Impflinge warten im Corona Impfzentrum Messe Berlin auf ihre Impfung.

Ihre Meinung zu Kritik an Rechten für Geimpfte: Im Detail unklar und verwirrend

Noch in dieser Woche wollen Bundestag und Bundesrat über Erleichterungen für Geimpfte und Genesene entscheiden. Grundsätzlich finden die Pläne breite Zustimmung - an der Ausgestaltung gibt es aber scharfe Kritik.

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157 Kommentare

Kommentare

Nettie
Wenn die "Verwirrung" zu konkreten Gefährdungen der öffentlichen

Gesundheit führt, muss Schluss sein mit egoistischen "Profilierungsinteressen" und Wahlkampf (Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte/innen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes: "Es wäre fatal, wenn Geimpfte und Genesene künftig von allen Testpflichten etwa bei der Einreise ausgenommen würden".
>> "Ohne umfassende Tests verlieren wir den Überblick über das Infektionsgeschehen - gerade auch mit Blick auf Virusvarianten". Wenn Reiserückkehrer nicht mehr getestet würden, wisse man nicht, ob sie Mutanten einschleppten <<
Auch die verpflichtenden Tests in den Schulen sollten für Geimpfte fortgeführt werden, so die Ärztin").

Schon, um eventuelle Infektionsquellen sofort identifizieren und punktgenau bekämpfen zu können.

Und "dass die Bundesregierung Geimpften Rechte zurückgeben wolle, bevor ein einheitlicher Nachweis für den Impfstatus zur Verfügung stehe" ("Diese[r] müsse digital und in Papierform zur Verfügung stehen und unbedingt fälschungssicher sein")
ist mindestens Schlamperei.

SiMonAu
Solidarität und Neid

Die Sache mit der Solidarität ist so eine Sache.

Quasi mein kompletter Freundeskreis lebt in einem Hochinzidenzgebiet (allerdings weniger Leute auf Intensivstation pro Kopf). Bin ich neidisch darauf, dass andere Menschen noch (begrenzt) soziale Kontakte haben dürfen? Und wie! Will ich deswegen, dass andere aus Solidarität auf ihre Kontakte verzichten sollen, obwohl es dafür wenig Gründe gibt? Natürlich nicht! Das hat nichts mit "Solidarität zu tun".

Wir sind nicht nur einer bestimmten Gruppe Menschen gegenüber solidarisch. Es soll eine Überbelastung der KH verhindert werden, weil sonst recht gut behandelbare Krankheiten und Unfälle nicht behandelt werden können. Das kann jedem passieren.

Meine Mutter ist übrigens deutlich Ü80. Sie hätte nie gefordert, dass sich die jüngeren einschränken müssen um "ihre Haut zu retten". Sie sagt: "Wenn ich es kriege, kriege ich es eben". Das war eine politische Entscheidung.

Man weiss ja nie...
Am 04. Mai 2021 um 11:51 von KarlderKühne Gibt es diese Solidari

Das ist eine gute Frage.
Vermutlich nicht, denn wo sollte die beginnen?
Ich bin da auch sehr skeptisch.
Wie heisst es so schön?
"Jede (r) denkt an sich.
Nur ich, ich denk an mich"

vriegel
Vorbild Nachbarländer

Es ist schon erstaunlich, dass wir in Deutschland immer meinen das Rad neu erfinden zu müssen.

Nahezu alle Länder um uns herum lockern und heben viele Maßnahmen auf, ohne dass die Impfung dafür eine Voraussetzung ist.

Logisch. Die Gefährlichkeit von sars cov 2 besteht nicht darin, dass einzelne Menschen schwer erkranken können.

Eine Gefahr besteht dann, wenn das Gesundheitssystem als Ganzes in Gefahr ist. Hier kann und darf es auch keinen Paradigmenwechsel geben.

Für die Bewertung ob Grundrechtseinschränkungen weiter zulässig sind ist uninteressant was war.

Es zählt nur was noch kommt.

Und es ist ziemlich offensichtlich, dass die Populationsempfänglichkeit inzwischen so niedrig ist, dass ein Vergleich mit der Grippe schon längst legitim ist.

Und wenn das der Fall ist, dann sind sämtliche Maßnahmen nicht verhältnismäßig.

Man kann zur Sicherheit ja Großveranstaltungen erst mal weiter nur eingeschränkt zulassen.

SinnUndVerstand
@ 11:22 von Shantuma

Sie werden es nicht glauben, aber ich habe im eigenen Bekanntenkreis Leute, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können bzw wollen. Keine von denen ist notorische Impfgegnerin, alle wissen zu schätzen, dass sie selbst von der hohen Impfbereitschaft und -quote profitieren. Deshalb ist niemand, der sich nicht impfen lässt, gleich ein Überträger. Aber es ist nun mal so, dass Nichtgeimpfte ein signifikant höheres Ansteckungsrisiko haben und daher auch ein zigfach höheres Risiko - oft ohne eigenes Wissen, da symptomfrei oder symptomunspezifisch - die Infektion weiterzugeben.

SinnUndVerstand
@ 11:51 von MartinBlank

Das stimmt nicht ganz. Es gibt z.B. Menschen mit Autoimmunerkrankungen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können/wollen. Allerdings gehören die nicht zu den ideologischen Impfverweigeren sondern wissen I.d.R. sehr gut, was sie der Solidarität derer, die sich impfen lassen, verdanken.

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