Armin Laschet und Reiner Haseloff

Ihre Meinung zu Laschet-CDU vor Landtagswahl: Lieber Simbabwe als ein heißer Sommer

Ausgerechnet Sachsen-Anhalt. Der letzte Stimmungstest vor der Bundestagswahl zeigt schon jetzt inhaltliche und strategische Leerstellen der CDU um Kanzlerkandidat Laschet. Augen zu und durch dürfte nicht reichen, analysiert Kristin Schwietzer.

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87 Kommentare

Kommentare

SinnUndVerstand

Der Elefant im Raum könnte verschiedenen Namen haben:

Markus Söder, der mit elefantösem Gedächtnis seine Niederlage bei der Kanzlerkandidatenkür der Union schnell ummünzen kann in neue Gegnerschaft zu Laschet.

Die AfD, die nicht nur in Sachsen-Anhalt zwar im Landtag absolut nichts auf die Kette bringt, aber mit ihren plumpen Floskeln und einem deutschnationalen Getümel sowie Fremdenfeindlichkeit bei erschreckend vielen punktet.

Der konservative Teil der CDU um Friedrich Merz, der auch nach seiner Wahlniederlage beim CDU-Vorsitz in einer schwer einschätzbaren Lauerposition bleibt.

Die verschusselten Klausuren aus Laschets Lehrbeauftragtentätigkeit an der RWTH Aachen, die zeigten, wie schusselig oder gleichgültig Laschet mit Dingen umgeht, und das dann durch Phantasienoten für Studierende, die gar nicht mitgeschrieben hatten, zu vertuschen suchte.

... um nur mal 4 mögliche Elefantennamen zu nennen.

0_Panik
Soweit ist es schon gekommen

CDU, SPD, FDP, GRÜNE, sollen es in Sachsen-Anhalt richten.

Hauptsache Weiter so, auch wenn es altbacken ist.

Da darf es auch nicht verwundern wenn das Parteiprogramm der CDU /CSU immer noch nicht fertig ist.

Dabei stehen die Zeichen längst auf Veränderung, zumindest bei den jungen Leuten, die in der Ausbildung oder ihren Schulabschluss oder ihr Studium machen oder abschließen wollen.
Wie bekannt hat die Groko mit deren Grotten schlechten Corona - Politik den jungen Leuten den beruflichen Werdegang im Jahr 2020 /2021 in die Tonne gekloppt.

Das wird sicherlich nicht vergessen...

Eine Veränderung kann es nur geben, wenn in Sachsen-Anhalt die CDU, SPD, FDP, insgesamt nicht mehr als 15,3 Prozent der abgebenen Stimmen bekommen, uns so auf die Oppositionsbank gewählt werden.
Die AFD ist gar nicht zu wählen.

Nettie
Wohl eher unfreiwillige Offenheit

"Auch der angekündigte Ost-Kongress ist verschoben. Stattdessen prescht der Ostbeauftragte mit einer Analyse zum Demokratieverständnis der Ostdeutschen vor. Die seien 30 Jahre nach der Deutschen Einheit zum Teil eben immer noch nicht in der Demokratie angekommen, stellt Marco Wanderwitz fest. Wenig hilfreich finden das die Wahlkämpfer in Sachsen-Anhalt"

Das kommt wohl ganz auf den persönlichen Standpunkt an, ob bzw. für wen diese freimütige Einschätzung hilfreich ist oder nicht. Immerhin kommt in dieser Äußerung die ganze Überheblichkeit und Arroganz, die viele Politiker den Bürgern (nicht nur denen in Ostdeutschland) entgegenbringen in seltener Unverblümtheit zum Vorschein.

fathaland slim
16:14, Nettie

Unangenehme Wahrheiten sind auch Wahrheiten.

Es gibt leider zahlreiche Umfragen, die eindeutig belegen, daß in der ehemaligen DDR die grundsätzliche Ablehnung der Demokratie sehr viel weiter verbreitet ist als im „Westen“.

Ärgerlich, aber es ist leider so.

Opa Klaus
@ 0-Panik. 15:56

"Die AFD ist gar nicht zu wählen."

Hätten Sie formuliert "die AfD ist für mich nicht wählbar", könnte ich diese Aussage gut stehen lassen. Auch für mich ist die "AfD ebenso wenig wählbar" . Nun, dies sind unsere persönlichen, legitimen politischen Meinungen.

Ihre Formulierung suggeriert jedoch, dass Sie Ihren Mitbürgern vorschreiben möchten, welche Partei zu wählen sei,was ja ein absolutes no go wäre.
Wahrscheinlich habe ich Sie nur falsch verstanden (hoffentlich)

Adeo60
@0-Panik, 15:56 Uhr

So schlecht war das Corona- Krisenmanagement der GroKo dann doch nicht. Kanzlerin Merkel hat völlig zu Recht immer wieder vor einer 2. und 3. Welle gewarnt und musste sich dafür dem Vorwurf der Panikmache aussetzen. Es kam, wie von ihr prognostiziert. Und die AfD leistete keinerlei Beitrag zur Pandemienekämpfung, verharmloste Corona vielmehr, verbreitete Hass und Hetze und verfiel in eine zunehmende Radikalisierung. Sachsen Anhalt braucht eine stabile Regierung unter Führung der CDU. Die AfD wird vom Wähler hoffentlich abgestraft. Mit dieser Partei ist kein Staat zu machen, da es - nach eigenem Verständnis - dem Staat schlecht gehen muss, wenn es der AfD gut gehen soll.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
man schlägt sich vor lachen auf die schenkel

der kanzlerkandidat möchte rechte bekämpfen, statt rechtsextreme. ein himmelweiter unterschied. aber offenbar ist die cdu unter merkel so weit nach links gedrifftet, daß sie das nichtmal mehr merkt.

Anna-Elisabeth
Demokratieverständnis der Ostdeutschen

>>Auch der angekündigte Ost-Kongress ist verschoben. Stattdessen prescht der Ostbeauftragte mit einer Analyse zum Demokratieverständnis der Ostdeutschen vor. Die seien 30 Jahre nach der Deutschen Einheit zum Teil eben immer noch nicht in der Demokratie angekommen, stellt Marco Wanderwitz fest.<<

Was für eine üble Nummer. Ist es nicht traurig genug, dass wir immer noch so etwas Seltsames wie einen Ostbeauftragten brauchen?

Aus dem SPIEGEL vom 22. Mai:
***Viele Ostdeutsche hadern mit der Ignoranz, die ihnen immer noch entgegengebracht wird. Mehr als 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung müssen sie länger arbeiten, verdienen weniger und steigen seltener auf. Das hat Folgen für die Demokratie.***

Und wenn man sich hier im Forum mal wieder über das Wahlverhalten in einigen ostdeutschen Regionen mit westlicher Herablassung empört, sollte man bitte zur Abwechslung auch mal die immer noch herrschende Ungleichheit bedenken. Auch die wirkt sich auf das Wahlverhalten aus.

Icke 1
Selber schuld

Mit Laschet als Kanzlerkandidat kann die CDU nur verlieren. Vielleicht war das beabsichtigt, weil alle Annalena-Fans sind? Auf alle Fälle wird das Leben auf Grund von Nachhaltigkeit für viele nach der Wahl unbezahlbar!

Carina F
Punkten?

Zitat Artikel: Das Problem: Im Osten trauen Laschet nur wenige zu, dass er das Ruder noch herumzureißen kann. Der Mann aus Aachen wirkt für viele weit weg von ihrer Lebenswelt. Wohl auch, weil er sich in der Vergangenheit dort eher selten blicken ließ. Manch einer hatte bisher einfach kein Bild vom Kanzlerkandidaten.>>>

Er wirkt auch für Viele tief im Westen weit weg von deren Lebenswelt!
Von daher, denke ich nicht dass Hr Laschet im Osten punkten wird.... so gar nicht, und da verstehe ich die östlichen Mitbürger auch gut.

Oder wie ein Bekannter von mir sagte "Am Söder hätten die Leute sich wenigstens "reiben" können, aktives polarisieren, ist immer noch besser als ausbremsen und lähmen mit Lächeln"
Das sehe ich ähnlich.

Reims1963
Wahlen Sachsen Anhalt

Vergleicht man den geamten Verlauf der CRONA-Zahlen im Land Schleswig-Holstein mit denen von Querdenkerhochburgen in Thüringen, dann gibt dieser Vergleich allein Grund genug, den Menschen in Sachsen-Anhalt eine demokratisch gesinnte Regierung zu wünschen. Und auch keine Regierung unter der Führung eines Candy Crash Spielers!

DrBeyer
@Nettie 16:14

"Immerhin kommt in dieser Äußerung die ganze Überheblichkeit und Arroganz, die viele Politiker den Bürgern (nicht nur denen in Ostdeutschland) entgegenbringen in seltener Unverblümtheit zum Vorschein."

Ich verstehe nicht, inwiefern durch eine unverblümte Tatsachenbeschreibung Überheblichkeit und Arroganz zum Ausdruck kommen sollen.
Wo Herr Wanderwitz recht hat, hat er nunmal recht.

DrBeyer
@0_Panik 15:56

"Eine Veränderung kann es nur geben, wenn in Sachsen-Anhalt die CDU, SPD, FDP, insgesamt nicht mehr als 15,3 Prozent der abgebenen Stimmen bekommen, uns so auf die Oppositionsbank gewählt werden.
Die AFD ist gar nicht zu wählen."

Daraus kann man eigentlich nur schlussfolgern, dass Sie vehement für eine Koalition aus Grünen und Linken eintreten, die nach Ihrem Wunsch auf die absolute Mehrheit kommen sollten.

Ich muss zugeben, erstaunt zu sein. So hatte ich Sie nämlich gar nicht eingeschätzt ...

eine_anmerkung.

Warten wir mal ab wie unsere gute AfD abschneidet und ich drücke der AfD ganz feste meine Daumen und dann werden die Karten gelegt. Alles andere ist Kaffeesatzleserei.

eine_anmerkung.
Das müsste doch...

Das komische ist das die Grünen auf Bundesebene am Abschmieren sind und die Union dort seit einigen Tagen wieder vor den Grünen liegt (was meiner Meinung nach abzusehen war). Das müsste doch auch ein negatives Licht auf die Grünen-Fraktion in Sachsen-Anhalt werfen? Skandale wie einen Bildungsstand bei Baerbock (Bachelor) den es so gar nicht gibt, angekündigte Benzinpreiserhöhungen von 1,60 Euro, selbstzugestandene Boni und Coronahilfen die "vergessen" wurden anzugeben müssten doch auch in Sachsen-Anhalt für Unmut sorgen und die potentiellen Grünen-Wähler dort vergaulen?

eine_anmerkung.
um 15:42 von SinnUndVerstand

>>"Die AfD, die nicht nur in Sachsen-Anhalt zwar im Landtag absolut nichts auf die Kette bringt, ..."<<

Würden Sie mir mal einen Gefallen tun und diese Ihre Aussage ausnahmsweise mal begründen? Thanks in Advance.

Bullok
Der Wahlkampf ist eröffnet, nur niemand da

Der Wahlkampf steht vor der Tür in Sachsen und dann im Bundestag.
Die Wähler müssen wieder nur entscheiden nehme ich die Pest oder die Cholera.
CDU/Laschet = Nach der Reihenfolge der Affären, der Steuergeldverschwendung (Maut)
und nun noch das Impfkatastrophe. Nein geht gar nicht, lieber verbrenne ich meine Stimme.
SPD/Scholz= Hat sich nicht eingesetzt um in der Impfkatastrophe Ordnung zu bringen.
Wäre so das Übel was zu wählen wäre.
Grüne/Baerbock hat ihre Chance vertan durch die plötzlich gefundenen Nachzahlungen und wenn es nach ihr geht haben wir eine gesunde grüne Natur und gesundes Essen. Nur keine Freude mehr am Leben, nichts zu essen und werden wohl zu Fuß gehen müssen und im Winter wohl erfrieren.
FDP/Lindner würde selbst mit dem Teufel ein Pakt schließen wenn er dafür mit regieren dürfte.
Linke/ kein Kommentar
AFD/ Was soll man dazu sagen, selbst wenn diese Partei über das letzte Essen das letzte Trinken verfügen würde würde ich ihr mein Kreuz nicht geben.

eine_anmerkung.
Ich denke mal.....?

Ich denke mal unsere gute AfD wird vielleicht für eine Überraschung gut sein und an solchen Situationen (Wahlen) wie diese hier rächt sich der ausgrenzende Umgang mit der AfD. Niemand weiss, ob der winkende und lächelnde Nachbar, der vielleicht die ganze Zeit die Faust in der Tasche wegen der seiner Meinung nach missratenen Politik gemacht hat, nicht süffisant sein Kreuz bei der AfD macht? Und schon geht das Zittern und bibbern und diskreditieren vor der Wahl los. Warten wir es mal ab; es wird bestimmt spannend?

hkoerner
Dank 16 Jahren Merkel steht die CDU vor dem Aus

Die SPD hat es vorgemacht, jetzt folgt die Union ihr im Niedergang. Das hat nichts mit der AfD zu tun, die ausschließlich von den katastrophalen Fehlern Merkels (Grenzöffnung, Atomausstieg, Impfdesaster) und dem Linkskurs der Union profitiert.

Die Union Adenauer und Ehrhards ist tot, heute dominieren Apparatschiks vom Schlage Wanderwitz, die wenig wissen und nichts können, aber sich anmaßen, das Demokratieverständnis der Ostdeutschen zu beurteilen. Nur meinen sie eben nicht Demokratie im Sinne von Volksherrschaft, sondern den eigenen Machterhalt. Und das merken die Bürger natürlich, hoffentlich auch am Wahltag.

eine_anmerkung.
um 16:51 von Carina F

>>"Oder wie ein Bekannter von mir sagte "Am Söder hätten die Leute sich wenigstens "reiben" können, aktives polarisieren, ist immer noch besser als ausbremsen und lähmen mit Lächeln"
Das sehe ich ähnlich."<<

Ich sehe es noch anders. Einzig und alleine Merz hätte es geschafft die Union wieder auf Kurs zu bringen und stellen Sie sich in gerade in der AfD Hochburg Sachsen-Anhalt einen Union mit der konservativen Gallionsfigur Merz vor? Der Besuch Laschets war im günstigsten Fall umsonst, im schlimmsten Fall kontraproduktiv.

fathaland slim
16:48, Anna-Elisabeth

>>nd wenn man sich hier im Forum mal wieder über das Wahlverhalten in einigen ostdeutschen Regionen mit westlicher Herablassung empört, sollte man bitte zur Abwechslung auch mal die immer noch herrschende Ungleichheit bedenken. Auch die wirkt sich auf das Wahlverhalten aus.<<

Sagen wir mal so:

Warum Wendeverlierer rechtsextrem wählen, das verstehe ich wirklich nicht.

Ob man dieses mein Unverständnis als westliche Herablassung bezeichnen kann, das weiß ich nicht.

Der Lenz
@ eine_anmerkung. um 17:08

>selbstzugestandene Boni und Coronahilfen die "vergessen" wurden anzugeben müssten doch auch in Sachsen-Anhalt für Unmut sorgen und die potentiellen Grünen-Wähler dort vergaulen?<

Ist schon schlimm wenn Politiker von ihrer eigenen Partei bestochen werden und sie das dann zwar versteuern aber beim "Lobby-Register" nicht angeben.

Wen die das nicht angeben weis man ja gar nicht wieso sie im Sinne ihrer Parteien stimmen!

Schlimm!

Ich glaube jeder hat mittlerweile verstanden das das genauso ein Skandal ist wie der das der Abschluss des ersten Studienabschnittes als sie Studierte noch nicht Bachelor hies.

Nur bleibt halt ein "da war doch was bei dar das nicht richtig war" übrig
Das reicht.

Lieber CDU wählen...

David Séchard
@ Am 02. Juni 2021 um 17:18 von eine_anmerkung.

>>Am 02. Juni 2021 um 17:18 von eine_anmerkung.
Ich denke mal.....?

Ich denke mal unsere gute AfD wird vielleicht für eine Überraschung gut sein und an solchen Situationen (Wahlen) wie diese hier rächt sich der ausgrenzende Umgang mit der AfD. Niemand weiss, ob der winkende und lächelnde Nachbar, der vielleicht die ganze Zeit die Faust in der Tasche wegen der seiner Meinung nach missratenen Politik gemacht hat, nicht süffisant sein Kreuz bei der AfD macht? Und schon geht das Zittern und bibbern und diskreditieren vor der Wahl los. Warten wir es mal ab; es wird bestimmt spannend?<<

Sie haben einen sehr richtigen Satz geschrieben: "Warten wir es mal ab; es wird bestimmt spannend?"

eine_anmerkung.
um 16:43 von Karl Maria Jose...

>>"der kanzlerkandidat möchte rechte bekämpfen, statt rechtsextreme. ein himmelweiter unterschied. aber offenbar ist die cdu unter merkel so weit nach links gedrifftet, daß sie das nichtmal mehr merkt."<<

Vielen Dank für Ihren wertvollen und richtigstellenden Kommentar. Auch ich (als aufrichtiger Rechter mit Unionsvergangenheit) kämpfe ununterbrochen gegen die Pauschalisierung in "rechtsextrem" an. Es sollte beachtet werden das die überwiegenden Mehrheit der AfD-Wähler sich aus dem ehemaligen konservativen Unionslager rekrutiert. Eigenartigerweise sind das vielfach solche Menschen aus dem grün/linken-Lager die sich sonst vehement gegen jegliche Art von Pauschalisierungen (z.B. Flüchtlingskriminalität) verwehren die die AfD pauschal mit Rechtsextrem gleichsetzen.

teachers voice
Demokratie erleben

Es ist nicht leicht, WählerInnen im „Osten“ von der „westlichen“ Demokratie zu überzeugen. Zu viele gerade von denen, die sich im „Osten“ gut, vor allem aber bequem eingerichtet hatten, empfinden die aktuelle Gesellschaft oft als fremd, kalt und lieblos.

Sie haben einfach bisher nicht den Reiz einer offenen Gesellschaft erleben können. Und auch hier schreiben immer wieder Foristen, wie wenig sie den „Westen“ verstehen.

Und es ist auch nicht „einfach“, ihn zu verstehen. Weil der „Westen“ kein Zustand ist. Erst recht nicht der Zustand, nach dem man sich gesehnt hatte. Er ist vielmehr ein Prozess, den man permanent am Laufen halten muss. Und das ist anstrengend.

Aber das ist das Leben auch - sonst wäre es keins!

Zur CDU: Sie verkörpert offensichtlich zur Zeit weder Bequemlichkeit noch Lebendigkeit. Und dann wählen viele eher Diejenigen, die vorgaukeln, das Leben könnte so bequem sein. Wenn nur die „Anderen“ nicht wären...

Und schon hat eine AfD 25% und mehr. Billig - aber wahr!

Carina F
Formulierung @16:41 von Opa Klaus

>>> Ihre Formulierung suggeriert jedoch, dass Sie Ihren Mitbürgern vorschreiben möchten, welche Partei zu wählen sei,was ja ein absolutes no go wäre.
Wahrscheinlich habe ich Sie nur falsch verstanden (hoffentlich)>>>

Ich denke, dass der User aus seiner ganz eigenen Sicht, das "nicht zu wählen" formuliert hat!
Diese Partei ist für ihn (halte den User für männlich) nicht wählbar.
Unglücklich ausgedrückt... mehr nicht.
:)

Anna-Elisabeth
@17:08 von eine_anmerkung.

//Skandale wie einen Bildungsstand bei Baerbock (Bachelor) den es so gar nicht gibt...//

Wenn DAS bereits ein Skandal ist, frage ich mich, wer in Ihren Augen überhaupt noch politisch tätig sein darf.

//...angekündigte Benzinpreiserhöhungen von 1,60 Euro,//

Hier wird tatsächlich deutlich, WER für grüne Politik zahlen wird, denn bis ein Pendler eine versprochene Rückzahlung erhält - wenn überhaupt, hat der längst ins Gras gebissen.

//selbstzugestandene Boni und Coronahilfen...//

Ja, diese 1500 Euro Corona-Bonus haben mich auch sehr geärgert, zumal in der Pflege dieser Bonus nur an sehr wenige ausgezahlt wurde. Da war man sehr kreativ, um den Kreis der Berechtigten möglichst klein zuhalten.
Das Weihnachtsgeld haben sich die Grünen in den vergangenen Jahren regelmäßig erhöht, während es für Angestellte im ÖD (auch in der Pflege) stetig gekürzt wurde.
Nur weil man in anderen Parteien vielleicht noch gieriger ist, macht das die Grünen noch nicht anständiger.

SinnUndVerstand
@ 17:10 von eine_anmerkung.

Gerne begründe ich Ihnen meine Einschätzug, dass die Afd nicht nur in Sachsen-Anhalt zwar im Landtag absolut nichts auf die Kette bringt, bin aber überrascht darüber, dass Sie die Fakten offenbar nicht kennen. Haben Sie sich nicht mit der afd in Sachsen-anhalt beschäfigt? Ihnen sagt der Name Poggenburg sicher etwas. Und vielleicht erinnern Sie sich an die Kesselflicker-Klöppereien mit Daniel Roi, Poggenburgs parteiinternem Widersacher. Sie kennen wahrscheinlich die Bilder, die den Landtagskandidaten Mathias Knispel als Teilnehmer eines rechtsextremen Fackelmarsches durch Magdeburg zeigen. Und sicherlicher haben Sie von der Causa Büttner gehört. Auch über die früheren Verbindungen von Fraktionsmitarbeitern ins Neonazi-Millieu haben Sie sicher Notiz genommen.
Es passt übrigens zur rechtsextremen Ausrichtung der afd Sachsen-Anhalt, dass zwar B.Höcke kräftig über die Dörfer tingelt im Wahlkampf, Jörg Meuthen aber gemieden und geschnitten wird.

Gern geschehen.

fathaland slim
17:31, eine_anmerkung. @16:43 von Karl Maria Jose...

>>>>"der kanzlerkandidat möchte rechte bekämpfen, statt rechtsextreme. ein himmelweiter unterschied. aber offenbar ist die cdu unter merkel so weit nach links gedrifftet, daß sie das nichtmal mehr merkt."<<

Vielen Dank für Ihren wertvollen und richtigstellenden Kommentar. Auch ich (als aufrichtiger Rechter mit Unionsvergangenheit) kämpfe ununterbrochen gegen die Pauschalisierung in "rechtsextrem" an. Es sollte beachtet werden das die überwiegenden Mehrheit der AfD-Wähler sich aus dem ehemaligen konservativen Unionslager rekrutiert. Eigenartigerweise sind das vielfach solche Menschen aus dem grün/linken-Lager die sich sonst vehement gegen jegliche Art von Pauschalisierungen (z.B. Flüchtlingskriminalität) verwehren die die AfD pauschal mit Rechtsextrem gleichsetzen.<<

Um Ihren Kommentar richtig einzuschätzen, empfehle ich den geschätzten Mitforisten, „Selbstverharmlosung Kubitschek“ in eine Suchmaschine einzugeben.

falsa demonstratio
Am 02. Juni 2021 um 17:10 von eine_anmerkung.

um 15:42 von SinnUndVerstand: >>"Die AfD, die nicht nur in Sachsen-Anhalt zwar im Landtag absolut nichts auf die Kette bringt, ..."<<

Zitat: Würden Sie mir mal einen Gefallen tun und diese Ihre Aussage ausnahmsweise mal begründen? Thanks in Advance.

Negative Tatsachen kann man nicht beweisen. Man kann nur anderslautende positive Behauptungen widerlegen.

Wenn Sie also jetzt Riesenerfolge der Afd in Sachsen-Anhalt dartäten, müsste "SinnUndVerstand" das entkräften.

Ich bin auf den Austausch gespannt. Sie sind am Zuge.

Anna-Elisabeth
@17:28 von fathaland slim 16:48, Anna-Elisabeth

//Warum Wendeverlierer rechtsextrem wählen, das verstehe ich wirklich nicht.//

Vielleicht, weil manche von denen "links" immer noch mit DDR in Verbindung bringen? Denn die möchte keiner zurückhaben. So jedenfalls mein Eindruck.

Ich bin keine Expertin, was die Befindlichkeiten Ostdeutscher betrifft, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass Wut und Trotz dazu führen können, dass man genau das wählt, was für die Allgemeinheit "pfui-bäh" ist. Sicher gibt es auch im Osten "stramme Braune" aber sicher nicht so viele.

//Ob man dieses mein Unverständnis als westliche Herablassung bezeichnen kann, das weiß ich nicht.//

Ich auch nicht. Ist nur eine Empfindung meinerseits.

Sisyphos3
17:31 von eine_anmerkung.

das die überwiegenden Mehrheit der AfD-Wähler sich aus dem ehemaligen konservativen Unionslager rekrutiert.
.
das wird gelegentlich übersehen
und wenn man sich so Sprüche von SPD/CDU Politiker, vor 30 Jahren formuliert, betrachtet
man könnte meine die stammen von der AfD

Sisyphos3
17:28 von fathaland slim

Warum Wendeverlierer rechtsextrem wählen, das verstehe ich wirklich nicht.
.
das müssen sie auch nicht !
lediglich tolerieren

und wenn für sie die AfD rechtsextrem ist dann frage ich mich schon
ob es ihnen an Fantasie fehlt Positionen zu erkennen die rechter davon sind
die LINKE würde ich ja auch nicht mit Linksradikal verunglimpfen

Anna-Elisabeth
@17:33 von teachers voice

//Zu viele gerade von denen, die sich im „Osten“ gut, vor allem aber bequem eingerichtet hatten, empfinden die aktuelle Gesellschaft oft als fremd, kalt und lieblos.//

Die sind jetzt aber alle 30 Jahre älter. Das allein kann m.E. nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.

Nachfragerin
@teachers voice - Was ist "westliche Demokratie"?

17:33 von teachers voice:
"Es ist nicht leicht, WählerInnen im ,Osten' von der ,westlichen' Demokratie zu überzeugen."

Wer im "Osten" oder anderswo seine Stimme nicht den Regierungsparteien (oder was auch immer Sie mit der "westlichen Demokratie" meinen) gibt, der stimmt nicht gegen die Demokratie, sondern gegen die Regierung.

Das häufigste Motiv wird Unzufriedenheit sein, die aus dem Gefühl resultiert, von der Politik vernachlässigt, ungerecht behandelt oder übergangen zu werden.

Carina F
Gleichgesetzt @17:31 von eine_anmerkung

>>>...verwehren die die AfD pauschal mit Rechtsextrem gleichsetzen.>>>

Der in der AfD mittlerweile vorherrschende "rechte Flügel" ist rechtsextrem. Da muss man nichts (mehr) gleichsetzen.
Die sagen Wir mal "gemäßigtere" Seite der AfD ist kleinlaut geworden.
Der rechtsextreme Flügel macht auch keinen Hehl aus seiner Richtung, von daher gibt es keine, wirklich keine Ausrede mehr, die AfD seie doch bloß "rechts konservativ", mag es auch Mitglieder geben die diese Form von "konservativ" vertreten...... der rechtsextreme Teil, gibt den Ton in der AfD an.

Der freundliche Friese
Wahl in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt ist denn auch immer wieder von Simbabwe die Rede. Gemeint ist, eine Koalition aus CDU, SPD, FDP und Grünen...

###

Und was ist wenn die Wähler in Sachsen-Anhalt auch die Grünen nicht wollen ? Auch diese Möglichkeit sollte in Betracht gezogen werden wenn man nun schon von einer Koalition spricht...

SinnUndVerstand
@ 17:08 von eine_anmerkung

Schöner freudscher Verschreiber, Ihr letztes Wort in Ihrem Kommentar: "vergaulen". In der Tat 'vergaulen', sprich: 'vergaloppieren' Sie sich ganz schön, wenn Sie schon den Bachelor von Frau Baerbock als Skandal hochjubeln müssen, Poggenburg, Roi, Gaul-and und co mit ihren echten Skandalen aber verschweigen. Ein beredtes Schweigen sozusagen.

covid-strategie
@ 17:33teachers voice- zu einfach gemacht

„ Und dann wählen viele eher Diejenigen, die vorgaukeln, das Leben könnte so bequem sein. Wenn nur die „Anderen“ nicht wären...

Und schon hat eine AfD 25% und mehr. Billig - aber wahr!“

Dazu die NZZ:

„Durch Spaltung versöhnen

Auch so betreibt Wanderwitz das Geschäft des politischen Gegners. Er findet sich mit einer starken AfD im Osten ab. Er will lediglich deren Wähler «ganz, ganz bewusst und dezidiert aus der demokratischen Willensbildung der Mehrheit im Land ausgeschlossen» sehen. Er will gewissermassen durch Spaltung versöhnen.

Armin Laschet weiss, wie unklug in Wahlkampfzeiten das Zetern des gegenwärtigen Ost-Beauftragten ist. Der CDU-Vorsitzende ahnt das Debakel, das in Sachsen-Anhalt auf seine Partei zukommen könnte. Im Deutschlandfunk sagte er an diesem Dienstag, er selbst «würde die Formulierungen anders wählen». Die Bürger seien aber «klug und rational» genug, die CDU trotzdem zu wählen. Das ist weder ausgeschlossen noch garantiert.“

falsa demonstratio
Am 02. Juni 2021 um 17:49 von Anna-Elisabeth

Zitat: Das Weihnachtsgeld haben sich die Grünen in den vergangenen Jahren regelmäßig erhöht, während es für Angestellte im ÖD (auch in der Pflege) stetig gekürzt wurde.

Sollen die Angestellten der Grünen (Vorstände ausgenommen) so lange Gehaltsverzicht üben, bis die Besoldung im öffentlichen Dienst steigt?

Ich weiß nicht, was so eine Sekretärin oder was auch immer bei den Grünen verdient. Ich vermute, dass es einen Tarifvertrag gibt.

eine_anmerkung.
um 17:52 von SinnUndVerstand

>>"...absolut nichts auf die Kette bringt, bin aber überrascht darüber, dass Sie die Fakten offenbar nicht kennen. Haben Sie sich nicht mit der afd in Sachsen-anhalt beschäfigt? Ihnen sagt der Name Poggenburg sicher etwas..."<<

Aber was haben die von Ihnen aufgeführten Schilderungen mit dem Umstand zu tun das die AfD im genannten Landesparlament angeblich (Ihrer Meinung nach) nichts auf die Reihe bekommen hat? Zumindest bei der geplanten Gebührenerhöhung hat die AfD gewirkt.

DrBeyer
@Anna-Elisabeth 17:49

Ich weiß ja nicht genau, was Sie gegen die Grünen haben, aber alle Aufreger, die Sie anführen, sollten Sie bitte auch einordnen.

"Hier wird tatsächlich deutlich, WER für grüne Politik zahlen wird, denn bis ein Pendler eine versprochene Rückzahlung erhält - wenn überhaupt, hat der längst ins Gras gebissen."

Für grüne Politik würden zum einen wir alle, besonders aber die Besserverdienenden bezahlen. Ein Pendler bekommt jeden Cent an Mehrausgaben über die Pendlerpauschale zurück. Es mag (auch zahlenmäßig relevante) Ausnahmen geben, aber im Allgemeinen tanken Besserverdienende viel mehr als Ärmere.

"Ja, diese 1500 Euro Corona-Bonus haben mich auch sehr geärgert, zumal in der Pflege dieser Bonus nur an sehr wenige ausgezahlt wurde."

Was soll denn dieser Pflege-Vergleich? Der Corona-Bonus wurde an ALLE Beschäftigten im ÖD und alle, deren TV sich daran orientieren (wie bspw. in meiner Branche), ausgezahlt.

Und bitte jetzt kein sinnloses ÖD-Bashing. Das bringt nichts.

SinnUndVerstand
@ 18:05 von Sisyphos3

Sie verstehen nicht, dass bzw. warum man die afd als rechtsextrem bezeichnen kann? Da bin ich aber schon erstaunt: Das Ignorieren der zahlreichen Belege hier kennt man sonst eigentlich nur von einem anderen User.

Anna-Elisabeth

Nur einmal angenommen, die AFD würde hier in Westdeutschland ähnliche Ergebnisse erzielen wie in Ostdeutschland, wie würden wir reagieren, wenn man sich über das Demokratieverständnis der Westdeutschen auslassen würden? Würden wir uns nicht heftig über diese Verallgemeinerung aufregen?

Ich kann es nicht ändern, aber dieses "die Ostdeutschen" hat meine Verteidigungsreflexe geweckt.

falsa demonstratio
Am 02. Juni 2021 um 17:49 von Anna-Elisabeth

@17:08 von eine_anmerkung. //Skandale wie einen Bildungsstand bei Baerbock (Bachelor) den es so gar nicht gibt...//

Zitat: Wenn DAS bereits ein Skandal ist, frage ich mich, wer in Ihren Augen überhaupt noch politisch tätig sein darf.

Sie sollten sich nicht auf das Glatteis führen lassen. "DAS" ist nicht nur kein Skandal, sondern gibt es gar nicht.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
17:20 von hkoerner

dieser aussage schliesse ich mich vollumfänglich an. leider kann Ich das hier nicht in so schöne und treffende worte kleiden!

falsa demonstratio

17:28 von fathaland slim: Warum Wendeverlierer rechtsextrem wählen, das verstehe ich wirklich nicht.
.
Zitat: das müssen sie auch nicht !... lediglich tolerieren

Die Demokratie kann sich auch kaputt tolerieren.

Unsere Demokratie ist von den Müttern und Vätern des Grundgesetzes in Erinnerung an den Untergang der Weimarer Republik als eine wehrhafte ausgestaltet.

DrBeyer
@Anna-Elisabeth 17:49

"Da war man sehr kreativ, um den Kreis der Berechtigten möglichst klein zuhalten."

Wenn die Arbeitgeber kreativ werden, können dafür die Grünen nichts!

"Das Weihnachtsgeld haben sich die Grünen in den vergangenen Jahren regelmäßig erhöht"

Wer von den Grünen hat das für wen bei den Grünen erhöht? So pauschal ist Ihre Aussage sinnlos, denn wie die Partei intern ihre Gelder verteilt, ist nun wirklich ihre Sache.

"während es für Angestellte im ÖD (auch in der Pflege) stetig gekürzt wurde."

Das ist Unsinn.
Mein TV richtet sich nach dem TVöD. Mir wurde das Weihnachtsgeld seit mind. 12 Jahren, wahrscheinlich sogar seit 20 Jahren nicht gekürzt.

"Nur weil man in anderen Parteien vielleicht noch gieriger ist, macht das die Grünen noch nicht anständiger."

Das ist eine pauschale, bösartige und diffamierende Aussage, die ich von Ihnen bisher nicht gewöhnt war.

eine_anmerkung.
um 17:53 von falsa demonstratio

>>"Negative Tatsachen kann man nicht beweisen. Man kann nur anderslautende positive Behauptungen widerlegen."<<

Diese "Argumentation" sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen? Da fallen mir in diesem Zusammenhang noch die markigen Sprüche, besonders von Frau Malu Dreyer (SPD), zu Beginn der AfD ein die sinngemäß lauteten "wir werden die AfD mit deren eigenen Argumenten vorführen und bloßstellen..". Was ist daraus nun geworden? Nichts, nothing. Stattdessen wird die AfD ausgegrenzt. Ist etwa was Wahres an den Aussagen der einzigen Oppositionspartei dran?

fathaland slim
18:05, Sisyphos3

>>und wenn für sie die AfD rechtsextrem ist dann frage ich mich schon
ob es ihnen an Fantasie fehlt Positionen zu erkennen die rechter davon sind
die LINKE würde ich ja auch nicht mit Linksradikal verunglimpfen<<

Das Hufeisen wieder mal.

Passt nie, und hier erst recht nicht.

Einen linken Höcke oder Stephan Brandner gibt es jedenfalls nicht.

Rechts von diesen beiden kann ich mir kaum etwas vorstellen, und beide erfreuen sich in der AfD großer Popularität.

Etwas auch nur annähernd vergleichbares hat die Linke nicht aufzubieten.

Carina F
Stramm @18:02 von Anna-Elisabeth

>>>Sicher gibt es auch im Osten "stramme Braune" aber sicher nicht so viele.>>>

Ich weiß zwar nicht genau was Sie unter "stramm braun" verstehen, aber "nicht so Viele" leider doch was mehr der Extremen.
Dabei darf nicht vergessen werden, das "stramm braun" lieferten unmittelbar nach der Wende Rechtsextremisten aus dem Westen frisch und warm zu den ostdeutschen Mitbürgern!!

DrBeyer
@Sisyphos3 18:02

"17:31 von eine_anmerkung.
>>das die überwiegenden Mehrheit der AfD-Wähler sich aus dem ehemaligen konservativen Unionslager rekrutiert.<<

das wird gelegentlich übersehen"

Stimmt aber nur bedingt.
Ein großer Teil sind auch Protestwähler, die von den Linken kamen.
Ein anderer großer Teil vorherige Nichtwähler.

Hirschauer
@Reims1963 um 16:54

Ist mir etwas entgangen? Weder in Thüringen oder einem anderen Bundesland sind Querdenker oder die AFD in Regierungsverantwortung. Ihnen das Versagen andichten zu wollen, ist unfair.

falsa demonstratio
Am 02. Juni 2021 um 17:08 von eine_anmerkung.

Zitat: Skandale wie einen Bildungsstand bei Baerbock (Bachelor) den es so gar nicht gibt,

Wollen Sie uns einmal darlegen, worin der Skandal liegen soll?

Der berufliche Werdegang Frau Baerbocks ist transparent dargelegt und nicht zu beanstanden: Vordiplom in Deutschland, Hauptstudium in London, Abschluss als "Master of Law LL.M".

Nettie
@fathaland slim, 16:38

„Es gibt leider zahlreiche Umfragen, die eindeutig belegen, daß in der ehemaligen DDR die grundsätzliche Ablehnung der Demokratie sehr viel weiter verbreitet ist als im „Westen“.“

Das will ich auch gar nicht bestreiten. Und natürlich finde ich das ärgerlich. Genauso ärgerlich finde ich es allerdings, wenn Politiker so tun, als hätten sie die Definitionshoheit darüber, was unter Demokratie zu verstehen ist für sich gepachtet. Dass in der ehemaligen DDR die grundsätzliche Ablehnung der Demokratie sehr viel weiter verbreitet ist als im „Westen“ wird schließlich Gründe haben, und die dürften kaum in „kollektiven“ Charaktereigenschaften liegen.

Blitzgescheit
Spaßmacher hat die CDU - das muss man ihr lassen!

Zitat: "Stattdessen prescht der Ostbeauftragte mit einer Analyse zum Demokratieverständnis der Ostdeutschen vor. Die seien 30 Jahre nach der Deutschen Einheit zum Teil eben immer noch nicht in der Demokratie angekommen, stellt Wanderwitz fest."

Also eines muss man der CDU lassen. Jede Menge Spaßmacher, die wirklich ein Sensorium für das richtige Timing haben, haben sie.

Jetzt attestiert Hr. Wanderwitz, der „Running Gag“ von der CDU, der vor wenigen Tagen den Ossis Demokratieferne attestierte, da diese immer weniger CDU, dafür immer öfter die AfD wählen?

Diese verfluchten Ossis!

Das ist also die Antwort, die die Ostdeutschen bekommen, wenn sie die Politik der CDU nicht mehr gutheißen.

Wäre ich ein unbeteiligter Beobachter, würde ich annehmen, Hr. Wanderwitz wäre von der AfD bezahlt, um das Narrativ, das die AfD in Bezug auf das undemokratische Getue der sog. "Altparteien", zu befeuern und der AfD in die Hände zu spielen.

Als AfD-Wähler bedanke ich mich beim Wahlhelfer Wanderwitz!

Mister_X
Unsichere Verhältnisse

Tja, das wird wohl ein spannender Wahlsonntag werden.
Ob es für eine Neuauflage von Kenia reicht, ist offen.
Mit einer Vierer-Notkoalition dürfte wohl niemand so richtig zufrieden sein.
Immerhin hat man aller Vorraussicht nach noch keine "Thüringer Verhältnisse", also "keine Mehrheit ohne AfD oder Linke".
Die AfD dürfte sich wohl auf hohem Niveau stabilisieren.
Ein gewisses Maß an rechtsradikalem Wählerreservoir ist offensichtlich vorhanden, alles enttäuschte Unionswähler sind das nicht.
Bei den letzten LTWs hat die AfD ja die Quittung für ihre destruktive Politik bekommen. In SA wird das wohl anders.
Unsichere Verhältnisse im Landtag, Rechtsextremisten im Nacken, Haseloff ist um seine Aufgabe nicht zu beneiden, wenn er den nächsten Regierungsauftrag erhalten wird...

Der Lenz
@ Anna-Elisabeth um 16:48

>***Viele Ostdeutsche hadern mit der Ignoranz, die ihnen immer noch entgegengebracht wird. Mehr als 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung müssen sie länger arbeiten, verdienen weniger und steigen seltener auf. Das hat Folgen für die Demokratie.***

Und wenn man sich hier im Forum mal wieder über das Wahlverhalten in einigen ostdeutschen Regionen mit westlicher Herablassung empört, sollte man bitte zur Abwechslung auch mal die immer noch herrschende Ungleichheit bedenken. Auch die wirkt sich auf das Wahlverhalten aus.<

Nehmen wir die Ungleiche Bezahlung.
Die Ostdeutschen Wirtschaftsverbände verteidigen diese gegen Angleichungsversuche weil sie sich aus Lohndumping einen Wettbewerbsvorteil erhoffen.
Faktisch bedeutet weniger Geld im Umlauf aber weniger Aufträge vor Ort, und das Personal leicht abwerbbar ist, was Wachstum der betriebe und damit Aufstieg unwahrscheinlich macht - im Osten. Der in den Westen gezogene mit dem besseren Job ist ja kein Ostler mehr.

Eigen-Knie-Schuss

derdickewisser
Welche Ausmaße

die Verbiegung der CDU bis hin zur Entstellung angenommen hat, lässt sich gut an der Diffamierung konservativer Strömungen durch Laschet ablesen. Der will auf Gedeih und Verderb Merkels Erbe hinsichtlich ihres Linksdralls in der Union werden und tut so, als seien konservative Töne prinzipiell unangemessen. Dabei bilden sie den einzigen Markenkern der CDU. Das wird sich rächen. Es steht zu hoffen, dass sich die Werteunion zur eigenen Partei emanzipiert und dann zwischen CDU und AfD eine Heimat für Konservative bildet. Vermutlich mit der CSU zusammen. Die Merkel-Laschet-CDU kann ja dann als Anhängsel der Grünen weitermachen.

DrBeyer
@Anna-Elisabeth 17:49

" @17:08 von eine_anmerkung.
//Skandale wie einen Bildungsstand bei Baerbock (Bachelor) den es so gar nicht gibt...//

Wenn DAS bereits ein Skandal ist, frage ich mich, wer in Ihren Augen überhaupt noch politisch tätig sein darf."

Zumal das weder ein Skandal noch wahr ist.
Sondern lediglich die Ahnunslosigkeit derjenigen, die von der Umstellungszeit von Diplom auf Bachelor/Master nichts mitbekommen haben oder sich nicht erinnern können, was ein Vordiplom war.

Leipzigerin59
17:33 @ teachers voice

"... Zu viele gerade von denen, die sich im „Osten“ gut, vor allem aber bequem eingerichtet hatten, ..."

Wie viele können das vom Alter her sein?
Diese müssten vor wenigstens 1975 geboren sein, für nach 1980 Geborene kann dies bequem mE. nicht zutreffen.

Die von Wanderwitz genannte Diktatursozialisierung kann zwar noch im Eltenhaus erfolgt sein, doch nur unter den strengen Befürwortern. Was ist mit denen, die für die friedliche Revolution kämpften?
Wie viele sind davon Dikturanhänger? Ist doch ein Widerspruch, oder?

Alles, was mit linken Ideen verbunden ist, wird von vielen (wie vielen?) Ostdeutschen als Diktatur betrachtet, während man nun blind in der AfD den freiheitsbringenden Heiland sieht.

Doch wie wurden die nach 1980, gar nach 1990 im Osten geborenen sozialisiert?
Das sagt Hr. Wanderwitz nicht.

Wenn ich auf Wiki lese, was der Mann schon so geäußert hat - ein Bündel an Demokratieverständnis ist er auch nicht -mE.

DerVaihinger
Die CDU

sitzt in ihrer selbst gestellten Falle gefangen.
Merkel wollte vor allem Merz ausschalten, der ihr gezeigt hätte, wer der Parteichef ist.
Auch Sölder war nicht so leicht händelbar, wie es sich Frau merkel wünscht.
Also blieb der beliebige Armin Laschet, der bei Merkel, nicht aber bei den Wählern beliebt ist.
Es war sicher nicht alles falsch, was Frau Merkel angerührt hat, aber ihre unbestreitbaren Fehler fallen jetzt der Partei auf die Füße.
Sie hat das rechtzeitig erkannt und sich vom Acker gemacht.

Leipzigerin59
17:28 @ fathaland slim @ Anna-Elisabeth

"... Warum Wendeverlierer rechtsextrem wählen, das verstehe ich wirklich nicht. ..."

Einerseits,
ich auch nicht.
Andererseits,
starker Frust auf alles was links ist,
Enttäuschung bei CDU/SPD.
Habe kürzlich ein kurzes Video bei Twitter aus Dresden zu Meinungen zum Lübcke-Mord gesehen, einfach nur widerlich.

"... Ob man dieses mein Unverständnis als westliche Herablassung bezeichnen kann, das weiß ich nicht. ..."

Ich sehe das nicht als Herablassung, die findet auf ganz anderen Ebenen und von anderen Menschen statt, z.B. wenn Ostdeutsche per se als dumm und faul betrachtet wurden/werden ud sämtliche Leistungen herabgesetzt werden.

Hirschauer
@Der Lenz um 17:28

Andere Bundestagsmitglieder werden vom Bundestagspräsidenten für so ein "Vergessen" gelöhnt.
.
Wenn Sie ein Verkehrsmittel des ÖPNV benutzen, brauche Sie einen Fahrausweis. Zu argumentieren, ich zahle ja Steuern, ist ein bißchen dünn.

Adeo60
@hkoerner, 17:20 Uhr

Ich würde mir - als Westdeutscher - nicht anmaßen, die Bürger in den neuen Bundesländern bevormunden zu wollen. Wenn sie denn zu einem Großteil die AFD wählen wollen, so sollen sie dies tun. Die Wahlentscheidung gilt es zu respektieren. Freilich fällt es mir, wie vielen anderen Foristen, schwer, die Beweggründe von AFD-Wählern zu erkennen und zu verstehen. Die Partei ist mittlerweile in einer "Schmuddelecke" angekommen. Morddrohungen gegen die Kanzlerin vom ehemaligen Berliner AFD-Chef, Klamauk/Hass- und Hetzreden in den Parlamenten mit einer Vielzahl von Ordnungsrufen, Nähe zu Rechtsextremisten, Reichsbürgern u.a. und Höcke, der kraft Gerichtsbeschluss als Nazi bezeichnet werden darf, Beobachtung durch den Verfassungsschutz, Dominanz des Flügels... Es fällt (leider) schwer, diese Partei noch als demokratisch/
rechtsstaatlich zu bewerten.

Hirschauer
@SinnundVerstand um 17:52

Was Sie hier anführen, sind Parteiinternas. Sie mögen zwar unappetitlich sein, haben aber mit dem Landtag nichts zu tun.

Vaddern
@Karl Maria Jose... um 16,43 Uhr

"man schlägt sich vor lachen auf die schenkel"

Und noch ein kleiner Hinweis.
Die CDU unter Konrad Adenauer würde heute wohl knapp rechts der LINKEN verortet.

David Séchard
@ Am 02. Juni 2021 um 18:10 von Carina F

>>Am 02. Juni 2021 um 18:10 von Carina F
Gleichgesetzt @17:31 von eine_anmerkung

>>>...verwehren die die AfD pauschal mit Rechtsextrem gleichsetzen.>>>

Der in der AfD mittlerweile vorherrschende "rechte Flügel" ist rechtsextrem. Da muss man nichts (mehr) gleichsetzen.
Die sagen Wir mal "gemäßigtere" Seite der AfD ist kleinlaut geworden.
Der rechtsextreme Flügel macht auch keinen Hehl aus seiner Richtung, von daher gibt es keine, wirklich keine Ausrede mehr, die AfD seie doch bloß "rechts konservativ", mag es auch Mitglieder geben die diese Form von "konservativ" vertreten...... der rechtsextreme Teil, gibt den Ton in der AfD an.<<

Und das hat der Bundesparteitag der AfD in Dresden eindrucksvoll unterstrichen.

Die AfD ist nicht demokratisch, nicht konservativ, nicht bürgerlich!
Dieses Sonntagskleid trägt Sie nur allzu gerne in der Öffentlichkeit, wenn es um Interviews geht, und wie ihr Parteislogan "Deutschland, aber normal" suggerieren soll.

Vaddern
@ Anna-Elisabeth um 16.48 Uhr

"Demokratieverständnis der Ostdeutschen"

Das hängt aber auch vom Standpunkt des Betrachters ab.
Ich erinnere mich an eine Studie, aus der hervorging, dass viele Menschen aus den östlichen Bundesländern noch nicht in den westlichen Bundesländern waren (Mallorca als südliches Bundesland außen vorgelassen).
Wenn Sie die Menschen aus dem Osten mal nach Hagen, Duisburg, Oberhausen, Recklinghausen schicken, werden diese vielleicht auch anders denken.

Die Infrastruktur ist mittlerweile viel schlechter als im Osten, der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund liegt über 50% (für Ostdeutsche doch unvorstellbar) und wir leben trotzdem irgendwie glücklich und zufrieden miteinander ohne der AfD zu verfallen.
Dabei könnte man durchaus Frust schieben ob des jahrzehntelangen Solizuschlags, von dem keiner in diesen Städten profitiert hat.

Also alles eine Frage des Standpunkts.
Um sich ein Urteil zu fällen, muss man sich eben umschauen, auch in den Hinterhöfen des Westens.

Account gelöscht
18:02 von Sisyphos3

das wird gelegentlich übersehen
und wenn man sich so Sprüche von SPD/CDU Politiker, vor 30 Jahren formuliert, betrachtet
man könnte meine die stammen von der AfD
#
Genau so ist es und das sage ich der zu der Zeit SPD Mitglied war.

SinnUndVerstand
@18:19 von eine_anmerkung

Wie der User falsa demonstratio um 17:53 schon sagte: wo nichts substantielles vorliegt, kann man nichts beweisen. Aber es spricht Bände, dass für Sie die afd dadurch etwas auf die Kette gebracht haben soll, dass sie angeblich "bei der geplanten Gebührenerhöhung" mitgewirkt hat. Ist Ihnen das nicht selbst peinlich als Bilanzen für eine komplette Legislaturperiode? Aber Sie bestätigen damit indirekt, dass die afd eben mehr mit eigenen Skandalen und Raufereien befasst ist als mit solider politischer parlamentarischer Arbeit.

Anna-Elisabeth
@18:26 von DrBeyer @Anna-Elisabeth 17:49

//"Das Weihnachtsgeld haben sich die Grünen in den vergangenen Jahren regelmäßig erhöht"
Wer von den Grünen hat das für wen bei den Grünen erhöht? So pauschal ist Ihre Aussage sinnlos, denn wie die Partei intern ihre Gelder verteilt, ist nun wirklich ihre Sache.//
Die Höhe des letzten Weihnachtsgeldes, das sich die Grünenchefs zuletzt gegönnt haben: 9296 Euro. Und eine Corona-Sonderzahlung von 1500 Euro gab es für die Mitarbeiter der Grünengeschäftsstelle und den Bundesvorstand auch noch.
Und dann vergisst Frau Baerbock auch noch dreimal hintereinander, dieses Geld (die insgesamt ca. 25.000 Euro)
anzugeben.
Diese Angaben habe ich dem SPIEGEL entnommen. Ich finde das angesichts des Einkommens, das Bundestagsabgeordnete beziehen, tatsächlich gierig. Das können Sie gerne für „bösartig und diffamierend“ halten.
P.S.: Die Höhe des Weihnachtsgeldes der Vorjahre stand ebenfalls im SPIEGEL. Die Zahlen habe ich nicht im Kopf.

falsa demonstratio
Am 02. Juni 2021 um 19:30 von schiebaer45

18:02 von Sisyphos3: das wird gelegentlich übersehen
und wenn man sich so Sprüche von SPD/CDU Politiker, vor 30 Jahren formuliert, betrachtet man könnte meine die stammen von der AfD
#
Zitat: Genau so ist es und das sage ich der zu der Zeit SPD Mitglied war.

Gesetzt den FAll, das würde stimmen, legitierte das noch lange nicht das, was kein Sozialdemokrat jemals vertreten hätte.

Die SPD hat viele Fehler, aber antifaschistisch war sie immer.

Anna-Elisabeth
@18:26 von DrBeyer @Anna-Elisabeth 17:49

//Wer von den Grünen hat das für wen bei den Grünen erhöht? So pauschal ist Ihre Aussage sinnlos, denn wie die Partei intern ihre Gelder verteilt, ist nun wirklich ihre Sache.//

Sorry, aber das Weihnachtsgeld (für den Vorstand), von dem der SPIEGEL schreibt und auf den ich mich hier berufe, gehört ganz offiziell zu den Nebeneinkünften und ist keineswegs eine private Angelegenheit der Grünen.

fathaland slim
18:22, Anna-Elisabeth

>>Nur einmal angenommen, die AFD würde hier in Westdeutschland ähnliche Ergebnisse erzielen wie in Ostdeutschland, wie würden wir reagieren, wenn man sich über das Demokratieverständnis der Westdeutschen auslassen würden? Würden wir uns nicht heftig über diese Verallgemeinerung aufregen?<<

Ich wäre fürchterlich entsetzt, würde mich schämen und würde denken, daß 25% der Westdeutschen für die Demokratie verloren wären.

Anders sehe ich das, was die ex-DDR angeht, auch nicht. Ich freue mich auf jeden Fall über die 75%, die diese Partei nicht wählen.

Mein Lebenspartner ist übrigens Thüringer. Den sollten Sie mal hören, wenn er über dieses Thema spricht. Das kann ich hier aber nicht mit Ihnen teilen, denn es würde gerötet.