Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel in Hannover packen Kisten mit Gemüse.

Ihre Meinung zu Sozialverband: Mitte der Gesellschaft rutscht in Armut ab

Jobverlust, Gehaltseinbußen durch Kurzarbeitergeld oder fehlende Aufträge bei Selbstständigen - die Corona-Krise verstärkt das Armutsrisiko. Soziale Organisationen fordern die Bundesregierung auf, gegenzusteuern.

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235 Kommentare

Kommentare

b_m
Corona hin oder her...

Die Sozialverbände sollen endlich aufhören mit ihren unaufhörlichen Forderungen.

Wir brauchen nicht mehr Sozialstaat sondern mehr Eigenverantwortung. Und statt staatlicher hilfen müssen die Geschäfte wieder öffnen.

Existenz hat Vorrang. Wenn die Infektionen steigen, dann müßen die Schulen schließen aber nicht die Geschäfte.

Und Corona Hilfen müssen wie ein Kredit betrachtet werden, den die Menschen dann in den nächsten Jahren zurückzahlen müssen.

Corona hin oder her, wir sind keine große Familie sondern Konkurrenten im Leben und da darf auch Conona nichts dran ändern.

Der Sozialstatt ist das Problem und nicht die Lösung. Was wir nach Conona brauchen ist mehr Druck auf die jenigen, denen auch schon vor Corona mit Kumpels abzuhängen wichtiger war als zu Arbeiten.

Der Staat macht schon viel zu viel. Und die meißten Armen viel zu wenig. Eine Bildungsoffensive mit Lernen nach Feierabend könnte ein Anfang seinn

SBINHH
@ firstrincewind

...es heißt “sind weniger gesund als (und nicht wie) Reiche”

IckeDette
11. Mai 2021 um 17:04 von SBINHH


Die Sozialneider möchten doch die vermeintlich Wohlhabenden melken...

Wir haben sehr unterschiedliche Sichtweisen auf das gleiche Thema. Der vermeintlich Wohlhabende möchte eine gute Infrastruktur, arbeitsfähige Mitarbeiter mit gewissen Bildungsgrad, die zu 100% Prozent für die Arbeit zur Verfügung stehen. Auch so etwas benötigt Infrastruktur.
Mit ihrem Neidargument kommen sie bei mir nicht weit. Das einzige worum ich solche Menschen beneide ist ihre Rücksichtslosigkeit, aber nicht ihr Geld. Die Steuerzitronenpresse ist übrigens sehr sanft bei den vermeintlich Wohlhabenden. Die prozentual höheren Belastungen haben die niedrigeren Einkommen.
Übrigens muss mir ein Manager, der das 10fache eines normalen Arbeiters verdient mir ersteinmal beweisen, dass er auch das 10fache arbeitet. Bin echt gespannt wie die Leute 400 Stunden Arbeit pro Woche verrichtet bekommen (und bitte nicht einfach die Arbeit der Angestellten auf den eigenen Deckel schreiben).

Andi13
Nun,

die Höhe des Mindestlohnes sollte mal diskutiert werden, hier muß nachgebessert werden, aber der Staat sollte auch mal verschiedene Steuermodelle berechnen, Freibeträge für Verdiener bis 40000 Euro müßten erhöht werden, Gutverdiener ab 200000 sollten etwas mehr Steuern bezahlen.... aber das sind nur 2 Faktoren von vielen, auf die Inflation hat der Staat wenig Einfluß, aber grade bei Lebensmitteln merken
Geringverdiener, das man wesentlich mehr Geld für eine gesunde Ernährung ausgeben muß. Hohe Mieten sind im übrigen nicht zuträglich für guten Konsum.

falsa demonstratio
Am 11. Mai 2021 um 17:31 von eine_anmerkung.

Zitat: Und da kommen Sie nicht über die Beitragsbemessungsgrenze?

Ich sagte doch, ich zahle "freiwillig" in die gesetzliche KV (statt in eine private KV).

Zitat: "Selbstständig"? Ich dachte bisher immer Sie wären Richter?

Ich glaube hier ist allgemein bekannt, dass ich selbstständig bin. Jedenfalls habe ich das schon öfter erwähnt. Ihre Fehlvorstellung beruht bestimmt darauf, dass ich stets so tue, als hätte ich immer Recht. Immer nur Recht haben sonst nur Lehrer und Richter. ;-)

SBINHH
@Schneegans

...es heißt “bestünde” und nicht “bestände”!

Dank einiger Milliardäre - und auch Millionäre - gibt es bei uns ein ausgeprägtes Mäzenatentum, für welches man nir dankbar sein kann. Ohne ein solches gäbe es z.B. keine UKE-Kinderklinik in Hamburg.

Aber das verstehen die Sozialneider nicht wirklich ...leider!

Izmi
Revolte

Irgendwie wird das alles schon seinen sozialistischen Gang gehen. Und wer glaubt, "sozialistisch" sei lediglich eine augenzwinkernde Metapher für ein "Weiter so" - der sollte sich daran erinnern, dass seit Anbeginn dieser Welt immer mal wieder Revolutionen über bestehende Systeme hinwegfegten, die die alten Grundlagen, wenn nicht überwanden, so doch veränderten. Wir stehen am Rande einer solchen Zeitenwende. Also gemach! Sie kommt, die Revolution!

rjbhome
ungerecht ?

Ich vermute mal, die Foristen hier haben noch nicht begriffen, dass diese Dpaltung in arm und reich erst der Anfang und Teil des von den USA etc. gewünschten Prozesses zur Destabilisierung Deutschlands und Europas ist. Und irgendwann kommt dann der Punkt an dem die Masse Volk zur Verhinderung von Unruhen mittels Überfall auf Russland unter Kontrolle gebracht werden soll. Manchmal bin ich ganz froh nicht mehr jung zu sein

frosthorn
zur wieder einmal aufflammenden "Neiddebatte"

Ich war mein Leben lang Besserverdiener. Kann mich folglich auch jetzt zurücklehnen und von den Früchten dieser besser bezahlten Arbeit leben.
Aber ich würde mich schämen, jawohl schämen, für mich in Anspruch zunehmen, dass mir auch mehr "zusteht", weil die anderen halt zu faul oder zu dumm wären, um ihre angebliche Chance zu ergreifen und reich zu werden.
Ich habe Gutverdiener kennengelernt, die aus der Tatsache, dass sie mehr verdienen als andere, irgendwann automatisch geschlossen haben, dass sie auch mehr leisten, obwohl das gar nicht der Fall war. Aber das geht ins Sebstbild über. Daraus eine eigene Überlegenheit zu konstruieren, zeigt nichts als Charakterschwäche. Selbstverständlich ist mit solchen Menschen eine solidarische Gesellschaft nicht zu gestalten. Ist andererseits von denen auch gar nicht gewünscht.

redfan96

Die Schieflage war schon vor Corona da, s. Artikel zu den Armutsberichten aus den Jahren vorher. Aber die Pandemie hat den Hang noch mehr zum Abrutschen gebracht. Im GG steht "Eigentum verpflichtet", in diesem Sinne sollte man sein Unternehmen führen und der Gesellschaft etwas zurückgeben, in unserer Familie versuchen wir das zu leben. Gegen höhere Steuern habe ich nichts einzuwenden, ich finde durchaus, dass ich auf diesem Weg der Gesellschaft dienen könnte. Von mir aus in Gestalt eines "Corona-Soli" der ab einem höheren Einkommen draufgeschlagen wird. Milliardäre, die jedes Steuerschlupfloch eiskalt ausnutzen, gar für ihr Unternehmen in D Millionen Subventionen kassieren (wie ein gewisses Molkereiunternehmen, dessen Produkte ich schon seit Jahren nicht mehr kaufe) , selbst aber in CH oder A steuerminimierend residieren, lehne ich auch ab. Denen gehört die Staatsbürgerschaft entzogen.

Möbius
@FritzF 17:29 Uhr: Schulden der Pandemie für Arbeitnehmer

Natürlich wird die Schulden der Pandemie die große Masse der sozialversicherungspflichtig abhängig Beschäftigten bezahlen müssen. Wer denn sonst ?

Ein Lastenausgleich oder eine höhere Steuer für Vermögende ist bereits von der Regierung abgelehnt worden. Auch die Grünen werden ihrer Klientel nicht wehtun wollen.

Deutschland hat bisher schon die zweithöchsten Steuern + Sozialabgaben nach Belgien gehabt. Da geht sicherlich noch mehr.

Das die Quandts + Klattens dieser Republik mehr Beitrag zum Gemeinwohl zahlen werden müssen, daran glaube ich nicht.

Ich erwarte nach der Bundestagswahl auch eine deutliche Anhebung der Mehrwertsteuer.

heathersfan
17:04 von Egleichhmalf

"Nur wenige Miliardäre (und noch viel weniger Millionäre) sind so geboren, sondern mussten sich das erarbeiten"....

Ein privates Vermögen jenseits einer Milliarde ist obszön. Manchen scheint hier völlig das Gefühl für die Relation zu fehlen.
1 Milliarde heisst im Grunde jeden einzelnen Tag eines normalen Arbeitslebens von 40 Jahren das Jahresgehalt eines Gutverdieners (ca. 70.000 €) "verdient" zu haben.
Das funktioniert in der Regel nur wenn man genügend Mitarbeiter ungenügend beteiligt.

Account gelöscht
17:42 von b_m

Ganz kann ich Ihnen aber nicht zustimmen.Bei Naturkatastrophen geht es nicht ohne Staatlicher Hilfe und Corona schließe ich mit ein.In einem Punkt gebe ich Ihnen Recht,Eigenverantwortung muss an erster Stelle stehen.

frosthorn
@eine_anmerkung, 17:31 re @falsa demonstratio

Und da kommen Sie nicht über die Beitragsbemessungsgrenze? "Selbstständig"? Ich dachte bisher immer Sie wären Richter?

Ich habe immer über der Beitragsbemessungsgrenze verdient. Und bin immer in der GKV geblieben. Nennt sich Solidargemeinschaft und die kann einem was wert sein, wenn man entsprechend eingestellt ist.
Ich fand es im Gegenteil immer beschämend, dass jeder Geringverdiener prozentual mehr Beiträge bezahlt als ich. Ich nehme an, so etwas können Sie nicht verstehen.

morgentau19
Mitte der Gesellschaft rutscht in Armut ab

Ob cdu oder spd oder sonstige Parteien, die in den letzten 20 Jahren die Geschicke des Landes mit den "Großen" leiteten, es hat sich nur die Zahl der Armen geändert, die immer stärker steigt.

Stärker steigen auch die Zahl in Niedriglohnsektor, was die Armut der Bevölkerung in den nächsten 10/20 Jahren einen gigantischen Schub verleihen wird.

Ach, etwas wurde besser: Die Reichen konnten ihr Vermögen in den letzten 2 Dekaden stark ausbauen. Ein kleiner Trost......

PS. Wird sich was ändern?

Ich habe keine Hoffnung, das irgendeine Partei den Amtseid ernst nimmt und umsetzt.

Der Mittelstand wird ausgedünnt.

Ein Blick nach Amerika genügt....

AbseitsDesMainstreams
@17:19 von GeMe

"Bei der Einkommenssteuererklärung muss man aber seine gesamten Einkünfte angeben. Also das vom Arbeitgeber gezahlte Gehalt + das erhaltene Kurzarbeitergeld.
Auf alles zusammen werden dann die Steuern berechnet."

Naja, fast richtig.
Das KUG bleibt steuerfrei!
Da allerdings das übrige steuerpflichtige Arbeitseinkommen durch den Gehaltsausfall sehr niedrig besteuert wird, kommt es am Jahresende zu Steuernachzahlungen auf das bereits besteuerte, aber zu niedrig besteurte Arbeitseinkommen.

Bildlich wird das KUG unter das steuerpflichtige Einkommen herunter geschoben und dadurch kommt das steuerpflichtige Einkommen in einen höheren Steuersatz.

SBINHH
@IckeDette

Ihr Kommentar belegt, dass Sie das, zugegebener Weise durchaus komplexe, Thema nicht durchschauen oder verstehen .

Interessant fände ich aber Ihr Rechnungsbeispiel, dass z.B. 45 % Steuersatz prozentual weniger sein soll als z.B 10 % Steuersatz oder gar 0 %.

Als Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler kann ich Ihrer Rechenlogik nicht wirklich folgen.

Duzfreund
Mitte der Gesellschaft rutscht in Armut...

Das muss verhindert werden, sonst bekommen die noch ein realistisches Verhältnis zum Hartz4, das wäre Bitter, dann klappt das mit der Spaltung der Gesellschaft nicht mehr.

morgentau19
17:53 von Izmi

>>Also gemach! Sie kommt, die Revolution!<<

Aber nicht in Deutschland!

Ich sehe Deutschland in 50 Jahren in Richtung 3. Welt.......

Die Qualifizierten wandern ab......was wir heute bereits haben.

Pro Jahr gehen rd. 100.000 gut Qualifizierte!

Aber es kommen......ach, was soll ich sagen, lesen sie den grünen Programmpunkt...

Der Couch Kritiker
um 13:37 von Sisyphos3

Gerade zu Corona- Zeiten wurde doch eigentlich deutlich, das man Betrieben mit vielen Akkord-Arbeitern mal "genauer auf die Finger" geschaut hat...

Vielleicht erinnert sich ja eine Partei an die Missstände in solchen Firmen, wie: Corona - Ansteckungswege; zusätzlich Transport-verstöße;
verderbare Überproduktion (Verkaufsstop durch Gesundheitsbehörde im Käuferland)

... etc...

Solche Firmen werden sehr wahrscheinlich sehr schnell über eine weitere Digitalisierung der "Arbeits-Kette" nachdenken...

Das wird nicht nur in einem Industriebereich so passieren...

Dann werden sehr schnell sehr viele Menschen kürzer bis längerfristig auf den Staat angewiesen sein...

Ich glaube die wenigsten von denen dann zum "freiwilligen Leben auf Staatskasse"...

DeHahn
Umgekehrt reziprok!

"Mitte der Gesellschaft rutscht in Armut ab ?
Das ist hat aber schon lange vor Corona durch immer mehr Abgaben und Steuern begonnen." @werner 1955
.
Merkwürdig, ich erinnere mich, dass die Spitzensteuersätze (für Großverdiener) abgesenkt wurden, zumal die zusätzlich noch enorme Abschreibungsmöglichkeiten haben. Also müsste der Spitzensteuersatz für hohe Einkommen und Unternehmen erhöht werden. Wenn man nun noch Erbschafts-, Vermögens- und Transaktionssteuer erhöhen würde, wäre das förderlich. Aber da unsere Politiker durch Beraterverträge, Aufsichtsratsposten, Produktempfehlungen (Boni für Masken, Impfstoffe etc.) samt Fondbeteiligungen dann AUCH MEHR zahlen müssten, wird es dazu nicht kommen.
.
Gott sei Dank werfen sich dem die mittleren Einkommensbezieher aus Angst um Mehrbelastung vehement entgegen, weil sie sich für "Topverdiener" halten!

Möbius
Soziale Marktwirtschaft: Abgesang

Bis zur Wende gab es sie ja, als Schöpfung der jungen Bundesrepublik unter Ludwig Erhard. Das die Kanzlerkandidatin der GRÜNEN neulich glaubte, „die SPD“ hätte das erfunden, ist eher ein schlechtes Omen. Es gab bis zur Wende sogar auch Sozialen Wohnungsbau!

Das ganze war kein Selbstzweck. Man wollte den Menschen im Osten zeigen wie menschlich der Kapitalismus sein kein, man wollte „Schaufenster“ sein für den Osten. Mit dem Ende der Systemkonkurrenz entfiel dieser Anreiz.

Der Soziale Wohnungsbau wurde faktisch beendet. Die Regeln auf dem Arbeitsmarkt drastisch mit den „Agenda“ Reformen verschärft.

Durch die Förderung der Globalisierung wurden immer mehr Facharbeiter gezwungen umzuschulen oder den Arbeitsmarkt zu verlassen. Gleichzeitig wurde der Niedriglohnsektor in Deutschland massiv ausgebaut.

Ironischerweise sollen die Menschen von ihrem ohnehin dürftigen Einkommen auch noch Rücklagen für das Alter bilden. Das ist das Ergebnis von Jahrzehnten Neoliberaler Politik.

eine_anmerkung.
um 17:48 von Andi13

>>"..die Höhe des Mindestlohnes sollte mal diskutiert werden, hier muß nachgebessert werden, aber der Staat sollte auch mal verschiedene Steuermodelle berechnen, Freibeträge für Verdiener bis 40000 Euro müßten erhöht werden, Gutverdiener ab 200000 sollten etwas mehr Steuern bezahlen..."<<

Beim Lesen ihrer Zeilen fällt mir gerade ein was ist aus der Klage der FDP gegen den Soli für Verdienste über 100.000 p.a. den Scholz bestehen gelassen hat, geworden? Ich finde die Scholz Regelung ungerecht und aus meiner Bewertung juristisch nicht haltbar, da der Soli zeitlich begrenzt und zweckgebunden war.

falsa demonstratio
Am 11. Mai 2021 um 17:44 von SBINHH

@ firstrincewind

Zitat: ...es heißt “sind weniger gesund als (und nicht wie) Reiche”

Ich traue mich jetzt gar nicht mehr, zu schreiben.

Ich habe Angst ich würde noch mehr Fehler tun als wie andere.

schneegans
@frosthorn 18:01

Das sind die einzig wahren Worte zu dem Totschlagargument „Neiddebatte“.
Danke!

püppie
Die Mitte schrumpft

schon lange. Corona beschleunigt das nur etwas.

Die Maschinerie verteilt nur um: von der Mitte nach unten (KuG, Sozialstaat, EU-Zahlungen, alles finanziert durch Steuerzahler) und von unten wieder nach ganz oben (Billigarbeitskräfte aus dem EU-Ausland für die Unternehmen und Unternehmer hier).

Die Mitte blutet aus.

DeHahn
Tätä, tätä, tätä!

"Wir brauchen nicht mehr Sozialstaat sondern mehr Eigenverantwortung." @b_m
.
So wird jeder Karnevals-Gag begleitet. Man sollte hier noch ergänzend anfügen: Jeder stirbt für sich allein: "Der Staat macht schon viel zu viel. Und die meißten Armen viel zu wenig. Eine Bildungsoffensive mit Lernen nach Feierabend könnte ein Anfang sein." @b_m
.
Ist das ein bezahlter Beitrag?

AbseitsDesMainstreams
17:42 von b_m

"Die Sozialverbände sollen endlich aufhören mit ihren unaufhörlichen Forderungen. Wir brauchen nicht mehr Sozialstaat sondern mehr Eigenverantwortung."

Volle Zustimmung!
Diese ganze Umverteilungsmaschine, Steuer- und Beitragsvereinnahmung auf der einen Seite sowie Antragswesen und Bittstellertum der Bürger auf der anderen Seite, schafft keinen Wohlstand für die Gesellschaft!

Der ganze Umverteilapparat kostet nur Wohlstand. Gewünscht wird er jedoch von den Ideologen und Gesellschaftsingenieuren, die den Menschen in ihrem Weltbild mit Wohltaten und Geschenken gefügig machen und/oder überzeugen wollen.

eine_anmerkung.
um 18:04 von Möbius

>>"Ich erwarte nach der Bundestagswahl auch eine deutliche Anhebung der Mehrwertsteuer"<<

Und das trifft in Relation die Armen wieder mehr als die Reichen und überhaupt? Die 19% sind doch nüchtern betrachtet schon abnormal. Ich würde jetzt wieder gerne den Bezug zu einer bestimmten Partei herleiten. Bei jeglichen diesbezüglichen Versuchen bekomme ich aber immer einen roten Balken und weiss nicht warum?

Account gelöscht
Sozialverband: Mitte der Gesellschaft rutscht in Armut...

Und das ist, wenn man sich die bundesdeutsche Geschichte an sieht, eine neue Qualität. Gründe gibt es dafür vor Corona und mit Corona. Niedriglohnsektor herausgebildet. Meist zurückhaltende Tarifabschlüsse und Kurzarbeit (60 Prozent). Aber auch die Lockdowns gegen meist kleinere Selbständige.

Auf der anderen Seite gibt´s natürlich auch Gewinner, gerade in der Krise. Paket, Auto und Panzer. Rheinmetall mit Steigerung, hatte heute Hauptversammlung. Da sprudeln Dividenden und Vorstandsbezüge, 200fach mehr wie die Mitarbeiter.
Natürlich spielt auch die Steuergestaltung- und Vermeidung da eine Rolle, auch innerdeutsch (Mohnheim).

Bender Rodriguez
Frosthorn

"Ich war mein Leben lang Besserverdiener. Kann mich folglich auch jetzt zurücklehnen und von den Früchten dieser besser bezahlten Arbeit leben."

Genau das ist der Punkt.
Früher gab es noch Besserverdiener. Und die haben nun auch zu recht hoche Rentenansprüche. Die müssen mit immer weniger Einzahlern mit immer geringeren Löhnen gestemmt werden. Während man ihnen gleichzeitig sagt, ihr bekommt dafür aber später nichts, spart besser selber mal was. Erstens wovon? Zweitens wozu, wenn man das Gesparte dann wieder versteuern muss?
Andererseits werden einige wenige immer reicher. So zb die Aktionäre. Dabei leisten die gar nichts. Und während wir Jobs mit geringen Anforderungen eliminiert haben. Holen wir immer mehr Menschen ins Land, die die ordentlichen Jobs billiger machen. Siehe Pflegekräfte.
Und da immer Durchschnittswerte erzählt werden, müssen wenige exorbitant viel bekommen, während die Masse zukucken darf.
Aber im Schnitt ging es uns noch nie so gut.
Tolle Feststellung.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Politikwechsel notwendig

Sahara Wagenknecht kritisiert Lifestyle Linke. Debatten über das N Wort u Vegane Ernährung überlagern die wirklich wichtigen soziale Frage. Wie kann die Breite Mitte der Gesellschaft wieder vom selbst erarbeiteten Wachstum profitieren?

Dazu ist eine sozial moralische Wende notwendig. Gemeinwohl u Wohlstandsgewinne für alle müssen wieder vor Spetzialintressen u Gewinnmaximierung für Superreiche gestellt werden.

Die gegenwärtige Zäsur durch Corona bietet eine außergewöhnliche Chance Reformen für mehr Demokratie u eine Vertiefung von Grundrechten zu sichern.

eine_anmerkung.
um 18:07 von frosthorn

>>"Ich habe immer über der Beitragsbemessungsgrenze verdient. Und bin immer in der GKV geblieben. Nennt sich Solidargemeinschaft und die kann einem was wert sein, wenn man entsprechend eingestellt ist.
Ich fand es im Gegenteil immer beschämend, dass jeder Geringverdiener prozentual mehr Beiträge bezahlt als ich. Ich nehme an, so etwas können Sie nicht verstehen."<<

Verstehen kann ich das schon, ob man aber sowas will? Ansichtssache.

falsa demonstratio
Am 11. Mai 2021 um 18:07 von morgentau19

Zitat: Ich habe keine Hoffnung, das irgendeine Partei den Amtseid ernst nimmt und umsetzt.

Ja, ja, der berühmte, von bestimmter politischer Seite so gerne bemühte Amtseid, dem angeblich jeder Politiker, jetzt sogar auch noch die Parteien, verpflichtet sind.

Steht im Amtseid etwas von arm und reich. Gerechtigkeit gegenüber jedermann ist ein weiter Begriff, den Arme und Reiche, Rechte und Linke, Junge und Alte sicherlich unterschiedlich interpretieren. Es vgibt nur eine politische Richtung, die meint, die Deutungshoheit über den Begriff zu haben.

eine_anmerkung.
um 18:05 von heathersfan

>>"Ein privates Vermögen jenseits einer Milliarde ist obszön. Manchen scheint hier völlig das Gefühl für die Relation zu fehlen.
1 Milliarde heisst im Grunde jeden einzelnen Tag eines normalen Arbeitslebens von 40 Jahren das Jahresgehalt eines Gutverdieners (ca. 70.000 €) "verdient" zu haben.
Das funktioniert in der Regel nur wenn man genügend Mitarbeiter ungenügend beteiligt."<<

Mir fällt beim Lesen ihrer Zeile gerade der arme (weil schlimm verunglückte) Michael Schumacher ein dem ich alles Gute auf dieser Welt wünsche. Warum bringe ich diesen Mann ins Spiel? Sein Vermögen wurde vor dem Unfall auf eine Milliarde geschätzt und dieses Vermögen hat er sich selbst erarbeitet. Kann man darauf denn neidisch sein oder das obzön finden? Obwohl Klatten und Co. sicherlich eine größere soziale Ader haben könnten. Aber vielleicht haben ja viele dieser Leute eine (was ich nicht beurteilen kann)?

kinglouis
Hartz4

warum, wenn Hartz4 so bitterwenig ist, zieht es dann alle Migranten nach Deutschland? Wer zahlt mit seinen Steuergeldern Hartz4 und wieviel mehr hat er dadurch dass er arbeitet? Gab es Kurzarbeiter-Hartz? Mussten Hatzer Arbeit und Homeschooling vereinbaren? Nicht Hartz4 ist zu wenig, sondern viele Löhne zu niedrig, wer ARBEITET muss davon leben können

Susi1960
"rutscht in Armut ab"

ist eine ganz nette, verniedlichende Bezeichnung für die Tatsache, das derjenige alles, was er bislang an Vermögen erspart, erarbeitet, von seinen Eltern geerbt hat, verkaufen und aufessen muss, bevor er staatliche Unterstützung in Form von H4 oder Sozialhilfe bekommt.
Besonders bitter, wenn man Kinder hat, für die man etwas zurücklegen wollte.

Vaddern
@b_m um 17.42 Uhr

Ein Schaudern geht um in Europa, naja, zumindest bei mir.

„Wir sind keine große Familie, sondern Konkurrenten im Leben und da darf auch Corona nichts dran ändern.“
„Der Sozialstaat ist das Problem und nicht die Lösung.“

Da verkneife ich mir den Kommentar bei so viel Sozialdarwinismuns und Empathilosigkeit und laufe freiwillig mit einem Lächeln in die Kreissäge.

Vaddern
@frosthorn um 18.01 Uhr

Danke,

möchte mich einfach nur anschließen
und für den Kommentar

danken.

nevergoinhome
Am 11. Mai 2021 um 16:34 von Sparer

"Mein Kind war zwischen Grund- und Realschule ein Jahr auf der Mittelschule.
Die Mitschüler hatten größtenteils keinerlei Interesse an der Schule, deren Eltern keines an einer Unterstützung der Lernwilligkeit ihrer Kinder.
Beides ist aber essenziell von Nöten, um erfolgreich eine gute Schul- bzw. Uni-Ausbildung zu erhalten,
Das hat mit fehlender Chancengleichheit nicht das Mindeste zu tun."

Womit dann? Das ist doch der beste Beweis, dass es keine Chancengleichheit gibt...oder vielleicht auch geben kann.
Ihr Kind hatte eben Glück.
Vielleicht wären die Anderen mit entsprechendem Elternhaus auch gutgenährte Ingenieure geworden.
Aber was will man auch mit soviel Ingenieuren?

SBINHH
@ falsa demonstratio

...sorry...korrekt hieße es „...Fehler machen...“ und nicht „...tun...“

Und dann doch besser „...als andere...“ und nicht „...wie...“.

Sozialneiddebatte hin oder her...korrektes Deutsch hilft ungemein und verhindert - zumindest orthographische wie grammatikalische Missverständnisse!

derkleineBürger
um 17:42 von b_m "0 Corona

um 17:42 von b_m
"0
Corona hin oder her...
Die Sozialverbände sollen endlich aufhören mit ihren unaufhörlichen Forderungen.

Wir brauchen nicht mehr Sozialstaat sondern mehr Eigenverantwortung.
"

Oh. Da plädiert jemand für eine Leistungsgesellschaft.

Sprich:
Erben wird illegal.
Jeder Bürger bekommt vom Staat ein Lebensstartkapital.

Alle starten damit unter gleichen Bedingungen.
Wer was leistet, kann im Leben mehr ausgegeben als er erhält und wer nix leistet, muss sich sein Startkapital eben einteilen.

Möbius
@SBINHH: Frage Dich, was Du für Dein Land tun kannst?

Sind mehr als 50% Steuern und Abgaben für abhängig Beschäftigte für nicht-Beamte etwa nicht genug?

In den USA bleibt auch mehr vom Einkommen im Portemonnaie. Da kann man schon mal auf Idee kommen, die Bevölkerung zu einem weitergehenden patriotischen Opfer zu motivieren.

In Deutschland erbringt das jeder Angestellte an jedem Tag. Ob er/sie will oder nicht.

Anna-Elisabeth
@18:29 von eine_anmerkung. um 18:07 von frosthorn

//>>"Ich habe immer über der Beitragsbemessungsgrenze verdient. Und bin immer in der GKV geblieben. Nennt sich Solidargemeinschaft und die kann einem was wert sein, wenn man entsprechend eingestellt ist.
Ich fand es im Gegenteil immer beschämend, dass jeder Geringverdiener prozentual mehr Beiträge bezahlt als ich. Ich nehme an, so etwas können Sie nicht verstehen."<<

Verstehen kann ich das schon, ob man aber sowas will? Ansichtssache.//

Auch einer meiner ehemaligen Vorgesetzten (Oberarzt) hat es genauso gehalten, wie der geschätzte "frosthorn". Und weil es auch in unserer Abteilung keine Bevorzugung der "Chef-Patienten" gab, hat sich dieser Oberarzt eine Menge Ärger eingehandelt. Nun ist er an einer anderen Uni sein eigener Chef (und immer noch Kassenpatient).

SBINHH
@schneeganz

...exorbitant hört sich ja geradezu galaktisch an. Ich muss Sie da leider enttäuschen aber den Spitzensteuersatz erreicht man schneller als Sie denken. Bereits bei überschaubaren € 250.000 wären Sie mit von der Party. Da bedarf es keines Millioneneinkommens (leider)!

schneegans
@Ick Dette 17:47

„.... Übrigens muss mir ein Manager, der das 10fache eines normalen Arbeiters verdient mir ersteinmal beweisen, dass er auch das 10fache arbeitet. Bin echt gespannt wie die Leute 400 Stunden Arbeit pro Woche verrichtet bekommen (und bitte nicht einfach die Arbeit der Angestellten auf den eigenen Deckel schreiben).“

Genauso beschreiben die Herrschaften ihren Deckel.

Izmi
Geld ist Macht

"...Sein Vermögen wurde vor dem Unfall auf eine Milliarde geschätzt und dieses Vermögen hat er sich selbst erarbeitet..." Gemeint ist Michael Schumacher, und tatsächlich, er hat sich dieses Geld selber "erfahren". Doch das ist nicht das Problem. Von dieser Milliarde gibt die Familie - wenns hoch kommt - wohl ca. 200 Millionen für ein gutes Leben aus. Was geschieht mit den anderen 800 Mio? Das Geld wird angelegt, so angelegt, dass es Zinsen oder andere Gewinne bringt. Macht Herr oder Frau Schumacher das selber? Mit Sicherheit nicht. Die Familie gibt das Geld in die Hände von Banken und Investmentfonds, die nun ihrerseits damit tätig werden: Sie kaufen interessante Objekte oder Aktien, drängen mit ihrer ökonomischen Macht (auch aus den Anlagen der Schumachers) auf immer höhere Gewinne der abhängigen Unternehmen. Die rationalisieren oder schließen gleich ganz Betriebe. Die Beschäftigten werden arbeitslos, ohne sich dagegen wehren zu können. Demokratie?

schabernack
18:37 von eine_anmerkung.

«["Milliarden machen"] Das funktioniert in der Regel nur wenn man genügend Mitarbeiter ungenügend beteiligt.»

«Mir fällt beim Lesen ihrer Zeile gerade … Michael Schumacher ein … Warum bringe ich diesen Mann ins Spiel? Sein Vermögen wurde vor dem Unfall auf eine Milliarde geschätzt und dieses Vermögen hat er sich selbst erarbeitet. Kann man darauf denn neidisch sein oder das obzön finden?»

M. Schumacher war einer der Profisportler in den ganz wenigen Sportarten, in denen man als Angestellter massig viel Kohle verdienen kann. In seinem Fall für im Kreis mit dem Auto rumfahren. Hat er sich alles Geld erkreiselt mit Gedröhne, weil es so viele gibt, die mit Autos im Kreis fahren gerne sehen wollen. Live oder im TV. Warum weiß der Geier.

Money-Making-Machine wie auch Profifußball im Rahmen mit nicht ganz so hohen Summen. Diese alle Sportler sind aber nicht Unternehmer, die auf Kosten von Arbeitsleistung anderer Milliarden machen.

Neidisch? Mit dem Auto im Kreis kann ich auch …

falsa demonstratio

@ falsa demonstratio

...sorry...korrekt hieße es „...Fehler machen...“ und nicht „...tun...“

Und dann doch besser „...als andere...“ und nicht „...wie...“.

Sozialneiddebatte hin oder her...korrektes Deutsch hilft ungemein und verhindert - zumindest orthographische wie grammatikalische Missverständnisse!

------------------

und ein wenig Humor verhindert einerseits Einsamkeit und andererseits Magengeschwüre.

schneegans
@Susi1960

„....ist eine ganz nette, verniedlichende Bezeichnung für die Tatsache, das derjenige alles, was er bislang an Vermögen erspart, erarbeitet, von seinen Eltern geerbt hat, verkaufen und aufessen muss, bevor er staatliche Unterstützung in Form von H4 oder Sozialhilfe bekommt....“

Das ist ja die größte Infamie, wer vorsorgen wollte, wird bestraft. Ist bei etlichen Coronahilfen auch so.

Sisyphos3
19:04 von Izmi

drängen mit ihrer ökonomischen Macht (auch aus den Anlagen der Schumachers) auf immer höhere Gewinne der abhängigen Unternehmen.
.
Frage, sie kaufen doch auch dort ein wo sie es am günstigsten kriegen
und wenn das TShirt 2 Euro kostet dann wird es nicht bei Trigema (inländische Arbeitnehmer) geschneidert
sondern in Bangladesh
können die sich wehren in Burladingen?

Zitat : "Demokratie?"
nein, Marktwirtschaft

übrigens möchten sie mit Herrn Schumacher tauschen bei all seinem Geld

Leipzigerin59
18:52 @ SBINHH

Ich bedauere sehr,
dass Sie so viele Steuern zahlen müssen...

"... korrektes Deutsch hilft ungemein und verhindert - zumindest orthographische
wie grammatikalische Missverständnisse! ..."

Ihre Korrekturen in allen Ehren, nur orthographische wie auch grammatikalische Missverständnisse gibt es ausgesprochen selten.
Meistens hängt dies eher mit einer falschen Setzung der Kommata zusammen.

Dafür,
dass Sie die Pointe von falsa demonstratio nicht verstanden haben, ernten Sie von mir einen Glückwunsch zum erfolgreichen verstehenden Lesen.

Man kann erfolg-reich,
jedoch völlig humorlos sein.

Stern2100
@SBINHH @schneeganz

Den Spitzensteuersatz von 42 % erreicht man bereits als Lediger bei einem zu versteuernden Einkommen von weniger als 56.000 Euro. Bei 250.000 Euro greift die sog. Reichensteuer. Den Spitzensteuersatz zahlen somit bereits Facharbeiter*innen.

Vaddern
@falsa demonstratio

„... korrektes Deutsch hilft ungemein und verhindert - zumindest orthographische wie grammatikalische Missverständnisse!“

Wer missverstehen möchte, tut (macht) dies auch so.

Apropos ...
Was wäre, wenn Miss den Nisse nicht verstände, sondern verstünde?
Oder ist Miss Verstand gemeint, die Nisse nicht misse?
Ups, ich vermisse gerade meinen Verstand.

Sisyphos3
18:14 von DeHahn

Gott sei Dank werfen sich dem die mittleren Einkommensbezieher aus Angst um Mehrbelastung vehement entgegen, weil sie sich für "Topverdiener" halten!
.
vielleicht
aber jeder der mehr als 50.000 Euro im Jahr kriegt
gilt ja (hier im Thread ohnehin) als reich
und ich gehe davon aus dass man vor allem diese Gruppe stärker besteuern wird
also deren Angst nicht ganz unbegründet sein wird

Anna-Elisabeth
@18:01 von frosthorn

//Ich habe Gutverdiener kennengelernt, die aus der Tatsache, dass sie mehr verdienen als andere, irgendwann automatisch geschlossen haben, dass sie auch mehr leisten, obwohl das gar nicht der Fall war. Aber das geht ins Sebstbild über. Daraus eine eigene Überlegenheit zu konstruieren, zeigt nichts als Charakterschwäche.//

Gefühlt sind es heute unter den Gutverdienern mehr von dieser Sorte als früher. Und deshalb wird es uns auch in absehbarer Zeit nicht gelingen, eine solidarische Gesellschaft zu gestalten.

SBINHH
@Leipzigerin 59

Herzlichen Dank. Ich Ihnen nur beipflichten: Korrekte Interpunktion scheint für enorm viele Menschen - trotz kostenfreier Schulbildung - eine riesen Herausforderung zu sein.

Und Humor...fürwahr, dieser ist stets hilfreich wie förderlich!

eine_anmerkung.
um 19:04 von Izmi

>>“...Sein Vermögen wurde vor dem Unfall auf eine Milliarde geschätzt und dieses Vermögen hat er sich selbst erarbeitet..." Gemeint ist Michael Schumacher, und tatsächlich, er hat sich dieses Geld selber "erfahren". Doch das ist nicht das Problem. Von dieser Milliarde gibt die Familie - wenns hoch kommt - wohl ca. 200 Millionen für ein gutes Leben aus. Was geschieht mit den anderen 800 Mio? Das Geld wird angelegt, so..“<<

Ihre Aussagen bezüglich der Familie Schumacher sind doch reine Spekulation denn Sie kennen die genauen Umstände doch nicht? Finde ich in hohem Maße unseriös. Ich hätte dieses Beispiel vielleicht nicht bringen sollen?

frosthorn
@SinnUndVerstand, 19:10

Ich freue mich deshalb doppelt über Ihren Beitrag, weil mein Post mit derselben Aussage leider den roten Balken bekam. Trotzdem schön, dass das von jemandem ausgesprochen werden durfte.

Izmi
Versus

"...Zitat : 'Demokratie?' nein, Marktwirtschaft..."
Dann - so kann ich nur antworten - steht die Marktwirtschaft der Demokratie entgegen. Das ist die Logik hinter Ihrer Feststellung.
"...übrigens möchten sie mit Herrn Schumacher tauschen bei all seinem Geld..." Ist das eine Frage? Es fehlt jedenfalls das Fragezeichen.
Meine Antwort:
Ich weiß es nicht, da ich nie Milliardär war.

SBINHH
@ Stern2100

Absolut korrekt!

Allein die Bezeichnung „Reichensteuer“ ist schon fehl am Platze und fördert die ohnehin schon die über die Maßen vorhandene Neidkultur!

schneegans
@19:25 von Sisyphos3

„... aber jeder der mehr als 50.000 Euro im Jahr kriegt
gilt ja (hier im Thread ohnehin) als reich
und ich gehe davon aus dass man vor allem diese Gruppe stärker besteuern wird
also deren Angst nicht ganz unbegründet sein wird.“

Von dieser Einordnung von Reichtum sehe ich hier nichts. Und von einer Hochbesteuerung der Einkünfte in dieser Größenordnung ist auch nicht die Rede.

Izmi
Profis

"...Ihre Aussagen bezüglich der Familie Schumacher sind doch reine Spekulation denn Sie kennen die genauen Umstände doch nicht?..."
Stimmt. Meine Feststellungen bzgl. der Familie Schumacher sind spekulativ - aber nicht unwahrscheinlich. Eher im Gegenteil, wenn wir das Anlageverhalten von Hochverdienern sehen. Sofern die nicht selber "Börsengurus" oder Fondsmanager sind, lassen alle ihre Vermögen von Profis verwalten.

morgentau19
18:31 von falsa demonstratio - >>Steht im Amtseid etwas von

arm und reich.<<

Nein!
Wenn es heißt: den Nutzen mehren, ist das vielseitig zu interpretieren.

Wenn eine Regierung es schafft, jedermann zu 2. oder 3. Jobs zu verschaffen, ist auch der Nutzen gemehrt.

Schaden abwenden?

Auch hier kann man die Zahl der Armen so steigern, dass Schaden von Reichen abgewendet wird.

Ich meine es aber nicht bösartig!

Nutzen mehren und Schaden vom Volk abwenden bezeichne ich so, wie es gesagt wird.

Schaden bedeutet: 3 Jobs.

Nutzen bedeutet Arbeit, von der man leben kann.

Bitte keine Haarspaltereien, hab ich keine Lust hierzu.

Gerechtigkeit: die gibt es gar nicht- kann es nie geben

Sie sagten es korrekt: ist unterschiedlich zu interpretieren.

Im Ganzen geht es für mich darum, dass es Lt. Amtseid möglich gemacht wird, dass jeder Berufstätige von seiner Arbeit ein würdevolles Leben bestreiten kann, ohne vom Amt leben zu müssen.

PS. Ihre bösartige Spitze politischer Richtung bezg. Amtseid können sie sich sparen- beide links und rechts sind vereint.

MrEnigma
Soziale Marktwirtschaft gescheitert

Also dass die sog soziale Marktwirtschaft gescheitert ist, sollte im Land mit dem größten Niedriglohnsektor seit über 10 Jahren klar sein.
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Alleine wundert, wie verwundert die Politik tut. Gerade die CDU hat in nahezu jedem Bereich nichts gegen die zunehmende soziale Spaltung getan.
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Deutschkand ist eben kein Vorbild für irgendwas. Aber es ist durchaus amüsant, dass viele noch immer meinen, dass Merkel eine arbeitnehmernahe Politik gemacht hätte.
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Nichts wirklich nichts hat sich für die breite Mehrheit verbessert, nichtmal das soziale Netz wurde trotz Wachstum verbessert. Nachwievor ist das Armutsrisiko hoch und die Politik hat sich seit 2004 nicht geändert.
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Im Prinzip waren es 16 verlorene Jahre unter Merkel, die Deutschland in keinem Bereich besser gemacht haben. Für die Menschen hat diese CDU nichts getan.
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Also welchen Sinn hat so eine Politik?

EaEnki
Nicht die "Pandemie",

sondern die überzogenen, in vielen Teilen verfassungswidrigen Maßnahmen sind schuld an der neuen Verarmung.

Mischa007

Diesen und viele ähnliche Kommentare zu sozialen Themen in D lese ich desöfteren, und das schon viele Jahre.
Was hat sich geändert in der Zeit? Eigentlich nichts!
Seit Jahren beklagt man die sogenannte soziale Scheere, die sich immer weiter öffnet. Dann, wenn es etwas sehr eng wird für Entscheidungsträger wird ein weiterer Flicken auf den schon sehr großen Flickenteppich genäht.
Die Frage, ob es eventuell am System liegen könnte wird gar nicht gestellt. Weil es ist ja ein Tabu! Genau so eines wie der Wahn vom ewigem Wirtschaftswachstum.
Ich denke es wird so noch einige Jahre weiter gehen, bis die Schenkel der Scheere brechen. Dann wird die Politik wieder sehr besorgt sein, und ein neuer Flicken wird ausgebrütet.
Wir rasen auf eine tiefe Schlucht zu, mit unserem Gesellschaftszug, wechseln aber immer nur den Lockführer, nie die Richtung. Und dann schreien wir Kurs halten.
Das schafft nur die Krone der Intelligenz, der Mensch.

Anna-Elisabeth
@17:42 von b_m

//Eine Bildungsoffensive mit Lernen nach Feierabend könnte ein Anfang seinn//

Anfang von was?
Welche Bildung brauchen all die Menschen, die dafür sorgen, dass wir unseren Dreck nicht selbst entsorgen müssen, dass wir uns im Restaurant oder im Hotel wohlfühlen, unsere oftmals unnötigen Bestellungen geliefert bekommen, mit dem ÖPNV von A nach B gebracht werden usw. usf.?

Was wir brauchen sind Löhne, von denen man leben kann.
Und vor allem Respekt vor den Menschen und jeder Art von Tätigkeit, die zu unser aller Wohl ausgeführt wird.
Was wir nicht brauchen, sind Menschen, die sich aufgrund Ihres Vermögens oder aus anderen niederen Beweggründen für die besseren Menschen halten.

schneegans
@ 19:02 von SBINHH

Mal abgesehen davon, dass ich „schneegans“ nicht „schneeganz“ bin, kenne ich die Steuertabelle. Und bei dem Gehalt braucht man nicht lange, um zu Vermögen zu kommen. Ab einem bestimmten Punkt arbeitet das Geld (also andere).
Lässt tief blicken, wenn Sie 250000 für überschaubar halten.

(Keine Neiddebatte, ich habe mein Auskommen - verdient).

eine_anmerkung.
um 19:38 von EaEnki

>>“Nicht die "Pandemie",
sondern die überzogenen, in vielen Teilen verfassungswidrigen Maßnahmen sind schuld an der neuen Verarmung.“<<

Dem würde ich beipflichten, zumindest haben diese verfassungswidrigen Maßnahmen sicherlich einen grossen Einfluss. Ich denke aber auch das eine detaillierte Ausführung schnell den roten Balken bedeuten würde?

Sparer
@18:51 von nevergoinghome

Womit wollen Sie denn erreichen, dass die am Lernen desinteressierten Kinder und deren desinteressierte Eltern Interesse entwickeln, um dann „chancengleich“ sein zu können ? Prämien an die Eltern zahlen, wenn das Kind eine gute Note schreibt? Sachprämien (Handys, Tablets) an die Kinder ?
Die Grundvoraussetzung für die Bildungs-Chancengleichheit hat der deutsche Staat geschaffen, den „Rest“, dh den inneren Antrieb, müssen die „Auszubildenden“ und deren Eltern selbst aufbringen.
Wir können nicht jeden zur Uni TRAGEN.

Account gelöscht
19:41 von Anna-Elisabeth @17:42 von b_m

Toller Kommentar,dem kann ich nur zustimmen.Auf den Punkt gebracht. Gruß

falsa demonstratio
Am 11. Mai 2021 um 19:37 von morgentau19

18:31 von falsa demonstratio - >>Steht im Amtseid etwas von arm und reich.<<

Zitat: Nein! Wenn es heißt: den Nutzen mehren, ist das vielseitig zu interpretieren.

Sie zitieren ausschließlich den Amtseid der Regierung und wollen den auch auf die Parteien anwenden.

Keine Partei ist daran gebunden.

Ich kenne sogar eine Partei, die es ablehnt dass Gerechtigkeit gegenüber jedermann (d.h. nicht nur gegenüber Deutschen) geübt wird.

Frau Merkel u.a. wegen angeblichen Verstoßes gegen den Amtseid vor Gericht stellen, wollen nur bestimmte Gruppen.

schneegans
@Stern2100 19:23

„Den Spitzensteuersatz von 42 % erreicht man bereits als Lediger bei einem zu versteuernden Einkommen von weniger als 56.000 Euro...“

Stimmt nicht.

Sisyphos3
19:56 von falsa demonstratio

Frau Merkel u.a. wegen angeblichen Verstoßes gegen den Amtseid vor Gericht stellen, wollen nur bestimmte Gruppen.
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wäre der Amtseid einklagbar ?