologisch abbaubare Reifen werden das Problem lösen.