Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel in Hannover packen Kisten mit Gemüse.

Ihre Meinung zu Sozialverband: Mitte der Gesellschaft rutscht in Armut ab

Jobverlust, Gehaltseinbußen durch Kurzarbeitergeld oder fehlende Aufträge bei Selbstständigen - die Corona-Krise verstärkt das Armutsrisiko. Soziale Organisationen fordern die Bundesregierung auf, gegenzusteuern.

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235 Kommentare

Kommentare

frosthorn
@eine_anmerkung, 15:08

D.h. immer weniger steuerzahlenden Erwerbstätigen stehen immer mehr Leistungsempfänger gegenüber. Wie lange geht das noch gut?

Ganz einfach: unbegrenzt. Rechnet man nämlich die pandemiebedingten Einbrüche heraus, dann haben die steuerzahlenden Erwerbstätigen seit 1950 in jedem Jahr mehr erwirtschaftet als im Jahr zuvor. Das heißt, es wurde nicht nur genug, sondern mehr als genug für alle erarbeitet. Und zwar jedes Jahr. Und völlig unabhängig davon, ob das Verhältnis von Erwerbstätigen zu Leistungsempfängern 90:10, 70:30 oder 50:50 war. Jedes Jahr mehr Kartoffeln. Nie eine wirkliche Rechtfertigung, zu sagen "die Kartoffeln reichen nicht mehr für alle", denn es wurden ja nicht weniger. Grundrechenarten, ganz einfach.

IckeDette
11. Mai 2021 um 15:16 von eine_anmerkung.

Ich denke nunmal nicht das es zwischen der Gefahr an Corona zu erkranken und dem Umstand ob ich arm oder reich bin eine Korrelation gibt (hier in Deutschland).

Es gibt eine Korrelation, sonst wäre es nicht aufgefallen. Sie fragen ob es kausale Zusammenhänge gibt und die werden nach leichtem Nachdenken offenbar. Angewiesen sein auf ÖPNV, Billiglohnjobs wo Krankheit schon Existenzbedrohend sein kann, selber einkaufen/kochen, weil die Zusatzkosten für den Lieferdienst nicht drin sind, schwere körperliche Belastungen usw.
Die Schuhe des armen Menschen sind langfristig teurer als die eines reichen Menschen, weil der Arme sie kauft wenn er sie benötigt und die er sich leisten kann, aber dafür gehen sie auch schneller kaputt.

AbseitsDesMainstreams
@15:32 von Traumfahrer

Es wäre schön, wenn unsere Politiker auch einmal die Begriffe wie "Bescheidenheit" und "Demut" als Vorbilder vorleben würden.
Stattdessen machen sich die Repräsentanten des Staats die Taschen voll und man wundert sich, wie ein junger Gesundheitsminister die vielen Millionen für eine Luxusvilla in Berlin aufbringen kann.

eine_anmerkung.
um 15:36 von Sparpaket

>>"Man muss aber sagen, dass jetzt unter Corona die Selbständigen im Einzelhandel und in der Gastronomie stärker unter Druck geraten sind.
Ich kenne einige, die haben noch geschlossen und werden auch nicht wieder aufmachen.
Das ist schade.
Gerade wer Miete oder Pacht zu zahlen hat, ist jetzt gekniffen, denn er muss auch im Lockdown zahlen hat aber kaum Einnahmen."<<

Es klingt an dieser Stelle sicherlich Makaber, aber mir fällt da der Vorschlag von Herrn Habeck (Grünen) eine das die Gastronomen die Zeit doch für den Einbau einer neuen Heizung nutzen könnten? Übrigens der einzige konstruktive Beitrag der Grünen während der Corona-Krise der mit bekannt ist. Ob dieser "konstruktive" Beitrag denn auch zielführend ist steht auf einem anderen Blatt.

Wolfes74
Gleichzeitig lese ....

... ich Artikel wie:

"Weniger Ärzte, hohe Gewinne

Helios, die größte private Krankenhauskette in Deutschland, baut Stellen für medizinisches Personal ab und nutzt gleichzeitig schlau die Corona-Staatshilfen."

https://www.zeit.de/2021/20/helios-kliniken-corona-hilfen-stellenabbau-…

Da kommt mir die Galle hoch!

IckeDette
11. Mai 2021 um 15:32 von Sisyphos3

in der Regel arbeiten dort zumindest ehrenamtlich Rentner
warum nicht Hartz4ler die ja eigentlich ebenso viel freie Zeit haben

Wer ehrenamtlich arbeitet steht dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung und ist so nicht mehr Anspruchsberechtigt. HartzIV beziehende Menschen müssten illegal ehrenamtlich arbeiten. Sollte das Amt da etwas finden, können alle Ansprüche ungültig werden und eine Rückzahlung der Leistungen (alle und rückwirkend) gefordert werden. So wurde es mir einmal von einem Jobcenter Mitarbeiter erklärt.

eine_anmerkung.
um 15:37 von IckeDette

>>"Es gibt eine Korrelation, sonst wäre es nicht aufgefallen. Sie fragen ob es kausale Zusammenhänge gibt und die werden nach leichtem Nachdenken offenbar. Angewiesen sein auf ÖPNV, Billiglohnjobs wo Krankheit schon Existenzbedrohend sein kann, selber einkaufen/kochen, weil die Zusatzkosten für den Lieferdienst nicht drin sind, schwere körperliche Belastungen usw."<<

Reden wir da nicht aneinander vorbei? Sie beschreiben die Folgen nach einer Corona-Erkrankung die für Arme sicherlich schlimmer sind als für Reiche. Mein Ansatz war aber einen Schritt vorher, d.h. ist die Wahrscheinlichkeit an Corona zu erkranken für Arme höher als für Reiche? Ich denke das kann man pauschal so nicht sagen auf Deutschland bezogen?

Many
Auch die Maßnahmen

der Regierung tragen dazu bei, daß Menschen ihre Existenz verlieren, wie zum Beispiel die Markthändler. Denen wurden im März 2020 alle Märkte geschloßen und keiner hat ein Interesse daran. Die Supermärkte verkaufen alles was geht und die Kunden drängen sich, keinen jucks. Bei Wochen und Bauernmärkten wurde alles ,außer Lebensmittel und Blumen verboten. Früher wurden Waren des Täglichen Gebrauchs zugelassen. Man kann solche Verbote nicht nachvollziehen. Für die Politik sind Gewerbetreibende völlig schnuppe, es geht nur um die Großbetriebe.

SBINHH
Jeder ist seines Glückes Schmied

Die Sozialneiddiskussion ist schwer zu ertragen! In unserem Lande kann jeder fleißig und erfolgreich sein. Es ist armselig, immer wieder eine Umverteilung von erfolgreichen und damit wohlhabenden auf nicht erfolgreiche Bürger zu fordern! Neid & Missgunst waren in Deutschland schon immer modern. Wirklich erbärmlich und nicht ernst zu nehmen!

Knorlo
...die Mitte...

Gibt es die Mitte noch?
Die Gier hat unsere Gesellschaft gespalten.
Die Auswirkungen sind die Stärkung von Rechten und Linken.
Hier hat die Politik total versagt.
Der Neid und der Hass gewinnt an Oberhand.

gast

Selbst in der Pandemie sorgt eine christliche und eine soziale Partei, jedenfalls dem Namen nach, dass immer mehr Menschen immer weniger Hygienekonzept sich leisten können.
Hier sieht man eine Alternative, die man bei den Maßnahmen angehen kann.

melancholeriker
um 15:37 von Sisyphos3 15:29 von melancholeriker

[,,Sie haben diese Zeit genossen.
Ihr Blick dürfte eine Strafe gewesen sein für die Kunden.]

,,.
warum müssen sie mich eigentlich beleidigen oder diskriminieren ?
Ich habe dort gearbeitet, warum ist ganz allein meine Sache

ich frage ja auch nicht warum sie soziales tun oder es bleiben lassen
weniger noch sie sich deshalb vor mir rechtfertigen müßten"

Erstmal Danke an die Mod. für die Freischaltung des bezugsgebenden Beitrags.

Ich möchte Ihnen zugute halten, daß Sie scheinbar nie arbeitslos waren und deshalb nicht wissen, daß man als Arbeitssuchender keine Zeit hat, sich bei der
,Tafel' als Wohltäter und für Studienzwecke an den Armen der Nation im Licht des Anspruchs auf große Dankbarkeit zu sonnen.

Beleidigend ist wohl auch eher, daß Sie Putzfrauen, alleinerziehenden Frauen und Pflegerinnen nichtmal den vollen unbestimmten Artikel zugestehen. Wenn ich Ihnen z. B. käme mit 'n Rentner, wäre hier was los.

heribix

Zu all dem kommen ja noch die enormen Preissteigerungen bei Lebensmittel, der Miete oder den Heiz und Stromkosten dazu, die in den Nachrichten aber kaum eine Rolle spielen. Der Grund für diesen Preisanstieg ist aber nicht Corona allein. Die ab Januar geltende CO2 Steuer macht z.B. den Sprit um 7,5 Cent pro Liter teurer. Die dadurch entstehenden Mehrkosten beim Bauern, den Transporteuren oder des Handels werden natürlich auf die Endverbraucher umgelegt, so das wieder die am stärksten belastet werden die eh schon am wenigsten haben. Das dicke Ende der Kriese wird aber erst richtig sichtbar werden wenn die das Ende der Insolvenz Meldepflicht richtig durchschlägt. Traurig mit anzusehen was ein Virus aus unsrem Land gemacht hat.

sosprach
die Mitte

da koennen wir uns bei der 16. jaehrigen Regierung bedanken deren Vorsitzende immer noch hohe Popularitaetswerte geniesst. Sozialer Abstieg, steigende Mieten.. kaputtgesparte Infrastruktur.
Viele haben proffitiert viele aber auch verlohren.
Gleichzeitig helfen wir andere mit Milliardenbetraege, ob nun in Europa, marode Staaten, die Luecke die England beim Austritt hinterlassen hat, bauen dort mit Steuermitteln Infrastrutur waehrend unsere verfaellt.
Es ist eben nicht die Coronakrise alleine sie wirkt nur als Brandbeschleuniger - die Defizieten waeren nur eben spaeter sichtbar geworden.

Möbius
Das trotz Kurzarbeit die Wirtschaft brummt

Sollte zu denken geben. Offenbar geht es auch so.

Das die Digitalisierung und die ständige Verlagerung von Produktion in Niedriglohnländer massive Überkapazitäten auf dem „Arbeitsmarkt“ bzw. vielmehr innerhalb der Betriebe geschaffen hat, wird nun durch Corona wie in durch ein Brennglas fokussiert !

Was wird/soll mit all diesen Menschen geschehen? Soll man die Verkäuferin im Modegeschäft jetzt zur Systemanalytikerin umschulen und die Flugbegleiterin zur Patentanwältin ? Die Kosmetikerin kann ja sich zur Kranführerin umschulen lassen - schließlich glänzt gerade jetzt besonders das Betongold !

Nein. Wenn Deutschland nur noch durch eine Handvoll spezialisierter Fachkräfte zukünftig vor allem in China sein Geld verdienen will, muss es m.E. entweder ein Programm zur Belebung der Binnenkonjunktur geben oder ein bedingungsloses Grundeinkommen!

heribix

@von eine_anmerkung "Mein Ansatz war aber einen Schritt vorher, d.h. ist die Wahrscheinlichkeit an Corona zu erkranken für Arme höher als für Reiche? Ich denke das kann man pauschal so nicht sagen auf Deutschland bezogen?" Da möchte ich Ihnen widersprechen, da es sehr wohl so ist das der reichere Teil der Gesellschaft sich auch wesentlich gesünder ernähren kann, die meist weniger Gesundheits schädlichen Berufe wie zum Beispiel Schichtarbeit ausübt und dadurch natürlich auch ein stärkeres Immunsystem besitzt als der arme Mensch. Dazu kommen natürlich die Wohnverhältnisse und ähnliches.

Sisyphos3
15:48 von IckeDette

Wer ehrenamtlich arbeitet steht dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung
.
das stimmt doch überhaupt nicht !

wenn sie nicht als ALG1/2 behaupten sie könnten deshalb ne Stelle nicht annehmen
weil sie ehrenamtlich also ohne Bezahlung was tun
Es wird sogar vom Arbeitsamt positiv gesehen
wenn sie so was tun, zeigt es doch ihr Interesse an Arbeit und nicht rumsítzen

SBINHH
Frage nicht...

was Dein Land für Dich tun kann sondern frage, was Du für Dein Land tun kannst. Statt ewig eine ungerechte und unsoziale Umverteilung von erfolgreichen Menschen nach unten zu fordern, wäre es angebrachter, die Position von John F. Kennedy zu beherzigen. Jammern ist lästig!

Sebastian15
Zitat

"Man werde gezwungen sein, die Steuern für Besserverdienende zu erhöhen."

Was ich in dieser ganzen Debatte, die für mich auch einen deutlichen Beigeschmack von Neid hat, vermisse ist der Fakt, dass die Besserverdienenden das ja auch nicht von ungefähr tun. Oder anders: Gut bezahlte Jobs fallen auch nicht vom Himmel. Da muss man auch erstmal z. B. ein jahrelanges Studium hinter sich bringen, diverse Praktika etc., was auch kein Zuckerlecken ist. Insofern finde ich es legitim, dass diese Jobs dann auch besser entlohnt werden. Werden nun die Steuern erhöht, schwindet in meinen Augen auch ein Stück weit der Anreiz, so eine langwierige, aufwändige Ausbildung durchzumachen, wenn man von vornherein weiß dass einem nachher von dem Mehrverdienst wieder was genommen wird.

Traumfahrer
Re : SBINHH !

es geht hier nicht um eine Neid- Debatte, sondern darum, dass es leider total unterschiedliche Löhne gibt, die in manchen Bereichen einfach viel zu niedrig sind. Der Mindestlohn sollte dies auffangen, nur ist dieser so niedrig, da kannst du strampeln, so viel du willst, du kommst auf keinen grünen Zweig.
Dann bleibt die Frage, was ist erfolgreich ???
Ein Spieler der mehrere Millionen im Jahr verdient, ohne Werbeeinnahmen, und wie bewerte ich die Arbeit im Gesundheitswesen, wo sich Menschen für Menschen aufreiben, aber sicher nie "reich" werden können.
Oder ein Vorstand eines Konzerns der etliche Millionen im Jahr kassiert, aber dafür nicht mehr Stunden arbeitet, als ein Altenpfleger, der von seinem Gehalt nicht jedes Jahr ein neues Auto gestellt kriegt ???
Es sollte ein Stück weit mehr Gerechtigkeit und Gleichheit herrschen, und sich die Oberen Zehntausend nicht vor jeglicher Solidarität drücken !

IckeDette

Reden wir da nicht aneinander vorbei?
Nein, denn mein Ansatz war, dass sich die Menschen von Grund auf schon schlechter vor der Krankheit schützen können, weil sie sich den Infektionsherden nicht entziehen können mit Homeoffice und Lieferanten, denn sie sind meist die Lieferanten. Die höhere körperliche Belastung macht auch anfälliger für Krankheiten. Den psychischen Stress habe ich da noch gar nicht aufgegriffen, obwohl es zumeist die Ersten sind, die um ihre bescheidene Arbeit fürchten müssen. Zu Guter Letzt sind diese Jobs hochverdichtet. Eine halbe Stunde quatschen kann in Bürojobs Teamfördernd ausgelegt werden, bei der Reinigung eher als Arbeitsverweigerung. In der Logistik und Dienstleistungsbranche werden zum Teil die Toilettenpausen Sekundengenau erfasst und Mitarbeitergespräche geführt falls diese zu lange Dauern. Von Chefetagen hört man so etwas nie.

xeniosson
Wäre das politisch nicht gewollt, würde es verhindert

Wenn wir mal annehmen, dass Politiker denken können und das auch tun, dann wissen diese Politiker auch, was hier vor sich geht.

Die Umverteilungsmaschine von unten nach oben wurde durch Corona nur noch sichtbarer.

Vorhanden war diese schon vorher. Das fängt bei der Bildung in frühester Kindheit an. Hier muss die Idee vom möglichen Aufstieg durch Fleiss und Arbeit wieder Wirklichkeit werden.

Dafür brauchen wir aber eine ganz andere Politik. Eine Politik für die Menschen und nicht alleine für das Geld.

eine_anmerkung.
um 16:04 von heribix

>>".. Da möchte ich Ihnen widersprechen, da es sehr wohl so ist das der reichere Teil der Gesellschaft sich auch wesentlich gesünder ernähren kann, die meist weniger Gesundheits schädlichen Berufe wie zum Beispiel Schichtarbeit ausübt und dadurch natürlich auch ein stärkeres Immunsystem besitzt als der arme Mensch. Dazu kommen natürlich die Wohnverhältnisse und ähnliches."<<

Gesünder ernähren kann, aber tut er dies denn auch (reicherer Teil der Gesellschaft)? Stärkeres Immunsystem bei Reichen? Ihre Aussagen überzeugen mich ehrlich gesagt nicht bei der Frage ob Ärmere leichter an Corona erkranken als Reiche?

melancholeriker
um 15:51 von SBINHH

,,Jeder ist seines Glückes Schmied
Die Sozialneiddiskussion ist schwer zu ertragen..."

Ich fühle mit Ihnen. Kann man das verkraften, soviel Elend durch Hartz IV, den Niedriglohnsektor und all die flaschensammelnden Rentner*innen, die vor 50 Jahren alles hergegeben haben, damit ihre Kinder nie mehr Mangel erleiden müssen wie sie?! Da kann man garnicht hingucken.

Bei der sog. ,,Neiddebatte" fällt auf, daß die vor allem von denen in erster Linie geführt wird, für die der Neid anderer anscheinend Nährwert hat. Eine mit ein wenig Menschenverstand begabte Person, die hier in Deutschland seit einigen Jahren lebt, würde nie in Zweifel ziehen, daß eine zigfach höhere Vergütung egal für welche Arbeit ein Unding ist und eigentlich schon Grund genug, um eine Gesellschaft völlig zu ruinieren. Wohl der einzige Grund, warum viele dieser krankhaften Auswüchse noch nicht zum Bankrott von ihr führten ist der, daß diese Bereiche einfach von der Sozietät abgekoppelt gesehen werden.

IckeDette
11. Mai 2021 um 16:07 von Sisyphos3


Es wird sogar vom Arbeitsamt positiv gesehen
wenn sie so was tun, zeigt es doch ihr Interesse an Arbeit und nicht rumsítzen

Wie schon geschrieben wurde es mir von einem Sachbearbeiter des Jobcenters so erklärt. Die tieferliegende Begründung ist da wohl eher dass jemand, der seine Arbeitskraft verschenken kann, auch keine Leistungen benötigt.
Könnte also sein, dass es von Amt zu Amt unterschiedlich deklariert wird. Andererseits würde ich behaupten eine Information aus erster Hand erhalten zu haben und lese bei Ihnen eine Vermutung heraus. Wäre also spannend wie es denn wirklich gewertet wird von den Ausführenden.

SBINHH
@Traumfahrer

...Augen auf bei der Berufswahl! In unserem Land wird niemand daran gehindert, den Job zu ergreifen, welchen er gern versehen möchte und es wird niemand daran gehindert, erfolgreich zu sein und viel Geld zu verdienen. Wir leben halt in einem freien Land mit unbegrenztem Bildungs- und Ausbildungszugang!

eine_anmerkung.
um 16:10 von Sebastian15

>>"Was ich in dieser ganzen Debatte, die für mich auch einen deutlichen Beigeschmack von Neid hat, vermisse ist der Fakt, dass die Besserverdienenden das ja auch nicht von ungefähr tun. Oder anders: Gut bezahlte Jobs fallen auch nicht vom Himmel. Da muss man auch erstmal z. B. ein jahrelanges Studium hinter sich bringen, diverse Praktika etc., was auch kein Zuckerlecken ist.......nachher von dem Mehrverdienst wieder was genommen wird."<<

Ich stimme Ihrem Kommentar vollumfänglich zu, aber sagen Sie das bitte nicht Herrn Kühnert SPD (ich weiss, war gemein, aber musste an dieser Stelle sein). Hinzu kommt das wenn an der Abgabenschraube weiter gedreht wird die sogenannten Besserverdienende oftmals irgendwann in den Sack hauen und abwandern. Ich selbst bin ein Spitzensteuersatzzahler und befasse mich mit einem alternativen Standort wenn die Grünen kommen sollten und stelle diesbezüglich die Weichen. Dann bitte keine Abgaben (Steuern) mehr in Germany.

wenigfahrer
Das stimmt so

das Arme ein höheres Risiko haben.
Und das die Schere immer weiter auseinander geht, in der Pandemie gibt es Verlierer und viele Gewinner.

Was mich erstaunt ist der Satz.

" Die Pandemie habe bewirkt, "dass Teile der Mitte der Gesellschaft gefährdet sind, in Armut abzurutschen". Viele Selbstständige seien nicht mehr in der Lage, ihren Lebensstandard zu halten. "Die Mitte ist geschrumpft. Für immer mehr Menschen wird die Lage prekär, während ein anderer Teil noch reicher geworden ist", so Bauer. "

Was definiert man als Mitte, jeder Rentner der letzten Jahre hat nur die Hälfte zum Leben, wie in seiner Zeit wo er arbeiten ging.
Als Beispiel, zwischen 900-1200 Netto, von dem muss alles bestritten werden, also das ist schon mal keine Mitte.
Und die Zahlen was so verdient wird, und wo die Steuern ansetzen sollen, liegen nach den Wunschmodellen bei über 100 000 und mehr im Jahr.
Also irgendwas mit dem Bergriff Mitte stimmt nicht.

harry_up
@ SBINHH, um 15:51

““Jeder ist seines Glückes Schmied“

Sagte Oma bereits...

Doch auch sie wusste, dass da schon mal jemand mitschmiedete, der das Glück des anderen heftig verbeulte oder jemand nicht mal etwas zum Schmieden hatte, weil andere es zuvor selbst auf den Amboss packten.

Wenn man zwischen 30 und 45 ist, gesund, voller Tatendurst, und dabei erfolgreich(was man bei Ihnen vermuten könnte), klingt das, was Sie sagen, auch einleuchtend.

Und wenn ich nicht erst vorgestern ein sehr langes Gespräch mit einem solchen Unglücksraben geführt hätte, würde ich das hier womöglich nicht einmal geschrieben haben.

Es gibt Menschen, bei denen das, was Sie schreiben, einfach nicht zutrifft.
Und gerade deshalb sollte man das ernst nehmen.

Hätte Oma auch gesagt...

SBINHH
@Melancholeriker

Tja, mit Melancholie kommt man im Leben halt nicht so wirklich weiter!

Sparer
Im Artikel

wird erwähnt, „Deutschland habe ein massives Problem, Kindern und Jugendlichen gleiche Startchancen zu bieten".
Die Möglichkeiten des Besuchs höherer Schulen, Universitäten etc. steht bei uns jedem offen. Es muss kein Schulgeld bezahlt werden, und wer oder wessen Eltern nicht die nötigen Mittel zum Studium aufbringen kann, wird monetär unterstützt
Insofern sind die Chancen beim Start für alle gleich.
Einen gewaltigen Unterscheid sehe ich allerdings in der Einstellung zum Lernen, sowohl des jeweiligen Elternhauses als auch des „Ausbildenden“ selbst.
Mein Kind war zwischen Grund- und Realschule ein Jahr auf der Mittelschule.
Die Mitschüler hatten größtenteils keinerlei Interesse an der Schule, deren Eltern keines an einer Unterstützung der Lernwilligkeit ihrer Kinder.
Beides ist aber essenziell von Nöten, um erfolgreich eine gute Schul- bzw. Uni-Ausbildung zu erhalten,
Das hat mit fehlender Chancengleichheit nicht das Mindeste zu tun.

DeHahn
Gähn: der Trickle-Down-Effect

Maggie Thatcher hat mit ihrer neoliberalen Politik (Steuersenkungen für Reiche, Kürzung von Sozialleistungen) gemeint, dass wenn es denen oben (den "Leistungsträgern") besser ginge, sich das für alle positiv auswirken würde, weil von dem "Reichtum" auch etwas auf die "Unteren" herabtröpfeln würde. Das ist leider ausgeblieben.
.
Aber die jungen Leuten, die sich derlei zu Herzen genommen haben, kann keinerlei Statistik oder Tatbestand vom Gegenteil überzeugen:
1. Mittelschicht schrumpft
2. Armut nimmt zu
3. Immer weniger Leute besitzen immer mehr
4. Schulen, Straßen, Brücken verwahrlosen
5. Sozialer Wohnungsbau gehtr zurück
6. Mieten steigen überproportional
.
Aber nein, wer soetwas sagt
1. Ist nur neidisch
2. Ist zu faul selbst etwas zu leisten
3. Das treibt uns in den Ruin
4. Der Staat geht pleite
5. Leistungsträger sind nicht mehr motiviert
etc. etc. gähn

melancholeriker
um 16:09 von SBINHH

Am 11. Mai 2021 um 16:09 von SBINHH
,,Frage nicht...
was Dein Land für Dich tun kann sondern frage, was Du für Dein Land tun kannst. Statt ewig eine ungerechte und unsoziale Umverteilung von erfolgreichen Menschen nach unten zu fordern, wäre es angebrachter, die Position von John F. Kennedy zu beherzigen. Jammern ist lästig!"

Was soll man halten von Bonmots aus dem Mund von Menschen, die mit der silbernen Gabel im Heu in die Welt geschickt wurden und protegiert. Wenn ich mir anschaue, wie bei uns eine Arbeitslosigkeit von 5 bis 10% gepflegt wird, um den Arbeithabenden das Wohlgefühl zu lassen, daß es Verachtenswertere gibt, wenn es mal an Mut und Selbstvertrauen mangelt oder Kaufkraft. Wissen Sie, wieviele Menschen es gibt auf der Welt, die vielleicht doppelt soviel gearbeitet haben wie Sie oder ich und trotzdem nichts haben?

SBINHH
@Sebastian 15

Sehr richtig. Exakt die gleichen Überlegungen stelle ich ebenfalls an. Ich kenne viele Freunde und Geschäftspartner, die bereits in den vergangenen Jahren den sozialistischen Trend in Deutschland verlassen (das Modell hat ja bereits einmal für 40 Jahre äußerst erfolgreich in einen deutschen Republik gewirkt) haben und es nun genüsslich im Ausland beobachten. Insbesondere die Schweiz freut sich über jeden neuen vermögenden Bürger. Nur dumm, dass damit die Steuern pp. dem deutschen Fiskus entgehen! Tja, wie sagen die Handwerker doch so schön „nach fest kommt ab“ und schon die Urvölker wussten, dass man eine Kuh ausreichend futtern und pflegen muss, wenn man sie ertragreich melken möchte!

Marmolada
Am 11. Mai 2021 um 15:51 von SBINHH

"Die Sozialneiddiskussion ist schwer zu ertragen! In unserem Lande kann jeder fleißig und erfolgreich sein. Es ist armselig, immer wieder eine Umverteilung von erfolgreichen und damit wohlhabenden auf nicht erfolgreiche Bürger zu fordern! Neid & Missgunst waren in Deutschland schon immer modern. Wirklich erbärmlich und nicht ernst zu nehmen!"

"......erfolgreichen und damit wohlhabenden Bürger............"

...........z.B. Frau Tandler? Bei den sehr erfolgreichen Personen ist auch die Quote der kriminellen Handlungen sehr hoch. Übrigens - der Geschäftspartner von Frau Tandler, der ein Cafe hat und Coronahilfen geantragt hat, hat gleichzeitig Millionen mit dem Maskendeal verdient!

Gegenwärtig sind die Nachrichten fast täglich bs zum Überlaufen voll über "erfolgreiche" Personen, die sich z.B. mit Maskendeals auf Kosten der Steuerzahler bereichert haben.

Sind das Ihre Vorbilder? Mein Gott, lieber "Sozialneid" als Coronabetrüger auf Kosten meiner Mitbürger.

Marcelino
Wolfes74

Danke für den Kommentar. Das Problem ist dabei, das Ihnen und vielleicht aus mir die Galle hochkommt. Glauben Sie, das der Stellenabbau in den Helios Krankenhäusern irgend einem Interessiert ? Normal müsste diesbezüglich ein Aufschrei erfolgen.
Können Sie sich noch an den Anfang der Pandemie erinnern, wo der deutsche Staat annährend 350 Millionen für Krankenhausbetten bezahlt hat. Wo ist das Geld hingegangen. Nach Frage eines Journalisten an unseren Herrn Spahn meinte dieser, das wird Nachhaltig geprüft. Wie bitte ? So siehts aus.

Beste Grüße

MartinBlank
um 16:41 von SBINHH

Milliardäre unterscheiden sich in nichts vom Adel des Mittelalters.

Ich dachte, wir wollen eine demokratische Gesellschaft sein?

Augustus Cäsar
Wir schaffen das

und zur Not gibt's noch das Sozialamt. Darum ist D. so beliebt in der Welt.

SBINHH
@ melancholeriker

Ja richtig, und deswegen Augen auf bei der Berufswahl. In unserem Land stehen allen Bürgern die Türen weit offen (ohne Schulgeld oder etwaigen sozialen Zugangsbeschränkungen).

Also, Glück auf für die Fleißigen & Tüchtigen!

IckeDette
11. Mai 2021 um 16:41 von SBINHH


und schon die Urvölker wussten, dass man eine Kuh ausreichend futtern und pflegen muss, wenn man sie ertragreich melken möchte!

Aber der Bauer geht ja lieber in die Schweiz als die Kuh zu füttern, weil die unterernährte Kuh weniger Milch gibt als er erwartet und unangemessen schlechte Laune hat dafür dass sie täglich gemolken wird. Die Kuh kann froh sein, dass das Melken nicht in Rechnung gestellt wird, weil sie sonst gesundheitlich darunter leiden würde, aber nein, sie will was zu fressen haben.

harry_up
@ SBINHH, um 16:41

“Sehr richtig. Exakt die gleichen Überlegungen stelle ich auch an.“

Ihr Schreibstil kommt einem sehr bekannt vor, aber was soll's...

Nur:

Irgendwas ist noch lange nicht “sehr richtig“, nur weil irgendjemand Ihrer Meinung ist - oder umgekehrt.
Aber nett, dass Sie jemand Gleichgesinnten gefunden haben, von denen es hier ja noch ein paar gibt.

0_Panik
Hier sehen wohl viele User/innen das wirkliche Problem nicht.

Die Groko wird das Lösen des Problems verschieben, und zwar nach der Bundestagswahl.

Die Groko hofft offensichtlich darauf, dass nach der Bundestagswahl die Koalition CDU /CSU, SPD, FDP, zu Stande kommt.
In dieser Konstellation kann die Anhängerschaft der genannten Parteien aus Nutznießern/innen, Opportunisten/innen, Lobbyisten/innen, und sonstigen Begünstigten, vor zu hohen Abgaben an den Staat geschützt werden.

Wenn das nicht eintreten soll, dann darf die genannte Konstellation nicht sonderlich über den Stimmenanteil von 15,3% drüber raus kommen, am Besten auch nicht bei den anstehenden Landtagswahlen.

SBINHH
@MartinBlank

Ich befürchte, dass Sie da so einiges durcheinander bringen! Soll es in einer Demokratie etwa keine Milliardäre geben? Da ist in Ihrem Studium ganz offenbar das eine oder andere auf der Strecke geblieben!

SBINHH
@MartinBlank

...im übrigen ist der Adel im Mittelalter größtenteils durchaus verarmt gewesen...und Milliardäre zählte das Mittelalter nun wirklich nicht!

0_Panik
Was passiert denn...

... Wenn die nächste Koalition nach der Bundestagswahl CDU /CSU, SPD, FDP lautet?

Dann sind all die gute Vorschläge, welche hier vorgetragen wurden, so gut wie nichtig.

SBINHH
IckeDette

Ich befürchte, Sie verwechseln da etwas grundlegend. Die Sozialneider möchten doch die vermeintlich Wohlhabenden melken...und die sind nun einmal schlau und gehen, wenn die Steuerzitrone noch mehr und ungerechter zu Lasten der Erfolgreichen gepresst wird!

0_Panik
@17:04 von Egleichhmalf

"... Nur wenige Miliardäre (und noch viel weniger Millionäre) sind so geboren, sondern mussten sich das erarbeiten -... "

Schön wär' s gewesen.
Was ist denn uva mit den Hohenzollern?
Und von solchem Adel gibt's in D noch reichlich. (Wenn sie nicht schon längst in Steueroasen abgehauen sind).

Wer reich ist, wurde auch in solchen reichen Kreisen geboren (Ausnahmen bestätigen die Regel).

proehi
16:41 von SBINHH

>>Die Sozialneiddiskussion ist schwer zu ertragen! In unserem Lande kann jeder fleißig und erfolgreich sein. Es ist armselig, immer wieder eine Umverteilung von erfolgreichen und damit wohlhabenden auf nicht erfolgreiche Bürger zu fordern! Neid & Missgunst waren in Deutschland schon immer modern. Wirklich erbärmlich und nicht ernst zu nehmen! [um 15:51]

... schon die Urvölker wussten, dass man eine Kuh ausreichend futtern und pflegen muss, wenn man sie ertragreich melken möchte! [um 16:41]

... Jammern ist lästig![um 16:09]<<

Sie bestreiten nicht, dass Sie gepflegt und überfüttert wurden und jetzt jammern Sie, wenn der Melker mit dem Eimer winkt. Sie haben recht, das kann man nicht ernst nehmen.

Gast
Hat die Gesellschaft sich darauf geeinigt,

was Armut ist? Das sehe ich nicht. Wenn diese Einigung erreicht ist, könnte man es ins Grundgesetz reinschreiben und dann darauf die Überlegungen aufbauen.

Account gelöscht
16 Jahre CDU-Regierung hinterlassen ihren Fußabdruck

Wer wundert sich ernsthaft, dass es immer mehr Arme gibt, wenn er weiß, dass wir 16 Jahre lang von einer CDU-Regierung regiert wurden?
Auch wenn dabei oft die SPD mit in der Koalition war, so war + ist die SPD lediglich der "Steigbügelhalter" für Merkel gewesen.
Die SPD hat sich mit ihren Forderungen nach mehr sozialer Gesetzgebung nie wirklich durchsetzen können. Es ging immer nur um "Kosmetik", wenn die SPD Änderungen vorgeschlagen hat.
So waren die bisherigen Mindestlöhne nur Makulatur u. haben die Situation der Betroffenen eher noch verschlechtert.

Sicher ist die SPD nicht ganz unschuldig an der zunehmenden Armut, denn sie bzw. der frühere Kanzler Schröder hat mit Hartz-IV Verrat an den Wählern der SPD begangen.
Die CDU hatte auch keinen Grund gesucht, die offensichtlichen Ungerechtigkeiten von Hartz-IV danach zu korrigieren.

Ich würde den Betroffenen raten, wählen zu gehen u. sich das Programm der Linken anzusehen.
Ziel: Grün-Rot-Rot als einzige realistische Koalition.

schneegans
Es ist doch keine neue Erkenntnis.

Durch die Pandemie fiel nur mehr Licht auf die Situation.
Solange die Armen nicht wählen gehen (Zitat: Hat ja sowieso keinen Zweck), weil man Ihnen einredet, rot wählen bringt den DDR-Sozialismus, solange wird die Schere immer größer.

harry_up
@ 0_Panik, um 16:59

<>“Die Groko hofft offensichtlich darauf, dass nach der Bundestagswahl die Koalition CDU/CSU, SPD,FDP, zu Stande kommt...“

Sie sollten sich anders betten, damit Ihre Träume nicht allzu weit abdriften.

FritzF
Die Schulden der Pandemie werden

vermutlich durch Wachstum beglichen werden, das hat sich auch nach der Finanzkrise bewährt. Viel Arbeit bei hoher Wertschöpfung und möglichst niedrigen Löhnen.
Der Niedriglohnsektor der Agenda 2010 steht immer noch bereit.

melancholeriker
um 16:57 von SBINHH

@ melancholeriker
Ja richtig, und deswegen Augen auf bei der Berufswahl. In unserem Land stehen allen Bürgern die Türen weit offen (ohne Schulgeld oder etwaigen sozialen Zugangsbeschränkungen).

Also, Glück auf für die Fleißigen & Tüchtigen!"

Meine Frau, die in Senegal gut verdient hat und hier erstmal ohne Umstand in die Pflege gegangen ist, hat auch Leute zuhause versorgt, die bedauerten, früher genau so gedacht und gehandelt zu haben wie Sie. Tüchtigkeit und Fleiß waren noch nie ein Garant für Erfolg und der noch weniger Nachweis von T. & F.

schneegans
@SBINHH 17:00

„... Soll es in einer Demokratie etwa keine Milliardäre geben? ...“

Zumindest keine, die keinerlei Verantwortung zeigen. Ich muss wohl kaum aufzählen, worin diese bestände.

SBINHH
@Margitt

...25 % Steuern ist ja wirklich gewaltig. Da kann ich mit meinen 45 % zzgl. Soli ja gar nicht mitreden.

Und by the way, m.E. zahlt der Dienstherr bis zum Tode der Beamten die Beihilfe im Krankheitsfall, so dass der aufzubringende Beitrag der Beamten zu der privaten Krankenversicherung signifikant unter den Beiträgen der übrigen Privatversicherten liegt.

werner1955
Mitte der Gesellschaft rutscht in Armut ab ?

Das ist hat aber schon lange vor Corona durch immer mehr Abgaben und Steuern begonnen.

schneegans
@Bender Rodriguez 15:30

„.... und die jetzigen Rentner ( die noch "fürstliche Löhne hatten) bezahlen. .....“

Sehr viele Rentner haben auch heute keine fürstliche Rente. Aber es gab mehr Mittelstand, der die Rente mit Lebensversicherung und/oder Wohneigentum ergänzen konnte.
Inzwischen für viel weniger Menschen möglich.

Gast
um 17:29 von FritzF ....niemals

"Die Schulden der Pandemie werden

vermutlich durch Wachstum beglichen werden,"
Die Schulden werden durch Wachstum nicht beglichen sondern nur kleiner gerechnet, indem man die Schulden ins Verhältnis zum gewachsenen Bruttoinlandsprodukt setzt.

eine_anmerkung.
um 17:16 von Margitt

>>"Sicher ist die SPD nicht ganz unschuldig an der zunehmenden Armut, denn sie bzw. der frühere Kanzler Schröder hat mit Hartz-IV Verrat an den Wählern der SPD begangen.
Die CDU hatte auch keinen Grund gesucht, die offensichtlichen Ungerechtigkeiten von Hartz-IV danach zu korrigieren."<<

Immer diese einseitige Darstellung. Deutschland war damals in der EU ein Sanierungsfall und es bleib gar nichts anderes übrig als solche Massnahmen zu treffen.

>>"Ich würde den Betroffenen raten, wählen zu gehen u. sich das Programm der Linken anzusehen.
Ziel: Grün-Rot-Rot als einzige realistische Koalition."<<

Als Beamte haben Sie ja gut reden.

MartinBlank
um 17:04 von Egleichhmalf

Du glaubst also, dass Du dieselbe politische Macht in Deutschland hast wie ein Bürger, der 100 Millionen Euro oder mehr besitzt?

Wir sind leider keine Demokratie, wenn die Antwort "nein" lautet.

Im Übrigen gilt: Niemand kann sich Milliarden oder Hunderte Millionen "erarbeiten".

Weiterhin: von denen, die hier gerne als "self-made" dargestellt werden, hätte kein einziger diesen Reichtum "erarbeiten" können, wenn er z.B. in Mali geboren wäre. Ohne die von Deutschland gebotenen Chancen durch Rechtssicherheit, Infrastruktur, Absatzmarkt, kostenlose Bildung, kostenlos ausgebildete Mitarbeiter wäre kein einziger von diesen "self-made" Männern heute reich.

Und schließlich: Wir als Gesellschaft brauchen Reichtum. Er dient als Anreiz. Aber Superreichtum nützt der Gesellschaft überhaupt nichts. Wir profitieren in keinster Weise davon, dass es Menschen gibt, die 100 Millionen Euro oder mehr besitzen.

Also warum lassen wir das zu?
_

schneegans
@frosthorn 15:30

Es fehlen noch immer die Sozialabgaben auf Maschinen (statt Abschreibung).
Das fiel mir schon während des Besuches des Wirtschaftsgymnasiums auf, genauso wie die seltsamen Begründungen für prozentuale Lohnerhöhungen statt Sockelbetrag.

Autograf
@ 17:16 von Margitt.

"Ich würde den Betroffenen raten, wählen zu gehen u. sich das Programm der Linken anzusehen." Ja, da wird viel versprochen, und Papier ist bekanntlich geduldig, so geduldig, wie das Papier mit den Zentralkommitteebeschlüssen der Linken, äh ich meine natürlich SED. Allerdings, es ist schon richtig, es gab kaum ein sozialistisches Land, wo die Unterschiede zwischen arm und reich so gering waren, wie in der DDR. Wenn man sich die Häuser in Wandlitz anschaut ... Hoffen wir, dass die Bosse und Hinterbosse der Linken genauso bescheiden sind und nicht etwa Leuten wie Tito oder Kim nacheifern, die sich unermesslich bereicherten. Aber, warum brauchte man in der DDR eigentlich die Staatsgrenze West? Die war so teuer, dass ohne die der Wohlstand in der DDR viel höher gewesen wäre. Aber immer noch deutlich niedriger als in den meisten westeuropäischen Staaten ... Letztlich wurde die Bevölkerung dafür ausgebeutet. Irgendeine Ausbeutung gibt es immer ...

Anna-Elisabeth
@17:04 von Egleichhmalf @16:51 von MartinBlank

//Nur wenige Miliardäre (und noch viel weniger Millionäre) sind so geboren, sondern mussten sich das erarbeiten//

Was verstehen Sie unter "erarbeiten"? Etwa solche "Leistungen" à la Tönnies & Co.?

Niemand kann Milliarden tatsächlich erarbeiten oder gar verdienen. Ab einem bestimmten Punkt arbeitet das Geld für die Reichen. Das wissen Sie ohne Zweifel selbst. Und wenn sich ein Arzt 5.000 Euro von der Ehefrau eines Krebspatienten überweisen lässt, damit der Patient einen frühen OP-Termin bekommt, ist dieses Geld dann erarbeitet?
Nein - kein Märchen, sondern an meinem ehemaligen Arbeitsplatz so geschehen. Ich könnte Ihnen auch den Namen nennen. (Der Fall war auch in der Presse nachzulesen).

schneegans
@ 17:40 von SBINHH

Um 45% Steuern zu zahlen, hat man ein exorbitantes Gehalt, Glückwunsch, erklärt ihre Sätze.

schneegans
@0 Panik 17:12

„ "... Nur wenige Miliardäre (und noch viel weniger Millionäre) sind so geboren, sondern mussten sich das erarbeiten -... "

Diese ließen sich von anderen die Milliönchen erarbeiten.

SinnUndVerstand
@ 15:38 von eine_anmerkung

Das war eigentlich so sicher wie das berühmte Amen in der Kirche; eine_anmerkung klärt auf: Die Flüchtlinge sind schuld, nicht die hemmungslose Gewinnmaximierung, der schleichende Abbau tarifgestützter Arbeit, eine enthemmte Finanzwirtschaft und die nahezu sklavische Bedienung von sog. Shareholdern etc. - nein: die Flüchtlinge sind schuld.
Gähn.

Sisyphos3
19:06 von schneegans

Diese ließen sich von anderen die Milliönchen erarbeiten.
.
was hindert sie
das auch so zu machen
oder besser noch sozialer vorzugehen ?

eine_anmerkung.
um 19:10 von SinnUndVerstand

>>“Das war eigentlich so sicher wie das berühmte Amen in der Kirche; eine_anmerkung klärt auf: Die Flüchtlinge sind schuld, nicht die hemmungslose Gewinnmaximierung, der schleichende Abbau tarifgestützter Arbeit, eine enthemmte Finanzwirtschaft und die nahezu sklavische Bedienung von sog. Shareholdern etc. - nein: die Flüchtlinge sind schuld.
Gähn.“<<

Habe ich das so gesagt? NEIN! Dann unterlassen Sie bitte eine solch billige Polemik gegenüber meiner Person, danke. Hauptsache gehetzt oder wie?

SinnUndVerstand
@ 16:27 von eine_anmerkung

Interessant, was Sie da an Einblick gewähren. Sie planen also die beruflich-unternehmerische Auswanderung bei einem grünen Wahlsieg. In welcher Branche sind Sie denn angesiedelt? Ihre Drohung wirkt ein bisschen wie ein Papiertiger, denn Unternehmer wissen auf den verschiedenen Ebenen sehr wohl, welche politischen, strukturellen, logistischen, produktivitätsbezogenen und investitionsstrategischen Vorteile der Standort Deutschland hat. Sie nicht? Ihre Nachfolger warten schon...

schneegans
@ 15:51 von SBINHH

Jeder ist seines Glückes Schmied. ....“

Träume sind Schäume.

eine_anmerkung.
um 19:25 von SinnUndVerstand

Auch hier interpretieren Sie wieder was herein was ich nie gesagt habe und suggerieren dem geneigtem Leser wiedermal falsche Sachverhalte („unternehmerische Auswanderung“). Können Sie nicht bitte endlich mal Ihre Unterstellungen lassen?

Account gelöscht
19:26 von schneegans @ 15:51 von SBINHH

Jeder ist seines Glückes Schmied. ....“

#
Ja Leistung alleine macht es nicht,Glück gehört dazu,im richtigen Moment am richtigen Ort.

werner1955
die keinerlei Verantwortung zeigen?

von schneegans @
Also ich finde es immer gut wenn menschen dazu angehalten werden Selbst, eigenverantwortlich und ohne Alimntierung zu leben.

Also immer Hilfe zur Selbsthilfe und nich um persönliche Fehlentscheidungen zu kassieren.