Xi Jinping bei einer Rede zum hundertjährigen Bestehen der Kommunistischen Partei Chinas.

Ihre Meinung zu Xis Rede zu 100 Jahren KP: "Wiedergeburt der chinesischen Nation"

In China feiert die Staatsführung den 100.  Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei. Staatschef Xi Jinping unterstrich bei einer Festrede in Peking den absoluten Führungsanspruch der Partei. Von S. Wurzel.

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166 Kommentare

Kommentare

Mene mene tekel u-parsin
"Man werde niemals zulassen, dass fremde Mächte

das chinesische Volk tyrannisierten, unterdrückten oder versklavten" - nachdem in China im eigenen Land Mitglieder des chinesischen Volkes in Straflagern eingesperrt gehalten werden, braucht Xi auch nicht zu befürchten, daß fremde Mächte das chinesische Volk tyrannisieren, unterdrücken oder versklaven wollten. -

Wolf1905
Die KP in China

Aus dem Kommentar:
1.) "Ohne den absoluten Führunganspruch der KP auf alle Lebensbereiche der Chinesinnen und Chinesen sei diese Wiedergeburt der Nation nicht möglich." und
2.) "Man werde niemals zulassen, dass fremde Mächte das chinesische Volk tyrannisierten, unterdrückten oder versklavten. Wer immer so etwas versuche, werde ein - wörtlich - Blutvergießen erleben, "ein Blutvergießen an einer Großen Mauer aus Stahl" ...
Zu 1.) "Auf alle Lebensbereiche ..." freiheitliches Denken, Handeln und Leben wird auch weiterhin für die Chinesen nicht ermöglicht - ist für uns mit unserem Demokratieverständnis und unserer kulturellen Entwicklung nicht nachvollziehbar.
Zu 2.) Markige Worte! Aber man MUSS dies ernst nehmen, ohne Frage. Wobei ich mich frage, welche "Macht" denn dies überhaupt kann; vermutlich bezieht es dies explizit auf die USA, die ja einen Wirtschaftskrieg gegen China führen (möchten) und somit eventuell "tyrannisieren"?
Und: Ist das realer Kommunismus? Ich befürchte ja!

Eislöwe
Aggressiv, diktatorisch, menschenverachtend

und unsere Konzerne fabulieren von Umsatz und steigenden Aktienkursen. Seltsame Welt. Ein Partner für Europa sollte dieses Regime nicht sein, auch wenn sich Griechenland und Ungarn in chinesische Hände fallen lassen wollen.

fathaland slim
Wiedergeburt der Nation

und ein absoluter Führungsanspruch der Partei, der alle Lebensbereiche umfasst.

Das lässt sich wirklich als faschistisches Konzept begreifen. Ein Konzept, das so alt wie die angeblich kommunistische Partei ist.

Moderne geht irgendwie anders.

PMK
100 Jahre KP China

Ja und warum muss das so herablassend und negativiert kommentiert werden, es ist egal ob ein Kommentar von Herrn Wurzel oder Frau Kirchner kommt, sie sind immer so.
Wie die Chinesen leben wollen müssen die doch entscheiden und nicht wir, aber Antikommunismus ist ja in der freien Welt des Kapitals eine Grundbedingung. Bei allen negativen Dingen, die da auch passieren, sollten wir uns lieber an die eigene Nase fassen! Gesellschaften bestehen aus Menschen die auch Fehler machen bedauerlich, das passiert aber hier wie da. Es ist schon bequem sich hinzustellen und zu sagen die anderen sind ja viel schlimmer. Oder sollte es die Angst des Kapitals vor der anderen Gesellschaftsform sein? MfG

Dr.Hans
Eigene Erfahrung

Ich habe einige Chines*Innen teils sehr gut kennengelernt. Diese Menschen waren rücksichtslos, skrupellos und absolut nicht vertrauenswürdig. So schätze ich auch die chinesische Führung ein.

Naturfreund 064
Zzitat aus dem Text

Diese vielen dunklen Seiten der Parteigeschichte spielen während der 100-Jahr-Feierlichkeiten keine Rolle in China.

Wer hätte jetzt auch das erwartet oder gedacht.
Übrigens,Wuhan wurde in den letzten beiden Jahren zu einer der bekanntesten Städte Chinas.
Wurde aber wahrscheinlich auch nicht erwähnt bei den Feierlichkeiten.

Bender Rodriguez

Ob der das auch alles selber glaubt?
Irgendwann werden die Chinesen auch merken, dass sie verarscht werden und sich wehren.
Ewige Unterdrückung ist wie ewiges Wachstum: nicht möglich.

Nettie
Verlogenes Pathos

"Wiedergeburt der chinesischen Nation"

Die chinesische Kultur war nie tot, also braucht sie auch nicht "wiedergeboren" zu werden. Ganz im Gegenteil: Es entbehrt nicht einer gehörigen Portion bitterster Ironie, und es ist vor allem auch mehr als nur tragisch, dass ausgerechnet diejenigen, die hier ganz offen ihre Allmachtsansprüche über die ganze Welt "verteidigen" (Chinas KP mit ihrem Staatschef Xi an der Spitze) die über Jahrtausende gewachsene kulturelle Vielfalt und ihre kostbaren (und oft unwiederbringlichen) Werte in kürzester Zeit "dem Erdboden gleichmachen" und ihrem "absoluten Führungssanspruch" unterzuordnen bzw. ihrer Vorstellung von "Fortschritt" zu opfern versuchen. Indem sie den allen Bürgern (nicht nur Chinas) oktroyieren und mit sämtlichen gegen alle Menschenrechte verstoßenden Mitteln - von totaler Überwachung unter dem Vorwand der "Sicherheit", Folter, Hinrichtungen und nicht zuletzt dem Entzug von Freiheit, Menschenwürde und Existenzgrundlage durchzusetzen versuchen.

Träumerhabenverloren
Xi im Mao Verkleidung, Geschichtsverfälschung

ohne Ende. Mao neben Stalin und Hitler, die grössten Mörder der Geschichte. Xi und seine Unterdrücker KP gehören eher an den Pranger der Geschichte, als dass man sie feiern sollte. Wenn die Chinesen merken, dass sie angelogen worden sind, dann ist es zu spät. Um so mehr sollten WIR unsere Demokratie schützen, und Feinde wie China, Russland usw. abwehren.

nie wieder spd
Ach was ?

„In den vergangenen Jahren habe sich die Kommunistische Partei Chinas zu einer extrem nationalistischen und faschistoiden Partei entwickelt, sagt der Politologe Wu Qiang im Gespräch mit der ARD. Er unterrichtete früher an der Tsinghua-Universität in Peking, wurde dann aber wegen seiner offen kritischen Haltung gegenüber der KP entlassen.“
Wurde dieser Politologe auch ausgewiesen aus China oder ist er geflüchtet?
Ansonsten darf man anscheinend in China sagen, was man denkt.
Wahrscheinlich kehren deshalb auch alle Chinesen, die im Ausland Urlaub machen, immer wieder zurück nach China.
Auch die wenigen Interviews mit den normalen Chinesen auf der Straße, die man gelegentlich mal in unseren Medien zu sehen bekommt, deuten nicht darauf hin, dass man dort seine Meinung nicht sagen dürfte.
Erstaunlich, wenn es doch so faschistisch dort zugehen soll.

hbacc
Führungsanspruch

Mag sein, dass der Herr Xi ehrlich glaubt oder zumindest glauben machen will, es gebe einen andauernden Führungsanspruch: Die wirkliche Führung hat die chinesische Wirtschaft und die bedient sich, wie es Wirtschaft in aller Welt gerne tut, einer und hier eben seiner Partei.
Natürlich sollte man nicht vergessen, was diese Leute in den vergangenen Jahrzehnten aus einem von Hungerkatastrophen geplagten Land gemacht haben. Ich erinnere mich an einen Bericht meiner Mutter aus China vom Anfang der 70er Jahre, dass die Frauen weiße Blusen tragen durften und sogar Dauerwelle erlaubt wurde. Was für ein Weg.

fathaland slim
12:22, PMK

>>100 Jahre KP China
Ja und warum muss das so herablassend und negativiert kommentiert werden, es ist egal ob ein Kommentar von Herrn Wurzel oder Frau Kirchner kommt, sie sind immer so.
Wie die Chinesen leben wollen müssen die doch entscheiden und nicht wir, aber Antikommunismus ist ja in der freien Welt des Kapitals eine Grundbedingung.<<

Aber Sie wissen schon, daß China nur dem Namen nach kommunistisch ist?

Es handelt sich um ein zu 100% kapitalistisches Land.

Account gelöscht

"Man werde niemals zulassen, dass fremde Mächte das chinesische Volk tyrannisierten, unterdrückten oder versklavten."

Da in den letzten 150 Jahren sowohl Europäer als auch Japaner genau das versucht haben, werden die Chinesen sicher mit Freuden hören, dass ihre Führung das nicht mehr zulassen möchte.

"Wer immer so etwas versuche, werde ein - wörtlich - Blutvergießen erleben, "ein Blutvergießen an einer Großen Mauer aus Stahl", die aus "Fleisch und Blut" von mehr als 1,4 Milliarden Chinesen gebaut worden sei."

Dasselbe glaubte die chinesische Führung vor 150 Jahren auch und dann kamen die Europäer mit überlegenen Waffen.

schabernack
Die Partei … die Partei … die Partei.

Das chinesische Volk habe sich erhoben … man werde niemals zulassen, dass fremde Mächte das chinesische Volk tyrannisierten, unterdrückten oder versklavten.»

Gut, dass es Hunderten von Millionen von Chinesen besser geht als jemals zuvor. Materiell, in Wohnungen, mit Bildung, mit Reisemöglichkeiten.

Seit Ende von WK2 war China niemals auch nur an der entfernten Grenze von Tyrannei, Unterdrückung, Versklavung von Mächten von außerhalb von China. Substanzloses Geschwafel, das einwohnerstärkste Land der Erde habe auch nur irgendwas davon zu befürchten.

Auf dieser Erde muss der erst noch geboren werden, der das Obige könnte. Muss der Absolutistische Monarch Xi gar keine Angst vor haben. Kann er sein pathetisch-schwülstiges Gefasel schon vor dem Aufstehen gleich wieder zu Bett schicken.

In diesem Bett ruht auch die Historie der KPC.
Dort soll sie auch auf ewig ruhen bleiben.
Absoluter Monarch ist so was von Mittelalter.
Fehlt nur noch die Rüstung mit Weltraumhelm zum Glücklichsein.

fathaland slim
12:24, Dr.Hans

>>Eigene Erfahrung
Ich habe einige Chines*Innen teils sehr gut kennengelernt. Diese Menschen waren rücksichtslos, skrupellos und absolut nicht vertrauenswürdig. So schätze ich auch die chinesische Führung ein.<<

Ich kenne auch weiße US-Amerikaner, die nach eigener Aussage mit schwarzen US-Amerikanern nur schlechte Erfahrungen gemacht haben und sagen, daß die alle so sind.

Dafür gibt es einen Begriff.

Er lautet „Rassismus“.

der.andere
Schublade

Bei vielen Forenbeiträgen vermute ich Texte aus der Schublade, da viele Argumente und bekannte Verurteilungen täglich auf uns einströmen. Sollte man sich nicht besser unvoreingenommen informieren, bevor man eine Meinung äußert? Zwei Bücher bieten sich u.a. dazu an: Wolfram Elsner, "Das chinesische Jahrhundert" und vom selben Autor "Die Zeitenwende". Die Auseinandersetzung mit China hat gerade erst einmal begonnen, da ist es mehr als fraglich, ob altbekannte Vorurteile, oft noch ohne persönliche Erfahrung, der Sache dienlich sind und gerecht werden. Denn China wir uns noch lange beschäftigen.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Das chinesische System scheint momentan das allen überlegene System zu sein, ein "K-K-System" (Kapitalis-Kommunistisch). Die Partei bestimmt, wie was und wieweit gemacht und zugelassen wird. Durchgriff bis zum letzten Bürger, jeder Widerstand wird im Ansatz erstickt. Wie kategorisch durchgegriffen wird zeigt sich in Hongkong. Verträge zur Übergabe und Überlassung Hongkongs von den Briten interessiert die Chinesen einen feuchten Kehricht und niemand unternimmt erwas dagegen, alle reden und empören sich allenfalls nur. Das interessiert die Chinesen ebenfalls Null!
Auch die Corona Pandemie spielt den Chinesen in die Karten. Sie zeigen wie man durchgreift und das Problem fixt. Mit Verweis auf Freiheitsbeschränkungen in China kann der Westen auch nicht (mehr) Punkten, wird gerade doch im Westen selbige wegen der Pandemie bereits langfristig gravierend einschränkt, so daß der Unterschied in beiden Systemen schrumpft. Womit will der Westen sich überlegen fühlen?

proehi
Wir lesen:

>>Während die Parteiführung Erfolge wie Armutsbekämpfung und den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas in den vergangenen Jahrzehnten betont, verweisen Kritiker auf die vielen Millionen Menschenleben, die Chinas KP auf dem Gewissen hat.<<

Das eine ist so richtig wie das andere und beides ist gigantisch. Die anonymen Kritiker sollten allerdings wissen, dass das eine nicht die Folge von dem anderen ist, also nicht in direktem Zusammenhang steht und deshalb auch das eine gegen das andere aufzuwiegen ins Leere läuft.

China ist ein kapitalistisches Land wie andere auch. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die KP-Regierung von den Konzernen verlangt, sich ihren Direktiven unterzuordnen, was man aus anderen Teilen der Welt andersherum kennt.

R. B.
@ 12:24 von Dr.Hans "Eigene

@ 12:24 von Dr.Hans

"Eigene Erfahrung

Ich habe einige Chines*Innen teils sehr gut kennengelernt. Diese Menschen waren rücksichtslos, skrupellos und absolut nicht vertrauenswürdig. So schätze ich auch die chinesische Führung ein."

Die Verbindung, die sie ziehen bzgl. angetroffener negativer Charaktereigenschaften, erschließt sich mir nicht wirlich. Was sie damit sagen wollten.
Ich möchte nur den ersten Punkt aufgreifen. Ich habe sowohl in D. wie auch in China (wo ich mehrmals für jeweils ein bis zwei Monate war, auf dem Land und in großen Städten) einige Chinesen (selbstredend "mit und ohne Sternchen") gut kennengelernt, sie waren hingegen freundlich, ausgesprochen hilfsbereit und vertrauenswürdig.

Werner40

///Man werde niemals zulassen, dass fremde Mächte das chinesische Volk tyrannisierten, unterdrückten oder versklavten. Wer immer so etwas versuche, werde ein - wörtlich - Blutvergießen erleben///
.
Da soll sich Herr Xi mal an die eigene Nase fassen. Es ist die KPC, die das chinesische Volk unterdrückt. Er sollte aufpassen, dass das Volk nicht irgendwann mal das Blut der KPC vergiesst. Leider ist aus der Überwachungs- und Propagandablase ein Entkommen schwer möglich.

Account gelöscht
Xis Rede zu 100 Jahren KP: "Wiedergeburt der chinesischen Nat..

Nach Demütigung in zwei Jahrhunderten durch ausländische Mächte, mehrere hundert Millionen Menschen aus der Armut geholt. Kommt aber nicht gut an, bei den Mächten, die sich im Niedergangskampf wähnen und sauer auf den "frechen Aufsteiger" sind. Die Dritte Welt dagegen sieht das aber meist anders.
Und selbst nach Weltbank-Zahlen scheint das Land gut aus der Corona-Krise zu kommen. Dabei wurde bei Beginn der Krise verordnet, daß Arbeits,-Miet-,Kredit,- oder Versicherungsverträge unkündbar sind, bei deutlich gesunkenen Profitraten für staatliche und private Konzerne sowie Banken in China. Was sogar McKinsey beklagt.

der.andere
13:49 von fathaland slim

Schlicht und ergreifend falsch! Die Kräfte die Kapitalismus zu mobilisieren vermag haben sich dem Staatsinteresse unterzuordnen und nicht umgekehrt.

harry_up
@ Bender Rodriguez, 12:31

“Irgendwann werden die Chinesen auch merken, dass sie verarscht werden und sich wehren.“

Es ist sehr die Frage, ob man überhaupt merken kann, dass man verarscht wird, wenn man nie etwas anderes kennengelernt hat.

Ich sah zwei Filmberichte über die allumfassende Camaraüberwachung und war über die Zustimmung bis Begeisterung der befragten Chinesen doch einigermaßen überrascht.

Und wer doch was anderes kannte und gegen die Vorschriften & Gesetze verstößt, wird angepasst.

Siehe Hongkong.

Sisyphos3
13:53 von fathaland slim / 12:24, Dr.Hans

>>Eigene Erfahrung
Ich habe einige Chines*Innen teils sehr gut kennengelernt. Diese Menschen waren rücksichtslos, skrupellos ....
...
Ich kenne auch weiße US-Amerikaner, die nach eigener Aussage mit schwarzen US-Amerikanern nur schlechte Erfahrungen gemacht haben und sagen, daß die alle so sind.

Dafür gibt es einen Begriff.

Er lautet „Rassismus“.
---------------

@Dr. Hans sprach nicht von "schlechten Erfahrungen"
er sprach von Eigenschaften wie "rücksichtslos, skrupellos"

nicht in jeder Kultur ist Skrupellosigkeit per se was schlechtes
von daher find ich begriffe wie "Rassismus" unpassend

ein Beispiel auch wenn sie das (wie üblich nicht akzeptieren)
Taxifahrer in Vietnam
es gibt 3 Preise
einen für Vietnamesen im Ort
einen für ortsfremde Vietnamesen
einen für Ausländer
glauben sie da hat einer ein schlechtes Gewissen dabei ?

harry_up
@ Shuusui, um 13:51

“Dasselbe glaubte die chinesische Führung vor 150 Jahren auch und dann kamen die Europäer mit überlegenen Waffen.“

Wie Sie schon sagen:

Vor 150 Jahren...

Seither hat sich die Erde sehr, sehr oft gedreht, die Samurai sind heute ganz anders drauf.

artist22
@Leider ist aus der Überwachungs- und 14:05 Werner40

" Propagandablase ein Entkommen schwer möglich."

Schwer schon, aber nicht unmöglich.
Manchmal ist Technik auch segensreich.
Aber wie Sie an ihrer eigenen Blase sehen, es ist immer schwer auszusteigen ;-)

Sisyphos3
14:05 von Werner40

wie kam Mao an die Macht ?
ebenso schnell kann die aktuelle Regierung verschwinden
fragt sich nur wollen die Chinesen das
eigentlich geht es ihnen doch gut
da werden Millionen Metropolen in wenigen Jahren aus dem Boden gestopft
das schweißt eine Nation zusammen und gibt (national)stolz
ne Sache, zugegeben, die hierzulande nicht (mehr) verstanden wird

harry_up
@ Werner40, um 14:05

“Er [Xi] sollte aufpassen, dass das Volk nicht irgendwann mal das Blut der KP vergiesst. Leider ist aus der Überwachungs- und Propagandablase [ hab ich doch wieder zwei Begriffe gelernt] ein Entkommen schwer möglich.“

Da machen Sie sich nur keine Illusionen.

Wer sollte sich gegen das Militär auflehnen, das absolut regimetreu ist?
Deshalb trifft der letzte Satz Ihres Kommentars wohl völlig zu.

artist22
@Schublade 13:56 der.andere

Wir kämpfen alle mit unseren Schubladen.

Nur der eine ehrlich, der andere eher nicht.
Wenn Sie der.andere sind,
bin ich der.eine ;-)

schabernack
13:51 von Shuusui

«Wer immer so etwas versuche, werde ein - wörtlich - Blutvergießen erleben, "ein Blutvergießen an einer Großen Mauer aus Stahl", die aus "Fleisch und Blut" von mehr als 1,4 Milliarden Chinesen gebaut worden sei.»

«Dasselbe glaubte die chinesische Führung vor 150 Jahren auch und dann kamen die Europäer mit überlegenen Waffen.»

Es kommt heutzutage aber niemand mehr mit überlegenen Waffen nach China. China ist Atommacht, und hat die zahlenmäßig größte Armee der Welt. Was auch nicht außer Relation ist, da China auch mehr Einwohner hat als alle anderen Länder.

«Blutvergießen an einer Großen Mauer aus Stahl",
die aus "Fleisch und Blut" … gebaut worden sei.»

Als Liebhaber von Worten und Sprache klappt einem die Kinnlade runter bei solcher Art von verbalem Kapitalverbrechen an Sprache.

Eine Große Mauer aus Heißer Luft erbaut aus Ziegelsteinen und Pandabären, die mit Stäbchen Bambus knabbern.

Man hätte die beiden Pandas im Berliner Zoo doch besser Hong und Kong nennen sollen …

werner1955
Das Ziel ist die Bevölkerung

von MotoFan @
Ihren Bürgern Sicherheit und Wohlstand zu garantieren.
Das haben Sie bisher gut gemacht.

Unsere System sind auch verbesserungswürdig wie die vielen Straftaten hier zeigen.

Sisyphos3
13:45 von nie wieder spd

In den vergangenen Jahren habe sich die Kommunistische Partei Chinas zu einer extrem nationalistischen und faschistoiden Partei entwickelt
.
nur die Partei ?
die Menschen dort nicht ?
wie standen die vor 50 Jahren da ... wie Afrika damals
wie sieht das heute aus, in China in Afrika ?
das macht doch etwas stolz könnte ich mir vorstellen
und wenn es ein gewisses Überlegenheitsgefühl erzeugt
gerade wir müssten das doch verstehen können ....

Account gelöscht
Eigene Erfahrung @Dr.Hans

ich habe 3 Jahre in Peking gearbeitet!
Ihre Erfahrungen kann ich in keinster Weise zustimmen, meine sind ganz anders!
Loyalität, Freundschaft, Kollegialität innerhalb meines Teams und auch außerhalb, waren vorbildlich, würde ich mir auch bei uns wünschen! Habe sie als sehr wissbegierig, fleißig und freundlich erlebt.
Das immer im Zusammenhang Gruppe, Team, Freunde, sehr hilfsbereit.
Außerhalb der Gruppe Team etc., z.B. an U Bahn Station u.s.w auch sehr rüde und egoistisch, das hängt mit der großen Menge an Menschen zusammen, aber egal wo trotz der riesigen Menschenmengen läuft an Flughafen, U Bahn u.s.w. alles schnell und reibungslos, bei uns unvorstellbar!

harry_up
@ werner1955, um 14:28

re @ MotoFan

Ja, die vielen Straftaten hier sollten KP-mäßig geahndet werden, dann wird das hier auch endlich was.

Ihre Begeisterung für das Vorbild China ist tatsächlich ernst gemeint?
Bei Ihrem vorhergehenden Kommentar hatte ich noch ein Lächeln in dem einen Mundwinkel...

Aber ich werde Ihren Glauben respektieren.

schabernack
14:14 von Sisyphos3

«ein Beispiel auch wenn sie das (wie üblich nicht akzeptieren)
Taxifahrer in Vietnam
es gibt 3 Preise
einen für Vietnamesen im Ort
einen für ortsfremde Vietnamesen
einen für Ausländer
glauben sie da hat einer ein schlechtes Gewissen dabei ?»

Nein … hat er nicht. Und als Ausländischer Tourist weiß man das schon vorher, bevor man nach Vietnam reist, dass es so sein wird.

Ob das in China auch so ist, weiß ich nicht.
Dort war ich noch nie.

harry_up
@ Sisyphos3, um 14:14

re @ fathaland slim, 13:53

Glauben Sie, dass man nach Vietnam muss, um verschiedene Taxipreise für verschieden Kategorien von Passagieren zu erleben?

Sisyphos3
14:38 von schabernack

Nein … hat er nicht. Und als Ausländischer Tourist weiß man das schon vorher, bevor man nach Vietnam reist, dass es so sein wird.
....
was habe ich denn geschrieben ?
damit muß man eben rechnen wenn man hinreist
und die haben kein schlechtes Gewissen dabei

haben sie von mir nen Vorwurf deshalb gehört
nur ne 'Feststellung dass die das dort "normal" finden
nicht mehr nicht weniger

schabernack
14:31 von Leisetreter

«Loyalität, Freundschaft, Kollegialität innerhalb meines Teams und auch außerhalb, waren vorbildlich … Außerhalb der Gruppe Team etc., z.B. an U Bahn Station u.s.w auch sehr rüde und egoistisch, das hängt mit der großen Menge an Menschen zusammen …»

Originär aus China stammt das Asiatische Konzept von:

内 Innen・innerhalb der Gruppe
外 Außen・außerhalb der Gruppe。

Wie man das auf Chinesisch spricht, weiß ich nicht.
Japaner sagen "uchi" bzw. "soto" dazu.
Das Grundprinzip ist aber das gleiche.

Das in der Gruppe kann vieles sein.
Familie, Freundeskreis, Arbeitsstelle, Sportverein, und noch viel mehr.
Man wechselt das Innen, je nachdem, wo man ist, was man macht.
Alle im Aufzug Steckengebliebenen werden für die Zeit der Misere zu einem temporären・内。

Diese Zeichen symbolisiert auch die eigene Familie, das eigene Zuhause. Im Bezug auf das eigene Land symbolisiert es die Einigkeit der Nation gegenüber dem・外。

Auch der Staatsführung in Peking missfällt das oft rüpelige Verhalten im Land.

Sisyphos3
14:31 von Leisetreter

Außerhalb der Gruppe Team etc., z.B. an U Bahn Station u.s.w auch sehr rüde und egoistisch, das hängt mit der großen Menge an Menschen zusammen,
..
ach ja ?
mal in England zugeschaut wie die an der Busstation warten am Bahnhof
oder in Buenos Aires vor dem Retiro
....
und dann irgendwo in Indien
da benutzen die sogar die Fenster um in die Züge zu kommen

genau das, vermute ich, wollte der Dr. Hans rüberbringen
und sie haben es ja teilweise bestätigt
Zitat : "rüde und egoistisch"

Advocatus Diaboli 0815
@14:07 von Bernd Kevesligeti: "Wiedergeburt der chinesischen ..

"Nach Demütigung in zwei Jahrhunderten durch ausländische Mächte, mehrere hundert Millionen Menschen aus der Armut geholt.."
Sehr guter Beitrag von Ihnen der auch mal die andere Seite zeigt! Man sollte hierzulande nicht vergessen dass China früher massiv unterdrückt wurde und dies nicht wieder geschehen lassen will.
Andererseits ist es immer auch eine Frage inwieweit Europa (und auch USA) China gewähren lassen will und wie diese beiden Blöcke ihre Prioritäten setzen. Will man dem chinesischen Vormachtstreben Einhalt gebieten; bzw ist es mir wirklich ernst mit Menschenrechten, dann muss man bereit sein auch selbst wirtschaftliche Einbußen und steigende Arbeitslosigkeit in Kauf zu nehmen.
Die Frage ist: Wie viel Globalisierung soll es zukünftig geben?

mispel
@13:45 von nie wieder spd

"Auch die wenigen Interviews mit den normalen Chinesen auf der Straße, die man gelegentlich mal in unseren Medien zu sehen bekommt, deuten nicht darauf hin, dass man dort seine Meinung nicht sagen dürfte. Erstaunlich, wenn es doch so faschistisch dort zugehen soll."

Natürlich darf man dort seine Meinung sagen. Die Frage ist halt nur, was passiert, wenn die eigene Meinung nicht die der Partei ist. Und das konnte man zuletzt im Fall Jack Ma beobachten. Solche Fälle haben natürlich auch eine einschüchternde Wirkung auf die Bevölkerung.

fathaland slim
14:02, proehi

>>China ist ein kapitalistisches Land wie andere auch.<<

So ist es.

>>Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die KP-Regierung von den Konzernen verlangt, sich ihren Direktiven unterzuordnen, was man aus anderen Teilen der Welt andersherum kennt.<<

Glauben Sie wirklich, daß das genau so ist, wie Sie es beschreiben? Meinen Sie nicht, ein Konzern hätte so einige Druckmittel auch gegenüber der chinesischen Führung in der Hand? Es geht ja schließlich um Geld und Arbeitsplätze. Und glauben Sie wirklich, unsere Regierung wäre ausschließlich ein machtloser Büttel des Kapitals?

Ich, für mein Teil, glaube, daß die Unterschiede gar nicht so groß sind.

fathaland slim
14:10, der.andere

>>13:49 von fathaland slim
Schlicht und ergreifend falsch! Die Kräfte die Kapitalismus zu mobilisieren vermag haben sich dem Staatsinteresse unterzuordnen und nicht umgekehrt.<<

Behauptet die chinesische Führung, so wie jede andere autoritäre Staatsführung dieser Erde.

Die Realität sieht anders aus und wird natürlich schamhaft verschwiegen. In autoritären Staaten geht das, da investigativer Journalismus drakonisch sanktioniert wird.

Account gelöscht
Advocatus Diabo... 15:08

Wohl eher nicht Vormachtstreben. Das scheint eine Projektion von einigen zu sein, die den machtpolitischen Abstieg fürchten.

Aber hier wird ja China viel gebasht. Warum kommt nichts dazu, daß das Land laut dem Portal "labournet" auch zu den streikintensivsten Ländern zählt ? Belegschaften, Gewerkschaften und Basisgruppen erlauben oder können sich dort vielleicht mehr erlauben als manch anderswo.....

Traumfahrer
Re : werner1955 !

Ja die Situation von vielen Chinesen hat sich verbessert, und etlichen sogar erheblichen Wohlstand gebracht. Aber dies immer mit der Prämisse, immer im Gleichklang der Partei zu sein, ohne wenn und aber.
Ja die chinesische Führung hat ein Teil Gutes bewirkt, aber dafür die Menschenrechte, die Meinungsfreiheit und Pressefreiheit komplett vergeigt, nur zu ihren Gunsten.
Ja auch bei uns und vielen anderen Staaten ist nicht alles wirklich in Ordnung, weil es zu viele gibt, die skrupellos und rücksichtslos ihren egoistischen Zielen nach streben, auch ohne wenn und aber. Und es gibt auch bei uns viele unterstützende Zöglinge, die dabei auch nur an ihre eigenen Vorteile denken.
Leider sieht man in vielen Ländern zu wenig von einem WIR und wir alle zusammen, was sicher hilfreicher wäre, wie das ständige Gegeneinander, das diskreditieren, diffamieren, diskriminieren, auf vielen Ebenen. Bei vielen ist es nur das Streben nach absoluter Macht, Geld und Einfluss, wie es jeden Tag zu lesen ist !

Account gelöscht
12:24 von Dr.Hans

Ich habe einige Chines*Innen teils sehr gut kennengelernt. Diese Menschen waren rücksichtslos, skrupellos und absolut nicht vertrauenswürdig. So schätze ich auch die chinesische Führung ein.
#
Jeder macht nun mal seine eigenen Erfahrungen. Ich habe auch mit Chinesen an einen Arbeitsplatz bei einem Flugzeugbauer zusammen gearbeitet. Ich kann über nichts negatives meiner chinesischen Kollegen berichten.

fathaland slim
14:28, werner1955

>Das Ziel ist die Bevölkerung
von MotoFan @
Ihren Bürgern Sicherheit und Wohlstand zu garantieren.
Das haben Sie bisher gut gemacht.

Unsere System sind auch verbesserungswürdig wie die vielen Straftaten hier zeigen.<<

Meinen Sie, in China gäbe es weniger Straftaten?

Deutschland ist eins der sichersten Länder dieser Erde. Es kann sein, daß Sie das gefühlt anders wahrnehmen, es ändert aber nichts an den Tatsachen.

Duzfreund
12:10 von Mene mene tekel... fremde Mächte das..

Es gibt keine fremden Mächte, es sei denn die Außerirdischen kommen, den rest kennen wir Dank arte und so, ganz gut - es gibt nur "systemfremde Mächte" was in einem umfassenden Kapitalismus auch nicht wirklich stimmt. Das einzige was da gemeint sein kann, sind eigentlich Mächte, die der Partei und ihren Bonzen fremd sind, davon allerdings gibt es einige.

Account gelöscht
von fathaland slim 15:33

Die Zeiten scheinen sich aber dem Ende zuzuneigen: Noch um 2006 intervenierten die Amerikanische Handelskammer, die Europäische Handelskammer, sowie etliche Konzerne in China gegen Verbesserungen im Arbeitsrecht.
Inzwischen wird working poor dort aber umgekehrt. Und heute sind die Mindestlöhne dort höher als in manchem EU-Land an der Peripherie....

Duzfreund
12:13 von Wolf1905 ...Ist das realer Kom...

Realer Kommunismus ist, so weit erinnerlich, als die "freie Assoziation der Arbeiter" definiert, nicht als Partei Diktatur und auch nicht als verkappter Kapitalismus unter Staatsaufsicht.
Wir dürfen uns nicht ins Box Horn jagen lassen, die Zukunft ist offen und auch die die eine geschlossene Welt wollen, profitieren davon, alles andere ist Lüge.

Duzfreund
12:22 von fathaland slim absoluter Führungsanspruch..

Es ist etwas unzureichend, in diesem Zusammenhang auf die "kommunistische Partei" zu rekurrieren, die ist ein Konstrukt der neueren Geschichte. Wenn man es tatsächlich einordnen will, könnte man sagen, dieser totalitäre Geltungsanspruch ist so alt wie der Legalismus, der ja in China tiefe Wurzeln hat. Was die Geschichte aber ja nicht besser sein lässt.

Duzfreund
12:22 von PMK ...herablassend und negativiert...

"wie die Chinesen leben wollen..." können die Chinesen gar nicht wissen, denn sie waren Experimentierfeld, aber nicht diejenigen, die sich entscheiden konnten oder wissen, was ihnen abgeht - außer vielleicht auf Taiwan und in Hong Kong. Freiheit ist nur Freiheit, wenn man sie sich genommen hat.

Account gelöscht
@werner1955

„Meinen Sie, in China gäbe es weniger Straftaten?

Deutschland ist eins der sichersten Länder dieser Erde. Es kann sein, daß Sie das gefühlt anders wahrnehmen, es ändert aber nichts an den Tatsachen.„

Vielleicht sollten sie sich erst informieren, bevor sie solche Kommentare abgeben, in Asien im Allgemeinen ist die Kriminalität sehr gering!

China ist gemessen an seinen Verbrechensraten eines der sichersten Länder weltweit. Anders als in den USA, wo Sie schon einmal mit erhobener Waffe ausgeraubt werden, ist es den Menschen in China gar nicht erlaubt, Waffen zu besitzen. Prostitution, Pornografie, Glücksspiel und Drogenhandel sind auch illegal, was dafür sorgt, dass traditionelle Beschäftigungsfelder organisierter Kriminalität nicht an die Öffentlichkeit treten können, wie in anderen Ländern. Darüber hinaus können viele Verbrechen mit der Todesstrafe geahndet werden, beispielsweise Mord, Drogenhandel oder Vergewaltigung. Unter diesen Umständen ist China sehr sicher. Kriminalität gegen

fathaland slim
15:49, Bernd Kevesligeti

>>von fathaland slim 15:33
Die Zeiten scheinen sich aber dem Ende zuzuneigen: Noch um 2006 intervenierten die Amerikanische Handelskammer, die Europäische Handelskammer, sowie etliche Konzerne in China gegen Verbesserungen im Arbeitsrecht.
Inzwischen wird working poor dort aber umgekehrt. Und heute sind die Mindestlöhne dort höher als in manchem EU-Land an der Peripherie....<<

China entwickelt sich nach dem kapitalistischen Prinzip. Eine Entwicklung, die wir in Deutschland schon hinter uns haben.

Nach Marx ist diese Entwicklung übrigens eine Grundvoraussetzung für den Übergang zum Kommunismus. Worin auch der Grund zu finden ist, weswegen es weltweit bisher noch nicht so etwas gibt.

Duzfreund
13:44 von Träumerhabenverloren ..richtig!

Hier wird nicht "Geschichtsfälschug" betrieben - hier feiert eine Partei sich und ihre Werk - das Bisschen großer Sprung oder Tian’anmen, irritiert da vermutlich nicht mal die Angehörigen der Opfer - einfach mal in die eigene Geschichte gucken hilft zur Relativierung - Chinas KP ist die größte Partei der Welt und China wieder an dem Platz, den es in der Geschichte Jahrtausende hatte.
Das jetzt aus gutem Grund die Isolation in wirtschaftlicher Hinsicht aufgegeben wurde, hat Gründe die England/ Europa (Opiumkrieg) aber nicht China zu vertreten hat. Das man kulturell gerne dort bleiben möchte, wo man 1000 Jahre war, ist zwar für den Westen schwer erträglich, aber nicht so leicht zu ändern.

artist22
@Und heute sind die Mindestlöhne dort 15:49 Bernd Kevesligeti

"höher als in manchem EU-Land an der Peripherie...."

Whatabout schräge Vergleiche..
Ja, besonders die Peripherie ist mit China vergleichbar.
Und die Wohn-Mäusekäfige der 'working poor' in HK sind ja auch erstrebenswert.
Bitte die ideologischen Scheuklappen etwas lüften ;-)

Duzfreund
13:49 von fathaland slim ... noch gilt das Primat ...

einer Partei, die sich nicht durch eine Verfassung bändigen lässt. Ein Kapitalist, der das außer Acht lässt, in dessen Haut möchte man nicht stecken. DAs mit den 100% sollte man also besser zurück nehmen, auch wenn keine Politik ohne eine funktionierende Ökonomie mehr denkbar ist.

der.andere
15:37 von fathaland slim

Ihnen ist schon klar, dass Sie haargenau das kapitalistische System des Wertewestens beschreiben, in dem die Gewinne in die Taschen weniger fallen und nicht für dringend erforderliche Gemeinschaftsaufgaben eingesetzt werden. Es darf eben das nicht sein, was nicht sein darf, oder? Ihr Einwurf macht aber auch deutliche, dass Ihre zahlreichen, immer belehrenden Beiträge nicht unbedingt von Wissen getragen werden.

Sisyphos3
14:48 von harry_up

Glauben Sie, dass man nach Vietnam muss, um verschiedene Taxipreise für verschieden Kategorien von Passagieren zu erleben?
.
erlebt man das in Japan ?
falls sie mal dort waren !
oder hierzulande ?
auch in Singapore läuft es "korrekt" ab
wobei der Begriff "korrekt" eben bedeutet so wie wir uns das vorstellen

DerVaihinger
@ Dr. Hans, 12.24h

Ich habe gute chinesische Freunde.
Gehöre bei einer Familie fast dazu, der Sohn nennt mich Opa.
Die sind alle ausnahmslos freundlich und hilfsbereit.
Ob alle Chinesen so sind, weiß ich allerdings nicht.

DerVaihinger
@harry-up, 14.48h

Nein, dazu muss man nicht nach Vietnam.
In Bulgarien ist das gang und gäbe.

Account gelöscht
von fathaland slim 16:12

Wissen Sie eigentlich so ganz nebenbei, in welchem Land die Marx-Rezeption (Auflage) am höchsten ist ?
Zur Entwicklung in China hat auch der Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph Vladimiro Giacche einiges veröffentlicht.
Hat nichts mit dem inquisitorischen China-Bashing zu tun, daß durchsichtige Gründe hat....

Der Lenz
@fathaland slim um 15:37

>>>13:49 von fathaland slim
Schlicht und ergreifend falsch! Die Kräfte die Kapitalismus zu mobilisieren vermag haben sich dem Staatsinteresse unterzuordnen und nicht umgekehrt.<<

Behauptet die chinesische Führung, so wie jede andere autoritäre Staatsführung dieser Erde.

Die Realität sieht anders aus und wird natürlich schamhaft verschwiegen. In autoritären Staaten geht das, da investigativer Journalismus drakonisch sanktioniert wird.<

Sie haben natürlich recht
auch das China absolut Kapitalistisch ist. Nur das es eben eine Verschmelzung von Politischer und wirtschaftlicher Führung gibt. Entsprechendes gab es hier bereits im Absolutismus, in diversen Staatsmonopolkapitalistischen Systemen und ja, auch bei Bananenrepubliken ist das nicht anders.

Allerdings ist das Ideal des Etatismus das die anderen Kräfte sich dem Staat unterzuordnen haben eben ein anderes; denn verschmolzene Interessen sind ja gleichrangig, und der Staat nicht mehr übergeordnet.

schabernack
15:49 von Bernd Kevesligeti

«Inzwischen wird working poor dort aber umgekehrt. Und heute sind die Mindestlöhne dort höher als in manchem EU-Land an der Peripherie....»

Ein sinnvoller Vergleich von Mndestlöhnen von Ländern untereinander geht immer nur dann, berücksichtigt man auch die Lebenshaltungskosten im Vergleich. Ganz vor allen anderen Aspekten die für Wohnen.

Was kostet eine Wohnung in Bratislava, Bukarest, Sofia?
Was kostet eine Wohnung in Peking, Shanghai, Shenzen?

Beides zur Miete, und als Eigentum. Wie viele Quadratmeter bei welcher Wohnqualität bekommt man zu mieten, oder zu kaufen.

That's the question of interest and matter.

Account gelöscht
von artist22 16:21

Wenn man keine ideologischen Scheuklappen trägt, dann kann man sehen, daß China die Mindestlöhne in Bulgarien, Litauen, Rumänien, Lettland, Kroatien,Slowakei übertrifft.

Übrigens war im Jahr 2006 ein neues Arbeitsrecht ausgearbeitet worden. Der
deutsche Arbeitsrechtler Wolfgang Däubler war daran beteiligt. Dagegen opponierten Ford, Dell, UPS, VW, Bayer, Basf,Nokia,Siemens, Goodyear, Veolia in China....

weingasi1
Am 01. Juli 2021 um 16:12 von fathaland slim

China entwickelt sich nach dem kapitalistischen Prinzip. Eine Entwicklung, die wir in Deutschland schon hinter uns haben.

Nach Marx ist diese Entwicklung übrigens eine Grundvoraussetzung für den Übergang zum Kommunismus. Worin auch der Grund zu finden ist, weswegen es weltweit bisher noch nicht so etwas gibt.
__
Ich bin in Sachen Marx, Engels und Kommunismus ja nicht so firm; soll ich das so verstehen, dass wir uns eben im Übergang zu selbigem befinden ?
Das kann ich mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen. Vor allem will ich mir das auch nicht vorstellen.
Wieso zunächst Kapitalismus nötig ist, damit man dann zum Kommunismus übergeht, was aber noch nie stattgefunden hat, verstehe ich auch nicht. Mir reicht schon, wenn an mir dieser Kelch vorübergeht, um es mal mit der Bibel zu sagen, die sich bei den betreffenden Protagonisten ja auch keiner grossen Beliebtheit erfreut.

schabernack
16:33 von Bernd Kevesligeti

« Hat nichts mit dem inquisitorischen China-Bashing zu tun, daß durchsichtige Gründe hat....»

Eben noch war es Bashing.
Nun ist es schon inquisitorisches Bashing.
Und gleich kommen T. Rex, King Kong und Gozilla.

weingasi1
Am 01. Juli 2021 um 12:13 von Wolf1905

Und: Ist das realer Kommunismus? Ich befürchte ja!
__
Das glaube ich mal eher nicht, denn dann dürfte es ja keine Vermögensunterschiede geben. Es gibt aber mittlerweile sehr vermögende Chinesen. Ausserdem läge die Macht beim Volk, was ich auch nicht sehe. Innerhalb des "Kollektivs" gäbe es auch keine Unterschiede. Jeder hätte quasi gleich viel/wenig.
Im Grunde genommen eine Art Märchen, was glücklicherweise nie wahr werden wird.

Der Lenz
@Bernd Kevesligeti um 16:33

>von fathaland slim 16:12
Wissen Sie eigentlich so ganz nebenbei, in welchem Land die Marx-Rezeption (Auflage) am höchsten ist ?<

Naja. Wenn ich bedenke was ich schon an "Marx-Rezeption" erlebt habe Heist das leider Wenig.
Ohne den Unterbau der Zeitgenössischen Philosophie und Politik mit den genauen Definitionen von mindestens Kant aufwärts (Besser ab Renaissance) kann man auch in den sehr akribischen Marx wirklich alles reininterpretieren was man will.
Das ist wie mit Bibel oder Koran; ohne Kontext sind Worte in der Bedeutung dehnbar, von Satzbau wollen wir gar nicht anfangen.

weingasi1
Am 01. Juli 2021 um 14:38 von schabernack

14:14 von Sisyphos3

«ein Beispiel auch wenn sie das (wie üblich nicht akzeptieren)
Taxifahrer in Vietnam
es gibt 3 Preise
einen für Vietnamesen im Ort
einen für ortsfremde Vietnamesen
einen für Ausländer
glauben sie da hat einer ein schlechtes Gewissen dabei ?»

Nein … hat er nicht. Und als Ausländischer Tourist weiß man das schon vorher, bevor man nach Vietnam reist, dass es so sein wird.

Ob das in China auch so ist, weiß ich nicht.
Dort war ich noch nie
___
So weit braucht man garnicht reisen. Das gibt es (inoffiziell) eigentlich überall, wo es Tourismus gibt. Von Spanien, Italien, Österreich, Ungarn, Polen und Teilen der Karibik weiss ich es sicher. Den Unterschied macht die Sprachkenntnis aus. Wird im übrigen auch hier in DE in Touristen-Gebieten nicht anders sein und finde ich jetzt auch nicht sooo schlimm.

artist22
@kapitalistische System des Wertewestens 16:25 der.andere

ist doch wesentlich das Gleiche wie der des Parteiostens.
Der Unterschied:
Wir kennen zumindest die Taschen in die das fliesst, also manche.
Kennen Sie die Taschen von Xi & Strohverwandtschaft?
Wenn ja, ist ihr Leben dort weniger Wert als das eines normalen Uiguren.

Zuviel zu ihrem anderen.wissen ;-)
Und zu den Bonzenvertretern der Chinesen in deutschen (aufgekauften) Privatbanken,
könnte Ihnen meine Nichte einiges erzählen..

Sisyphos3
16:50 von schabernack

ja man wundert sich
wo so viel Kohle in China herkommt

Account gelöscht
von schabernack 16:50

Sie sind doch weit gereist in der Welt und werden die jeweiligen Verhältnisse kennen.
Aber es sollte gesehen werden, daß es sich bei genannten Ländern Ländern um verarmte EU-Länder handelt(trotz jetzt schon langjähriger Mitgliedschaft).

Aber die Mehrheit hier wird das nicht interessieren.

weingasi1
Am 01. Juli 2021 um 13:49 von fathaland slim

Aber Sie wissen schon, daß China nur dem Namen nach kommunistisch ist?

Es handelt sich um ein zu 100% kapitalistisches Land.
___
Ja. Und es geht eigentlich dort jedem Bürger besser als im Kommunismus unter Mao.