Wohnhäuser in Berlin mit dem Fernsehturm im Hintergrund

Ihre Meinung zu Mieterbund und SPD fordern bundesweite Mietenregulierung

Nach dem Aus des Berliner Mietendeckels fordern SPD und Mieterbund ein rasches Bundesgesetz, um den Anstieg der Mieten zu bremsen. Die Union müsse ihre Blockadehaltung aufgeben. In Berlin protestierten Tausende gegen das Urteil.

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Kommentare

JUKUK
@Am 16. April 2021 um 15:59 von carsten67

Man kann Ihnen nur beipflichten.
Die Politik hat sich über 20 Jahre lang aus dem sozialen WoBau zurückgezogen. Und noch das: Es gibt seit Jahrzehnten ein Gesetz zur Fehlbelegung von Sozialwohnungen für die Leute, die wegen Ihres Einkommens keinen Anspruch auf eine Sozialwohnung mehr haben, aber in eine solchen Wohnung leben. Die sollten dann eine "Fehlbelegungsabgabe" zahlen, also mehr. Dazu sollte das Einkommen jährlich überprüft werden. Was ist passiert? Wurde nie angewendet. Und zu Ihrem Beitrag um 16:14. In Berlin ist nachgewiesene Dummheit mit politisch korrekter Haltung Voraussetzung für eine Einstellung im ÖD. Man sollte um Berlin eine Mauer bauen. Frust aus!

Der Lenz
@carsten67 um 15:59

>Liebe Foristen,
wie wäre es mal mit Fakten statt mit Polemik. 5 Gramm Wissen wiegen schwerer als 1000 Tonnen Meinung.<

Ja
>2.) Angebot und Nachfrage bestimmen in einer freien Marktwirtschaft den Preis. Folge: Um das Problem zu lösen, muss das Angebot die Nachfrage übersteigen. Das heißt: Bauen, bauen, bauen.<

Zum Glück haben wir ja keine Freie Marktwirtschaft sondern eine Soziale.
Freien Markt für wohnen finden sie auf diesem Planeten nicht.
Abgesehen davon wird gebaut, gebaut, gebaut...derzeit mehr als die Baustoffproduktion hergibt.

>3.) Es war die Politik, bundesweit, die über 20 Jahre lang nicht in sozialen Wohnungsbau investiert hat. .<
Ja. Und? Weil man gestern dies tat darf man heute nicht etwas anderes tun?

>4.) Es ist die Politik, die durch immer höhere Anforderungen und durch den meistbietenden Verkauf von z.B. kommunalen Grundstücken die Kosten für Neubauten immer weiter in die Höhe schraubt.<

Und was hat das mit lange fertig gebautem Altbestand zu tun?

Nirwana1962
@Sisyphos3 um 16:26

>> [...] und dann ist es auch ein gewisser Komfort
heute lebt kein Kind mehr wie ich mit dem Bruder auf 12 qm<<

Bei allem Respekt. Sollte es nicht eher heißen, daß Sie heute kein Kind mehr kennen, welches mit dem Bruder auf 12 m2 lebt?

Ich schon.

vriegel
Mietpreisbremse verhindert Investitionen

ich glaube das hat hier noch keiner angesprochen. Investoren sind scheue Rehe und wenn das politische Risko zunimmt, dann ziehen sie weiter und woanders hin...

Es gab bereits in Genf die Erfahrung, dass dort Renovierung und Sanierung durch staatliche Eingriffe in den Mietmarkt quasi zum Erliegen gekommen sind und kaum neue Wohnungen gebaut wurden.

Eine Folge des Mietendeckels war zudem, dass in Berlin die Preise im Neubau - trotz Corona - anzogen.

Viele Berliner Bezirke hatten teilweise ein Preiswachstum im 2-stelligen Bereich.

Es fand also dadurch auch noch eine Marktverzerrung statt, in den nicht regulierten Bereich der Neubauten.

Zudem sank das Angebot an Mietwohnungen durch den Mietdeckel, weil viele Vermieter ihre Wohungen lieber zu verkaufen versuchten.

Wer meint ein Bundesweiter Mietendeckel würde irgend ein Problem beheben... sorry Leute...

Sisyphos3
17:16 von Nirwana1962

stellt sich die Frage
was ist Regel was die Ausnahme ?

schneegans
Seltsam (oder auch nicht?)...

..., die Leute, die keine verfolgten Menschen aus humanitären Gründen aufnehmen wollen, empfangen die ausländischen Aufkäufer mit offenen Armen und hungern danach, dass Normalverdiener (was eigentlich heutzutage schon Niedriglöhner sind) aus dem eigenen Lande immer mehr ausgesperrt werden.

fathaland slim
17:04, vriegel

>>Leider wurde dieser Wohnraum bspw. in Berlin von SPD/Grünen privatisiert. Der fehlt jetzt.

Zudem kamen gerade in Berlin die Sozial-Mieten von einem extrem niedrigen Niveau. Die waren so niedrig, dass davon keine Instandhaltng finanziert weden konnte.

Daher hatte man die Wohnungen ja privatisiert. Politiker halt...<<

Ein vollkommen falscher Kausalzusammenhang.

Ein Instandhaltungsproblem gab es in Westberlin nie.

Allerdings ein Finanzproblem. Die Stadt war nämlich nahezu bankrott, wegen des Bankenskandals. Der lag an Diepgen und Landowsky, beides CDU-Politiker. Deren Senat wurde von Klaus Wowereit gestürzt, der dann erst einmal den Karren aus dem Morast ziehen musste. Sein Finanzsenator hieß Thilo Sarrazin. Der hat dann das Tafelsilber verkauft.

So was war damals modern.

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Centurion II
Mietendeckel in ganz BRD

Dass die vermeintliche zukünftige Bürgermeisterin von Berlin für einen bundesweiten Mietendeckel ist, wundert mich nicht. Immerhin gewinnt sie dadurch die Sympathie der Linken und Grünen.
Man sollte das auf Berlin begrenzen, und diese Stadt mit bundesweiten Abgaben subventionieren, wie das seit dem 2. Weltkrieg üblich war. Wenn die Stadt aufgrund fehlender Investitionen dann verarmt, kann man Carepakete einfliegen, eine sinnvolle Nutzung des BER wäre damit sichergestellt, und man könnte dann später dort Rollschuh fahren, wie man das heute in Tempelhof tut.
Die Geschichte wiederholt sich bekanntlich.
Ich selbst halte nichts von Planwirtschaft (heute heißt das „Politik mit Lenkungswirkung“.
Mit traurigen Grüßen, usw.

Sisyphos3
17:04 von vriegel

Daher hatte man die Wohnungen ja privatisiert. Politiker halt...
.
logisch das war doch geplant
gibt Unzufriedenheit bei den Mietern
und was wählen die dann GRÜN/Rot

Bubs
Am 16. April 2021 um 12:13 von Taeler

"SPD-Forderung
"Es müsste aber auch die Forderung sein, dass die Löhne im Bauwesen reduziert werden. "

Der Schritt geht dann doch zu weit. Wenn Sie glauben, die Löhne im Baugewerbe wären Schuld an den hohen Baupreisen sollten Sie mal etwas genauer hinschauen.
Ich bin Zimmerergeselle, habe offiziell eine 41 Stunden Woche, bin gut ausgebildet, übernehme als Vorarbeiter viel Verantwortung und muss mich ständig weiterbilden, da die Ansprüche größer und die technischen Ausführungen immer anspruchsvoller werden. Häufig vom Gesetzgeber vorgegeben! Noch dazu liege ich beruflich nicht gerade auf der faulen Haut. Bin der Witterung permanent ausgesetzt. Stundenlohn ist deutlich unter 20 Euro. Vergleichen Sie das mal mit anderen Branchen, bitte!
Hohe Kosten beim Bauen sind immer verrücktere Vorgaben hinsichtlich der Energieeinsparungen (Dämmstoffe, etc.)
Was glauben Sie warum die KFW Förderungen ab Juli ins Bundesamt für Wirtschaft eingegliedert wird?

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