Gipfel in  Genf

Ihre Meinung zu Treffen Putins mit Biden: "Für einen Tango braucht man zwei"

Das Verhältnis zwischen Russland und den USA ist schlecht wie lange nicht - entsprechend gering sind in Moskau die Erwartungen an das heutige Treffen von Putin und Biden. Dennoch ist die Begegnung auch für den Kreml wichtig. Von C. Nagel.

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153 Kommentare

Kommentare

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Der persönliche Kontakt, das persönliche Gespräch ist kein Garant für eine Verbesserung der Beziehungen, jedoch imner eine notwendige Voraussetzung!

krittkritt
Die Einmischung in die US-Wahlen ist widerlegt: Mueller-Bericht.

Biden hat offensichtlich kaum Argumente. Der Einfluss durch Cambridge Analytica hingegen über Facebook ist gut belegt.

Interessant wäre es natürlich zu wissen, ob die USA an ihren aggressiven Drohgebärden festhalten, z.B. Kriegsschiffe in das Schwarze Meer zu senden, die ja dann auch direkt gegen Russland gerichtet sein könnten.
Und die Unterstützung für den rechtsradikalen Ausländerfeind Nawalny? Ich weiß nicht, wie man in US-Gerichten reagiert, wenn sich ein Angeklagter (oder auch Zeuge) so daneben benimmt, eine Richterin sexistisch beleidigt etc.

Björn H.

Das wird wohl eher ein Tango für Putins Rottweiler werden.

Wolf1905
Vorsicht ggü. den amerikanischen Absichten!

Ich bin wahrlich kein Freund der russischen Politik oder dieses Systems der Unterdrückung! Aber was die amerikanische Administration macht und äußert (Biden über Putin: ein Mörder!) ist leider kontraproduktiv und im Kern „America first“: die EU mit Annäherung an Russland (deren wichtiger westlicher Teil mit Moskau zu Europa gehört!) zu unterbinden, das eigene militärische Aufrüsten als wirtschaftlichen Faktor forcieren, alle Hackerangriffe auf Russland (oder China) zuzuordnen, etc. Mit solch einer Politik treibt man die Annäherungen zwischen Russland und China nur noch weiter voran! Für D ist das sehr nachteilig, gerade in wirtschaftlicher Hinsicht. Mit Russland als verlässlichen Partner in wirtschaftlicher Hinsicht könnte D auch ein wenig die Abhängigkeit von China verkleinern.
Die USA - egal wer dort am Ruder ist - halten den Druck auf Russland immer hoch, um ihre hohen Militärausgaben zu rechtfertigen. Russland ist ja auch in der amerikanischen Bevölkerung das Sinnbild alles Bösen.

Bender Rodriguez

Die Simmung ist schlecht? Und wie immer ist nur Russland Schuld?
Diese Stereotypen nerven dermaßen. Die USA machen gar nichts, für bessere Stimmung.
Ganz im Gegenteil. Gegen alle Absprachen dehnen sie die NATO bis nach Russland aus. Aber selber wurde schlimm geheult, als die Russen völlig legitim in Kuba Raketen aufbauten. Da kann man nicht argumentieren die Ukraine will ja in die Nato.
Kuba wollte auch , dass die Russen da waren.
Genau der gleiche Vorgang.

Nettie
"Für einen Tango braucht man zwei"

Und für einen Dialog ein Mindestmaß an Ehrlichkeit. Dies zu „Mit Propaganda gemeint sind unter anderem die Vorwürfe, Russland habe sich in US-Wahlen eingemischt und attackiere das Land mit Hilfe von Hackern.
>> Lächerlich seien diese Anschuldigungen, hatte Putin unlängst auf dem Petersburger Wirtschaftsforum betont“ und zur Behauptung des russischen Außenministers Lawrow dazu: „Es seien Versuche, neue Konflikte zu schaffen. Vorwände, um weitere Sanktionen zu verhängen“.

SchwarzbierWaldi
nicht nur zum Tango gehören Zwei !

Liebe Redaktion : ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, Euer Bild über Rußland,oder sollte ich lieber sagen : den Kremel, scheint in Stein gemeißelt und ist dabei derart undifferenziert und einseitig, das ich es im Grunde bereits aufgegeben habe, etwas anderes als Rußland-Bashing zu erwarten. Die Zeiten eines Klaus Bednarz, Gerd Ruge oder Fritz Pleitgen scheinen bei der ARD endgültig aus und vorbei zu sein. Selbst in Zeiten des kalten Krieges und eisernen Vorhanges waren diese Reporter um eine Berichterstattung bemüht, die mir gerade heute tiefsten Respekt und Hochachtung abverlangt. Genau dies fehlt heute gänzlich und damit verschenkt ihr sowohl Glaubwürdigkeit als auch das Gefühl, nicht nur einer puren primitiven Propaganda zu folgen. Egal,ob und was in Moskau heute geschehen wird, für das nicht erreichen falscher Erwartungen werden in Gänze die Russen von Euch verantwortlich gemacht werden. Wetten ???

Bender Rodriguez

Biden: Putin ist ein Mörder.
Vielleicht hat er ein paar Befehle zur Liquidation gegeben. Bestimmt sogar.
Diese wurden auch von Trump, Obama, Bush jr, BillyBoy, Bush Sr, Reagan, usw usw gegeben.
Er sollte das also nicht zu laut und überheblich sagen.

KarlderKühne
"Für einen Tango braucht man zwei"

Würdet ihr mit jemanden Tango tanzen, der euch als Mörder bezeichnet?
Es sind zwar nur verbale Entgleisungen, trotzdem machen sie viel kaputt.
Aber schön, das überhaupt noch geredet wird.

Matthias Schulz
Gipfel

Ich denke, das man die Welt pragmatisch sehen sollte. Mir gefällt es auch nicht das Putin Langzeitdiktator geworden ist. Wenn man aber Lösungen bei der Reduzierung der teuren Rüstung und beim Klimaschutz haben will braucht man die Großmächte Russland und China.
Reden ist immer besser als Schießen.

Amadeus-x
08:29 von krittkritt - Die Einmischung...

"Die Einmischung in die US-Wahlen ist widerlegt: Mueller-Bericht."

Wie so häufig verbreiten Sie mal wieder Unwahrheiten. Der Mueller Bericht sagt hierzu überhaupt nichts aus! Also nochmals lesen!

Und ob Nawalny ein "rechtsradikaler" ist kann ich nicht sagen. Sollte dies so sein, dann unterscheidet er sich allerdings auch nicht wesentlich von Putin, der ja gerne die Rechtsradikalen aus ganz Europa hofiert und unterstützt.
Aber auch das wird Sie vermutlich nicht interessieren und Sie davon abhalten weiterhin die Propaganda ihres "geliebten" Diktators zu verbreiten....

Account gelöscht
Treffen Putins mit Biden: "Für einen Tango braucht man zwei"

Das ist ein wahrer Satz.
Immerhin scheint Joe Biden verlässliche Arbeitsbeziehungen anzustreben. Dazu passt auch, daß im Januar bei seinem Amtsantritt ein Rüstungsbegrenzungsvertrag mit Russland um fünf Jahre verlängert wurde (New-Start-Vertrag).

Als Metapher passt auch ein früheres Treffen von Biden als Vizepräsident mit Putin: Biden sagte, "Sie haben keine Seele". Putin sagte, "dann verstehen wir und ja".

teachers voice
re 08:43 Bender Rodriguez. Genau gleich?

>>Da kann man nicht argumentieren die Ukraine will ja in die Nato.
Kuba wollte auch , dass die Russen da waren.
Genau der gleiche Vorgang.<<

Genau dies zählt zu diesen "Stereotypen". Ständig Dinge gleich setzen und so tun, als hätte man sie "verglichen".

Natürlich kann man Raketenstationierungen in Kuba und den NATO-Beitritt souveräner Staaten miteinander "vergleichen". Aber man kann es auch mal lassen!

KarlderKühne
Hallo Amadeus-x,

warum dieser beleidigende Ton?
Und ob Russland nun den US-Wahlkampf von vor einigen Jahren beeinflußt hat oder nicht, wen juckts. Alle Geheimdienste dieser Welt haben schmutzige Finger.

ich1961

08:45 von SchwarzbierWaldi

Was sollen denn bitte diese Vorwürfe an
" die Redaktion " ?
Die Tagesschau ( samt aller Mitarbeiter ) tut genau das, wofür sie da ist : sie berichtet !
Die Reporter von heute sind also für Sie nicht vergleichbar mit den " Alten " - was für ein Wunder. Es sind andere Menschen, die eine andere Ausdrucksweise und möglicherweise auch eine andere Weltanschauung haben.
Aber das " die Russlandtreuen " jetzt wieder aus der Ecke kriechen und klagen, war klar. Bloß´keine Wahrheiten über Herrn P. und sein Land verbreiten. Es könnten ja einige glauben.
Es ist nun einmal nicht alles " Gold was glänzt ".
In die eine - wie auch in die andere Richtung.
Aber einen autoritär Regierenden mit einem Heiligenschein versehen, geht für mich gar nicht - egal wie er/sie/ es auch immer heißt.

teachers voice
re 08:29 krittkritt: Argumente

>>Die Einmischung in die US-Wahlen ist widerlegt: Mueller-Bericht.
Biden hat offensichtlich kaum Argumente.<<

Sorry, aber genau dort - im Mueller-Bericht - sind die "Argumente" Bidens auf hunderten Seiten minutiös hinterlegt!

Das wurde hier allerdings auch schon "hundertemal" vorgetragen.

fathaland slim
08:29, krittkritt

>>Die Einmischung in die US-Wahlen ist widerlegt: Mueller-Bericht.<<

Nichts ist widerlegt. Das wurde Ihnen immer wieder lang und breit erklärt.

>>Und die Unterstützung für den rechtsradikalen Ausländerfeind Nawalny?<<

Seine angebliche Rechtsradikalität und Ausländerfeindlichkeit ist lediglich in der Auslandspropaganda des Kremls ein Thema. Im Lande selbst spricht da niemand drüber, weil die Behauptung auf Zitaten beruht, die erstens viele Jahre alt sind und sich zweitens völlig im Rahmen der Mainstreammeinungen in der russischen Gesellschaft bewegen. So schlimm das auch ist.

teachers voice
re 09:17 KarlderKühne: Jucken

>>Und ob Russland nun den US-Wahlkampf von vor einigen Jahren beeinflußt hat oder nicht, wen juckts.<<

Mich! Nur mal so zum Beispiel.

>>Alle Geheimdienste dieser Welt haben schmutzige Finger.<<

Und jeder Mensch seine dunklen Seiten. Deshalb sind aber noch lange nicht alle Menschen gleich!

Bender Rodriguez
Schwarzbier

Waldi 8:45
Diese Kritik möchte ich unterschreiben.
Genau das meinte ich mit stereotyp.

fathaland slim
08:36, Wolf1905

>>Mit Russland als verlässlichen Partner in wirtschaftlicher Hinsicht könnte D auch ein wenig die Abhängigkeit von China verkleinern.<<

Wie denn das?

ich1961
09:06 von Amadeus-x Danke für

09:06 von Amadeus-x

Danke für die Antwort, die ich mir seit einiger Zeit lieber spare.
Herr Nawalny ist laut Wikipedia früher rechtsradikal gewesen, hat aber seine Einstellung geändert - wieweit das zutrifft kann ich aber nicht einschätzen.
Ein gewisses Maß an " Vaterlandestreue "
( abseits der AfD ) sollte aber doch jeder haben - oder ?

harry_up
Fast schon belustigend,...

...wie sich unsere bekannten freundlichen Kommentatoren wieder ins Zeug legen.

Natürlich muss Russland jetzt den "Nicht-viel-Erwartenden" spielen, und zugegebenermaßen hat Lawrow das auch hervorragend formuliert.

Nein, ich nehme Putin seinen unschuldigen Augenaufschlag trotzdem nicht ab; es mag bei den Gesprächen nicht viel rauskommen, doch wird man sicher bald wieder "vertrauensfördernde Maßnahmen" treffen und die Botschaften wieder bevölkern.

teachers voice
re 09:00 KarlderKühne: Verbalitäten

>>Würdet ihr mit jemanden Tango tanzen, der euch als Mörder bezeichnet?
Es sind zwar nur verbale Entgleisungen, trotzdem machen sie viel kaputt.
Aber schön, das überhaupt noch geredet wird.<<

Ja, und ich würde sogar so weit gehen, dass ich auch mit einem "Mörder" reden würde. Und wenn ich als "Mörder" bezeichnet würde, würde ich erst Recht ein Gespräch suchen.

fathaland slim
08:45, SchwarzbierWaldi

>>Liebe Redaktion : ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, Euer Bild über Rußland,oder sollte ich lieber sagen : den Kremel, scheint in Stein gemeißelt und ist dabei derart undifferenziert und einseitig, das ich es im Grunde bereits aufgegeben habe, etwas anderes als Rußland-Bashing zu erwarten.<<

So lesen Sie also den Artikel, den wir hier kommentieren.

Interessant.

KarlderKühne
Hallo teachers voice,

Nö, alle Menschen sind nicht gleich, einige sind gleicher!
Die USA hören ihre Bündnispartner ab, die Dänen helfen ein wenig. Die einen töten mit Drohnen, die anderen mit Gift usw.
Und ein James Bond hat die Lizenz zum Töten und alle klatschen. Oh, was für eine schöne Welt!

Bender Rodriguez
Teachers voice

Natürlich kann man Raketenstationierungen in Kuba und den NATO-Beitritt souveräner Staaten miteinander "vergleichen". Aber man kann es auch mal lassen!"
Nein, kann man nicht.
Und auch wenn Polen Ukraine etc souverän sind (wir sind es nicht), war die Absprache in den 2+4 Gesprächen anders.
Wer zieht also die Stimmung runter? Russland? UsA hat ganz doll Angst vor Raketen in Kuba gehabt und fast den 3. Weltkrieg begonnen. Dagegen ist Putin doch heute harmlos. .

Opa Klaus
@ Amadeus-x. 09:06

Reaktion auf Post von @ krittkritt:"Aber auch das wird Sie vermutlich nicht interessieren und Sie davon abhalten weiterhin die Propaganda ihres "geliebten" Diktators zu verbreiten...."

Ich habe mir den Post von @ krittkritt nochmals durchgelesen, kann jedoch nichts finden, was darauf schliessen lässt, dass der Forist Propaganda seines" geliebten Diktators", wie Sie es formulieren, verbreitet hat. Es soll Menschen geben, da zähle auch ich mich dazu, welche versuchen, die Argumente beider Seiten neutral zu beurteilen. Es ist mir schon öfter hier in verschiedenen Diskussionen aufgefallen, dass Foristen, welche sich nicht bedingungslos auf die USA-Seite stellen, sofort als Putinfans diskreditiert werden, oder - noch schlimmer - gleich in die rechte Ecke gestellt werden. Bist du nicht meiner Meinung, bist du mein Feind? Wer glaubt, die politische und wirtschaftliche Situation weltweit ist nur schwarz oder weiß, hat vieles nicht verstanden.

Shantuma
Immerhin ein Lichtblick

Nein, nicht dass sich beide treffen, denn ich teile die Sicht Russlands, dass bei dem Treffen wohl kaum was bewegt wird. Biden ist nicht seit gestern in die US Außenpolitik verstrickt, also hat er auch Anteil am heutigen Verhältnis.

Die Hackerg und Desinformationsbeschuldigungen sind weiterhin dürftig. Gerade das Ding mit den Wahlen ist lächerlich!
Ein paar tausend Dollar werden bei einem Wahlkampf der zig Millionen verschlingt.
Kein rational denkender Mensch nennt dies entscheidend.

Auch die Anschuldigungen bezüglich RT sind gelinde gesagt schwach.
Vielleicht sollten die deutschen Kollegen mal wieder etwas bissiger werden und dem Neutralitätsgebot folgen. Ist nur so eine Idee.

Ich wünsche den beiden in Genf gutes Wetter für schöne Bilder.

ich1961
09:23 von teachers voice Ich

09:23 von teachers voice

Ich schließe mich Ihrem Kommentar an!

Und nur, weil " alle Geheimdienste " schmutzige Finger haben, ist das noch nicht legal.
Ich möchte bitte auch nicht mit einem Mörder in eine Ecke gestellt werden - bloß weil ich auch ein Mensch bin.

KarlderKühne
Hallo teachers voice,

es gibt in diplomatischen Kreisen Etikette, an die sollte sich auch ein amerikanischer Präsident halten. Und wie gesagt, ob ich nun mit Drohnen oder Gift töte - Mord ist Mord.

Juergen
09:06 von Amadeus-x

Zitat:
"Wie so häufig verbreiten Sie mal wieder Unwahrheiten. Der Mueller Bericht sagt hierzu überhaupt nichts aus! Also nochmals lesen!"

Genau da liegt Ihr Denkfehler.
Der Bericht sagt hierzu überhaupt nichts aus!
Also hat er keine Beweise gefunden, die eine russische Manipulation der Wahlen auch nur andeutungsweise bestaetigen.
Seine Aufgabe war naemlich nicht die Verfehlungen einzelner Mitglieder der Trump Administration zu finden. Das war nur "Nebeneffekt". Seine Aufgabe war die russischen Manipulationen zu beweisen. Haette er etwas gefunden, waere es im Bericht gestanden.

Ich nehme an, auch Sie wissen:
Ohne Beweise gilt man als unschuldig - auch wenn es in diesem Falle sehr Vielen nicht gefaellt.

Zum eigentlichen Thema:

Herr Putin sollte Herrn Biden mal daran erinnern, wer nur ein paar Tage bevor er ihn als Moerder bezeichnet hat, einen Bombenangriff auf eine ahnungslose iranische Einheit befohlen hat, die nichts direkt mit den Attacken auf amerikanische Soldaten zu tun hatte

teachers voice
re 08:48 Bender Rodriguez: Befehle

>>Biden: Putin ist ein Mörder.
Vielleicht hat er ein paar Befehle zur Liquidation gegeben. Bestimmt sogar.<<

Na, dann hätten wir doch mal eine Basis für eine kritische Auseinandersetzung mit der Person Putin!

>>Diese wurden auch von Trump, Obama, Bush jr, BillyBoy, Bush Sr, Reagan, usw usw gegeben.<<

Und schon ist die Basis wieder verlassen! Wollen Sie hier wirklich die kontroversen politischen Diskussionen über die Personen und Politiken der obigen und usw. usw. usw. Präsidenten aufgreifen? Oder doch nur eine aktuelle Diskussion über einen aktuellen Präsidenten vernebeln?

fathaland slim
09:30, Opa Klaus

>>@ Amadeus-x. 09:06
Reaktion auf Post von @ krittkritt:"Aber auch das wird Sie vermutlich nicht interessieren und Sie davon abhalten weiterhin die Propaganda ihres "geliebten" Diktators zu verbreiten...."

Ich habe mir den Post von @ krittkritt nochmals durchgelesen, kann jedoch nichts finden, was darauf schliessen lässt, dass der Forist Propaganda seines" geliebten Diktators", wie Sie es formulieren, verbreitet hat.<<

Verzeihung, lieber Opa Klaus, aber der angesprochene Forist transportiert hier nun wirklich immer die Kremlpropaganda eins zu eins ins Forum.

>> Es soll Menschen geben, da zähle auch ich mich dazu, welche versuchen, die Argumente beider Seiten neutral zu beurteilen.<<

Dann sind Sie wirklich gut. Ich kann überhaupt nicht neutral sein, gebe mir aber Mühe, jedes Argument zu würdigen. Viele kenne ich allerdings schon lange und lese sie immer wieder.

teachers voice
re 09:34 KarlderKühne: Mord ist Mord?

>>Hallo teachers voice,
es gibt in diplomatischen Kreisen Etikette, an die sollte sich auch ein amerikanischer Präsident halten.<<

Ja - die Etiquette! Und die besagen, dass man einen Mord nicht Mord nennen darf?

>>Und wie gesagt, ob ich nun mit Drohnen oder Gift töte - Mord ist Mord.<<

Sehen Sie, jetzt tun Sie es doch auch! Aber ob es wirklich ein Mord ist, muss man immer im Einzelfall entscheiden. Mit Etiquette hat das nichts zu tun!

fathaland slim
09:30, Opa Klaus

>> Es ist mir schon öfter hier in verschiedenen Diskussionen aufgefallen, dass Foristen, welche sich nicht bedingungslos auf die USA-Seite stellen, sofort als Putinfans diskreditiert werden, oder - noch schlimmer - gleich in die rechte Ecke gestellt werden. <<

Es ist mir hier schon öfter passiert, daß ich als US-hörig u.ä. bezeichnet wurde, weil ich das System Putin kritisiere. Was mich aber nicht davon abhalten wird, es weiterhin zu tun. Und einen rechten Putinfan werde ich weiterhin einen rechten Putinfan nennen. Ich weiß nicht, ob Sie das nicht mitbekommen haben, aber Putin ist ein Held der deutschen Rechten. Sehr schön zu sehen auf Transparenten bei Pegida in Dresden, "Putin hilf!"

Adeo60
@krittkritt, 08:29 Uhr

Beide Seiten sollten nicht nur militärisch, sondern auch verbal abrüsten. Freilich müssen auch die Knackpunkte der Zusammenarbeit angesprochen werden. Nicht nur die USA, auch Deutschland wird (im Vorfeld der BT-Wahl) immer wieder von russischen Hacker-Angriffen bedroht. Trump hat vieles schöngeredet oder ignoriert, wenn es zu seinem Vorteil war. Sogar den eigenen Geheimdienst hat er dabei diskreditiert - entgegen seinem Credo von "America First". Putin muss klar sein, dass diese Unterwürfigkeit mit Biden nicht zu machen ist.

SinnUndVerstand
@ 08:29 von krittkritt

Es ist interessant, unter welchem Wortschwall Sie die Krim-Annexion und die kriegerischen Aktionen in der Ostukraine sowie die staatlich in Auftrag gegebene Vergiftung eines Oppositionellen durch Putin verschleiern wollen.
Und was die politische Ausrichtung Nawalnys angeht: ja, er ist ein rechter Nationalist mit rassistischen Ausfälligkeiten. So sehr ich ihn politisch bekämpfen würde, so sehr verteidige ich die freie Meinungsäußerungen und verurteile Mordanschlag und staatliche Willkür bei seiner Inhaftierung.
Da ist im übrigen das beredte Schweigen der afd höchst interessant, die Nawalny politisch ja durchaus nahe steht aber Putins fütternde Hand nicht beißen will.

StepHerm
@ 08:29 von krittkritt

"Die Einmischung in die US-Wahlen ist widerlegt: Mueller-Bericht. Biden hat offensichtlich kaum Argumente. Der Einfluss durch Cambridge Analytica hingegen über Facebook ist gut belegt."

Wie der Whistleblower Christopher Wylie, der maßgeblich an der Manipulierung der US-Wahl durch Cambridge Analytica beteiligt war, in seinem Buch 'Mindf\*ck: Wie die Demokratie durch Social Media untergraben wird' schreibt, waren neben Bennon als Auftraggeber, die Mercers als Finanzmittelgeber auch russische Protagonisten am "setting" der verbreiteten Fake-News und Themen u.a. über Facebook beteiligt.

artist22
@ aber Putin ist ein Held der deutschen Rechten. 8:45 von fs

zu @@9:30 Opa Klaus

Nur der Deutschen? Der europäischen!
Seine Anhänger der FPÖ, Front nationale usw. sind doch legendär.
Ich glaube, ich muss hier nicht die vielen Links zu seinen Treffen
(Wien bei einer OligarchenHochzeit mit einer Österreicherin)
sowie seine diversen Kundschafter in Paris, Prag und Budapest
hier ausbreiten.

Ich komme bei Gelegenheit darauf zurück.

Crosterland
@ 08:43 von Bender Rodriguez

"[...] Gegen alle Absprachen dehnen sie die NATO bis nach Russland aus. Aber selber wurde schlimm geheult, als die Russen völlig legitim in Kuba Raketen aufbauten.[...]"

Das wäre gewiss ein "schiefer" Vergleich, wenn Steffen Seibert, unseren charismatischen Regierungssprecher, zu Ihrer Gegenüberstellung hören würde ...

Was die Ukraine angeht, würde mich 'mal interessieren, wie sich wohl Washington und seine europäischen Vasallen verhalten würden, gäbe es in Mexiko eine von Moskau orchestrierte orangene oder sonst 'was für eine farbige Revolution. Kuba 1962 lässt grüßen ...

krittkritt
Die USA müssen die eigene Rolle auch objektiver sehen.

@10:05 von Adeo60
Sie hatten in der Ukraine nichts gegen den Sturz der demokratischen, auch nach OSZE-Beobachtern, gewählten Regierung.
Sie haben schon vorher einen Wahlverlierer, Jazenjuk (6,96% gegen Janukowitsch), als künftigen MP benannt (Telefonat Vicoria Nuland). etc.
Auch in Syrien hat Russland - völkerrechtskonform - erst 2015 eingegriffen, vorher haben nur US-Verbündete bombardiert. Ein christlicher Bischof aus Aleppo hat Russland sogar für das Eingreifen gegen den IS gedankt.
Ob Biden tatsächlich so Vieles anders machen wird, bleibt abzuwarten. Immerhin hätte ich ihm einige der sinnvollen Änderungen (Klima, Iran, Israel) nicht zugetraut.

StepHerm
@09:17 von KarlderKühne

"Und ob Russland nun den US-Wahlkampf von vor einigen Jahren beeinflußt hat oder nicht, wen juckts."

Es juckt mich schon, wenn andere Staaten subtil über die Social Media Einfluss auf Wahlen nehmen, durch die Verbreitung von Falschnachrichten oder Halbwahrheiten Stimmung machen und ggf. die entscheidenden Stimmen befördern, die unsere Freiheiten bedrohen.
Am 6.1.2021 standen die USA kurz vor einem Putsch, von Menschen, die fest davon überzeugt sind, dass eine Wahl, vor der dem Präsidenten gesagt wurde, er benötige 66 Mio. Stimmen zum Gewinnen, nach der Wahl dann aber mit 74 Mio. Stimmen dennoch 7 Mio. Stimmen weniger hatte und seit dem ununterbrochen von einer "gestohlenen Wahl" redet.
Und es gibt genügend Trump-treue Vasallen, die in den Bundesstaaten dafür Sorge tragen (wollen), dass durch "verbesserte" Wahlbedingungen die Reps. wieder vorne liegen, auch wenn sie die Mehrheit der Bevölkerung nicht gewinnen können.

Crosterland
@ 08:45 von SchwarzbierWaldi

"[...] Die Zeiten eines Klaus Bednarz, Gerd Ruge oder Fritz Pleitgen scheinen bei der ARD endgültig aus und vorbei zu sein. Selbst in Zeiten des kalten Krieges und eisernen Vorhanges waren diese Reporter um eine Berichterstattung bemüht, die mir gerade heute tiefsten Respekt und Hochachtung abverlangt. Genau dies fehlt heute gänzlich und damit verschenkt ihr sowohl Glaubwürdigkeit als auch das Gefühl, nicht nur einer puren primitiven Propaganda zu folgen.[...]"

Bewundernswert, Ihr Kommentar, eine Insel im Meer der Propaganda.
Nicht zu vergessen die Weisheit eines Hans-Jochim Friedrichs:
"Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazugehört."

von-der-Baar
@Bender Rodriguez: Nicht die USA dehnen die NATO aus.

Die russischen Nachbarländer suchen Schutz. Empfehlung: mal das Gespräch mit Letten oder Polen suchen. Deren Angst vor Russland sitzt tief. Das ist keine Paranoia, sondern historische Erfahrung, kombiniert mit objektiver Beobachtung russischer Realpolitik:

https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-baltikum-wird-sowjetisch-100.html

https://www.welt.de/politik/ausland/article165489905/Die-Gefahr-die-von…

https://www.freiheit.org/de/deutschland/russland-benennt-luftwaffenregi…

Sisyphos3
10:24 von Crosterland

Was die Ukraine angeht,
.
das kann ich ihnen sagen
wenn sie hier entsprechende Threads lesen
"das kann man nicht vergleichen"
"man würde relativieren"
entsprechend eben der politischen Einstellung der Menschen
Ideologien statt Sachlichkeit

krittkritt
CSU-Scharnagl "Krim ´54 völkerrechtswidrig zur Ukraine"

@10:12 von SinnUndVerstand
Es braucht keinen Wortschwall. Der stalinvertraute, ukrainischstämmige sowjetische Machthaber Chruschtschow "schenkte" gegen jedes Recht der Sowjetunion und Russlands die Krim seiner Heimat.
In der Sezessionsverfassung der Ukraine von 1992 hatte die Krim zahlreiche Sonderrechte, darunter auch das Recht zur Sezession. Das war in der späteren 2014 gültigen Verfassung insofern gesehen eingeschränkt, dass eine Abstimmung in der ganzen Ukraine stattfinden müsste. Eine legale Regierung war nach dem Maidan aber nicht mehr vorhanden.
Zur AfD: Der traue ich in keiner Weise. Meiner Meinung nach versucht sie, einfach Themen zu finden, mit denen sie bei Wählern punkten kann. Putin selbst hat nie große Sympathien für Rechtsradikale erkennen lassen. Er spricht sich für Juden, für Minderheiten aus. Im Gegensatz zu Nawalny. Dass vorwiegend rechtsaußen Parteien nach Russland fahren, sagt eher mehr über den anderen aus.

ich1961
10:31 von StepHerm Ich kann

10:31 von StepHerm

Ich kann Ihnen nur zustimmen.
Man denke an " unsere " Wahlen - was würden die Relativierer wohl sagen, wenn sowas in erhöhtem Maße hier passiert ( das es passiert ist wohl klar )?

Crosterland
@ 09:06 von Amadeus-x

[...] Aber auch das wird Sie vermutlich nicht interessieren und Sie davon abhalten weiterhin die Propaganda ihres "geliebten" Diktators zu verbreiten....[...]

Wenn man sachlich nicht mehr weiter weiß, wird man persönlich, nicht wahr Amadeus-x?

Im Beitrag von @krittkritt 08:29 Uhr vermag ich trotz wiederholtem Studiums nicht zu erkennen, dass dieser Putin liebt, hofiert oder sonst wie verehrt.

Und was Putin angeht, glaube ich, ohne diesen Mann persönlich zu kennen: Wäre an seiner Stelle ein russischer George W. Bush oder Donald Trump, bräuchten wir uns über das Klima dieser Welt keine Gedanken mehr machen ...

atratos
@ 09:44 von teachers voice re 09:34 KarlderKühne: Mord ist Mord?

"Ja - die Etiquette! Und die besagen, dass man einen Mord nicht Mord nennen darf?"

So ist die Diplomatensprache eben. Biden hat sich hier nicht gerade diplomatsch gezeigt und ist auf eine Suggestivfrage des Reporters hereingefallen.

artist22
@man kann auch rechts-konservativ sein 10:37 derdickewisser

zu @@9:45 fathaland slim

Sicherlich kann man das, aber die sitzen immer noch in der CDU.
In der AfD eher ein paar Alibi-Konservative.
die in der CDU nicht 'vorankamen'.

Und ich halte Putin eher für einen elenden Machiavellisten,
der Biden für berechenbarer hält als seinen 'Einflussagenten' Trump.

Natürlich hat Biden auch seine 'Einflussagenten',
die sitzen aber in der Wirtschaft im eigenen Lande, wie meist im Kapitalismus.

Wie man sieht, zerrütettes Verhältnis aber noch spielbar..

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @16. Juni 2021 um 08:48 von Bender Rodrigu

Ich finde es gut, dass endlich mal das Oberhaupt eines grossen Landes den Anfang macht und offen ausspricht, wenn auch (noch?) nur über das Oberhaupt eines anderen Landes:

Die vorsätzliche Tötung eines Menschen ohne Gerichtsverfahren (nicht dass ich für die Todesstrafe plädieren würde), ausserhalb von Kampfhandlungen und ohne eine UNMITTELBARE Notwehrsituation IST Mord.

Putin weiss das selbst - und versucht deshalb diese Morde (scheinbar) zu legitimieren.
2006 wurde in Russland ein entsprechend schwammig formuliertes Gesetz verabschiedet, dass es Putin erlaubt Einsätze auch im Ausland zu autorisieren:

https://www.heise.de/tp/features/Lizenz-zum-Killen-im-Ausland-3406977.h…

Interessant auch das parallel eingebrachte Gesetz zur Einschränkung der Berichterstattung über diese Einsätze...

fathaland slim
10:24, Crosterland

>>Was die Ukraine angeht, würde mich 'mal interessieren, wie sich wohl Washington und seine europäischen Vasallen verhalten würden, gäbe es in Mexiko eine von Moskau orchestrierte orangene oder sonst 'was für eine farbige Revolution. Kuba 1962 lässt grüßen ...<<

Gab es denn in Kuba eine von Moskau orchestrierte farbige Revolution? Wenn ich mich richtig erinnere, ging die kubanische Revolution, genau wie die ukrainische, von den Bürgern des Landes aus.

Glauben Sie, die Situation in Mexiko ist so, daß Russland dort eine Revolution initiieren könnte? Glauben Sie nicht, Putin täte das, wenn die Chancen dafür gut stünden?

Vielleicht sind ihm ja auch die großen Summen Devisen eine Warnung, die die UdSSR damals, in der alten Bundesrepublik, in die DKP und angeschlossene Organisationen gepumpt hatte, ohne daß dies irgendeine meßbare Wirkung gezeigt hätte.

Sausevind
09:27 von ich1961

"Ein gewisses Maß an " Vaterlandestreue "
( abseits der AfD ) sollte aber doch jeder haben - oder ?"

.-.-.

Obwohl ich mich über den Inhalt Ihrer Beiträge und Ihrem hohen Einsatz hier fast immer sehr freue:

Ihre Frage möchte ich mit 'nein' beantworten.

Niemand ist dazu verpflichtet, und muss das auch nicht wollen, "vaterlandstreu" zu sein.

Als Baby bin ich nicht primär als Vaterlandsgeselle geboren, sondern als Mensch.

Und man muss sich auch mit keinem Land, keiner Nation identifizieren.

Geht auch gar nicht mehr, wenn man z.B. lange im Ausland gelebt hat.

fathaland slim
10:28, krittkritt

>>Auch in Syrien hat Russland - völkerrechtskonform - erst 2015 eingegriffen, vorher haben nur US-Verbündete bombardiert.<<

Ja klar. Die russische Luftwaffe hat in Syrien den Leuten völkerrechtskonform Bomben auf den Kopf geworfen, was die gewiss dankbar zur Kenntnis genommen haben.

Welche US-Verbündeten haben eigentlich davor in Syrien gebombt?

>> Ein christlicher Bischof aus Aleppo hat Russland sogar für das Eingreifen gegen den IS gedankt.<<

Der IS in Syrien wurde von der kurdisch-arabischen Allianz (SDF) besiegt. Die waren tatsächlich Verbündete der USA, bis Trump sie nach getaner Arbeit Erdogan zum Fraß vorwarf.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @16. Juni 2021 um 09:30 von Bender Rodrigu

Selbstverständlich können sie den Vergleich ziehen.

Sowohl Kuba als auch Polen und die baltischen Staaten hatten aus guten Gründen Angst vor ihrem direkten Nachbarn und suchten Schutz bei starken Partnern.

Übrigens haben in der Kubakrise beide Seiten fast den 3. Weltkrieg begonnen - und auch beide möglichst geräuschlos den Schwanz eingezogen und es gelassen.

Was die Harmlosigkeit Putins betrifft, so können wir auch selbstverständlich Vergleiche zu Hitler ziehen.

Beide entledig(t)en sich ihrer Gegner durch Repression,Schauprozesse und Mord.
Beide bereicherten sich und ihre Günstline am Staat - Putin allerdings deutlich mehr.
Hitlers erklärte Politik war es, dass überall wo Deutsche leben auch deutsches Hoheitsgebiet sei.
Dementsprechend die Annektion des Sudetenlands, Memelgebiets, Danzig...
Genauso bei Putin - Russland ist wo Russische Bürger sind - Transnistrien, Georgien, Krim, Ostukraine...

Ich denke nicht, dass Putin einen Völkermord plant, aber "ungefährlich" ist er nicht.

Denkerist
@ Matthias Schulz

"Wenn man aber Lösungen bei der Reduzierung der teuren Rüstung und beim Klimaschutz haben will braucht man die Großmächte Russland und China."
Wenn man sich die Rüstungsausgaben ansieht, die Zahl der weltweiten Stützpunkte, die Zahl der Militäraktionen usw. dann weiß man schon, wer da mehr tun muss!

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @16. Juni 2021 um 09:29 von KarlderKühne

James Bond als Beispiel?

Kann es sein, dass sie auf die fliessende Grenze zwischen Realität und Fiktion hinweisen wollen?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @16. Juni 2021 um 10:16 von artist22

Putin ist nicht nur der Freund der Rechten, sondern auch einer ihrer Hauptfinanziers.

Wie war das mit Krediten russischer Staatsbanken?

Übrigens gilt das nicht nur für die Rechten, sondern interessanterweise auf für andere Extremisten.

Nicht dass erstere sich noch zuviel drauf einbilden...

Denkerist
@ fathaland slim

"genau wie die ukrainische, von den Bürgern des Landes aus" Dem ist nicht so! Der Maidan-Putsch ging nicht von den Bürgern aus.
Diese, wie auch andere Farbrevolutionen wurden von verschiedenen NGO`s vorbereitet. Man kann sehr viel darüber lesen. Die Finanziers halten mit ihren Informationen nicht hinterm Berg. So spielte jüngst in Weißrussland der Telegram-Kanal NEXTA aus Polen einen entscheidende Rolle.
Begonnen hatten die Farbrevolutionen in Jugoslawien, die Bewegung dort hieß OTPOR. Alle weiteren liefen nach dem selben Muster ab, auch die NGO sind meist die gleichen!

rainer4528
10:12 von SinnUndVerstand

Da ist im übrigen das beredte Schweigen der afd höchst interessant, die Nawalny politisch ja durchaus nahe steht aber Putins fütternde Hand nicht beißen will.///

Als der AfD Abgeordnete, Schlund, 2019 eine Reise nach Moskau organisierte, nahmen 7 Abgeordnete aller Fraktionen daran teil (Trittin, Gysi).
Haben die in Putins fütternde Hand gebissen?

ich1961
11:40 von Sausevind Ich bin

11:40 von Sausevind

Ich bin hier geboren, lebe hier, fühle mich
( meistens ) Wohl in Deutschland und drücke bei Sportveranstaltungen meistens den deutschen Sportlern die Daumen - gehört für mich auch zur " Vaterlandstreue "( ist vielleicht daws falsche Wolrt ).
Aber ja, ich fühle mich auch als Europäerin oder Weltbürgerin - nicht weil ich im Ausland gelebt habe - sondern weil es für mich selbstverständlich ist. Darum ist mir auch die " Fremdenfeindlichkeit " ein Graus.

Aber danke für Ihren Zuspruch. Mir geht es mit Ihren Beiträgen auch so.

fathaland slim
10:53, krittkritt

>>CSU-Scharnagl "Krim ´54 völkerrechtswidrig zur Ukraine"<<

Tolle Kronzeugen fahren Sie hier auf.

>>@10:12 von SinnUndVerstand
Es braucht keinen Wortschwall. Der stalinvertraute, ukrainischstämmige sowjetische Machthaber Chruschtschow "schenkte" gegen jedes Recht der Sowjetunion und Russlands die Krim seiner Heimat.<<

Natürlich war Chruschtschow "stalinvertraut". Er hätte sonst nach dessen Ableben nicht seine Funktion übernehmen können. Weil er dann nämlich längst vorher selbst abgelebt worden wäre.

Außerdem war die Ukraine damals Bestandteil der Sowjetunion. Der Schenkungsakt ist in etwa so zu verstehen, als würde die deutsche Bundesregierung beispielsweise Oberschwaben an Baden-Württemberg verschenken. Das hätte nur dann Folgen, wenn sich Baden-Württemberg zum selbständigen Staat erklären würde.

Denkerist
@ BILD.DirEinDuHä...

"Sowohl Kuba als auch Polen und die baltischen Staaten hatten aus guten Gründen Angst vor ihrem direkten Nachbarn und suchten Schutz bei starken Partnern."

Naja Kuba hat die USA wohl noch nie angegriffen.

Bei Polen ist das anders, die haben in den 1920er Jahren Russland angegriffen - sogar erfolgreich mit enormen Landgewinnen. Russland ist da mit Vorsicht gut beraten.

Viele Balten haben an der Seite der Nazis gegen Russland gekämpft, auch heute noch werden die rechten Einheiten von damals wieder verehrt. Russland hat also allen Grund, Vorsichtig mit diesen Staaten zu sein!

Warum ist die Krim zu Rußland gewechselt? Naja dort wohnen fast nur (über 85%) Russen, und die mag mannicht in der Ukraine - man schaue sich nur die aktuelle Innenpolitik an. Leider berichtet man darüber in Deutschland wenig!

fathaland slim
10:53, krittkritt

>>Zur AfD: Der traue ich in keiner Weise. Meiner Meinung nach versucht sie, einfach Themen zu finden, mit denen sie bei Wählern punkten kann.<<

Das ist einer der wenigen Punkte, die die AfD mit sämtlichen anderen Parteien gemeinsam hat.

>>Putin selbst hat nie große Sympathien für Rechtsradikale erkennen lassen.<<

Er empfängt sie lediglich im Kreml und unterstützt sie auf vielfältige Weise.

>>Er spricht sich für Juden,<<

So wie die AfD ja auch.

>>für Minderheiten aus.<<

Ich bin ein homosexueller Mann. Gestatten Sie, daß ich laut lache?

>>Im Gegensatz zu Nawalny. Dass vorwiegend rechtsaußen Parteien nach Russland fahren, sagt eher mehr über den anderen aus.<<

Wer ist "der andere"?

SinnUndVerstand
@12:02 von rainer4528

Sie können sicher mit etwas gutem Willen unterscheiden, ob Abgeordnete verschiedener Fraktionen zu Gesprächen gemeinsam nach Moskau reisen oder ob eine Partei (afd) zu Putins kriegerischer Annexionspolitik und mörderischen Anschlägen auf Oppositionelle schweigt, oder?
Die fütternde Hand bezieht sich weiter klar auf die afd.
Im übrigen gab es berechtigte Diskussionen um die Parlamentarierreise, die auch nicht von afd-Schlund organisiert wurde, aber von ihm angeführt wurde, was einer der zentralen Streitpunkte war.

schabernack
10:53 von krittkritt

«CSU-Scharnagl "Krim ´54 völkerrechtswidrig zur Ukraine".»

CSU-Plaudertasche Scharnagel.
Hauptsache auch was gesagt, was ist ganz egal.

"Verschenkt" wurde die Krim innerhalb der UdSSR.
Entsprach wohl nicht dem damaligen Recht der UdSSR.
Was dagegen gemacht und geklagt hat aber niemand.
Wäre auch was gefährlich gewesen damals zur Zeit.
War so, und blieb so. Inner-UdSSR-Angelegenheit.

Dann war die UdSSR nicht mehr nach 1991.
Verschenkt ist verschenkt.
Wieder geholt ist gestohlen.
Wissen schon die kleinen Kinder.
Ganz einfaches Prinzip, das auch der Wortschwall nicht kippt.

Manchmal geschehen auch in der Politik Dinge, da sagen‘se dann hinterher, hätteste mal besser anders gemacht, das wäre klüger gewesen.

Und weil das mit der Krim damals vom Chruschtschow nicht so klug war.
Hat der Putin dann Jahrzehnte später der Ukraine die Krim gestohlen.
Weil er sie wiederhaben wollte.

Hätte er besser auf die Kinder gehört.
Die hätten ihm schon gesagt, dass Stehlen gegen Völkerrecht ist.

fathaland slim
12:00, Denkerist

>>@ fathaland slim
"genau wie die ukrainische, von den Bürgern des Landes aus" Dem ist nicht so! Der Maidan-Putsch ging nicht von den Bürgern aus.
Diese, wie auch andere Farbrevolutionen wurden von verschiedenen NGO`s vorbereitet. Man kann sehr viel darüber lesen. Die Finanziers halten mit ihren Informationen nicht hinterm Berg. So spielte jüngst in Weißrussland der Telegram-Kanal NEXTA aus Polen einen entscheidende Rolle.
Begonnen hatten die Farbrevolutionen in Jugoslawien, die Bewegung dort hieß OTPOR. Alle weiteren liefen nach dem selben Muster ab, auch die NGO sind meist die gleichen!<<

Putsch, NEXTA, NGOs, Otpor. Und die Jugoslawen, Ukrainer und Weißrussen sind willenlose Lämmlein, die sich von diesen Agenten der New World Order (dieser Begriff fehlt mir in Ihrem Kommentar noch) am Nasenring durch die Manege ziehen lassen.

Ich kenne diese Erzählung seit Jahren. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
einfach herrlich hier wieder

warum sollte putin einem mann das tanzen beibringen, der ihn einen killer nennt?

fathaland slim
12:02, rainer4528

>>10:12 von SinnUndVerstand
Da ist im übrigen das beredte Schweigen der afd höchst interessant, die Nawalny politisch ja durchaus nahe steht aber Putins fütternde Hand nicht beißen will.///

Als der AfD Abgeordnete, Schlund, 2019 eine Reise nach Moskau organisierte, nahmen 7 Abgeordnete aller Fraktionen daran teil (Trittin, Gysi).
Haben die in Putins fütternde Hand gebissen?<<

Er hat sie nicht organisiert, sondern angeführt. Es handelte sich um eine offizielle Delegation des deutschen Bundestages. Näheres dazu hier:

"https://www.nordbayern.de/politik/gegen-sanktionen-afd-politiker-fuhrt-…"

Interessant auch der Artikel der Russlandexpertin Claudia von Salzen im Tagesspiegel:

"https://www.tagesspiegel.de/politik/reise-von-deutschen-abgeordneten-na…"

David Séchard
@ Am 16. Juni 2021 um 13:00 von Karl Maria Jose...

>>Am 16. Juni 2021 um 13:00 von Karl Maria Jose Wim und Wendelin Fellhering

einfach herrlich hier wieder

warum sollte putin einem mann das tanzen beibringen, der ihn einen killer nennt?<<

Vielleicht differenziert Hr. Putin einfach ein Mü mehr als Sie es tun & könnte Chancen erkennen, die Sie generell ausblenden.

fathaland slim
12:15, Denkerist

>>Bei Polen ist das anders, die haben in den 1920er Jahren Russland angegriffen -<<

Beschäftigen Sie sich bitte mit der Geschichte Polens. Haben Sie beispielsweise schon einmal etwas von der ersten, zweiten und dritten Teilung Polens gehört?

>>Viele Balten haben an der Seite der Nazis gegen Russland gekämpft, auch heute noch werden die rechten Einheiten von damals wieder verehrt. Russland hat also allen Grund, Vorsichtig mit diesen Staaten zu sein!<<

Und Stalin hat mit Hitler einen Pakt geschlossen, in dem die Aufteilung Osteuropas, also auch Polens und des Baltikums, unter die beiden Protagonisten festgelegt wurde. Johannes R. Becher, der zukünftige Kulturminister der DDR, hat das damals in Gedichtform gefasst:

"An Stalin
Du schützt mit deiner starken Hand
den Garten der Sowjetunion.
Und jedes Unkraut reißt du aus.
Du, Mutter Rußlands größter Sohn,
nimm diesen Strauß.
Nimm diesen Strauß mit Akelei
zum Zeichen für das Friedensband,
das fest sich spannt zur Reichskanzlei."

krittkritt
Ohne die Beseitigung der legalen Regierung wäre die Krim immer

@12:48 von schabernack
ukrainisch.
´54 war nicht so harmlos: Der ukrainischstämmige sowjetische Machthaber Chruschtschow brach dabei die Gesetze sowohl Russlands als auch der Sowjetunion. Der damalige Regierungschef der Krim, Pawel Titow, weigerte sich, und wurde abgesetzt.
Die Verfassung der Russischen Föderation (RSFSR) verpflichtete Chruschtschow, die territoriale Integrität zu wahren . Die sowjetischen Formalien wurden auch sonst gebrochen, z.B. Gremien, die gar nicht zuständig waren, waren unterbesetzt. Die Bewohner der Krim durften nicht abstimmen, ebenso wie das Parlament usw.

schabernack
12:00 von Denkerist

«Begonnen hatten die Farbrevolutionen in Jugoslawien,
die Bewegung dort hieß OTPOR.»

Gar nix "Farbenrevolution" hat in Jugoslawien begonnen. Hört sich immer so an, als sei Tante Clementine, oder wer anderes aus der Waschmittlewerbung, mit Pads and Pearls stets in der 1. Reihe mit dabei.

Jugoslawien ist zerfallen als Vielvölkerstaat unterschiedlicher Regionen und Konfessionen, nachdem es General Tito nicht mehr gab, die UdSSR aufgehört hatte zu existieren, und das Sozialistische Gegenbild Jugoslawien zum Sowjetkommunismus keine Attraktivität mehr ausstrahlte.

Zerfallen ist es schnell und gewalttätig mit dem miesesten Krieg auf Europäischem Boden nach WK2. Zerfallen in so was wie "Trümmer". Einige kleiner, andere größer. Streitigkeit und Uneinigkeit sind immer noch nicht vorüber.

Litanei von den Farbrevolutionären von Meister Plemmplemm in Jugosawien.
Was sollten sie denn wohl vorgehabt haben, "die Jugos" zu welcher Farbe hin zu revolutionieren.

De Männer mit den OPTOR-Farbpads.

rainer4528
fathaland slim, SinnUndVerstand

Mein Fehler. Die Reise wurde von dem AfD Abgeordneten Schlund nur angeführt.

Mister_X
re denkerist

"Bei Polen ist das anders, die haben in den 1920er Jahren Russland angegriffen "

Der Polnisch-sowjetische Krieg nach dem 1.Wk ist sehr komplext, eine Sicht wie die Ihre ("Polen ist schuld") ist unwissenschaftlich.

"Viele Balten haben an der Seite der Nazis gegen Russland gekämpft, auch heute noch werden die rechten Einheiten von damals wieder verehrt"

Es haben einige Balten an der Seite der Nazis gekämpft, im irrigem Wunschtraum, von diesen wieder ihre Freiheit zu erlangen.

Denn ein Jahr zuvor wurden die Balten von den Sowjets brutal annektiert. Inklusive Tötungen, Vertreibungen und Massenverhaftungen durch die Sowjets.
Exakt das gleiche, wie nach 1945 erneut passiert ist.
Vielleicht sollten Sie das mal in Ihre Überlegungen miteinbeziehen, bevor Sie hier impliziert eine Bedrohung Rußlands durch die baltischen Staaten darlegen...