Franziska Giffey

Ihre Meinung zu Bundesfamilienministerin Giffey tritt zurück

Bundesfamilienministerin Giffey stellt ihr Amt zur Verfügung. Hintergrund ist die Diskussion über die Aberkennung ihres Doktorgrades. An der SPD-Spitzenkandidatur bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl im September hält sie fest.

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174 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Immer wieder Probleme mit Doktorarbeiten.
Da stellen sich mir zwei Fragen:
Wozu braucht man den Titel, wenn man nicht richtig dafür arbeiten will?

Sollte es unbeabsichtigt zu Fehlern kommen, was macht die Uni dann für eine schlechte Arbeit, dass das überhaupt durchkommen kann?

Die täglicheArbeit von Frau Giffey ändert sich dadurch überhaupt nicht.

Was bringt also dieses Nachtreten, nach 12 Jahren?

fpiep
Verschiedene Maßstäbe

Das eine gibt frau (notgedrungen) auf und das andere möchte frau weiterverfolgen?!
Ist die moralische Verantwortung für und gegenüber Berlin eine andere oder soll das Schäfchen ins Trockene?

Seltsame Denke, aber vielleicht will Berlin ja auch gar nicht mehr...

SinnUndVerstand

Die Arbeit als Bezirksbürgermeisterin in Berlin-Neukölln und auch die Arbeit als Familienministerin von Frau Giffey war profiliert, engagiert und mutig. Dass Sie zurücktritt, spricht für Ihren Charakter, ist für die politische Arbeit im Bereich des Ministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend in meinen Augen ein Verlust. Ich finde es gut und unterstützenswert, dass Sie in Berlin weiter für das Amt der regierenden Bürgermeisterin antritt.

xeniosson
Wer so arbeitet gehört nicht in solche Ämter

Wer seine eigene Doktorarbeit nicht so hinbekommt, wie es den bekannten und benannten Standards entspricht, der oder die sollte keine öffentlichen Ämter bekleiden dürfen.

Oder will man jemand in solchen Tätigkeiten haben, der sich nicht mal um die vorhandenen Rahmenbedingungen kümmern kann oder will?

Das kann ein privater Arbeitgeber gerne anders sehen, aber ich als Steuerzahler, der diese Positionen mit bezahlt, sehe das einfach sehr eng.

Sisyphos3
12:54 von Bender Rodriguez

Immer wieder Probleme mit Doktorarbeiten.
.
Doktorarbeit ?
Dann beschäftigen sie sich mal mit dem Ehepaar Giffey.
ihr Mann verlor seinen Beamtenstatus wegen Arbeitszeit/Spesenbetrug
Also ein klein wenig Glaubwürdigkeit darf man doch wohl von einer Politikerin erwarten
und von Menschen mit denen sie sich in ihrer allernächsten Umgebung umgibt

derdickewisser
"Respekt"?

Merkel nimmt den Rücktritt "mit großem Respekt" entgegen?
Respekt? Wofür den denn?
Die Frau hat betrogen und so lange es nur ging weitergemacht. Dass sie wusste, was Sache ist, sieht man daran, dass sie ihren Titel bereits zurückgegeben hatte. Spätestens zu dem Zeitpunkt wäre ein Rücktritt richtig gewesen. Aber stattdessen hat man sich ja noch in Position bringen müssen, um dann nach der Bundestagswahl so tun zu können, als sei nichts gewesen.
Wie soll ich meinen Studenten beibringen nicht zu betrügen, wenn man's damit auch nach dem Auffliegen des Plagiats noch zur Spitzenkandidatin der SPD für Berlin bringen kann?

Dasmussmalgesagtwerden
Giffey?

Ausgerechnet die Ministerin, die den geringsten Schaden und Steuerschaden angerichtet hat tritt zurück?
Scheuer?
Spahn?
Klöckner?
Sollen wir die jetzt wieder wählen?
Der Rücktritt wirft auch Fragen auf!

Der Lenz
Fast schade.

Regierende Bürgermeisterin wird sie, im Licht derzeitiger Umfragen, nicht werden. Dieses Amt geht, wie im Bund, an Grüne oder Union.

Müller hätte daran vielleicht etwas drehen können, steht aber nicht mehr zur verfügung.

Natürlich ist es spannend was bei der Prüfung rauskommt: Bisher hies es ja die beanstandeten Stellen fänden sich v.a. im Apparat, was dann die Arbeit als solche nicht infrage stellte (Anders als in den Vergleichsfällen ).

Politisch stimme ich mit ihr nicht überein, allerdings würde ich einen Sturz über Nichtigkeiten für unangemessen halten.

Deeskalator
Sie tritt wegen sowas zurück

und Scheuer ist immer noch im Amt?
Hat der eine super coole Vertragsklausel, die ihm das Amt auf Lebenszeit garantiert?

Oder ist es so wie Fabian Köster (Heute Show) einmal zu Markus Söder andeutete:

Herr Söder sie sollten wirklich mal über die Praxis nachdenken, dass die Kernkompetenz des CSU-Verkehrsministers sein muss, das unfähigste Mitglied der CSU zu sein.

Und bisher wurde kein Ersatz gefunden.

derdickewisser
@SinnundVerstand, 13.03

Frau Giffey hat betrogen; denn ein Plagiat in einer Dissertation ist Betrug. Auch das sagt einiges über ihren Charakter aus. Und dass sie erst jetzt, wo nichts mehr zu verschleiern ist, zurücktritt, ebenso. Und dass die SPD hinter einer Betrügerin steht und sie zu ihrer Spitzenkandidatin macht, sagt einiges über die SPD aus. Und dass die Kanzlerin ihr "Respekt" zollt, sagt einiges über die Kanzlerin aus.
Das Plagiat in einer Dissertation mit, soweit ich weiß, über 100 zu beanstandenden Stellen, ist kein Versehen, das mal so passiert. Sondern bewusste Täuschung über einen langen Zeitraum, den es braucht, so eine Arbeit zu erstellen.

proehi
13:03 von fpiep

>>Verschiedene Maßstäbe

Das eine gibt frau (notgedrungen) auf und das andere möchte frau weiterverfolgen?!
Ist die moralische Verantwortung für und gegenüber Berlin eine andere oder soll das Schäfchen ins Trockene?

Seltsame Denke, aber vielleicht will Berlin ja auch gar nicht mehr...<<

Seltsame Denke. Dürfen nach Ihren Maßstäben nur noch Docktorbetrittelte zum Bürgermeisteramt kandidieren?

Sie tritt vermtl. zurück, weil sie mit dem vermeintlich nicht haltbaren Titel in Amt und Würde kam. Das trifft für ihre neue Kandidatur nicht zu. Es liegen also tatsächlich unterschiedliche Sachverhalte vor.

Ausser Sie meinen, wer sein Leben nicht fehlerfrei bestritten hat, darf für öffentliche Ämter nicht mehr kandidieren. So etwas ähnliches scheint man in China anzustreben, da wird ein Punktesystem für Wohlverhalten und Fehler eingeführt. Aber vielleicht wollen Sie ja auch gar nicht mehr ...

Sisyphos3
13:03 von SinnUndVerstand

Dass Sie zurücktritt, spricht für Ihren Charakter,
.
das ist schon ne kühn Behauptung,
von Charakter zu sprechen wenn man offensichtlich betrügt,
gelten ihre Maßstäbe ganz allgemein oder speziell bei Politikern
Also ich erwarte von Menschen in hervorgehobener Position Glaubwürdigkeit

0_Panik
Es fällt langsam sehr stark auf...

... Das gewisse Leute ua mit politischem Einfluß oder Namen offensichtlich leichter an den Doktertitel mittels Doktorarbeit gelangen können.

Die Normalos aus der Bevölkerung müssen hingegen eine akribisch genaue Doktorarbeit abgeben, wo es nichts zu bemängeln gibt.

Da darf der Gedanke aufkommen, daß wenn die Leute aus einem Elternhaus mit Namen kommen, und sei es nur politisch, der Doktortitel einfacher zu erlangen ist.

Die Parteien, insbesondere die CDU /CSU, SPD, FDP, haben in ihrer Wählergefolgschaft eben Begünstigte, Lobbyisten, Selbstbereicherer/innen, und da liegt es in diesen Kreisen nahe, dass bei einer Doktorarbeit mal nicht so ganz genau geprüfte wird.

Klärungsbedarf
um 13:03 von fpiep

>>
Verschiedene Maßstäbe

Das eine gibt frau (notgedrungen) auf und das andere möchte frau weiterverfolgen?!
Ist die moralische Verantwortung für und gegenüber Berlin eine andere oder soll das Schäfchen ins Trockene?

Seltsame Denke, aber vielleicht will Berlin ja auch gar nicht mehr...
<<

Die seltsame Denke ist wohl eher bei Ihnen zu verorten. Ihre Kandidatur für Berlin geschieht nunmehr in voller Kenntnis der Wählenden. Die immer wieder auftretenden Probleme mit Doktorarbeiten liegen zum überwiegenden Teil offenbar an überforderten Doktorvätern (und -müttern). Völlig sinnfreie Themen und die Unfähigkeit, wirklich relevante Teile nicht als Zitat zu erkennen. Mir selbst wurde an der Uni mal vorgeworfen, ich hätte zu wenig zitiert. So eine Einstellung bedeutet letztendlich, dass derjenige, der wirklich eine wissenschaftliche Eigenleistung erbringt, schlechter angesehen wird als die Zitatesammler.

friedrich peter peeters
Mehr Verantwortung bitte.

Hier liegt nicht nur deutlich mehr Verantwortung bei den betreffenden Personen sondern auch bei der betr. Partei die die entsprechende Personen vorher in nähere Minister- oder sonstige Führungswahl zieht. Eigentlich sollte dies selbstverständlich sein. Das macht man auch bei jeder etwas gehobenere Bewerbung. Dazu das der oder die betr. person die entsprechende Folgen auch juristische Folgen zu tragen hat.
Im übrigen habe ich bislang in der Politik noch nicht erkennen können wie der Entschuldigungsvorgang für den Wählern ist, da wird einfach drüber hinweg gegangen. Und die stehen ja hier wohl im Regen.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
so hart trifft es sie ja nicht

nur noch wenige wochen bis zur sommerpause. und dann nach der wahl ist eh schluss. so bekommt sie noch ein wenig mitleidbonus für ihre wahl zum reg. bürgermeister in berlin. denn schlechter als jetzt, kann die hauptstadt nicht mehr regiert werden.

RRRRR
Verhältnismäßigkeit

Da tritt eine Politikerin zurück weil sie vor 12 Jahren in ihrer Doktorarbeit nicht sauber gearbeitet/geschummelt hat (weiß ich nicht, will ich auch nicht beurteilen), was ja erst einmal mit ihrer aktuellen Arbeit als Ministerin nichts zu tun hat. Trotzdem natürlich in Ordnung, von Ministern kann man erwarten das sie so etwas nicht tun.

Die Frage ist nun was ist mit Ministern wie Scheuer, die Millionen versenken und während ihrer aktuellen Arbeit als Minister, man müsste eigentlich sagen bewusst rechtswidrig gearbeitet haben? Oder Spahn, der Milliarden von Euro mit überteuerten Masken versenkt hat?
Wenn CDU und CSU den Schritt von Frau Giffey für überfällig halten, sollten sie vielleicht bei Ihren eigenen Ministern auch aufräumen.

fathaland slim
13:13, xeniosson

>>Wer seine eigene Doktorarbeit nicht so hinbekommt, wie es den bekannten und benannten Standards entspricht, der oder die sollte keine öffentlichen Ämter bekleiden dürfen.<<

Haben Sie einen Doktortitel?

Wenn ja, dann wissen Sie, daß eine Doktorarbeit von einem Doktorvater bzw. einer Doktormutter betreut wird.

Dem oder der scheint im Falle Giffeys wohl nichts aufgefallen zu sein.

Aber solche Diskussionen wie diese hier sind immer ein Fest ignoranter Selbstgerechtigkeit.

Bergholz
Da wären andere Rücktritte aber weit überfälliger!

Dass Frau Giffey zurücktritt, ehrt sie. In ihrer politischen Arbeit konnte ich (als politisch beobachtender Mensch) bisher keine Fehler erkennen, die einen Rücktritt nahelegen würden.
Wann treten endlich die Minister zurück, die ganz offensichtlich Sch.... in ihrem JOB gebaut haben? Merkwürdigerweise sind die, die hier null Verantwortung übernehmen, immer aus der Partei mit dem C ...

WM-Kasparov-Fan
Zwei voneinender getrennt existierende Felder

"Sollte er [der Titel, Anm. des Kommentators ;-) ] ihr aberkannt werden, werde sie als Ministerin zurücktreten, versicherte sie."

Warum tat sie das?
Es ist doch klar, dass Wissenschaft und Politik rein gar nichts miteinander zu tun haben. Dass es ein und dieselbe Person betrifft, spielt doch keine Rolle!

Niingo

Toll mit welchen Maßstäben hier im Forum gemessen wird.
Krokodilstränen bei dieser Frau, die nur das zugibt, was nun offensichtlich wird, zurücktritt und gleichzeitig andere öffentliche Ämter anstrebt. Sehr ‚glaubwürdig und konsequent’. Bei anderen können die Vorwürfe gar nicht lange genug zurückliegen, um den vollständigen Rückzug aus der Öffentlichkeit zu fordern.

Hansi2012
Rücktritt ohne ernsthafte Konsequenzen

So nett Frau G. auch ansonsten ist, endlich zieht sie die Konsequenzen.

Ist ja für sie auch unschädlich. In ein neues Regierungsamt will sie ohnehin nicht, sondern sie hat sich für das Berlinerr Abgeordnetenhaus entschieden.

Der Doktortitel ist in unserer Gesellschaft bare Geld wert, wenn man Karriere machen will.
Frau G. hatte damit ihre Weichen gestellt; mit falschen "Zeugnissen, wie man gesehen hat.
Dass sie jetzt durch ihren Rücktritt so billig davon kommt und womöglich weiter Karriere macht, ist eigentlich ein Hohn.

mikethecat
13:03 von SinnUndVerstand

Der Rücktritt erfolgt zu spät!

Hansi2012
@fpiep

So ist es leider.
Karriere um JEDEN PREIS!

Klärungsbedarf
um 13:18 von derdickewisser

>>
Wie soll ich meinen Studenten beibringen nicht zu betrügen, wenn man's damit auch nach dem Auffliegen des Plagiats noch zur Spitzenkandidatin der SPD für Berlin bringen kann?
<<

Die Prüfung ist nicht abgeschlossen; von einem Plagiat ist überhaupt nicht die Rede. Es geht um Zitierfehler. Niemand hat bisher behauptet, dass die für den Wert der Arbeit überhaupt relevant waren. Wenn Sie wirklich Studenten haben, denen Sie etwas vermitteln, dann gute Nacht Deutschland.

paganus65

Wenn man dem Land, dem Frieden, dem Zusammenleben, der Gemeinschaft was geben will, interessiert es einen nicht, ob damals in irgendeinem Dokument der Zitierstil nicht korrekt gewesen war.

Und: Wenn ich auch die Doktorarbeiten von nicht im Rampenlicht stehenden so akribisch prüfen würde, mal sehen wie viele Doktoren dann übrigblieben.
Und wenn dann jeder "ertappte" Dr. med. seine Arbeit aufgeben müsste wie Frau Giffey... da würden viele Menschen unversorgt bleiben.
Ohne all die Dipl. Ing., die dann gehen müssten: Wer sollte die Energiewende schaffen?

Frau Giffey, es tut mir Leid, daß sowas in diesem Land abgezogen wird. Ich hätte Sie gerne abgewählt, aber mit ehrlichen Argumenten, nicht mit Tricks.

proehi
13:18 von Sisyphos3

>>Doktorarbeit ?
Dann beschäftigen sie sich mal mit dem Ehepaar Giffey.
ihr Mann verlor seinen Beamtenstatus wegen Arbeitszeit/Spesenbetrug
Also ein klein wenig Glaubwürdigkeit darf man doch wohl von einer Politikerin erwarten
und von Menschen mit denen sie sich in ihrer allernächsten Umgebung umgibt<<

Finden Sie Sippenhaftung im vorliegenden Fall nicht auch "etwas" problematisch und im Grunde am Thema vorbei?

derdickewisser
@Bender Rodriguez, 12.54

Sie unterschätzen die Schwierigkeiten, Plagiate aufzudecken. Da eine geisteswissenschaftliche Dissertation im allgemeinen mehrere hundert Seiten umfasst, ist es ausgesprochen problematisch, wörtliche oder sinngemäße Übernahmen aus anderen Texten, die nicht als solche gekennzeichnet sind (und genau das sind Plagiate), zu erkennen, weil nach wie vor die meisten der verwendeten Texte nicht digitalisiert vorliegen, sondern in gedruckter Form. Die Doktorväter und -mütter können aber nicht alle verwendeten Quellen im Kopf haben und jeden Gedanken, der in der Diss. besprochen wird, der jeweiligen Quelle zuordnen. Deshalb dauert die gezielte Überprüfung einer solchen Arbeit, die im Plagiatsverdacht steht, auch Monate. Es ist also keine schlechte Arbeit der Uni, sondern setzt einfach Betrugswillen der Doktorandin/des Doktoranden voraus, der/dem man als Betreuer/in normaler Weise zumindest in gewissem Maße vertraut, wenn man seine/ihre Arbeit zur Betreuung annimmt.

Sausevind
Unklare - und unwahrhaftige - Handlungsweise

1.
Warum promoviert jemand? -
Wahrscheinlich, um beruflich voranzukommen.
Frau Giffeys Dissertation beinhaltete ein politisches Thema, das sie wohl auch beruflich nutzen wollte.

2.
Wenn eindeutig nachgewiesen ist, dass diese Doktorarbeit den wissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügt - sei es aus Gedankenlosigkeit, sei es aus Unwissen:

dann sind selbstverständlich die Ämter zurückzugeben, die auf dieser Basis aufgebaut waren.

Wenn ich Bäcker bin und nebenher - fehlerhaft - promoviere, kann ich weiter Brötchen und Torte backen.

Nicht aber im obengenanntem Fall weiter politische Ämter anstreben.

3.
Ein ähnliches anstreben, ist darum in meinen Augen charakterlos und Betrug am Bürger.

Denn sie hat ja - de facto - mit der Diss. betrogen und war dazu fähig.

4. Falls die Überprüfung der Doktorarbeit auf Grund eines Fehlers der ÜBERPRÜFENDEN nachträglich abgelehnt wird, gelten meine Punkte 2 und 3 nicht.

Da es aber mehrere Überprüfer gibt, ist es sehr unwahrscheinlich.

SinnUndVerstand

Der Hauptvorwurf an die Diss. von Frau Giffey lautet m.W. "unsauber zitiert". Als ich vor einigen Jahrzehnten meine Dissertation erstellte, fand ich an mehreren Stellen meiner Literaturrecherche, dass Koryphäen in ihren Veröffentlichungen teils seitenweise voneinander abgeschrieben haben ohne die Zitate zu markieren oder die Quellen zu nennen. Ich habe mir dann den Spaß erlaubt, bei meinen Zitaten jeweils die Doppelquellen (in einem Fall eine Dreifachquelle) in den Fußnoten anzuführen.
Also: Man kann die Kirche mal im Dorf lassen, zumal Frau Giffey vom ersten Tag der vorwürfe an sehr aktiv damit umgegangen ist und selbst die Überprüfung beantragt hat.

Michael O
Aberkennung

Wenn man bedenkt was die SPD bei Gutenberg für ein Theater gemacht hat muss Sie froh sein so glimpflich davon zu kommen!!

Nach bestem Wissen und Gewissen kann ich nicht mehr hören, das hat die EU auch bei der Impfstoffbestellung in die Verträge hinein geschrieben!

Sausevind
13:18 von derdickewisser

"Wie soll ich meinen Studenten beibringen nicht zu betrügen, wenn man's damit auch nach dem Auffliegen des Plagiats noch zur Spitzenkandidatin der SPD für Berlin bringen kann?"

.-.-.

Genau das ist der Punkt.

xeniosson
@um 13:34 von fathaland slim

> Haben Sie einen Doktortitel?

Wenn ja, dann wissen Sie, daß eine Doktorarbeit von einem Doktorvater bzw. einer Doktormutter betreut wird.

Dem oder der scheint im Falle Giffeys wohl nichts aufgefallen zu sein.

Aber solche Diskussionen wie diese hier sind immer ein Fest ignoranter Selbstgerechtigkeit. <

Haben Sie eine Vollkaskoversicherung für alles, was Sie im Leben tun?

Genau darauf läuft das hinaus: Immer sind andere schuld.

Bei Doktoranden erwarte ich sorgfältige Arbeit ohne dass ich da etwas auf andere abladen kann. Ohne wenn und aber.

SinnUndVerstand
@ 13:24 von derdickewisser

Frau Giffey hat betrogen? Da haben Sie aber 'dickes Wissen'. Fakt ist: Frau Giffey hat unsauber zitiert, so dass die SZ zum Schluss kommt, "dass es sich bei den Plagiaten in der Arbeit eher um Schlamperei als um Betrug gehandelt hat. Mit dem Fall der Dissertation eines Karl-Theodor zu Guttenberg ist Giffeys Arbeit ganz gewiss nicht zu vergleichen."
Darüber hinaus sind Sie hier nicht der erste und nicht der einzige, der daraus ein politisches Schlachtfest machen möchte, indem Sie gleich die ganze SPD und die Kanzlerin, die Frau Giffey für ihre Arbeit im Kabinett mit Recht Respekt zollt, in Sippenhaft nehmen. Aber damit stehen Sie in einer Reihe z.B. mit dem CSU-Generalsekret. Blume, der Respekt vermissen lässt und sich auch erdreistet, unsauberes Zitieren bei Giffey mit "anderen" gleichzusetzen. Nur zur Erinnerung: Bei Guttenberg ging es um 'Täuschungsvorsatz' und 'strafrechtlich relevante Urheberrechtsverletzungen' incl. Misbrauch von Gutachten des Wissenschaftl. Dienst des Bundestages

Adeo60
@derdickeWisser, 13:18 uhr

Sie sind sehr schnell mit Ihren Betrugsbehauptungen zur Hand. Man kann einen Titel auch zurückgeben, weil man es leid ist, vorverurteilt zu werden.

Klärungsbedarf
um 13:18 von Sisyphos3

>>
Doktorarbeit ?
Dann beschäftigen sie sich mal mit dem Ehepaar Giffey.
ihr Mann verlor seinen Beamtenstatus wegen Arbeitszeit/Spesenbetrug
Also ein klein wenig Glaubwürdigkeit darf man doch wohl von einer Politikerin erwarten
und von Menschen mit denen sie sich in ihrer allernächsten Umgebung umgibt
<<

Sippenhaft. Ich kann nur sagen Pfui. Schämen Sie sich.

SinnUndVerstand
@ 14:12 von Sausevind

Genau das ist nicht der Punkt. Denn Frau Giffeys Aussage, dass Sie die Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen angefertigt hat, steht nach wie vor, und das Gegenteil ist nicht bewiesen - dazu passt die Einschätzung, dass sie eher 'schlampig als betrügerisch' zitiert hat. Eine ganz andere Hausnummer war z.B. der organisierte Betrug eines Guttenberg, der den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages als Abgeordneter mit Recherchen beauftragte und diese Rechercheergebnisse dann ohne Quellenangabe in seine Diss. übernahm.
Es muss doch möglich sein, solche Unterschiede transparent zu machen. Ich hoffe jedenfalls auf eine engagierte Kandidatur von Frau Giffey in Berlin.

falsa demonstratio
Am 19. Mai 2021 um 13:03 von fpiep

Zitat: Das eine gibt frau (notgedrungen) auf und das andere möchte frau weiterverfolgen?! Ist die moralische Verantwortung für und gegenüber Berlin eine andere oder soll das Schäfchen ins Trockene?

Sehen Sie wirklich nicht den Unterschied: Das eine Amt hatte sie und hat es abgegeben. Um das andere Amt bewirbt sie sich im Rahmen einer Wahl.

Sie sagen es doch selbst: Zitat: [......] vielleicht will Berlin ja auch gar nicht mehr....

Möge der Wähler in Berlin entscheiden, wie wichtig ihm das Doktorgedöns ist.

Account gelöscht
um 13:18 von derdickewisser

"Die Frau hat betrogen..."

Oha! Ich wäre mit solchen Aussagen aber sehr vorsichtig. Denn Betrug ist eine Ebene, die hier noch gar nicht im Raum steht und wohl auch nicht stehen wird. Sie haben vermutlich nie eine Doktorarbeit geschrieben oder sich gar damit beschäftigt. Dann wüssten Sie nämlich, dass der Grad sehr schmal sein kann, ob es sich um ein Plagiat handeln könnte oder nicht. Denn alleine schon durch die vielen Quellen, auf die man sich bezieht, um eine Doktorarbeit zu schreiben, können zur Stolperfalle werden. So einfach ist es nicht, sich auf Quellen zu beziehen und am Ende bei der Vielzahl an Informationen eigene Schlüsse zweifelsfrei ohne das Risiko eines Plagiats darlegen zu können. Wer seinen Doktorarbeit in Jura abgelegt hat, weiss sehr wohl, wovon ich hier schreibe. Den Kreis ständig neu zu erfinden, ist bei der Doktorarbeit eine Herausforderung, die einem Schweiß wie bei einem Leistungssportler auf die Stirn treiben kann.

Betrogen hat Frau Giffey noch lange nicht!

fathaland slim
14:09, Michael O

>>Wenn man bedenkt was die SPD bei Gutenberg für ein Theater gemacht hat muss Sie froh sein so glimpflich davon zu kommen!!<<

Der Fall Guttenberg war ein ganz, ganz anderes Kaliber und mit sämtlichen Fällen, die danach kamen, überhaupt nicht zu vergleichen.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
13:03 von SinnUndVerstand

erstaunlich, wen sie als gut empfinden. tatsache ist allerdings, daß schon ihr ehemann wegen spesenbetrug aus seinem amt geflogen ist. ok, sippenhaft gibt es nicht, sagt aber etwas zu gen geflogenheiten unserer politikerinnen aus. falls mir denn diese offene aussage erlaubt wird!

Sisyphos3
13:40 von proehi

Finden Sie Sippenhaftung im vorliegenden Fall nicht auch "etwas" problematisch und im Grunde am Thema vorbei?
.
es ist ein breites Feld,
zwischen Sippenhaftung und Clankriminalität
vielleicht liegt es irgendwo dazwischen ?

Sisyphos3
15:30 von Klärungsbedarf

Sippenhaft. Ich kann nur sagen Pfui. Schämen Sie sich.
.
erstaunlich
bin ich der Betrüger ?
muß ich mich rechtfertigen ?

und wie sagt der Volksmund (nicht nur hierzulande)
"Zeig mir deine Freunde und ich sag dir, wer du bist"
meinen sie das kommt von ungefähr ?

derdickewisser
@fataland, 13.34

Sie haben schon mehrere Doktorarbeiten betreut? Sie wissen daher, wie lächerlich einfach es ist, in einem Text von, sagen wir mal 300-500 Seiten (ich kenne Arbeiten von wesentlich größerem Umfang) jede Aussage dahingehend zu prüfen, ob sie das Produkt des Doktoranden ist oder aus einer anderen Quelle ohne Kennzeichnung stammt? Bei Quellen, die nicht digitalisiert sind und daher Prüfprogrammen nicht zugänglich? Sie wissen natürlich auch, dass Sie als Doktorvater alle zitierten Quellen so im Kopf haben, dass sie jede Idee, die daraus stammt und in der Diss referiert wird, sofort erkennen und dem entsprechenden Werk zuordnen können? Und deshalb sofort wissen, ob jemand ordnungsgemäß zitiert oder geistigen Diebstahl (Plagiat) begeht? Das beruhigt mich.

carsten67
@ Sisyphos 3

Bei diesem Sippenhaft-Denken wird mir nur noch übel.

(Nur) wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein - und schaue vorher, ob er nicht im Glashaus sitzt. Glaubwürdigkeit erhofft und erwartet man sich erstmal von jedem Menschen - und wird oft genug enttäuscht. Auch Politiker sind nur Menschen, und Menschen machen Fehler, und dann ziehen sie die Konsequenzen (wie Giffey), oder auch nicht (wie Scheuer - der hat zumindest viele hundert Millionen € Steuergeld verbrannt).

Unerträglich aber ist diese selbstgerechte Häme: Möchte doch gerne mal wissen, wer in Ihrer Familie und "allernächsten Umgebung" schon mal Spesen falsch abgerechnet hat, schwarz nen Handwerker beschäftigt, mit zuviel Alkohol im Blut Auto gefahren ist, Drogen ausprobiert hat oder bei der Steuer geschummelt hat oder PG der NSDAP oder der SED war...

Mal sehen, wieviel "Glaubwürdigkeit" dann übrig bleibt.

Sisyphos3
15:30 von SinnUndVerstand

dass sie eher 'schlampig als betrügerisch' zitiert hat.
.
meinen sie dann hat man Anspruch auf nen "akademischen Ehrentitel"
denke für was "Besonderes" sollte man auch etwas besonderes erwarten bzw. leisten

fathaland slim
13:27, Sisyphos3

>>13:03 von SinnUndVerstand
Dass Sie zurücktritt, spricht für Ihren Charakter,
.
das ist schon ne kühn Behauptung,
von Charakter zu sprechen wenn man offensichtlich betrügt,
gelten ihre Maßstäbe ganz allgemein oder speziell bei Politikern
Also ich erwarte von Menschen in hervorgehobener Position Glaubwürdigkeit<<

Betrug setzt Vorsatz voraus und ist strafbar.

Das unterstellen Sie Frau Giffey?

Vorsicht mit solchen Behauptungen, auch in rechtlicher Hinsicht.

fathaland slim
13:38, Hansi2012

>>Der Doktortitel ist in unserer Gesellschaft bare Geld wert, wenn man Karriere machen will.<<

Wirklich?

Ich kenne viele, die ohne Doktortitel Karriere gemacht haben.

Werneranerin
um 13:20 Dasmussmalgesag....

> Ausgerechnet die Ministerin, die den geringsten Schaden und Steuerschaden angerichtet hat tritt zurück?
Scheuer?
Spahn?
Klöckner?
Sollen wir die jetzt wieder wählen?
Der Rücktritt wirft auch Fragen auf! <
- Es kann ja sein, dass Fr. Giffey einer mächtigen Lobby zu ungemütlich geworden ist... Denn mit den heutigen digitalen Möglichkeiten ist es in fast allen Doktorarbeiten nicht schwer, ein Haar in der Suppe zu finden, es kann auch eine Haarspalterei gewesen sein...
Frau Giffey tritt sympatisch auf, hat aber als Ministerin viel zu wenig für die Schulen und Kitas in der Pandemiezeit gemacht - zu wenig Durchsetzungsvermögen? Das wäre für mich ein Grund sie zu rügen.

Shorty74
@ Xeniosson

Mir ist völlig Banane, wie jemand seinen Doktortitel bekommt oder nicht. Denn ein Doktortitel sagt nichts über diesen Menschen aus, sondern nur, dass er sich über einen gewissen Zeitraum intensiv mit einer Thematik befasst hat und darüber einen Aufsatz verfasst hat.

Ich will nicht wissen wieviele Leute sich bei ihrer Doktorarbeit wirklich haben helfen lassen.
Sie hat jetzt Quellen vergessen anzugeben, vergessen anzuzeigen, dass etwas zitiert wurde etc. Daraus schließt man denn, sie habe abgeschrieben, denn anscheinend ist es hier nicht sehr offensichtlich, wenn schon die dritte Prüfung ansteht.

Ich beurteile Politiker nach ihrer Arbeit und die hat sie sehr gut gemeistert, viel bewegt und erreicht UND sich um Rahmenbedingungen gekümmert, während andere Politiker die Krise jetzt genutzt haben, um Maskenverträge an Angehörige zu vermitteln.
Frage mich, was schlimmer ist...

fathaland slim
13:28, 0_Panik

>>Es fällt langsam sehr stark auf...
... Das gewisse Leute ua mit politischem Einfluß oder Namen offensichtlich leichter an den Doktertitel mittels Doktorarbeit gelangen können.

Die Normalos aus der Bevölkerung müssen hingegen eine akribisch genaue Doktorarbeit abgeben, wo es nichts zu bemängeln gibt.

Da darf der Gedanke aufkommen, daß wenn die Leute aus einem Elternhaus mit Namen kommen, und sei es nur politisch, der Doktortitel einfacher zu erlangen ist.<<

Franziska Giffey ist Tochter einer Buchhalterin und eines Kfz-Meisters aus Briesen im Kreis Fürstenwalde an der Spree. Ihre Doktorarbeit schrieb sie vor zwölf Jahren, da kannte sie niemand. Sie war Lokalpolitikerin in Berlin-Neukölln.

Was für eine Biografie muss man vorweisen, um von Ihnen als "Normalo" anerkannt zu werden?

Alfred Münch

kein Politiker mehr ohne Dr.-Titel hieße das?
Wäre das erstrebenswert?
Da dann doch lieber solche Politiker, die ihren Dr. -Titel „nicht mehr benutzen“, ihn aber nicht ablegen, somit reaktivieren könnten, und dann im Amt nichts hinbekommen, aber viele hundert Mio Euro versenken für vergeigte Verträge???

hadebedeep
Giffey Titelklau

Der Rücktritt kommt ziemlich verspätet und das Verfahren wegen Diebstahl kommt wohl garnicht.
Dabei ist geklaut von Politiker genau so geklaut als wenn es ein Penner getan hätte, aber Politiker müssen noch strenger bestraft werden.
In der Politik haben Diebe und Lügner eigentlich überhaupt nichts verloren.
Aber in Wirklichkeit gilt hier für Politiker in beiden Fällen Narrenfreiheit, halt wegen der Macht, die sie ausüben können, solange sie ein gutes Pöstchen haben. Mit einem guten Posten kann man natürlich noch mehr Straffreiheit genießen.
Ministerin ist ja ganz gut, aber als Bürgermeisterin kann sie auch ganz schön absahnen.
Wenn das Eine nicht klappt, kann man ja was anderes machen.

Sisyphos3
15:35 von fathaland slim

Der Fall Guttenberg war ein ganz, ganz anderes Kaliber
.
da mögen sie recht haben
summa cum lauda
die höchste Auszeichnung
welche die UNI zu vergeben hat
da sollte man den Doktorvater zur Rechenschaft ziehen

Alfred Münch
@derdickewisser

Eine Gesellschaft aus Hyänen stürzt sich nun mal auf das, was auf dem Boden liegt, was mit Ihren Beiträgen zu beweisen wäre.
Die Person und ihre politische Leistung hängt nicht von Titeln ab, sondern von Menschen, die Fehler einräumen und die Folgen ertragen. Frau Giffey hat , noch immer aus eigenen Stücken, Konsequenzen gezogen, und sie konnte dabei der Häme all derer sicher sein, die z.B. den akademischen Glanz von Andi Scheuer und seine Prachtbilanz in Maut und Vertragswesen wahrscheinlich für unübertreffbar halten!???
mir imponiert diese Frau, nicht die Aasgeier!

gman
Zu 15:35 von fathaland slim Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg

14:09, Michael O
>>Wenn man bedenkt was die SPD bei Gutenberg für ein Theater gemacht hat muss Sie froh sein so glimpflich davon zu kommen!!<<
--
Der Fall Guttenberg war ein ganz, ganz anderes Kaliber und mit sämtlichen Fällen, die danach kamen, überhaupt nicht zu vergleichen.

"Nicht zu vergleichen", immer wenn man nicht will, aus welchen Gründen auch immer.
KTG hat den Titel allerdings wieder:
Der frühere Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat seinen Doktor inzwischen nachgeholt. (dpa/Angelika Warmuth)

"https://www.deutschlandfunkkultur.de/karl-theodor-zu-guttenberg-nun-als…"

Alfred Münch

Na, bei der Parteien-Aufzählung dürften ja wohl nicht nur Vorurteile, sondern auch ne gehörige Portion Nachtreten wegen des erhofften eigenen politischen Vorteils das Motiv sein, oder?

SirTaki
@derdickewisser 13.18

Respekt gehört hoffentlich auch zu Ihrem Standardrepertoire im Umgang mit Studenten. Sie wissen dann sicherlich auch, dass auf diplomatischem wie politischem offiziellem Parkett eine Würdigung mit Dank für getane Arbeit im Amt dazu gehört. Dass Studenten und andere Pennäler nicht betrügen, ist selbsterklärend. Oder müssen wir künftig jedem erklären, dass das Fahren ohne Führerschein strafbar und verboten ist? Etikette und Höflichkeit hat man im erwachsenen Alter gelernt und sollte das als Rüstzeugs sehen. Respekt und Würde sind auch obenan im Grundrechtsartikel 1 zu lesen. Muss Ihnen hoffentlich niemand erklären. Das ist Selbstverständlichkeit. Hoffentlich auch für Studenten und ihr Wissen.

fathaland slim
15:48, Sisyphos3

>>15:30 von Klärungsbedarf
Sippenhaft. Ich kann nur sagen Pfui. Schämen Sie sich.
.
erstaunlich
bin ich der Betrüger ?
muß ich mich rechtfertigen ?

und wie sagt der Volksmund (nicht nur hierzulande)
"Zeig mir deine Freunde und ich sag dir, wer du bist"
meinen sie das kommt von ungefähr ?<<

Sie plädieren ja wirklich wirklich hartnäckig für Sippenhaft. Und das in jedem Thread, in dem es um Frau Giffey geht.

Sie sind aber trotzdem zu spät dran.

Entsprechende Paragrafen verschwanden vor mehr als 75 Jahren aus unseren Gesetzbüchern.

Und das ist gut so.

Mene mene tekel u-parsin
@Sisyphos3:

... bis Clankriminalität? Was ist kriminell im Falle der Doktorarbeit von Franziska Giffey? -

fathaland slim
15:43, Sisyphos3

>>13:40 von proehi
Finden Sie Sippenhaftung im vorliegenden Fall nicht auch "etwas" problematisch und im Grunde am Thema vorbei?
.
es ist ein breites Feld,
zwischen Sippenhaftung und Clankriminalität
vielleicht liegt es irgendwo dazwischen ?<<

Weil Frau Giffeys Gatte sich irgendwelche Abrechnungsunregelmäßigkeiten zuschulden kommen ließ, reden Sie jetzt von Clankriminalität?

Ihre Äußerungen bewegen sich hart an der Grenze zur Strafbarkeit. Vorsicht mit der moralinsauren Selbstgerechtigkeit!

Alfred Münch

Sie sollten wirklich dringend umziehen, denn Berlin scheint Ihnen ja wahrlich ein Graus geworden zu sein. wie schön war‘s da anscheinend vor der Wende oder zu seligen Zeiten von Diepgen usw.?
so ein wirklich eingängiges Beispiel von schlechter Arbeit der Frau Giffey ist wohl keines vorhanden, mit dem dieser erkennbare Hass wenigstens sachlich begründbar wäre?

falsa demonstratio
Am 19. Mai 2021 um 13:18 von Sisyphos3

Dann beschäftigen sie sich mal mit dem Ehepaar Giffey.
ihr Mann verlor seinen Beamtenstatus wegen Arbeitszeit/Spesenbetrug. Also ein klein wenig Glaubwürdigkeit darf man doch wohl von einer Politikerin erwarten und von Menschen mit denen sie sich in ihrer allernächsten Umgebung umgibt

Nennt man das nicht in anderem Zusammenhang "Sippenhaft"?

carsten67
@s Sisyphos 3

Ja, Sie sollten sich rechtfertigen - und schämen für Ihr Aussage...

Schicken Sie doch mal eine Liste Ihrer Freunde, mit denen Sie sich umgeben, und Ihrer (gesamten) Familie. Würde mich nicht überraschen, wenn auch so das eine oder andere faule Äpfelchen dabei wäre (Steuersünder, Verkehrssünder, Drogen, Ehebruch, Diebstahl oder Untreue, Alkoholmissbrauch oder so dabei wäre), denn irgendeine (Jugend-)Sünde, einen Fehler hat eigentlich jeder im Keller.

Ach, natürlich - nur Sie und Ihre Freunde und Familie nicht. Lauter Engelchen unter Ihren Freunden, zum Lobe des Herrn.

ashiwaza
fathaland slim 13:34

genau diese frage nach doktorvater/-mutter ist aus meiner sicht sehr wichtig und auch, warum ist es keinem der herren und damen bei der verteidigung bzw. bei der zweitbegutachtung aufgefallen,
ich habe nur eine diplomarbeit an der humboldt - uni 1981 geschrieben und vor einer kommission der uni verteidigt, es gab eine betreuerin an der uni und in der praxis (unternehmen der lebensmittelindustrie),

SinnUndVerstand
@ 15:48 von Sisyphos3

Jetzt ideologisieren Sie mal den Volksmund nicht: Natürlich könnten Sie an meinem Freundeskreis und ich an Ihrem etwas ablesen, evtl was Ihre Interessen angeht, Ihr Milieu, vielleicht auch was Ihnen wichtig ist und wofür Sie sich engagieren. Die Verfehlungen und Vergehen eines meiner Freunde oder auch meine können Sie aber nicht daran ablesen. Denken Sie also doch bitte nochmal über die Grenzen der Volksmund-Sprüche nach.

falsa demonstratio
Am 19. Mai 2021 um 13:24 von derdickewisser

Zitat: Frau Giffey hat betrogen; denn ein Plagiat in einer Dissertation ist Betrug.

Der Gebrauch des Ausdrucks "Betrug" ist in diesem Zusammenhang rechtlich nicht haltbar.

Auch wenn man so tut, als sein man ehrlich aufgebracht, sollte man sich vor dem Gebrauch falscher Rechtsbegriffe hüten.

Sisyphos3
15:51 von carsten67

(Nur) wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein -
.
mit dem Spruch erschlägt man natürlich alles !
damit läßt sich auch alles rechtfertigen ?
schaffen wir also Gerichte und Strafen ab

derdickewisser
@DB_EMD, 15.35

Das absichtliche Verschweigen einer Quelle, die ich entweder wörtlich oder sinngemäß zitiere, ist ein Plagiat und Betrug, weil und sofern es die Annahme nahelegt, die zitierte oder referierte Auffassung sei meine eigene und als Erkenntnisgewinn auf meine eigene Forschungsarbeit zurückzuführen.

fathaland slim
15:50, derdickewisser @fathaland slim, 13.34

>>Sie haben schon mehrere Doktorarbeiten betreut? Sie wissen daher, wie lächerlich einfach es ist, in einem Text von, sagen wir mal 300-500 Seiten (ich kenne Arbeiten von wesentlich größerem Umfang) jede Aussage dahingehend zu prüfen, ob sie das Produkt des Doktoranden ist oder aus einer anderen Quelle ohne Kennzeichnung stammt? Bei Quellen, die nicht digitalisiert sind und daher Prüfprogrammen nicht zugänglich? Sie wissen natürlich auch, dass Sie als Doktorvater alle zitierten Quellen so im Kopf haben, dass sie jede Idee, die daraus stammt und in der Diss referiert wird, sofort erkennen und dem entsprechenden Werk zuordnen können? Und deshalb sofort wissen, ob jemand ordnungsgemäß zitiert oder geistigen Diebstahl (Plagiat) begeht? Das beruhigt mich.<<

Ich bin Naturwissenschaftler. Da sind Doktorarbeiten ganz etwas anderes als in den Geisteswissenschaften, wo viele Arbeiten ausschließlich aus Zitaten bestehen.

Das Quellenverzeichnis von Frau Giffey wurde jedenfalls nicht beanstandet.

derdickewisser
Wer sich die Mühe machen will

bei Vroniplag nachzusehen - dort sind die relevanten Stellen aufgeführt und gekennzeichnet.
Es handelt sich um eine signifikante Vielzahl von wörtlichen Formulierungen aus anderen Quellen, die nicht als Zitate kenntlich gemacht werden.
Das sind keine Flüchtigkeitsfehler. So etwas kann nicht einfach passieren, sondern kann nur absichtlich geschehen. Und ist daher Betrug.

warumeigentlichwer
um 15:50 von derdickewisser

"Sie haben schon mehrere Doktorarbeiten betreut? Sie wissen daher, wie lächerlich einfach es ist, in einem Text von, sagen wir mal 300-500 Seiten (ich kenne Arbeiten von wesentlich größerem Umfang) jede Aussage dahingehend zu prüfen, ob sie das Produkt des Doktoranden ist oder aus einer anderen Quelle ohne Kennzeichnung stammt?"

Es ist nicht einfach, das mag sein. Aber genau das ist ihr Job!
Wenn sie sich dazu nicht in der Lage sehen dann wäre wohl ein Rücktritt fällig...

Sisyphos3
15:54 von fathaland slim

Vorsicht mit solchen Behauptungen, auch in rechtlicher Hinsicht.
.
wäre ihnen der Begriff "mutmaßlich" statt "offensichtlich angenehmer ?

wobei man natürlich schon die Frage stellen darf
ob eine wissenschaftliche Arbeit wie eine Promotion nicht sauberes
im Sinne von wissenschaftliches arbeiten voraussetzen darf
wenn ich nen Fehler bei der Buchführung mache - als Laie wird das wohl auch anders gesehen/bewertet
wie wenn das ein versierter studierter Buchhalter macht

SinnUndVerstand
@ 15:42 von Karl Maria Jose...

Sie sehen, Ihre Aussage wird Ihnen erlaubt. Richtig wird sie dadurch nicht. Und in meinen Kommentaren geht es nicht vorrangig darum, wen ich "als gut empfinde", sondern um Redlichkeit und Diffferenzierung in der Beurteilung. Ich weiß - ist nicht so Ihr Hauptsteckenpferd. falls mir denn diese offene aussge erlaubt wird!

derdickewisser
@Werneranerin, 15.57

" Denn mit den heutigen digitalen Möglichkeiten ist es in fast allen Doktorarbeiten nicht schwer, ein Haar in der Suppe zu finden,"

Das ist eine ziemlich weitgehende und ebenso unbelegte Behauptung, die Sie da aufstellen - und die ich entschieden zurückweisen möchte.