Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr stehen vor dem Chemnitzer Rathaus nach einer Bombendrohung.

Ihre Meinung zu Umfrage: Mehr Angriffe auf Kommunalpolitiker

Die Angriffe auf Kommunalpolitiker haben während der Corona-Krise zugenommen. Das zeigt eine Umfrage des Magazins "Kommunal" im Auftrag von report München.

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174 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Das ist zum Teil auch auf die Beleidigten zurückzuführen .
Wenn mir eine Politesse vor meiner Haustür ein Knollen verpasst, weil ich 3Minuten auf dem Gehweg stehe, um was auszuladen und die Strasse zu schnmal ist, um dort zu stehen, muss die sich wundern, wenn ich die anschnauze?
Wenn ihr das nicht passt, ab zum Bürgermeister. Der soll sich halt andere Einnahmequellen suchen.
Bei corona sind auf einmal die Kassen klamm. Aber solche Lapalien könnte man sich verkneifen.

ich1961

Mir ist das alles ein Rätsel. Egal, welche Vorbehalte man gegen die Maßnahmen hat/ hatte. Für meine Begriffe kann das doch kein Grund sein, jemanden - egal ob Polizist*in oder Bürgermeister*in - so an zu gehen.
Auch die " Ausfälle " gegen Rettungssanitäter*innen und andere Helfer*innen sehe ich äußerst kritisch.
Manchmal möchte ich " dazwischen hauen ", aber bei solch einer Aktion war ich noch nie anwesend.
Mein einziger Rat an alle, die da auch nur drüber nachdenken, wäre : schaltet euer Gehirn ein, denn ihr wisst nicht, wann ihr mal selber Hilfe braucht. Was passiert denn dann, wenn niemand da ist um zu helfen ?

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Es gibt zwei Perspektiven mit der eine solche Entwicklung betrachtet werden kann:

1. Die Bürger werden einfach immer krimineller, also mehr Polizei und Waffen her!

2. Was bringt Menschen dazu, ein solches Verhalten zu zeigen?

Ich sehe die jeweilige Perspektive in engem Zusammenhang mit dieser Entwicklung.

Adeo60
Verrohung der Sprache führt zur Gewalt der Straße

Die Verrohung der Sprache führt zur Gewalt der Straße. Schon seit Jahren ist diese Entwicklung zu beobachten. Zunächst wurde diese angefeuert durch die Flüchtlingskrise. Nachdem diese verebbt ist, folgt nun die Corona-Pandemie. Als (Kommunal-)Politiker braucht man schon sehr viel Rückgrat und auch die Bürger müssen Zivilcourage zeigen, etwa wenn gewaltbereite Hass- und Hetzprediger bei Demos mitlaufen und diese für die eigene Ideologie zu instrumentalisieren versuchen. Schlussendlich wäre auch die Polizei gut beraten, nicht einfach "aus polizeitaktischen Gründen" untätig zu bleiben, wie es leider allzu oft zu beobachten ist.

xeniosson
Entgiftung unserer Gesellschaft

Die Achtung vor dem anderen Menschen und seiner Meinung ist bei manchen Menschen nicht vorhanden oder nur sehr gering.

Dummerweise stinkt dieser Fisch vom Kopf her und selbst die Presse ist beteiligt. Man denke an die unsäglichen Schlagzeilen der Presse zu den 1968ern. Das Gift einer aggressiven Sprache war aber auch schon davor vorhanden.

Wir müssen als Gesellschaft einen Weg finden, der andere Menschen respektiert und schützt.

Dazu gehören dann auch entsprechende Schutzmaßnahmen und Strafen. Hier wird vom Gesetz her zu viel verharmlost, zu wenig verfolgt und am Ende so gut wie nie bestraft.

Das hohe Gut der freien Meinungsäußerung ist das eine. Man darf es aber nicht damit verwechseln, unter dieser falschen Fahne andere zu bedrohen oder zu beleidigen. Hier liegen die Hürden zum Teil zu hoch.

Es wird Zeit uns alle zu entgiften, nötigenfalls auch mit etwas Nachdruck.
Aber am besten mit der Einsicht: Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu.

Carina F

So funktioniert Radikalisierung! Ob jetzt die Hetzte von Rechten, Verschwörungsidiologen, radikalisierten Esotherikern ect stammen ist egal. Es wird aufgehetzt, mit offen Gewaltphantasien gearbeitet und dem Anhänger klar gemacht, "Die" müssen ausgemerzt werden!

Und das kommt dann dabei heraus!

Ich mag den/die amtierende BürgermeisterIn meiner Stadt auch nicht, auch seine/ihre Politik, nicht! Doch Beschimpfungen bis Übergriffe liegen mir fern.....

Werner40

Die Angreifer sollten sich besser selbst in der Kommunalpolitik engagieren. Dort könnten sie etwas ( in ihrem Sinne ) bewegen und würden merken, dass Kompromisse finden nicht immer ganz einfach ist.

Irreal
Verständlich

R. v. Weizäcker hat in einer Weihnachtsansprache gesagt: "Die Hoffnung führt uns weiter als die Furcht."

Wer Angst benutzt, um Maßnahmen durchzusetzen, wer immer hinterherläuft und nie ein Wort der Ermutigung bekommt, sondern immer nur hört: Ihr gehorcht nicht / benehmt euch falsch / tut nicht, was man sagt, der erzeugt Ohnmacht.

Bei einigen wird aus Ohnmacht ein Zurückziehen (warum soll ich noch wählen, bringt ja doch nichts),
bei anderen Frust, welche sich in Zorn und Gewalt wandelt und sich dann an denen entlädt, die man greifen kann ("an die da oben kommt man ja nicht").

Nicht umsonst haben rechte Gruppen damit gedroht, dass man sehr wohl weiß, wer die Erfüllungsgehilfen seien.

Lösung: Gewalt ablehnen reicht nicht aus. Hoffnung geben, nicht nur kritisieren - auch für das ehrlich loben, was schon erreicht wurde. Und vielleicht manchmal - nur manchmal - auch die Größe zu haben, Verantwortung zu übernehmen (Bsp. siehe Willy Brandt).

Stefan P.
Wenn Kapitalismus und Bürokratie Hand in Hand arbeiten

dann bleibt die Moral, die Logik und die gefühlte Gerechtigkeit auf der Strecke. Hinzu kommen Laien Politiker, die nicht erkennen, dass nicht sie entscheiden, sondern das Volk mit der Faust in der Tasche und den Füssen wütend auf dem Boden. Es spielt keine Rolle mehr was wahr ist oder Logisch. Ich glaube wir alle haben erkannt, das Politiker nicht mehr das Sagen haben, sondern die Mächtigen der Wirtschaft, Lobbisten und Geldsäcke.
Also werden bisherige Grenzen überschritten, da auch die Mächtigen dies ungestraft machen. Siehe Steuerflucht, Abschreibungen, Cum ex, Auslagerungen und was noch alles, nur um nicht Teil der Gesellschaft zu sein und 100 % solidarisch. Somit ist die Ursache eine immer weiter gesteigerte Unzufriedenheit, mit der eigenen Lebensfreude. Corona Lockdown, Exsistenzängste und gnadenlose Bürokratie für Einheimische, stehen der Willkommenskultur für Wirtschaftsflüchtlingen gegenüber.
Volksabstimmungen müssen eingeführt werden.

paganus65
Missverhältnisse in Gedanken, Worten und Werken

Die eine Seite: Vor lauter Korrektheit und "Abrüstung der Sprache" weiß ich nicht, wie ich diese Woche diese Paprikasauce nennen darf und das Schnitzel mit solcher Sauce und wie ich Kolleg*!_Innen samt Diverser und Queers anreden muß.

Die andere Seite: Empörungsrhetorik, Superlative, WahlKAMPF, politischer GEGNER.
Und privat: Man "liebt" oder "hasst" ein Duschgel oder eine Pizzasorte.

Ist unserer Gesellschaft die Sprache des Mittelmaßes abhanden gekommen? Im Privaten wie in der Politik,in Werbung und Freizeit?

Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt, schrieb einst Wittgenstein.
Welche Welt kann man denken, wenn es nur Superlative gibt? Wenn es außer "lieben" nur noch "Haß" gibt.
Eine Sprache, die nur Extreme kennt läßt auch nur extreme Handlungen denken.
Vielleicht beginnt sprachliche Abrüstung eher bei der Abkehr von Extremen als beim Zig***schnitzel. Wäre "Wahlkonkurrenz" nicht treffender als "WahlKAMPF"? So vermittelt man Respekt für den Andersdenkenden.

Peter Kock
Mehr Angriffe auf Kommunalpolitiker

Es ist wirklich kein Wunder aber natürlich nicht richtig !!! Das ist aber ein Ausdruck der Unzufriedenheit und der Wehrlosigkeit gegenüber der Politik in diesem Land.

Diabolo2704
Was Wunder

Kann man allen Ernstes gedacht haben, es hätte keine Auswirkungen, wenn man den Menschen jahrelang einredet, man könne die gewählten Autoritäten nach Gutdünken mißachten und die Hauptaufgabe der Polizei sei es, zu deeskalieren ? Daran tragen auch Medien ihren Anteil, die Randalierer selbst bei bürgerkriegsähnlichen Auschreitungen unbeirrt weiter als Demonstranten bezeichnen, wenn es sich um Linksextremisten handelt.

Wenn es keine spürbaren Konsequenzen nach sich zieht, gegen die geltende Rechtsordnung zu verstoßen und die Staatsgewalt nur als harmloses Kuscheltier daherkommen darf, dann erntet man auch irgendwann die Früchte der selbstgesäten moralischen Verwahrlosung.

Jacko08
Kein unbekanntes Phänomen

Die Tatsache, dass die Leute immer aggressiver werden, ist ja kein unbekanntes Phänomen. Nach dem Warum dieser (nicht ungefährlichen) Tatsache sollten mal die (Meinungs-) forscher nachhaken und analysieren. So wie ich die Dinge sehe, liegt das an der offensichtlich gespaltenen Gesellschaft. Jede*r meint, das Recht für sich gepachtet zu haben. Das "Wir" wird sofort in Frage gestellt... Andere Meinungen werden nicht toleriert. Gesetze werden immer enger zusammen geschnürt (warum mein Freund keine Menthol-Zigaretten mehr rauchen darf, konnte bis heute nicht einleuchtend beantwortet werden, nur eins von vielen Beispielen). Die Sätze müssen genau überlegt werden, bevor man sich mit den Dingen noch an die Öffentlichkeit traut; wer das "gendern" ablehnt, mit "dem ist was nicht in Ordnung" (gab's schon hier im Forum).
So werden aus vielen kleinen Baustellen eine riesengroße...

morgentau19

Das die Einsperrmaßnahmen, die seit über einem Jahr andauern, Maske tragen, keine soziale Kontakte pflegen, die Menschen dringend benötigen, auf Menschen negativ auswirken, ist logisch!

Dazu gehört Zunahme von Gewalt gegen Frauen in den eigenen vier Wänden, der erhöhte Alkoholkonsum und sonstiger Drogenmissbrauch, die psychischen Belastungen der Kinder, oder wie im Artikel beschrieben, die Gewalt gegen öffentliche Personen. Die Zunahme von körperlicher Gewalt im Allgemeinen gehört ebenfalls dazu.

Statt ins Sportstudio oder joggen gehen, - nur zwei von vielen Beispielen- um Frust, Aggressionen abzubauen oder als Arbeitsausgleich/Fitness, wird die Energie negativ ausgelebt.

Öffnet endlich alle Geschäfte, lasst die Menschen wieder leben!

Alles andere ist........

PS. Ich bin mir bewusst, dass es garantiert mehr Gründe für Angriffe gegen Kommunalpolitiker und deren Bediensteten gibt.

gast

Ich habe immer mit Sorge beobachtet, wie Demos deskreditiert wurden, wie die Themen nicht behandelt wurden. Dabei sind Demonstrationen eine Form von gewaltlosem Protest. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass gewaltloser Protest nichts bringt.

Auf sozialen Medien sieht man Menschen wie Kleinladenbesitzer, Fittnesseinrichtungsbetreiber, Tanzlehrer.

Sie berichten von ihrer Situation irgendwann fängt ihre Stimme an zu zittern und sie brechen in Tränen aus.

Es wurden auch vielen Menschen der Alltag durcheinandergewirbelt, so dass sie nicht Angst zum Sterben sondern Angst zum Weiterleben haben.

Zu allem Überfluss haben wir Maßnahmen, die nicht so wirklich effektiv funktionieren. Leute haben sich zusammengerissen, trotzdem konnte man kein Weihnachten feiern. Es heißt immer in 2 Wochen, bis man wieder entteuscht wird - seit mehr als einem Jahr. Das ist weder für die, die an Kollateralschäden der Maßnahmen leiden gut noch für die Corona Opfer.

frosthorn
ich schätze mal

dass gleich die ersten Kommentare auftauchen, denen zufolge das Versagen der Regierung in der Pandemie die Ursache für zunehmende Gewalt gegen Politiker und Behördenvertreter ist. Das gute alte Schutzgeld-Erpresser-Argument: "wenn jemand schuld ist an dem verwüsteten Lokal, dann ist es der Wirt selbst. Er hätte ja nur bezahlen müssen. Aber so blieb uns eben nichts anders übrig."
Querdenken, Leerdenken, Schrägdenken, da sind überall die Hemmschwellen zur körperlichen Gewalt niedrig. Und es zeigt sich eben auch, wogegen sich die "Bewegung" tatsächlich richtet und richten soll: nicht gegen angebliche Einschränkung der Freiheit, sondern gegen die verhasste Demokratie.

grübelgrübel
Korrelation

Während 62 Prozent der befragten Bürgermeister aus Ostdeutschland von Problemen bei der Durchsetzung der Maskenpflicht berichten, sind es im Westen 42 Prozent. Befragt wurden 1611 Personen./cite>

Erstaunlich, diese unterschiedliche Ausprägung. Es korreliert auch mit den Infiziertenzahlen.

Karl Klammer
Angriffe auf Kommunalpolitiker gabs schon vor Corona

Aus welchem politischen Sprektrum diese stammen weiß man schon seit der Flüchtlingskrise , welche sich jetzt neudeutsch als Querdenker bezeichnen.

Nachfragerin
Ignoranz führt zu Frust

Dass sich der Frust nicht nur im Internet entläd, war zu befürchten. Schuld sind aber nicht nur diejenigen, die diese Taten begehen. Maßgeblich beteiligt sind auch diejenigen, die für das entsprechende Umfeld gesorgt haben.

Das Problem beginnt darin, dass Schutzmaßnahmen mit zweifelhaftem Nutzen einfach durchgedrückt werden. Die damit verbundenen Einschränkungen erzeugen Frust, der sich zunächst in Kritik äußert. Werden diese Kritik ignoriert und die Kritiker pauschal in die rechte Ecke gestellt, dann trägt das zwangsläufig zur Eskalation bei. Und die trifft dann willkürlich ausgewählte Vertreter der Gegenseite: Politiker und Journalisten.

Ich denke, dass es mit sorgfältig ausgewählten Maßnahmen, einer offenen Diskussionskultur und einem erkennbaren Zeitplan nie so weit gekommen wäre.

draufguckerin
Narzisstischer Wunsch nach Aufmerksamkeit

Manchmal kommt es mir so vor, als wären diese provokativen Aggressionen eine Reaktion auf das Gefühl, nicht genug gesehen und gewürdigt zu werden. InfluencerInnen, jeder Hans und Franz, jeder Guido und jede Cathy/Anna/Gollum..., alle blasen stündlich ihre banalen Befindlichkeiten in die Welt. Und nach der angeblichen(?) Resonanz zu urteilen, lesen auch viele Menschen diese Unwichtigkeiten.
"Aber warum sind nur die anderen berühmt, warum nicht auch ich?"mag sich mancheR denken.
Da bietet es sich doch an, sich klar für oder gegen etwas zu positionieren, sich dabei öffentlichkeitswirksam in Szene zu setzen und diese Bilder zu verbreiten. Zusammen mit einem Prominenten (PolitikerIn, SchauspielerIn) oder einfach nur mit einem Angehörigen einer verhassten Gruppe (Uniformierte als Repräsentanten des Staates, Politiker ...): Action, Aufmerksamkeit ..."jeder kann für 15 Min weltberühmt sein" wie Andy Warhol es sinngemäß sagte.
Da würde "klare Kante" und vor allem das Löschen der Videos helfen

SinnUndVerstand

Wenn auf Corona-Leugner- und Quernichtdenker-Demos Plakate von Politikern in Sträflingskleidung und aggressiven Sprüchen mitgeführt werden oder auf Pegida-Demos Galgen, und wenn AfDler davon reden, Politiker mit Mistgabeln oder großen Keulen aus den Parlamenten zu jagen (vStorch u.a.) oder nach Anatolien zu entsorgen (Gauland), oder gleich von Schweinen spricht (Weidel), dann muss man sich nicht wundern, wenn auch die Angriffe auf Kommunalpolitiker steigen.

Zeitlos-Geistlos
nichts zu beschönigen

Da hab ich kein Verständnis für.
Ich bedanke mich bei den Betroffenen für's Durchhalten.

Jetzt zum Kern: Einfach mal Dampf ablassen, ins Fitnessstudio, Kontaktsport, auf den Bolzplatz oder mal richtig abends Abfeiern, zur Not Mal lästige Arbeiten vorziehen z.B. Inventur in der eigenen Boutique oder mal im Restaurant die Spinnweben aus dem Eingang fegen, dann hat man was geleistet und dann ist man auch entspannter.
Ich bedanke mich bei den Betroffenen für's Durchhalten, trotzdem kein Grund andere anzugehen.

Stern2100
Volkssport Pöbeln

Die Umfrage bestätigt meine Wahrnehmung, dass ein kultiviertes Miteinander im öffentlichen Raum in Deutschland immer schwieriger wird. Da wird schon der Hinweis auf die Maskenpflicht oder auf ein Rauchverbot im Bahnhof zur Mutprobe.

DeHahn
Es braucht "Moderatoren"!

Es wird schon seit längerem berichtet, dass Angriffe auf Feuerwehrleute, Retter und Polizisten zunehmen, etwa, weil der Rettungswagen einen Parkplatz blockiert. Da nimmt esnicht wunder, dass auch Behördenmitarbeiter, ja gar Bürgermeister verbal und tätlich angegriffen werden. In den Schulen gibt es "Moderatoren", die Gewalt nicht strafen, sondern wegmoderieren. Und so ist es klar, dass alle obengenannten Berufsgruppen Moderatoren brauchen, oder?

Sisyphos3
Mehr Angriffe auf Kommunalpolitiker

ob das nur was mit Corona zu tun hat ?
Mir scheint die Toleranz hat überhaupt die letzten Jahrzehnte sehr gelitten
und zwar zu jedem Thema und aus jeder Ecke
Etwas mehr Gelassenheit und das "Rechthaberischer" weglassen
Keiner hat die absolute Wahrheit gepachtet auch wenn er das glaubt

MRomTRom
Für Angriffe gibt es nie eine Rechtfertigung

Die Kommunalpolitiker sind der Prellbock für die Frustrierten, weil die am nächsten an den Bürgern dran sind.
Kritik zu äußern ist ok, Beschimpfen oder Gewalt ausüben geht gar nicht und muss geahndet werden.

Kommunalpolitik ist die Basisebene unserer Demokratie.

Wolf1905
Nur noch ein Kopfschütteln

habe ich beim Lesen dieses Artikels. Ausgerechnet in Kommunen tätige Menschen, die sich in die Gesellschaft einbringen, werden so attackiert - ein untragbarer Zustand!
Ich vermute mal, dass diejenigen, die sich so dermaßen daneben benehmen, vornehmlich aus dem Querdenkermilieu und aus der rechten Ecke kommen - also nicht nur, sondern vornehmlich! Auch der Hinweis, dass sich dabei ein Gefälle zwischen Ost und West aufzeigt („Während 62 Prozent der befragten Bürgermeister aus Ostdeutschland von Problemen bei der Durchsetzung der Maskenpflicht berichten, sind es im Westen 42 Prozent. Befragt wurden 1611 Personen.“), lässt mich zu meiner o. g. Vermutung kommen - dort ist die AfD ja prozentual deutlich stärker in der Gesellschaft verankert als im Westen der Republik, und von der AfD weiß man ja, dass sie die beschlossenen Hygieneregeln nicht einhalten (siehe ihr provozierendes Verhalten im Bundestag - eine Schande!)

MRomTRom
Wutbürger wüten und müten gegen die Demokratie

Wer Dinge verändern will, soll sich mit Arbeit in die kommunale Demokratie einbringen. Als Gemeinde- oder Stadrat kandidieren und vor allem sagen, was und wie er etwas anders machen will.

Mosern, Meckern, Pöbeln, Giften, Rempeln und Zuschlagen disqualifiziert und wer das tut, hat sich seinen Anspruch auf Gehörtwerden verscherzt. Kommunalpolitik ist Arbeit und wer zu faul für sie ist, soll sich trollen.

GeMe
Mehr Angriffe auf Kommunalpolitiker

Wenn überall Querdenker und selbsternannte Freiheitskämpfer herumlaufen, dann darf man sich nicht wundern, wenn die auf die Vertreter der "Merkel-Diktatur" losgehen.

Und das Schlimmste ist, dass sich diese "Verteidiger des Grundgesetzes" auch noch im Recht sehen.

Nettie
"Mehr Angriffe auf Kommunalpolitiker"

Also ausgerechnet auf die Politiker, die der Situation "vor Ort" bzw. den Bürgern am nächsten sind und wohl deshalb von ihnen gewählt wurden. Und die mit den "Vorgaben" der "großen Politik" irgendwie klarkommen bzw. die mit den Interessen der Bürger und der lokalen Situation in Einklang bringen müssen. Schließlich sind sie diejenigen, die die "Beschlüsse von übergeordneter Stelle" umsetzen müssen.

paganus65
Empörung als Grundhaltung

Wir leben in einer Zeit, in der nicht nur in der Sprache der Superlativ dominiert, sondern auch sehr viele Dinge - sicher mit bester Absicht - für empörend erklärt werden.
Bei der Solidarität mit Menschen, die von anderen zum Opfer gemacht wurden, schießt man mMn übers Ziel hinaus.
Was das mit Gewalt gegen Politiker zu tun hat?
Ich bin mir nicht sicher, aber ich hege die Vermutung, daß sich manch einer ermutigt fühlt, sich unbewußt zum Opfer zu stilisieren. Aus kleinen Mini-Härten wird dann eine Ungerechtigkeit, gegen die man mit aller Kraft sich empören und "Zur Wehr setzen muss!"

Und in einer Welt der Extreme, wird daraus schnell die Bereitschaft oder zumindest Akzeptanz für Gewalt.

Thrombosen-Paul

Meist sind davon Kommunalpolitiker von CDU und SPD betroffen, während andere Parteien dazu Beifall klatschen und die Linken Kaputzen und Flaschen und die Grünen Molys und Steine dazu liefern.

Kambrium2

Wer war‘s Querdenker, Schildbürger, Rechte und all das andere typische Panoptikum, oder waren auch ein paar Antifa-Aktivisten mit dabei?
Auf jeden Fall tun wir unserer Demokratie keinen Gefallen, wenn wir immer mehr von diesen gefährlichen Chaoten, gleich welcher Couleur, hier immer mehr Platz geben, auch in dem wir diese ganzen Vorfälle nicht ernst nehmen, bei den einen dann auch noch mehr wegschauen, weil die ja angeblich viel harmloser sind, und diese Typen immer wieder gewähren lassen. Diese Vorfälle erinnern immer mehr an die Weimarer Republik, wo genauso solche rechte, wie auch linke Chaoten (oder waren’s Idioten) aus ihren Kellertreffs immer wieder loszogen, um mit solchen Aktionen ein Klima von Bedrohung und Unsicherheit zu verbreiten. Aus diesen Erfahrungen werden aber mittlerweile höchstens Themen für Schüleraufsätze gewonnen, die eigentlichen Konsequenzen glaubt man immer noch mit Verniedlichungsformeln vermeiden zu können. Da muss erst noch Schlimmeres passieren?

SinnUndVerstand

Die Hetze auf Facebook, Telegram und Co, auch durch die Anonymisierung und die organisierte Vernetzung der rechten Szene massiv unterstützt, und die Verrohung der Sprache bei Pegida, Quer-nicht-Denkern und AfD zeigt Wirkung. Dem gilt es, durch Zivilgesellschaft und alle demokratischen Bewegungen und Parteien klar entgegenzuwirken. Zur Verrohung der Sprache gehört übrigens auch das Muster, in der Pandemie-Bekämpfung Fakten als Hysterie zu diskreditieren, damit man dann Verschwörungsgeschwurbel als "alternative" Fakten auf den Markt bringen kann.

Mummsche
Irgendwie traurig

Aber auch ein Zeichen, wie es in den Menschen aussieht. Das Gefühl allein gelassen zu sein. Keine Unterstützung zu bekommen. Nicht gehört zu werden.....Traurig. Aber Menschlich. Stellt sich die Frage, ob die Betroffenen sich Gedanken machen, warum das so ist. Nein, ich finde Gewalt kein Mittel für irgendwas. Allerdings sollte man fragen, was der Grund ist.

skydiver-sr
Ziemlich feige

Also-das sind Leute die über keinerlei Personenschutz verfügen und meistens nicht selbst in der Lage sind sich zu schützen.
Wer solche Personen aus dem Hinterhalt angreift, den kann man nur verachten.
Ich weiß auch nicht was man damit bezwecken will.

bolligru
"Respektperson"

Wer kennt noch den Begriff?
Die Sprache entwickelt sich vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Verhältnisse weiter. "Amt und Würde" werden Fremdwörter, leider.
Die Entwicklung läßt sich nicht aufhalten, auch wenn immer mehr Menschen von der häßlichen Fratze, die sich nicht nur in sprachlichen Äußerungen zeigt, angewidert sind. Die sozialen Medien befördern diese Entwicklung geradezu.
"Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."- Art. 1 GG Dieses höchste Gebot unseres Grundgesetzes sollte für alle Leitfaden des Zusammenlebens sein und nicht nur als Verpflichtung des Staates gegenüber seinen Bürgern verstanden werden.
Respektvoller Umgang in allen Bereichen des Lebens und
Achtung vor der Würde des Einzelnen sind Grundlage eines friedlichen und gerechten Zusammenlebens und somit unverzichtbar.- Die Realität sieht leider anders aus.

Duzfreund
Mehr Angriffe auf .... mehr Langeweile, weniger Fun

Was willste machen - aber dies Land geht mit dergleichen "Kavaliersdelikten ja auch zurückhaltend um.

Anderes1961
Woher kommt der Unterschied

Aus dem Artikel:
"Dabei zeigt sich ein Gefälle zwischen Ost und West. Während 62 Prozent der befragten Bürgermeister aus Ostdeutschland von Problemen bei der Durchsetzung der Maskenpflicht berichten, sind es im Westen 42 Prozent. Befragt wurden 1611 Personen. "

Wenn ich jetzt Verschwörungsschwurbler wäre, würde ich jetzt behaupten, alle Ostdeutschen sind Schläger und Beleidiger. Aber genau das werde ich ganz sicher nicht tun. Dennoch, bei dem signifikanten Unterschied, muß man sich schon fragen, woher das kommt.

schneegans
Das betrifft ja ...

... nicht nur Politiker. Es ist zu einem unakzeptablen Anstieg solchen Verhaltens gekommen. Ob es nun Notfall-Sanitäter (absolutes Nogo) oder sonst jemand ist, der zum verfolgten Subjekt wird!
Im Netz fängt es mit ausufernden Beleidigungen an und gipfelt in tätlichen Aktionen. Was in den Köpfen der Angreifer vorgeht, man fragt es sich.
Zu den Vorläufern dieses Gebarens gehörten schon seit Jahren die Sensationshungrigen bei Unfällen. Durch die heutigen technischen Möglichkeiten (Handys ..) verschärften sich die Folgen durch sekundenschnelle Weiterverbreitung im Netz.
Wird die Leere des eigenen Lebens aufgefüllt mit der versuchten (Zer)Störung eines anderen Lebens?

Account gelöscht
Intelligenz-Allergiker wird es immer geben

Menschen, die meinen, dass man mit Gewalt und tätlichen Angriffen irgendein Problem lösen kann, machen zu wenig von den Fähigkeiten ihres Gehirns Gebrauch.
Ich nenne solche Menschen auch "Intelligenz-Allergiker".
Leider gibt es für diese Art von Allergien keine Medikamente wie Antihistaminika.

0_Panik
Die Leute sind sauer...

... Da darf es nicht verwundern wenn es mal ruppig gegenüber Polikern/innen z. B. der SPD, CDU/CSU wird.

Das Unvermögen die Corona-Krise zu meistern hat D. CDU/CSU, SPD als Groko mehr als genug zum Besten gegeben.

Wenn dann noch Kommunal-Politikerinnen/er der CDU/CSU, SPD, - ALLES - gut finden und dann auch noch öffentlich voll vertreten, dann verärgert das einige Wähler /innen sicherlich schon mal.

Anderes1961
@Bender Rodriguez

"
Am 27. April 2021 um 09:13 von Bender Rodriguez
Das ist zum Teil auch auf die

Das ist zum Teil auch auf die Beleidigten zurückzuführen .
Wenn mir eine Politesse vor meiner Haustür ein Knollen verpasst, weil ich 3Minuten auf dem Gehweg stehe, um was auszuladen und die Strasse zu schnmal ist, um dort zu stehen, muss die sich wundern, wenn ich die anschnauze?
Wenn ihr das nicht passt, ab zum Bürgermeister. Der soll sich halt andere Einnahmequellen suchen.
Bei corona sind auf einmal die Kassen klamm. Aber solche Lapalien könnte man sich verkneifen."

Halteverbot ist Halteverbot. Daran hat man sich zu halten. Die Politesse sieht ihrem Auto nicht an, ob es nur 3 Minuten da stehen will, was im Halteverbot eben nicht erlaubt ist. (Noch) kann das Auto nicht sagen: "Ich will hier nur drei Minuten stehen." Und anschnauzen geht schon mal gar nicht, Lapalie hin oder her. Wenn ich diesen Post lese, wundert es mich überhaupt nicht, wenn die Zahlen der Angriffe und Beleidigungen so hoch sind.

Tremiro
10:01 von Nachfragerin

>>Dass sich der Frust nicht nur im Internet entläd, war zu befürchten. Schuld sind aber nicht nur diejenigen, die diese Taten begehen. Maßgeblich beteiligt sind auch diejenigen, die für das entsprechende Umfeld gesorgt haben.<<

Nein, das rechtfertigt keine Angriffe auf Politiker, Polizei oder Rettungswesen. Bei denjenigen die diese Taten begehen, ist etwas bei der Erziehung schiefgelaufen.
Selbst wenn jemand nicht die hellste Kerze am Christbaum ist, muss er wissen dass die Politiker, die Entscheidungen treffen müssen, dies immer nach bestem Wissen machen. Kein heute lebender Mensch hat bisher einme soche Pandemie erlebt (naja, vielleicht eine Handvoll als Kleinkind).
Selbst jetzt weiß man nicht wie sich Corona ohne die getroffenen Maßnahmen entwickelt hätte.

Anderes1961
@Giselbert

"
Am 27. April 2021 um 10:19 von Giselbert
fragwürdige Berichterstattung.

Wahrscheinlich geben die Fakten keine signifikante Beteiligung von rechts gegen Kommunalpolitiker her.

Dennoch eine Abbildung mit Reichsflagge im Artikel. Was soll diese unterschwellige Diffamierung gegen rechts. Will man hier suggerieren, dass diese Gruppe besonders stark an den Angriffen auf Kommunalpolitiker beteiligt ist, obwohl dies nicht der Fall ist?"

Augen auf beim Meckern. Das Bild mit der Reichskriegsflagge gehört zu einem anderen Artikel. Dieser Artikel ist nicht damit bebildert. Außer genau lesen ist genau hinsehen ebenfalls hilfreich.

werner1955
, ein solches Verhalten zu zeigen?

Meinung zu unse... @
Ich persönlich she das so das immer mehr gesellschaftliche Vorgaben nicht mehr überall durchgesetzt werden.

Nach dem motto; Wasser für Bürger , Wein für uns, oder das Prinzip von "Aktivisten" Regeln gelten immer für ander und für uns nur wenn ich das für idiologisch Richtig halte oder einen Vorteil davon habe.

Tremiro
10:01 von Nachfragerin

>>Ich denke, dass es mit sorgfältig ausgewählten Maßnahmen, einer offenen Diskussionskultur und einem erkennbaren Zeitplan nie so weit gekommen wäre.<<

Die Maßnahmen waren sorgfältig ausgewählt. Siehe die endlosen Debatten dazu. Und einen Zeitplan? Was ist denn Ihr Datum bis die Coronakrise soweit beherrscht wird, dass man die meisten Einschränkungen aufheben kann?

Meiner Meinung nach machen Sie es sich zu einfach wenn Sie die Täter so entlasten.

saschamaus75
@12:06 von Thrombosen-Paul

>> und die Linken Kaputzen und Flaschen
>> und die Grünen Molys und Steine dazu
>> liefern.

Typisch, daß in Ihrer Aufzählung wie immer die Rechten mit deren Pistolen und Sprengsätzen fehlen. oO

Tremiro
13:52 von 0_Panik

>>Die Leute sind sauer. Da darf es nicht verwundern wenn es mal ruppig gegenüber Polikern/innen z. B. der SPD, CDU/CSU wird.<<

Gut Sie sind Anhänger einer Oppositionspartei. Trotzdem rechtfertigen Sie Gewalt?
Haben sie gar nicht mitbekommen dass vor ein paar Tagen auch ein Politiker "Ihrer" Partei Opfer von Gewalt wurde?

>>Das Unvermögen die Corona-Krise zu meistern hat D. CDU/CSU, SPD als Groko mehr als genug zum Besten gegeben.<<

Nur aus Ihrer Sicht. Das Meiste wurde schon richtig entschieden.

>>Wenn dann noch Kommunal-Politikerinnen/er der CDU/CSU, SPD, - ALLES - gut finden und dann auch noch öffentlich voll vertreten, dann verärgert das einige Wähler /innen sicherlich schon mal.<<

Und das erlaubt dann Gewalt gegen gewählte Personen?

saschamaus75
@13:52 von 0_Panik

>> Die Leute sind sauer...

Ihr Beitrag wird Ihnen wie immer gerecht:
* 0_Empathie
* 0_Anstand
* 0_Intelligenz
Einfach nur traurig. ;(

Traumfahrer
Re : Margitt !

Ach ich wüsste ein gutes Mittel, zwei Schlaftabletten, die holen sie alle runter, und sie denken gleichgültiger über ihre unkontrollierte Wut nach !
Grundsätzlich läuft schon einiges im Land schief, wenn es so viele " Intelligenz- Allergiker" gibt, nur hat dies noch nicht die oberen Stuben der Verantwortlichen erreicht, denn die reden und versprechen weiterhin zu viel, was sie eh nicht halten können und wollen.
Ich für mich habe fest gestellt, dass eine Wut auf eine Politesse, eher eine Wut auf mich selbst ist, weil ich falsch parkte oder nicht in der Lage war, höflich und achtungsvoll der Dame mein Dilemma mit dem Parken zu erklären. Dabei können freundliche Worte sooo viel erklären und bewirken !!!

Stern2100
@von Bender Rodriguez

"Das ist zum Teil auch auf die Beleidigten zurückzuführen. Wenn mir eine Politese vor meiner Haustür ein Knollen verpasst............... muss Sie sich nicht wundern, wenn ich die anschnauze."
Sie haben kein Recht eine Politese anzuschnauzen, nur weil die ihre Arbeit macht. Gelten Regeln nur, soweit Sie diese akzeptieren?

Anderes1961
@saschamaus75

"
Am 27. April 2021 um 15:34 von saschamaus75
@12:06 von Thrombosen-Paul

>> und die Linken Kaputzen und Flaschen
>> und die Grünen Molys und Steine dazu
>> liefern.

Typisch, daß in Ihrer Aufzählung wie immer die Rechten mit deren Pistolen und Sprengsätzen fehlen. oO"

Das ist immer so beim Hufeisenwerfen. Daran dürften Sie sich doch inzwischen gewöhnt haben. :-)

saschamaus75
@09:13 von Bender Rodriguez

>> weil ich 3Minuten auf dem Gehweg stehe

Ähh, und die Mütter mit Kinderwagen oder die Rollstuhlfahrer dürfen dann auf den 'gnädigen Herren' warten? oO

Nachfragerin
@Tremiro - Urvertrauen in die Politik

15:22 von Tremiro:
"Nein, das rechtfertigt keine Angriffe auf Politiker, Polizei oder Rettungswesen."
> Völlig richtig. Und doch muss man damit rechnen, dass manche Menschen ihre Wut in Form von Gewalt ausleben.

"Selbst wenn jemand nicht die hellste Kerze am Christbaum ist, muss er wissen dass die Politiker, die Entscheidungen treffen müssen, dies immer nach bestem Wissen machen."
> Dieses Urvertrauen ist angesichts des jüngsten Korruptionsskandals und den engen, personellen Verflechtungen aus Politik und Wirtschaft schlichtweg naiv.

"Kein heute lebender Mensch hat bisher einme soche Pandemie erlebt [...]"
> Das kann keine Rechtfertigung sein, immer wieder dieselben Fehler zu machen.

"Selbst jetzt weiß man nicht wie sich Corona ohne die getroffenen Maßnahmen entwickelt hätte."
> Doch, das weiß man. Ein Blick nach Brasilien genügt. Aber nur weil es hier besser lief, war das noch lange nicht "gut".

schneegans
@morgentau19 9:49

Die Entgleisungen sind keine Corona-Folge, die Ausrede funktioniert nicht. Sie geschahen schon vorher.

MRomTRom
10:01 von Nachfragerin | Das ist Rechtfertigung von Gewalt

'Maßgeblich beteiligt sind auch diejenigen, die für das entsprechende Umfeld gesorgt haben. '

Das ist eine unsinnige Rechtfertigung von Pöbelei und Gewalt. Man kann Maßnahmen mögen oder nicht, es gibt aber niemandem das Recht sich der Mittel von Pöbelei und Gewalt gegen Kommunalpolitiker zu bedienen. Das wäre das Ende der demokratischen Gesellschaft.

'Ich denke, dass es mit sorgfältig ausgewählten Maßnahmen, einer offenen Diskussionskultur und einem erkennbaren Zeitplan nie so weit gekommen wäre.'

Das ist aus der Luft gegriffenes Vermuten und nichts Wissen. Was wir aber alle wissen können ist: wer diese Art von Taten toleriert, sieht morgen bei jedem anderen Thema das Mobbing und die Angriffe auf gewählte Vertreter.

schneegans
@Nachfragerin 10:01

Die „Opfer-Täter-Verdrehung“ ist eine beliebte Maßnahme zur Gewaltrechtfertigung, nicht erst seit Corona.
Das zeigen auch die haltlosen Vergleiche mit den Vorgehensweisen (unter Gefahr von Leib und Leben durchgeführt) „wirklich Unterdrückter“ und die völlige Empathielosigkeit gegenüber Menschen in echter Not.

saschamaus75
@15:47 von Anderes1961

>> Daran dürften Sie sich doch inzwischen
>> gewöhnt haben. :-)

Diese Ignoranz (gepaart außerdem permanent mit Arroganz) ist trotzdem einfach nur traurig. ;(

Nachfragerin
@Tremiro - Strategie gegen den Hass

15:30 von Tremiro:
"Die Maßnahmen waren sorgfältig ausgewählt."
> Nach welchen Kriterien?

"Und einen Zeitplan? Was ist denn Ihr Datum bis die Coronakrise soweit beherrscht wird, dass man die meisten Einschränkungen aufheben kann?"
> Punkt 1: Die Ansteckungswege identifizieren und effiziente(!) Gegenmaßnahmen entwickeln. (Das wurde bis heute versäumt.)
Punkt 2: Keine Versprechungen machen, die nicht gehalten werden können. (Das betrifft maßgeblich die Impfungen.)
Punkt 3: Ein transparentes Konzept entwickeln, das die unter 1) entwickelten Maßnahmen umsetzt. Dafür braucht es natürlich ein sinnvolles Maß für das Infektionsgeschehen. Die Inzidenz ist nur bedingt geeignet, da sie von der Testhäufigkeit abhängt und symptomfreie und kranke Menschen zusammenfasst.

"Meiner Meinung nach machen Sie es sich zu einfach wenn Sie die Täter so entlasten."
> Das mache ich nicht. Aber wer Hass präventiv bekämpfen will, der muss dessen Ursache verstehen wollen.

schneegans
@Giselbert 10:19

„... Will man hier suggerieren, dass diese Gruppe besonders stark an den Angriffen auf Kommunalpolitiker beteiligt ist, obwohl dies nicht der Fall ist?“

Es ist leider der Fall. Es wundert auch nicht, weil die Bewegungen von rechts zu lange verharmlost, bzw. nach Kriegsende nicht aufgearbeitet wurden.
Die große Gefahr wurde immer nur von links behauptet.

schneegans
@Thrombosen-Paul 12:06

Solche Behauptungen lassen die Taten wachsen.

Anderes1961
@saschamaus75

"
Am 27. April 2021 um 16:22 von saschamaus75
@15:47 von Anderes1961

>> Daran dürften Sie sich doch inzwischen
>> gewöhnt haben. :-)

Diese Ignoranz (gepaart außerdem permanent mit Arroganz) ist trotzdem einfach nur traurig. ;("

Ich stimme Ihnen voll umfänglichst... na Sie wissen schon.

schneegans
@0 Panik 13:52

Mal abgesehen davon, dass die Bürgermeister nur die Sitze des Eisbergs der Angriffe sind, ist der Begriff „mal ruppig“ eine zutiefst entlarvende Bezeichnung.

teachers voice
re 10:35 DeHahn: Moderation und Deeskalation

>>In den Schulen gibt es "Moderatoren", die Gewalt nicht strafen, sondern wegmoderieren. Und so ist es klar, dass alle obengenannten Berufsgruppen Moderatoren brauchen, oder?<<

Sie haben da offensichtlich etwas komplett falsch verstanden. In den Schulen wird Gewalt nicht „wegmoderiert“, wie Sie das offensichtlich ironisch beschreiben.

Es wird versucht, „Wege aus der Gewalt“ zu entwickeln. Man kann auch sagen, in der Schule lernen manche - natürlich immer zu wenige - , wie man Konflikte lösen könnte.

Gewalt ist - fast- immer Ausdruck von Angst und von Hilflosigkeit. Sie wird immer dann angewendet, wenn man glaubt, sich anders nicht helfen zu können. Subjektiv betrachtet also „Notwehr“. Die sie tatsächlich so gut wie nie ist.

Weil es - fast - immer einen anderen Weg gibt. Und diesen zu finden, helfen in - zu wenigen - Schulen: Moderatoren.

Und von diesen müsste es auch in „Stadtteilen“ viel viel mehr geben. Damit sich Menschen auch ohne Gewalt mal stark fühlen können.

Nachfragerin
@MRomTRom - Schuld sind die Täter

16:15 von MRomTRom:
"Das ist eine unsinnige Rechtfertigung von Pöbelei und Gewalt."
> Wenn Sie den Satz davor gelesen hätten, wüssten Sie, dass ich die (Haupt)Schuld bei den Tätern sehe.

"Das ist aus der Luft gegriffenes Vermuten und nichts Wissen."
> Frau Merkel begründete die Restaurantschließungen mit ihrem Nichtwissen über die Infektionswege, obwohl deren Hygienekonzepte plausibel und von den Gesundheitsämtern abgesegnet waren. Der garantierte Aufschrei nach jeder Zusammenkunft von Menschen ohne Maske (z.B. Demonstranten oder Rodler) ist ebenfalls ein Zeichen von Nichtwissen. Die dabei heraufbeschworenen (und stets ausgebliebenen) Folgen sind das aus der Luft gegriffene Vermuten.

Dass Transparenz und Planungssicherheit gegen Frust hilft, möchte ich hingegen als Erfahrungswert bezeichnen. Dass Frust in Gewalt umschlagen kann, werden Sie sicherlich auch bestätigen können.

Nachfragerin
@schneegans - Es gibt hier keine Opfer-Täter-Verdrehung.

16:18 von schneegans:
"Die ,Opfer-Täter-Verdrehung' ist eine beliebte Maßnahme zur Gewaltrechtfertigung, nicht erst seit Corona."
> Ja, das stimmt. Es wird immer wieder behauptet, dass Angreifer irgendetwas verteidigen würden. Im hier vorliegenden Fall dürfte es aber schwer sein, Anhänger für diese sehr spezielle Sichtweise zu finden.

"Das zeigen auch die haltlosen Vergleiche mit den Vorgehensweisen (unter Gefahr von Leib und Leben durchgeführt) 'wirklich Unterdrückter' und die völlige Empathielosigkeit gegenüber Menschen in echter Not."
> Das ist ein sehr guter Einwand. Wer mit Gewalt gegen die Vertreter des Staates vorgeht, fühlt sich offenbar von diesen unterdrückt. Man sollte also alles dafür tun, damit es gar nicht erst so weit kommt.

schneegans
@Traumfaher 15:45

„... Dabei können freundliche Worte sooo viel erklären und bewirken !!!“

Die Wirksamkeit hat der Kabarettist und Komiker Jürgen von Manger (in göttlichem Ruhrpott-Slang) mal köstlich in einem Sketch verarbeitet.
Ich habe seine Worte noch nach Jahrzehnten (und das Lachen meines schwer zum Lachen zu bringenden Vaters) im Ohr.

MRomTRom
16:44 von Nachfragerin | Schuld sind Täter und Rechtfertiger

'Dass Transparenz und Planungssicherheit gegen Frust hilft, möchte ich hingegen als Erfahrungswert bezeichnen. '

Die Planwirtschaft hat das Gegenteil bewiesen. Anderes Kapitel.

Um es auf Corona zu beziehen, diese Pandemie ist ein Jahrhundertereignis und aufgrund seiner Dynamik mit Wellen, Mutanten und Rückschlägen nicht auf lange Sicht planbar wie ein Bausparvertrag. Es sei denn mit einem 100 % Lockdown, den aber niemand will.

'Dass Frust in Gewalt umschlagen kann, werden Sie sicherlich auch bestätigen können.'

Es geht nicht darum, dass das geschehen kann, sondern dass es keine Rechtfertigung dafür gibt, auch nicht wenn sie als sanftes 'Verständnis' daher kommt. Drohungen und Gewalt gegen Kommunalpolitiker und Bedienstete haben keinen Platz in den Gemeinden und sind von jedem einzelnen Bürger in die Schranken zu weisen.

draufguckerin
um 9.13 Uhr von Bender Rodriguez, Das geht so nicht

"Wenn mir eine Politesse vor meiner Haustür ein Knollen verpasst, weil ich 3Minuten auf dem Gehweg stehe, um was auszuladen und die Strasse zu schnmal ist, um dort zu stehen, muss die sich wundern, wenn ich die anschnauze?"
Das ist nicht Ihr Ernst, oder? Ich nehme mal an, dass Sie heute früh "mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden" sind.
Vielleicht würde es mehr helfen, der Politesse eine kurze Erklärung zu geben bzw sich zu entschuldigen.

schneegans
@Nachfragerin 16:57

Schade, Sie verdrehen und missinterpretieren weiter.

falsa demonstratio
Am 27. April 2021 um 10:01 von Nachfragerin

Zitat: Dass sich der Frust nicht nur im Internet entläd, war zu befürchten. Schuld sind aber nicht nur diejenigen, die diese Taten begehen. Maßgeblich beteiligt sind auch diejenigen, die für das entsprechende Umfeld gesorgt haben.

Ich möchte Sie gewiss nicht abstrafen, aber dennoch darauf hinweisen, dass mich Ihr Argument an dieses: "Hätte sie doch auch nicht so einen kurzen Rock geragen" erinnert.
Ich glaube das nennt man "Täter-Opfer-Umkehr".

draufguckerin
@ paganus65 um 9.45 Uhr, Zustimmung

"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt, schrieb einst Wittgenstein.
Welche Welt kann man denken, wenn es nur Superlative gibt? Wenn es außer "lieben" nur noch "Haß" gibt."
Ja, es scheint so zu sein, dass es immer weniger Dialoge gibt, statt dessen immer mehr Konfrontation.
In diesem Forum solidarisieren sich einige Foristen gegen "rechts", was ich voll nachvollziehen kann. Gleichzeitig möchte ich aber sagen, dass die Richtung dessen, wogegen man streitet, keine Straftaten, Gewalt, Bedrohung ... rechtfertigt. Ob gegen "rechts" oder gegen "links", es geht einfach nicht, dass man im Namen des vermeintlich Guten Straftaten begeht.
Was die Angriffe gegen Polizei, Gerichte, PolitikerInnen, LehrerInnen betrifft: Da wurde zu lange weggeschaut.
Auch solche Aufkleber wie z.B. ACAB (all cops are bastards) und dergleichen ... , das sind Beleidigungen, die nicht durchgehen dürfen. Wer so etwas plakatiert, der soll sich dazu bekennen und die Konsequenzen tragen.

falsa demonstratio
Am 27. April 2021 um 17:06 von draufguckerin

um 9.13 Uhr von Bender Rodriguez "Wenn mir eine Politesse vor meiner Haustür ein Knollen verpasst, weil ich 3Minuten auf dem Gehweg stehe, um was auszuladen und die Strasse zu schnmal ist, um dort zu stehen, muss die sich wundern, wenn ich die anschnauze?"

Zitat: Das ist nicht Ihr Ernst, oder? Ich nehme mal an, dass Sie heute früh "mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden" sind. Vielleicht würde es mehr helfen, der Politesse eine kurze Erklärung zu geben bzw sich zu entschuldigen.

Oder einfach nicht falsch parken und wenn man es trotzdem getan hat, schuldbewusst das Knöllchen bezahlen.

draufguckerin
@ Stefan P. um 9.45 Uhr, soll das eine Rechtfertigung sein?

"Also werden bisherige Grenzen überschritten, da auch die Mächtigen dies ungestraft machen. Siehe Steuerflucht, Abschreibungen, Cum ex, Auslagerungen und was noch alles, nur um nicht Teil der Gesellschaft zu sein und 100 % solidarisch. Somit ist die Ursache eine immer weiter gesteigerte Unzufriedenheit, mit der eigenen Lebensfreude. Corona Lockdown, Exsistenzängste und gnadenlose Bürokratie für Einheimische, stehen der Willkommenskultur für Wirtschaftsflüchtlingen gegenüber."

Sie wollen jetzt aber nicht Gewalt und Morddrohungen gegen PolitikerInnen, gegenüber uniformierten Kräfte (auch Feuerwehrleute und RettungssanitäterInnen), LehrerInnen, Behördenmitarbeitern und Bahnangestellten mit so einem allgemeinen Gefühl der Unzufriedenheit und Machtlosigkeit rechtfertigen, oder?