Markus Söder

Ihre Meinung zu K-Frage der Union: Söder will CDU-Entscheidung respektieren

CSU-Chef Söder will sich der Entscheidung der CDU über einen Kanzlerkandidaten beugen. Bei der berät momentan der Bundesvorstand die K-Frage. Allerdings erneuerte Söder sein Angebot, das Spitzenamt zu übernehmen.

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166 Kommentare

Kommentare

rossundreiter
Hilfe!!

Es ist passiert! Bei meinem Rückflug aus MX bin ich in eine Zeitschleife geraten!

-Letztes Wochenende: Herr Söder will das Votum der CDU akzeptieren
-Letzten Montag: Herr Söder will das Votum doch nicht akzeptieren und erstmal abwarten
-Heute: Herr Söder will das Votum der CDU akzeptieren

Wie kommt man aus so etwas wieder raus, liebe Kommentatoren-Einsteins und -Atomphysiker? Mir brennt der Hut!

Freiheit-braucht-Sicherheit
Die CDU Basis ignorieren geht, die Wähler ignorieren nicht

Wenn es nach den einfachen Mitgliedern der CDU gegangen wäe, dann würde der CDU-Vorsitzende nicht Armin Laschet heißen. Da die aber nicht abstimmen durften sondern nur ein vorgeschalteter Delegiertenkörper von CDU-Funktionären hat es Laschet auf den Fahrersitz geschafft.

Die CDU-Basis kann man igonieren, wie man sieht. Aber bei den Wählern wird das nicht klappen. Die Umfragen sind sowas von klar kontra Laschet und pro Söder, dass eine Wahl für Laschet vielen von ihnen wie eine hochnäsige Missachtung durch eine abgeschottete Parteiführung ohne Bodenkontakt vorkommen wird. Das geht nicht gut und das müsste in der CDU jeder wissen.

Wanderfalke
@Adeo60 - 18:16

"Die Auseinandersetzung zwischen Söder und Laschet mag zur Unzeit kommen, sie hat aber per se nichts zerstörerisches."

So, meinen Sie?

Zur "Unzeit" mal die Frage: Wie lange war es der CDU bekannt, dass Frau Merkels Amtszeit mit dieser Legislatur endet? Die Unzeit ist hausgemacht.

"Per se nichts Zerstörerisches":
Armin Laschet ereilt als Bundesvorsitzender und Kanzlerkandidat der CDU - dank Markus Söder - das Martin-Schulz-Syndrom. Wie toll die Zusammenarbeit mit den Pro-Söder-Landesverbänden für ihn laufen wird, haben Politologen bereits jetzt schon als denkbar ungünstig erkannt.

Söder im Gefolge seiner vermurksten CSU-Crew wird die Gräben, die er in der Union aufgerissen hat, ebenfalls schwer befrieden können. Als Zugpferd zur Zeit bejubelt, aber als möglicher Kanzler wird das Management zwischen Populismus und Sachpolitik gerade die CDU noch häufig beschäftigen.

Freerider
18:52 von Bender Rodriguez

Eins vorweg. Ich würde lieber beim Sie bleiben. Ich denke so viel Zeit für diesen einen Buchstaben mehr sollten wir haben. Wenn auch einer von uns beiden wohl nicht genug Respekt dafür hat.

Nun zum Thema. Ich verwehre mich dagegen das sie mit unterstellen das ich gegen die Bayernpartei pöbele.

Es ist schlicht der Umstand das diese Partei nichts anderes als Bayern kennt kennt und aus meiner Sicht ungeeignet wäre sich um das gesamte Land zu kümmern. Dazu fehlen ihr auch schlichtweg flächendeckend die guten Leute.

rossundreiter
Gaaanz breit...

"Breite Unterstützung heißt, wenn Vorstand, Fraktion und Basis das gemeinschaftlich wollen", betonte Söder.

Aber der Vorstand HAT sich doch schon längst GEGEN ihn entschieden!

Mit gemeinschaftlich wird das nichts mehr!

Aber nachdem die Grünen heute entschieden haben, dass sie die Kanzlerschaft gar nicht wollen, sollte doch Söder antreten:

Raufbold gegen Kobold!! Das wird lustig.

Kanzler wird dann Kubicki oder Michael Ballweg.

Theodor Storm
19:06 von Peter Meffert

@ von vriegel
//Zitat:"Richtig erneuert hat sich nur die FDP. Das steht wohl auch außer Frage."

Aber nur für Sie! Unter Lindner ist sie stramm zurück auf dem Weg in die frühen 60er-Jahre...//

Also die FDP in den 60-ern ,das war die beste FDP, die es je gab. In der damaligen drei-Parteien-Landschaft war sie das Zünglein an der Waage für die Koalitionsbildung. Mit Genscher, Mischnick, Scheel konnte sie mit Persönlichkeiten aufwarten, die in der heutigen FDP fehlen. Mit Lindner ist kein Staat zu machen, ein Bu-kanzler auch nicht.

Möbius
Wer KanzlerIn Baerbock will muss für Laschet sein?

So ist die Logik im Söder-Lager.

Söder und Baerbock sind aber auch nicht so richtig kompatibel. Da stehen irgendwie komplett andere Politikansätze dahinter..

Wenn der eher populistische Söder Kanzler wird, bräuchte er die Grünen allenfalls als Mehrheitsbeschaffer.

Ich habe mir Baerbocks „Kampfansage“ heute sehr genau angehört.

Die Art von Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik wie sie Baerbock in ihrer dogmatischen und fortschrittsgläubigen Grundsatzrede heute skizzierte, suggeriert einen Aufbruch zu neuen Ufern - und verströmt auch deshalb einen Hauch von DDR der 1960er.

Ist die Kandidatur Baerbocks statt Habecks also bereits ein Vorzeichen der Hoffnung der Grünen auf eine Kanzlermehrheit jenseits der Union?

Söder könnte das vermutlich verhindern. Laschet wohl eher nicht.

Die Union sollte sich ihren nächsten Schritt gut überlegen.

Kritikstar
Entscheidet sich die CDU..

für Laschet, begeht sie politischen Selbstmord.

rossundreiter
@schabernack, 18:49

Bei der AfD steht drin: "Wir müssen mehr Japan wagen.".
Der mit dem "… öck …" in der Mitte vom Namen sagt das.

Nun wird's eng für ihre Nippon-Liebhaberei...

Suchen Sie sich prophylaktisch schon mal was Neues...

Freerider
19:08 von gman

Ja.... das mit den bayrischem Königreich ist lange her. Keine Sorge das ist mir durchaus bewusst.
Die CSU als Bayernpartei zu bezeichnen war nicht gleichbedeutend mit der „wirklichen“ Bayernpartei sondern ist aus meiner Sicht auf den geringen Horizont, den diese Partei für die Bundespolitik hat, gemünzt. Was ja auch nicht schlimm ist. Aber in ihrer jetzigen Aufstellung wäre die CSU als bundesweite Partei in Konkurrenz zur CDU eher nicht regierungsfähig.

Account gelöscht
19:14 von Freiheit-brauch...

Die Umfragen sind sowas von klar kontra Laschet und pro Söder, dass eine Wahl für Laschet vielen von ihnen wie eine hochnäsige Missachtung durch eine abgeschottete Parteiführung ohne Bodenkontakt vorkommen wird. Das geht nicht gut und das müsste in der CDU jeder wissen.
#
Das sehe ich genau so. Die CDU kann nur mit Söder gewinnen,nicht aber mit Laschet.m.M.

chwarz
„Entscheidung im Hinterzimmer“ verhöhnte CDU-Vorstandsmitglieder

Grundfeste der repräsentativen Demokratie: Wenn ein Gremium wie das CDU-Präsidium demokratisch legitimiert ist, dann muss sich nach der Entscheidung des Gremiums (sogar einstimmig pro Laschet) die Partei auch solidarisch daran halten, nicht nur die Gremienmitglieder. Weil der bayer. MP vor der Abstimmung versprochen hat, die Entscheidung des CDU-Präsidiums zu akzeptieren, gleich nach der Wahl aber umfiel und sein Wort brach, ist seine persönliche Glaubwürdigkeit vernichtet: Er hat sich bloßgestellt als nackter Populist, dem demokratische Grundsätze egal sind. Auch keine Regierungsentscheidung sollte nur, weil sie unpopulär ist, in den Schmutz gezogen werden als „Entscheidung im Hinterzimmer“ (Söder „respektvoll“ über die CDU-Vorstandssitzung).

Adeo60
@rossundreiter, 19:14 Uhr

Aber was steckt hinter der Floskel "Votum der CDU". Idealerweise übereinstimmende Bewertungen der CDU-Wähler, der Fraktion und des Präsidiums. Söder hat aber durchaus Recht, wenn er auf die Divergenzen hinweist. Es ist nicht so einfach, wie es manche darzustellen versuchen. Und deshalb war es völlig in Ordnung, eine gute Woche verstreichen zu lassen. Nun aber muss es rasch zu einer Entscheidung kommen, denn eine Lähmung in der politischen Arbeit kann unser Land aktuell nicht gebrauchen.

Vaddern

Ich bin auf jeden Fall für Söder,
dann kommt Orban sicher als Erster zum Gratulieren.
Mit solchen demokratischen Mächten möchte man es sich schließlich nicht verscherzen.

gman
Zu 18:59 von Jochen Peter "Es ist eine Kampfabstimmung"

"Was hier abläuft, [..] Das alles neben den Corona-News. Hier wird dem Bürger wirklich sehr viel zugemutet."

Ja logisch neben Corona, alles läuft neben Corona, was denn sonst. Corona läßt sich nicht mal zwischendurch abschalten.

Es ist eine offene Kandidatenfindung zwischen zwei Schwesterparteien die im Bundestag eine gemeinsame Fraktion bilden.
Es ist eine Angelegenheit der beiden Parteien, "der Bürger" ist nicht beteiligt und ihm wird auch nichts zugemutet.

Sicher ein Gegensatz zu der nach Drehbuch erfolgten Kandidatenfindung der Grünen. Auch im krassen Gegensatz zur früheren lebendigen Dauerfehde zwischen den Realos und Fundis.

Jetzt eine inszenierte Geschlossenheit zwischen Baerbock und Habeck. Eine Kandidatenkür nach Drehbuch mit anschließender Selbstbeweihräucherung des erwarteten Ergebnisses durch die Akteure und Parteifreunde. Wie im schönsten Roman von Rosamunde Pilcher!

Logisch, alles auch während Corona! Sorry, für wie dumm wird hier der "Bürger" gehalten?!

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