Eine Pflegeschwester hält die Hand einer alten Heimbewohnerin.

Ihre Meinung zu Pflege-Report 2021: Sterblichkeit in Pflegeheimen stark gestiegen

Die Sterblichkeit in Pflegeheimen ist laut einer Studie der AOK während der Pandemie deutlich gestiegen. Der Infektionsschutz sei unzureichend gewesen, so die Forscher. Die Stiftung Patientenschutz kritisiert aber auch das Pflegepersonal.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
142 Kommentare

Kommentare

Projekt Gold
Interpretation

Darf man den Artikel so interpretieren, dass die Patienten nicht nur an oder mit Corona verstorben sind, sondern teilweise auch an den getroffenen Maßnahmen, quasi als Kollateralschaden?

Nettie
Oberflächliche "Symptom-Analysen" helfen hier nicht weiter

"Die Angehörigen bemerkten während der Pandemie deutlich negative Veränderungen des Zustands der pflegebedürftigen Person. Mehr als 70 Prozent berichten über häufigere Gefühle von Einsamkeit und Alleinsein seitens der pflegebedürftigen Person, häufigere Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit, eine Verschlechterung der geistigen Fitness sowie verringerte Beweglichkeit"

Kein Wunder, wenn die Befolgung behördlicher "Vorschriften" Vorrang vor allem anderen hat. Was sich offenbar auf die Motivation und das Berufsethos einiger in der Pflege Beschäftigter auswirkt: "Unterdessen bemängelte die Deutsche Stiftung Patientenschutz eine zu geringe Impfbereitschaft beim Pflegepersonal. Mindestens 80 Prozent müssten geimpft sein, um das Virus aus den Einrichtungen herauszuhalten, sagte Vorstand Brysch. Dies sei aber nicht der Fall. "Wir erleben, dass beim Altenpflegepersonal die Impfbereitschaft nicht besonders hoch ist. Und das macht große Sorgen, da müssen wir dringend nacharbeiten"

Dringend.

IlRocco

Das lässt sich aus dem Artikel nicht erschließen. Erwähnt werden nur die Verschlechterungen des psychischen und physischen Zustands. Eine erhöhte Mortalität ist prinzipiell nicht auszuschließen, das aber dahinein zu interpretieren wären sicherlich nicht korrekt.

Orfee
@ Projekt Gold

"sondern teilweise auch an den getroffenen Maßnahmen, quasi als Kollateralschaden?"

Auch wegen Übertherapie bzw. medizinische Maßnahmen, die unverhältnismäßig waren. Zu viel Cortison, Blutverdünner, antivirale Medikation usw.

Haki1906

Es wundert mich nicht, dass sich Bewohner von Pflegeheimen einsamer fühlten, geistig abgebaut haben etc., fehlte eben der ansonsten oftmals regelmäßige Kontakt mit den Angehörigen, den das Pflegepersonal oftmals leider nicht kompensieren kann, allein schon aufgrund von Personalmangel.
Andererseits muss ich leider aus eigener Erfahrung sagen, dass es auch das Gegenteil gibt: Das Personal erledigt die Grundpflege und hält sich ansonsten mehr gemeinsam im Bürozimmer auf, als sich um die BewohnerInnen zu kümmern. War leider Im Pflegeheim, in dem meine Mutter untergebracht war, der Fall. Selbst als sie einen Teil ihrer Zahnprothese verloren hat (wurde mit entsorgt, als sie sich übergeben musste), mussten wir Angehörigen uns um Ersatz kümmern, nachdem das Personal trotz mehrfacher Aufforderung trotz Zusage nicht tätig geworden ist....

Old Lästervogel
Es war sehr bedrückend mitzuerleben,

Wie die Pflegeheimbewohner wochenlang auf ihren Zimmern bleiben mussten, nicht auf die Straße durften und keinen Besuch bekommen konnten.
Das Pflegepersonal war auf solch eine Situation gar nicht vorbereitet und waren somit auch nicht in der Lage, den Heimbewohnern ausreichend zu helfen. Jetzt ist die Situation eine andere geworden. Es ist wieder Leben eingekehrt. Das Heim, für das ich zeitweilig tätig bin, hat meines Wissens keinen einzigen Coronafall,der tödlich endete, zu beklagen gehabt. Die Mitarbeiter/innen
wurden fast alle im Januar 2 x geimpft.
Alles ist somit gut gelaufen.

Account gelöscht
Die Fehler der CDU-Regierung führten zu vielen Toten ...

Im Bericht heißt es:
In der Spitze lag die Übersterblichkeit in der 52. Kalenderwoche 2020 sogar bei 80 Prozent. "Die Infektionsschutzmaßnahmen während der Pandemie reichten nicht aus, um die im Heim lebenden pflegebedürftigen Menschen ausreichend zu schützen", sagte Antje Schwinger,
---------
Im Februar 2020 hat Deutschland noch mehr als 14 to Schutzmaterial nach China verschenkt, obwohl man schon von der Pandemie wußte.
Im März wurden 1 Mio Masken nach Italien gegeben.
Im Sommer 2020 passierte nichts - wohl weil man dachte, dass es keine 2. Welle gibt und die Warnungen von Drosten und Lauterbach insoweit nicht glaubte.
Dass dann im Dezember 2020 aber so viele Menschen in den Pflegeheimen sterben mussten, ist der Offenbarungseid der CDU-Regierung.
Der Schutz der Menschen in den Altenpflegeheimen war nachrangig.
Auch wenn ich für mehr Geld für die Rentenkassen bin, aber so darf das nicht gemacht werden.

Account gelöscht
Kann doch nicht sein, oder??

Jede Erzieherin in Kitas muss sich auf bestimmte Krankheiten impfen lassen, aber das Pflegepersonal in Altenheimen nicht.

Das halte ich für einen Skandal!!!

oooohhhh
Unglaubliche Frechheit

Ich schlage vor, auch um das Durchnitssmonatsbrutto der Pflegkräfte zu erhöhen,
90% aller Krankenkassenmitarbeiter und auch der o.g. Stiftung werden ungeschult für die Pflege.
Dann können Sie selbst in der Praxis erleben, was sie seit Jahrzehnten zerwalten.
Damit es Sinn macht sollten auch jegliche Verwalter der Kliniken, Heime und auch der Gesundheitsministerien und die sogenannten Fachpolitiker zumindest ein 1 jähriges Fachpraktikum in de Pflegerealitaet i Heimen, Praxen und Kliniken absolvieren.

Sollten sie dann immernoch verhöhnen alles besser wissen sind wir alle gern zu einer Diskussion bereit.

Schluss mit der Zerwaltung von Gesundheitsberufen.

Mein BeitragsGeld für die Patientenversorgung, nirgends mehr anderswo.

Sigrun_1954
Verantwortungsgefühl?

Ich stelle mir bei der geringen Impfbereitschaft die Frage nach dem Warum?

Welche Gründe hindern Menschen im Pflegeberuf daran, Verantwortung für ihre Schützlinge zu übernehmen?

Wurde diese Frage den Verweigernden gestellt? Wie lautet die Antwort?

Account gelöscht
13:36 von Projekt Gold: ... an den falschen Maßnahmen

<< Darf man den Artikel so interpretieren, dass die Patienten nicht nur an oder mit Corona verstorben sind, sondern teilweise auch an den getroffenen Maßnahmen, quasi als Kollateralschaden? >>
----------
Die meisten der Corona-Toten sind infolge von falschen oder unterbliebenen Maßnahmen in D gestorben.
Anstatt sich im Sommer 2020 auf die 2. Welle vorzubereiten, passierte nämlich nichts.
Nicht nur ich sage dazu, dass man die Warnungen vor einer starken 2. Welle in der CDU-Regierung nicht glauben wollte (Drosten und Lauterbach warnten davor schon im Frühsommer).
Man hätte die Schnelltests, die es in Südkorea damals schon gab und die Südkorea auch zum Kauf angeboten hat, kaufen können oder Schnelltests selbst herstellen können.
Die Formalitäten wie Notzulassung wären dabei sicher das geringste Problem gewesen.
Doch die alten Menschen in den Pflegeheimen waren der CDU-Regierung nicht wichtig.
Man wußte, dass die Menschen dort das höchste Ansteckungsrisiko haben, aber man tat nicht viel.

Account gelöscht
Pflege-Report 2021: Sterblichkeit in Pflegeheimen stark gestiege

Keine guten Noten für das deutsche Pflegewesen. Schon 2014 bescheinigte die Heinrich-Böll-Stiftung der Pflege eine systematische Unterfinanzierung.
Nach dem "aerzteblatt" vom 9.2.2017 muss hierzulande eine Pflegekraft 13 Pflegebedürftige betreuen. In den Niederlanden 7, in der Schweiz 7,9, in Schweden 7,7 Pflegebedürftige.
Während private Pflegeunternehmen trotz der offensichtlichen Missstände auch in Corona-Zeiten mehr Dividende auszahlen (Fresenius 5 Prozent mehr).
Die Rhön-Kliniken konnten laut Geschäftsbericht ihren Ertrag steigern , von 1,5338 Milliarden Euro 2019 auf 1,5671 Milliarden Euro im Jahre 2020.

Anna-Elisabeth
@13:36 von Projekt Gold

//Darf man den Artikel so interpretieren, dass die Patienten nicht nur an oder mit Corona verstorben sind, sondern teilweise auch an den getroffenen Maßnahmen, quasi als Kollateralschaden?//

Unabhängig von diesem Artikel interpretiere ich das so. Es ist ist mit aber zu billig, die Schuld hier beim Pflegepersonal zu suchen. Erwähnt wird hier ja auch mit keinem Wort, dass in vielen Einrichtungen noch an Schutzausrüstung gespart wurde, als es längst genügend davon gab. Und natürlich wird auch nicht erwähnt, dass auch trotzdem noch "Spahns Schrottmasken" an diese Einrichtungen verteilt wurden.
Die Dekra hatte sogar moniert, dass sich aus den beanstandeten (stinkenden, teilweise nicht einmal verpackten Masken) Partikel lösten. Lecker...
Und wer dennoch meint, Herrn Spahn einen Heiligenschein verpassen zu müssen, lese bitte den Spiegel-Bericht: >> Das Masken-Fiasko<< (Spiegel Nr. 24 vom 12.06.21)

vriegel
Falscher Vergleich der Sterblichkeit

Dazu das Mittel der vergangenen Jahre heran zu ziehen, obwohl man weiß, dass die Zahl der Pflegebedürftigen von Jahr zu Jahr zu nimmt, ist methodisch falsch.

Der selbe -beabsichtigte? - Fehler wurde auch gemacht bei der Ermittlung der Sterblichkeit generell. In den 5 Jahren vor der Pandemie war der Anteil der Ü80-Jährigen von 4,7 Mio auf 5,7 Mio gestiegen.

Erna Müller
Hohe Sterberaten in 52. KW

sind ja nicht wirklich verwunderlich. Weihnachten und der Jahreswechsel sind für die meisten Familien der Höhepunkt. Genau dann wurden die Angehörigen ausgeschlossen und im Pflegeheim wurden zusätzlich auch noch die internen Veranstaltungen auf Null gefahren. Alles was so im Voraus schon bekannt war und als Problem identifiziert wurde. Allein die Mahner wurden als "Corona-Leugner" und Anderes betitelt.

Gassi
Allesamt unvorbereitet

das Problem ist leider, dass niemand vorbereitet war: Keine Schutzausrüstung, kein Hygiene-Konzept, keine Impf-Aufklärung, keine Tests usw. Nur Geschwalle und Absichts-Erklärungen seitens des Ges-Mysteriums. Pflichten? In D doch nicht. Die hat nur der Bürger, die Gewerbetreibenden doch nicht. Behauptung? Nein, hier ein Beispiel: ICH brauche einen gültigen Test (24h), ein AN nur einen 48h alten und der Friseur braucht: GAR KEINEN! Ich wollt im April in den Urlaub: Also habe ich mir kurzerhand eine Gewerbe angemeldet - und schon standen mir viele Hotels zur Verfügung.

oooohhhh
Korrektur14:23 von Margitt

Nicht an falschen oder unterlassenen Massnahmen sondern, denn die die Mitarbeiter in Gesundheitswesen weisen seit 20 bis 25 Jahren darauf tagtäglich hin, an vorsätzlich herbeigeführten Systemversagen.

Ja auch wissentliches Unterlassen seitens der Verantwortlichen ist Vorsatz.

harry_up
@ Orfee, um 13:59

re @ Projekt Gold

“Auch wegen der Übertherapie bzw. medizinische Maßnahmen, die unverhältnismäßig waren. Zu viel Cortison, Blutverdünner, antivirale Medikation usw.“

Sie scheinen über mehr Informationen zu diesen Therapien zu verfügen, denn auch nach zweimaligem Lesen des Artikels finde ich hierzu keine Angaben.

Woher wissen Sie das, gibt es eine verlässliche Quelle hierzu?

Das sind schließlich schwerwiegende Vorwürfe.

weingasi1
Am 29. Juni 2021 um 14:15 von Margitt.

Im Februar 2020 hat Deutschland noch mehr als 14 to Schutzmaterial nach China verschenkt, obwohl man schon von der Pandemie wußte.
Im März wurden 1 Mio Masken nach Italien gegeben.
___
Sie plädieren doch immer für Grüne und Linke. Diese hätte statt 14t Schutzmaterial nach China und 1 Mio Masken nach Italien MIND. ebenso viele weggegeben, eher mehr, denn die werben doch eher für Uneigennützigkeit.
Da wäre dann auch ein Haufen Impfstoff bereits in die 3. Welt gegangen. Sie sind schon manchmal sehr inkonsequent in Ihrer Meinungsbildung.
Der Schutz der Menschen in den Pflegeheimen war nachrangig ? Für wen wurden denn in allererster Linie die Einschränkungen gemacht ? Ich dachte für die Vulnerablen, die auch als erste Gruppe geimpft wurden (zus. mit med. Personal ).
Wie hätte man sie noch besser schützen können ? Einzelzimmer (haben eh die meisten ) mit Roboterpflege ?

zoro1963
Sollte der Artikel nicht auch hinterfragen

Warum die alten und Pflegebedürftigen nicht in ein Krankenhaus verlegt wurden nachdem Sie Angesteckt wurden.
Sie wurden ohne intensive medizinische Behandlungen zum Sterben zurückgelassen.

WM-Kasparov-Fan
Leistungsgesellschaft mit versteinertem Herz

"Die Stiftung Patientenschutz kritisiert aber auch das Pflegepersonal"

Ich würde eher die noch rüstigen und physisch guten Familienangehörigen kritisieren, dass sie überhaupt jemanden in ein Pflege- bzw. Altenheim abschieben. Statt sich selber um diese zu kümmern und auf eigene Lohn- bzw. Erwerbsarbeit verzichten!
Aber ich weiss auch aus Erfahrung, dass es für unseren Bürokratenstaat organisatorisch quasi unmöglich wäre, so viele Impfteams rechtzeitig zu all den Älteren, Bettlägrigen und Bewegungslosen - mit Pflegegraden 3 bis 5 - aufs Land und in die Dörfer zu schicken (ohne dass in der Zeit der Impfstoff verfällt).

Anna-Elisabeth
@14:22 von Sigrun_1954

//Welche Gründe hindern Menschen im Pflegeberuf daran, Verantwortung für ihre Schützlinge zu übernehmen?

Wurde diese Frage den Verweigernden gestellt? Wie lautet die Antwort?//

Die Pflegenden in Heimen sind die Letzten, die gefragt werden.

Der Bericht hier führt leicht in die Irre. Ich weiß auch nicht, warum es zwischen dem Personal in Heimen und Krankenhäusern diesen angeblichen Unterschied gibt. Deshalb hier eine kleine Erweiterung des Berichts (Ärzteblatt 11.03.21):

***Berlin – Die Impfbereitschaft unter Ärzten und Pflegekräften, die vor allem auf den Intensivstationen tätig sind, ist zwischen Dezember und Februar von 65 Prozent auf mehr als 75 Prozent gestiegen. Das zeigt eine erneute Umfrage der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallme­dizin (DIVI) sowie der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin (DGIIN) unter 3.501 Personen.***

Anna-Elisabeth
@14:48 von zoro1963

//Warum die alten und Pflegebedürftigen nicht in ein Krankenhaus verlegt wurden nachdem Sie Angesteckt wurden.
Sie wurden ohne intensive medizinische Behandlungen zum Sterben zurückgelassen.//

Das kann auch der Wunsch der Heimbewohner oder der gesetzlichen Betreuer gewesen sein.
Ich selbst habe meinen Nichten und Neffen bereits gesagt: "Im Falle einer Corona-Infektion auf keinen Fall Intensiv-Station. Stattdessen lieber eine ordentliche (Über-)Dosis Morphium."

ich1961
13:59 von Orfee Ist das Ihre

13:59 von Orfee

Ist das Ihre Meinung oder wollen Sie uns das als Tatsache " verkaufen "?
Wenn ja, hätte ich gerne seriöse Belege!

ich1961

14:07 von Old Lästervogel

Schön mal nicht nur " Horrormeldungen " zu hören/ lesen.
Aber es gibt immer solche und solche !
Danke dafür.

Sigrun_1954
@14:51 Anna-Elisabeth

Danke für die Klarstellung.

Beste Grüße

vriegel
@ 14:56 Anna-Elisabeth-Patientenverfügung

„ Das kann auch der Wunsch der Heimbewohner oder der gesetzlichen Betreuer gewesen sein.
Ich selbst habe meinen Nichten und Neffen bereits gesagt: "Im Falle einer Corona-Infektion auf keinen Fall Intensiv-Station. Stattdessen lieber eine ordentliche (Über-)Dosis Morphium."

Ich denke ein Großteil der Probleme - von Überlastung kann keine Rede sein - auf den Intensivstationen kam daher, dass offenbar zu wenige eine Patientenverfügung hatten. Von den Alten Langzeitbeatmeten sind m. W. n. fast alle verstorben und die wenigen, die es überlebt haben, sind danach „nicht mehr die selben“ gewesen, wie das im Frühjahr bei Lanz mal ein Mediziner genannt hatte. Er plädierte sehr für Patientenverfügungen.

Anna-Elisabeth
@14:47 von harry_up @ Orfee, um 13:59

//re @ Projekt Gold

“Auch wegen der Übertherapie bzw. medizinische Maßnahmen, die unverhältnismäßig waren. Zu viel Cortison, Blutverdünner, antivirale Medikation usw.“

---

Sie scheinen über mehr Informationen zu diesen Therapien zu verfügen, denn auch nach zweimaligem Lesen des Artikels finde ich hierzu keine Angaben.

Woher wissen Sie das, gibt es eine verlässliche Quelle hierzu?

Das sind schließlich schwerwiegende Vorwürfe.//

Ich weiß nicht, wie es in Heimen aussieht, aber in Krankenhäusern gibt es durchaus "Übertherapie". Teilweise auf ausdrücklichen Wunsch der Angehörigen, manchmal aber auch gegen den ausdrücklichen Wunsch der Patienten bzw. gegen die Wünsche, die explizit in einer Patientenverfügung festgehalten wurden.

Sisyphos3
14:46 von Gassi

Also habe ich mir kurzerhand eine Gewerbe angemeldet - und schon standen mir viele Hotels zur Verfügung.
.
man muß sich nur zu helfen wissen !

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Der Zustand in sehr vielen Plege- und Seniorenheimen, welche den Standard gewöhnlicher Heime widerspiegeln ist aus meiner Sicht eigentlich bereits ohne Corona unerträglich. Menschen leben da kaum, sondern dämmern dort in der Verwahrnis. Das hat allerdings vielerlei Gründe, erklärt aber nicht die sprunghaft angestiegene Sterblichkeitsrate des letzten Jahres. Menschen im Heim sitzen quasi in der Falle, weil sie im Vergleich zur eigenen Wohnung oder Zimmer bei der Familie dort Glied einer Vielzahl von für sie unkontrollierbaren Kontaktketten sind. Selbst wenn das gesamte Pflegepersonal geimpft wäre, was natürlich sehr helfen würde, bleibt dennoch für sie ein überdurchschnittlich hohes Risiko aufgrund besagter Ketten und der Tatsache, daß sie selbst wohl durch eine Impfung im Durchschnitt am wenigsten Schutz aufgrund von Alter und Vorerkrankungen erhalten. Diese Gemengenlage ist und bleibt brisant und auch Ursache dafür, dass Menschen jetzt noch länger ein Heim scheuen als bisher schon.

ich1961

14:48 von WM-Kasparov-Fan

Pflegen Sie eine/n Angehörige/n ?
Ich tue das und kann Ihnen sagen, das das nicht leicht ist - ich bin aber selber vor erkrankt.

Thomas D.
14:43 von vriegel

Dazu das Mittel der vergangenen Jahre heran zu ziehen, obwohl man weiß, dass die Zahl der Pflegebedürftigen von Jahr zu Jahr zu nimmt, ist methodisch falsch. …

Es ist immer alles falsch, wenn es

  1. nicht Ihre kruden Theorien stützt
  2. nicht von Prof. Stöhr oder
  3. nicht von Ioannidis kommt

Langweilig und vorhersehbar.

Bender Rodriguez

Als ich letztes Jahr eingeworfen hatte,Heime ab zu Riegeln, um die Bewohner zu schützen, sei besser und einfacher, als den Rest der Bevölkerung von der Strasse zu verbannen, erntete ich mehr, als nur Buh-Rufe.
Jetzt habe ich den Eindruck, das dies im Nachhinein gefordert wird.
So oder so, schwache haben es immer schwerer, als gesunde Personen.
Ob Hitze, Kälte, Pandemie....
Und man wird nie die 100% Lösung dafür finden.
Komplette Isolation hinter Glas schützt vor Viren. Verhindert aber auch den körperlichen Kontakt.
Alles auf einmal ist nicht möglich. Das muss man auch akzeptieren.

ich1961

14:51 von Anna-Elisabeth

// Die Impfbereitschaft unter Ärzten und Pflegekräften, die vor allem auf den Intensivstationen tätig sind, ist zwischen Dezember und Februar von 65 Prozent auf mehr als 75 Prozent gestiegen. //

Das hört sich doch nicht schlecht an, aber alle wären doch besser!
Und den Unterschied zwischen Pflegeheimen und Krankenhäusern kann ich mir nur mit dem höheren ( ? ) Anteil an ausländischen Pflegekräften erklären. Da ist manchmal kein durchdringen ( gab es einen TV Bericht zu ), weil einfach Unbehagen gegenüber Impfungen herrscht.
Da müsste dringend eine Aufklärung her.

mispel
@14:48 von WM-Kasparov-Fan

"Ich würde eher die noch rüstigen und physisch guten Familienangehörigen kritisieren, dass sie überhaupt jemanden in ein Pflege- bzw. Altenheim abschieben. Statt sich selber um diese zu kümmern und auf eigene Lohn- bzw. Erwerbsarbeit verzichten!"

Das kann doch jeder machen, wie er möchte. Es besteht jedenfalls keine Pflicht dies zu tun, weder rechtlich noch moralisch.

schabernack
14:48 von WM-Kasparov-Fan

«Ich würde eher die noch rüstigen und physisch guten Familienangehörigen kritisieren, dass sie überhaupt jemanden in ein Pflege- bzw. Altenheim abschieben. Statt sich selber um diese zu kümmern und auf eigene Lohn- bzw. Erwerbsarbeit verzichten!»

Können Sie kritisieren.
Sinn hat das bei Menschen, die Sie gar nicht kennen, aber nicht.

Nicht jeder kann eigener Arbeit zum Gelverdienen entsagen, um Angehörige zu pflegen. Kann er / sie schon mal gar nicht, sind in der eigenen Familie dann noch Kinder. Die gilt es auch materiell und spirituell zu unterhalten, zu ernähren, und zu umsorgen.

Viele Menschen dieser Middle Generation stecken in diesem schlimmen Dilemma, aus dem es eigentlich gar keinen guten Ausweg gibt. Nur die wenigsten schieben ohne Emotionen die Pflegebedürftigen in Heime ab, damit ihnen selbst mehr Zeit für Saus und Braus im Leben bleibt.

Die solchen Welchen, die Sie persönlich besser kennen, können Sie kritisieren deswegen. Aber niemand anders sonst darüber hinaus.

Orfee
@ich1961

"Ist das Ihre Meinung oder wollen Sie uns das als Tatsache " verkaufen "?
Wenn ja, hätte ich gerne seriöse Belege!"

Das ist ein Kommentarbereich und kein Gericht. Habe aber vergessen zu erwähnen, dass man unverhältnismäßig auch die künstliche Beatmung insbesondere am Anfang der Pandemie eingesetzt hat. Das alles kann man sich bei den Therapieempfehlungen von Covid-19 bei Lancet durchlesen. Es gibt auch Studien, die gezeigt haben, dass Therapierte häufiger gestorben sind als nicht Therapierte.

Leipzigerin59
14:48 @ zoro1963

Das stimmt so nicht, lesen Sie bitte die verlinkte Pressemeldung. -
6 Seiten,
dort ist die Krankenhausaufnahme in Diagrammen dargestellt.

Wie die Behandlung erfolgte,
habe ich jetzt noch nicht gelesen,
der Report ist 300 stark.

Wir (Angehörigen) hätte jedoch meiner Mutter die intensiv-medizinischen Maßnahmen erspart, per Patientenverfügung, allerdings wäre uns wohl auch Abschiednehmen nicht vergönnt gewesen - das wäre bitter gewesen.

---
@all

Meine Mutter ist geimpft,
halbwegs fit, die Spuren der Isolation sind dennoch sichtbar,
die fortschreitende Demenz sorgt für weiteres.

Aus Einsamkeit,
fehlendem Lebensmut, Depression folgen unweigerlich Verschlechterungen des physischen Zustandes, vor allem auch Herz-Kreislauf-Funktionen.

Sisyphos3
14:48 von zoro1963

Sie wurden ohne intensive medizinische Behandlungen zum Sterben zurückgelassen
.
können sie das beurteilen ?

ob einem 95 Jährigen ein ''Intensivplatz" das Leben verlängert hätte
oder nur den Tod ?

ich1961
15:17 von schabernack Volle

15:17 von schabernack

Volle Zustimmung !
Erschwerend dazu kommt noch, das nicht jeder " zur Pflege " geeignet ist - manch einer kann das schlicht nicht.

Sisyphos3
15:21 von Leipzigerin59

Aus Einsamkeit,
fehlendem Lebensmut, Depression folgen unweigerlich Verschlechterungen des physischen Zustandes,
vor allem auch Herz-Kreislauf-Funktionen.
---

ist das ne normale Erscheinung wenn man alt wird,
oder ne eher ungewöhnliche ?

also mein Mutter (Dement) konnte man 2 mal im Jahr besuchen
oder auch 2 mal am Tag
die Frage war immer gleich
"ihr seit lange nicht dagewesen"
na immerhin sie hat uns noch erkannt - was mich wunderte

Anna-Elisabeth
@15:14 von ich1961

Danke für die Antwort.

//Das hört sich doch nicht schlecht an, aber alle wären doch besser!//

Sicher, aber das Personal in Krankenhäusern und Heimen unterscheidet sich ja nicht wesentlich von der übrigen Bevölkerung.
Es sollen auch vorwiegend junge Ärztinnen und Pflegerinnen sein, die Schwierigkeiten mit der Entscheidung haben. Ich bin zwar nicht mehr jung, aber ich kann mich erinnern, dass ich in jungen Jahren auch sehr skeptisch gegenüber Impfungen war. Da kann ich mich ja heute schlecht über andere echauffieren. Viele junge Frauen haben vielleicht auch Sorge, dass sie zum Zeitpunkt einer Impfung schwanger sein könnten.
(Ist jetzt nur so eine Idee.)

Anna-Elisabeth
@15:14 von ich1961

//Und den Unterschied zwischen Pflegeheimen und Krankenhäusern kann ich mir nur mit dem höheren ( ? ) Anteil an ausländischen Pflegekräften erklären. Da ist manchmal kein durchdringen ( gab es einen TV Bericht zu ), weil einfach Unbehagen gegenüber Impfungen herrscht.//

Das klingt in der Tat plausibel.

Sisyphos3
15:16 von mispel @14:48 von WM-Kasparov-Fan

das sagt sich leicht
seine Angehörigen selber zu pflegen
einfach mal mitmachen, wenn man ne demente Mutter/Vater hat
dann kann man auch besser diskutieren

Anna-Elisabeth
@15:17 von schabernack 14:48 von WM-Kasparov-Fan

Danke für Ihre Ausführungen. Möchte hinzufügen, dass auch viele Menschen in Heimen überhaupt keine Angehörigen mehr haben.

Bauer Tom

"Darf man den Artikel so interpretieren, dass die Patienten nicht nur an oder mit Corona verstorben sind, sondern teilweise auch an den getroffenen Maßnahmen, quasi als Kollateralschaden?"

Das darf man. Es liegt zumindest sehr nahe wenn man drueber nachdenkt.

harry_up
@Anna-Elisabeth, um 15:06

re@ 14:47 von harry_up

Dass es prinzipiell Übertherapie in Krankenhäusern gibt, ist mir aus eigener leidvoller Erfahrung bekannt.

Da User Orfee dies aber konkret für die angegebenen Zeiträume auf Altenheime bezieht, und meine betagte Schwiegermutter sich in einem solchen befindet, bin ich natürlich hellhörig.

Daher meine Bitte um Nachweise, die ich gern wiederhole.

Anna-Elisabeth
@15:33 von Sisyphos3 15:21 von Leipzigerin59

//"Aus Einsamkeit,
fehlendem Lebensmut, Depression folgen unweigerlich Verschlechterungen des physischen Zustandes,
vor allem auch Herz-Kreislauf-Funktionen."
---
ist das ne normale Erscheinung wenn man alt wird,
oder ne eher ungewöhnliche ?//

Es ist bei Alten ebenso wie bei Jüngeren zumindest keine seltene Erscheinung.

//also mein Mutter (Dement)...//

Ein unzulässiger Vergleich. Nicht alle alten Menschen sind dement und können noch sehr viel Freude am Leben haben. Diese Freude wird aber durch Einsamkeit erheblich getrübt. Aber auch eine beginnende Demenz kann durch Einsamkeit stark beschleunigt werden.

schabernack
15:34 von Anna-Elisabeth

«Viele junge Frauen haben vielleicht auch Sorge, dass sie zum Zeitpunkt einer Impfung schwanger sein könnten.
(Ist jetzt nur so eine Idee.)»

Diese mögliche Befürchtung kann aber nicht verständig für andere ein realer guter Grund sein, sich nicht impfen zu lassen, so es darüber hinaus nicht noch andere Gründe gibt.

Es gibt Schwangerschaftstest, und will frau im Hinblick auf die Corona-Impfung sicher gehen wie sicher möglich ist, gibt es noch den Test vom HCG-Spiegel im Blut beim Gynäkologen.

Was aufwändig ist das wohl schon. Aber frau wird ja auch nicht unerwartet überraschend schon morgen früh geimpft. Und niemand wusste vorher davon, und niemand konnte sich darauf vorbereiten.

WM-Kasparov-Fan
@Ich1961 um 15:10 Uhr

"Pflegen Sie eine/n Angehörige/n ?"

Seit 20 Jahren, deswegen steht auf meinem Rentenbescheid auch 105 Euro.
Aber Altersarmut ist nicht das Problem, sondern dass ich selber psychisch völlig kaputt bin mittlerweile und oft durchdrehe.
Wichtig ist eben, ein gutes Herz zu behalten.

falsa demonstratio
Am 29. Juni 2021 um 13:59 von Orfee

Zitat: Auch wegen Übertherapie bzw. medizinische Maßnahmen, die unverhältnismäßig waren. Zu viel Cortison, Blutverdünner, antivirale Medikation usw.

Ich sehe schpn massenhaft Ärzte vor dem Strafrichter, wegen fahrlässiger Tötung bzw. u.U. sogar wegen bedingt vorsätzlicher Tötung.

ach du scheiBe
@ Projekt Gold

Darf man den Artikel so interpretieren, dass die Patienten nicht nur an oder mit Corona verstorben sind, sondern teilweise auch an den getroffenen Maßnahmen, quasi als Kollateralschaden?

Mir ist keine tödliche Infektionsschutz-Maßnahme bekannt. Ihnen?

Leipzigerin59
 15:33 @ Sisyphos3

>> ... Verschlechterungen des physischen Zustandes,
vor allem auch Herz-Kreislauf-Funktionen.
---

"ist das ne normale Erscheinung wenn man alt wird,
oder ne eher ungewöhnliche ?" <<

Bis zu einem gewissen Grad normal,
man kann mit viel Zuwendung zum Pflegebedürftigen den Prozess verlangsamen und ihm trotz allem schöne Stunden verschaffen, etwas Mut machen, ...

"... Mutter (Dement) konnte man 2 mal im Jahr besuchen
oder auch 2 mal am Tag
die Frage war immer gleich
"ihr seit lange nicht dagewesen"
na immerhin sie hat uns noch erkannt - was mich wunderte
..."

Es ist völlig wurscht, was die/der Demente sagt.
Sie/er lebt in einer eigenen Welt, die sie/er nur selten verlassen (können).

Trotzdem Run Wärme, Nähe, Umarmungen, Beschäftigung mit ihnen den Erkrankten gut, das spüre ich jedesmal beim Besuch.
Demenzerkrankte sind nicht gefühllos.

Die Fähigkeit zum Erkennen von Personen hängt davon ab, wie stark die Demenz das räumliche Sehvermögen beeinträchtigt.

Sisyphos3
15:53 von Anna-Elisabeth

Nicht alle alten Menschen sind dement
---
mein -Zitat _
"ist das ne normale Erscheinung wenn man alt wird,
oder ne eher ungewöhnliche ?"
also ne Frage
keine Feststellung

Anna-Elisabeth
@15:51 von harry_up @Anna-Elisabeth, um 15:06

//Da User Orfee dies aber konkret für die angegebenen Zeiträume auf Altenheime bezieht, und meine betagte Schwiegermutter sich in einem solchen befindet, bin ich natürlich hellhörig.

Daher meine Bitte um Nachweise, die ich gern wiederhole.//

Es ist sicher eine unzulässiger Verallgemeinerung von Orfee. Allerdings ist es keine Seltenheit, dass man alten Menschen zu viele Medikamente verabreicht. Ein Nachweis dürfte hier im Forum schon aus rechtlichen Gründen nicht möglich sein. Vermutlich ist nicht einmal die Nennung eines Heims erlaubt.

schabernack
15:33 von Sisyphos3

«Aus Einsamkeit,
fehlendem Lebensmut, Depression folgen unweigerlich Verschlechterungen des physischen Zustandes,
vor allem auch Herz-Kreislauf-Funktionen.»

«ist das ne normale Erscheinung wenn man alt wird,
oder ne eher ungewöhnliche ?»

Das ist eine Erscheinung, die Lebenserfahrung von Kindesbeinen an lehrt.
Der Mensch ist ein Gruppenwesen in all der langen Zeit der Evolution.

Es ist ein Unterschied wie Tag & Nacht, wie Tropen & Antarktis. Ob wer alleine sein will, oder ob wer alleine sein muss. Alleinesein alleine ist keine Einsamkeit, wenn sie selbst gewählt ist. Manche Menschen ziehen diese Art von Alleinesein als prinzipiellen Lebensentwurf der Geselligkeit vor. Aber alle diese wissen, sie könnten auch anders, wenn sie wollen würden.

Mit dieser Art Einsamkeit lässt sich gut umgehen, ist man nicht Typ Mensch, dem es schon hibbelig wird mit nicht wissen, was tun, ist mal 24 Std. nichts an Ablenkung.

Alleine-Sein-Müssen macht schon kleine Kinder krank. Lebenserfahrung.

Sisyphos3
16:04 von Leipzigerin59

Die Fähigkeit zum Erkennen von Personen hängt davon ab, wie stark die Demenz das räumliche Sehvermögen beeinträchtigt.
-----

??

eher doch in wie weit der Place/Eiweißkörper das Gehirn zerstört hat

Zitat :
"Demenzerkrankte sind nicht gefühllos."
hat das jemand behauptet
(ganz im Gegenteil)

Sisyphos3
16:20 von schabernack

Der Mensch ist ein Gruppenwesen in all der langen Zeit der Evolution.
.
ein Großteil der Menschen
bei weitem aber nicht alle
sonst gäbe es ja keine Einsiedler und Mönche in ihren Zellen

harry_up
@ Anna-Elisabeth, um 16:16

Sie haben sicher Recht.

Leipzigerin59
16:11 @ Sisyphos3

So langsam sollten Sie selbst Ihre Beiträge und die Antworten darauf gründlich lesen.
Sie scheinen den Überblick zu verlieren.
.

"... Nicht alle alten Menschen sind
dement ..."
von @Anna-Elisabeth steht im Zusammenhang mit Ihrer dementen Mutter.

Anna-Elisabeth
@15:06 von Sisyphos3 14:46 von Gassi

//"Also habe ich mir kurzerhand eine Gewerbe angemeldet - und schon standen mir viele Hotels zur Verfügung."
.
man muß sich nur zu helfen wissen !//

Nicht jeder Zweck heiligt die Mittel.

Bauer Tom
Impfbereitschaft

"Ich stelle mir bei der geringen Impfbereitschaft die Frage nach dem Warum?"

Vieleicht wollen viele Leute abwarten, bis der Impfstoff eine "vollstaendige" Zulassung hat, nicht nur eine "Notzulassung".
Dann glauben einige Menschen immer noch daran, dass ihr eigenes Immunsystem seine Aufgabe selbst erfuellen kann.

schabernack
15:56 von WM-Kasparov-Fan

«Seit 20 Jahren [pflege ich einen Angehörigen … ich weiß, es ist Ihre Mutter], deswegen steht auf meinem Rentenbescheid auch 105 Euro.
Aber Altersarmut ist nicht das Problem, sondern dass ich selber psychisch völlig kaputt bin mittlerweile und oft durchdrehe.
Wichtig ist eben, ein gutes Herz zu behalten.»

Es muss Sie aber doch sehr hellhörig und aufmerksam auf und für Sie selbst machen, dass sich bei Ihnen eindeutige Zeichen von Überlastung und Überbeanspruchung zeigen.

Weder physisch noch psychisch ist der Mensch eine Maschine, die physikalisch immer die gleiche Art von Arbeit in gleicher Qualität liefern kann, so man ihr nur stetig neuen Treibstoff zuführe.

Ich bezweifle zu Null Komma Nichts, dass Sie sich zugewandt, aufmerksam, liebevoll um Ihre Mutter kümmern. Aber keine der beiden Seiten Pflegender und Gepflegte hat langfristig Vorteile, ist die Gesamtsituation für den Pflegenden an, oder jenseits, der Grenze von psychischer Belastbarkeit.

Seien Sie lieb zu sich selbst !

Sisyphos3
16:34 von Leipzigerin59

Sie scheinen den Überblick zu verlieren.
.
gehts nicht hier im Thread auch um Demenz

also haben sie bitte Verständnis
bin ja auch schon 65
:-)

PS und hier in Stuttgart ist gerade die Hölle los

Leipzigerin59
16:20 @ schabernack

Es geht um die Einsamkeit in Pflegeheimen.

Da ist kaum bis kein Spielraum, wenn wegen Corona die Bewohner*innen meist isoliert sind,
das Pflegepersonal wegen Infektion o.a
unterbesetzt ist und sich mit den Pflegebedürftigen nicht beschäftigen kann.

Alleinsein und Einsamkeit ist nicht das Gleiche,
nur,
man kann sich auch unter (vielen) Menschen einsam fühlen

Erst recht in einem Heim, wo sie kaum jemanden zum Reden haben.

schabernack
16:33 von Sisyphos3

«Der Mensch ist ein Gruppenwesen in all der langen Zeit der Evolution.»

«ein Großteil der Menschen
bei weitem aber nicht alle
sonst gäbe es ja keine Einsiedler und Mönche in ihren Zellen.»

Einsiedler, Mönche, und Schrate alle zusammen können gemeinsam in das Pustefix vom Polizist rein pusten, und das Gerät zeigt nicht mal 0,1 Promille an. So sehr gering ist deren Anteil zusammen an der Gesamtheit der geselligen Menschheit.

Leipzigerin59
16:04 @ ach du scheiBe

"... Mir ist keine tödliche Infektionsschutz-Maßnahme bekannt. ... "

Vielleicht lesen Sie erst einmal den Artikel und denken darüber nach.

Anna-Elisabeth
@16:34 von harry_up @ Anna-Elisabeth, um 16:16

//Sie haben sicher Recht.//

Danke. Ich nehme an, dass Sie wissen, dass es mir nicht ums Rechthaben geht.

Ich könnte mir vorstellen, dass man bis zu einem gewissen Grad bei Besuchen spüren kann, ob die Versorgung gut ist. Auch der Umgang des Personals mit den Besuchern lässt oft schon tief blicken

Alles Gute für Ihre Schwiegermutter.

schabernack
16:43 von Leipzigerin59 / @schabernack

«Alleinsein und Einsamkeit ist nicht das Gleiche,
nur,
man kann sich auch unter (vielen) Menschen einsam fühlen
Erst recht in einem Heim, wo sie kaum jemanden zum Reden haben.»

Ja … kann man. Gar keine Frage von Zweifel.

Kann man schon als junger Mensch auf einer Party einsam unter vielen Menschen sein, auf der man irgendwie als gar nicht gewollt dazu gehörend auch keine Gesprächspartner findet.

Was tun dagegen … sehr schwierig.
Ich weiß keine gute Lösung als Patentrezept.
Immer wieder mal unregelmäßig schaue ich per Internet "NHK".
Das ÖR-TV in Japan.

Dort laufen tatsächlich sehr viele Sendungen über und für ältere Menschen. Deren Anteil der dort Ü-65 ist bei ± 30%, in DEU bei ± 22%.

Auch in Japan leben viele Menschen in Pflegeheimen.
Demenz scheit mir dort nicht weniger häufig zu sein als hierzulande.

In Japan macht man gute Erfahrungen mit puschelig-knuddeligen Robo-Robben, die Demenzkranke jeder eine kriegen für aufs Zimmer. Immer da, können sprechen + einfach antworten.

Leipzigerin59
15:51 @ harry_up

Sie bzw. Ihre Frau sind berechtigt,
sich die Medikation der Schwiegermutter zeigen und erklären zu lassen.

Das muss dokumentiert sein.

Ich habe das bei meiner Mutter im 1.
Pflegeheim auch gemacht, war bei einer Visite dabei, habe mich vorher bei meiner Schwester schon informiert.

Ich konnte Absetzen von Schmerzmitteln bewirken, da Sturz und OP meiner Mutter schon monatelang zurücklagen, somit inzwischen nicht mehr nötig waren.

Generell haben wir für Verlegung in ein anderes, besseres Heim gesorgt, sonst wäre meine Mutter wahrscheinlich schon tot.
Ja, so krass schätzen wir das ein.

werner1955
nach dem Warum?

von Sigrun_1954@
Vieleicht weil sie die Folgenhautnah töglich miterleben.

Sausevind
15:56 von WM-Kasparov-Fan

<< @Ich1961 um 15:10 Uhr

"Pflegen Sie eine/n Angehörige/n ?"

Seit 20 Jahren, deswegen steht auf meinem Rentenbescheid auch 105 Euro.
Aber Altersarmut ist nicht das Problem, sondern dass ich selber psychisch völlig kaputt bin mittlerweile und oft durchdrehe.
Wichtig ist eben, ein gutes Herz zu behalten. <<

.-.-.

Ihr letzter Satz ist wichtig!

Und auch wichtig ist:
dass Sie öfter mit jemandem über Ihre Lage sprechen oder schreiben oder telefonieren können.

Offenbar sind Sie überbelastet durch diesen Partner und können sich nirgendwo entlasten!

Suchen Sie Kontakt! Dieses Forum hier ist gänzlich ungeeignet, hier gibt es viele lieblose Menschen.

Ich hoffe, Sie haben Freunde.
Oder können sich welche suchen.

Zum Beispiel in Kirchen. Das kann man tun, auch wenn man nicht religiös ist.

Auf jeden Fall müssen Sie mit anderen über Ihre Situation reden. Mehrere Hirne kommen zu besseren Lösungen.

Sausevind
16:04 von Leipzigerin59

"Die Fähigkeit zum Erkennen von Personen hängt davon ab, wie stark die Demenz das räumliche Sehvermögen beeinträchtigt."

.-.-.

Das habe ich so noch nie erklärt bekommen.
Danke.

Sausevind
16:33 von Sisyphos3

<< 16:20 von schabernack

"Der Mensch ist ein Gruppenwesen in all der langen Zeit der Evolution."
.
ein Großteil der Menschen
bei weitem aber nicht alle
sonst gäbe es ja keine Einsiedler und Mönche in ihren Zellen<<

,.,.,

Lesen Sie doch einfach mehr als eine Zeile von schabernack - zum Beispiel seinen ganzen Beitrag?

Anna-Elisabeth
@20:14 von Sausevind 16:04 von Leipzigerin59

//"Die Fähigkeit zum Erkennen von Personen hängt davon ab, wie stark die Demenz das räumliche Sehvermögen beeinträchtigt."

.-.-.

Das habe ich so noch nie erklärt bekommen.
Danke.//

Ist auch deutlich komplizierter. Allein schon deshalb, weil mehrere Hirnregionen am Erkennen von Gesichtern beteiligt sind. Hinzu kommt, dass es unterschiedliche Erkrankungen gibt, die mit Demenz einhergehen.